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Einladung zur Diskussionsveranstaltung
Tatort Arbeitsplatz China: Albtraum Spielzeugfabrik
Sterben für Barbie und Co.
Es berichten:
JIN Wen: Ehemalige Wanderarbeiterin, die in Fabriken unterschiedlichster Branchen gearbeitet hat
(Spielzeug, Elektronik) und sich, nachdem ihr klar wurde, dass ArbeiterInnen in China überall ausge-
beutet werden, entschieden hat für eine NGO zu arbeiten und sich für die Rechte der chinesischen
Arbeiterschaft einzusetzen.
CHAN Debby: Projektkoordinatorin der Hongkonger NGO “Students & Scholars Against Corporate
Misbehaviour” (SACOM). SACOM ist eine Arbeitsrechtsorganisation und versucht durch das Aufzei-
gen der Arbeitsbedingungen in chinesischen Fabriken auf die Ausbeutung von Arbeitskräften in China
aufmerksam zu machen.
Moderation: Claudia Schürz (Weltumspannend arbeiten) und Claudia Bonk (Südwind)
Veranstaltung mit Übersetzung ins Deutsche
Ort: Bildungszentrum der AK Wien, SR 28 A+B
Theresianumgasse 16-18
1040 Wien
Datum: Dienstag, 07. Dezember 2010
Beginn: 18 bis 20 Uhr
Wussten Sie,…
• dass 90 % der Spielzeugimporte in die EU aus China kommen?
• dass in Österreich jährlich für jedes Kind Spielsachen im Wert von
rund 180 Euro gekauft werden?
• dass für das Weihnachtsgeschäft 2010 in Österreich ein Umsatz
von € 1,75 Mrd. erwartet wird?
• dass in China 5 Millionen Menschen in der Spielzeugproduktion
arbeiten?
• dass jährlich in China mehr als 100 000 Menschen durch
Arbeitsunfälle sterben, zu denen auch Tod durch Erschöpfung
zählt?
Spielzeug ist dazu da, um Kinder glücklich zu machen – sollte man meinen.
4 von 5 Spielsachen in unseren Kinderzimmern wurden mit chinesischer Billigarbeit hergestellt.
Schichtarbeit von 08:30 Uhr bis 24 Uhr täglich, oft non-stop über Monate, ohne freie Tage. Das chine-
sische Arbeitsrecht wird mit Füßen getreten, Arbeitsinspektoren belogen, die Löhne liegen weit unter
den gesetzlichen Mindestbestimmungen.
Zur Einführung in die Thematik werden Ausschnitte aus dem Film „Hauptsache billig“ gezeigt. Im An-
schluss daran berichten zwei Delegierte aus China von der Spielzeugproduktion ihres Landes für den
Export nach Europa und von der menschen- und arbeitsrechtlichen Situation in den chinesischen Fab-
riken.
Möglichkeiten einer Produktion unter menschenwürdigen Bedingungen werden diskutiert.
Anmeldung bei: Claudia Schürz, Weltumspannend arbeiten, claudia.schuerz@oegb.at, 0664/6145103

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  • 1. Einladung zur Diskussionsveranstaltung Tatort Arbeitsplatz China: Albtraum Spielzeugfabrik Sterben für Barbie und Co. Es berichten: JIN Wen: Ehemalige Wanderarbeiterin, die in Fabriken unterschiedlichster Branchen gearbeitet hat (Spielzeug, Elektronik) und sich, nachdem ihr klar wurde, dass ArbeiterInnen in China überall ausge- beutet werden, entschieden hat für eine NGO zu arbeiten und sich für die Rechte der chinesischen Arbeiterschaft einzusetzen. CHAN Debby: Projektkoordinatorin der Hongkonger NGO “Students & Scholars Against Corporate Misbehaviour” (SACOM). SACOM ist eine Arbeitsrechtsorganisation und versucht durch das Aufzei- gen der Arbeitsbedingungen in chinesischen Fabriken auf die Ausbeutung von Arbeitskräften in China aufmerksam zu machen. Moderation: Claudia Schürz (Weltumspannend arbeiten) und Claudia Bonk (Südwind) Veranstaltung mit Übersetzung ins Deutsche Ort: Bildungszentrum der AK Wien, SR 28 A+B Theresianumgasse 16-18 1040 Wien Datum: Dienstag, 07. Dezember 2010 Beginn: 18 bis 20 Uhr Wussten Sie,… • dass 90 % der Spielzeugimporte in die EU aus China kommen? • dass in Österreich jährlich für jedes Kind Spielsachen im Wert von rund 180 Euro gekauft werden? • dass für das Weihnachtsgeschäft 2010 in Österreich ein Umsatz von € 1,75 Mrd. erwartet wird? • dass in China 5 Millionen Menschen in der Spielzeugproduktion arbeiten? • dass jährlich in China mehr als 100 000 Menschen durch Arbeitsunfälle sterben, zu denen auch Tod durch Erschöpfung zählt? Spielzeug ist dazu da, um Kinder glücklich zu machen – sollte man meinen. 4 von 5 Spielsachen in unseren Kinderzimmern wurden mit chinesischer Billigarbeit hergestellt. Schichtarbeit von 08:30 Uhr bis 24 Uhr täglich, oft non-stop über Monate, ohne freie Tage. Das chine- sische Arbeitsrecht wird mit Füßen getreten, Arbeitsinspektoren belogen, die Löhne liegen weit unter den gesetzlichen Mindestbestimmungen. Zur Einführung in die Thematik werden Ausschnitte aus dem Film „Hauptsache billig“ gezeigt. Im An- schluss daran berichten zwei Delegierte aus China von der Spielzeugproduktion ihres Landes für den Export nach Europa und von der menschen- und arbeitsrechtlichen Situation in den chinesischen Fab- riken. Möglichkeiten einer Produktion unter menschenwürdigen Bedingungen werden diskutiert. Anmeldung bei: Claudia Schürz, Weltumspannend arbeiten, claudia.schuerz@oegb.at, 0664/6145103