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FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG DONNERSTAG, 29. MÄRZ 2018 · NR. 75 · SEITE R 3Reiseblatt
E
in Morgen im Spätwinter, Milch-
glaslicht. Noch kann sich die Son-
ne nicht recht entscheiden, ob sie
das Land mit ein paar kräftigen
Strahlen aus seinem Schlaf wecken oder
weiter im Nebel dahindämmern lassen
soll. Alles ringsum scheint versunken, nur
die beiden Türme des Magdeburger Doms
sind in einiger Entfernung zu erkennen,
stumme Zeugen einer Geschichte von Grö-
ße, Glauben, Hoffnung und Tod.
Es gibt kaum einen Ort in Deutschland,
der in seiner Entwicklung einen solch
strahlenden Aufstieg und einen derart tie-
fen Fall durchlebt hat wie Magdeburg. Im
zehnten Jahrhundert von Otto dem Gro-
ßen noch vor Köln, Mainz und Trier als
ranghöchstes Erzbistum im deutschen
Sprachraum durchgesetzt, wurde die Stadt
an der Elbe nach Konstantinopel bald als
das „Dritte Rom“ gepriesen. Später zählte
sie zu den Speerspitzen der Reformation,
um schließlich 1631 im mörderischsten
Massaker des Dreißigjährigen Krieges
unterzugehen. „Magdeburgisieren“ wurde
zum Synonym für totale Zerstörung.
Man braucht heute schon einiges an
Phantasie, um sich vorzustellen, welch
überragende Bedeutung Magdeburg ein-
mal hatte, denn im Stadtbild finden sich
dafür nur noch wenige Hinweise. Ein Ort
aber gibt auch heute noch einen Eindruck
von Anspruch und Größe früherer Tage:
der Dom St.Mauritius und Katharina, eine
auf einer felsigen Geländestufe am westli-
chen Hochufer der Elbe errichtete drei-
schiffige Gewölbebasilika. Die erste goti-
sche Kathedrale auf deutschem Boden,
1520 mit der Fertigstellung der beiden
mehr als hundert Meter hohen Türme voll-
endet, ist in Marmor und Stein gegossene
Stadt-, Kirchen- und Kunstgeschichte.
Zahllose Legenden ranken sich um das
alte Gemäuer, und wie so oft sind die un-
glaubwürdigsten die besten – wie die von
Erzbischof Udo, der trotz himmlischer
Warnungen einen sündhaften Umgang
mit einer Klosteräbtissin pflegte und für
den Frevel eines Nachts im Hohen Chor
des Doms vom heiligen Mauritius enthaup-
tet wurde – in Gegenwart von Maria und
den zwölf Aposteln, wie die Chroniken ver-
zeichnen. An der Elbe hat es nie einen Erz-
bischof Udo gegeben. Wahr ist allerdings,
dass Magdeburg für Kirchenfürsten ein ge-
fährliches Pflaster sein konnte.
Das beste Beispiel dafür ist Erzbischof
BurchardIII., der ohne Übertreibung als
der am meisten gehasste Geistliche in der
Magdeburger Geschichte gelten darf. Mit
immer neuen Abgaben brachte er die Bür-
ger derart gegen sich auf, dass er sich eine
– heute nicht mehr vorhandene – Brücke
vom nahe gelegenen Bischofspalast zum
Dom bauen ließ, um sich auf dem Weg zur
Arbeit nicht unter das wütende Volk mi-
schen zu müssen. Irgendwann erhöhte er
dann auch noch die Biersteuer, und aus
dramaturgischen Gründen wollen wir hier
annehmen, dass er genau damit das Fass
zum Überlaufen brachte. Am 29. August
1325 wird Burchard jedenfalls festgesetzt
und in seinem Palast unter Hausarrest ge-
stellt. Von ihrem eigenen Wagemut über-
rascht, scheinen die Stadtväter drei Wo-
chen lang nicht recht gewusst zu haben,
was sie mit ihrem prominenten Fang an-
stellen sollen. Am Ende aber lassen sie ihn
in den Ratskeller schaffen, in dem der Ver-
treter Roms in finsterer Nacht mit einer ei-
sernen Türklinke erschlagen und daselbst
verscharrt wird. Heute kann man am Tat-
ort Variationen von gebratener Gänse-
und Entenleber mit Feldsalat, karamelli-
sierten Walnüssen und Birne bestellen.
Sie sind sehr zu empfehlen.
Um Kaiser und Papst zu besänftigen,
die über Magdeburg Reichsacht und Bann
verhängt hatten, wurde der ungeliebte
Steuerbischof schließlich ein Jahr später
mit allen Ehren im Dom beigesetzt, und
zwar höchst prominent unmittelbar hin-
ter dem Liturgie-Altar. Wer heute an ei-
nem Wochentag die Kathedrale betritt,
hat gute Chancen, sich mit Burchard und
all dem anderen historischen Personal al-
lein im Zwiegespräch wiederzufinden. Im
vergangenen Jahr verzeichnete der Dom
zu Magdeburg nach Angaben des örtli-
chen Tourismusbüros hundertdreißigtau-
send Besucher. Im Kölner Dom standen
sich mehr als sechs Millionen Menschen
auf den Füßen.
Das Nischendasein bietet allerdings den
Vorteil, dass man als Besucher die Chance
hat, einen Nachhall der Vergangenheit zu
spüren, der anderswo längst in der Kako-
phonie der großen Touristenströme unter-
gegangen ist. Jeder Stein, jede Säule, jede
Plastik in der Magdeburger Kathedrale er-
zählt eine Geschichte – und Uwe Jahn, der
Domküster, kennt sie alle. „Als Kind bin
ich im Dom oft auf Entdeckungstour ge-
gangen“, sagt der Achtundfünfzigjährige.
„Das war so etwas wie mein Spielplatz.
Schon mein Vater war Küster hier.“ Es ist
offensichtlich eine gute Schule gewesen.
Jahn führt seine Gäste auf eine Reise
durch tausend Jahre Stadt- und Domge-
schichte, an deren Anfang die Liebe zwei-
er Teenager stand. Wenn es je eine arran-
gierte Ehe mit Happy End gab, dann war
es wohl die zwischen dem ostfränkischen
Thronfolger Otto, den sie später den Gro-
ßen nennen sollten, und Prinzessin Editha
aus dem angelsächsischen Hause Wessex –
ein einziger Glücksgriff. Magdeburg, das
Otto seiner Braut im Jahr 929 als Morgen-
gabe schenkte, wurde die Lieblingspfalz
des jungen Paares. Und hier fanden beide
auch ihre letzte Ruhestätte – nur wenige
Schritte voneinander entfernt.
Ottos schlichter Sarkophag im Hohen
Chor der Kathedrale könnte fast darüber
hinwegtäuschen, dass hier die Gebeine
des ersten Kaisers des Heiligen Römi-
schen Reiches bestattet sind. Überhaupt er-
scheint der Dom in seiner himmelwärts
stürmenden Symmetrie zwar erhaben,
doch auch kühl und nüchtern. Dabei zähl-
te er einst zu den am reichsten ausgestatte-
ten Kirchen Deutschlands. Zum Dom-
schatz gehörten Gold, Elfenbein und Edel-
steine, Gemälde, wertvolle Gefäße und
fast achttausend Reliquien, darunter Teile
des Schädels des heiligen Mauritius und
ein Fingerknochen der heiligen Kathari-
na. Doch gegen die Verwüstungen der Re-
formation waren die beiden Schutzheili-
gen machtlos. Viele Kostbarkeiten fielen
wenige Jahre nach Vollendung der Kathe-
drale protestantischen Bilderstürmern
zum Opfer. Alles, was nicht niet- und na-
gelfest war, wurde geplündert oder zer-
schlagen. Auch die meisten hölzernen
Kunstwerke, insbesondere die Bildnisse
für die sechsundvierzig Seitenaltäre des
Doms, gingen im religiösen Furor unter.
„Heute sind die Plastiken unsere größ-
ten Schätze“, sagt Uwe Jahn und deutet
auf die einmaligen Sandsteinfiguren und
Grabreliefs, die die Wirren der Zeiten
überstanden haben. Darunter sind die Klu-
gen und Törichten Jungfrauen in der Para-
diesvorhalle, die Alabaster-Kanzel aus
dem Jahr 1597, eines der schönsten Renais-
sancekunstwerke in Deutschland, oder
auch die Skulptur des heiligen Mauritius,
der seit Mitte des dreizehnten Jahrhun-
derts über dem Grab Ottos des Großen
wacht – es ist die erste realistische Darstel-
lung eines Schwarzafrikaners in der euro-
päischen Bildhauerei. „Wie im Zeitraffer
lässt sich anhand der Standbilder die Ent-
wicklung in der Kunst nachzeichnen“, sagt
Jahn. „Von der Maske zu menschlicher Mi-
mik: Der Stein wird lebendig.“
Über die Stadt aber kam der Tod. Jahr-
zehntelang hatte sich Magdeburg, die ers-
te deutsche Großstadt, die sich 1524 dem
protestantischen Glauben anschloss, als
„Unsers Herrgotts Kanzel“ gegen Papst
und Kaiser behauptet. Doch 1631 wech-
selt Gott die Seiten. Am 10. Mai stürmen
Truppen unter dem katholischen Feld-
herrn Tilly das Magdeburger Bollwerk,
das bis dahin als uneinnehmbar galt, und
richten ein Blutbad an. Der Dom wird zur
letzten Zuflucht für viertausend Men-
schen, andere retten sich ins nahe gelege-
ne Kloster Unser Lieben Frauen. Ringsum
aber geht die Stadt in Flammen auf. Am
Ende liegen zwanzigtausend Tote in Stra-
ßen und Häusern, fast zwei Drittel der Be-
völkerung, Männer, Frauen, Kinder. Die
von Leichen aufgestaute Elbe tritt über die
Ufer, und Papst Urban VIII. feiert die „Ver-
nichtung des Ketzernestes“.
Außer dem Dom, dem romanischen
Kloster sowie einigen Häusern unten am
Fischerufer hat nichts die Katastrophe
überstanden, die Zeitgenossen mit dem
Untergang Trojas verglichen. Nur vierhun-
dertfünfzig Menschen blieben in der Stadt
zurück, und es dauerte bis ins neunzehnte
Jahrhundert, ehe die einstige Bevölke-
rungszahl wieder erreicht war. Zu alter
Macht und Größe fand Magdeburg nie wie-
der zurück, der Dom aber hat alle Prüfun-
gen überdauert. Auch den Bombenangrif-
fen des Zweiten Weltkriegs hielt der
schwarzgraue Koloss, wenngleich schwer
angeschlagen, stand – ein Überlebender,
ein Gezeichneter.
í Straße der Romanik: Diese touristi-
sche Straße verläuft in Form einer
Acht, in deren Zentrum sich Magde-
burg befindet. Die Route verbindet
Dome, Burgen, Klöster und Kirchen,
die in der Zeit vom zehnten bis zur Mit-
te des dreizehnten Jahrhunderts auf
dem Gebiet des heutigen Bundeslandes
Sachsen-Anhalt errichtet wurden. Sie
führt an achtzig romanischen Gebäu-
den in 65 Orten vorbei. Die Straße der
Romanik ist Teil der Transromanica, zu
der Stationen in Deutschland, Italien,
Österreich und Slowenien gehören
(www.strassederromanik.de).
í Dommuseum Ottonianum: Für den
kommenden Herbst ist im ehemaligen
Reichsbankgebäude direkt gegenüber
den Westtürmen der Kathedrale die Er-
öffnung des Dommuseums Ottonia-
num Magdeburg geplant, das sich dem
Leben und Wirken von Kaiser Otto
und Königin Editha widmen und aktu-
elle archäologische Forschungsergeb-
nisse vorstellen wird (www.dommu-
seum-magdeburg.de).
í Kloster Unser Lieben Frauen: Eine
der bedeutendsten romanischen Anla-
gen in Deutschland und das älteste Bau-
werk Magdeburgs. Das Kloster geht auf
eine Gründung im Jahre 1016 zurück.
Es beherbergt heute das Kunstmuseum
der Stadt (www.kunstmuseum-magde-
burg.de).
í Kulturhistorisches Museum: Im Kultur-
historischen Museum Magdeburg steht
unter anderem das Original des Magde-
burger Reiters, des ältesten freistehen-
den Reiterstandbilds nördlich der Al-
pen. Eine vergoldete Kopie befindet
sich auf dem Marktplatz vor dem Rat-
haus (www.khm-magdeburg.de).
í Unterkunft: Die Grüne Zitadelle von
Magdeburg ist das letzte Bauwerk, das
nach den Plänen von Friedensreich
Hundertwasser errichtet wurde. In die-
sem Wohn- und Geschäftshaus am
nordwestlichen Ende des Domplatzes
ist das empfehlenswerte Arthotel unter-
gebracht, Doppelzimmer ab 87 Euro
(http://arthotel-magdeburg.de).
í Informationen: im Internet unter
www.magdeburg-tourist.de und
www.tourismus-magdeburg.info.
Magdeburg, sein Dom und die Schätze der Romanik
Zwiesprache
mit der Ewigkeit
MEIN HOTEL
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DIE WELT
*Frühbucher-Plus-Ermäßigung bei Buchung bis 31.05.2018, gilt für die 1. und 2. Person in der Kabine, limitiertes Kontingent
Beste Beratung erhalten Sie bei Ihren AIDA Urlaubsexperten im Reisebüro oder
im AIDA Kundencenter unter +49 (0) 381/20 27 08 37 oder auf www.aida.de
In den blauen Weiten des Indischen Ozeans liegt eine
Inselwelt von fast unwirklicher Schönheit. Mauri-
tius, Seychellen, Madagaskar… schon allein die
Namen verheißen Fernweh. AIDAblu begleitet Sie im
nächsten Winter auf eine Entdeckungsreise zu den
tropischen Paradiesen südlich des Äquators.
MAURITIUS, INSEL DER WUNDER
Ein Wasserfall unter Wasser – das gibts doch gar
nicht. Oder etwa doch? Vor der Südwestküste von
Mauritius stürzt ein riesiger Unterwasser-Wasserfall
in die Tiefen des Ozeans, aus der Vogelperspektive
kann man ihn deutlich sehen. Dieses blaugrüne
Wunder ist eine optische Täuschung.
Unterwasser-Wasserfall und die „Siebenfarbige Erde“
auf Mauritius
FEURIGES LA RÉUNION
Auch auf der Nachbarinsel La Réunion formen Vul-
kane seit Jahrmillionen eine großartige Landschaft,
die an „Jurassic Park“ erinnert. Das Massiv des Piton
des Neiges ragt mehr als 3.000 Meter aus dem Meer.
Nicht ganz so hoch, aber äußerst temperamentvoll,
ist der Piton de la Fournaise. Er gehört zu den aktivs-
ten Feuerbergen der Erde. Ein Nationalpark schützt
weite Teile der urwüchsigen Insel, auf der mehr als
800 Tier- und Pflanzenarten beheimatet sind.
SEHNSUCHTSZIEL SEYCHELLEN
Rund 1.800 Kilometer nördlich liegt mitten im 28
Grad warmen Ozean der Inbegriff des Paradieses:
die Seychellen. Während die äußeren der 115 Inseln
durch Korallen entstanden sind, bestehen die inne-
ren aus Granit, der sich mitunter zu fantastischen
Formationen auftürmt. Dazu endlose Strände und
üppige Vegetation – einfach traumhaft! Aber pas-
sen Sie auf, dass Ihnen keine Kokosnuss auf den
Kopf fällt. Denn die „Coco de Mer“, die nur auf den
Seychellen wächst, wird bis zu 45 Kilo schwer.
GEHEIMTIPP MADAGASKAR
Madagaskar, die viertgrößte Insel der Welt, ist ein
Universum für sich – so vielfältig, artenreich und ein-
zigartig wie kaum ein anderes Fleckchen Erde. Die
Baobab-Bäume wirken wie Riesen aus der Urzeit.
Die Lemuren, die es nur auf Madagaskar und in rund
100 Arten gibt, schrieben sogar Filmgeschichte.
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Wer die Inselwelt im Indischen Ozean bereisen möch-
te, packt entweder sehr oft die Koffer und verbringt
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dankt – fast zu schön, um wahr zu sein.
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31.05.2018
Magdeburg zählte einst zu den bedeutendsten
deutschen Städten. Davon ist nur ein schwacher
Widerschein zu spüren. Von Frank Stern
Hundertdreißigtausend Menschen besuchen jedes Jahr den Magdeburger Dom – in Köln sind es sechs Millionen. Foto Joerg Gläscher
Salzwedel
Unstrut
Saale
50 km
SACHSEN-ANHALT
F.A.Z.-Karte lev.
Straße der RomanikMagdeburg
Berlin
Zeitz
Naumburg
Halle
Havelberg
Quedlinburg
Elbe

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  • 1. FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG DONNERSTAG, 29. MÄRZ 2018 · NR. 75 · SEITE R 3Reiseblatt E in Morgen im Spätwinter, Milch- glaslicht. Noch kann sich die Son- ne nicht recht entscheiden, ob sie das Land mit ein paar kräftigen Strahlen aus seinem Schlaf wecken oder weiter im Nebel dahindämmern lassen soll. Alles ringsum scheint versunken, nur die beiden Türme des Magdeburger Doms sind in einiger Entfernung zu erkennen, stumme Zeugen einer Geschichte von Grö- ße, Glauben, Hoffnung und Tod. Es gibt kaum einen Ort in Deutschland, der in seiner Entwicklung einen solch strahlenden Aufstieg und einen derart tie- fen Fall durchlebt hat wie Magdeburg. Im zehnten Jahrhundert von Otto dem Gro- ßen noch vor Köln, Mainz und Trier als ranghöchstes Erzbistum im deutschen Sprachraum durchgesetzt, wurde die Stadt an der Elbe nach Konstantinopel bald als das „Dritte Rom“ gepriesen. Später zählte sie zu den Speerspitzen der Reformation, um schließlich 1631 im mörderischsten Massaker des Dreißigjährigen Krieges unterzugehen. „Magdeburgisieren“ wurde zum Synonym für totale Zerstörung. Man braucht heute schon einiges an Phantasie, um sich vorzustellen, welch überragende Bedeutung Magdeburg ein- mal hatte, denn im Stadtbild finden sich dafür nur noch wenige Hinweise. Ein Ort aber gibt auch heute noch einen Eindruck von Anspruch und Größe früherer Tage: der Dom St.Mauritius und Katharina, eine auf einer felsigen Geländestufe am westli- chen Hochufer der Elbe errichtete drei- schiffige Gewölbebasilika. Die erste goti- sche Kathedrale auf deutschem Boden, 1520 mit der Fertigstellung der beiden mehr als hundert Meter hohen Türme voll- endet, ist in Marmor und Stein gegossene Stadt-, Kirchen- und Kunstgeschichte. Zahllose Legenden ranken sich um das alte Gemäuer, und wie so oft sind die un- glaubwürdigsten die besten – wie die von Erzbischof Udo, der trotz himmlischer Warnungen einen sündhaften Umgang mit einer Klosteräbtissin pflegte und für den Frevel eines Nachts im Hohen Chor des Doms vom heiligen Mauritius enthaup- tet wurde – in Gegenwart von Maria und den zwölf Aposteln, wie die Chroniken ver- zeichnen. An der Elbe hat es nie einen Erz- bischof Udo gegeben. Wahr ist allerdings, dass Magdeburg für Kirchenfürsten ein ge- fährliches Pflaster sein konnte. Das beste Beispiel dafür ist Erzbischof BurchardIII., der ohne Übertreibung als der am meisten gehasste Geistliche in der Magdeburger Geschichte gelten darf. Mit immer neuen Abgaben brachte er die Bür- ger derart gegen sich auf, dass er sich eine – heute nicht mehr vorhandene – Brücke vom nahe gelegenen Bischofspalast zum Dom bauen ließ, um sich auf dem Weg zur Arbeit nicht unter das wütende Volk mi- schen zu müssen. Irgendwann erhöhte er dann auch noch die Biersteuer, und aus dramaturgischen Gründen wollen wir hier annehmen, dass er genau damit das Fass zum Überlaufen brachte. Am 29. August 1325 wird Burchard jedenfalls festgesetzt und in seinem Palast unter Hausarrest ge- stellt. Von ihrem eigenen Wagemut über- rascht, scheinen die Stadtväter drei Wo- chen lang nicht recht gewusst zu haben, was sie mit ihrem prominenten Fang an- stellen sollen. Am Ende aber lassen sie ihn in den Ratskeller schaffen, in dem der Ver- treter Roms in finsterer Nacht mit einer ei- sernen Türklinke erschlagen und daselbst verscharrt wird. Heute kann man am Tat- ort Variationen von gebratener Gänse- und Entenleber mit Feldsalat, karamelli- sierten Walnüssen und Birne bestellen. Sie sind sehr zu empfehlen. Um Kaiser und Papst zu besänftigen, die über Magdeburg Reichsacht und Bann verhängt hatten, wurde der ungeliebte Steuerbischof schließlich ein Jahr später mit allen Ehren im Dom beigesetzt, und zwar höchst prominent unmittelbar hin- ter dem Liturgie-Altar. Wer heute an ei- nem Wochentag die Kathedrale betritt, hat gute Chancen, sich mit Burchard und all dem anderen historischen Personal al- lein im Zwiegespräch wiederzufinden. Im vergangenen Jahr verzeichnete der Dom zu Magdeburg nach Angaben des örtli- chen Tourismusbüros hundertdreißigtau- send Besucher. Im Kölner Dom standen sich mehr als sechs Millionen Menschen auf den Füßen. Das Nischendasein bietet allerdings den Vorteil, dass man als Besucher die Chance hat, einen Nachhall der Vergangenheit zu spüren, der anderswo längst in der Kako- phonie der großen Touristenströme unter- gegangen ist. Jeder Stein, jede Säule, jede Plastik in der Magdeburger Kathedrale er- zählt eine Geschichte – und Uwe Jahn, der Domküster, kennt sie alle. „Als Kind bin ich im Dom oft auf Entdeckungstour ge- gangen“, sagt der Achtundfünfzigjährige. „Das war so etwas wie mein Spielplatz. Schon mein Vater war Küster hier.“ Es ist offensichtlich eine gute Schule gewesen. Jahn führt seine Gäste auf eine Reise durch tausend Jahre Stadt- und Domge- schichte, an deren Anfang die Liebe zwei- er Teenager stand. Wenn es je eine arran- gierte Ehe mit Happy End gab, dann war es wohl die zwischen dem ostfränkischen Thronfolger Otto, den sie später den Gro- ßen nennen sollten, und Prinzessin Editha aus dem angelsächsischen Hause Wessex – ein einziger Glücksgriff. Magdeburg, das Otto seiner Braut im Jahr 929 als Morgen- gabe schenkte, wurde die Lieblingspfalz des jungen Paares. Und hier fanden beide auch ihre letzte Ruhestätte – nur wenige Schritte voneinander entfernt. Ottos schlichter Sarkophag im Hohen Chor der Kathedrale könnte fast darüber hinwegtäuschen, dass hier die Gebeine des ersten Kaisers des Heiligen Römi- schen Reiches bestattet sind. Überhaupt er- scheint der Dom in seiner himmelwärts stürmenden Symmetrie zwar erhaben, doch auch kühl und nüchtern. Dabei zähl- te er einst zu den am reichsten ausgestatte- ten Kirchen Deutschlands. Zum Dom- schatz gehörten Gold, Elfenbein und Edel- steine, Gemälde, wertvolle Gefäße und fast achttausend Reliquien, darunter Teile des Schädels des heiligen Mauritius und ein Fingerknochen der heiligen Kathari- na. Doch gegen die Verwüstungen der Re- formation waren die beiden Schutzheili- gen machtlos. Viele Kostbarkeiten fielen wenige Jahre nach Vollendung der Kathe- drale protestantischen Bilderstürmern zum Opfer. Alles, was nicht niet- und na- gelfest war, wurde geplündert oder zer- schlagen. Auch die meisten hölzernen Kunstwerke, insbesondere die Bildnisse für die sechsundvierzig Seitenaltäre des Doms, gingen im religiösen Furor unter. „Heute sind die Plastiken unsere größ- ten Schätze“, sagt Uwe Jahn und deutet auf die einmaligen Sandsteinfiguren und Grabreliefs, die die Wirren der Zeiten überstanden haben. Darunter sind die Klu- gen und Törichten Jungfrauen in der Para- diesvorhalle, die Alabaster-Kanzel aus dem Jahr 1597, eines der schönsten Renais- sancekunstwerke in Deutschland, oder auch die Skulptur des heiligen Mauritius, der seit Mitte des dreizehnten Jahrhun- derts über dem Grab Ottos des Großen wacht – es ist die erste realistische Darstel- lung eines Schwarzafrikaners in der euro- päischen Bildhauerei. „Wie im Zeitraffer lässt sich anhand der Standbilder die Ent- wicklung in der Kunst nachzeichnen“, sagt Jahn. „Von der Maske zu menschlicher Mi- mik: Der Stein wird lebendig.“ Über die Stadt aber kam der Tod. Jahr- zehntelang hatte sich Magdeburg, die ers- te deutsche Großstadt, die sich 1524 dem protestantischen Glauben anschloss, als „Unsers Herrgotts Kanzel“ gegen Papst und Kaiser behauptet. Doch 1631 wech- selt Gott die Seiten. Am 10. Mai stürmen Truppen unter dem katholischen Feld- herrn Tilly das Magdeburger Bollwerk, das bis dahin als uneinnehmbar galt, und richten ein Blutbad an. Der Dom wird zur letzten Zuflucht für viertausend Men- schen, andere retten sich ins nahe gelege- ne Kloster Unser Lieben Frauen. Ringsum aber geht die Stadt in Flammen auf. Am Ende liegen zwanzigtausend Tote in Stra- ßen und Häusern, fast zwei Drittel der Be- völkerung, Männer, Frauen, Kinder. Die von Leichen aufgestaute Elbe tritt über die Ufer, und Papst Urban VIII. feiert die „Ver- nichtung des Ketzernestes“. Außer dem Dom, dem romanischen Kloster sowie einigen Häusern unten am Fischerufer hat nichts die Katastrophe überstanden, die Zeitgenossen mit dem Untergang Trojas verglichen. Nur vierhun- dertfünfzig Menschen blieben in der Stadt zurück, und es dauerte bis ins neunzehnte Jahrhundert, ehe die einstige Bevölke- rungszahl wieder erreicht war. Zu alter Macht und Größe fand Magdeburg nie wie- der zurück, der Dom aber hat alle Prüfun- gen überdauert. Auch den Bombenangrif- fen des Zweiten Weltkriegs hielt der schwarzgraue Koloss, wenngleich schwer angeschlagen, stand – ein Überlebender, ein Gezeichneter. í Straße der Romanik: Diese touristi- sche Straße verläuft in Form einer Acht, in deren Zentrum sich Magde- burg befindet. Die Route verbindet Dome, Burgen, Klöster und Kirchen, die in der Zeit vom zehnten bis zur Mit- te des dreizehnten Jahrhunderts auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Sachsen-Anhalt errichtet wurden. Sie führt an achtzig romanischen Gebäu- den in 65 Orten vorbei. 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Eine vergoldete Kopie befindet sich auf dem Marktplatz vor dem Rat- haus (www.khm-magdeburg.de). í Unterkunft: Die Grüne Zitadelle von Magdeburg ist das letzte Bauwerk, das nach den Plänen von Friedensreich Hundertwasser errichtet wurde. In die- sem Wohn- und Geschäftshaus am nordwestlichen Ende des Domplatzes ist das empfehlenswerte Arthotel unter- gebracht, Doppelzimmer ab 87 Euro (http://arthotel-magdeburg.de). í Informationen: im Internet unter www.magdeburg-tourist.de und www.tourismus-magdeburg.info. Magdeburg, sein Dom und die Schätze der Romanik Zwiesprache mit der Ewigkeit MEIN HOTEL ZEIGT MIR DIE WELT *Frühbucher-Plus-Ermäßigung bei Buchung bis 31.05.2018, gilt für die 1. und 2. Person in der Kabine, limitiertes Kontingent Beste Beratung erhalten Sie bei Ihren AIDA Urlaubsexperten im Reisebüro oder im AIDA Kundencenter unter +49 (0) 381/20 27 08 37 oder auf www.aida.de In den blauen Weiten des Indischen Ozeans liegt eine Inselwelt von fast unwirklicher Schönheit. Mauri- tius, Seychellen, Madagaskar… schon allein die Namen verheißen Fernweh. AIDAblu begleitet Sie im nächsten Winter auf eine Entdeckungsreise zu den tropischen Paradiesen südlich des Äquators. MAURITIUS, INSEL DER WUNDER Ein Wasserfall unter Wasser – das gibts doch gar nicht. Oder etwa doch? Vor der Südwestküste von Mauritius stürzt ein riesiger Unterwasser-Wasserfall in die Tiefen des Ozeans, aus der Vogelperspektive kann man ihn deutlich sehen. Dieses blaugrüne Wunder ist eine optische Täuschung. Unterwasser-Wasserfall und die „Siebenfarbige Erde“ auf Mauritius FEURIGES LA RÉUNION Auch auf der Nachbarinsel La Réunion formen Vul- kane seit Jahrmillionen eine großartige Landschaft, die an „Jurassic Park“ erinnert. Das Massiv des Piton des Neiges ragt mehr als 3.000 Meter aus dem Meer. Nicht ganz so hoch, aber äußerst temperamentvoll, ist der Piton de la Fournaise. Er gehört zu den aktivs- ten Feuerbergen der Erde. Ein Nationalpark schützt weite Teile der urwüchsigen Insel, auf der mehr als 800 Tier- und Pflanzenarten beheimatet sind. SEHNSUCHTSZIEL SEYCHELLEN Rund 1.800 Kilometer nördlich liegt mitten im 28 Grad warmen Ozean der Inbegriff des Paradieses: die Seychellen. Während die äußeren der 115 Inseln durch Korallen entstanden sind, bestehen die inne- ren aus Granit, der sich mitunter zu fantastischen Formationen auftürmt. Dazu endlose Strände und üppige Vegetation – einfach traumhaft! Aber pas- sen Sie auf, dass Ihnen keine Kokosnuss auf den Kopf fällt. Denn die „Coco de Mer“, die nur auf den Seychellen wächst, wird bis zu 45 Kilo schwer. GEHEIMTIPP MADAGASKAR Madagaskar, die viertgrößte Insel der Welt, ist ein Universum für sich – so vielfältig, artenreich und ein- zigartig wie kaum ein anderes Fleckchen Erde. Die Baobab-Bäume wirken wie Riesen aus der Urzeit. Die Lemuren, die es nur auf Madagaskar und in rund 100 Arten gibt, schrieben sogar Filmgeschichte. FRÜHBUCHER SPAREN Wer die Inselwelt im Indischen Ozean bereisen möch- te, packt entweder sehr oft die Koffer und verbringt viel Zeit an Flughäfen – oder aber er kommt an Bord von AIDAblu. Die 14-tägige Reise „Mauritius, Seychellen & Madagaskar 3“ mit AIDAblu im Zeit- raum November 2018 bis Februar 2019 ist die wohl entspannteste und komfortabelste Art, das Paradies zu entdecken. Bei Buchung bis zum 31.05.2018 spa- ren Frühbucher 300 Euro* pro Person und sichern sich alle AIDA PREMIUM Vorteile, zum Beispiel ihre Wunschkabine, das AIDA Rail&Fly Ticket, bevorzugte Ausflugsreservierungen und viele Vorzüge an Bord. ANZEIGE Feiner Sand wird von der kräftigen Strömung vom Strand abgetragen und in tiefer gelegene Meeres- regionen gespült. Mit Ausnahme des Unterwasser- Wasserfalls ist aber alles echt. Das kristallklare Meer, der sattgrüne Dschungel, die perlweißen Strände, die Hügellandschaft „Siebenfarbige Erde“, die ihre Farbenpracht der Oxidation von Vulkangestein ver- dankt – fast zu schön, um wahr zu sein. Frühbucher sparen 300€* p.P. bei Buchung bis 31.05.2018 Magdeburg zählte einst zu den bedeutendsten deutschen Städten. Davon ist nur ein schwacher Widerschein zu spüren. Von Frank Stern Hundertdreißigtausend Menschen besuchen jedes Jahr den Magdeburger Dom – in Köln sind es sechs Millionen. Foto Joerg Gläscher Salzwedel Unstrut Saale 50 km SACHSEN-ANHALT F.A.Z.-Karte lev. Straße der RomanikMagdeburg Berlin Zeitz Naumburg Halle Havelberg Quedlinburg Elbe