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18 Best of Dilbert
Sie werden feststellen, dass diese Technik die Verlautbarungen Ihrer Manager
beträchtlich erhellt. Erlauben Sie mir, die Nützlichkeit dieser Technik an den
großen Lügen des Managements zu demonstrieren.
»Die Mitarbeiter sind unser wertvollstes Gut«
Oberflächlich betrachtet scheint diese Aussage der Tatsache zu widersprechen,
dass Unternehmen ihr »wertvollstes Gut« behandeln wie eine Kehrmaschine
den Dreck. Wie lässt sich dieser scheinbare Widerspruch erklären?
Ein Beispiel wird zweckdienlich sein. Nehmen wir an, Ihr Chef hat einen kaput-
ten Schreibtischstuhl, und im Etat ist kein Geld übrig, um ihn zu ersetzen. Was
ist wahrscheinlicher? Dass Ihr Chef
A. bis zur nächsten Budgetvergabe auf dem Boden sitzt?
Oder …
B. einen nicht für Manager vorgesehenen Stuhl benutzt, trotz des niedrigeren
Ranges, den dieser Stuhl dem darauf Sitzenden verleiht?
Interpretieren Sie einen Sachverhalt auf jede denkbare Weise (möglichst unter Ver-
wendung humorvoller Metaphern), und stellen Sie sich dann diese Frage:
»Was ist wahrscheinlicher?«
ICH HABE JAHRELANG
GESAGT, DIE MITARBEI-
TER SEIEN UNSER
WERTVOLLSTES GUT.
LEIDER HABE ICH MICH
GEIRRT. GELD IST
UNSER WERTVOLLSTES
GUT. DIE
MITARBEITER KOMMEN
AN NEUNTER STELLE.
ICH WAGE NICHT
ZU FRAGEN, WAS
AN ACHTER
STELLE STEHT.
DURCHSCHLAG-
PAPIER.
23Das Dilbert-Prinzip
A. Ist es wahrscheinlich, dass Ihr Manager plötzlich gescheiterte Existenzen be-
lohnt, obwohl er weiß, dass viele von ihnen Dummköpfe sind und er für je-
den von ihnen schon mindestens einmal von seinem Vorgesetzten einen
Tritt in den Hintern kassiert hat?
Oder …
B. Ist es wahrscheinlicher, dass die gescheiterten Mitarbeiter Quality-Teams
zugeteilt werden, während die erfolgreichen Mitarbeiter die Firma schneller
verlassen als ein Gepard eine Salatbar?
Zusatzfrage
Wenn die erfolgreichen Mitarbeiter kündigen, verdienen sie bei einem anderen
Unternehmen dann mehr oder weniger?
»Leistung wird belohnt«
A. Ist es wahrscheinlich, dass ausgerechnet in diesem Jahr die Leitung Ihrer
Firma sagen wird: »Zum Teufel mit den Aktienpreisen und unseren Prämi-
en. Warum haben wir uns nur so verrannt? Verteilen wir doch mehr Geld an
die Angestellten!«?
Oder …
B. Ist es wahrscheinlicher, dass man Sie einer qualvollen Leistungsbewertung
unterzieht, welche dann in einer kaum merklichen Gehaltserhöhung resul-
tiert, egal ob man nun Mutter Teresa oder Jack the Ripper ist?
ICH HABE EINE GUTE
UND EINE SCHLECHTE
NACHRICHT.
WAS HABE
ICH BLOSS
FALSCH
GEMACHT?
WIR SIND DIE
BESTEN!
WIR SIND DIE
BESTEN!
HURRA!!
BREIT
SEIN
WERDEN.
DIE SCHLECHTE NACHRICHT
IST, DASS GROSSE FIRMEN
WIE UNSERE GEGEN KLEINE,
SCHNELLE FIRMEN NICHT
WETTBEWERBSFÄHIG SIND.
DIE GUTE NACHRICHT IST,
DASS, WENN ES SO
WEITERGEHT, BALD WIR DIE
KLEINSTE FIRMA WEIT UND
30 Best of Dilbert
Der Meister des Offensichtlichen
Der Meister des Offensichtlichen ist überzeugt, dass der Rest der Welt im Fern-
sehen Baywatch gesehen und dazu Salzstangen verspeist hat, während er die
Schriften Platos, Sir Isaac Newtons und Peter Druckers studiert hat. Er verspürt
den Drang, seine Weisheit bei jeder Gelegenheit anderen Menschen mitzutei-
len, und weiß, dass jeder Gedanke – auch der alltäglichste – für die Spatzenhir-
ne seiner Umgebung eine Offenbarung kosmischen Ausmaßes ist. Seine (im
Brustton der Überzeugung vorgetragenen) Lieblingssentenzen sind:
• »Um etwas zu erwirtschaften, braucht man Kunden!«
• »Gewinn ist die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben.«
• »Schulung ist entscheidend.«
• »In der Industrie gibt es Wettbewerb.«
• »Die guten Arbeitnehmer muss man halten.«
• »Wir brauchen eine Lösung, die optimalen Gewinn abwirft.«
Das Erfolgsgeheimnis des Meisters des Offensichtlichen liegt in der Verbin-
dung von Arroganz und Ehrlichkeit. Ihr Publikum muss glauben, dass Sie sich
ernsthaft fragen, wie andere Menschen es täglich auf Anhieb schaffen, sich
selbstständig anzuziehen und den Weg zur Arbeit zu finden. Es muss so ausse-
hen, als ob Ihnen solche Probleme wirklich am Herzen liegen.
Üben Sie diese Rolle, wenn Sie allein sind. Sie brauchen dazu nur eine ganz ge-
wöhnliche Tischlampe. Erklären Sie der Lampe immer wieder, warum für Licht
Elektrizität »unverzichtbar« ist. Formulieren Sie den Gedanken immer wieder
neu. Entwickeln Sie ein Stottern oder wenigstens ein nervtötendes Stocken auf
der Suche nach dem passenden Wort. Üben Sie so lange, bis Sie die Glühbirne
nur durch Reden dazu bringen auszubrennen.
LANGSAM, LANGSAM! MIR
IST GERADE EINE IDEE
GEKOMMEN, DIE ALLES
ÄNDERN KÖNNTE ...
WAS WÄRE, WENN WIR DIE
KOSTEN SENKTEN UND
DIE ERTRÄGE ERHÖHTEN?
DAS KÖNNTE UNSERE
FINANZIELLE
SITUATION VERBESSERN.
AAAH!
ICH SEHE
NICHTS
MEHR!
DAS LICHT
DES OFFEN-
SICHTLICHEN
SCHEINT IHN
ZU BLENDEN,
SIR.
32 Best of Dilbert
Empfohlene Klagen
»Sieht aus, als müsste ich schon wieder für den Chef einspringen.«
»Ist doch egal, wenn Sie den Rest des Kaffees nehmen. Ich kratze einfach mit
meinem Kugelschreiber etwas vom Belag in der Kanne ab und kaue während
der Konferenz darauf herum.«
»Ich kann es nicht glauben, dass der Konzernchef noch eine Besprechung mit
mir will.«
»[Seufzend] ... Ja, das kann ich schon für Sie tun ... Am Samstagabend habe ich
ja immer Zeit, das ist kein Problem. Meine Frau hat mich verlassen und die Kin-
der mitgenommen.«
»Junge, ich würde mich liebend gern für ein paar Tage krank melden – wie Ihr,
die Ihr nichts zu tun habt.«
»Noch eine Konferenz? Da geht die letzte Mittagspause dahin, die ich in diesem
Geschäftsjahr hätte nehmen können.«
Der zusammenhangslose Schwafler
Die meisten wichtigen Rollen in einer Konferenz können von Frauen oder Män-
nern gespielt werden. Die Rolle des zusammenhangslosen Schwaflers kann jedoch
nur ein Mann übernehmen. Frauen versuchen sich zwar manchmal darin, doch
kommt dabei nur »Geplapper«*
, kein wirkliches »Geschwafel« heraus.
*
Im Gegensatz zum zusammenhangslosen Geschwafel ist das Geplapper mit dem Thema verwandt, vermittelt jedoch
über größere Zeiträume keinerlei greifbaren Informationen. Plappern können Männer und Frauen, zusammen-
hangslos schwafeln aber nur Männer.
DANKE FÜR IHR
KOMMEN. FÜR DIESE
KONFERENZ GIBT ES
KEINE BESONDERE
TAGESORDNUNG ...
WIE ÜBLICH WERDEN WIR
EINFACH ZUSAMMEN-
HANGSLOS UND EMO-
TIONAL ÜBER DINGE
REDEN, DIE UNS ÄRGERN.
ICH MACHE DEN ANFANG ...
MAN HAT HIER NIE ZEIT,
IRGENDEINE ARBEIT
FERTIGZUKRIEGEN!!
weitere, aberwitzige Geschichten finden Sie in:
Scott Adams
Best of Dilbert
Die wahnwitzigsten Episoden, besten
Geschichten und skurrilsten Ratschläge
16,95 € (D) | 17,50 € (A) | sFr UVP 25,90 (CH)
ISBN: 978-3-86881-267-1
Redline Verlag, München 2010

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  • 1. 18 Best of Dilbert Sie werden feststellen, dass diese Technik die Verlautbarungen Ihrer Manager beträchtlich erhellt. Erlauben Sie mir, die Nützlichkeit dieser Technik an den großen Lügen des Managements zu demonstrieren. »Die Mitarbeiter sind unser wertvollstes Gut« Oberflächlich betrachtet scheint diese Aussage der Tatsache zu widersprechen, dass Unternehmen ihr »wertvollstes Gut« behandeln wie eine Kehrmaschine den Dreck. Wie lässt sich dieser scheinbare Widerspruch erklären? Ein Beispiel wird zweckdienlich sein. Nehmen wir an, Ihr Chef hat einen kaput- ten Schreibtischstuhl, und im Etat ist kein Geld übrig, um ihn zu ersetzen. Was ist wahrscheinlicher? Dass Ihr Chef A. bis zur nächsten Budgetvergabe auf dem Boden sitzt? Oder … B. einen nicht für Manager vorgesehenen Stuhl benutzt, trotz des niedrigeren Ranges, den dieser Stuhl dem darauf Sitzenden verleiht? Interpretieren Sie einen Sachverhalt auf jede denkbare Weise (möglichst unter Ver- wendung humorvoller Metaphern), und stellen Sie sich dann diese Frage: »Was ist wahrscheinlicher?« ICH HABE JAHRELANG GESAGT, DIE MITARBEI- TER SEIEN UNSER WERTVOLLSTES GUT. LEIDER HABE ICH MICH GEIRRT. GELD IST UNSER WERTVOLLSTES GUT. DIE MITARBEITER KOMMEN AN NEUNTER STELLE. ICH WAGE NICHT ZU FRAGEN, WAS AN ACHTER STELLE STEHT. DURCHSCHLAG- PAPIER.
  • 2. 23Das Dilbert-Prinzip A. Ist es wahrscheinlich, dass Ihr Manager plötzlich gescheiterte Existenzen be- lohnt, obwohl er weiß, dass viele von ihnen Dummköpfe sind und er für je- den von ihnen schon mindestens einmal von seinem Vorgesetzten einen Tritt in den Hintern kassiert hat? Oder … B. Ist es wahrscheinlicher, dass die gescheiterten Mitarbeiter Quality-Teams zugeteilt werden, während die erfolgreichen Mitarbeiter die Firma schneller verlassen als ein Gepard eine Salatbar? Zusatzfrage Wenn die erfolgreichen Mitarbeiter kündigen, verdienen sie bei einem anderen Unternehmen dann mehr oder weniger? »Leistung wird belohnt« A. Ist es wahrscheinlich, dass ausgerechnet in diesem Jahr die Leitung Ihrer Firma sagen wird: »Zum Teufel mit den Aktienpreisen und unseren Prämi- en. Warum haben wir uns nur so verrannt? Verteilen wir doch mehr Geld an die Angestellten!«? Oder … B. Ist es wahrscheinlicher, dass man Sie einer qualvollen Leistungsbewertung unterzieht, welche dann in einer kaum merklichen Gehaltserhöhung resul- tiert, egal ob man nun Mutter Teresa oder Jack the Ripper ist? ICH HABE EINE GUTE UND EINE SCHLECHTE NACHRICHT. WAS HABE ICH BLOSS FALSCH GEMACHT? WIR SIND DIE BESTEN! WIR SIND DIE BESTEN! HURRA!! BREIT SEIN WERDEN. DIE SCHLECHTE NACHRICHT IST, DASS GROSSE FIRMEN WIE UNSERE GEGEN KLEINE, SCHNELLE FIRMEN NICHT WETTBEWERBSFÄHIG SIND. DIE GUTE NACHRICHT IST, DASS, WENN ES SO WEITERGEHT, BALD WIR DIE KLEINSTE FIRMA WEIT UND
  • 3. 30 Best of Dilbert Der Meister des Offensichtlichen Der Meister des Offensichtlichen ist überzeugt, dass der Rest der Welt im Fern- sehen Baywatch gesehen und dazu Salzstangen verspeist hat, während er die Schriften Platos, Sir Isaac Newtons und Peter Druckers studiert hat. Er verspürt den Drang, seine Weisheit bei jeder Gelegenheit anderen Menschen mitzutei- len, und weiß, dass jeder Gedanke – auch der alltäglichste – für die Spatzenhir- ne seiner Umgebung eine Offenbarung kosmischen Ausmaßes ist. Seine (im Brustton der Überzeugung vorgetragenen) Lieblingssentenzen sind: • »Um etwas zu erwirtschaften, braucht man Kunden!« • »Gewinn ist die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben.« • »Schulung ist entscheidend.« • »In der Industrie gibt es Wettbewerb.« • »Die guten Arbeitnehmer muss man halten.« • »Wir brauchen eine Lösung, die optimalen Gewinn abwirft.« Das Erfolgsgeheimnis des Meisters des Offensichtlichen liegt in der Verbin- dung von Arroganz und Ehrlichkeit. Ihr Publikum muss glauben, dass Sie sich ernsthaft fragen, wie andere Menschen es täglich auf Anhieb schaffen, sich selbstständig anzuziehen und den Weg zur Arbeit zu finden. Es muss so ausse- hen, als ob Ihnen solche Probleme wirklich am Herzen liegen. Üben Sie diese Rolle, wenn Sie allein sind. Sie brauchen dazu nur eine ganz ge- wöhnliche Tischlampe. Erklären Sie der Lampe immer wieder, warum für Licht Elektrizität »unverzichtbar« ist. Formulieren Sie den Gedanken immer wieder neu. Entwickeln Sie ein Stottern oder wenigstens ein nervtötendes Stocken auf der Suche nach dem passenden Wort. Üben Sie so lange, bis Sie die Glühbirne nur durch Reden dazu bringen auszubrennen. LANGSAM, LANGSAM! MIR IST GERADE EINE IDEE GEKOMMEN, DIE ALLES ÄNDERN KÖNNTE ... WAS WÄRE, WENN WIR DIE KOSTEN SENKTEN UND DIE ERTRÄGE ERHÖHTEN? DAS KÖNNTE UNSERE FINANZIELLE SITUATION VERBESSERN. AAAH! ICH SEHE NICHTS MEHR! DAS LICHT DES OFFEN- SICHTLICHEN SCHEINT IHN ZU BLENDEN, SIR.
  • 4. 32 Best of Dilbert Empfohlene Klagen »Sieht aus, als müsste ich schon wieder für den Chef einspringen.« »Ist doch egal, wenn Sie den Rest des Kaffees nehmen. Ich kratze einfach mit meinem Kugelschreiber etwas vom Belag in der Kanne ab und kaue während der Konferenz darauf herum.« »Ich kann es nicht glauben, dass der Konzernchef noch eine Besprechung mit mir will.« »[Seufzend] ... Ja, das kann ich schon für Sie tun ... Am Samstagabend habe ich ja immer Zeit, das ist kein Problem. Meine Frau hat mich verlassen und die Kin- der mitgenommen.« »Junge, ich würde mich liebend gern für ein paar Tage krank melden – wie Ihr, die Ihr nichts zu tun habt.« »Noch eine Konferenz? Da geht die letzte Mittagspause dahin, die ich in diesem Geschäftsjahr hätte nehmen können.« Der zusammenhangslose Schwafler Die meisten wichtigen Rollen in einer Konferenz können von Frauen oder Män- nern gespielt werden. Die Rolle des zusammenhangslosen Schwaflers kann jedoch nur ein Mann übernehmen. Frauen versuchen sich zwar manchmal darin, doch kommt dabei nur »Geplapper«* , kein wirkliches »Geschwafel« heraus. * Im Gegensatz zum zusammenhangslosen Geschwafel ist das Geplapper mit dem Thema verwandt, vermittelt jedoch über größere Zeiträume keinerlei greifbaren Informationen. Plappern können Männer und Frauen, zusammen- hangslos schwafeln aber nur Männer. DANKE FÜR IHR KOMMEN. FÜR DIESE KONFERENZ GIBT ES KEINE BESONDERE TAGESORDNUNG ... WIE ÜBLICH WERDEN WIR EINFACH ZUSAMMEN- HANGSLOS UND EMO- TIONAL ÜBER DINGE REDEN, DIE UNS ÄRGERN. ICH MACHE DEN ANFANG ... MAN HAT HIER NIE ZEIT, IRGENDEINE ARBEIT FERTIGZUKRIEGEN!!
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