2. Bauherrengruppen Alt- Frankfurter Familien, Schleusenstrasse Loft-
königblick, Baufeld C, Genossenschaftliches Wohnungen, Fertigstellung
fertigstellung 2008, Mehrfamilienwohnhaus mit 2008, Frankfurt/M
Frankfurt/M-Riedberg, Gemeinschaftsflächen,
Fertigstellung 2007,
Frankfurt/M-Preungesheim
Profil + Kompetenzen
bb22 architekten + stadtplaner bda In unserer Arbeit gehen die Bereiche Architektur und Städ-
aspasia maheras, m. arch, architektin, akh tebau fließend ineinander über. Das soll auch so sein. Jedes
felix nowak, dipl.-ing., architekt, akh Gebäude hat sein Umfeld und Architektur trägt immer ent-
jan schulz, dipl.-ing. architekt u. stadtplaner, akh scheidend zur Qualität eines Quartiers bei. Es zählt zu den
martin wilhelm, dipl.-ing. architekt, bda, akh besonderen Kompetenzen unseres Büros, dies nicht nur zu
wissen, sondern in unsere Arbeitsweise und Lösungsvor-
stadtplanung schläge konzeptionell einzubeziehen. Dies gilt gleicherma-
städtische rahmenpläne ßen für die Revitalisierung des Frankfurter Bahnhofsviertels,
revitalisierungskonzepte für Projekte für „Neues Wohnen“ auf dem Frankfurter Ried-
innovative planungsprozesse berg, der Entwicklung des Maincafes oder dem Bau eines
städtebauliche analyse, machbarkeitsstudien innerstädtischen Hotelhochhauses.
architektur + städtebau bb22 I architektur steht in der Tradition des Architekturbü-
passiv-, niedrigenergie-, plusenergiesiedlungen ros, das seine Entwürfe von der ersten Studie bis zur Mon-
wohnbau für besondere anforderungen tage des letzten Türgriffs verfolgt. Nur so lassen sich außer-
häuser für private bauherren/bauherrengruppen gewöhnliche architektonische Qualitäten erzielen.
wohnumfeldentwicklung, kindergärten Hierunter verstehen wir überraschende Grundrisse,
kultur-, gewerbe- und institutsbauten sorgfältig gestaltete Fassaden, aktuellste Gebäudetechnik
und Niedrigstenergiestandards. Architektonische Qualität
urbane projekte hat für uns allerdings auch eine starke soziale Komponente.
kommunikation und beteiligungsprozesse So planen wir nicht nur für, sondern in der Regel mit den
kulturprojekte und urbane interventionen Nutzerinnen. Wir stehen für eine offene Architektur, die koo-
veranstaltungsmanagement perative Lebensweisen ermöglicht und nachbarschaftliche
Beziehungen fördert.
forschung
energie und bau bb22 I stadtplanung ist überzeugt, dass jede städtische
städtebauliche forschungsprojekte Situation individuelle Ansätze und Antworten erfordert.
campusplanung Daher haben wir eine flexible Herangehensweise erprobt, in
der wir bewährte Werkzeuge der Stadtplanung situationsge-
recht mit innovativen Elementen verbinden. So hat es sich
als äußerst produktiv erwiesen, einen kommunikativen Pro-
zess zu initiieren und organisieren, der an vorhandene Res-
sourcen anknüpft und reale Stadt-Akteure einbezieht. Im
Zuge dieses teilweise überraschenden Prozesses kristalli-
sieren sich konkrete planerische Maßnahmen heraus, die im
urbanen Raum auch wirklich „ankommen“ und die ge-
wünschte Wirkung entfalten.
3. Projektliste bb22 architekten + stadtplaner bda
Ausgewählte Hochbauprojekte (Wohnen, Siedeln, Wohnumfeld)
• Haus G: Doppelhaushälfte mit Einliegerwohung Bad Homburg, 2011 - 2013. Auftraggeber: Privat-
bauherr. LP 1-9
• Haus G: Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung auf Restgrundstück, Bad Vilbel, Niedrigenergiehaus,
2010 - 2012. Auftraggeber: Privat. LP1-9.
• Haus K: Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung Bad Homburg, 2011 - 2013. Auftraggeber: Privat-
bauherr. LP 1-9
• womiki - Wohnen mit Kindern, Altkönigblick, Frankfurt/M - Riedberg, Muster-Baumassnahme der
Stadt Frankfurt, 24 barrierefrei erreichbare Wohneinheiten und Gemeinschaftsraum als Plusenergiehaus,
2011 - 2013. Auftraggeber: Wohngeno e.G. i.G. LP1-9.
• Naxos 10+, Frankfurt/M, Mehrfamilienwohnhaus (Passivhaus) mit Gewerbefläche im Erdgeschoss, Tief-
garage, öffentlicher Durchgang und Gemeinschafts-Wohnkonzept für Ältere einer Genossenschaft. 2010 -
2013. Auftraggeber: Lilaluftschloss e.G. LP 1-9.
• Haus M: Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung, Bad Vilbel, Niedrigenergiehaus, 2010 - 2012. Auf-
traggeber: Privat. LP1-9.
• Kleebach, Konzeptplanung für ehemalige Josef Kleebach Model- und Formenfabriken. Erste Stufe
Vorplanung. 2010. Auftraggeber: GESBA.
• Nachbarschaftszentrum, Wohnen, Wohnen für besondere NutzerInnengruppen, Dreieich.
Machbarkeitstudie 2010, Umsetzungsplanung ab 2011. Auftraggeber: Stadt Dreiech.
• Kirchhof Kelkheim. Konzepte für eine Bau- und Wohngruppe als Neuentwicklung eines Kirchen-
grundstücks in Kelkheim-Münster. 2010. Auftraggeber: wohngeno e.G.i.G..
• Bauherrengruppen Altkönigblick, Frankfurt/M - Riedberg, Baufeld A. Muster-Baumassnahme der
Stadt Frankfurt, 12 Hofhäuser und Gemeinschaftshaus und -flächen, Konzept zu baulichem Schall- und
Windschutz bei neuen Wohnqualitäten, Planung seit Anfang 2008, Ausführung ab Juni 2009. Private Ein-
zelbauherren. LP 1-9.
• Bauherrengruppen Altkönigblick, Frankfurt/M - Riedberg, Baufeld B. Muster-Baumassnahme der
Stadt Frankfurt, kleine Hausgruppe mit 3 Niedrigenergiehäusern mit innerem Luftraum, Planung seit Mitte
2008, Ausführung ab Ende 2009. Private Einzelbauherren. Alle Leistungsphasen.
• Urban A(r)mor, Frankfurt a.M. Dornbusch. Passivhaus auf schmalem innerstädtischem Restgrundstück,
Holzhaus, 2007-2009, Auftraggeber: privat, LP1-9.
• Lapat House, Boston, MA. Um- und Ausbau eines Victorian House in Boston, mehrere Bauabschnitte.
2004-2009. LP vergleichbar 1-6, künstlerische Oberleitung.
bb22 Projekte 1/3
4. • Bauherrengruppen Altkönigblick, Frankfurt a.M. Riedberg, Baufeld C ost. 10 Gartenhofhäuser in 3
Hausgruppen an gemeinsamem Wohnweg. 2005-2008. Auslober Wettbewerb: Stadtplanungsamt
Frankfurt a.M. Main und HA Hessenagentur GmbH. Bauherren: private Einzelbauherren, LP1-9.
• Haus R, Falkenstein. Reparatur, Ausbau und Umbau eines noch recht neuen Bauträgerhauses, 2008,
Auftraggeber: privat, LP1-9.
• Umbau ehemaliges Kutscherhaus, Frankfurt a.M. Schleusenstraße. Umbau eines Hinterhauses in
Lofts, 2006-2008, Bauherr/Auftraggeber: privat, Leistungen: LP 3-9, (in Kooperation mit Prof. Theis-
Krömer).
• Haus Fyfe, Summer House, Cape Cod. Um- und Neubau eines großen Ferienhauses. 2007. LP
vergleichbar 1-6, künstlerische Oberleitung.
• Altes Rathaus, Dreieichenhain, Nutzung- und Sanierungskonzept für das Alte Rathaus in Dreieich-
Dreieichenhain, Auftraggeber: Stadt Dreieich, Leistungen: Umnutzungskonzept, 2006-2007
• Familienwohnen Frankfurt a.M. Preungesheim. Genossenschaftliches 8-Familienwohnhaus mit
Gemeinschaftsflächen, KfW40, Bauherr/Auftraggeber: Fundament Bauen Wohnen Leben eG, nach
Wettbewerb, 2005-2007. LP1-9.
• Haus N., Villa in Falkenstein. Villa mit Büroanbau am Hang, 2005-2007, Bauherr/Auftraggeber: privat,
alle Leistungsphasen
• Haus M, Frankfurt a.M. Schwanheim. Doppelhaushälfte, Holzhaus, 2005-2007, Bauherr: privat, alle
Leistungsphase.
• Haus S., Darmstadt - Heimstättensiedlung. Umbau einer ehemaligen Kleinsiedlerstelle in eine moderne
bodengebundene Maisonette mit Dachterrasse, 2005-2006, Bauherr: privat, alle Leistungsphasen.
Städtebau (Auswahl: für und mit Wohnen, Siedeln, Wohnumfeld)
• Masterplan Aumühle-Park, Städtebauliches Zielkonzept, Würzburg, Auftraggeber: Stadt Würzburg,
2010 - 2011
• Machbarkeitsstudie/städtebauliche Bauvoranfrage eines Mehrfamilienhauses in Praunheim, Frank-
furt, Ausführungszeitraum: Herbst/Winter 2010; Auftraggeber: Privat.
• Innenstadtkonzept Offenbach/M, im Rahmen des Massnahmenprogramms „Aktive Kernbereiche“.
Konzept: Aktivierende Rahmenplanung / „Ideenlabor“, Ausführungszeitraum: 2009-10; Auftraggeber:
Stadtplanungsamt Offenbach.
• Wohnen und arbeiten an der A5, Städtebauliche Machbarkeitstudie Colmarer Straße,
Frankfurt/M.,Entwicklung von Nutzungsszenarien und Entwurf von Bebauungsstrukturen in einer stark
lärmbelasteten Lage sowie Abschätzung der Vermarktungspotenziale (in Zusammenarbeit mit Ballwanz
Immobilien GmbH, 2009-2010, Auftraggeber: IVG Projektentwicklung
bb22 Projekte 2/3
5. • Fortführung aktivierender Teil des Rahmenplans Bahnhofsviertel, Frankfurt/M. Konzept: „Ideenla-
bor“, seit Anfang 2009, Auftraggeber: Stadtplanungsamt Frankfurt/M.
• Rahmenplanstudie „Spessartgärten“. Städtebaulicher Entwurf für eine aufgelassene US Kaserne, Früh-
jahr 2009, Auftraggeber: Stadtplanungsamt Aschaffenburg.
• Bauherrengruppen Altkönigblick, Frankfurt/M - Riedberg, Baufeld A-D
• „transit - home“. Transitregion Rhein-Main und lokale Heimat als Gegenstand der IBA Rhein-Main 2018.
2009. Auftraggeber: Gruppe „superurban.tv“ im Rahmen der Ausstellung „IBA“.
• Nürnberg, Rahmenplan Gesamtstadt. Anstoss neuer Stadtentwicklungsimpulse für Nürnberg,
differenziert in 7 Massnahmengebiete; Auftrag im Rahmendes Programms „koopstadt“ /Nationale
Stadtentwicklung. (zusammen mit Stein+Schultz Stadtplanung, Frankfurt). 2008. Auftraggeber:
Bürgermeister der Stadt Nürnberg.
• Friedrichsdorf/Ts., Umgestaltung Bahnhofsareal. Neuorganisation des Bahnhofsumfeldes, der
angelagerten Nutzungen sowie der Verkehrsbeziehungen. 2008. Auftraggeber: Stadtplanungsamt
Friedrichsdorf.
• Aktivierende Rahmenplanung Darmstadt-Mollerstadt. Konzept: „Ideenlabor“, Expertengespräche,
Bürgerbeteiligung, Planungen; seit Herbst 2008, Auftraggeber: Stadtplanungsamt Darmstadt.
• Rahmenplan Bürostadt Niederrad, Frankfurt a.M. Konversion einer Bürostadt in ein gemischt
genutztes Quartier mit dem Schwerpunkt Wohnen, 2007-2008, Auftraggeber: Stadtplanungsamt
Frankfurt/Main.
• Studie und Konferenz „Zwischennutzung - Brutstätten für Veränderung“. 2008, Auftraggeber:
Planungsverband Rhein-Main.
• Rahmenplan ehemaliges Postgelände, Frankfurt a.M. Friedberger Landstrasse. Umwandlung in ein
neues Wohngebiet mit punktueller Gewerbenutzung, Berücksichtigung des Lärmschutzes, 2006-2007,
Auftraggeber: Stadtplanungsamt Frankfurt/M.
bb22 Projekte 3/3
7. Frankfurt/M - Riedberg Baustellenphoto: Entste- Erker mit Übereck-Fenster: Baustellenphoto: Blick von
hung des inneren Wohn- Blicke in alle Richtungen der Dachterrasse 2.OG
12 Hofhäuser, Gemeinschaftshaus, Gästeapartment weges, der alle 12 Häuser trotz hochdichter Anord-
Grundrisse um privaten Eingangshof und Dachterrassen und die Gemeinschaftsein- nung der Häuser.
richtungen miteinander
Wohnfläche ca. 150 m2, EffH55, Lüftung WRG verbindet.
Planungsbeginn Anfang 2008, Bezug 2010-2012
Einfamilienhäuser in hochdichter Anordnung mit Gemeinschaftshaus
12 Hofhäuser, Frankfurt-Riedberg
bb22 architekten + stadtplaner
8. Frankfurt/M - Riedberg Südfassade mit übergro- Darstellung der vollkom- Offene Wohntreppe, hier
ßen Fenstern und Schiebe- men unterschiedlichen und Blick auf den zentralen
3 Reihenhäuser mit gefassten Aussenräumen läden in versenkten Park- sich an die Nachbarbebau- Essplatz.
Offene Grundrisse, Wohntreppe als zentrales Element positionen. ung anpassenden Nord-
und Südfassaden sowie
Wohnfläche ca. 170 m2, EffH55, Lüftung WRG der zentralen, offenen
Planungsbeginn Anfang 2009, Bezug April 2011/2012 Treppe.
Große Reihenhäuser mit offenen Grundrissen
Hausgruppe, Frankfurt-Riedberg
bb22 architekten + stadtplaner
9. Frankfurt/M - Dornbusch In die eigentlich zu enge Offener, zusammenhän- Eine offene Wohntreppe
Baulücke passt nur ein gender Koch-/Ess- und mit Bücherregal über 3
Einfamilienhaus mit Büro und Garage schmales und hohes Ge- Wohnbereich im Erdge- Geschosse ist der Mittel-
Offene Grundrisse, Wohntreppe bäude. Die Aussenräume schoss mit direkter und punkt des Hauses.
sind geschützt, die Befens- indirekter Liftführung.
Wohnfläche 176 m2, Holzhaus, Passivhaus, Lüftung WRG terung ist auf 2 Himmels-
Planungsbeginn Anfang 2007, Bezug April 2009 richtungen beschränkt.
Innerstädtisches Einfamilienhaus in Baulücke
Haus Feltrini, Frankfurt-Dornbusch
bb22 architekten + stadtplaner
10. Frankfurt/M - Kalbach (Riedberg)
10 Häuser von 140-180m2 W.
Wohnweg, Gemeinschaftsplatz, Carportanlage Gartenhöfe als gebaute Äußeres der Anlage einheit- Wohnweg und Eingang-
KfW40, Fernwärme ohne Primärenergieverbrauch Räume, Schiebeläden für lich, Inneres der Häuser mit shöfe: Aufenthaltsqualität
durchgängige Verschat- maximaler Flexibilität um vor dem Haus, „„Aussen-
hybride Konstruktion Massivbau + Holzrahmenbau tungsmöglichkeit. tragenden Treppenkern in Kinderzimmer““, möglicher
Bauherrengruppe aus Einzelbauherren der Mitte; Typenstatik Kontakt zur Nachbarschaft.
Wettbewerbsgewinn Ende 2005, Bezug 2008 erlaubt 2-geschossige
Räume.
Wohntraube aus Gartenhofhäusern
Bauherrengruppen Altkönigblick
bb22 architekten + stadtplaner
11. Querschnitt, 1:800
Bauherrengruppen Altkönigblick, Blatt 2, Grundrisse Schnitt, Erläuterung
bb22 architekten + stadtplaner
Die 10 Gartenhofhäuser des ersten von 4 Bauab-
schnitten der Bauherrengruppen Altkönigblick
Grundriss DG, 1:800
grup––pieren sich um einen autofreien, nachbar-
schaftlichen Wohnweg mit kleinem Gemein-
schaftsplatz. Die Aussenbereiche der Häuser
selber sind in ihrer Privatheit gestuft mit Ein-
gangshöfen zum Wohnweg, ummauerten Gar-
tenhöfen und ganz privaten Dachterrassen.
Die Häuser verfügen über überbreite Grundrisse.
Entsprechend grosszügige zusammenhängende Grundriss 1.OG, 1:800
Erdgeschosse sind möglich. Die Grundrisse
„„drehen sich““ um eine zentrale Wohntreppe. Nur
hier nden sich auch die inneren Tragwände,
damit entsteht maximale Grundrissexibilität.
Das Dachgeschoss konnte optional gewählt
werden.
Die Bauweise ist mit einer Mischung aus Mas-
sivbau und Holzrahmenbau auf die jeweiligen
Erfordernisse der Bauteile (Wärme-., Brand- und
Schallschutz) optimiert. Die Häuser entsprechen
dem Standard KFW40 und sind mit einer Grundriss EG, 1:800
Lüftungsanlage mit Erdwärmekollektor ausges-
tattet. Als Besonderheit und für hohen Wohn-
komfort kam eine ächige Hochtemperatur-
Wandheizung (Fernwärme) zum Einsatz.
Die Zusammenstellung der Baugruppe sowie
deren Betreuung erfolgt in Zusammenarbeit mit
dem wohnbund frankfurt. Es wurde ein Modell
einer relativ niedrig organisierten Gruppe
gewählt, die zwar zum einen die Vorteile des ge-
meinsamen Bauens und Beauftragens geniesst,
zum anderen aber keine zu engen wirtschaftli-
chen und rechtlichen Verechtungen eingehen
muss. Einige der Häuser wurden mit starker Ei-
genleistung erstellt, auch in gegenseitiger Hilfe.
12. Frankfurt/M - Preungesheim
genossenschaftliches Mehrfamilienhaus
8 Wohnungen von 70-110 m2 W. 2-geschossiger Eingangs- Treppenhaus mit Aufen- Wohnungen mit „„einem
raum, Treppenraum mit thaltsbereichen auf jedem Individualzimmer mehr““ -
Gemeinschaftsraum, gemeinsamer Garten Aufenthaltsächen und Geschoss sowie gemein- dafür keine klassischen
Treppenhaus mit Aufenthaltsbereichen kleinen Eingangsnischen samem kleinen Schlafzimmmer und ledi-
KfW40, hybride Konstruktion vor den Wohnungen. Raucherbalkon. glich große Wohnküchen
mit Erker.
Wettbewerbsgewinn Anfang 2006, Bezug Mitte
Genossenschaftliches Mehrfamilienhaus
Frankfurter Familien Preungesheim
bb22 architekten + stadtplaner
13. Ansicht west, 1:800
Genossenschaftliches Mehrfamilienhaus, Blatt 2, Grundrisse, Ansicht
Das erste Gebäude der neu gegründeten Genos- bb22 architekten + stadtplaner
senschaft Fundament eG entstand nach einem
zweistugen Wettbewerb auf einem Erbpacht- Grundriss 2.OG (Regelgeschoss), 1:800
grundstück im stadtnahen aber sehr heteroge-
nen Stadtteil „„Frankfurter Bogen““.
Wu n s c h d e r P ro j e k t g r u p p e „„ F r a n k f u r t e r
Familien““ war es, dass sich das Haus sowohl in
der inneren Organisation als auch im Äußeren
deutlich von dem „„Normalen““ absetzt.
Aus diesen Wünschen entstand zum einen die
Idee des verbindenden Treppenhauses mit
Aufenthaltsbereichen und gemeinsamem
Raucherbalkon. Zum anderen erhielt das Haus im
UG einen Gemeinschaftsraum mit Ausgang in
den gemeinschaftlich genutzten Garten.
Zum Dritten verfügt das Haus über Wohnungen Grundriss EG, 1:800
mit „„einem Zimmer mehr““: Es gibt im Haus kein
klassisches Schlafzimmer und kein Wohnzimmer,
dafür für jedes Haushaltsmitglied ein eigenes
Zimmer und große Wohnküchen mit Wohnerker.
Jede Wohnung verfügt darüber hinaus über einen
eigenen Hauswirtschaftsraum. Um das Haus
zukünftigen Wohnwünschen anpassen zu können
gibt es in den Wohnungen keine Tragwände und
die Fassade ist für Flexibilität befenstert.
Das Äußere des Hauses schliesslich ist geprägt
von den oben genannten Erkern, von riesigen
Balkons sowie von der Verkleidung mit kos-
tengünstigem Welleternit in Kombination mit
Rockpanelplatten.
Der Energie-Standard ist KfW40, jede Wohnung
hat eine eigene kontrollierte Be- und Entlüftung
mit Wärmerückgewinnung. Das Haus verfügt Grundriss UG (Gemeinschaft), 1:800
über eine eigene Kleinkläranlage.
Das Haus erhielt 2008 eine Anerkennung „„Vor-
bildliche Bauten in Hessen““.
14. Frankfurt/M - Gutleutviertel Dachausbau: überhohes Grundriss mit zentralenm Gesamtansicht vom Hof:
5 Wohnwerkstätten. 2 Gewerbeeinheiten im EG. Loft, nutzunbgsneutral, Installationsstreifen („„Iroke- Unten Spezialitäten-
z.B. Atelier mit Wohnen. senscheitel““). gourmet, auf den Etagen
Mittiger Installationsstreifen, keine Innenwände jeweils zwei durchges-
Nutzäche 720 m2, Innendämmung, neue Treppe teckte Allräume, Dach als
Planungsbeginn Anfang 2007, Bezug Ende 2008 raumhaltige Einheit.
Umbau eines ehemaligen Kutscherhauses im Hinterhof
Lofthaus Schleusenstrasse Gutleut
bb22 architekten + stadtplaner
15. South Harwich, Cape Cod Der bei traditionellen Cape Das Innere des Hauses Blick in das neue Unterge-
Coddern kaum taugliche wurde weitest gehend schoss: Lichtführung und
Wochenendhaus mit „Sonnenraum“ und kaum genutzte Haupt- geöffnet und neu organi- neue raumbildende Ein-
Umbau, Erweiterung, Neubau Sonnenraum eingang wurde neu „ge- siert. Im Obergeschoss bauelemente.
baut“ als Windfang, Gar- entstand eine neue Galerie,
Wohnfläche 156 m2, Holzhaus, Sichtkonstruktionen derobe, Lobby sowie mit im Souterrain ein zusätzli-
Planungsbeginn Anfang 2005, Bezug April 2007 einem anhängenden „Sun ches Gästeapartment.
Room“ versehen.
Umbau eines Wochenendhauses, Neubau Eingang/Sonnenraum
Fyfe House, Cape Cod, MA bb22 architekten + stadtplaner
16. Falkenstein i. Ts. Blick von Süden Blick auf die Fassadendetail mit
(hangaufwärts vom Garten) „„Gesellschafts-Küche““ Fenster-/Schiebeladen
Einfamilienhaus mit Büro und Doppel-Garage im Anbau
Zusammenhängendes Wohnen-Essen-Kochen
Wohnäche 205 m2, Massivhaus, KfW60
Planungsbeginn Anfang 2005, Bezug Ende 2006
Villa mit Nebengebäude für Büro und Garage auf Hanggrundstück
Haus Neumann, Falkenstein
bb22 architekten + stadtplaner
17. Frankfurt-Schwanheim Bliick von der Straße (von Zentraler Luftraum mit Fassadendetail mit
Südwesten) Essplatz und Küche Fenster-/Schiebeladen
Doppelhaushälfte mit Carport
Innerer Luftraum mit eingestellter Treppe
Wohnäche 165 m2, Holzrahmenbau, KfW60
Planungsbeginn Anfang 2004, Bezug Mitte 2005
Doppelhaushälfte in beengter Straßen-Situation
Haus Mohrhardt, Frankfurt
bb22 architekten + stadtplaner
18. Darmstad-Arheiligen, Heimstättensiedlung Neuer, zusammenhängen- Ausgang Wohnraumerwei- Dachausbau gartenseitig,
der Wohn-, Ess- und terung in den Gartenhof Ausgang auf große Terras-
ehemalige Hofstelle mit Nutzgarten Kochraum, zum Garten hin se über Wohnraumerweite-
Dachausbau, Wohnraumerweiterung, Dachterrasse mit Wohnraumerweiterung rung
Wohnfläche 100m2 (früher 65 m2)
Planung ab 2004, Fertigstellung 2005
Konversion einer Kleinsiedlerstelle in eine Familien-Maisonette
Familien-Maisonette mit Hof und Garten
mwas/bb22 architekten + stadtplaner
19. Otterfing, südlich von München Ansicht vom Garten (Wes- Drei-zoniger Grundriss mit Gartenseite mit räumlich
ten): Thema oberbayeri- bis zu 4 Einzelräumen im gefassten privaten Aufent-
Hauszeile in landwirtschaftlich geprägter Umgebung scher „Einfirsthof“ für den Obergeschoss, mittiger haltsbereichen, Verschat-
4 Reihenhäuser, gemeinsamer Eingangsbalkon, Garten Baukörper, Unterteilungen Treppe und Bad mit (optio- tung und Überdachung
der Terrassenbereiche nalem) Balkonausgang sowie Schiebeläden im
Wohnflächen jeweils 150 m2, Keller mit eigenem Zugang gartenseitig Erdgeschoss
Planung ab 1994, Fertigstellung 1996
Gemeinschaftliche Hausgruppe mit 4 Häusern, Otterfing bei München
Hausgruppe mit gemeinsamem „Porch“
Günter Meyer und Martin Wilhelm, München
21. Zeitplanung Planungs- und Visualisierung Rüsselsheim Spatenstich, Riedberg
Bauprozess
Prozesse + Abläufe
Inhalt
A
Informations- und Vorbereitungsphase, Vertragsschlüsse
B
Planungsphase und Bauvorbereitung
C
Bauablauf Die Architektenleistungen in Kürze
Leistungsphasen: Jedes Bauvorhaben durchläuft be-
stimmte Phasen. Diese beginnen mit einer Ermittlung der
Grundlagen. Im Anschluss folgt eine Vorplanung in Form
erster Skizzen, die bis zur Genehmigungsplanung für den
Bauantrag weiter ausgeformt werden. Daran schliesst
sich die Ausführungs- bzw. Detailplanung sowie die An-
gebotseinholung und Vergabe der Bauleistungen an. Da-
nach folgt die Realisierung, in der dem Architekten die
Bauüberwachung bis hin zur Bauabnahme obliegt. Zum
Abschluss folgt die Objektbetreuung und Dokumentation.
Diesen diversen Schritten hin zu einem fertigen Bau sind
so genannte Leistungsphasen in der HOAI zugeordnet,
mit denen Architekten ihre Arbeit für den Bauherrn be-
schreiben und ihr Honorar ermitteln. Insgesamt gibt es
neun Leistungsphasen, die den wesentlichen Ablauf eines
Baus umfassen sowie weitere spezielle Leistungen, wie
z.B. ein Aufmass bei Bauprojekten im Bestand, Statiker-
leistungen, ggf. eine Bauvoranfrage, ferner die Sicher-
heits- und Gesundheitskoordination.
bb22 architekten + stadtplaner gbr, taunusstr. 21, 60329 frankfurt/m www.bb22.net
22. Plusenergie-Siedlung Loftwohnungen, FFM Studie: Wohnhaus „Woh-
A
Offenbach nen mit Kindern“,
Frankfurt-Riedberg
Information, Vorbereitung, Vertragsschluss 1/2
1 Informationsgespräche
Wenn Sie an einer Zusammenarbeit interessiert sind, rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns und vereinbaren einen
persönlichen und selbstverständlich unverbindlichen Informationstermin bei uns im Büro. Gerne können wir auch
einen Besichtigungstermin bei einem unserer ehemaligen Bauherren vereinbaren. So können Sie ein Gefühl für die
Wohn-, Raum- und Bauqualitäten bekommen, die wir auch mit Ihnen verwirklichen möchten.
Falls Sie schon ein Grundstück ausgewählt haben, würden wir Ihnen empfehlen, die Unterlagen bei dem ersten In-
formationsgespräch mit zu bringen. Dann können wir gemeinsam über ganz grundsätzliche Rahmenbedingungen
des Grundstücks sprechen: Zum Beispiel die Erschliessung des Grundstücks oder andere grundsätzliche Fragen,
die vor Kauf eines Grundstücks geklärt werden müssen.
2 Hausfinanzierung
Als Bauherr sind Sie für die Gesamtfinanzierung Ihres Projektes verantwortlich. In der Regel haben Sie sich vor ei-
nem Gespräch mit den Architekten schon mit einem Bank- oder Finanzberater über Ihre finanzielle Möglichkeiten
gesprochen. Bitte beachten Sie bei allen Gesprächen über Ihre Finanzierung, dass der Mittelabfluss beim Bauen mit
Architekten „klassisch“ ist: Nach dem Kauf des Grundstücks bzw. während der Bauzeit erfolgt der Mittelabfluss sehr
regelmässig und in kleinen Tranchen, da Sie für jedes Gewerk in der Regel eine Abschlagsrechnung und eine
Schlussrechnung erwarten können. Dies unterscheidet sich vom heute mittlerweile üblichen Zahlungsfluss bei Bau-
trägern, wo nur wenige große Beträge fällig sind.
3 Grundstückskauf
Selbstverständlich ist der Grundstückskauf bis Baubeginn notwendig. Bitte klären Sie früh mit uns, möglichst vor
dem Kauf, welche Bebauungsoptionen und welche -restriktionen bestehen. Bitte beachten Sie, dass die Grunder-
werbskosten sowie Notar- und Gerichtsgebühren nur nachrichtlich in der von uns erstellen Kostenschätzung aufge-
führt sind.
4 Verträge Architekt
Sie erhalten von uns einen Entwurf für einen Architektenvertrag. Als Anlage zum Vertrag erhalten Sie ein Honoraran-
gebot* für unsere Leistungen. Zusammen diskutieren wir den Inhalt des Vertrages und das Honorarangebot. Mit
der Unterzeichnung des Architektenvertrags erstellen wir einen Projektzeitenplan, in dem wir das Projekt von Anfang
der Planung bis zum Einzugstermin aufstellen.
5 Statiker, Bodengutachten, Vermesser, Fachplaner
Ein wichtiger Bestandteil unserer Leistung ist die Koordinationen der am Bau beteiligten Ingenieure und Planer. Wir
werden Ihnen mögliche Vertragspartner vorschlagen, um die Zusammenarbeit anzubahnen.
bb22 architekten + stadtplaner gbr, taunusstr. 21, 60329 frankfurt/m www.bb22.net
23. Visualisierung: Stadtein- Visualisierung: Fussball Visualisierung: Wesersteig
A
gang Bonifatiusbrunnen, Kaisersack im Bahn- im Bahnhofsviertel Frank-
Frankfurt Riedberg hofsviertel, Frankfurt furt
Information, Vorbereitung, Vertragsschluss 2/2
6 Abrechnung bereits erbrachter Planungsleistungen
Die Planung wird nach HOAI* abgerechnet. Sie bekommen Rechnungen von uns nach erbrachten Planungsleistun-
gen. Frau Bareuther betreut das Rechnungswesen bei uns im Büro und stellt die Rechnungen. Für die ersten 4
Phasen des Projekts rechnen wir nach geleisteten Phasen ab. Beginnend bei Leistungsphase 5 bitten wir Sie in
monatlichen Raten zu bezahlen. Sie bekommen eine Rechnung pro Monat. Die Rechnungen, die Sie überweisen
spiegeln immer den Planungs- bzw. Baufortschritt.
*Ein grosser Teil der Leistungen, die der Architekt erbringt, unterliegt einer verbindlichen Preisvorgabe und ist in der
Honorarordnung für Architekten und Ingenieure, abgekürzt HOAI, zusammengefasst. Das Architektenhonorar wird
auf Basis verschiedener Faktoren berechnet. Es orientiert sich insbesondere an den in Auftrag gegebenen Leis-
tungsphasen, den Kosten der Baumassnahme und dem Schwierigkeitsgrad der Planung, welche über eine so ge-
nannte Honorarzone erfasst wird. Siehe dazu auch www.hoai.de.
bb22 architekten + stadtplaner gbr, taunusstr. 21, 60329 frankfurt/m www.bb22.net
24. Visualisierung: Frankfurter Baustelle Riedberg, Gutachterverfahren Woh-
B
Familien Preungesheim, Baufeld A nen im Travis Park, Aschaf-
gemeinschaftliches Trep- fenburg
penhaus
Planungsphase und Bauvorbereitung 1/2
Hier beschrieben ist der „klassische“ Ablauf bei Einzelvergaben.
1 Grundlagenermittlung
In dieser Phase werden Vorstellungen und Ziele des Bauherren geklärt, damit der Architekt sie später präzise um-
setzen kann. Baurechtliche Bestimmungen und örtliche Vorschriften werden ermittelt. Dann ist alles bereit für erste
Überlegungen, was und wie gebaut werden soll; dabei wird auch eine sich eventuell wandelnde Nutzung der Immo-
bilie berücksichtigt.
2 Vorplanung/Kostenschätzung
In der Vorplanung werden die Ergebnisse der Grundlagenermittlung mit den Wünschen des Bauherren in Einklang
gebracht. Ein Planungskonzept mit Lösungsansätzen wird erarbeitet und erste Skizzen dem Bauherren vorgestellt.
In dieser Phase werden andere Fachleute einbezogen und die ersten Verhandlungen mit den zuständigen Behörden
finden statt. Während der Vorplanung kann auch eine Bauvoranfrage eingereicht werden, die die grundsätzliche
Genehmigungsfähigkeit des Vorhabens ermittelt. Am Ende der Vorplanung steht die erste Kostenschätzung.
3 Entwurfsplanung
Auf Basis des von Ihnen bereits ausgewählten Vorentwurfs werden wir mit Ihnen in 6-8 etwa 2-stündigen wöchentli-
chen Treffen Ihr „Traumhaus“ weiter entwickeln. Die Vorentwürfe sind in der Regel so konzipiert und berechnet, dass
im Inneren der Häuser vielfältige Möglichkeiten der Organisation, der Ausstattung wie auch der verwendeten
Materialien überlegt werden können. Nach Abschluss der Phase 3 liegt Ihnen dann ein Plansatz Ihres Hauses im
Massstab 1/100, eine genaue Baubeschreibung mit verwendeten Ausstattungen und Materialien sowie eine nach-
geführte Kostenberechnung* vor. Diese Dokumente werden von Ihnen unterzeichnet und damit frei gegeben. Es
kann los gehen!
*Die Kostenberechnung liegt nach HOAI 2009 dem Architektenhonorar zu Grunde. Bis zum Vorliegen der Kostenbe-
rechnung errechnen wir das Honorar vorläufig nach der Kostenschätzung bzw. Kostenvorschätzung.
4 Genehmigungsplanung
Auf Basis der von Ihnen frei gegebenen Entwurfsplanungen werden von uns die Dokumente für die Baueingabe
(Baugenehmigung) Ihres Hauses erstellt (LP 4 nach HOAI). Nach Fertigstellung werden alle diese Dokumente dann
von Ihnen und uns unterzeichnet und nach intensiver Vor-Abstimmung von uns bei der Bauaufsicht eingereicht. Et-
wa 4 Wochen nach Einreichung erhalten Sie eine Bestätigung, mit der gleichzeitig der Bearbeitungs-Zeitraum sei-
tens der Bauaufsicht von maximal 3 Monaten beginnt.
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25. Visualisierung: Neugestal- Visualisierung: Gartenhof- Konzeptplan Bürostadt
tung Bahnhofsumfeld haus, Frankfurt Riedberg Niederrad
B
Friedrichsdorf.
Planungsphase und Bauvorbereitung 2/2
4.1 Baugenehmigung
Etwa 4 Monate nach Einreichung liegt also die Baugenehmigung vor.
5 Werkplanung
Die 4 Monate des Baugenehmigungsverfahrens werden von uns dafür genutzt, die sogenannte Werk- und Detail-
planung (Leistungsphase 5) zu erstellen. Hier wird Ihr Haus in technische Zeichnungen übersetzt, die dann auf der
Baustelle als Ausführungsunterlagen dienen.
6 Ausschreibung
Parallel zur Werkplanung werden von uns Ausschreibungen erstellt. Dies sind Beschreibungen und Mengen der in
den Plänen dargestellten Konstruktionen und Ausstattungen. Von unserer Seite werden dabei sogenannte Funktio-
nal-Beschreibungen erstellt, in denen wir formulieren, was wir von den Leistungen erwarten (z.B. die erwartete
Wärmedämmung einer Wand). Diese Funktional-Beschreibungen werden dann von den anbietenden Handwerkern
in Angebote übersetzt. Während dieser Phase bitten wir Sie, uns die Namen und Adressen von den Handwerkern,
die Sie vielleicht kennen oder empfohlen bekommen haben zu nennen. Wir werden bei diesen Firmen sowie bei den
uns schon bekannten Handwerkern Angebote einholen.
7.1 Vergabe
Die Massnahme wird von uns in einem gemischten System an die Handwerker vergeben: Zum großen Teil fragen wir
sehr bewährte Firmen, mit denen wir bereits Vorhaben erfolgreich ausgeführt haben, an. Können diese Firmen ihre
uns bereits bekannten, günstigen Konditionen halten, so erfolgt hier eine Direktvergabe. Bei Gewerken, bei denen
wir die Firmen wechseln wollen (z.B. wegen anderer Bauweise, anderen Anforderungen) führen wir dagegen eine
Konkurrenzausschreibung durch, d.h. wir versenden die Ausschreibungsunterlagen an mehrere Firmen und ent-
scheiden dann nach Leistungsfähigkeit, Qualität und Preis (in dieser Reihenfolge) der anbietenden Firmen. Bei einem
Privathaus könne wir in der Regel aber nur 1-3 Konkurrenzausschreibungen durchführen, alles andere sprengt jeden
Aufwandsrahmen.
7.2 Bauverträge
Sie schliessen mit den Baufirmen auf der Basis unserer Empfehlung Bauverträge ab, die von uns erstellt und sach-
lich geprüft und frei gegeben sind. Grundsätzlich und nur mit wenigen Ausnahmen werden dabei Pauschalverträge
abgeschlossen, um frühe Kostensicherheit für Sie zu erzielen. Ebenfalls ein wichtiger Teil der Verträge sind Zeitpläne.
Wir beginnen erst mit dem Bau, wenn alle wichtigen Bauverträge abgeschlossen sind bzw. wenn die Angebote
schon vorliegen.
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26. Holzrohbau Kita in Hain- Schleusenstrasse: Loft- Holztreppe Cape Cod
burg wohnungen. Gesamtfas-
sade
C
Bauablauf 1/3
1 Bauablauf, Bauleitung, Abnahme
Der Bauablauf erfolgt in Phasen, die weiter unten beschreiben sind. Der Bauablauf wird für die Konstruktionsgewer-
ke von uns als Architekten überwacht. Diese Bauüberwachung besteht vor allem aus einem wöchentlichen Jour Fix
auf der Baustelle, zu dem alle auf der Baustelle gerade beschäftigten Handwerker verpflichtend anwesend sein mü-
ssen. Zusätzlich kann es notwendig sein, zwischen den Jour Fixes Kontrollen durchzuführen. Von jedem Baustellen-
termin fertigen wir ein Protokoll mit Bildern, das Ihnen wie auch allen Beteiligten zugeht. Gleichzeitig werden von uns
laufend eventuell benötigte zusätzliche Informationen an die Handwerker weiter gegeben sowie Rechnungen ge-
prüft. Nach Abschluss jedes Gewerkes führen wir eine sog. Abnahme durch, die mängelfrei erfolgen muss. Bei die-
sen Abnahmen können Sie anwesend sein. Die Installationsgewerke werden von uns in den Zeitplan koordiniert,
werden aber in technischer Hinsicht von Ihren HLS- und Elektroplanern beaufsichtigt und abgenommen.
2 Die 6 Bauphasen im Einzelnen
2.1 Erdaushub, Rohbau, Bautreppen und Dachdichtung (ca. 10 Wochen)
Nach der Erstellung eines Grobaufmasses durch Ihren Vermesser beginnt der Erdaushub und Abtransport des über-
schüssigen Materials. Danach wird die Tragkonstruktion Ihres Hauses erstellt. Für die Rohbau-Erstellung übernimmt
in der Regel der Rohbauer ebenfalls die Sicherungs-Massnahmen , d.h. er erstellt ein sog. Steiggerüst. Unmittelbar
nach Fertigstellung des Rohbaus werden sofort die Dächer gedichtet, damit der Rohbau trocken und gut durchlüftet
austrocknen und sich setzen kann. Mit dem Wachsen des Hauses setzt der Treppenbauer die Tragkonstruktionen
der Treppen und versieht sie mit Baustufen.
2.2 Fenstereinbau und Aussenputz (ca. 10 Wochen)
Im fertigen Rohbau nimmt der Fensterbauer die Masse für die Fenster. Er benötigt dann ca. 7 Wochen für die Her-
stellung der Fenster bis zum Einbau. Ebenfalls vom Fensterbauer wird eine Bautür gesetzt. In diesen 7 Wochen wird
die Baustelle des Rohbauers aufgeräumt und abgebaut, die Steiggerüste werden entfernt und das Haus durchlüftet.
Am Ende der 7 Wochen wird ein Fassadengerüst errichtet. Sofort nach Einbau der Fenster erhält das Haus seine
fertige Aussenhaut. Danach werden die Aussenfensterbänke und fehlenden Blecharbeiten erledigt. Danach wird das
Fassadengerüst wieder abgebaut.
2.3 Installationen und Innenputz (ca. 10 Wochen)
In das nun abschliessbare Haus kommen die Trockenbauer und danach die Installateure für Heizung und Sanitär
sowie die Elektriker. Sie erledigen die Rohinstallationen noch ohne die Montage der Sanitär-Gegenstände wie Toilet-
ten und Waschbecken und ohne Schalter etc. Nach Abschluss der Installationsarbeiten kommt der Trockenbauer
wieder sowie der Innenputzer und stellen die Innenwände und die inneren Wandoberflächen fertig.
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27. Innenraum: Luftraum mit Innenraum: Luftraum Terrasse und Wohnraum
Glasgeländer, Riedberg Treppenturm aus Stahl, Übergang Innen-Aussen,
Baufeld C Frankfurt Schwanheim Villa in Königstein
C
Bauablauf 2/3
2.4 Estrich (ca. 10 Wochen)
Nach dem sorgfältigen Trocknen des Innenputzes (eventuell unterstützt durch mechanische und thermische
Trocknung, je nach Witterung) kommen die Estrichleger und setzen die Trittschalldämmung sowie die Estriche. Da-
nach hat die Baustelle eine 7-wöchige Verschnaufpause, in der die Estriche vollkommen durchtrocknen. Einzig
punktuelle Arbeiten sind in dieser Zeit möglich, z.b. werden die Treppen mit ihrem Anstrich versehen und eventuell
die Ausbau-Treppenstufen gesetzt.
2.5 Innenausbau (ca. 10 Wochen)
Nach dem Kontrollieren des Estrichs auf Restfeuchte und dem Erreichen vorgeschriebener Werte kommen die Flie-
sen-, Parkett- und Bodenleger. Ab diesem Zeitpunkt darf das Haus nicht mehr mit Strassenschuhen betreten
werden. Nach dem Abschluss der Bodenleger-Arbeiten (bis auf die Sockelleisten) kommt der Maler und das gesam-
te Haus erhält seine Innenfarben. Schliesslich können Schreiner, Küchenbauer, Kaminbauer sowie die Elektriker und
Installateure die Endmontagen vornehmen. Eventuell kann es aber sinnvoll sein, den Maler erst ganz zum Schluss
arbeiten zu lassen - dies entscheiden wir vom Projekt zu Projekt.
2.6 Aussenanlagen (ca. 10 Wochen)
Wenn die Anlieferungen und Arbeiten im Inneren abgeschlossen sind macht es Sinn, in den bereits vorhandenen
Räumen der Dachterrassen sowie der Höfe und Gärten den (Aus-) Bau der Aussenanlagen wie z.b. Bodenbeläge,
Bepflanzungen, Pergolen etc. zu erledigen.
3 Rechnungen, Zahlpläne, Einbehalte, Skonti
Eine Besonderheit für Sie im Bauablauf ist es, dass Sie von jedem Gewerk (und davon gibt es bis zu 20 - Rohbau,
Zimmerer, Fensterbauer, Schlosser etcetc.) in der Regel mindestens eine Abschlagsrechnung und eine Schlussrech-
nung erhalten. Sie zahlen diese Rechnungen, nachdem Sie von uns die Rechnungsfreigabe erhalten haben. Wir
prü̈fen Ihre Rechnungen sachlich, d.h. ob die Leistungen tatsächlich erbracht wurden, und rechnerisch. Eine Be-
sonderheit beim Bauen sind sogenannte Einbehalte: Wir ziehen von jeder Rechnung vor Fertigstellung der jeweiligen
Massnahme immer 5% + 5% ab: Dies ist zum einen der Vertragserfüllungs-Einbehalt, zum anderen der Gewährleis-
tungs-Einbehalt. Ersterer wird an den Handwerker von uns freigegeben, sobald er seine Arbeiten abgeschlossen
hat. Letzteren geben wir erst dann frei, wenn die Leistung des Handwerkers abgenommen ist und wenn Ihnen eine
Gewährleistungsbürgschaft für die betreffenden Handwerkerleistungen vorliegt. Sie selber können sich dabei auf
unsere Rechnungsprüfung verlassen, die Ihnen diese Zahlen klar vorgibt.
Was wiederum in Ihrer Verantwortung als Bauherren liegt sind Skonti. Im Durchschnitt räumt Ihnen der Handwerker
2,5% Skonto bei Zahlung Ihrer Rechnung 10 Werktage nach Eingang beim Architekten ein. Dies summiert sich für
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28. Theke Maincafe, Frankfurt Frankfurter Familien Pre- Detail Maincafe
Mainüfer ungesheim: Detail Trep-
penhaus
C
Bauablauf 3/3
Ihr Haus auf viele tausend Euro. Es liegt jedoch in Ihrem Ermessen, ob Sie dieses Skonto durch sofortige Zahlung
einsparen, oder ob Sie es für sich als günstiger erachten, die maximalen Zahlungsziele auszunutzen. Wenn Sie je-
doch verzögert zahlen, dann sind Sie ebenfalls dafür verantwortlich, wenn durch diese späte Zahlung Verzögerun-
gen bei der Leistungs-Erbringung entstehen.
4 Dokumentation und Gewährleistungsüberwachung
Nach Abschluss der Baumassnahme erhalten Sie von uns den nachgeführten Plansatz der Werkpläne als Doku-
mentation, aus der Sie die Lagen aller Bauteile ablesen und nachvollziehen können. Ebenfalls erhalten Sie eine Kos-
tenfeststellung mit allen abgerechneten Baupreisen, sowie wichtige Fotos von der Baustelle. Von den beteiligten
Installateuren und Elektrikern erhalten Sie Gebrauchsanleitungen der installierten Anlagen. Von Seiten der Architek-
ten steht Ihnen darüber hinaus eine gewisses Stundenkontigent zur Begleitung während der Gewährleistungsphase
der Bauleistungen zu (siehe gesonderte Vereinbarungen zum Architektenvertrag).
Alle unsere Arbeiten werden von uns in einem Online-Protokollsystem minutiös festgehalten, so dass wir für alle Be-
teiligten immer wieder auf „alte“ Entscheidungen zurückgreifen können. Wir haben für den gesamten Ablauf generell
relativ strenge Regeln etabliert, die unserer Erfahrung nach bewährt aber auch dringend notwendig sind, um ein
Bauvorhaben heutzutage im klassischen Sinne durchzuführen und nicht für alle Beteiligten im einem Abenteuer zu
enden. Schliesslich bewegen Sie sich als Laien beim Bauen als echte Bauherren mit Architekten und Einzelvergabe
in einem Haifischbecken, das auch bei den größten Profis zu irrwitzigen Preissteigerungen und Verzögerungen füh-
ren kann. Unser strenges System erreicht nun, dass wir nicht nur bei den Kosten wie auch bei den Terminen ein
Punktlandung erzielen, sondern vor allem besondere, im Markt sonst nicht mögliche Qualitäten in Hinsicht auf innere
Organisation wie äußere Erscheinung Ihres Hauses schaffen. Das Bauen mit dem Bauträger oder auch mit einem
Generalunternehmer würde Ihnen und uns zwar viel Arbeit, Aufregung und Verantwortungsübernahme sparen, wür-
de aber entweder dazu führen, dass die gleiche Maßnahem 15-25 % teurer wird oder aber in diesem Maße Einspa-
rungen an der Qualität erfolgen müssten, damit wäre schlicht „Ihr Haus“ nicht mehr möglich. Deshalb schwören wir
auf die klassischen Abläufe und sind uns sicher, dass Sie Ihre Entscheidung, mit uns zu bauen, nie bereuen werden.
Dies können Ihnen auf Anfrage auch gerne eine Vielzahl von Referenzbauherren bestätigen.
Wir freuen uns auf Sie und darauf, mit Ihnen ein weiteres ganz besonderes Haus zu planen und zu errichten!
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