Weitere ähnliche Inhalte Mehr von unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH (20) Strategiereport.pdf1. Helaba Volkswirtschaft/Research
Strategiereport 27. Februar 2012
Während des Aufstiegs aus dem Konjunkturtal sind die Performance-Aussichten für
Autor:
Staatsanleihen erfahrungsgemäß sehr überschaubar. Andererseits dürfte die ultralockere
Heinrich Peters Geldpolitik den Renditanstieg noch eine Weile in Grenzen halten.
Telefon: 0 69/91 32-47 33
research@helaba.de „Stocks have to climb a wall of worry“ lautet eine alte Börsenweisheit. Die unterschwel-
lige Skepsis weiter Anlegerkreise ist somit durchaus gesund. Dies spricht ebenso wie der
Anstieg der Frühindikatoren und das Niedrigzinsumfeld für eine Fortsetzung des Auf-
wärtstrends. Aufgrund des u. E. relativ ungünstigen Chance-Risiko-Verhältnisses von
Redaktion:
Renten ist es empfehlenswert, Liquidität deutlich und Aktien leicht überzugewichten.
Markus Reinwand, CFA
Gemessen am ThomReuters/JefferiesCRB-Index werden Rohstoffe („Leichte Unterge-
wichtung“) in den kommenden Monaten wohl eher auf der Stelle treten, während der we-
sentlich mineralöllastigere SPGSCI-Total Return-Index mit dem Abklingen der „Iran-
Krise“ sogar zeitweilig etwas zurückfallen könnte. Gold („Neutrale Gewichtung“) wird
als Versicherung gegen diverse Risiken sicherlich weiterhin gefragt sein. Zunächst dürf-
Herausgeber:
ten aber Gewinnmitnahmen den Preisanstieg bremsen.
Landesbank Hessen-Thüringen
MAIN TOWER
Neue Mainzer Str. 52-58
60311 Frankfurt a. Main
Telefon: 0 69/91 32-20 24 Musterportfolios, Abweichungen von der jeweiligen Benchmark
Telefax: 0 69/91 32-22 44
%-Punkte
Mischportfolio* Laufzeiten-Portfolio
8 6 30 30
4 3 15 15
0 0 0 0
-4 -3 -15 -15
-8 -6 -30 -30
Rohstoff-diversifiziertes Portfolio Internationales Aktienportfolio
6 6 12 12
3 3 6 6
Die Publikation ist mit größter Sorgfalt 0 0
bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich 0 0
unverbindliche Analysen und Prognosen zu
-3 -3
-6 -6
den gegenwärtigen und zukünftigen -6 -6
Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf
Quellen, die wir für zuverlässig halten, für
deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktua-
lität wir aber keine Gewähr übernehmen kön-
nen. Sämtliche in dieser Publikation
getroffenen Angaben dienen der Information. * für den risikobewussten Anleger Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research
Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung
für Anlageentscheidungen verstanden
werden.
2. Strategiereport
Performance-Rückblick
Die Performance von Euro-Staatsanleihen fiel im Einmonatsvergleich zuletzt sichtbar positiv aus
Euro-Ultralangläufer und -Aktien (iBoxx: +2,2 %). Aktien lagen lagen zumeist im Plus. Dabei schnitten japanische Dividenden-
zuletzt die Gewinner papiere in lokaler Währung mit weitem Abstand am besten ab (+8,6 %). Euro-Aktien belegten
des Einmonatsvergleichs den zweiten Platz (+4,3 %), dicht gefolgt von britischen Titeln (+4,1 %). Leicht dahinter zurück
lagen US-Werte (+3,2 %). Schweizer Valoren waren mit +1,8 % das Schlusslicht. Zuletzt wiesen
mit Ausnahme des Franken die hier beobachteten Währungen Verluste gegenüber dem Euro auf.
So fallen japanische Aktien und US-Werte auf Euro-Basis auf die hinteren Ränge zurück. Roh-
stoffe lagen beim Einmonatsvergleich im Plus (+3,0 %). Bei Gold stellte sich ein wesentlich
höherer Gewinn ein (+7,0 %). Aufgrund des im Einmonatsvergleich schwächeren US-Dollar fallen
die Ergebnisse auf Eurobasis deutlich geringer aus (-0,7 % bzw. +3,1 %). Beim Vergleich der
bisherigen kumulierten Performance seit dem Jahresultimo 2010 aller hier beobachteten Asset-
Klassen auf Eurobasis lag Gold zuletzt mit deutlichem Vorsprung an der Spitze (+25,0 %).
Entwicklung ausgewählter Asset-Klassen in Euro
indexiert, 3.1.2011 = 100
130 - 1M 130
Gold
120 120
110 110
Renten(iBoxx)
Liquidität (3M EUR)
100 100
Rohstoffe (CRB-Index)
Aktien(ES 50)
90 90
80 80
70 70
Jan FebMrz Apr Mai Jun Jul AugSep Okt NovDez Jan FebMrz Apr Mai Jun Jul Aug
Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research
Performance nach Anlageinstrumenten in %
lokal in EUR
seit 31.12.10 seit 1M seit 31.12.10 seit 1M
Renten iBoxx - - 6,4 2,2
1-3j. - - 3,9 0,6
3-5j. - - 5,7 1,3
5-7j. - - 6,7 1,9
7-10j. - - 8,1 2,5
>10j. - - 8,1 4,6
Aktien Euro Stoxx 50 -6,1 4,3 -6,1 4,3
S&P 500 11,3 3,2 10,9 -0,5
Nikkei 225 -5,7 8,6 -5,5 1,5
FTSE 100 4,7 4,1 5,7 2,1
SMI -3,9 1,8 -0,3 2,1
Rohstoffe CRB -2,1 3,0 -2,4 -0,7
Gold 25,4 7,0 25,0 3,1
Währungen USD - - -0,4 -3,6
JPY - - 0,2 -6,6
GBP - - 0,9 -2,0
CHF - - 3,7 0,2
Liquidität 3M EUR - - 1,5 0,1
Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research
Helaba Volkswirtschaft/Research · 27. Februar 2012· © Helaba 2
3. Strategiereport
Basisszenario
Das Wachstum der Weltwirtschaft ist zunächst noch wenig dynamisch. Die Bekämpfung der deut-
Chancen auf lich erhöhten Inflation wirkt ebenso wie negative Rückkoppelungen aus den wichtigen Konsumre-
Konjunkturbelebung gionen Nordamerika und Westeuropa in den Schwellenländern kurzfristig noch wachstumsdämp-
nehmen zu fend. In den meisten Industrieländern schlägt sich nicht nur die geringere globale Dynamik nieder,
sondern auch die Unsicherheit aufgrund der Hartnäckigkeit von Arbeitslosigkeit und Schuldenkri-
se. Zu den OECD-Ländern mit Wachstumsproblemen zählt neben einigen europäischen Ländern
in besonderem Maße auch Japan, das sich nach der Nuklearkatastrophe trotz einer gewissen Erho-
lung insgesamt eher schwer tut. Die Fiskalpolitik weist in nahezu allen großen Volkswirtschaften
noch Bremsspuren auf, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Die Geldpolitik bleibt in den
großen Industrieländern sehr locker. Die Stimmungsindikatoren deuten gleichzeitig selbst in Euro-
pa darauf hin, dass die Weltkonjunktur das zyklische Tief inzwischen markiert haben dürfte.
Performance-Ausblick
Während des Aufstiegs aus dem Konjunkturtal sind die Performance-Aussichten für Staatsan-
Aktien und leihen erfahrungsgemäß sehr überschaubar. Andererseits dürfte die ultralockere Geldpolitik den
Gold weiter vorne Renditanstieg noch eine Weile in Grenzen halten. „Stocks have to climb a wall of worry“ lautet
eine alte Börsenweisheit. Die unterschwellige Skepsis weiter Anlegerkreise ist somit durchaus
gesund. Dies spricht ebenso wie der Anstieg der Frühindikatoren und das Niedrigzinsumfeld für
eine Fortsetzung des Aufwärtstrends bei Aktien. Die geopolitisch bedingten jüngsten Preiskaprio-
len im Energiesektor dürften nicht von großer Dauer sein. Vielmehr rechnen wir auch für die
kommenden Monate mit keinen drastischen Lieferausfällen und einer allmählichen Preisberuhi-
gung bei Mineralöl. Gemessen am ThomReuters/JefferiesCRB-Index werden Rohstoffe daher
wohl eher auf der Stelle treten, während der wesentlich mineralöllastigere SPGSCI-Total Return-
Index sogar zeitweilig etwas zurückfallen dürfte. Gold wird als Versicherung gegen diverse Risi-
ken sicherlich weiterhin gefragt sein. Zunächst dürfte es aber zu Gewinnmitnahmen kommen,
zumal sein typisches Verhalten in US-Wahljahren es im Preis bremsen könnte.
Perform anceerw artung* Risiko** Sharpe-
lokal in EUR Ratio***
Renten iBoxx - 1,0 4,7 0,0
1-3j. - 0,1 2,0 -0,4
3-5j. - 1,7 3,5 0,2
5-7j. - 1,7 4,8 0,2
7-10j. - 1,3 6,0 0,1
>10j. - 0,5 8,2 -0,1
Aktien Euro Stoxx 50 25,5 25,5 28,9 0,8
S&P 500 10,5 15,9 20,0 0,8
Nikkei 225 18,4 21,0 24,5 0,8
FTSE 100 13,1 6,9 20,0 0,3
SMI 13,4 9,7 17,7 0,5
Rohstoffe CRB 0,7 5,7 18,4 0,3
Gold 3,9 9,0 21,3 0,4
Währungen USD - 4,9 11,7 0,3
JPY - 2,2 13,8 0,1
GBP - -5,5 7,9 -0,8
CHF - -3,3 14,5 -0,3
Liquidität 3M EUR - 0,9 0,1 -
*in %, ca. 3 Monate, annualisiert ** 250-Tage-Volatilität
*** (Erwarteter Ertrag - Risikoloser Ertrag (3M-Euro)) / Ertragsrisiko (250-Tage-Volatilität)
Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research
Helaba Volkswirtschaft/Research · 27. Februar 2012· © Helaba 3
4. Strategiereport
Asset-Allokation der Mischportfolios
Aufgrund des u. E. relativ ungünstigen Chance-Risiko-Verhältnisses von Renten ist es empfeh-
Renten zu Gunsten von Liquidität lenswert, Liquidität deutlich und Aktien leicht überzugewichten. Im Portfolio für den konser-
und Aktien untergewichten vativen Anleger werden die Möglichkeiten zur Übergewichtung von Aktien (Untergewichtung von
Renten) gegenüber Benchmark zu rund 27 % (52%) ausgenutzt. Bei den anderen Depot-Typen
beträgt dieser Grad jeweils 18 % (38 % bzw. 34 %).
Portfolioempfehlungen nach Risikoneigung
Portfoliostrukturen in %
Konservativ Risikobew usst Spekulativ
BM PF ∆ BM ∆ VM BM PF ∆ BM ∆ VM BM PF ∆ BM ∆ VM
Renten iBoxx 75,0 67,3 -7,7 0,0 60,0 52,3 -7,7 -0,4 45,0 36,5 -8,5 -0,5
Aktien Euro Stoxx 50 20,0 22,7 2,7 0,0 - - - - - - - -
international* - - - - 35,0 37,7 2,7 0,4 50,0 53,5 3,5 0,5
Liquidität 3M EUR 5,0 10,0 5,0 0,0 5,0 10,0 5,0 0,0 5,0 10,0 5,0 0,0
BM=Benchmark, PF=Portfolio, ∆BM=Abweichung von der Benchmark, ∆VM=Veränderung zum Vormonat.
* Zur Allokation der internationalen Aktienmärkte siehe Seite 6. Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research
Allokation des um Rohstoffe diversifizierten Portfolios
Das „Management“ der Konjunktur in China und die „Bewältigung“ der Schuldenkrise in Europa
Gold neutral gewichten, bleiben in den kommenden Monaten wahrscheinlich auch an den Rohstoffmärkten ganz oben auf
Rohstoffe leicht untergewichten der Agenda. Die Chancen auf ein „Soft-Landing“ im Reich der Mitte und eine Eindämmung der
Gefahren in der Eurozone dürften weiter zunehmen. Das voraussichtlich allmählich günstigere
makroökonomische Umfeld gibt Rohstoffen Rückenwind. Entsprechend dürften die Wetten auf
steigende Rohstoffpreise der in der zweiten Jahreshälfte 2011 sehr defensiven Finanzinvestoren
schon bald wieder deutlich höher ausfallen. Geopolitik und Wetterverhältnisse werden andererseits
für die Rohstoffpreisentwicklung u. E. eher an Bedeutung verlieren. Vor allem dürften die Unsi-
cherheiten durch die Iran-Krise und das Wetterphänomen La Nina nach dem Frühjahr deutlich
geringer werden. Die Volatilität des Mineralöl- und des Agrarsektors müsste folglich wieder nach-
lassen. Kurzfristig dürfte damit auch eine gewisse Preisberuhigung verbunden sein. Bei Gold
dürfte die Konsolidierungsphase aufgrund neuerlicher monetärer Impulse der Notenbanken und
eines weniger robusten US-Dollar nicht so ausgeprägt sein.
Rohstoff-Portfolio Allokation im Rohstoff-Portfolio
Portfoliostrukturen in % %
50 50
Benchmark
40 40 BM PF ∆ BM ∆ VM
30 30
Renten iBoxx 40,0 35,9 -4,1 0,9
Portfolio
20 20
Aktien international* 35,0 36,0 1,0 1,3
10 10
Rohstoffe CRB 10,0 7,9 -2,1 -1,7
0 0
Gold 10,0 10,2 0,2 -0,5
Liquidität 3M EUR 5,0 10,0 5,0 0,0
*Zur Allokation der internationalen Aktien siehe Seite 6 *Zur Allokation der internationalen Aktien siehe Seite 6
Quellen: Helaba Volkswirtschaft/Research Quellen: Helaba Volkswirtschaft/Research
Helaba Volkswirtschaft/Research · 27. Februar 2012· © Helaba 4
5. Strategiereport
Laufzeiten-Allokation
Euro-Staatsanleihen wiesen beim jüngsten Einmonatsvergleich ein Plus auf (iBoxx: +2,2 %).
Ultralangläufer zuletzt Ultralangläufer führten die Rangliste an (+4,6 %), gefolgt von 7-10j.Titeln (+2,5 %). 5-7j. Papiere
Monatsgewinner belegten den dritten Platz (+1,9 %). 3-5j. Titel lagen etwas abgeschlagen auf dem vorletzten Rang
(+1,3 %). Kurzläufer waren mit +0,6 % das Schlusslicht. Bei der kumulierten Performance seit
dem Ultimo 2010 führten zuletzt 7-10j. Papiere und Ultralangläufer mit jeweils +8,1 % die Rang-
liste an.
Der 10/2-Spread von Bundesanleihen bewegte sich zuletzt im Bereich von 160 Basispunkten. Er
scheint sich auf einem leicht höheren Niveau als 2011 einpendeln zu können. Deutliche Verände-
Mittlere
rungen in der Zinsstruktur sind derzeit kaum zu erwarten, zumal der Einflussfaktor Konjunktur
Laufzeiten als
momentan noch von untergeordneter Bedeutung ist. Das niedrige Renditeniveau wirkt sich un-
Anlageschwerpunkt günstig auf das Chance-Risiko-Verhältnis aus. Engagements in langen Laufzeiten sind aufgrund
der erhöhten Schwankungsanfälligkeit im aktuellen, von politischen Einflussfaktoren dominierten
Umfeld nicht empfehlenswert.
Renditespektrum Bundesanleihen
Auf Sicht von 3 Monaten in %
3,00 3,00
a
2,50 2,50
2,00 2,00
Prognose
1,50 1,50
1,00 1,00
aktuell
0,50 0,50
0,00 0,00
1j. 2j. 3j. 4j. 5j. 6j. 7j. 8j. 9j. 10j. 30j.
Quellen: Datastream, Volkswirtschaft/Research
Beim reinen Laufzeiten-Portfolio raten wir, aufgrund des relativ günstigen Chance-Risiko-
Duration unter
Verhältnisses 5-7j. deutlich überzugewichten und 3-5j. Titel überzugewichten. Kurz- und Ultra-
Benchmarkniveau
langläufer sollten dagegen deutlich untergewichtet werden. Insgesamt ist für das Portfolio eine
Duration unter Benchmarkniveau empfehlenswert.
Laufzeiten-Portfolio Allokation im Laufzeiten-Portfolio
Portfoliostrukturen in % %
40 40
Portfolio
Benchmark Laufzeiten BM PF ∆ BM ∆ VM
30 30
1-3j. 24,2 10,0 -14,2 0,0
20 20
3-5j. 19,3 30,0 10,7 0,0
5-7j. 11,6 37,0 25,4 0,0
10 10
7-10j. 20,2 15,0 -5,2 0,0
0 0
1-3j. 3-5j. 5-7j. 7-10j. >10j. >10j. 24,7 8,0 -16,7 0,0
Quellen: Helaba Volkswirtschaft/Research Quellen: Helaba Volkswirtschaft/Research
Helaba Volkswirtschaft/Research · 27. Februar 2012· © Helaba 5
6. Strategiereport
Allokation der internationalen Aktienanlagen
Die Performance-Erwartungen auf Euro-Basis sprechen gegenwärtig bei internationalen Aktien
Euro-Aktien auch unter Währungsgesichtspunkten für eine Übergewichtung von Euro-Aktien zu Lasten von
als Favoriten britischen Titeln, Schweizer Valoren und US-Werten.
Internationales Aktienportfolio Allokation im internationalen Aktienportfolio
Portfoliostrukturen in % %
80 80
Portfolio
Internat. Aktien BM PF ∆ BM ∆ VM
60 60
40 40 Euro Stoxx 50 50,0 60,1 10,1 -2,8
Benchmark
S&P 500 20,0 17,4 -2,6 3,3
20 20
Nikkei 225 10,0 10,5 0,5 1,2
0 0
FTSE 100 10,0 5,5 -4,5 -0,2
SMI 10,0 6,5 -3,5 -1,6
Quellen: Helaba Volkswirtschaft/Research Quellen: Helaba Volkswirtschaft/Research
Portfoliostrukturen der Mischdepots
Aufgrund des u. E. relativ ungünstigen Chance-Risiko-Verhältnisses von Renten ist es ratsam,
Liquidität deutlich und Aktien leicht überzugewichten. Bei den internationalen Aktienanlagen
empfiehlt sich eine Übergewichtung von Euro-Aktien zu Lasten von britischen Titeln, Schweizer
Valoren und US-Werten. In der Laufzeiten-Allokation von Euro-Staatsanleihen raten wir, auf-
grund des relativ günstigen Chance-Risiko-Verhältnisses 5-7j. deutlich überzugewichten und
3-5j. Titel überzugewichten. Kurz- und Ultralangläufer sollten dagegen deutlich unter
Benchmarkniveau dotiert werden.
Portfolioempfehlungen nach Risikoneigung
Portfoliostrukturen in %
Konservativ Risikobew usst Spekulativ
BM PF ∆ BM ∆ VM BM PF ∆ BM ∆ VM BM PF ∆ BM ∆ VM
Renten 1-3j. 20,5 6,7 -13,7 0,3 16,4 5,2 -11,1 0,2 12,3 3,7 -8,6 0,1
3-5j. 14,4 17,8 3,4 0,1 11,5 13,9 2,4 0,0 8,6 9,7 1,0 -0,1
5-7j. 12,0 30,4 18,5 -0,2 9,6 23,7 14,1 -0,3 7,2 16,5 9,3 -0,3
7-10j. 14,9 8,8 -6,1 -0,1 11,9 6,9 -5,1 -0,1 9,0 4,8 -4,2 -0,1
> 10j. 13,2 3,4 -9,8 -0,1 10,6 2,7 -7,9 -0,1 7,9 1,9 -6,1 -0,1
Aktien Euro Stoxx 50 20,0 22,7 2,7 0,0 17,5 22,6 5,1 -0,8 25,0 32,2 7,2 -1,2
S&P 500 - - - - 7,0 6,5 -0,5 1,3 10,0 9,3 -0,7 1,8
Nikkei 225 - - - - 3,5 3,9 0,4 0,5 5,0 5,6 0,6 0,7
FTSE 100 - - - - 3,5 2,1 -1,4 0,0 5,0 3,0 -2,0 -0,1
SMI - - - - 3,5 2,4 -1,1 -0,6 5,0 3,5 -1,5 -0,8
Liquidität 3M EUR 5,0 10,0 5,0 0,0 5,0 10,0 5,0 0,0 5,0 10,0 5,0 0,0
BM=Benchmark, PF=Portfolio, ∆BM=Abweichung von der Benchmark, ∆VM=Veränderung zum Vormonat
Quelle: Helaba Volkswirtschaft/Research
Helaba Volkswirtschaft/Research · 27. Februar 2012· © Helaba 6