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1. Schrank: Der goldene Oktober sorgt für Aromenvielfalt
NEUSTADT/WSTR., 7.10.2010 (pw.) Aufatmen bei den Winzern der Pfalz: Nach
dem turbulenten Beginn der diesjährigen Weinernte zaubert der sonnige Herbst den
Weingütern und Winzergenossenschaften ein Lächeln aufs Gesicht. „Besonders die
aktuelle Wetterwende mit trockenen, sonnigen Tagen und kühlen Nächten sorgt dafür,
dass der Gesundheitszustand der Trauben stabil bleibt“, erläutert der Pfälzer
Weinbaupräsident und stellvertretende Vorsitzende der Pfalzwein-Werbung, Edwin
Schrank. „So prägt sich die fruchtige Aromatik, welche die Pfälzer Weine auszeichnet,
ideal aus“, zeigt sich Schrank nach einer Mitteilung der Pfalzwein-Werbung überzeugt.
Für die wichtigen Weißweinsorten Riesling, Weiß- und Grauburgunder kommt der
goldene Oktober gerade recht. Der Jahrgang wird nach Ansicht der Fachleute
ansprechende Weine hervorbringen, die sich vielleicht nicht durch Kraft und Schmelz
auszeichnen, aber durch Frische, Frucht und Brillanz.
Der 2010er ist somit nach Aussage von Oenologen und Weinanalytikern ein
Jahrgang, wie er noch in den 1980er und 90er Jahren zur Normalität in der Pfalz
gehörte. Die Mostgewichte sind moderat, liegen jedoch ausnahmslos im Qualitäts- bzw.
Prädikatsweinbereich. Die Säurewerte sind eher überdurchschnittlich, werden aber für
elegante, belebende und frische Weißweine sorgen. Der Alkoholgehalt wird vermutlich
um 12 % Vol. liegen. Das ist erfreulich angesichts einiger vom Alkohol geprägten
Weine aus Vorgängerjahren. Die etwas leichteren Weine entsprechen dem Zeitgeist, sie
erschlagen nicht, sondern regen an und bestechen vor allem durch Eleganz und
Aromatik - zwei Stärken des Pfälzer Weines, die der Weißweinstudie des Landes
Rheinland-Pfalz zufolge beim Konsumenten gefragt sind.
In der Vergangenheit wurde immer recht früh Positives oder auch Negatives über
einen Weinjahrgänge geschrieben, aber die Erfahrung hat gezeigt, dass das
Naturprodukt Wein immer die Besonderheiten des Jahrgangs widerspiegelt. „Ich
vermute, dass man in 1-2 Jahren über den 2010er Jahrgang sagt, dass es zu wenige
Flaschen davon gab, denn die Erträge sind tatsächlich sehr gering für ein Weinjahr mit
so animierenden Weinen“, resümiert Schrank.