PI-Prioritäten bei Lebensmitteln global_Juli2009.pdf
1. Presse-
Presse-Information
Frisch, gesund und umweltfreundlich verpackt müssen
Lebensmittel sein
Ipsos-Studie „Global@dvisor“ ermittelt repräsentativ Verbraucher-Prioritäten in 18
Ländern weltweit.
Hamburg/Mölln, 24. Juli 2009. Die Frische der Zutaten, Lebensmittel mit einem zusätzlichen
Gesundheitsvorteil und eine umweltfreundlichere Verpackung stehen bei der Frage: „Auf
welchen der folgenden Aspekte sollten sich Unternehmen am meisten konzentrieren, wenn
sie neue Lebensmittelprodukte entwickeln?“ bei Verbrauchern in 18 Ländern weltweit an
oberster Stelle. Im Verhältnis dazu haben Aspekte wie ein verbesserter Geschmack, eine
praktischere Verpackung, die Entwicklung neuer, sich differenzierender Produkte sowie eine
schnelle und einfachere Zubereitung der Produkte einen geringeren Stellenwert.
Konsumenten treffen damit ihre Kaufentscheidungen immer häufiger mit einem stärker
werdenden Bewusstsein für Qualität, Wohlbefinden und Nachhaltigkeit. Und nicht nur in
Europa und Nordamerika sind diese Entwicklungen zu beobachten. Auch im asiatisch-
pazifischen Raum und auf den lateinamerikanischen Märkten sind Frische, Gesundheit und
Umweltschutz die führenden Themen. Beispielsweise äußert in Lateinamerika fast jeder
Dritte (31%) den Wunsch, Hersteller sollten mehr Produkte mit gesundheitlichem
Zusatznuten auf den Markt bringen.
In Deutschland ist indessen die Nachfrage nach frischen Zutaten außerordentlich hoch.
Beinahe jeder zweite Befragte (45%) priorisiert diesen Aspekt bei der Entwicklung von
Lebensmittelprodukten und verfolgt damit den Trend einer gesünderen Lebensweise. An
zweiter Stelle steht der Wunsch nach umweltfreundlicheren Verpackungen (17%). Dieser
Anspruch liegt im internationalen Vergleich etwas zurück, was damit zusammenhängen mag,
dass viele Hersteller in Deutschland bereits recyclebare Verpackungen anbieten und den
Bedürfnissen der Verbraucher somit schon sehr nahe sind. Produkte mit zusätzlichen
Gesundheitsvorteilen sind für jeden zehnten Befragten von Bedeutung (11%). Zwar steht
dieser Aspekt auch in Deutschland an dritter Stelle, ist im Verhältnis zu anderen Ländern
aber eher niedrig. Das Thema Functional Food scheint daher bei den deutschen
Konsumenten noch in den Anfängen zu stecken.
Inga Havemann, Department Manager bei Ipsos Marketing Consumer Goods stellt dazu fest:
„Die Unternehmen in der Lebensmittelbranche haben nun die Gelegenheit Potenziale zu
nutzen, sich den aktuellen Bedürfnissen der Konsumenten anzunehmen und die Produkte an
den Wünschen ihrer Kunden auszurichten. Gleichzeitig müssen sie darauf achten, das
bereits erreichte hohe Niveau auf allen Ebenen zu wahren. Die Aufnahme eines neuen
Trends auf Kosten des bereits Erreichten wäre kontraproduktiv. Produkte mit zusätzlichen
Gesundheitsvorteilen aber schlechtem Geschmack hätten wohl ebenso wenig eine Chance,
wie eine umweltfreundliche Verpackung, die nicht mehr in den Kühlschrank passt. Den
Herstellern obliegt es letztendlich, einen klugen Kompromiss im Sinne des Kunden zu
finden.“