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Pressemitteilung
                                                  Leipzig, 26. November 2012




Vorurteile gegenüber Menschen mit Behinde-
rung abbauen.

Inklusion – Es ist normal, verschieden zu sein! Menschen mit Behinderung -
Menschen mit Potenzial!

Menschen mit Behinderungen haben ein Recht darauf, am Leben der Gesell-
schaft teilzuhaben, sie gehören in die Mitte der Gesellschaft! Es leben rund
356.000 Menschen mit einer Behinderung in Sachsen.

Fast die Hälfte dieser Menschen mit Behinderung sind im erwerbsfähigen
Alter. Sie begegnen uns im Alltag als Kollegen, als Kunden, im Freundes- und
Familienkreis.

Als Träger der aktiven Arbeitsförderung und der beruflichen Rehabilitation nimmt
die Bundesagentur für Arbeit (BA) den Tag der Behinderten zum Anlass, um eine
Aktionswoche für Menschen mit Behinderung durchzuführen. Ziel ist, die Wirtschaft
verstärkt auf die Beschäftigungspotenziale dieser Menschen aufmerksam zu ma-
chen.

Auch in diesem Jahr lassen sich Vertreter aus der Politik, der Wirtschaft und dem
öffentlichen Bereich es sich nicht nehmen dieses Thema genauer zu beleuchten.
Die Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz, Frau Christi-
ne Clauß, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen
der BA, Frau Jutta Cordt und der Vizepräsident der Handwerkskammer zu Leipzig
Herr Claus Gröhn, haben heute das Unternehmen Zahntechnik Reichel OHG in
Leipzig besucht.

Anlass des Besuchs ist die Bereitschaft der Arbeitgeberin, auch Menschen mit Be-
hinderung eine Chance zu geben.




Bundesagentur für Arbeit                                                                    1
Regionaldirektion Sachsen                                              Tel: 0371 9118 612
Pressestelle                              Mail: Sachsen.PresseMarketing@arbeitsagentur.de
Paracelsusstraße 12                                                 www.arbeitsagentur.de
09114 Chemnitz
„Arbeit und Behinderung, das geht zusammen. Nicht Gesetze, sondern das enga-
gierte Handeln von Unternehmerinnen und Unternehmen schafft Arbeitsplätze –
auch für Menschen mit Behinderungen. Wichtig hierfür ist, dass Arbeitgeber und
Kollegen in den Unternehmen wissen und sich davon überzeugen können, dass
behinderte Mitarbeiter leistungsfähig, hoch motiviert und leistungsbereit sind. Die-
ses Bewusstsein in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern,“ betonte Sozialmi-
nisterin Christine Clauß, „ist eine der wichtigsten Aufgaben der Allianz Arbeit +
Behinderung.“

Im Alltag nimmt man sie eher selten wahr: Menschen, die im Rollstuhl fahren, sich
mit Blindenstock orientieren oder in Gebärdensprache unterhalten. Noch unauffäl-
liger sind Behinderungen, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Menschen
mit Behinderung haben wie alle Menschen das Recht auf gesellschaftliche Teilha-
be. Dazu gehört auch Arbeit. Bisher können sie aber nicht im gleichen Maße von
der positiven Entwicklung des Arbeitsmarktes profitieren.

„Wir sind aktiv für Arbeit und beteiligen uns selbstverständlich an der Inklusion!
Denn der Arbeitsmarkt ist aufnahmefähig und die Menschen mit Handicap haben
bisher kaum von der positiven Arbeitsmarktentwicklung profitieren können. dabei
sind sie häufig gut qualifiziert, motiviert und nicht weniger leistungsfähig – wie viele
glauben. Vielmehr sind sie – richtig eingesetzt – motivierte und engagierte Mitar-
beiter. Durch eine Verbesserung in der Beratung von Arbeitgebern können diese
Menschen mehr als bisher bei der Personalauswahl berücksichtigt werden. Das
sind zusätzliche Fachkräfte, deren Einstellung in eine Beschäftigung die Arbeits-
agenturen und Jobcenter mit Zuschüssen fördern“, erklärt Jutta Cordt, Vorsitzen-
de der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der BA.

Der sächsische Arbeitsmarkt entwickelt sich aktuell positiv und ist im bundesweiten
Vergleich robust. Hiervon profitieren aber noch zu wenig Menschen mit Behinde-
rung. In den nächsten Jahren Werden mehr Menschen aus dem Erwerbsleben
austreten, als junge Frauen und Männer nachrücken.

„Unser Blick sollte nicht zuerst auf die Behinderung gerichtet sein, sondern auf die
Fähigkeiten des Menschen. Denn es ist zum einen unsere gesellschaftliche Ver-
antwortung, allen Menschen eine Chance zur Teilhabe am Arbeitsleben zu geben
und zum anderen braucht die Wirtschaften dringend jede Fachkraft“, so Claus
Gröhn, Vizepräsident HWK zu Leipzig

Der gemeinsame Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit unterstützt bei der Be-
setzung freier Arbeitsstellen. Zusätzlich unterstützen die Beratungsdienste der
Bundesagentur für Arbeit bei der Einrichtung von geeigneten Arbeitsplätzen für
Menschen mit Behinderung.



Hintergrundinformation zum Unternehmen:

Reichel Zahntechnik OHG besteht seit 1994 und beschäftigt 11 Mitarbeiter. Seit
2005 befindet sich der Unternehmenssitz in Leipzig.

Die Reichel Zahntechnik OHG ist ein mittleres Zahntechnisches Labor und stellt
festsitzenden und herausnehmbaren Zahnersatz in den verschiedensten Variatio-
nen her.

Die erfahrenen Spezialisten fertigen ausschließlich Einzelstücke, die individuell für
den einzelnen Patienten hergestellt werden.

Egal ob Krone oder Prothese, jedes Werkstück ist anders. Dabei ist der einzelne
Kunststoffzahn so ziemlich das einzige Fertigteil, das zugekauft und eingearbeitet
wird. Alles weitere produziert das Unternehmen selbst.

Dank der ehrgeizigen Zukunftsziele arbeitet das Unternehmen mit modernsten Ver-
fahren wie CAD CAM Technik und eigenen Fräsmaschinen.

                                                                                           2

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  • 1. Pressemitteilung Leipzig, 26. November 2012 Vorurteile gegenüber Menschen mit Behinde- rung abbauen. Inklusion – Es ist normal, verschieden zu sein! Menschen mit Behinderung - Menschen mit Potenzial! Menschen mit Behinderungen haben ein Recht darauf, am Leben der Gesell- schaft teilzuhaben, sie gehören in die Mitte der Gesellschaft! Es leben rund 356.000 Menschen mit einer Behinderung in Sachsen. Fast die Hälfte dieser Menschen mit Behinderung sind im erwerbsfähigen Alter. Sie begegnen uns im Alltag als Kollegen, als Kunden, im Freundes- und Familienkreis. Als Träger der aktiven Arbeitsförderung und der beruflichen Rehabilitation nimmt die Bundesagentur für Arbeit (BA) den Tag der Behinderten zum Anlass, um eine Aktionswoche für Menschen mit Behinderung durchzuführen. Ziel ist, die Wirtschaft verstärkt auf die Beschäftigungspotenziale dieser Menschen aufmerksam zu ma- chen. Auch in diesem Jahr lassen sich Vertreter aus der Politik, der Wirtschaft und dem öffentlichen Bereich es sich nicht nehmen dieses Thema genauer zu beleuchten. Die Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz, Frau Christi- ne Clauß, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der BA, Frau Jutta Cordt und der Vizepräsident der Handwerkskammer zu Leipzig Herr Claus Gröhn, haben heute das Unternehmen Zahntechnik Reichel OHG in Leipzig besucht. Anlass des Besuchs ist die Bereitschaft der Arbeitgeberin, auch Menschen mit Be- hinderung eine Chance zu geben. Bundesagentur für Arbeit 1 Regionaldirektion Sachsen Tel: 0371 9118 612 Pressestelle Mail: Sachsen.PresseMarketing@arbeitsagentur.de Paracelsusstraße 12 www.arbeitsagentur.de 09114 Chemnitz
  • 2. „Arbeit und Behinderung, das geht zusammen. Nicht Gesetze, sondern das enga- gierte Handeln von Unternehmerinnen und Unternehmen schafft Arbeitsplätze – auch für Menschen mit Behinderungen. Wichtig hierfür ist, dass Arbeitgeber und Kollegen in den Unternehmen wissen und sich davon überzeugen können, dass behinderte Mitarbeiter leistungsfähig, hoch motiviert und leistungsbereit sind. Die- ses Bewusstsein in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern,“ betonte Sozialmi- nisterin Christine Clauß, „ist eine der wichtigsten Aufgaben der Allianz Arbeit + Behinderung.“ Im Alltag nimmt man sie eher selten wahr: Menschen, die im Rollstuhl fahren, sich mit Blindenstock orientieren oder in Gebärdensprache unterhalten. Noch unauffäl- liger sind Behinderungen, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Menschen mit Behinderung haben wie alle Menschen das Recht auf gesellschaftliche Teilha- be. Dazu gehört auch Arbeit. Bisher können sie aber nicht im gleichen Maße von der positiven Entwicklung des Arbeitsmarktes profitieren. „Wir sind aktiv für Arbeit und beteiligen uns selbstverständlich an der Inklusion! Denn der Arbeitsmarkt ist aufnahmefähig und die Menschen mit Handicap haben bisher kaum von der positiven Arbeitsmarktentwicklung profitieren können. dabei sind sie häufig gut qualifiziert, motiviert und nicht weniger leistungsfähig – wie viele glauben. Vielmehr sind sie – richtig eingesetzt – motivierte und engagierte Mitar- beiter. Durch eine Verbesserung in der Beratung von Arbeitgebern können diese Menschen mehr als bisher bei der Personalauswahl berücksichtigt werden. Das sind zusätzliche Fachkräfte, deren Einstellung in eine Beschäftigung die Arbeits- agenturen und Jobcenter mit Zuschüssen fördern“, erklärt Jutta Cordt, Vorsitzen- de der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der BA. Der sächsische Arbeitsmarkt entwickelt sich aktuell positiv und ist im bundesweiten Vergleich robust. Hiervon profitieren aber noch zu wenig Menschen mit Behinde- rung. In den nächsten Jahren Werden mehr Menschen aus dem Erwerbsleben austreten, als junge Frauen und Männer nachrücken. „Unser Blick sollte nicht zuerst auf die Behinderung gerichtet sein, sondern auf die Fähigkeiten des Menschen. Denn es ist zum einen unsere gesellschaftliche Ver- antwortung, allen Menschen eine Chance zur Teilhabe am Arbeitsleben zu geben und zum anderen braucht die Wirtschaften dringend jede Fachkraft“, so Claus Gröhn, Vizepräsident HWK zu Leipzig Der gemeinsame Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit unterstützt bei der Be- setzung freier Arbeitsstellen. Zusätzlich unterstützen die Beratungsdienste der Bundesagentur für Arbeit bei der Einrichtung von geeigneten Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung. Hintergrundinformation zum Unternehmen: Reichel Zahntechnik OHG besteht seit 1994 und beschäftigt 11 Mitarbeiter. Seit 2005 befindet sich der Unternehmenssitz in Leipzig. Die Reichel Zahntechnik OHG ist ein mittleres Zahntechnisches Labor und stellt festsitzenden und herausnehmbaren Zahnersatz in den verschiedensten Variatio- nen her. Die erfahrenen Spezialisten fertigen ausschließlich Einzelstücke, die individuell für den einzelnen Patienten hergestellt werden. Egal ob Krone oder Prothese, jedes Werkstück ist anders. Dabei ist der einzelne Kunststoffzahn so ziemlich das einzige Fertigteil, das zugekauft und eingearbeitet wird. Alles weitere produziert das Unternehmen selbst. Dank der ehrgeizigen Zukunftsziele arbeitet das Unternehmen mit modernsten Ver- fahren wie CAD CAM Technik und eigenen Fräsmaschinen. 2