1. MODELLREGION
STUTTGART
AKTIVITÄTEN EINBETTUNG IN DIE REGION
Bis Ende 2011 werden in der Region Stutt- Die Region Stuttgart als Geburtsregion
gart Pilotprojekte für die vier Teilaspekte des Automobils ist der bedeutendste Auto-
E-Fahrzeuge, regionale Infrastruktur, Ge- mobilcluster Europas. Rund 180.000 Ar-
schäftsmodelle und intermodale Mobilitäts- beitsplätze stellt der Fahrzeugbau in der
konzepte als Marktvorbereitung realisiert. Region. Damit ist die Region weit mehr
Bis zu 1.000 Elektrofahrzeuge werden von als andere vom bevorstehenden Wandel
privaten, öffentlichen und gewerblichen betroffen: Neue Mobilitätskonzepte und
Nutzern erprobt und im Hinblick auf eine ein Nebeneinander von verschiedenen
breite Markteinführung analysiert. Antriebskonzepten (Verbrennungsmotor,
Batterie und Brennstoffzelle) prägen die
• Einsatz von Hybridbussen unter nächsten Jahrzehnte. Vor diesem Hinter-
Alltagsbedingungen grund wirken die Akteure in der Region
• Batteriebetriebene Kleintransporter Stuttgart zusammen, um die Einführung
im urbanen Verteilerverkehr elektrisch angetriebener Fahrzeuge zu
• Veränderung von Mobilitätsmustern beschleunigen.
durch den Einsatz von Elektrorollern Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH
Cluster Automotive Region Stuttgart-CARS
• Elektromobilität im städtebaulichen Friedrichstraße 10, 70174 Stuttgart
Bestand Ansprechpartner: Holger Haas
Telefon: 0711-2 28 35 14
E-Mail: holger.haas@region-stuttgart.de
ZEITPLAN
Herbst 2009
Start der ersten Pilot- und Demonstrationsprojekte
SCHWERPUNKT
September 2009
Etablierung Beirat
• Initiierung und Implementierung von Pilotprojekten und Demonstratoren
• Aufbau und Integration von Ladestationen im öffentlichen Raum
• Integration von Regionalplanung, Kommunen, Infrastrukturbetreibern, Herstellern, Dezember 2009
Einreichung der ergänzenden Projektanträge
Nutzern und Dienstleistern in gemeinsame Mobilitätskonzepte im Rahmen eines aus der Region
regionalen Runden Tischs Elektromobilität
• Installation eines Kompetenzzentrums Elektromobilität
Januar bis Juni 2010
Roll-out Elektroroller
Dezember 2010
Auslieferung Kleintransporter abgeschlossen
2. MODELLREGION
HAMBURG
AKTIVITÄTEN EINBETTUNG IN DIE REGION
Die Projekte der Modellregion richten sich Die Hansestadt Hamburg verfolgt eine
auf multi-modale Mobilitätsangebote im Strategie nachhaltiger Stadtentwicklung
ÖPNV wie im Individual- und Wirtschafts- und hat in den zurückliegenden Jahren
verkehr aus. Der Aufbau der Lade-Infra- ein umfassendes Klimaschutzprogramm
struktur orientiert sich an der Nutzung von mit einer Vielzahl konkreter Maßnahmen
Energie, die vollständig aus erneuerbaren aufgebaut. Ziel ist es, den CO2-Ausstoß in
Quellen stammt. Weitere Qualitätsmerk- der Hansestadt bis 2020 um 40% zu ver-
Region
male sind die diskriminierungsfreie Durch- ringern. Dabei kommt der Elektromobilität
leitung von Strom verschiedener Anbieter eine maßgebliche Rolle zu, da Hamburg
sowie eine dem Stadtbild entsprechende als Hafenstadt und Wirtschaftsstandort ein
Gestaltung der Infrastruktur. Das Konzept künftig weiter wachsendes Verkehrsauf-
geht so über die reine Demonstration elek- kommen erwartet.
trisch angetriebener Fahrzeuge hinaus, hin Die Europäische Kommission hat die Ziele
zu einem auf Dauer angelegten Regionalen und die Entwicklung Hamburgs mit seiner
Entwicklungsplan Elektromobilität. Ernennung zur European Green Capital
2011 gewürdigt. Regionale Projektleitstelle Elektromobilität
hySOLUTIONS GmbH
Steinstraße 25, 20095 Hamburg
Ansprechpartner: Heinrich Klingenberg
Telefon: 040–32 88 23 1 1
E-Mail: heinrich.klingenberg@hysolutions-hamburg.de
ZEITPLAN
August 2009
Konkretisierung der Projektmodule mit den
jeweiligen Industriepartnern und Nutzern
SCHWERPUNKT im Anschluss
Vorbereitung der Umsetzung der Projektmodule
Dieselhybridbusse und Elektro-Pkw/Lade-
Das Konzept führt maßgebliche Technologieführer aus der Industrie mit engagierten Nut- infrastruktur
zern und einer in ihren Klimazielen ambitioniert agierenden Region zusammen. Oktober 2009
• Definition und Konkretisierung des Regionalen
Entwicklungsplans Modellregion Elektromobilität
Schwerpunkte sind: Hamburg
• Die Erprobung von Dieselhybridbussen auf Linien • Entwicklung und Aufbau einer Dachmarke
Modellregion Elektromobilität Hamburg
• Innovative Energiespeicher für Schienenfahrzeuge
• Der Einsatz von Elektro-Pkw und Aufbau von Ladeinfrastruktur Ende 2009
Vorbereitung der Entscheidungen in den
• Die Nutzung von Elektrofahrzeugen im Wirtschaftsverkehr zuständigen politischen Gremien des
Bundeslandes Hamburg
Februar/März 2010
Vorbereitung der Umsetzung der Projektmodule
Innovative Energiespeicher für Schienenfahrzeuge
und Nutzung von Elektrofahrzeugen im Wirt-
schaftsverkehr
3. MODELLREGION
BERLIN/POTSDAM
AKTIVITÄTEN EINBETTUNG IN DIE REGION
Eine Flotte von Elektroautos und -fahr- Die Modellregion Berlin-Potsdam zielt dar-
rädern soll betrieben werden, die in den auf ab, die Potentiale der Elektromobilität
Öffentlichen Verkehr u. a. durch einen ge- in der Hauptstadtregion aus verkehrlicher,
meinsamen Fahrschein integriert wird und energiebezogener, umweltorientierter und
spontan in der Stadt sowie dem Umland städtebaulicher Sicht zu erschließen. Der
genutzt werden kann. Touristische Ange- politische Handlungsbedarf soll ermittelt
bote werden angebunden. werden, orientiert an den strategischen
Region
In ausgewählten Stadtquartieren soll ein Zielen des Berliner Stadtentwicklungsplans
Car Sharing-Angebot für die Bewohner ein- Verkehr bzw. des Verkehrsentwicklungs-
gerichtet werden, das neben Elektroautos plans der Landeshauptstadt Potsdam, der
auch Elektrofahrräder und –roller umfasst. jeweiligen städtischen Nahverkehrspläne
City-Logistik-Konzepte zur umweltscho- und des Klimaschutzprogramms. Neue
nenden Versorgung der Hauptstadtregion Mobilitätsdienstleistungen und Geschäfts-
sollen erprobt werden ohne auf hohe Liefer- modelle sollen entwickelt bzw. erprobt
flexibilität und Leistungsfähigkeit verzich- werden, auch im Sinne einer Stärkung der
ten zu müssen. Wissenschaftsregion Berlin/Brandenburg. TSB Innovationsagentur Berlin GmbH–FAV
Fasanenstraße 85, 10623 Berlin
Die Praxisprojekte sollen außerdem durch Ansprechpartner: Frank Behrendt
Marketing und Kommunikationsmaßnah- Telefon: 030 -4 63 02-5 80
E-Mail: fbehrendt@fav.de
men unterstützt werden.
ZEITPLAN
2009
• Einbettung der Projektmodule in eine
integrative Gesamtkonzeption
• Planerische Vorbereitung und Genehmigung
SCHWERPUNKT städtebaulich integrierter öffentlicher
Ladeinfrastruktur
• Integration „externer“ privatwirtschaftlicher
Im Vordergrund stehen die Durchführung und Auswertung verschiedener integrativer, Projektaktivitäten der Region zur Elektromobilität
betreibergestützter Praxisprojekte, um insbesondere die Integration der Elektromobilität Anfang 2010
in den Öffentlichen Verkehr, in Tourismus, in Wohnungsdienstleistungen und in der City- • Kontinuierlicher Ausbau der Ladeinfrastruktur
• Start von Laborprojekten zur Integration
Logistik zu erproben und daraus Schlussfolgerungen für Wirtschaft und Politik zu ziehen. öffentlicher Räder und öffentlicher Autos in
Eine diskriminierungsfrei zugängliche Ladeinfrastruktur im öffentlichen Straßenraum das ÖPNV-Angebot
• Analyse und Auswahl des Pilotgebiets für die
bildet eine wesentliche Klammer um die Vorhaben. Integration von Elektromobilität und neuen
Logistikkonzepten
Mai 2010
• Start und schrittweise Ausdehnung der Pilotphase
zur Angebotsintegration Elektromobilität/ÖPNV
• Start der wissenschaftlichen Begleitunter-
suchungen
Sommer 2010
• Start der Laborphase für die Integration von Elekt-
romobilität und neuen Logistikkonzepten
4. MODELLREGION
MÜNCHEN
AKTIVITÄTEN EINBETTUNG IN DIE REGION
Zunächst wird eine Produktionslinie für Die Landeshauptstadt München hat sich
die gewerblichen Elektrofahrzeuge im für den Klimaschutz im Rahmen der Leit-
Liefer- und Pkw-Verkehr aufgebaut. Par- linie Ökologie u. a. das Ziel gesetzt, die
allel dazu wird ein Netz von elektrischen CO2-Emissionen pro Kopf gegenüber dem
Ladestationen errichtet. Im Fokus steht Jahr 1990 bis zum Jahr 2030 um 50% zu
der praktisch immissionsfreie, gewerb- reduzieren. Der Einsatz von Elektrofahr-
liche und private Individualverkehr. Zur zeugen kann einen Beitrag zur Erreichung
Region
Integration des ÖPNV in das Konzept der dieses Ziels leisten. Im Rahmen der Fort-
nachhaltigen E-Mobilität wird die Entwick- schreibung des Verkehrsentwicklungsplans
lung von Hybridbussen gefördert. Die und des Nahverkehrsplans sind auch die
technische Optimierung der Fahrzeuge, Entwicklungen der Elektromobilität in die
die Netz- und Ladeinfrastruktur sowie die Handlungsprogramme der Landeshaupt-
Anpassung der Gesamtstruktur an die Be- stadt München mit aufgenommen bzw.
dürfnisse der Fahrzeugnutzer werden mit fortzuschreiben. Auch im Rahmen der Eu-
Hilfe von Begleitstudien einschlägiger For- ropäischen Metropolregion München wird
schungseinrichtungen erzielt. das Themenfeld Elektromobilität verfolgt. Stadtwerke München GmbH
Konzernstrategie und Konzernsteuerung
Energiestrategie
Ansprechpartnerin: Ines Speiser
Telefon: 089 -23 6 1-53 27
E-Mail: speiser.ines@swm.de
ZEITPLAN
Juli 2009
Aufbau von Ladeinfrastruktur mit
ständiger Erweiterung
SCHWERPUNKT 30. Juli 2009
Startschuss des einjährigen Pilotprojektes zu
Elektroautos im Alltagseinsatz in München:
Die Modellregion München wird die Entwicklung und Markteinführung von Elektrofahr- Einsatz von Elektrofahrzeugen und Aufbau von
insgesamt 15 Stromtankstellen
zeugen wie z. B. für den Liefer- und Pkw-Verkehr sowie die zugehörige Ladeinfrastruktur
fördern. Zur Deckung des Strom-Mehrbedarfs wird die erforderliche Infrastruktur für eine August 2009
Aufbau nachhaltiges kommunales
umwelt- und klimagerechte Energieversorgung aufgebaut bzw. ergänzt. Der erwartete Mobilitätskonzept
Strom-Mehrbedarf wird ausschließlich mit regenerativer Energie gedeckt.
November 2009
Leasing Hybridbus mit seriellem Antrieb
März 2010
Fertigstellung Prototyp gewerbliches
E-Fahrzeug
Ende 2010
Inbetriebnahme von zunächst 30
gewerblichen Fahrzeugen (7 Flotten)
Juli 2011
Inbetriebnahme von 30 weiteren
gewerblichen Fahrzeugen (8 Flotten)
5. MODELLREGION
RHEIN-MAIN
AKTIVITÄTEN EINBETTUNG IN DIE REGION
Es wird ein aus 3 Modulen bestehendes Das Rhein-Main-Gebiet zählt bundesweit
Konzept zur Einführung von nachhaltigen zu den wirtschaftsstärksten Metropolre-
eletromobilen Lebensweisen in Hessen um- gionen und national wie international zu
gesetzt. Modul 1 verbindet Frankfurt, Mühl- den zentralen Verkehrsdrehscheiben. So-
heim und Offenbach mittels der ECOStyle- mit ist die Rhein-Main-Region ein idealer
Linie 103. Entlang der Buslinie werden Standort, um Elektromobilität nachhaltig
verschiedene Projekte zeigen, wie erneuer- auf verschiedenen wirtschaftlichen und
Region
bare Energien in den Bereichen Verkehr, gesellschaftlichen Ebenen zu implemen-
Wohnen und Arbeiten genutzt werden tieren. Die Modellregion deckt eine große
können. Im Rahmen von Modul 2 wird am Bandbreite von verschiedenen Regional-
Beispiel der Sonderverkehrssituation Roll- räumen ab und weist das gesamte Spek-
feld am Rhein-Main-Flughafen der Einsatz trum an Bedarfslagen der Nutzer/innen
batteriebetriebener Fahrzeuge ausgebaut. von Mobilität auf. Mit dem Projekt ZEBRA
Modul 3 wird den stadtgebunden Lieferver- (Zero Emission Best Practice Rhein Main
kehr elektromobil erschließen, im Bereich Area) wird der Nachweis erbracht, dass
Individualverkehr und ÖPNV werden wei- nachhaltige Mobilität, bei der zunehmend Regionale Projektleitstelle
Stadtwerke Offenbach Holding GmbH
tere Modellversuche initiiert. Darüber hin- dezentral, regenerativ gewonnene elektri- Senefelderstraße 162, 63069 Offenbach
aus soll schrittweise eine Infrastruktur für sche Energie genutzt wird, in Verbindung Ansprechpartner: Dieter Lindauer
Telefon: 069–8 40 00 41 50
E-Mobilität aus- und aufgebaut werden und mit nachhaltigen Lebens- und Energiewelten E-Mail: dieter.lindauer@soh-of.de
Mobilitätsanalysen einen zielgerichteten zur wirtschaftlichen Entwicklung und Lebens-
Ausbau der Modellregion gewährleisten. qualität der Region beiträgt. ZEITPLAN
2009
Konzeptentwicklung mit Marktanalysen, Umset-
zungsstrategien, Aufbau von Partnerstrukturen
sowie Ein- und Errichtung der Demonstrations-
SCHWERPUNKT umgebungen,
Start erster Projekte: Linie 103 (Demonstration
der Elektromobilität entlang der Buslinie 103) und
Im Vordergrund steht die Umsetzung des modularen Konzepts zur Einführung von nach- bike+business 2.0 (Pedelecs für den Weg von und
zur Arbeit)
haltigen, elektromobilen Lebensweisen in Hessen. E-Fahrzeuge relevanter Hersteller (Fahr-
räder, Busse, LKWs) werden in bestehende Mobilitätsketten einbezogen – ein integriertes
Mobilitätskonzept, das Individualverkehr, ÖPNV, City Logistics und Sonderverkehre einbe- 2010
zieht. Es werden Anwendungen in Frankfurt, Offenbach, Darmstadt, Wiesbaden/Mainz und Implementierung unter Einbeziehung weiterer
Regionen und Partner, Veranstaltungen, Öffent-
Kassel realisiert. lichkeitsarbeit und Medienkooperationen
anschließend
Multiplikation auf Basis der Erfahrungen in der
Implementierungsphase sowie begleitende
Informationsarbeit in Veranstaltungen und durch
Medienarbeit
6. MODELLREGION
RHEIN-RUHR
AKTIVITÄTEN EINBETTUNG IN DIE REGION
Im Rahmen von sieben sogenannten Aufgrund der günstigen Forschungs- und
„Starter“-Projekten sollen insgesamt rund Industrielandschaft sowie geeigneter Sied-
220 Fahrzeuge zum Einsatz gebracht so- lungsstrukturen bestehen insbesondere in
wie die dazu notwendige Infrastruktur NRW hervorragende Voraussetzungen, mit
aufgebaut werden. Gemeinsam mit ver- der Modellregion Rhein-Ruhr eine der ersten
schiedenen Fahrzeugherstellern werden großräumigen Modellregionen Europas zu
25 Pkw im Flottenbetrieb erprobt. 22 Hy- realisieren. Zukunftsweisende Mobilitäts-
Region
bridbusse sind für den Einsatz im ÖPNV konzepte bieten vielversprechende wirt-
vorgesehen. 10 Nutzfahrzeuge sowie 160 schaftliche Chancen. Um diese konsequent
verschiedene „Sonderfahrzeuge“ wie Müll- zu nutzen, beteiligt sich NRW an den Pro-
fahrzeuge, Elektroroller oder Elektrofahr- grammen der Bundesregierung und flan-
räder runden das Programm ab. kiert diese mit eigenen Landesprogrammen.
Hierzu wurde im Rahmen der Energie- und
Klimaschutzstrategie des Landes NRW u. a.
ein Masterplan „Elektromobilität in NRW“
erarbeitet. EnergieAgentur.NRW
Haroldstr. 4, 40213 Düsseldorf
Ansprechpartner: Dr. Andreas Ziolek,
Leiter Regionale Projektleitstelle
Telefon: 0211 -8 66 42-0
E-Mail: ziolek@energieagentur.nrw.de
ZEITPLAN
Juni 2009
Konkretisierung und Auswahl der Startprojekte in
NRW sowie Abgleich der geplanten Projektarbeit
mit dem Landeswettbewerb ElektroMobil.NRW
SCHWERPUNKT
September 2009
Veröffentlichung des Masterplans ElektroMobil.NRW
Das Thema „Elektromobilität in NRW“ ist breit aufgestellt. Die im Rahmen der Modellregion
Oktober 2009
Rhein-Ruhr vorgesehenen Schwerpunkte liegen einerseits im Individualverkehr (PKW-Flotten) Start erster Projekte, Aufbau von Infrastruktur und
sowie andererseits im Nutzfahrzeugbereich (Busse, Citylogistik, Abfallsammler etc.). Dar- vorbereitender Projektarbeit
über hinaus sollen u.a. Car Sharing-Modelle und neue Mobilitätskonzepte entwickelt und November 2009
erprobt sowie durch eine breit angelegte Begleitforschung unterstützt werden. Entscheidung über die Projekte aus dem ersten
Landeswettbewerb ElektroMobil.NRW
Dezember 2009
Abschließende Beantragung der Projekte der
Modellregion Rhein-Ruhr
Januar 2010
Inbetriebnahme erster Fahrzeuge sowie schrittweise
Aufstockung des Fahrzeugbestandes bis Mitte 2010
Bis Juli 2011
• Erprobungsphase inklusive umfassender
Begleitforschung
• Ableitung und Planung der folgenden
Projektschritte
7. MODELLREGION
BREMEN/OLDENBURG
AKTIVITÄTEN EINBETTUNG IN DIE REGION
Es wird ein Personal Mobility Center (PMC) Die Metropolregion mit ihrer Fläche von
geschaffen, das die nachhaltige Einführung ca. 12.000 km2 hat ein Einzugsgebiet mit
von Elektromobilität in der Modellregion Entfernungen von ca. 150–200 km. Cha-
sicherstellt. In der vom PMC koordinierten rakteristisch für diese Region ist das Zu-
Fahrzeugflotte kommen Elektrofahrzeu- sammenwirken der Metropolen Bremen
ge vom E–Fahrrad bis hin zum viersitzigen und Oldenburg, eingebettet in ein eher
Pendlerfahrzeug zum Einsatz. Das Anwen- ländlich geprägtes Umland. Hieraus resul-
Region
dungsspektrum reicht von der individuellen tieren besondere Mobilitätsbedürfnisse,
Nutzung über die Integration in den beste- die sich einerseits aus dem Verkehr zwi-
henden ÖPNV bis hin zu Fahrzeugflotten im schen den größeren Städten, hauptsäch-
Car-Sharing für Privatpersonen oder Fir- lich zwischen Bremen, Bremerhaven und
men. Es werden sowohl bereits kommerziell Oldenburg, andererseits aus dem hohen
verfügbare Fahrzeuge als auch neue Fahr- Aufkommen an Berufspendlern aus den
zeugkonzepte aus laufenden Entwicklungs- umliegenden Gemeinden in die Städte
projekten eingesetzt. Stromtankstellen wer- ergeben. Zusätzlich besteht ein erhöhter
den an relevanten öffentlich zugänglichen Mobilitätsbedarf in den erweiterten Innen- Gesamtkoordinator und Ansprechpartner:
Personal Mobility Center Bremen–Oldenburg
Stellen installiert, ebenso werden Ladevor- städten sowie in Bezug auf den öffentli- Prof. Dr.-Ing. Matthias Busse, Fraunhofer IFAM;
gänge auf Firmengeländen und in privaten chen Personennahverkehr, den Zugang Prof. Dr. Frank Kirchner, DFKI RIC
Telefon: 0421-2 24 61 00
Haushalten in den Geschäftsmodellen des zum Flughafen Bremen und zu den Bahn- E-Mail: kontakt@personal-mobility-center.de
PMC berücksichtigt. höfen mit IC/ICE Anschluss.
ZEITPLAN
2009
Aufbau und Betrieb des Personal
Mobility Centers PMC
• Strategie und Nachhaltigkeit
SCHWERPUNKT • Kommunikation und Außendarstellung
Ziel ist es, nachhaltig neue Verkehrskonzepte zu generieren, die die intelligente Einbin-
2009/2010
dung von Elektrofahrzeugen und deren Anbindung an bestehende Mobilitätsangebote für Schaffung der Infrastruktur
emissionsfreien Innenstadtverkehr und Pendlerverkehr ermöglichen. Dies geschieht unter • Servicecenter Infrastruktur
• Ladestationen
Berücksichtigung größtmöglicher persönlicher und individueller Mobilität, um weitestge- • Fahrzeuge
hend jedem Verkehrsteilnehmer bedarfsgerecht ein Elektrofahrzeug oder öffentliches
Verkehrsmittel anzubieten. 2010
Verkehrskonzepte, Geschäftsmodelle
Integration und Anbindung von Elektrofahrzeugen
an bestehende Mobilitätskonzepte
2010/2011
Flottenversuche
• Pedelecs, E-Bikes
• People Mover, Elektroroller
• Pendelerfahrzeuge, Stadtautos
8. MODELLREGION
SACHSEN
AKTIVITÄTEN EINBETTUNG IN DIE REGION
Geplant ist der Einsatz je einer Hybridbus- Die infolge der industriellen Entwicklung in
flotte in Dresden und Leipzig mit dem Ziel der Sachsen entstandene leistungsfähige Infra-
schrittweisen Eingliederung von schnelllade- struktur, das starke wirtschaftliche Umfeld
fähigen Hybridbussen in den Linienbetrieb sowie die sehr erfolgreiche Wirtschaftspoli-
sowie die Erprobung oberleitungsfreier tik auf Landesebene bieten hervorragende
Straßenbahnen. Weiterhin soll die Integra- Voraussetzungen für einen auf Elektromo-
tion von Elektrofahrzeugen in Flotten (z.B. bilität ausgerichteten Fahrzeugbau. Wirt-
Region
Car Sharing, Taxi-Unternehmen) getestet schaftspolitische Zielstellung des Freistaates
und die entsprechende Ladeinfrastruktur ist es deshalb, Sachsen als Standort für
errichtet werden. Ebenso werden Themen Elektromobilität mittels
wie der Einsatz elektrischer Nutzfahrzeuge, • Herausbildung einer Wertschöpfungs-
der Aufbau einer Forschungs- und Ferti- kette Energiespeicher
gungseinrichtung für Traktionsspeicher, die • Herausbildung einer Wertschöpfungs-
Netzeinbindung und die Integration erneu- kette Elektrofahrzeuge und -antriebe
erbarer Energien bearbeitet. • Unterstützung von Unternehmensan-
siedlungen Sächsische Energieagentur – SAENA GmbH
Pirnaische Str. 9, 01069 Dresden
zu etablieren. Ansprechpartnerin: Cathleen Klötzing
Telefon: 0351-49 10 31 66
E-Mail: cathleen.kloetzing@saena.de
ZEITPLAN
2009
• Netzwerkarbeit und Projektentwicklung
• Beantragung der Fördermittel
SCHWERPUNKT
2010
Einen wesentlichen Schwerpunkt bildet in Sachsen der Öffentliche Personennahverkehr, • Beschaffung, Indienststellung und
messtechnisch begleitete Piloterprobung
u. a. mit einem gemeinsamen Konzept der Dresdner und Leipziger Verkehrsbetriebe für serieller Hybridbusflotten
schnellladefähige Hybridbusse im Linienbetrieb. Weiterhin stellen die Bereiche Batterie- • Errichtung eines Testzentrums sowie einer
Kleinserienfertigung für Batterien
speicher, Nutzfahrzeuge und Ladeinfrastruktur wichtige Schwerpunktthemen der Arbeit • Entwicklung, Aufbau und Test erster
in der Modellregion dar. Ladeinfrastruktursysteme
2011
• Abschluss und Auswertung der Projekte
• Initiierung einer nachhaltigen
Entwicklung im Bereich der Elektromobilität
in Sachsen