1. Städtisches Klinikum Karlsruhe
Geschäftsbereich 5
Städtisches Klinikum, Postfach 6280, 76042 Karlsruhe Öffentlichkeitsarbeit
Geschäftsbereich 5 Sprecher: Prof. Dr. med. Martin Hansis
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Pressemitteilung Datum
14.09.2011
Enge Zusammenarbeit zwischen Selbsthilfe und Klinik mit Mo-
dellcharakter
Auf dem 3. Jahrestreffen der Selbsthilfegruppen und Fördervereine am 12. September im Städ-
tischen Klinikum Karlsruhe bescheinigte der Stuttgarter Fachjournalist Volker Rothfuss anhand
einer Untersuchung sowohl dem Städtischen Klinikum Karlsruhe als auch der Uni-
versitätsmedizin Mannheim eine große Selbsthilfefreundlichkeit. Beide Häuser zählen mit
61.000 bzw. 75.000 pro Jahr stationär behandelten Patienten zu den kommunalen Großkliniken
in Baden-Württemberg. Den Modellcharakter erkannte der Experte insbesondere in der Praxis,
Klinikpatienten über die Selbsthilfegruppen und ihre Angebote zu informieren. So zeigte Roth-
fuss bei dem Treffen sämtliche Bereiche, in denen Patientenvereine von den Kliniken unter-
stützt werden, darunter Räume für die Gruppentreffen der Mitglieder und die Schulung der
Patienten und Angehörigen in häuslicher Pflege, auf.
An der Veranstaltung nahmen die Klinikdirektoren Prof. Dr. Marie-Luise Sautter-Bihl, Prof. Dr.
Klaus Tatsch, Prof. Dr. Michael R. Schön und Prof. Dr. Hans-Ulrich Ulmer, die Pflegedirektion,
Klinikmitarbeiter sowie rund 100 Mitglieder und Vorstände von Selbsthilfegruppen teil. Ebenso
waren Akteure des Selbsthilfebüros im Hardwaldzentrum und der Interessensgemeinschaft
Selbsthilfegruppen in Stadt und Landkreis Karlsruhe vertreten.
Bürgermeister Klaus Stapf begrüßte die Teilnehmer und betonte, wie wichtig die Arbeit der
Selbsthilfegruppen für ein kommunales Gemeinwesen sei. Menschen mit einer schweren
Krankheitserfahrung, die sich im Rahmen der Selbsthilfe für andere Patienten einsetzen, sprach
er seinen Respekt aus.
Beste Gelegenheit, um die Patienten im Städtischen Klinikum über die Möglichkeiten der
Selbsthilfegruppen zu informieren, sei die Zeit unmittelbar vor der Entlassung aus der Klinik.
Bereits heute weisen Mitarbeiterinnen der hauseigenen Patientenberatung einen Teil der zu
entlassenden Patienten bei Gesprächen auf die Angebote der Selbsthilfe hin. Hier sieht Pflege-
direktor Josef Hug Verbesserungspotentiale und sichert zu, diesen Bereich weiter zu entwi-
ckeln. „Bevor Patienten wieder zu Hause sind, sollen sie in der Klinik noch besser über Selbst-
Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH Aufsichtsratsvorsitzender:
Moltkestraße 90 76133 Karlsruhe Bürgermeister Klaus Stapf
Telefonzentrale: 0721 974 – 0 Geschäftsführer:
www.klinikum-karlsruhe.de Prof. Dr. Martin Hansis, Dipl.-Kfm. Ulrich Meier
Akademisches Lehrkrankenhaus Sitz der Gesellschaft: Karlsruhe;
der Universität Freiburg Registergericht Mannheim, HRB 106805
Sie erreichen uns mit S1, S11 und Tram 2 Haltestellen: Moltkestraße und Kußmaulstraße
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hilfe beraten werden.“, bekräftigt Hug. Auch die Mitarbeiter des Pflegedienstes auf den Statio-
nen sollen künftig stärker ins Selbsthilfemanagement einbezogen werden. Denkbar wäre bei-
spielsweise die Vorstellung von Selbsthilfegruppen in den monatlich stattfindenden Stationsbe-
sprechungen. 2012 beim nächsten Treffen der Selbsthilfegruppen wird Hug über das weitere
Voranschreiten des Projekts berichten.
Die nächste Möglichkeit, rund 40 Selbsthilfegruppen aus dem Stadt- und Landkreis Karlsruhe
kennenzulernen, besteht für die Bürgerinnen und Bürger beim 2. Karlsruher Selbsthilfetag or-
ganisiert durch die Interessensgemeinschaft Selbsthilfegruppen in Stadt und Landkreis Karlsru-
he. Er findet am 15. Oktober im Klinikum Karlsruhe statt und bietet neben Informationsständen
auch Vorträge zu den Themen Adipositas, Suchtkrankheiten, Diabetes und Schlafstörungen an.
Als Schirmherrin konnte Staatssekretärin Dr. Gisela Splett aus dem Ministerium für Verkehr und
Infrastruktur Baden-Württemberg gewonnen werden.