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Ausweisung von Lebenszykluskosten im Handel




Masterarbeit: Ina Rüdenauer
Siddharth Prakash
Vortrag auf dem Kongress „Stromeinsparung in Haushalten“
Berlin 02.12.2011
Definitionen

   § Lebenszykluskosten: Kosten, die mit einem best. Produkt über
     den gesamten Lebensweg verbunden sind und durch einen
     Akteur im Lebenszyklus getragen werden à Gesamtkosten
     (aus Sicht des Verbrauchers)
   § Betriebskosten: Kosten für Energie, Wasser und ggf. weitere
     Betriebsstoffe, die während der Nutzungsphase für die
     Funktion notwendig sind und verbraucht werden à
     Folgekosten (aus Sicht des Verbrauchers)




                            02. Dezember 2011                       2
Hintergrund
§ Hocheffiziente Geräte sind in der Regel teurer als
  entsprechende konventionelle Geräte
§ Folgekosten sind jedoch vergleichbar oder geringer als die der
  konventionellen Geräte
§ Folgekosten sind dem Konsument jedoch meist nicht bekannt
  und gehen daher nicht in Kaufentscheidung ein à Kaufpreis
  einziges Kostenargument in Kosten-Nutzen-Abwägung
§ Höhere Kaufpreise bei gleichzeitiger Intransparenz der
  Folgekosten und geringere Mehrpreisbereitschaft für
  ökologische Produkteigenschaften sind wesentliche Gründe
  für z.T. geringen Markterfolg der hocheffizienten Geräte


                           02. Dezember 2011                   3
Energieeffizienzlücke
§ (zu) geringer Markterfolg besonders hocheffizienter Geräte,
  obwohl oft ökonomisch vorteilhaft
         2.000 €
         1.800 €
         1.600 €
         1.400 €
         1.200 €
         1.000 €
          800 €
                                                      Kühl-Gefr ier kombination
          600 €                                       (Klasse A++)
          400 €                                       Kühl-Gefr ier kombination
          200 €                                       (Klasse A)

             0€
                   0   1   2   3   4     5    6   7    8   9      10 11 12 13 14
                                       Nutzungsdauer i n Jahren
                                                             Reales Beispiel, Öko-Institut e.V. 2010
                                   02. Dezember 2011                                                   4
Barrieren für hocheffiziente Produkte
§ Zukünftige Einsparungen werden geringer bewertet als
  aktuelle Mehrkosten
§ Konsumentenverhalten ist nicht monokausal
§ Habitualisierte Entscheidungen
§ Negatives Image der Öko-Produkte
§ Hoher Aufwand (Low Cost / High Cost Hypothese)
§ Externe Effekte
§ Ungünstige Preisrelation bei geringer Mehrpreisbereitschaft
§ Informationsasymmetrien und -defizite


                          02. Dezember 2011                     5
Kernfragestellung



Wie muss die Kommunikation von Gesamt- oder Folgekosten
ausgestaltet sein, um dazu beizutragen, den Anteil hocheffizienter
Geräte am Markt wirksam zu erhöhen?




                           02. Dezember 2011                    6
Konsumentenverhalten - Involvement
 § Affektives Involvement / Kognitives Involvement
    §   Habitualisierte Entscheidungen
    §   Impulsive Entscheidungen
    §   Limitierte Entscheidungen
    §   Extensive Entscheidungen
 § Von verschiedenen Parametern abhängig (Produkt, Person, Situation)
 § Haushaltsgeräte: oft limitierte Kaufentscheidungen; manchmal auch
   extensive Kaufentscheidungen

ü Limitierte Entscheidungen: Schlüsselinformationen (schnell und
  einfach zugänglich)
ü Extensive Entscheidungen: Kaufkriterien selbst noch beeinflussbar,
  mehr Info nötig
ü Bei Haushaltsgeräten soll der Entscheidungsprozess zugunsten
  limitierter Kaufentscheidungen beeinflusst werden; d.h. gut
  aufbereitete und leicht verständliche Infos für die Konsumenten
                               02. Dezember 2011                        7
Verhaltensökonomie / Mental Accounting
• Subjektive Logik der
  Informationsverarbeitung
• S-förmige Wertfunktion:
  • Subjektiver Wert
     ggü. Referenzpunkt
  • Abnehmende Sensitivität
     (die gleiche absolute
     Differenz wird bei
     niedrigeren Werten größer
     wahrgenommen
  • Loss aversion (Verluste
     werden stärker
     wahrgenommen als
     Gewinne; Verluste werden
     mit einem Faktor 2,5 stärker
     gewichtet als Gewinne)

                               02. Dezember 2011   8
Beispiel
  Stellen Sie sich vor, Sie möchten in einem Kaufhaus einen Taschenrechner für [15
  €/125 €] kaufen. Der Verkäufer erzählt Ihnen, dass in einer anderen Filiale des
  Kaufhauses der Taschenrechner gerade im Angebot ist und für [10 €/120 €] Euro zu
  haben ist. Die andere Filiale ist in 10 Minuten zu erreichen. Was würden Sie machen?
  * Vereinfachte Darstellung „Calculator / Jacket Problem“ (Tversky und Kahnemann, 1981)




                               Gruppe A                                              Gruppe B
                      (Taschenrechner: 15 € à 10 €)                        (Taschenrechner: 125 € à 120 €)



Literatur                                            Ja
                                                                                                 Ja
                                                                                                 Nein
                                                     Nein


                                                                                           29%


                                             68%
Zusammenfassung
§ Relative, aber auch absolute Höhe von Einsparungen bei Bewertung
  durch Konsumenten relevant à wichtig für Auswahl geeigneter
  Produkte
§ Portokasse: zu kleine Beträge fallen in die mentale Portokasse, d.h.
  werden als irrelevant wahrgenommen à jährliche
  Folgekosten/Einsparungen im Vergleich zum Kaufpreis relativ klein
§ Unsichere bzw. uneindeutige Informationen werden in
  Entscheidungssituationen vernachlässigt à Eindeutige Angaben
§ Loss aversion
  à Einsparung eher als „Mehrkosten durch Kauf der
  konventionellen Alternative“ darstellen à aber: eher ungewöhnlich
  und schwierig umsetzbar
§ Subjektive Diskontierung: zukünftige Einsparungen werden geringer
  bewertet als aktuelle Mehrkosten

                             02. Dezember 2011                      10
EU-Energielabel ausreichend?
Nein, da
  § der individuelle Vorteil (geringere
    Folgekosten) nicht sichtbar ist
  § individuelle Berechnung aus Angaben
    des Energielabels zwar möglich, aber
    (zu) kompliziert
  § Aussagekraft des neuen Labels
    geringer als ursprünglich à
    Unterschiede zwischen Effizienzklassen
    A+++, A++, A+ und A werden nicht so
    stark wahrgenommen wie zwischen
    Effizienzklassen A, B,….,G

                             02. Dezember 2011               11
                                                 Quelle: dena 2010
Schlussfolgerungen (1/3)
ü Ausweisung von Gesamt- bzw. Folgekosten im Handel sinnvoll
  (auch wenn nur ein Teil der Verbraucher darauf reagiert)

ü Welche Produkte? Voraussetzungen:
   § Einheitliches Messverfahren muss vorhanden sein
   § Relevantes* finanzielles Einsparpotenzial von besonders effizienten zu
     konventionellen Geräten (*relativ zum Kaufpreis bzw. absolut)
ü Harmonisierung der Berechnungsmethoden und Eingangsparameter
  unterschiedlicher „Anbieter“ sinnvoll (Bsp. Kampagne EcoTopTen des Öko-
  Instituts; www.ecotopten.de)




                                                                              www.ecotopten.de
3 Energy-Saving Labelling (Japan);
Aktuelle Beispiele                              Verpflichtend für die Händler


             1 Energy Guide (USA);
                Verpflichtend




                                                    2
                                                    Energy-Saving Labelling (Japan);
                                                    Freiwilliges Zeichen

                         02. Dezember 2011                                      13
Schlussfolgerungen (2/3)
 ü Keep it simple!
    § Vereinfachte Annahmen und Rechenmethoden
      § Geben Richtungssicherheit, auch wenn nicht völlig exakt für jeden
        Konsumenten
      § Sind leichter zu kommunizieren und nachzuvollziehen à Transparenz
      § Erhöhen dadurch die Glaubwürdigkeit und die Wahrscheinlichkeit, mit der
        die Informationen in den Entscheidungsprozess tatsächlich einfließen

 ü Eindeutige, leicht verfügbare Schlüsselinformation
         § Nur eindeutige Informationen werden überhaupt berücksichtigt
         § Die Suche darf nicht lang dauern à Limitierte Entscheidungen
         § Zusätzlich: interaktive Website für extensive Kaufentscheidungen




                                   02. Dezember 2011                              14
Schlussfolgerungen (3/3)
 ü Konkret: Was sollte angegeben
   werden?
    § Folgekosten statt Gesamtkosten
    § Über bestimmte Nutzungsdauer
      kumulierte Folgekosten anstatt
      jährliche Werte
    § Vergleich mit konventioneller
      Alternative: Angabe der
      eingesparten Folgekosten ggü.
      einem konventionellen Gerät




                           02. Dezember 2011   15
Vielen Dank!
Ansprechpartner
Siddharth Prakash
Öko-Institut e.V.
Tel: 0761-45295-244
Email: s.prakash@oeko.de


Studie „ Konzept zur Kommunikation von Lebenszykluskosten im Handel“
http://www.leuphana.de/institute/csm/publikationen/veroeffentlichungen/csm-schriften.html
                                       02. Dezember 2011                                    16

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Ausweisung von Lebenszykluskosten im Handel

  • 1. Ausweisung von Lebenszykluskosten im Handel Masterarbeit: Ina Rüdenauer Siddharth Prakash Vortrag auf dem Kongress „Stromeinsparung in Haushalten“ Berlin 02.12.2011
  • 2. Definitionen § Lebenszykluskosten: Kosten, die mit einem best. Produkt über den gesamten Lebensweg verbunden sind und durch einen Akteur im Lebenszyklus getragen werden à Gesamtkosten (aus Sicht des Verbrauchers) § Betriebskosten: Kosten für Energie, Wasser und ggf. weitere Betriebsstoffe, die während der Nutzungsphase für die Funktion notwendig sind und verbraucht werden à Folgekosten (aus Sicht des Verbrauchers) 02. Dezember 2011 2
  • 3. Hintergrund § Hocheffiziente Geräte sind in der Regel teurer als entsprechende konventionelle Geräte § Folgekosten sind jedoch vergleichbar oder geringer als die der konventionellen Geräte § Folgekosten sind dem Konsument jedoch meist nicht bekannt und gehen daher nicht in Kaufentscheidung ein à Kaufpreis einziges Kostenargument in Kosten-Nutzen-Abwägung § Höhere Kaufpreise bei gleichzeitiger Intransparenz der Folgekosten und geringere Mehrpreisbereitschaft für ökologische Produkteigenschaften sind wesentliche Gründe für z.T. geringen Markterfolg der hocheffizienten Geräte 02. Dezember 2011 3
  • 4. Energieeffizienzlücke § (zu) geringer Markterfolg besonders hocheffizienter Geräte, obwohl oft ökonomisch vorteilhaft 2.000 € 1.800 € 1.600 € 1.400 € 1.200 € 1.000 € 800 € Kühl-Gefr ier kombination 600 € (Klasse A++) 400 € Kühl-Gefr ier kombination 200 € (Klasse A) 0€ 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Nutzungsdauer i n Jahren Reales Beispiel, Öko-Institut e.V. 2010 02. Dezember 2011 4
  • 5. Barrieren für hocheffiziente Produkte § Zukünftige Einsparungen werden geringer bewertet als aktuelle Mehrkosten § Konsumentenverhalten ist nicht monokausal § Habitualisierte Entscheidungen § Negatives Image der Öko-Produkte § Hoher Aufwand (Low Cost / High Cost Hypothese) § Externe Effekte § Ungünstige Preisrelation bei geringer Mehrpreisbereitschaft § Informationsasymmetrien und -defizite 02. Dezember 2011 5
  • 6. Kernfragestellung Wie muss die Kommunikation von Gesamt- oder Folgekosten ausgestaltet sein, um dazu beizutragen, den Anteil hocheffizienter Geräte am Markt wirksam zu erhöhen? 02. Dezember 2011 6
  • 7. Konsumentenverhalten - Involvement § Affektives Involvement / Kognitives Involvement § Habitualisierte Entscheidungen § Impulsive Entscheidungen § Limitierte Entscheidungen § Extensive Entscheidungen § Von verschiedenen Parametern abhängig (Produkt, Person, Situation) § Haushaltsgeräte: oft limitierte Kaufentscheidungen; manchmal auch extensive Kaufentscheidungen ü Limitierte Entscheidungen: Schlüsselinformationen (schnell und einfach zugänglich) ü Extensive Entscheidungen: Kaufkriterien selbst noch beeinflussbar, mehr Info nötig ü Bei Haushaltsgeräten soll der Entscheidungsprozess zugunsten limitierter Kaufentscheidungen beeinflusst werden; d.h. gut aufbereitete und leicht verständliche Infos für die Konsumenten 02. Dezember 2011 7
  • 8. Verhaltensökonomie / Mental Accounting • Subjektive Logik der Informationsverarbeitung • S-förmige Wertfunktion: • Subjektiver Wert ggü. Referenzpunkt • Abnehmende Sensitivität (die gleiche absolute Differenz wird bei niedrigeren Werten größer wahrgenommen • Loss aversion (Verluste werden stärker wahrgenommen als Gewinne; Verluste werden mit einem Faktor 2,5 stärker gewichtet als Gewinne) 02. Dezember 2011 8
  • 9. Beispiel Stellen Sie sich vor, Sie möchten in einem Kaufhaus einen Taschenrechner für [15 €/125 €] kaufen. Der Verkäufer erzählt Ihnen, dass in einer anderen Filiale des Kaufhauses der Taschenrechner gerade im Angebot ist und für [10 €/120 €] Euro zu haben ist. Die andere Filiale ist in 10 Minuten zu erreichen. Was würden Sie machen? * Vereinfachte Darstellung „Calculator / Jacket Problem“ (Tversky und Kahnemann, 1981) Gruppe A Gruppe B (Taschenrechner: 15 € à 10 €) (Taschenrechner: 125 € à 120 €) Literatur Ja Ja Nein Nein 29% 68%
  • 10. Zusammenfassung § Relative, aber auch absolute Höhe von Einsparungen bei Bewertung durch Konsumenten relevant à wichtig für Auswahl geeigneter Produkte § Portokasse: zu kleine Beträge fallen in die mentale Portokasse, d.h. werden als irrelevant wahrgenommen à jährliche Folgekosten/Einsparungen im Vergleich zum Kaufpreis relativ klein § Unsichere bzw. uneindeutige Informationen werden in Entscheidungssituationen vernachlässigt à Eindeutige Angaben § Loss aversion à Einsparung eher als „Mehrkosten durch Kauf der konventionellen Alternative“ darstellen à aber: eher ungewöhnlich und schwierig umsetzbar § Subjektive Diskontierung: zukünftige Einsparungen werden geringer bewertet als aktuelle Mehrkosten 02. Dezember 2011 10
  • 11. EU-Energielabel ausreichend? Nein, da § der individuelle Vorteil (geringere Folgekosten) nicht sichtbar ist § individuelle Berechnung aus Angaben des Energielabels zwar möglich, aber (zu) kompliziert § Aussagekraft des neuen Labels geringer als ursprünglich à Unterschiede zwischen Effizienzklassen A+++, A++, A+ und A werden nicht so stark wahrgenommen wie zwischen Effizienzklassen A, B,….,G 02. Dezember 2011 11 Quelle: dena 2010
  • 12. Schlussfolgerungen (1/3) ü Ausweisung von Gesamt- bzw. Folgekosten im Handel sinnvoll (auch wenn nur ein Teil der Verbraucher darauf reagiert) ü Welche Produkte? Voraussetzungen: § Einheitliches Messverfahren muss vorhanden sein § Relevantes* finanzielles Einsparpotenzial von besonders effizienten zu konventionellen Geräten (*relativ zum Kaufpreis bzw. absolut) ü Harmonisierung der Berechnungsmethoden und Eingangsparameter unterschiedlicher „Anbieter“ sinnvoll (Bsp. Kampagne EcoTopTen des Öko- Instituts; www.ecotopten.de) www.ecotopten.de
  • 13. 3 Energy-Saving Labelling (Japan); Aktuelle Beispiele Verpflichtend für die Händler 1 Energy Guide (USA); Verpflichtend 2 Energy-Saving Labelling (Japan); Freiwilliges Zeichen 02. Dezember 2011 13
  • 14. Schlussfolgerungen (2/3) ü Keep it simple! § Vereinfachte Annahmen und Rechenmethoden § Geben Richtungssicherheit, auch wenn nicht völlig exakt für jeden Konsumenten § Sind leichter zu kommunizieren und nachzuvollziehen à Transparenz § Erhöhen dadurch die Glaubwürdigkeit und die Wahrscheinlichkeit, mit der die Informationen in den Entscheidungsprozess tatsächlich einfließen ü Eindeutige, leicht verfügbare Schlüsselinformation § Nur eindeutige Informationen werden überhaupt berücksichtigt § Die Suche darf nicht lang dauern à Limitierte Entscheidungen § Zusätzlich: interaktive Website für extensive Kaufentscheidungen 02. Dezember 2011 14
  • 15. Schlussfolgerungen (3/3) ü Konkret: Was sollte angegeben werden? § Folgekosten statt Gesamtkosten § Über bestimmte Nutzungsdauer kumulierte Folgekosten anstatt jährliche Werte § Vergleich mit konventioneller Alternative: Angabe der eingesparten Folgekosten ggü. einem konventionellen Gerät 02. Dezember 2011 15
  • 16. Vielen Dank! Ansprechpartner Siddharth Prakash Öko-Institut e.V. Tel: 0761-45295-244 Email: s.prakash@oeko.de Studie „ Konzept zur Kommunikation von Lebenszykluskosten im Handel“ http://www.leuphana.de/institute/csm/publikationen/veroeffentlichungen/csm-schriften.html 02. Dezember 2011 16