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Web-To-Print
Schriftenreihe
Fortschrittsberichte der HdM
Nummer 10 / 2011
Herausgeber Prof. Dr.-Ing. Thaler




Boris SchlieSSmann
Mark Siepmann
MElanie Stöckle




Hochschule der Medien
Sommersemester 2011
InhaltsverzeIchnIs                                                               1. DefInItIon „WeB-to-PrInt“
1. Definition „Web-To-Print“ ................................. 3                 Die Grundidee ist einfach und klar: Der Kunde erstellt       3. Kaufmännische Prozesse: Es geht nicht nur um eine
                                                                                 seine Druckdaten selbst. Nach Bernd Zipper ist Web-To-          Dokumentenerzeugung, sondern auch um die Ab-
2. Begriffe............................................................... 3     Print dabei die servergestützte Online-Erzeugung indi-          rechnung bzw. kaufmännische Verwertung der Doku-
                                                                                 vidualisierter Dokumente unter Einbeziehung von kauf-           menterzeugung.
3. Technologie ........................................................ 5        männischen Prozessen im Druck- und Medienumfeld.
                                                                                 Es gilt, dieses Zitat im Folgenden genauer zu betrachten:    Web-To-Print beschreibt also die online Erzeugung von
                                                                                                                                              Druckvorlagen, die direkt und ohne Umwege vom Web
4. Prozess ............................................................... 6     1. Servergestützte Online Erzeugung: automatische Ver-       aus direkt in ein Druckhaus übermittelt werden. Es han-
                                                                                    arbeitung innerhalb einer Internet-Server-Infrastruk-     delt sich dabei um einen Prozess, bei dem Druckaufträ-
5. Klassifizierung von Web-To-Print Systemen .... 7                                 tur sowie Zugang dazu und die Steuerung über einen
                                                                                    Internetbrowser
                                                                                                                                              ge über das Internet erstellt und abgewickelt werden.
                                                                                                                                              Dabei steht das Ziel im Vordergrund den Produktions-
                                                                                                                                              und Freigabeprozess von standardisierbaren Produkten
6. Beispiele für Web-To-Print ................................ 8                 2. Individuelle Druckdokumente: der Anwender selbst          zu rationalisieren und die Kosten gleichzeitig zu senken.
                                                                                    erzeugt sein Dokument und wird somit ein Teil der         Dazu werden Vorlagen definiert, die i.d.R. vom Anwen-
7. Vorteile/Nachteile von Web-To-Print............... 13                            Produktionskette                                          der selbst im Internetbrowser mit Inhalten befüllt und
                                                                                                                                              beauftragt werden.

8. Fazit .................................................................. 14

                                                                                 2. BegrIffe
                                                                                 Open Shop                                                    Erzeugungsmöglichkeiten des Templates: Templates ba-
                                                                                 Online Shop, der ohne Identifizierung genutzt werden         sieren auf XML- oder PDF-Formularen. Es gibt keinen
                                                                                 kann. Identifizierung erfolgt erst bei Kaufentscheidung      Standardeditor nur die Verfahrensschritte sind iden-
                                                                                 und Bestellung. Beispiel: Amazon, eBay.                      tisch: jedes auszufüllende Feld im Template muss zuvor
                                                                                                                                              mit Rechten und Eigenschaften durch den Programmie-
                                                                                 Geeignet für „digitale Laufkundschaft“ (Kunden die           rer versehen werden.
                                                                                 beim „stöbern“ im Internet auf einen Shop stoßen und
                                                                                 spontan kaufen.                                              Regelbasierte Templates
                                                                                                                                              Bei regelbasierten Systemen greift der Benutzer nicht
                                                                                 Closed Shop                                                  interaktiv in die Gestaltung des Layouts ein. Die Gestal-
                                                                                 Online Shop, der mit einem Kennwort geschützt ist.           tung erfolgt dabei voll automatisch und regelbasiert. Die
                                                                                 Schon vor dem Kaufprozess ist eine Identifizierung nö-       Grundlage ist eine Endformatseite, welche eingebunden
                                                                                 tig. Geeignet für Bestandskunden und Grundlage für           werden kann in eine PHP-Anwendung wie zum Beispiel
                                                                                 vertrauliche Systeme.                                        Printbox von BHW und verknüpft wird mit HTML For-
                                                                                                                                              mularfeldern. Diese HTML-Felder werden von dem Kun-
                                                                                 Templates                                                    den befüllt. Die Voransicht wird vom Kunden gerendert.
                                                                                 nach „Strategie: Web-To-Print“ Bernd Zipper: Ein Template    Der Rendering Prozess ist ein Interpretationsprozess,
                                                                                 ist eine Mustervorlagen-Datei, in der Layoutelemente, Geo-   welcher individuelle Anwenderdaten, Layoutvorgaben
                                                                                 metrien oder Inhaltsdaten mit Rechten und Eigenschaften      und Systemvorgaben zusammenbringt. Außerdem wird
                                                                                 ausgestattet werden, damit diese später individuell oder     durch den Renderingprozess die Auszeichnungssprache
                                                                                 nach Vorgabe, manuell oder automatisch, modifiziert wer-     HTML visuell repräsentiert. Das fertige Produkt wird
                                                                                 den können.                                                  dann auf dem Bildschirm sichtbar. Anwendungsbeispiel:
                                                                                                                                              Visitenkarten




                                                                                                                                                                                                          3
3. technologIe

    Regel-Templates machen oft nur dann Sinn, wenn das                                                                Eingabeverfahrensmöglichkeiten:                           Adobe Flash programmiert. Die Marktmehrheit hält Ad-
    Endprodukt seinem Charakter nach einer starken Nor-          REgElBaSiERTE uND layOuT-TEmPlaTES                   Die Templateprogrammierung muss einfache Eingabe-         obe Flash, da hier aufgrund von Vektorgrafiken ein Ver-
    mung oder Standardisierung unterliegt. Anwendungs-           im VERglEiCh zuEiNaNDER:                             möglichkeiten beinhalten, sodass der Kunde möglichst      schieben, Verzerren der Dateielemente nicht möglich ist.
    beispiel: Visitenkarten.                                     Vorteile von Regel-Template:                         schnell seine gewünschte Vorlage erzeugen kann.
                                                                 · 100 % korrekt                                      Deshalb werden die Eingabe- und Ausgabefelder mit         Pro und Contra Datenbank
    Dynamische Templates                                         · Anwenderfehler werden somit vermieden              Rechten und Pflichten programmiert. Die Basis können      Nicht alle Web-To-Print Shops haben interne Daten-
    Hierbei handelt es sich um sogenannte Individualpro-         · Sehr schnelles System, hohe Standardisierung       HTML-Formulare, PDF-Formulare oder Adobe Flash-           banken, da diese hohen Wartungsaufwand und stetige
    grammierungen. Die Basis sind entweder HTML oder             · Corporate Identity bleibt stets erhalten           Formulare sein.                                           Weiterentwicklung bedeuten. Komplexe Datenbanken
    PDF-Formulare mit Eingabe- und Ausgabeformularen                                                                                                                            benötigen außerdem eine SQL-Datenbanksprache als
    plus intelligente Funktionen auf Basis von Java, Java        Nachteile von Regel-Template:                        Definition hTml: textbasierte Auszeichnungssprache.       Standard. Da SQL die bereitgestellten Daten definieren,
    Script. Durch Java ist eine mögliche Limitierung der Ein-    · Autoren-Systeme verlangen hohes Know-How           HyperText Markup Language                                 abfragen und manipulieren kann. Große Datenbankan-
    gabefelder möglich. Zum Beispiel können die Eingaben         · Oft nur statisch                                                                                             bieter sind unter anderem Microsoft oder Oracle. Um
    nur auf Zahlen beschränkt werden.                            · Kaum flexibel                                      Definition PDF: plattformunabhängiges Datenformat.        den hohen Kostenaufwand bei großen Datenbanksyste-
                                                                 · Begrenzt in Layoutfunktionen, Einschränkung der    Portable Document Format                                  men zu vermeiden, ist es auch möglich eigene Listen-
    layout-Templates                                               „persönlichen Kreativität“                                                                                   systeme auf Basis ihres Betriebssystems zu benutzen.
    Bei Layout-Systemen greift der Benutzer interaktiv (frei                                                          Definition adobe Flash: integrierte Entwicklungsumge-     Vorteile hiervon sind ein geringer Wartungsaufwand
    oder eingeschränkt) in die Gestaltung des Druckproduk-       Vorteile von layout-Template:                        bung zur Erstellung interaktiver Inhalte                  und die Analyseergebnisse liegen schnell vor.
    tes ein. Die Gestaltung erfolgt daher manuell bzw. teilau-   · Maximale Layoutmöglichkeiten
    tomatisiert durch vorhandene Layoutdateien. Zum Bei-         · Vorlagen können übernommen werden                  Benutzeroberflächenmöglichkeiten:
    spiel durch die Programme InDesign oder Quark XPress.        · Hohe Flexibilität                                  Die Benutzeroberflächen sind meistens durch die Seiten-
    Die Layout-Templates sind sehr kundenfreundlich.                                                                  beschreibungssprache HTML, die Programmiersprache
                                                                 Nachteile von layout-Template:                       Java oder durch die integrierte Entwicklungsumgebung
    marktpositionierung der Templatemöglichkeiten: Die           · Hohe Investitionskosten
    Mehrheit der Templates sind statische und dynamische         · Server verlangen hohes Know-How
    Templates, nur wenige benutzen Templates mit Layou-          · Manchmal zu flexibel, Anwenderfehler
    tengines, da die Lizenzzahlungen für InDesign oder
    QuarkXpress recht hoch sind.

                                                                 mögliChE TEChNOlOgiEKOmPONENTEN EiNES
                                                                 WEB-TO-PRiNT ShOPS:
                                                                 Portaloberfläche: Java, Adobe Flash, HTML

                                                                 Rendering-Engine: Acrobat Distiller

                                                                 layout Engine: Adobe InDesign

                                                                 Datenbanken und Datenquellen der Kunden

                                                                 Template-Designs

                                                                 management-informations-System (MIS)

                                                                 ausgabeformat: Adobe PDF als Übergabedatei erzeugt
                                                                 durch Rendering Engine




4                                                                                                                                                                                                                                          5
4. Prozess                                                                                                                        5. KlassIfIzIerung von WeB-to-PrInt
                                                                                                                                         systemen
    Web-To-Print ist nicht nur ein einziges Produktionsver-               6. Kaufentscheidung
    fahren, sondern eine Prozesskette, bei der zum einen die                                                                          Es erfolgt die Klassifizierung von Anwendungen in vier     Klasse D: Kampagnen-automat
    Erzeugung des Druckproduktes mit Hilfe eines Internet-                7. Bestellvorgang: Identifizierung durch Bestell- und Ab-   Klassen. Der Unterschied der Klassen besteht in der        (layout-Template)
    servers, zum anderen die Abbildung der kaufmännischen                    rechnungskoordinaten; wenn nicht schon beim Login        Handhabung der Vorlagen und den Gestaltungsmöglich-        · Web-To-Print System zur Erzeugung von einfachen bis
    Abläufe realisiert wird.                                                 geschehen. Unterscheidung Open Shop/Closed Shop.         keiten.                                                      komplexen Druckvorlagen auf Basis einer Layout-/Sat-
                                                                                                                                                                                                   zengine.
    Signifikanter Basisprozess Web-To-Print:                              8. Mit der Bestätigung werden Datenformate und Boni-        Klasse a: automat (Regel-Template)
                                                                             tät des Kunden überprüft                                 · Einfaches Web-To-Print System zur Realisierung von       · Möglichkeit zum Austausch von Bildern und einzelnen
    1. öffnen der Web-To-Print Website                                                                                                  einfachen Druckvorlagen (Visitenkarten etc.) auf Basis     Layoutelementen, eigene Bild- und Layoutdatenbank.
                                                                          9. Erzeugung Auftrag und Rechnung (zusätzliche kauf-          von Templates.
    2. Kunde wählt Vorlagen/Templates (bereitgestellte Visi-                 männische Prozesse)                                                                                                 · Möglichkeit zur Freigestaltung von Layoutelementen.
       tenkarten, Flyer etc. (standardisiert)).                                                                                       · Möglichkeit zum Austausch von Bildern und einzelnen
                                                                          10. Belastung des Kontos                                      Layoutelementen.                                         · Steuerung des Kunden über eigenes CRM (Customer-
    3. Befüllen/individualisieren der Vorlage/Templates.                                                                                                                                           Relationship-Management).
                                                                          Es werden bei dem Web-To-Print-Prozess also eine stan-      · Graphic User Interface (grafische Benutzeroberfläche)
    4. Erzeugen einer Voransicht (PNG, JPEG, GIF, Flash,                  dardisierte Gestaltung (Vorlagen), individueller Inhalt,      anpassbar.                                               · Freigestaltung von individuellen Workflows und Kam-
       PDF) zur optischen Prüfung                                         Produktionsparameter und kaufmännische Abwicklun-                                                                        pagnen.
                                                                          gen in einem homogenen servergestützten Prozess ver-        Klasse B: layout-automat
    5. Abfragen der Onlinekalkulation/Einsehen der Ein-                   eint.                                                       (Regel-Template)                                           · Graphic User Interface anpassbar.
       kaufspreise                                                                                                                    · Web-To-Print_System zur Realisierung von einfachen
                                                                                                                                        bis hin zu komplexen Druckvorlagen auf Basis von
                                                                                                                                        Templates.

                                                                                                                                      · Möglichkeit zum Austausch von Bildern und einzelnen
                                                                                                                                        Layoutelementen.

                                                                                                                                      · Eigenes Bild- und Layoutmanagement.
                Öffnen                            Auswahl                    Befüllen einer Vorlage             Temporäre
             Internetseite                      einer Vorlage                 mit eigenen Daten              Vorlage / Ansicht        · Graphic User Interface anpassbar.

                                                                                                                                      Klasse C: grafischer layout-automat
                                                                                                                                      (layout-Template)
            Kundendaten                          Ausfüllen                                                                            · Web-To-Print System zur Realisierung von einfachen
           werden geprüft                    der Kontaktdaten                                                                           bis hin zu komplexen Druckvorlagen auf Basis eines
                                                                                                                                        grafischen Benutzerinterface.

                                                                                                                                      · Möglichkeit zum „aktiven Layouten“ und Austausch
                                                Aufruf des                                                  Vorlage und Daten           von Bildern/Layoutelementen.
                                                                                Kaufentscheidung
                                              Bestellformulars                                                 in Ordnung?
                                                                                                                                      · Eigene Bild- und Layoutdatenbank.

           Bestellen und                                                                                                              · Graphic User Interface anpassbar.
                                               Auftrag
        Verlassen des Shops
                                                                 Druckvorlage
                                                                                      Rechnung/            Nein: Verlassen der
                                                                                    Kontobelastung           Internet-Seite


    Abb. 1: Prozessablauf „Web-To-Print“ in einem „Open Shop“ System, Quelle: ZIPCON Consulting




6                                                                                                                                                                                                                                                         7
6. BeIsPIele für WeB-to-PrInt

    Nachfolgend werden drei bekannte Web-To-Print-Lösungen                                                                               vollzogen, werden die Daten auf ihre Druckfähigkeit                     echtes Branchenwissen notwendig. Die Möglichkeiten
    vorgestellt. Sie sind dabei für unterschiedliche Zielgruppen                                                                         geprüft. Der Kunde kann dabei den gesamten Produkti-                    der Individualisierung bietet es nicht. Durch die güns-
    ausgerichtet. Hauptkriterium liegt dabei auf die Art und                                                                             onsablauf über sein Login-Konto verfolgen und weiß so                   tigen Preise ist Flyeralarm sehr verlockend für alle, die
    Weise, wie die einzelnen Webshops den Gestaltungs- und                                                                               jederzeit, wann seine Flyer bei ihm eintreffen werden.                  kein ausgefallenes aber dennoch gut gedrucktes Print-
    Bestellvorgang realisiert haben.                                                                                                                                                                             produkte wollen.
                                                                                                                                         Fazit: Flyeralarm ist nichts für Laien, die mal eben
    3.1 FlyERalaRm (www.flyeralarm.de)                                                                                                   schnell für ihre Abiparty 500 Flyer brauchen. Hier ist
    Auch wenn Flyeralarm der Definition von Bernd Zip-
    per nach kein klassisches Web-To-Print-Portal darstellt,
    wird dieses Unternehmen oft alles typisches Beispiel für
    Web-To-Print herangezogen.

    Durch Jointventures mit vielen Akzidenzdruckereien in
    Deutschland hat sich Flyeralarm eine Vormachtsstellung
    im Bereich der standardisierten Printprodukte erobert.
    Über das Webportal gelangen täglich eine Vielzahl von
    Grafiker, Marketingmitarbeiter und auch Privatperso-
    nen auf die Seite von Flyeralarm und bestellen dort ihre
    Printprodukte. Durch die zuvor angesprochenen Ko-
    operationen kann Flyeralarm im Einkauf günstige Ma-
    terialpreise realisieren. Dieser Preisvorteil wird an die
    Kunden weitergegeben und so bietet Fyleralarm seine
    Produkte deutlich unter dem Marktniveau an.
                                                                   Abb. 2: Flyeralarm bietet eine Vielzahl von Standardprintprodukten.
    Fyleralarm bietet keine individuellen Gestaltungsmög-
    lichkeiten für seine Kunden. Vielmehr war und ist Flye-                                                                              Abb. 4: Hat der Kunde sich für ein Produkt entschieden kann er weite-   Abb. 5: Nach Angabe der Kontaktdaten und der Zahlungsmethode
    ralarm Vorreiter für Webshops, wie man sie zunehmend                                                                                 re Optionen zuwählen, etwa einen Proof oder einen Datencheck.           erhält man eine Email mit einem Link zum Upload der Daten.
    häufiger in der Druckbranche sieht. Der Kunde kann
    lediglich aus einer Vielzahl von standardisierten Objek-
    ten, wie Flyer, Poster oder Magazinen auswählen. Sein
    Gestaltungsspielraum liegt hierbei allenfalls auf der
    Wahl des Materials und der Auflage. Flyeralarm bietet
    je nach Produkt Auflagen zwischen 100 und 100.000 Ex-
    emplaren an.

    Dabei ist Flyeralarm kein Webshop, der problemlos
    von Branchenfremden bedient werden kann. Es sind
    eine Reihe von Anforderungen an die Layout-Datei zu
    beachten. Unterstützt werden die gängigen Dateiforma-
    te wie PDF, TIFF oder JPEG. Doch für einen Laien ohne
    entsprechende Software, dürfte es nicht einfach sein
    ein Druckfähiges PDF 1.3-X3 zu erzeugen. Insgesamt
    wird der Kunde, der nach der Wahl des entsprechenden
    Produktes seine Daten hochladen will, sehr stark in die
    Datenübermittlung eingebunden. Kurz nach Auftrags-
    bestätigung wird ein Link per Email verschickt. Unter          Abb. 3: Der Kunde kann zwischen verschiedenen Formaten und            Abb. 6: Über den Link gelangt der Kunde zu einem Upload-Portal auf      Abb. 7: Sind die Daten übermittelt, kann der Kunde über sein Login-
    diesem erhält man Zugang zu einem Upload. Ist dieser           Papiergrammaturen wählen.                                             der Homepage von Flyeralarm.                                            Konto den Fortschritt seinen Produktes sehen.




8                                                                                                                                                                                                                                                                                      9
3.2 ViSTaPRiNT (www.vistaprint.de)                                                                                                  ternehmen, eine Auswahl von Bildmotiven. Texte kön-
     Das Unternehmen Visatprint führt zwei Geschäftsfel-                                                                                 nen zum Teil selbst eingefügt werden.
     der. Das erste ist ein offener Webshop, über den Print-
     produkte aller Art angeboten werden. Den mit Abstand                                                                                Vistaprint ist in diesem Bereich als Anbieter einer Kom-
     größten Umsatz macht Vistaprint mit Visitenkarten und                                                                               plettlösung zu sehen. Sie bieten die Einrichtung und
     anderen Geschäftsdrucksachen. Er richtet sich dabei so-                                                                             Integration der Software an die bestehenden Verwal-
     wohl an Endverbraucher wie auch an Unternehmen, die                                                                                 tungsprogramme des Unternehemens an. Anschließend
     gelegentlich Geschäftsdrucksachen benötigen.                                                                                        übernehmen sie die Druckdienstleistung.

     Unter www.vistaprint.de kann ein beliebiges Produkt                                                                                 Fazit: Im Bereich Geschäftskunden hat Vistaprint eine
     ausgewählt werden. Vistaprint bietet ein großen Fun-                                                                                clevere Geschäftsidee entwickelt, die durchaus ein
     dus an Templates an. Diese sind bereits nach Bran-                                                                                  „Rundum-Sorglos-Paket“ genannt werden kann. Durch
     chen und Themen sortiert, so dass das richtige Design                                                                               dieses Konzept kann Vistaprint seine Kunden dauerhaft
     schnell gefunden ist. Man selbst kann die Visitenkarten                                                                             an sich binden. Vorteile für Unternehmen, die an meh-
     mit seinem Namen und Adressdaten „füttern“, indem                                                                                   reren Standort aktiv sind, ist, dass so die Einhaltung
     man die entsprechenden Textfelder ausfüllt. In einer                                                                                der Corporate Design gewährleistet ist und man sich
     Voransicht wird die Visitenkarte mit den eigenen Daten    Abb. 8: Wie die Startseite zeigt, bietet Vistaprint sämtliche Printpro-   nicht wiederkehrend um die Erstellung neuer Werbe-         Abb. 10: Ein Profi-Modus erlaubt umfassende Gestaltungsänderungen
     zur Kontrolle angezeigt. Wem die Gestaltungsvorlagen      dukte im Bereich des Corporate Designs an.                                mittel kümmern muss. Das technische Know-how, das          an der Vorlage – „Web-To-Print par excellence.“
     nicht zu sagen, kann auch eigene Kreationen hochla-                                                                                 bei einer qualitativ hochwertigen Erstellung von Print-
     den. In diesem Falle ähnelt das Konzept von Vistaprint                                                                              produkten vorhanden sein muss, ist beim Unternehmen
     dem von Flyeralalarm. Unterstützt werden die gängigen                                                                               nun nicht mehr nötig. Vergleichbare Systeme, ohne sich
     Dateiformate, wie JPEG, PNG und TIFF, aber auch Pho-                                                                                von einem Unternehmen abhängig zu machen, sind In-
     toshop (.psd) oder Illustrator-Dateien (.ai). In diesem                                                                             DesignServer und QuarkServer.
     Punkt zeigt sich, dass Vistaprint nicht nur für Laien
     ausgelegt ist.                                                                                                                      3.3 PRiNTPlaNET (www.printplanet.de)
                                                                                                                                         Ein typisches Beispiel für einen Web-To-Print-Shop ist
     Fazit: Mit der Vielzahl von Printprodukten und Design-                                                                              PrintPlanet. Unter www.printplanet.de findet jeder ein
     templates, die zur Auswahl stehen, verliert man beim                                                                                ausgefallenes Stück, das er mit eigenen Motiven oder
     ersten Besuch auf vistaprint.de schnell den Überblick.                                                                              Texten versehen kann. Im Standardangebot finden sich
     Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase hat man sich                                                                                   Tassen, Feuerzeuge, Plüschtiere oder T-Shirts. Je nach
     aber an das Menü gewöhnt. Die Gestaltungsmöglichkei-                                                                                Saison kommen auch noch weitere Angebote wie Weih-
     ten beschränken sich in vielen Fällen auf den Text, die                                                                             nachtskalender hinzu.
     Designs sind unveränderlich vorgegeben.
                                                                                                                                         Der Grad der Individualisierung ist bei PrintPlanet sehr
     Der zweite Geschäftsbereich richtet sich vornehmlich an                                                                             hoch. Nach der Wahl des Produktes kann der Kunde
     große Unternehmen. Hier bietet Vistaprint geschlosse-                                                                               wählen, ob er Texte oder Bilder aufdrucken lassen will.
     ne Webshops an, die an das Intranet der Unternehmen                                                                                 Ein raffiniertes Angebot ist die Option „MagicName“.
     angeschlossen werden können. Den Mitarbeitern wird                                                                                  Hier kann man Texte eingeben, die dann in ein Bildmo-
     so die eigenständige Erstellung von Geschäftsdrucksa-     Abb. 9: Anhand von Templates kann der Kunde seine Visitankarten           tiv übernommen werden. Im Composé wirkt das sehr
     chen und Werbematerialien ermöglicht, ohne dass das       schnell gestalten. Eine Einteilung in Rubriken und Branchen erleichtert   individuell und hochwertig. Sehr gelungen ist die Mög-
     Corporate Design verletzt wird. Der Mitarbeiter hat bei   die Auswahl der richtigen Vorlage.                                        lichkeit, eine Vorschau seines Produktes mit Motiv oder
     Geschäftsdrucksachen, wie Visitenkarten oder Briefpa-                                                                               Text zu erhalten. Dreidimensionale Objekte lassen sich     Abb. 11: Bei PrintPlanet kann der Endkonsument aus einem riesigen
     pier lediglich die Möglichkeit die Menge zu bestimmen.                                                                              sogar drehen. Bei der Gestaltung und Platzierung der       Angebot aus Tassen, T-Shirts, Kalendern und vielem mehr wählen.
     Name, Anschrift und Telefonnummer werden aus dem                                                                                    Motive helfen kleine Zusatz-Tools.
     Personalverwaltungssystem des Unternehmens auto-
     matisch in das feststehende Design übernommen. Bei
     Werbematerialien, wie Faltblätter, besteht je nach Un-




10                                                                                                                                                                                                                                                                      11
7. vorteIle/nachteIle von WeB-to-PrInt

     Alle Funktionen sind auf Laien und Endverbraucher                                                                             Nutzen beim geschäftskunden:                               · Kostenreduzierung durch Einsparung bei Transportkos-
     ausgelegt. Die Mengen sind ebenfalls für den Endver-                                                                          · Kostenreduzierung in der Vorstufe                          ten des Zwischenmaterials (Datenträger, Proofs, Druck-
     braucher abgestimmt, so sind selten mehr als 20 Stück                                                                                                                                      platten)
     zu bestellen. Beim Upload von eigenen Bildmotiven hilft                                                                       · Kostenreduzierung durch Einsparung bei Transportkos-
     ein schneller Datencheck. Mit den Ampelfarben Rot,                                                                              ten des Zwischenmaterials (Datenträger, Proofs, Druck-   · Hohe Einsparung von Produktions- und Planungszeiten
     Gelb und Grün wird dem Kunden schnell verdeutlicht,                                                                             platten)
     ob sein Motiv druckbar ist, ohne dabei Fachbegriffe der                                                                                                                                  · Effizienssteigerung durch Schnittstellenreduzierung
     Druckbranche zu verwenden. Es werden die üblichen                                                                             · Kontrolle des Produktionsprozesses (Jobtracking, Soft-
     Bilddateiformate wie JPEG, PNG oder Bitmap unter-                                                                               proofs, Online-Korrekturen)                              · Automatische Einleitung kaufmännischer Prozesse
     stützt. Interessant hierbei ist, dass RGB-Daten hochge-                                                                                                                                    (Auftrag, Rechnung, Geldeingang etc.)
     laden werden können. Ein Colormanagement wandelt                                                                              · Genaue Einhaltung des CD
     ohne Wissen oder Zutun des Kunden die Bilddaten in                                                                                                                                       · Kundenbindung durch Angebotserweiterung als Medi-
     druckfähige CMYK-Daten.                                                                                                       · 24 Stunden Verfügbarkeit                                   endienstleister

     Der Bestellvorgang selbst ist ähnlich einfach und über-    Abb. 12: Sehr individuell die Funktion „MagicName“ mit der Namen   · Einsparung von Produktions- und Planungszeiten           Zentrale Gründe für Kunden bzw. Anbieter, sich überhaupt
     sichtlich aufgebaut. Je nach Wahl kann man sich ein-       und Texte wie Teil eines Bildes erscheinen.                                                                                   mit Web-To-Print zu beschäftigen.
     loggen oder wird aufgefordert seine Adressdaten ein-                                                                          Nutzen beim Endkunden:
     zugeben. Anschließend wird die Zahlungsmethode                                                                                · Schnelle, einfache und problemlose Produktion            Nachteile Web-To-Print
     festgelegt. Mit einem Klick auf „Bestellung abschicken“                                                                                                                                  · Verlust des persönlichen Kontaktes zum Kunden
     wird der Auftrag erstellt und wenige Tage später erhält                                                                       · Nutzung von Online-Werkzeugen zur sachgerechten
     man seine individuell gestalteten Artikel.                                                                                      Aufbereitung der individuellen Daten (Bilder/Texte)      · Umsatzverlust für Dienstleister (insbesondere wenn
                                                                                                                                                                                                Kunde Vorstufenkosten reduzieren will)
     Fazit: Bei PrintPlanet lassen sich tolle und individuel-                                                                      · Einsparung von Produktionszeiten
     le Geschenkideen verwirklichen. Die Menüführung ist                                                                                                                                      · Notwendiges Know-How
     sehr einfach. Der Kunde wird von Schritt zu Schritt ge-                                                                       · 24 Stunden Verfügbarkeit
     leitet. Wichtige Hinweise, wie Preis oder Qualität des                                                                                                                                   · Schulungen und Fortbildung notwendig
     Motivs, werden deutlich angezeigt. Auch als Laie fühlt                                                                        · Kostenreduzierung in der Druckdatenaufbereitung
     man sich während des ganzen Gestaltungs- und Bestell-                                                                                                                                    · Bedingt durch standardisierte Produktionsverfahren
     vorgangs sicher.                                                                                                              · Sofortige Abrechnung                                       sind i.d.R. auch die Vorlagen und die Endprodukte stan-
                                                                                                                                                                                                dardisiert. Das bedeutet eine Einschränkung der indivi-
                                                                                                                                   · Nutzung vorgefertigter Vorlagen                            duellen Kreativität.
                                                                Abb. 13: Service für den Kunden: Dreidimensionale Artikel können
                                                                sogar von allen Seiten betrachtet werden.                          Nutzen beim Web-To-Print anbieter:                         · Einführungsaufwand
                                                                                                                                   · Kostenreduzierung durch Automatisierung (Erzeugung
                                                                                                                                     von Drucknutzen, automatische Ausgabe eine Proofs        · Verlust der Flexibilität
                                                                                                                                     etc.)

                                                                                                                                   · Automatische Datenprüfung

                                                                                                                                   · Gefahrübergang für den Dateiinhalt erst zum letztmög-
                                                                                                                                     lichen Zeitpunkt (Kunde kann Last-Minute-Korrekturen
                                                                                                                                     selbst ausführen)

                                                                                                                                   · Kontrolle des Produktionsprozesses

                                                                                                                                   · 24 Stunden Verfügbarkeit




12                                                                                                                                                                                                                                                        13
8. fazIt

     Die Fragestellung ist klar und eindeutig: Wie kann man
     auch in Zukunft gutes Geld in der Druckbranche verdie-
     nen?

     Printmittel müssen immer schneller erzeugt und sofort
     bereitgestellt werden. Dies geschieht meist in kleinen
     Auflagen, personalisiert und individualisiert. Zukünf-
     tig wird dies die Kosten der Printmittelerstellung in die
     Höhe treiben. Um diesen Ansprüchen gerecht zu wer-
     den sind die traditionellen und herkömmlichen Metho-
     den Printmedien zu erstellen oft zu schwerfällig und zu
     kostspielig. Web-toPrint kann der Garant zu mehr Pro-
     duktivität durch Automatisierung von Arbeitsschritten
     bei gleichzeitiger Einsparung von Kosten sein, um so
     auch zukünftig als Mediendienstleister konkurrenzfähig
     zu bleiben.

     Betrachtet man also die aktuellen Gegebenheiten, die
     Marktentwicklung in der Druckindustrie und den Kos-
     tendruck, so können Web-To-Print-Systeme die Markt-
     potenziale und die Innovationskraft für die Zukunft der
     Druckbranche sein. Web-To-Print ist eine Strategie, mit
     der neue Absatzpotenziale erschlossen und entschei-
     dende Marktvorteile gesichert werden können.

     Web-To-Print stellt eine Möglichkeit dar, um neue Wege
     der Wertschöpfung für Kunden und Anbieter zu gehen.




14
Web to-print (Fortschrittsberichte der HdM Stuttgart 10/2011)

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Web to-print (Fortschrittsberichte der HdM Stuttgart 10/2011)

  • 1. Web-To-Print Schriftenreihe Fortschrittsberichte der HdM Nummer 10 / 2011 Herausgeber Prof. Dr.-Ing. Thaler Boris SchlieSSmann Mark Siepmann MElanie Stöckle Hochschule der Medien Sommersemester 2011
  • 2. InhaltsverzeIchnIs 1. DefInItIon „WeB-to-PrInt“ 1. Definition „Web-To-Print“ ................................. 3 Die Grundidee ist einfach und klar: Der Kunde erstellt 3. Kaufmännische Prozesse: Es geht nicht nur um eine seine Druckdaten selbst. Nach Bernd Zipper ist Web-To- Dokumentenerzeugung, sondern auch um die Ab- 2. Begriffe............................................................... 3 Print dabei die servergestützte Online-Erzeugung indi- rechnung bzw. kaufmännische Verwertung der Doku- vidualisierter Dokumente unter Einbeziehung von kauf- menterzeugung. 3. Technologie ........................................................ 5 männischen Prozessen im Druck- und Medienumfeld. Es gilt, dieses Zitat im Folgenden genauer zu betrachten: Web-To-Print beschreibt also die online Erzeugung von Druckvorlagen, die direkt und ohne Umwege vom Web 4. Prozess ............................................................... 6 1. Servergestützte Online Erzeugung: automatische Ver- aus direkt in ein Druckhaus übermittelt werden. Es han- arbeitung innerhalb einer Internet-Server-Infrastruk- delt sich dabei um einen Prozess, bei dem Druckaufträ- 5. Klassifizierung von Web-To-Print Systemen .... 7 tur sowie Zugang dazu und die Steuerung über einen Internetbrowser ge über das Internet erstellt und abgewickelt werden. Dabei steht das Ziel im Vordergrund den Produktions- und Freigabeprozess von standardisierbaren Produkten 6. Beispiele für Web-To-Print ................................ 8 2. Individuelle Druckdokumente: der Anwender selbst zu rationalisieren und die Kosten gleichzeitig zu senken. erzeugt sein Dokument und wird somit ein Teil der Dazu werden Vorlagen definiert, die i.d.R. vom Anwen- 7. Vorteile/Nachteile von Web-To-Print............... 13 Produktionskette der selbst im Internetbrowser mit Inhalten befüllt und beauftragt werden. 8. Fazit .................................................................. 14 2. BegrIffe Open Shop Erzeugungsmöglichkeiten des Templates: Templates ba- Online Shop, der ohne Identifizierung genutzt werden sieren auf XML- oder PDF-Formularen. Es gibt keinen kann. Identifizierung erfolgt erst bei Kaufentscheidung Standardeditor nur die Verfahrensschritte sind iden- und Bestellung. Beispiel: Amazon, eBay. tisch: jedes auszufüllende Feld im Template muss zuvor mit Rechten und Eigenschaften durch den Programmie- Geeignet für „digitale Laufkundschaft“ (Kunden die rer versehen werden. beim „stöbern“ im Internet auf einen Shop stoßen und spontan kaufen. Regelbasierte Templates Bei regelbasierten Systemen greift der Benutzer nicht Closed Shop interaktiv in die Gestaltung des Layouts ein. Die Gestal- Online Shop, der mit einem Kennwort geschützt ist. tung erfolgt dabei voll automatisch und regelbasiert. Die Schon vor dem Kaufprozess ist eine Identifizierung nö- Grundlage ist eine Endformatseite, welche eingebunden tig. Geeignet für Bestandskunden und Grundlage für werden kann in eine PHP-Anwendung wie zum Beispiel vertrauliche Systeme. Printbox von BHW und verknüpft wird mit HTML For- mularfeldern. Diese HTML-Felder werden von dem Kun- Templates den befüllt. Die Voransicht wird vom Kunden gerendert. nach „Strategie: Web-To-Print“ Bernd Zipper: Ein Template Der Rendering Prozess ist ein Interpretationsprozess, ist eine Mustervorlagen-Datei, in der Layoutelemente, Geo- welcher individuelle Anwenderdaten, Layoutvorgaben metrien oder Inhaltsdaten mit Rechten und Eigenschaften und Systemvorgaben zusammenbringt. Außerdem wird ausgestattet werden, damit diese später individuell oder durch den Renderingprozess die Auszeichnungssprache nach Vorgabe, manuell oder automatisch, modifiziert wer- HTML visuell repräsentiert. Das fertige Produkt wird den können. dann auf dem Bildschirm sichtbar. Anwendungsbeispiel: Visitenkarten 3
  • 3. 3. technologIe Regel-Templates machen oft nur dann Sinn, wenn das Eingabeverfahrensmöglichkeiten: Adobe Flash programmiert. Die Marktmehrheit hält Ad- Endprodukt seinem Charakter nach einer starken Nor- REgElBaSiERTE uND layOuT-TEmPlaTES Die Templateprogrammierung muss einfache Eingabe- obe Flash, da hier aufgrund von Vektorgrafiken ein Ver- mung oder Standardisierung unterliegt. Anwendungs- im VERglEiCh zuEiNaNDER: möglichkeiten beinhalten, sodass der Kunde möglichst schieben, Verzerren der Dateielemente nicht möglich ist. beispiel: Visitenkarten. Vorteile von Regel-Template: schnell seine gewünschte Vorlage erzeugen kann. · 100 % korrekt Deshalb werden die Eingabe- und Ausgabefelder mit Pro und Contra Datenbank Dynamische Templates · Anwenderfehler werden somit vermieden Rechten und Pflichten programmiert. Die Basis können Nicht alle Web-To-Print Shops haben interne Daten- Hierbei handelt es sich um sogenannte Individualpro- · Sehr schnelles System, hohe Standardisierung HTML-Formulare, PDF-Formulare oder Adobe Flash- banken, da diese hohen Wartungsaufwand und stetige grammierungen. Die Basis sind entweder HTML oder · Corporate Identity bleibt stets erhalten Formulare sein. Weiterentwicklung bedeuten. Komplexe Datenbanken PDF-Formulare mit Eingabe- und Ausgabeformularen benötigen außerdem eine SQL-Datenbanksprache als plus intelligente Funktionen auf Basis von Java, Java Nachteile von Regel-Template: Definition hTml: textbasierte Auszeichnungssprache. Standard. Da SQL die bereitgestellten Daten definieren, Script. Durch Java ist eine mögliche Limitierung der Ein- · Autoren-Systeme verlangen hohes Know-How HyperText Markup Language abfragen und manipulieren kann. Große Datenbankan- gabefelder möglich. Zum Beispiel können die Eingaben · Oft nur statisch bieter sind unter anderem Microsoft oder Oracle. Um nur auf Zahlen beschränkt werden. · Kaum flexibel Definition PDF: plattformunabhängiges Datenformat. den hohen Kostenaufwand bei großen Datenbanksyste- · Begrenzt in Layoutfunktionen, Einschränkung der Portable Document Format men zu vermeiden, ist es auch möglich eigene Listen- layout-Templates „persönlichen Kreativität“ systeme auf Basis ihres Betriebssystems zu benutzen. Bei Layout-Systemen greift der Benutzer interaktiv (frei Definition adobe Flash: integrierte Entwicklungsumge- Vorteile hiervon sind ein geringer Wartungsaufwand oder eingeschränkt) in die Gestaltung des Druckproduk- Vorteile von layout-Template: bung zur Erstellung interaktiver Inhalte und die Analyseergebnisse liegen schnell vor. tes ein. Die Gestaltung erfolgt daher manuell bzw. teilau- · Maximale Layoutmöglichkeiten tomatisiert durch vorhandene Layoutdateien. Zum Bei- · Vorlagen können übernommen werden Benutzeroberflächenmöglichkeiten: spiel durch die Programme InDesign oder Quark XPress. · Hohe Flexibilität Die Benutzeroberflächen sind meistens durch die Seiten- Die Layout-Templates sind sehr kundenfreundlich. beschreibungssprache HTML, die Programmiersprache Nachteile von layout-Template: Java oder durch die integrierte Entwicklungsumgebung marktpositionierung der Templatemöglichkeiten: Die · Hohe Investitionskosten Mehrheit der Templates sind statische und dynamische · Server verlangen hohes Know-How Templates, nur wenige benutzen Templates mit Layou- · Manchmal zu flexibel, Anwenderfehler tengines, da die Lizenzzahlungen für InDesign oder QuarkXpress recht hoch sind. mögliChE TEChNOlOgiEKOmPONENTEN EiNES WEB-TO-PRiNT ShOPS: Portaloberfläche: Java, Adobe Flash, HTML Rendering-Engine: Acrobat Distiller layout Engine: Adobe InDesign Datenbanken und Datenquellen der Kunden Template-Designs management-informations-System (MIS) ausgabeformat: Adobe PDF als Übergabedatei erzeugt durch Rendering Engine 4 5
  • 4. 4. Prozess 5. KlassIfIzIerung von WeB-to-PrInt systemen Web-To-Print ist nicht nur ein einziges Produktionsver- 6. Kaufentscheidung fahren, sondern eine Prozesskette, bei der zum einen die Es erfolgt die Klassifizierung von Anwendungen in vier Klasse D: Kampagnen-automat Erzeugung des Druckproduktes mit Hilfe eines Internet- 7. Bestellvorgang: Identifizierung durch Bestell- und Ab- Klassen. Der Unterschied der Klassen besteht in der (layout-Template) servers, zum anderen die Abbildung der kaufmännischen rechnungskoordinaten; wenn nicht schon beim Login Handhabung der Vorlagen und den Gestaltungsmöglich- · Web-To-Print System zur Erzeugung von einfachen bis Abläufe realisiert wird. geschehen. Unterscheidung Open Shop/Closed Shop. keiten. komplexen Druckvorlagen auf Basis einer Layout-/Sat- zengine. Signifikanter Basisprozess Web-To-Print: 8. Mit der Bestätigung werden Datenformate und Boni- Klasse a: automat (Regel-Template) tät des Kunden überprüft · Einfaches Web-To-Print System zur Realisierung von · Möglichkeit zum Austausch von Bildern und einzelnen 1. öffnen der Web-To-Print Website einfachen Druckvorlagen (Visitenkarten etc.) auf Basis Layoutelementen, eigene Bild- und Layoutdatenbank. 9. Erzeugung Auftrag und Rechnung (zusätzliche kauf- von Templates. 2. Kunde wählt Vorlagen/Templates (bereitgestellte Visi- männische Prozesse) · Möglichkeit zur Freigestaltung von Layoutelementen. tenkarten, Flyer etc. (standardisiert)). · Möglichkeit zum Austausch von Bildern und einzelnen 10. Belastung des Kontos Layoutelementen. · Steuerung des Kunden über eigenes CRM (Customer- 3. Befüllen/individualisieren der Vorlage/Templates. Relationship-Management). Es werden bei dem Web-To-Print-Prozess also eine stan- · Graphic User Interface (grafische Benutzeroberfläche) 4. Erzeugen einer Voransicht (PNG, JPEG, GIF, Flash, dardisierte Gestaltung (Vorlagen), individueller Inhalt, anpassbar. · Freigestaltung von individuellen Workflows und Kam- PDF) zur optischen Prüfung Produktionsparameter und kaufmännische Abwicklun- pagnen. gen in einem homogenen servergestützten Prozess ver- Klasse B: layout-automat 5. Abfragen der Onlinekalkulation/Einsehen der Ein- eint. (Regel-Template) · Graphic User Interface anpassbar. kaufspreise · Web-To-Print_System zur Realisierung von einfachen bis hin zu komplexen Druckvorlagen auf Basis von Templates. · Möglichkeit zum Austausch von Bildern und einzelnen Layoutelementen. · Eigenes Bild- und Layoutmanagement. Öffnen Auswahl Befüllen einer Vorlage Temporäre Internetseite einer Vorlage mit eigenen Daten Vorlage / Ansicht · Graphic User Interface anpassbar. Klasse C: grafischer layout-automat (layout-Template) Kundendaten Ausfüllen · Web-To-Print System zur Realisierung von einfachen werden geprüft der Kontaktdaten bis hin zu komplexen Druckvorlagen auf Basis eines grafischen Benutzerinterface. · Möglichkeit zum „aktiven Layouten“ und Austausch Aufruf des Vorlage und Daten von Bildern/Layoutelementen. Kaufentscheidung Bestellformulars in Ordnung? · Eigene Bild- und Layoutdatenbank. Bestellen und · Graphic User Interface anpassbar. Auftrag Verlassen des Shops Druckvorlage Rechnung/ Nein: Verlassen der Kontobelastung Internet-Seite Abb. 1: Prozessablauf „Web-To-Print“ in einem „Open Shop“ System, Quelle: ZIPCON Consulting 6 7
  • 5. 6. BeIsPIele für WeB-to-PrInt Nachfolgend werden drei bekannte Web-To-Print-Lösungen vollzogen, werden die Daten auf ihre Druckfähigkeit echtes Branchenwissen notwendig. Die Möglichkeiten vorgestellt. Sie sind dabei für unterschiedliche Zielgruppen geprüft. Der Kunde kann dabei den gesamten Produkti- der Individualisierung bietet es nicht. Durch die güns- ausgerichtet. Hauptkriterium liegt dabei auf die Art und onsablauf über sein Login-Konto verfolgen und weiß so tigen Preise ist Flyeralarm sehr verlockend für alle, die Weise, wie die einzelnen Webshops den Gestaltungs- und jederzeit, wann seine Flyer bei ihm eintreffen werden. kein ausgefallenes aber dennoch gut gedrucktes Print- Bestellvorgang realisiert haben. produkte wollen. Fazit: Flyeralarm ist nichts für Laien, die mal eben 3.1 FlyERalaRm (www.flyeralarm.de) schnell für ihre Abiparty 500 Flyer brauchen. Hier ist Auch wenn Flyeralarm der Definition von Bernd Zip- per nach kein klassisches Web-To-Print-Portal darstellt, wird dieses Unternehmen oft alles typisches Beispiel für Web-To-Print herangezogen. Durch Jointventures mit vielen Akzidenzdruckereien in Deutschland hat sich Flyeralarm eine Vormachtsstellung im Bereich der standardisierten Printprodukte erobert. Über das Webportal gelangen täglich eine Vielzahl von Grafiker, Marketingmitarbeiter und auch Privatperso- nen auf die Seite von Flyeralarm und bestellen dort ihre Printprodukte. Durch die zuvor angesprochenen Ko- operationen kann Flyeralarm im Einkauf günstige Ma- terialpreise realisieren. Dieser Preisvorteil wird an die Kunden weitergegeben und so bietet Fyleralarm seine Produkte deutlich unter dem Marktniveau an. Abb. 2: Flyeralarm bietet eine Vielzahl von Standardprintprodukten. Fyleralarm bietet keine individuellen Gestaltungsmög- lichkeiten für seine Kunden. Vielmehr war und ist Flye- Abb. 4: Hat der Kunde sich für ein Produkt entschieden kann er weite- Abb. 5: Nach Angabe der Kontaktdaten und der Zahlungsmethode ralarm Vorreiter für Webshops, wie man sie zunehmend re Optionen zuwählen, etwa einen Proof oder einen Datencheck. erhält man eine Email mit einem Link zum Upload der Daten. häufiger in der Druckbranche sieht. Der Kunde kann lediglich aus einer Vielzahl von standardisierten Objek- ten, wie Flyer, Poster oder Magazinen auswählen. Sein Gestaltungsspielraum liegt hierbei allenfalls auf der Wahl des Materials und der Auflage. Flyeralarm bietet je nach Produkt Auflagen zwischen 100 und 100.000 Ex- emplaren an. Dabei ist Flyeralarm kein Webshop, der problemlos von Branchenfremden bedient werden kann. Es sind eine Reihe von Anforderungen an die Layout-Datei zu beachten. Unterstützt werden die gängigen Dateiforma- te wie PDF, TIFF oder JPEG. Doch für einen Laien ohne entsprechende Software, dürfte es nicht einfach sein ein Druckfähiges PDF 1.3-X3 zu erzeugen. Insgesamt wird der Kunde, der nach der Wahl des entsprechenden Produktes seine Daten hochladen will, sehr stark in die Datenübermittlung eingebunden. Kurz nach Auftrags- bestätigung wird ein Link per Email verschickt. Unter Abb. 3: Der Kunde kann zwischen verschiedenen Formaten und Abb. 6: Über den Link gelangt der Kunde zu einem Upload-Portal auf Abb. 7: Sind die Daten übermittelt, kann der Kunde über sein Login- diesem erhält man Zugang zu einem Upload. Ist dieser Papiergrammaturen wählen. der Homepage von Flyeralarm. Konto den Fortschritt seinen Produktes sehen. 8 9
  • 6. 3.2 ViSTaPRiNT (www.vistaprint.de) ternehmen, eine Auswahl von Bildmotiven. Texte kön- Das Unternehmen Visatprint führt zwei Geschäftsfel- nen zum Teil selbst eingefügt werden. der. Das erste ist ein offener Webshop, über den Print- produkte aller Art angeboten werden. Den mit Abstand Vistaprint ist in diesem Bereich als Anbieter einer Kom- größten Umsatz macht Vistaprint mit Visitenkarten und plettlösung zu sehen. Sie bieten die Einrichtung und anderen Geschäftsdrucksachen. Er richtet sich dabei so- Integration der Software an die bestehenden Verwal- wohl an Endverbraucher wie auch an Unternehmen, die tungsprogramme des Unternehemens an. Anschließend gelegentlich Geschäftsdrucksachen benötigen. übernehmen sie die Druckdienstleistung. Unter www.vistaprint.de kann ein beliebiges Produkt Fazit: Im Bereich Geschäftskunden hat Vistaprint eine ausgewählt werden. Vistaprint bietet ein großen Fun- clevere Geschäftsidee entwickelt, die durchaus ein dus an Templates an. Diese sind bereits nach Bran- „Rundum-Sorglos-Paket“ genannt werden kann. Durch chen und Themen sortiert, so dass das richtige Design dieses Konzept kann Vistaprint seine Kunden dauerhaft schnell gefunden ist. Man selbst kann die Visitenkarten an sich binden. Vorteile für Unternehmen, die an meh- mit seinem Namen und Adressdaten „füttern“, indem reren Standort aktiv sind, ist, dass so die Einhaltung man die entsprechenden Textfelder ausfüllt. In einer der Corporate Design gewährleistet ist und man sich Voransicht wird die Visitenkarte mit den eigenen Daten Abb. 8: Wie die Startseite zeigt, bietet Vistaprint sämtliche Printpro- nicht wiederkehrend um die Erstellung neuer Werbe- Abb. 10: Ein Profi-Modus erlaubt umfassende Gestaltungsänderungen zur Kontrolle angezeigt. Wem die Gestaltungsvorlagen dukte im Bereich des Corporate Designs an. mittel kümmern muss. Das technische Know-how, das an der Vorlage – „Web-To-Print par excellence.“ nicht zu sagen, kann auch eigene Kreationen hochla- bei einer qualitativ hochwertigen Erstellung von Print- den. In diesem Falle ähnelt das Konzept von Vistaprint produkten vorhanden sein muss, ist beim Unternehmen dem von Flyeralalarm. Unterstützt werden die gängigen nun nicht mehr nötig. Vergleichbare Systeme, ohne sich Dateiformate, wie JPEG, PNG und TIFF, aber auch Pho- von einem Unternehmen abhängig zu machen, sind In- toshop (.psd) oder Illustrator-Dateien (.ai). In diesem DesignServer und QuarkServer. Punkt zeigt sich, dass Vistaprint nicht nur für Laien ausgelegt ist. 3.3 PRiNTPlaNET (www.printplanet.de) Ein typisches Beispiel für einen Web-To-Print-Shop ist Fazit: Mit der Vielzahl von Printprodukten und Design- PrintPlanet. Unter www.printplanet.de findet jeder ein templates, die zur Auswahl stehen, verliert man beim ausgefallenes Stück, das er mit eigenen Motiven oder ersten Besuch auf vistaprint.de schnell den Überblick. Texten versehen kann. Im Standardangebot finden sich Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase hat man sich Tassen, Feuerzeuge, Plüschtiere oder T-Shirts. Je nach aber an das Menü gewöhnt. Die Gestaltungsmöglichkei- Saison kommen auch noch weitere Angebote wie Weih- ten beschränken sich in vielen Fällen auf den Text, die nachtskalender hinzu. Designs sind unveränderlich vorgegeben. Der Grad der Individualisierung ist bei PrintPlanet sehr Der zweite Geschäftsbereich richtet sich vornehmlich an hoch. Nach der Wahl des Produktes kann der Kunde große Unternehmen. Hier bietet Vistaprint geschlosse- wählen, ob er Texte oder Bilder aufdrucken lassen will. ne Webshops an, die an das Intranet der Unternehmen Ein raffiniertes Angebot ist die Option „MagicName“. angeschlossen werden können. Den Mitarbeitern wird Hier kann man Texte eingeben, die dann in ein Bildmo- so die eigenständige Erstellung von Geschäftsdrucksa- Abb. 9: Anhand von Templates kann der Kunde seine Visitankarten tiv übernommen werden. Im Composé wirkt das sehr chen und Werbematerialien ermöglicht, ohne dass das schnell gestalten. Eine Einteilung in Rubriken und Branchen erleichtert individuell und hochwertig. Sehr gelungen ist die Mög- Corporate Design verletzt wird. Der Mitarbeiter hat bei die Auswahl der richtigen Vorlage. lichkeit, eine Vorschau seines Produktes mit Motiv oder Geschäftsdrucksachen, wie Visitenkarten oder Briefpa- Text zu erhalten. Dreidimensionale Objekte lassen sich Abb. 11: Bei PrintPlanet kann der Endkonsument aus einem riesigen pier lediglich die Möglichkeit die Menge zu bestimmen. sogar drehen. Bei der Gestaltung und Platzierung der Angebot aus Tassen, T-Shirts, Kalendern und vielem mehr wählen. Name, Anschrift und Telefonnummer werden aus dem Motive helfen kleine Zusatz-Tools. Personalverwaltungssystem des Unternehmens auto- matisch in das feststehende Design übernommen. Bei Werbematerialien, wie Faltblätter, besteht je nach Un- 10 11
  • 7. 7. vorteIle/nachteIle von WeB-to-PrInt Alle Funktionen sind auf Laien und Endverbraucher Nutzen beim geschäftskunden: · Kostenreduzierung durch Einsparung bei Transportkos- ausgelegt. Die Mengen sind ebenfalls für den Endver- · Kostenreduzierung in der Vorstufe ten des Zwischenmaterials (Datenträger, Proofs, Druck- braucher abgestimmt, so sind selten mehr als 20 Stück platten) zu bestellen. Beim Upload von eigenen Bildmotiven hilft · Kostenreduzierung durch Einsparung bei Transportkos- ein schneller Datencheck. Mit den Ampelfarben Rot, ten des Zwischenmaterials (Datenträger, Proofs, Druck- · Hohe Einsparung von Produktions- und Planungszeiten Gelb und Grün wird dem Kunden schnell verdeutlicht, platten) ob sein Motiv druckbar ist, ohne dabei Fachbegriffe der · Effizienssteigerung durch Schnittstellenreduzierung Druckbranche zu verwenden. Es werden die üblichen · Kontrolle des Produktionsprozesses (Jobtracking, Soft- Bilddateiformate wie JPEG, PNG oder Bitmap unter- proofs, Online-Korrekturen) · Automatische Einleitung kaufmännischer Prozesse stützt. Interessant hierbei ist, dass RGB-Daten hochge- (Auftrag, Rechnung, Geldeingang etc.) laden werden können. Ein Colormanagement wandelt · Genaue Einhaltung des CD ohne Wissen oder Zutun des Kunden die Bilddaten in · Kundenbindung durch Angebotserweiterung als Medi- druckfähige CMYK-Daten. · 24 Stunden Verfügbarkeit endienstleister Der Bestellvorgang selbst ist ähnlich einfach und über- Abb. 12: Sehr individuell die Funktion „MagicName“ mit der Namen · Einsparung von Produktions- und Planungszeiten Zentrale Gründe für Kunden bzw. Anbieter, sich überhaupt sichtlich aufgebaut. Je nach Wahl kann man sich ein- und Texte wie Teil eines Bildes erscheinen. mit Web-To-Print zu beschäftigen. loggen oder wird aufgefordert seine Adressdaten ein- Nutzen beim Endkunden: zugeben. Anschließend wird die Zahlungsmethode · Schnelle, einfache und problemlose Produktion Nachteile Web-To-Print festgelegt. Mit einem Klick auf „Bestellung abschicken“ · Verlust des persönlichen Kontaktes zum Kunden wird der Auftrag erstellt und wenige Tage später erhält · Nutzung von Online-Werkzeugen zur sachgerechten man seine individuell gestalteten Artikel. Aufbereitung der individuellen Daten (Bilder/Texte) · Umsatzverlust für Dienstleister (insbesondere wenn Kunde Vorstufenkosten reduzieren will) Fazit: Bei PrintPlanet lassen sich tolle und individuel- · Einsparung von Produktionszeiten le Geschenkideen verwirklichen. Die Menüführung ist · Notwendiges Know-How sehr einfach. Der Kunde wird von Schritt zu Schritt ge- · 24 Stunden Verfügbarkeit leitet. Wichtige Hinweise, wie Preis oder Qualität des · Schulungen und Fortbildung notwendig Motivs, werden deutlich angezeigt. Auch als Laie fühlt · Kostenreduzierung in der Druckdatenaufbereitung man sich während des ganzen Gestaltungs- und Bestell- · Bedingt durch standardisierte Produktionsverfahren vorgangs sicher. · Sofortige Abrechnung sind i.d.R. auch die Vorlagen und die Endprodukte stan- dardisiert. Das bedeutet eine Einschränkung der indivi- · Nutzung vorgefertigter Vorlagen duellen Kreativität. Abb. 13: Service für den Kunden: Dreidimensionale Artikel können sogar von allen Seiten betrachtet werden. Nutzen beim Web-To-Print anbieter: · Einführungsaufwand · Kostenreduzierung durch Automatisierung (Erzeugung von Drucknutzen, automatische Ausgabe eine Proofs · Verlust der Flexibilität etc.) · Automatische Datenprüfung · Gefahrübergang für den Dateiinhalt erst zum letztmög- lichen Zeitpunkt (Kunde kann Last-Minute-Korrekturen selbst ausführen) · Kontrolle des Produktionsprozesses · 24 Stunden Verfügbarkeit 12 13
  • 8. 8. fazIt Die Fragestellung ist klar und eindeutig: Wie kann man auch in Zukunft gutes Geld in der Druckbranche verdie- nen? Printmittel müssen immer schneller erzeugt und sofort bereitgestellt werden. Dies geschieht meist in kleinen Auflagen, personalisiert und individualisiert. Zukünf- tig wird dies die Kosten der Printmittelerstellung in die Höhe treiben. Um diesen Ansprüchen gerecht zu wer- den sind die traditionellen und herkömmlichen Metho- den Printmedien zu erstellen oft zu schwerfällig und zu kostspielig. Web-toPrint kann der Garant zu mehr Pro- duktivität durch Automatisierung von Arbeitsschritten bei gleichzeitiger Einsparung von Kosten sein, um so auch zukünftig als Mediendienstleister konkurrenzfähig zu bleiben. Betrachtet man also die aktuellen Gegebenheiten, die Marktentwicklung in der Druckindustrie und den Kos- tendruck, so können Web-To-Print-Systeme die Markt- potenziale und die Innovationskraft für die Zukunft der Druckbranche sein. Web-To-Print ist eine Strategie, mit der neue Absatzpotenziale erschlossen und entschei- dende Marktvorteile gesichert werden können. Web-To-Print stellt eine Möglichkeit dar, um neue Wege der Wertschöpfung für Kunden und Anbieter zu gehen. 14