Folien (Auszug) für einen Vortrag am Weltbehindertentag, erarbeitet von U. Wypior, Landesarbeitsgemeinschaft selbstbestimmte Behindertenpolitik Niedersachsen, überarbeitet, gekürzt und verfügbar gemacht von K. - W. Depker.
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1. Kommunalpolitik für Menschen mit Behinderung
Weltbehindertentag , 3.Dezember 2011 Hannover
● Historie
● LAG
● Aktivitäten
● Umsetzung der
UN-BRK in den
Kommunen
5. 19. Oktober 2009
Pressemitteilung von Ilja Seifert
Parteivorstand der LINKEN für Umsetzung der
UN-Behindertenrechtskonvention
Ilja Seifert: “Es ist nicht selbstverständlich, dass sich der Vorstand einer Partei ausgiebig mit der
Behindertenpolitik befasst.
Die UN-Behindertenrechtskonvention sowie die von der BAG Selbstbestimmte Behindertenpolitik
verfassten Leitgedanken sind für die gesamte Partei DIE LINKE, besonders auch für linke
Abgeordnete im Bundestag, in Landtagen und Kommunen sowie für Mandatsträger/innen in
Landesregierungen und Rathäusern eine gute Arbeitsgrundlage.“
6. Linke Behindertenpolitik und Inklusion als
Leitbild einer Teilhabe-Gesellschaft
Behindertenpolitik als Querschnittsaufgabe
Inklusion (Einbeziehung, Teilhabe) gibt wegweisende Hinweise
für eine solidarische, sozialistische Gesellschaft.
Offenheit für alle Lebensentwürfe
UN-Menschenrechtskonvention
DIE LINKE. Niedersachsen setzt sich deshalb für politische und
gesellschaftliche Rahmenbedingungen ein, in denen Barrierefreiheit in
allen Lebensbereichen geschaffen wird:
Beschluss des Landesparteitages DIE LINKE. Niedersachsen
am 28.11.2009 in Hameln
7. ● Menschenrecht auf Inklusive Bildung
Ricklinger Resolution vom 19.3.2011
der LAG Bildung und LAG Selbstbestimmte
Behindertenpolitik Niedersachsen
Inklusive Bildung ist ein Menschenrecht – eine Schule für alle
Ein neu gestaltetes Bildungssystem wird individuelle Fähigkeiten und Fertigkeiten
der Kinder und Jugendlichen stärken, ihre Bedürfnisse wahrnehmen und sie
individuell unterstützen, statt sie wegen einer Behinderung auszugrenzen.
Damit sollen endlich alle Kinder und Jugendlichen unabhängig von ihren
Beeinträchtigungen und Fähigkeiten, von ihrem sozialen oder kulturellen
Hintergrund oder ihrer Herkunft miteinander und voneinander lernen können.
Wir fordern alle Politikerinnen und Politiker auf Bundes‐, Landes‐ und
Kommunalebene auf, endlich die UN‐Konvention mit Leben zu füllen. Dafür
müssen wir umdenken und auf allen Entscheidungsebenen der Schulpolitik sehr
entschieden viele Schritte gehen:
8. Wir fordern alle KommunalpolitikerInnen auf:
Anfragen und Anträge zur inklusiven Bildung zu stellen
●
sich für Pilotprojekte vor Ort zur Öffnung von
●
Förderschulen für alle Kinder einzusetzen
9. Menschenrecht
auf Inklusion und Barrierefreiheit
Seit März 2009 auch in Deutschland
Teilhabemöglichkeiten
Selbstbewusstsein
und Selbstbestimmung
von gehandicapten Menschen steigern.
Inklusion
ist die gemeinsame Schule für alle, gleichgültig ob sie irgendeiner Form beeinträchtigt sind.
Barrierefreiheit
ist die Bereitstellung baulicher, technischer, sinnlicher und struktureller Gegebenheiten zur Teilhabe
für alle Menschen, gleichgültig ob sie irgendeiner Form beeinträchtigt sind.
Dafür sind vielfältige Anstrengungen vieler Institutionen und Menschen der gesamten
Gesellschaft notwendig
10. Bündnispartner
und Wege zur Veränderung
Interessenverbände und Vereine
Einzelpersonen und Instituionen
Eltern und Betroffene selbst
Rechtsansprüche einklagen
demokratisch legitimierte Behindertenbeiräte schaffen
Inklusionsplan (bisher: Behindertenhilfeplan) erstellen
11. ● � Früherkennung und Frühförderung
● � Integration der Kinder mit Behinderungen in
Tageseinrichtungen und
● � barrierefreier Wohnungsneu- und –umbau
● � Bebaute Umwelt und Verkehr
● � Selbsthilfegruppen und Betroffenenorganisationen
● � Politische Beteiligung von Menschen mit Behinderungen
und Koordination der Hilfesysteme
● � Möglichkeiten zur Sicherstellung persönlicher Assistenz
12. ● „Es ist normal verschieden zu sein.“
Handlungsvorschläge zur
Umsetzung der UN-
Behindertenrechtskon-
vention in den Kommunen
in Niedersachsen
„Arbeitsgruppe UN-
Behindertenrechtskonvention“
des Landesrates der Beiräte und
Beauftragten für Menschen mit
Behinderungen in Niedersachsen
13. Für eine Welt die uns allen gehört
„Der Kopf ist rund,
damit wir nicht immer
nur stur geradeaus
und „immer weiter wie
bisher“ denken
müssen Vielen Dank für Ihre/Eure
Aufmerksamkeit