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Lëtzebuerg, 8. Mee 2020
SPEBS
Syndicat du Personnel de l’Éducation nationale
œuvrant spécifiquement dans l’intérêt des élèves
à besoins éducatifs spécifiques
association sans but lucratif
affilié à la CGFP
OPPENE BRÉIF VUM SPEBS-CGFP
Die Inklusion – ein Opfer der Corona-Krise!?
Inklusion – in aller Munde in den letzten Jahren, wenn nicht Jahrzehnten. Seit Covid-19 – kein
Thema mehr.
Die UN-Behindertenrechtskonvention von 2006 stellt klar, dass behinderte Menschen
gleichberechtigte Menschen sind. Die Gleichbehandlung und die maximale Teilhabe am
gesellschaftlichen Leben, so wie das Ziel einer autonomen Lebensführung (möglichst als
mündige(r) Bürger*) für alle stehen im Mittelpunkt der inklusiven Idee.
Unabhängig vom Ort der Beschulung, sei es in einem inklusiven Kontext, meistens mit
professioneller sonderpädagogischer Unterstützung aus dem entsprechenden Fachbereich für
die Lehrerschaft an der Regelschule, die Mitschüler und den betroffenen Schüler (und möglichst
nicht stigmatisierend nur für den betroffenen Schüler), oder aber in einem „Centre de
compétences“ (CC) sollten diese Prinzipien immer und überall berücksichtigt werden!
Viele Schüler, die in einem CC beschult werden, besuchen daher an einem oder an mehreren
Tagen in der Woche ganztags oder stundenweise ihre „Classe d’attache“ oder nach der Schule
die Maison Relais in der Gemeinde, in der sie leben. Dies trägt zum sozialen Austausch mit den
gleichaltrigen Kollegen vor Ort bei und ermöglicht so zumindest eine Heranführung an ein
gesamtgesellschaftliches Leben.
Wie steht es in Corona-Zeiten um die Gleichbehandlung und die maximale Teilhabe am
gesellschaftlichen Leben?
Dürfen die Schüler ihre Classes d’attache an der Regelschule an ihrem Wohnort noch
besuchen? Nein!
Dürfen die Schüler nach Schulschluss die Maison Relais ihres jeweiligen Wohnortes noch
besuchen? Nein!
Wird bei den Schülern mit spezifischem Förderbedarf (Élèves à besoins éducatifs spécifiques,
EBS) in den CC die Anzahl der Schulstunden, genau wie an den Regelschulen (wegen der
wegfallenden Sportstunden) angepasst? Nein!
Haben die Schüler der CC die Wahl jede zweite Woche („B-Woche“) von zu Hause aus zu lernen
anstatt unter den sehr restriktiven Bedingungen in den Schulen; Bedingungen, die sie zum Teil
überhaupt nicht nachvollziehen können und deren Einhaltung ihnen noch schwerer fällt als der
Mehrzahl der Regelschüler? Nein!
Haben die die Schüler der CC die Wahl um 13h00 Uhr ihr Mittagessen in einem entspannten
Rahmen zu Hause einzunehmen? Nein!
SPEBS, 4, Place Thomas Edison, L-1483 Strassen CCPL IBAN LU97 1111 7196 8037 0000
contact : president@spebs.lu
secretaire@spebs.lu 1/3
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SPEBS
Syndicat du Personnel de l’Éducation nationale
œuvrant spécifiquement dans l’intérêt des élèves
à besoins éducatifs spécifiques
association sans but lucratif
affilié à la CGFP
Werden in den CC die Gruppengrößen und die Anzahl der Personen pro Raum verkleinert durch
die Bildung von A- und B-Gruppen wie in allen anderen Schulen des Landes? Nein!
Wird es dem Personal der CC angesichts der einzuhaltenden Vorsichtsmaßnahmen und
Restriktionen und trotz allem pädagogischen und didaktischen Wissens und Könnens in den
nächsten Wochen möglich sein, ihren eigenen Ansprüchen an einen qualitativ hochwertigen
Unterricht für ihre Schüler mit spezifischen Bedürfnissen gerecht zu werden? Nein!
Jegliche Art praktischen Unterrichts in Werkstätten, jegliche taktile Impulse, jede gemeinsame
Arbeit an Material oder mit Material, jede körperliche Nähe zu den Schülern, jede Art
sportlicher Betätigung, also wesentliche Aspekte der Arbeit bei EBS in den CC und in der
Regelschule, sind untersagt, besagte Schüler werden dadurch hauptsächlich an ihre Schulbank
gebunden sein, ihre Bewegungsfreiheit wird auf ein Minimum eingeschränkt, und das in den CC
an mehr als doppelt so vielen Stunden als in der Regelschule. Wird das schulisch, physisch und
emotional förderlich sein für die EBS? Nein!
Wird an den CC genau wie in der Grundschule zusätzliches Personal eingestellt, um die
zusätzliche Arbeit (wie zum Bespiel die angedeutete Betreuung in der sonst schulfreien Zeit) zu
bewältigen? Nein!
Wird an den CC im Krankheitsfall eine Vertretung für Lehrer und Erzieher, die eine Klasse leiten,
organisiert? Nein! (Zur Information: Die Schulleitungen überlassen es den Lehrerteams, sich bei
krankheitsbedingten Ausfällen eigenständig untereinander zu organisieren.)
Werden Lehrer mit Krankheitssymptomen damit dazu ermuntert, zu Hause zu bleiben, und das
Ansteckungsrisiko zu reduzieren? Nein!
Wird das Personal der CC aktuell gleichbehandelt wie das Personal an allen anderen Schulen
des Landes? Nein!
Werden in den Schulbussen der CC, genau wie in den meisten Schulbussen für Grundschüler,
Begleitpersonen eingesetzt, um die Einhaltung der hygienischen Maßnahmen zu unterstützen?
Nein!
Warum nicht? Wir wissen es nicht!
Wie werden die EBS an den CC genauso gut gegen Ansteckung zu schützen sein wie die Schüler
an den Regelschulen? Wir wissen es nicht!
Wie wird das Personal an den CC genauso gut gegen Ansteckung zu schützen sein wie das
Personal an den Regelschulen? Wir wissen es nicht!
Werden die EBS, die die Regelschule besuchen, weiterhin in gewohntem Maße von
Fachpersonal aus den CC oder aus den ESEB unterstützt werden können? Wir wissen es nicht!
Warum sind die CC die einzigen Schulen, die einen anderen Zeitplan haben als ALLE ANDEREN
Schulen im Land? Wir wissen es nicht!
Wird den persönlichen Energiegrenzen der Mitarbeiter der CC Rechnung getragen? Werden sie
den ganzen Tag an ihren Schulen physisch präsent sein müssen? Wir wissen es nicht!
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Wird das Personal der CC Priorität genießen bei der Zuteilung der Plätze für die
Nachmittagsbetreuung der eigenen Kinder (da sie ja in der schulfreien Zeit nicht zu Hause sein
werden)? Wir wissen es nicht!
Werden diese zusätzlichen Anforderungen an das Personal der CC zu einer Überforderung
führen? Wir wissen es nicht! Aber wir befürchten es.
Würde eine solche Überforderung des Personals den Schülern der CC zugutekommen? Nein!
Findet ein Sozialdialog mit Gewerkschaften, Personalvertretungen oder Personalvorständen
(„Comité du personnel“) statt? Nein!
Die Eltern der Grund- und Sekundarschüler werden vom Ministerium oder den Schuldirektionen
zumindest halbwegs regelmäßig und kohärent informiert, wie und unter welchen Bedingungen
der Unterricht für ihre Kinder wieder stattfinden wird. Bei vielen Eltern der Schüler aus den CC
herrscht große Verunsicherung, Unverständnis, Angst, teilweise sogar Wut aufgrund der nur
bruchstückhaften und zudem dauernd ändernden Informationen, die ihnen dezentral
zukommen gelassen werden. Sie fühlen sich im Stich gelassen. Die immer wiederkehrende
Frage an die Lehrer, Erzieher, Therapeuten und andere Mitarbeiter: Warum wird unser Kind
anders behandelt als seine Geschwister oder als die Nachbarkinder, die die Regelschule
besuchen? Wir müssen den Eltern antworten: Wir wissen es nicht! Und verstehen tun wir es
auch nicht!
Das Wohlergehen und die Gleichbehandlung der Schüler mit spezifischem Förderbedarf werden
in der Corona-Krise über Bord geworfen mit dem Argument, die Gruppen müssten klar getrennt
bleiben und sich nicht vermischen. Dabei haben viele diese Schüler Geschwister an
Regelschulen. Die Vermischung findet also dennoch statt. Die Frage in diesem Zusammenhang
muss erlaubt sein, ob es nicht, gerade für diese Population, von Vorteil gewesen wäre, eine
alternative Exit-Strategie zu wählen, auf deren Basis ALLEN Menschen die gleiche Teilhabe und
der gleiche Grad an gesellschaftlichem Leben hätte zugestanden werden können.
Der Austausch auf Augenhöhe mit den Gewerkschaften und Personalvertretungen hätte für
Sicherheit und Entspannung bei allen Beteiligten sorgen können. Leider findet er nicht statt. Da
hilft es auch nicht, dass Minister Meisch auf seinen Pressekonferenzen das Gegenteil
behauptet! Die Unsicherheitswahrnehmung und die Irritationen im Vorfeld der
Wiedereröffnung der CC inklusive der schulischen Förderung und Betreuung der EBS an den
Regelschulen ist riesengroß. Kommt dies den betroffenen Schülern und Schülerinnen zugute?
NEIN!
Werden behinderte Schüler mit spezifischen Bedürfnissen hier im Sinne der UN-
Behindertenrechtskonvention gleichberechtigt behandelt?
* Aus Gründen der Lesbarkeit wird in der Folge bei Personenbezeichnungen die männliche Form gewählt.
Nichtsdestotrotz beziehen sich die Angaben auf alle Geschlechter.
De Comité vum SPEBS-CGFP, Syndicat du personnel de l’Éducation nationale œuvrant
spécifiquement dans l’intérêt des élèves à besoins éducatifs spécifiques
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contact : president@spebs.lu
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Offener brief spebs cgfp - corona und der inklusionsgedanke (2)

  • 1. Lëtzebuerg, 8. Mee 2020 SPEBS Syndicat du Personnel de l’Éducation nationale œuvrant spécifiquement dans l’intérêt des élèves à besoins éducatifs spécifiques association sans but lucratif affilié à la CGFP OPPENE BRÉIF VUM SPEBS-CGFP Die Inklusion – ein Opfer der Corona-Krise!? Inklusion – in aller Munde in den letzten Jahren, wenn nicht Jahrzehnten. Seit Covid-19 – kein Thema mehr. Die UN-Behindertenrechtskonvention von 2006 stellt klar, dass behinderte Menschen gleichberechtigte Menschen sind. Die Gleichbehandlung und die maximale Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, so wie das Ziel einer autonomen Lebensführung (möglichst als mündige(r) Bürger*) für alle stehen im Mittelpunkt der inklusiven Idee. Unabhängig vom Ort der Beschulung, sei es in einem inklusiven Kontext, meistens mit professioneller sonderpädagogischer Unterstützung aus dem entsprechenden Fachbereich für die Lehrerschaft an der Regelschule, die Mitschüler und den betroffenen Schüler (und möglichst nicht stigmatisierend nur für den betroffenen Schüler), oder aber in einem „Centre de compétences“ (CC) sollten diese Prinzipien immer und überall berücksichtigt werden! Viele Schüler, die in einem CC beschult werden, besuchen daher an einem oder an mehreren Tagen in der Woche ganztags oder stundenweise ihre „Classe d’attache“ oder nach der Schule die Maison Relais in der Gemeinde, in der sie leben. Dies trägt zum sozialen Austausch mit den gleichaltrigen Kollegen vor Ort bei und ermöglicht so zumindest eine Heranführung an ein gesamtgesellschaftliches Leben. Wie steht es in Corona-Zeiten um die Gleichbehandlung und die maximale Teilhabe am gesellschaftlichen Leben? Dürfen die Schüler ihre Classes d’attache an der Regelschule an ihrem Wohnort noch besuchen? Nein! Dürfen die Schüler nach Schulschluss die Maison Relais ihres jeweiligen Wohnortes noch besuchen? Nein! Wird bei den Schülern mit spezifischem Förderbedarf (Élèves à besoins éducatifs spécifiques, EBS) in den CC die Anzahl der Schulstunden, genau wie an den Regelschulen (wegen der wegfallenden Sportstunden) angepasst? Nein! Haben die Schüler der CC die Wahl jede zweite Woche („B-Woche“) von zu Hause aus zu lernen anstatt unter den sehr restriktiven Bedingungen in den Schulen; Bedingungen, die sie zum Teil überhaupt nicht nachvollziehen können und deren Einhaltung ihnen noch schwerer fällt als der Mehrzahl der Regelschüler? Nein! Haben die die Schüler der CC die Wahl um 13h00 Uhr ihr Mittagessen in einem entspannten Rahmen zu Hause einzunehmen? Nein! SPEBS, 4, Place Thomas Edison, L-1483 Strassen CCPL IBAN LU97 1111 7196 8037 0000 contact : president@spebs.lu secretaire@spebs.lu 1/3
  • 2. Lëtzebuerg, 8. Mee 2020 SPEBS Syndicat du Personnel de l’Éducation nationale œuvrant spécifiquement dans l’intérêt des élèves à besoins éducatifs spécifiques association sans but lucratif affilié à la CGFP Werden in den CC die Gruppengrößen und die Anzahl der Personen pro Raum verkleinert durch die Bildung von A- und B-Gruppen wie in allen anderen Schulen des Landes? Nein! Wird es dem Personal der CC angesichts der einzuhaltenden Vorsichtsmaßnahmen und Restriktionen und trotz allem pädagogischen und didaktischen Wissens und Könnens in den nächsten Wochen möglich sein, ihren eigenen Ansprüchen an einen qualitativ hochwertigen Unterricht für ihre Schüler mit spezifischen Bedürfnissen gerecht zu werden? Nein! Jegliche Art praktischen Unterrichts in Werkstätten, jegliche taktile Impulse, jede gemeinsame Arbeit an Material oder mit Material, jede körperliche Nähe zu den Schülern, jede Art sportlicher Betätigung, also wesentliche Aspekte der Arbeit bei EBS in den CC und in der Regelschule, sind untersagt, besagte Schüler werden dadurch hauptsächlich an ihre Schulbank gebunden sein, ihre Bewegungsfreiheit wird auf ein Minimum eingeschränkt, und das in den CC an mehr als doppelt so vielen Stunden als in der Regelschule. Wird das schulisch, physisch und emotional förderlich sein für die EBS? Nein! Wird an den CC genau wie in der Grundschule zusätzliches Personal eingestellt, um die zusätzliche Arbeit (wie zum Bespiel die angedeutete Betreuung in der sonst schulfreien Zeit) zu bewältigen? Nein! Wird an den CC im Krankheitsfall eine Vertretung für Lehrer und Erzieher, die eine Klasse leiten, organisiert? Nein! (Zur Information: Die Schulleitungen überlassen es den Lehrerteams, sich bei krankheitsbedingten Ausfällen eigenständig untereinander zu organisieren.) Werden Lehrer mit Krankheitssymptomen damit dazu ermuntert, zu Hause zu bleiben, und das Ansteckungsrisiko zu reduzieren? Nein! Wird das Personal der CC aktuell gleichbehandelt wie das Personal an allen anderen Schulen des Landes? Nein! Werden in den Schulbussen der CC, genau wie in den meisten Schulbussen für Grundschüler, Begleitpersonen eingesetzt, um die Einhaltung der hygienischen Maßnahmen zu unterstützen? Nein! Warum nicht? Wir wissen es nicht! Wie werden die EBS an den CC genauso gut gegen Ansteckung zu schützen sein wie die Schüler an den Regelschulen? Wir wissen es nicht! Wie wird das Personal an den CC genauso gut gegen Ansteckung zu schützen sein wie das Personal an den Regelschulen? Wir wissen es nicht! Werden die EBS, die die Regelschule besuchen, weiterhin in gewohntem Maße von Fachpersonal aus den CC oder aus den ESEB unterstützt werden können? Wir wissen es nicht! Warum sind die CC die einzigen Schulen, die einen anderen Zeitplan haben als ALLE ANDEREN Schulen im Land? Wir wissen es nicht! Wird den persönlichen Energiegrenzen der Mitarbeiter der CC Rechnung getragen? Werden sie den ganzen Tag an ihren Schulen physisch präsent sein müssen? Wir wissen es nicht! SPEBS, 4, Place Thomas Edison, L-1483 Strassen CCPL IBAN LU97 1111 7196 8037 0000 contact : president@spebs.lu secretaire@spebs.lu 2/3
  • 3. Lëtzebuerg, 8. Mee 2020 SPEBS Syndicat du Personnel de l’Éducation nationale œuvrant spécifiquement dans l’intérêt des élèves à besoins éducatifs spécifiques association sans but lucratif affilié à la CGFP Wird das Personal der CC Priorität genießen bei der Zuteilung der Plätze für die Nachmittagsbetreuung der eigenen Kinder (da sie ja in der schulfreien Zeit nicht zu Hause sein werden)? Wir wissen es nicht! Werden diese zusätzlichen Anforderungen an das Personal der CC zu einer Überforderung führen? Wir wissen es nicht! Aber wir befürchten es. Würde eine solche Überforderung des Personals den Schülern der CC zugutekommen? Nein! Findet ein Sozialdialog mit Gewerkschaften, Personalvertretungen oder Personalvorständen („Comité du personnel“) statt? Nein! Die Eltern der Grund- und Sekundarschüler werden vom Ministerium oder den Schuldirektionen zumindest halbwegs regelmäßig und kohärent informiert, wie und unter welchen Bedingungen der Unterricht für ihre Kinder wieder stattfinden wird. Bei vielen Eltern der Schüler aus den CC herrscht große Verunsicherung, Unverständnis, Angst, teilweise sogar Wut aufgrund der nur bruchstückhaften und zudem dauernd ändernden Informationen, die ihnen dezentral zukommen gelassen werden. Sie fühlen sich im Stich gelassen. Die immer wiederkehrende Frage an die Lehrer, Erzieher, Therapeuten und andere Mitarbeiter: Warum wird unser Kind anders behandelt als seine Geschwister oder als die Nachbarkinder, die die Regelschule besuchen? Wir müssen den Eltern antworten: Wir wissen es nicht! Und verstehen tun wir es auch nicht! Das Wohlergehen und die Gleichbehandlung der Schüler mit spezifischem Förderbedarf werden in der Corona-Krise über Bord geworfen mit dem Argument, die Gruppen müssten klar getrennt bleiben und sich nicht vermischen. Dabei haben viele diese Schüler Geschwister an Regelschulen. Die Vermischung findet also dennoch statt. Die Frage in diesem Zusammenhang muss erlaubt sein, ob es nicht, gerade für diese Population, von Vorteil gewesen wäre, eine alternative Exit-Strategie zu wählen, auf deren Basis ALLEN Menschen die gleiche Teilhabe und der gleiche Grad an gesellschaftlichem Leben hätte zugestanden werden können. Der Austausch auf Augenhöhe mit den Gewerkschaften und Personalvertretungen hätte für Sicherheit und Entspannung bei allen Beteiligten sorgen können. Leider findet er nicht statt. Da hilft es auch nicht, dass Minister Meisch auf seinen Pressekonferenzen das Gegenteil behauptet! Die Unsicherheitswahrnehmung und die Irritationen im Vorfeld der Wiedereröffnung der CC inklusive der schulischen Förderung und Betreuung der EBS an den Regelschulen ist riesengroß. Kommt dies den betroffenen Schülern und Schülerinnen zugute? NEIN! Werden behinderte Schüler mit spezifischen Bedürfnissen hier im Sinne der UN- Behindertenrechtskonvention gleichberechtigt behandelt? * Aus Gründen der Lesbarkeit wird in der Folge bei Personenbezeichnungen die männliche Form gewählt. Nichtsdestotrotz beziehen sich die Angaben auf alle Geschlechter. De Comité vum SPEBS-CGFP, Syndicat du personnel de l’Éducation nationale œuvrant spécifiquement dans l’intérêt des élèves à besoins éducatifs spécifiques SPEBS, 4, Place Thomas Edison, L-1483 Strassen CCPL IBAN LU97 1111 7196 8037 0000 contact : president@spebs.lu secretaire@spebs.lu 3/3