1. Social Software
(Ricardo Friedrich)
Der Begriff Social Software umfasst alle "Software-Systeme, die die Zusammenarbeit und die
Kommunikation zwischen den Akteuren unterstützen"1. Damit wird eine Vernetzung
zwischen einzelnen Privatpersonen, zwischen Organisationen bzw. allumfassend zwischen
Inhalten angestrebt. Betrachtet man die Fülle an Möglichkeiten im Web, auf die im Folgenden
noch einmal zusammenfassend eingegangen wird, können sich nach Schmidt 2 drei Funktionen
der Social Software finden: das Identitätsmanagement (die Selbstdarstellung), das
Beziehungsmanagement (die Pflege der Vernetzung) und das Informationsmanagement (das
Rezipieren von Informationen).
Darauf aufbauend ergeht eine unvollständige und jederzeit erweiterbare Auflistung der
Plattformen, die die Merkmale Social Software tragen:
Musik-Streaming Spotify
Foto-Sharing Instagram
SnapScout
Reality Net
Flickr
Soziales Netzwerk Facebook
StudiVZ
Xing
Lokalisten
Wer kennt wen
Google+
MySpace
Videoportal Vimeo
1
Stegbauer, Christian & Jäckel, Michael. (2008). Social Software. Wiesbaden: VS Verlag für
Sozialwissenschaften. S. 7.
2
Schmidt, Jan (2008): Was ist neu am Social Web? Soziologische und kommunikationswissenschaftliche
Grundlagen. In: Zerfaß, Ansgar; Welker, Martin; Schmidt, Jan (Hrsg.): Kommunikation, Partizipation und
Wirkungen im Social Web. Band 1: Grundlagen und Methoden: Von der Gesellschaft zum Individuum. Köln:
Herbert von Halem Verlag, S. 18-40.
2. Youtube
MyVideo
Instant Messaging WhatsApp
Skype
ICQ
Blog Twitter
Wordpress
Partnerbörsen ...
Thematische Foren ...
All diese Plattformen "leben" demnach davon, dass sie "genutzt" werden, sprich: Die
einzelnen User sind nicht nur dazu angehalten die Daten aufzunehmen, sondern sollen auch
selbst Daten in den Umlauf bringen, indem sie beispielsweise Fotos hochladen, Videos
veröffentlichen und/oder Kommentare hinterlassen.
Das Social Web wird auch oftmals als Web 2.0 bezeichnet. In der Fachliteratur finden sich
hierzu jedoch widersprüchliche Aussagen, denn die Bezeichnung von Web 2.0 wirkt zu
schwammig. Zudem ist die damit verbundene Interaktivität keineswegs eine neue Erfindung,
sondern war bereits vorab vorhanden3.
3
Maurice, Florence. (2007). Web 2.0 Praxis. München: Markt + Technik Verlag. S. 20.