1. Medienmitteilung
Schweizerische Klimapolitik unter die Lupe genommen
Die Schweiz hat als Antwort auf den Klimagipfel von Rio de Janeiro (1992) und das
Protokoll von Kyoto (1997) am 1. Mai 2000 das CO2-Gesetz eingeführt. Die
Wirtschaftsvertreter müssen nun den Tatbeweis zur Reduktion der Treibhausgas-Emission
transparent und glaubwürdig erbringen. Die Studie "Klimapolitik in der Schweiz -
Hausaufgaben erfüllt?" von PricewaterhouseCoopers ist eine aktuelle Bestandesaufnahme
der Umsetzungsbemühungen der nationalen Klimapolitik.
Zürich, 11. Mai 2001 - Die Studie von PricewaterhouseCoopers belegt, dass die Bemühungen der
Schweiz zur Bewältigung des Klimaschutzes an einem kritischen Punkt angelangt sind. Bislang
sind die Erfolge der Energiepolitik zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen ausgeblieben. Die
Zeit drängt nun, damit die Schweiz die erforderlichen Ziele des CO2-Gesetzes erreicht. Eine
verbesserte Klimapolitik in der Schweiz unabdingbar.
Erfolgreiche Umsetzung bedingt ein Zusammenspiel öffentlicher und privater
Organisationen
Die hiesige Klimapolitik beruht auf zwei wesentlichen Elementen: dem CO2-Gesetz und dem
Energiegesetz. In beiden Gesetzen wird den Unternehmen ein grosser Stellenwert eingeräumt. Die
Regierung wiederum ist ermächtigt, im Zusammenhang mit der Durchsetzung gewisse Bereiche
an private Organisationen zu delegieren. Laut Studie liegt darin auch der Grund für die hohe
Bedeutung der Privatwirtschaft in der Schweizer Klimapolitik. Gut funktionierende Partnerschaften
zwischen öffentlichem und privatem Bereich sind für eine effiziente Klimapolitik von
ausschlaggebender Bedeutung. In der Studie werden jedoch noch weitere kritische Faktoren für
den erfolgreichen Umsetzungsprozess erläutert: Interessenkonflikte, effiziente Organisationen auf
verschiedenen Umsetzungsebenen, Glaubwürdigkeit, Überwachungsverfahren, Controlling und
Reporting-Systeme. Diese Elemente sind die entscheidenden Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche
schweizerische Klimapolitik. Alain Schilli, Autor der Studie Klimapolitik in der Schweiz -
Hausaufgaben erfüllt? meint: "Die Wirtschaftsakteure sind nun aufgefordert, den Tatbeweis zur
Reduktion der Treibhausgas-Emissionen transparent und glaubwürdig zu erbringen. Soll die im
Jahr 2004 mögliche CO2 -Abgabe abgewendet werden, ist dies eine Notwendigkeit".
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Weitere Auskünfte erteilen Ihnen:
Alain Schilli
PricewaterhouseCoopers
Global Risk Management Solutions
Nordstrasse 15
8035 Zürich
Tel: +41 1 630 28 08
Claudia Steiger
PricewaterhouseCoopers
Public Relations
Konradstrasse 12
8005 Zürich
Tel: +41 1 630 18 72
Hinweise zur Studie:
1. Die Studie ist in deutscher Sprache erhältlich. Interessenten können ein Exemplar in Form einer
elektronischen PDF-Datei unter der Adresse www.pwc.ch kostenlos herunterladen. Für zusätzliche
Informationen über die Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Klimaveränderung in der
Schweiz, wenden Sie sich bitte an Alain Schilli.
2. PricewaterhouseCoopers hat insgesamt 20 Vertreter aus Industrieunternehmen sowie
Sachverständige aus dem Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft, dem Bundesamt für
Energie, dem Staatssekretariat für Wirtschaft sowie Vertreter aus Industrieunternehmen zum
Thema "Klimapolitik in der Schweiz - Hausaufgaben erfüllt" befragt.