Der Educult-Bericht zur kulturellen Bildung in Österreich hebt die Wichtigkeit von Kreativität, Innovation und (inter-)kulturellen Kompetenzen für die gesellschaftliche Entwicklung hervor. Er stellt eine Bestandsaufnahme und Strategieentwicklung dar, die auf Gesprächen mit über 100 Personen und Best-Practice-Beispielen basiert. Kulturelle Bildung wird als Chance für eine gemeinsame kultur- und bildungspolitische Ausrichtung betrachtet, wobei die Kooperation zwischen verschiedenen Bildungs- und Kultureinrichtungen gefördert werden soll.

1. Vielfalt und Kooperation – Kulturelle Bildung in Österreich Präsentation des EDUCULT-Berichts im bm:ukk 19. September 2007

2. Zentrale Botschaft Kreativität, Innovation und (inter-)kulturelle Kompetenzen als die entscheidenden Ressourcen zukünftiger gesellschaftlicher Entwicklung.

3. Warum dieser Bericht? Argumente und Diskurs Bestandsaufnahme Strategieentwicklung Methode Gesprächsrunden und Interviews mit rund 100 Personen Sammlung von rund 50 Best Practice-Beispielen Sammlung prominenter Stimmen Kulturelle Bildung als Chance einer gemeinsamen kultur- und bildungspolitischen Schwerpunktsetzung

4. Was ist Kulturelle Bildung? Ästhetische Bildung Das gesamte Spektrum von Bildungsaktivitäten, die mit spezifischen ästhetischen/kulturpädagogischen Arbeitsformen entwickelt werden Soziale und Politische Bildung ein „reflexives Beziehungsverhältnis des Menschen zu sich, zu seiner Gesellschaft und zur Natur“ (Max Fuchs) Interkulturelle Bildung das Verhältnis des Menschen zu seiner Kultur und anderen Kulturen

5. Wo findet Kulturelle Bildung statt? An der Schnittstelle zwischen Kunst-, Kultur- und Bildungseinrichtungen An Schulen – im Unterricht bzw. als Teil des schulischen Angebotes In Kultureinrichtungen – Vermittlungsangebot für Schulen, Kooperationen Als außerschulisches Angebot – Jugendkulturarbeit, Musikschulen…

6. Unterrichtsformen und -inhalte Neue Lehr- und Lernkultur Schule als offenes Gemeinwesenzentrum Kulturelle Bildung und Neue Technologien („Ingenuity“) Kulturelle Bildung und Politische Bildung/Interkulturelle Bildung Tanz, Theater, Design und Architektur Unterschiedliches Angebot in den verschiedenen Schularten

7. Erwartungen Strukturverbesserungen Qualitätsentwicklung Vernetzung und neue Akteure Einbeziehen neuer Zielgruppen Öffentlichkeit

8. Aktuelle Politikfelder Neue Mittelschule Ganztagsschule LehrerInnen Aus- und Fortbildung (PHs) Kulturelle Partizipation

9. Struktureller Änderungsbedarf Koordination ist der Schlüssel oder: die Verbesserung der Steuerungskompetenz Ministeriumsinterne Koordination/Einrichtung einer Stabsstelle Strategiezentrum/Steuerungsgruppe Beauftragung ausgelagerter Fach- und Serviceeinrichtungen Öffentlichkeitswirksames Referenzprojekt Creative Partnerships in Österreich Zusammenarbeit zwischen den Gebietskörperschaften

10. bm:ukk Koordination - Stabsstelle Steuerungsgruppe Ergänzt durch ExpertInnen (Wirtschaft, Kunst, Medien,..) Konzeptiv EDUCULT Organisatorisch Abteilung Kulturvermittlung von KulturKontakt Austria Koordination und Kooperation Referenzprojekt Creative Partnerships Austria

11. Veröffentlichung des Berichts „Vielfalt und Kooperation“ Pressekonferenz/Prominenten-Komitee Beauftragung der Fach- und Servicestruktur (Service, Pilotschulen, Materialien,…) Errichtung und Betreuung eines Online-Portals mit Projektdatenbank Organisation einer Fachkonferenz (Audience Development; Mind the Gap – Von der Kunst der Vermittlung,…) Entwicklung eines/mehrerer Pilot- bzw. Referenzprojekte Aktivitäten auf EU-Ebene (Linz09, Jahr der Innovation und Kreativität) Nächste Schritte