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3. Juni 2009
Der Commerzbank Frankfurt Marathon als Marke für die Stadt
Politik und Titelsponsor positionieren sich / Verhandlungen mit Wilfred Kigen
und Paul Tergat / Meldezahlen + 30 Prozent / Neue Partner Vodafone und Nokia
Mit großen Zielen und voller Optimismus sehen die Verantwortlichen dem
Commerzbank Frankfurt Marathon am 25. Oktober 2009 entgegen. Dies betonten
der Frankfurter Sportdezernent Markus Frank, Karsten Petry als Vertreter des neuen
Titelsponsors Commerzbank AG sowie Renndirektor Jo Schindler auf einer
gemeinsamen Pressekonferenz in der Zentrale der Commerzbank in Frankfurt. „Der
älteste deutsche Stadtmarathon und die Commerzbank passen hervorragend
zueinander. Leistungsstärke und Partnerschaftlichkeit sind hier wie da die Grundlage
für nachhaltigen Erfolg“, sagte Petry, Senior Manager Corporate Sponsoring. Die
Commerzbank hat zum Jahreswechsel die Partnerschaft der Traditionsveranstaltung
von Dresdner Kleinwort übernommen, das Engagement läuft bis zum Jahr 2011.
Sportdezernent Frank hob ausdrücklich hervor, dass „die Politik über alle
Parteigrenzen hinweg hinter dem Marathon steht“. Und die emotionalen Bilder von
zuletzt mehr als 20.000 Teilnehmern, 300.000 Zuschauern entlang der Strecke und
dem Zieleinlauf in der Festhalle würden verdeutlichen, „wie Frankfurt wirklich ist“.
Nämlich eine lebendige, bewegte Metropole mit begeisterungsfähigen Menschen.
Wobei das vom Internationalen Leichtathletik-Verband (IAAF) im vergangenen Jahr
verliehene „Gold Road Race Label“ - die höchste Auszeichnung für Straßenläufe -
für den Commerzbank Frankfurt Marathon gleichzeitig Anspruch und
Herausforderung darstellt. „Aber dieser Aufgabe stellen wir uns gerne“, sagte
Renndirektor Schinder. Der ohnehin schnelle Kurs wird am 25. Oktober noch runder
und damit flüssiger zu laufen sein, wobei der sanfte Relaunch insbesondere den
internationalen Topläufern zugute kommen soll. Gespräche mit der erweiterten
Weltspitze werden bereits geführt. „Wir wollen unter 2:07 Stunden bleiben“, sagte
Schindler. Den Streckenrekord hält seit dem vergangenen Jahr der Kenianer Robert
K. Cheruiyot (2:07:21). Mit zwei renommierten Topathleten sind bereits konkrete
Verhandlungen geführt worden. So soll der Frankfurt-Sieger der Jahre 2005 bis
2007, Wilfred Kigen, nach einem Jahr Pause am 25. Oktober wieder an der Startlinie
vor dem Messeturm stehen. Der 34-jährige Publikumsliebling war im Oktober 2007
mit 2:07:58 Stunden Kursbestzeit gelaufen. Geplant ist auch ein Weltrekordversuch:
2. Paul Tergat möchte in Frankfurt den Weltrekord der Altersklasse M40 (2:08:46)
unterbieten. Der Kenianer hatte vor sieben Jahren in Berlin einen Marathon-
Weltrekord aufgestellt (2:04:55), war in seiner langen Karriere auch fünfmal Cross-
Weltmeister. Tergat feiert am 17. Juni seinen 40. Geburtstag, vier Monate später
könnte er beim Commerzbank Frankfurt Marathon für ein sportliches Highlight
sorgen. „Es wäre ein Traum, ihn bei uns am Start zu haben“, sagte Schindler.
Währenddessen wirkt sich die international ausgezeichnete Qualität des
Commerzbank Frankfurt Marathon auch auf die Meldezahlen aus. Bislang sind 30
Prozent mehr Meldungen eingegangen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die
Tendenz deutet also auf mehr als 13.000 Marathonläufer/innen am 25. Oktober hin.
Wobei der VGF-Staffelmarathon mit etwa 5000 Teilnehmern - wie in den Vorjahren -
vorzeitig ausgebucht sein wird. „Der Frankfurter Marathon hat in den vergangenen
Jahren eine hervorragende Entwicklung genommen“, meinte Sportdezernent Frank.
Die Rolle des Veranstalters hat die Stadt bekanntlich an die Agentur motion events
abgegeben, „mit großem Nachdruck“ (Frank) werde man aber weiterhin
unterstützend tätig sein. „Und natürlich brauchen wir Unternehmen wie die
Commerzbank, die sich engagieren.“ Als Partner im Bereich Kommunikation ist
zudem Vodafone in Zusammenarbeit mit Nokia hinzugekommen. „Es freut uns sehr,
dass es auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten neue Partner gibt, die sich
positionieren wollen“, sagte Schindler. Die anhaltende Laufbegeisterung im Rhein-
Main-Gebiet wird auch der neue Titelsponsor nutzen. Der das Sportsponsoring
verantwortende Petry möchte so viele Mitarbeiter wie möglich zur Teilnahme
motivieren. Sei es nun für den VGF-Staffelmarathon, die komplette Distanz von
42,195 Kilometer oder als Volunteer an der Strecke. „Gerade jetzt während der
Integration der Dresdner Bank bieten emotionale Events wie der Marathon eine tolle
Gelegenheit, noch enger zusammen zu wachsen“, sagte Petry.
Mit einem Gesamtetat von 2,2 Millionen Euro kann Renndirektor Schindler auf das
identische Finanzvolumen zurückgreifen wie im Vorjahr, und auch das sportive
Angebot bleibt gleich. Neben dem klassischen Marathon sowie dem VGF-
Staffelmarathon werden wie gehabt der Mini-Marathon (4,2 Kilometer) sowie der
Struwwelpeterlauf (420 Meter) angeboten. Wobei auch der laufbegeisterte
Nachwuchs selbstverständlich in die Festhalle einläuft.
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