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Betriebswirtschaftliche Dokumentation
Nummernkreise
Release Ab Semiramis 5
Ausgabedatum 08/2010
Referenz auf andere Do- Vorgehensweisen: Nummernkreisen
kumente
Inhaltsverzeichnis
1 Themenübersicht _________________________________ 1
2 Begriffsbestimmung _______________________________ 2
3 Anwendungsbeschreibung __________________________ 2
3.1 Identifikationsbereich ____________________________________2
3.1.1 Rubrik „Zählung“ _______________________________________4
3.1.2 Rubrik „Positionszählung“_________________________________4
3.2 Arbeitsbereich__________________________________________5
3.2.1 Karteireiter „Definition“ __________________________________5
3.2.2 Karteireiter „Erzeugte Nummern“___________________________8
4 Customizing _____________________________________ 8
5 Business Entitys __________________________________ 9
6 Berechtigungen __________________________________ 9
6.1 Spezielle Fähigkeiten ____________________________________9
6.2 Organisations-Zuordnungen _______________________________9
6.3 Besonderheiten_________________________________________9
6.4 Berechtigungen für Geschäftspartner________________________9
1 Themenübersicht
Für eine automatische Nummernvergabe durch das System werden Nummern-
kreise benötigt. In diesen Nummernkreisen ist festgelegt, aus welchen Teilen
die Nummer besteht, wie lang sie ist und welches die zuletzt vergebene Num-
mer war, um die nächste freie Nummer ermitteln zu können.
Nummernbestandteile können alphanumerische Konstanten, das Systemdatum,
ein Zähler oder durch den Nummernkreistyp vorgegebene Parameter sein. Für
jeden Bestandteil legen Sie das Format fest. Sie können zudem für bestimmte
Bestandteile festlegen, ob sie in der Nummer angezeigt werden und ob sie ei-
nen neuen Zähler erzeugen.
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2. Nummernkreise 2 v. 9
Kapitel 3 Anwendungsbeschreibung
Um mit einem Nummernkreis arbeiten zu können muss dieser einem Num-
mernkreistyp zugeordnet werden.
In diesem Dokument wird beschrieben, wie Nummernkreise mit der gleichna-
migen Anwendung erfasst und bearbeitet werden.
Anleitungen für den Umgang mit Nummernkreisen, z. B. wie Sie Nummernkrei-
se erfassen oder bearbeiten, finden Sie im Dokument „Vorgehensweisen:
Nummernkreise“.
2 Begriffsbestimmung
Nummernkreis
Im Nummernkreis wird die Nummernvergabe für Belege definiert. Die Beleg-
nummer und die Belegart identifizieren einen Beleg eindeutig. Die Nummern-
kreise definieren neben der Vergabe der Belegnummer auch die Vergabe der
Beleg-Positionsnummer.
3 Anwendungsbeschreibung
Mit der Anwendung „Nummernkreise“ definieren Sie die automatische Vergabe
von Nummern für verschiedene Objekte in Semiramis. Die Anwendung besteht
aus einem Identifikationsbereich und einem Arbeitsbereich.
3.1 Identifikationsbereich
Der Identifikationsbereich enthält die folgenden Felder zum Erfassen und Bear-
beiten von Nummernkreisen:
Feld Erläuterung
Nummernkreis Das Feld „Nummernkreis“ enthält die Identifikation
eines Nummernkreises. Die Identifikation eines
Nummernkreises ist innerhalb einer OLTP-
Datenbank eindeutig. Sie kann aus frei wählbarem
Text bestehen.
Bezeichnung Die Bezeichnung dient als zusätzliches Erken-
nungsmerkmal. Sie kann aus frei wählbarem Text
bestehen. Geben Sie eine aussagekräftige und
möglichst eindeutige Bezeichnung ein, damit die
Suche danach erleichtert wird.
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3. Nummernkreise 3 v. 9
Kapitel 3 Anwendungsbeschreibung
Feld Erläuterung
Typ Mit der Auswahl eines Typs bestimmen Sie, für wel-
che Objekte der Nummernkreis verwendet wird.
Dieser Nummernkreistyp legt die maximale Anzahl
der Stellen fest und bestimmt darüber hinaus, ob
eine Positionsnummerierung für Belege erforderlich
ist.
Hinweis:
Die Nummernkreistypen „Ausgangsrechnungen (In-
tern)“, „Materialbuchungen (Intern)“, „Kommissio-
nen (Intern)“ und „Vertriebsaussichtenhistorie (In-
tern)“ werden vom System nicht mehr verwendet.
Nummernkreise mit einem solchen Typ können we-
der erfasst noch geändert werden.
Sie können in diesem Feld auch Subtypen auswäh-
len. Subtypen werden bei der Erzeugung von
Nummernkreisen in Apps genutzt.
Beachten Sie, dass Subtypen mit gleicher Bezeich-
nung nicht doppelt angezeigt werden.
Nummernlänge In das Feld „Nummernlänge“ geben Sie die Anzahl
der Stellen einer Nummer ein. Der Wert darf nicht
die maximale Länge überschreiten, die durch den
Nummernkreistyp vorgegeben ist. Die minimale
Länge ist 1 und gleichzeitig Vorschlagswert.
Sie müssen jede Stelle der Nummer im Arbeitsbe-
reich definieren.
Hinweis:
Bei einem Nummernkreis vom Typ „Ausgangsrech-
nung“ darf die Nummernlänge nicht mehr geändert
werden, nachdem mit diesem Nummernkreis be-
reits eine Nummer erzeugt wurde.
Interne Nummer Das System nutzt interne Nummernkreise zur au-
tomatischen Vergabe von Nummern für verschiede-
ne Objekte.
Hinweis:
Dieses Feld ist ein reines Anzeigefeld und kann
nicht bearbeitet werden. Das Erfassen interner
Nummernkreise mittels dieser Anwendung ist nicht
möglich.
Der Identifikationsbereich enthält die folgenden Rubriken:
• Zählung
• Positionszählung
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4. Nummernkreise 4 v. 9
Kapitel 3 Anwendungsbeschreibung
3.1.1 Rubrik „Zählung“
Wenn Sie für einige Stellen einer Nummer einen Zähler einsetzen, dann müs-
sen Sie bestimmen, wie und bis zu welchem maximalen Wert gezählt wird. Da-
zu stehen Ihnen folgende Felder zur Verfügung:
Feld Erläuterung
Start Geben Sie eine Zahl als Startwert für die Zählung
an. Für alle Stellen der Nummer, für welche die
Funktion „Nummerierung“ gewählt wurde, beginnt
die Zählung mit diesem Wert.
Vorschlagswert: 0
Erhöhung Geben Sie eine Zahl als Erhöhungswert für die
nächste zu vergebende Zahl an. Sie definieren also
den Abstand zwischen zwei Nummern:
Beispiel:
Wenn Sie den Wert „5“ eintragen, der Start-
wert auf „0“ gesetzt wurde und der Num-
mernkreis wie in dem Beispiel aus dem Ab-
schnitt Arbeitsbereich aufgebaut ist, erfolgt
die Zählung in folgenden Schritten: VA000,
VA005, VA010, VA015 usw.
Vorschlagswert: 1
Ende Geben Sie eine Zahl als Endwert einer Zählung ein.
Sobald der eingetragene Wert erreicht ist, erhalten
Sie eine Meldung, dass keine Nummer ermittelt
werden kann.
Die Anzahl der Stellen für das Zählende, z. B.
„999“, bestimmt auch die erforderliche Länge für
den Zähler, z. B. „3“. Diese legen Sie im Arbeitsbe-
reich unter dem Karteireiter „Definition“ in der
Spalte „Länge“ fest.
Vorschlagswert: 1
3.1.2 Rubrik „Positionszählung“
Außer den Nummern für Nummernkreise legen Sie für Belege, z. B. Vertriebs-
oder Beschaffungsaufträge, die Werte für die Positionszählung fest. Positions-
nummern werden ausschließlich gezählt, Konstanten oder weitere Parameter
bestehen nicht.
Feld Erläuterung
Start Geben Sie eine Zahl als Startwert für die Positions-
zählung ein.
Vorschlagswert: 1
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5. Nummernkreise 5 v. 9
Kapitel 3 Anwendungsbeschreibung
Feld Erläuterung
Erhöhung Geben Sie eine Zahl als Erhöhungswert für die
nächste zu vergebene Zahl ein. Sie bestimmen so
den Abstand zwischen zwei Positionsnummern.
Beispiel:
Wenn Sie die Zahl „10“ als Startwert und eine
Erhöhung um den Wert „10“ angeben, erfolgt
die Zählweise in Zehner-Schritten: 10, 20, 30,
40, 50 usw.
Vorschlagswert: 1
Ende Geben Sie eine Zahl als Endwert für die Positions-
zählung ein. Sobald der eingetragene Wert erreicht
ist, erhalten Sie eine Meldung, dass das Ende der
Positionsnummerierung erreicht ist.
Vorschlagswert: 999
3.2 Arbeitsbereich
Der Arbeitsbereich besteht aus zwei Karteireitern.
3.2.1 Karteireiter „Definition“
Der Karteireiter enthält eine Liste, in der Sie die Bestandteile definieren, aus
denen sich die zu erzeugende Nummer des Nummernkreises zusammensetzen
soll. Dazu legen Sie für alle Bestandteile einer Nummer die Herkunft des Wer-
tes und das Format fest. Sie können die Definitionen jederzeit ändern, auch
wenn bereits Nummern mit der bestehenden Definition erzeugt wurden.
Die Spalten im Einzelnen:
Spalte Erläuterung
Länge In dieser Spalte wird die Länge des Nummernbe-
standteils angezeigt, wenn sie durch das Format
oder die Herkunft eindeutig festgelegt ist. Falls das
Format eine variable Länge unterstützt, wie zum
Beispiel das Format „Mit führenden Nullen auffül-
len“ für die Herkunft „Zähler“, müssen Sie die Län-
ge erfassen.
Die Summe der Längen aller Nummernbestandteile,
die angezeigt werden sollen, ergibt die Länge der
Nummer, die erzeugt wird.
Vorschlagswert: 1
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6. Nummernkreise 6 v. 9
Kapitel 3 Anwendungsbeschreibung
Spalte Erläuterung
Herkunft Wählen Sie in dieser Spalte die Herkunft des Num-
mernbestandteils aus. Die Auswahlmöglichkeiten
hängen vom Typ des Nummernkreises ab. Die fol-
genden Datenquellen sind für jeden Nummernkreis-
typ verfügbar:
• Konstante
• Systemdatum
• Zähler
Genau ein Nummernbestandteil muss ein Zähler
sein.
Format Wählen Sie in dieser Spalte ein Format für den
Nummernbestandteil aus. Die Auswahlmöglichkei-
ten hängen von der Auswahl in der Spalte „Her-
kunft“ ab. Die folgenden Formate sind immer ver-
fügbar:
• Herkunft „Konstante“:
Erfassen Sie einen Text, der in die Nummer in-
tegriert wird.
• Herkunft „Systemdatum“:
- Jahr für Kalenderwoche, vierstellig
- Jahr für Kalenderwoche, zweistellig
- Jahr, Monat, Tag
- Jahr, vierstellig
- Jahr, zweistellig
- Jahr-Monat
- Kalenderwoche
- Monat
Die Formate „Jahr für Kalenderwoche, vierstel-
lig“ und „Jahr für Kalenderwoche, zweistellig“
werden zusammen mit dem Format „Kalender-
woche“ verwendet. Sie unterscheiden sich ggf.
von den Formaten „Jahr, vierstellig“ und „Jahr,
zweistellig“ bei der Ermittlung des Jahres in der
ersten bzw. letzten Woche des Jahres. Die Ver-
wendung der Formate „Jahr für Kalenderwoche“
liefert in Kombination mit der Kalenderwoche
z. B. am 01.01.2010 die Kalenderwoche 52 für
2009 als Ergebnis. Würde hier die Funktion
„Jahr“ verwendet, würde das in diesem Kontext
falsche Jahr 2010 als Ergebnis ausgegeben.
• Herkunft „Zähler“:
Das Format „Mit führenden Nullen auffüllen“ ist
vorgegeben.
Wenn Sie das Format „Die ersten n Zeichen“ wäh-
len, müssen Sie in der Spalte „Länge“ die Zeichen-
anzahl eingeben, die z. B. aus der Identifikation der
Art in die Nummer übernommen werden sollen.
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7. Nummernkreise 7 v. 9
Kapitel 3 Anwendungsbeschreibung
Spalte Erläuterung
Anzeige In dieser Spalte legen Sie fest, ob der Wert, den
Sie im Feld „Herkunft“ ausgewählt haben, in der
Nummer enthalten ist.
Vorschlagswert: Aktiviert
Wenn Sie als Herkunft „Konstante“ oder „Zähler“
gewählt haben, ist diese Checkbox aktiviert und
nicht editierbar.
Hinweis:
Wenn ein Bestandteil nicht in der Nummer ange-
zeigt wird, er aber einen neuen Zähler erzeugt, sind
die erzeugten Nummern nicht eindeutig.
Neuer Zähler In dieser Spalte legen Sie fest, ob ein eigener Zäh-
ler für den Wert Ihrer Auswahl im Feld „Herkunft“
gebildet wird.
Wenn Sie die Checkbox aktivieren, beginnt die Zäh-
lung für jeden neuen Wert der Herkunft wieder
beim Startwert.
Vorschlagswert: Deaktiviert
Wenn Sie als Herkunft „Konstante“ oder „Zähler“
gewählt haben, ist diese Checkbox deaktiviert und
nicht editierbar.
Beispiel:
Sie möchten einen Nummernkreis für Vertriebsaufträge mit fünf Zeichen
definieren, der die Konstante „VA“ und einen dreistelligen Zähler enthält.
Zudem sollen die Nummern für jede Vertriebsorganisation in Ihrem Un-
ternehmen neu gezählt werden, die Identifikation der Vertriebsorganisati-
on soll jedoch nicht in der Nummer integriert sein.
In der Liste erfassen Sie einen Bestandteil, wählen die Herkunft „Konstan-
te“ und geben in der Spalte „Format“ den Wert „VA“ ein. Die Länge wird
automatisch aus der Anzahl der eingegebenen Zeichen ermittelt.
Danach erfassen Sie einen Bestandteil mit einer Länge „3“ und der Her-
kunft „Zähler“. Das Format „Mit führenden Nullen auffüllen“ ist vom Sys-
tem vorgegeben.
Danach erfassen Sie einen Bestandteil mit der Herkunft „Vertriebsorgani-
sation“, dem Sie das Format „Die ersten n Zeichen“ und eine Länge von
„4“ zuweisen. Für diesen Bestandteil deaktivieren Sie die Checkbox in der
Spalte „Anzeige“ und aktivieren die Checkbox in der Spalte „Neuer Zäh-
ler“. Dadurch wird die Vertriebsorganisation in der Nummer nicht ange-
zeigt, für jede Vertriebsorganisation werden die Nummern jedoch neu ge-
zählt.
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8. Nummernkreise 8 v. 9
Kapitel 4 Customizing
Die resultierenden drei Listenzeilen geben Folgendes wieder:
Länge Herkunft Format Anzeige Neuer Zähler
2 Konstante VA
3 Zähler Mit führenden
Nullen auffüllen
4 Vertriebsor- Die ersten n Zei-
ganisation chen
Sie dürfen keine Nummernkreisbestandteile definieren, die weder in der Num-
mer angezeigt werden noch einen neuen Zähler erzeugen.
Mit den Pfeil-Buttons in der Symbolleiste der Liste verschieben Sie Zeilen nach
oben oder unten und legen damit die Reihenfolge der Bestandteile fest.
Hinweis:
Bei einem Nummernkreis vom Typ „Ausgangsrechnung“ darf die Liste nicht
mehr geändert werden, nachdem mit diesem Nummernkreis bereits eine Num-
mer erzeugt wurde.
3.2.2 Karteireiter „Erzeugte Nummern“
Der Karteireiter enthält eine Tabelle, in der für jede Nummer, die einen eigenen
Zähler besitzt, die letzte erzeugte Nummer und die letzte Nummer des aktuel-
len Nummernblocks angezeigt werden.
Die Spalten im Einzelnen:
Spalte Erläuterung
Muster In dieser Spalte werden die Muster aller bislang er-
zeugten Nummern angezeigt, die einen eigenen
Zähler besitzen.
Wenn kein Bestandteil einen neuen Zähler erzeugt,
existiert nur ein Muster. Dieses Muster wird nicht
angezeigt.
Letzte erzeugte Nummer In dieser Spalte wird die letzte erzeugte Nummer
des jeweiligen Nummernmusters angezeigt
Letzte Nummer des ak- In dieser Spalte wird die letzte Nummer des aktuel-
tuellen Nummernblocks len Nummernblocks des jeweiligen Musters ange-
zeigt.
4 Customizing
Die kalenderabhängigen Funktionen, die in der Tabelle im Arbeitsbereich einge-
tragen werden können, basieren auf dem Kalender, der in der Anwendung
„Customizing“ für das System eingetragen ist.
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9. Nummernkreise 9 v. 9
Kapitel 6 Berechtigungen
5 Business Entitys
Für die Anwendung „Nummernkreise“ ist das nachfolgende Business Entity re-
levant, das Sie beispielsweise verwenden, um
• Berechtigungen zu vergeben,
• Aktivitätsdefinitionen einzurichten oder
• Daten zu importieren oder zu exportieren.
Nummernkreis
com.cisag.app.general.obj.NumberRange
Das Business Entity gehört zu folgender Business-Entity-Gruppe:
com.cisag.app.general.MasterData
6 Berechtigungen
Berechtigungen können sowohl mithilfe der Berechtigungsrollen als auch durch
die Zuordnung einer Organisation vergeben werden. Das Berechtigungskonzept
können Sie in der Technischen Dokumentation Berechtigungen nachlesen.
6.1 Spezielle Fähigkeiten
Für die Anwendung „Nummernkreise“ bestehen keine speziellen Fähigkeiten.
6.2 Organisations-Zuordnungen
Für die Anwendung „Nummernkreise“ ist eine Organisations-Zuordnung nicht
erforderlich.
6.3 Besonderheiten
Für die Anwendung „Nummernkreise“ bestehen keine Besonderheiten.
6.4 Berechtigungen für Geschäftspartner
Die Anwendung „Nummernkreise“ ist für Geschäftspartner nicht freigegeben.
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