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P R E S S E M I T TE I L U N G
GRÜNER BAHNHOF LUTHERSTADT WITTENBERG
Öko auf ganzer Schiene
Bahnfahren ist umweltfreundlich. Das belegen zahlreiche Studien und Vergleiche zwischen
unterschiedlichen motorisierten Fortbewegungsarten. Im direkten Vergleich zwischen Flugzeug,
Bus, Auto oder Bahn schneidet letztere bei der CO2-Emmission am besten ab. Aber nur, wenn
der Reisende auch die Ökostrom-Variante mit bucht. Etwas anders sieht es eine Untersuchung
aus den USA, die neben den reinen Umweltbelastungen der einzelnen Fahrt auch den
energetischen Aufwand für die Herstellung der Züge, Bahnstrecken und Bahnhöfe
berücksichtigt. Offensichtlich hat sich die Deutsche Bahn AG auch mit dieser
Betrachtungsweise auseinandergesetzt. Denn seit dem Frühsommer 2014 gibt es den ersten
CO2-neutralen Bahnhof im nordrhein-westfälischen Kerpen-Horrem. Passend zum
Reformationsjubiläum 2017 wurde im Dezember 2016 dann der klimafreundlichste Bahnhof
Deutschlands in der Lutherstadt Wittenberg eröffnet.
CO2-neutraler Bahnhof
Dahinter steckt das Baukonzept „Grüner Bahnhof“. Es sieht zum einen vor, Bahnhöfe
klimaneutral zu betreiben, zum anderen steht der Komfort für die Reisenden und Besucher des
Bahnhofs im Fokus. So ist der „Grüne Bahnhof“ grundsätzlich auf eine ressourcenschonende
Energieerzeugung ausgerichtet. Hierfür werden unterschiedliche Bauteile zusätzlich genutzt.
Das begrünte Flachdach wirkt der Flächenentsiegelung entgegen, verbessert das Mikroklima
und verzögert den Ablauf des Regenwassers. Gleichzeitig wird das überschüssige
Regenwasser gesammelt und anschließend im Gebäude für die Wasserversorgung der
Toiletten wiederverwendet. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach versorgt das Gebäude
CO₂-frei mit Strom. Mit Hilfe von Erdwärme übernimmt eine Geothermie-Anlage die Beheizung
und Kühlung des „Grünen Bahnhofs“. Effiziente LED-Leuchten und ein hoher Tageslichtanteil
sorgen für lichtdurchflutete Räume. Ein zentraler, offener Wartebereich mit WLAN-Hotspot in
der Empfangshalle ermöglicht den Reisenden einen angenehmen Aufenthalt. Dafür sorgen
auch bequeme Sitzmöbel mit Lademöglichkeiten für Elektrogeräte wie zum Beispiel
Mobiltelefone.
Modular denken, digital planen, regional anpassen
Das DB-eigene Architekturbüro I.SBO der DB Station&Service AG unter der Leitung von Heiner
Hühnerbein hat das Baukonzept des „Grünen Bahnhofs“ entwickelt. Mit dem Konzept kann man
flexibel auf die Anforderungen von mittelgroßen bis großen Empfangsgebäuden eingehen.
Ähnlich der modularen Konzepte industrieller Vorfertigung basiert die Grundstruktur des
„Grünen Bahnhofs“ auf einem Raster von 5 x 5 Metern, das je nach regionalem Bedarf erweitert
werden kann. Die Farbgebung und die Materialauswahl der Fassade wurden in Lutherstadt
Wittenberg und Kerpen-Horrem für den jeweiligen Standort modifiziert. Materialien und
Baustoffe stammen überwiegend aus der Region – im Sinne kurzer, energiesparender Wege
und Stärkung des Handwerks vor Ort.
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P R E S S E M I T TE I L U N G
Zudem planten die Verantwortlichen das neue Empfangsgebäude in Lutherstadt Wittenberg mit
„Building Information Modelling“ (BIM). Dabei entsteht ein dreidimensionales Modell des
zukünftigen Gebäudes mit allen relevanten Daten und Informationen. BIM findet über die
Planungsphase hinaus auch während des Bauablaufes bis hin zum Betrieb des Bahnhofes
Anwendung.
Klassische Bauweise
Konstruktiv handelt es sich beim neuen Bahnhof Lutherstadt Wittenberg um eine Stahlbeton-
und Stahlkonstruktion. Auf einer Bruttogrundfläche von 658 m2
bietet der neue Hallen- und
Wartebereich 24 Sitzplätze mit Stromanschluss. Die Fassaden des neuen Bahnhofgebäudes
bestehen zu 57 Prozent aus verglasten Flächen, die übrigen 43 Prozent aus Klinkermauerwerk.
Auf dem Flachdach wurden insgesamt 230 m2
extensiv begrünt, auf weiteren 120 m2
installierte
man eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 20.500 kWh pro Jahr. Mittels Geothermie
lässt sich das Bahnhofsgebäude wahlweise wärmen oder kühlen. Die kalkulierte Leistung liegt
für das Heizen bei 35 kW und für die Kühlung bei 18 kW. Über die Photovoltaikanlage und die
Geothermieanlage wird der errechnete Jahresendenergiebedarf des „Grünen Bahnhofs“
abgedeckt. Darin enthalten sind die Energie für Heizen, Kühlen, Lüften, Warmwasserbereitung
und Beleuchtung. Berücksichtigt wurde der reine Betrieb der Bahnhofsfunktionen ohne den
Energiebedarf der Mieter.
Gut gegründet
Für die Gründung und den Stahlbetonanteil der Tragkonstruktion lieferte die Fenger-Beton und
Kies GmbH & Co. KG aus dem Werk Pratau nahe der Lutherstadt Wittenberg rund 600 m3
Transportbeton. Zur Herstellung des Betons kam ein CEM II/B-S 42,5 N der OPTERRA Zement
GmbH, Werk Karsdorf, zum Einsatz. Für diesen Zement liegen entsprechende
Umweltproduktdeklarationen (EPD) zur Herstellung von Betonen der Festigkeitsklassen C25/30
und C30/37 vor. Die Lieferung des Transportbetons erfolgte in enger Abstimmung mit dem
Generalunternehmer gemäß Bauablauf. Zur Sicherstellung der Qualität erfolgten regelmäßige
werkseitige Kontrollen.
Investition in die Zukunft
Für den Neubau des Bahnhofsgebäudes, die Modernisierung der Bahnhofsanlagen sowie die
Neugestaltung des Umfelds haben die DB, das Land Sachsen-Anhalt und die Stadt knapp 15
Millionen Euro investiert. Der Bahnhofsneubau war auch Teil des Engagements der DB zum
Reformationsjubiläum 2017. Allein zum Festgottesdienst des Kirchentages am 28. Mai auf den
Elbwiesen wurden mehr als 120 zusätzliche Züge eingesetzt, um Gäste nach Wittenberg zu
bringen.
Überzeugendes Konzept
Entsprechend freudig zeigten sich denn auch die führenden Spitzen des Landes und der Stadt
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P R E S S E M I T TE I L U N G
anlässlich der Einweihung des neuen Bahnhofes am 9. Dezember 2016. So erklärte der
Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff: „Sachsen-Anhalt ist stolz,
einen der ersten CO₂-freien Bahnhöfe zu haben. Der Grüne Bahnhof steht unserem Land, das
führend bei der Umsetzung der Energiewende ist, gut zu Gesicht. Unseren Gästen präsentieren
wir uns damit ganz im Sinne der Reformation: zeitgemäß und innovativ.“ Auch
Oberbürgermeister Torsten Zugehör äußerste sich überzeugt: „Rechtzeitig vor Beginn der
Veranstaltungen zum Reformationsjubiläum bekommt Lutherstadt Wittenberg einen
hochmodernen und sehr repräsentativen Bahnhof. 3.650 tägliche Pendler und die Besucher
unserer Stadt nutzen künftig die moderne und besonders umweltfreundliche Station mit
optimaler Verknüpfung aller Verkehrsträger.“
Klare Ziele
Das Baukonzept „Grüner Bahnhof“ ist ein Baustein zur Erreichung der Klima- und Lärmschutz-
Ziele, die sich die DB bis zum Jahr 2020 gesetzt hat. So sollen 30 Prozent spezifischer CO₂-
Emissionen gegenüber 2006 reduziert, 45 Prozent Erneuerbare Energien im DB-Bahnstrommix
eingespeist und der Schienenverkehrslärm gegenüber 2000 halbiert werden.
OPTWittenbergHbf201706_002.jpg
Passend zum Reformationsjubiläum 2017
wurde im Dezember 2016 dann der
klimafreundlichste Bahnhof Deutschlands in
der Lutherstadt Wittenberg eröffnet.
Foto: OPTERRA/Sven-Erik Tornow
OPTWittenbergHbf201706_012.jpg
Täglich nutzen 3.650 Pendler die moderne
und besonders umweltfreundliche Station.
Foto: OPTERRA/Sven-Erik Tornow
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P R E S S E M I T TE I L U N G
OPTWittenbergHbf201706_014.jpg
Konstruktiv handelt es sich beim neuen
„Grünen Bahnhof“ Lutherstadt Wittenberg
um eine Stahlbeton- und Stahlkonstruktion.
Foto: OPTERRA/Sven-Erik Tornow
OPTWittenbergHbf201706_020.jpg
Der Bahnhofsneubau war auch Teil des
Engagements der DB zum
Reformationsjubiläum 2017.
Foto: OPTERRA/Sven-Erik Tornow
OPTWittenbergHbf201706_026.jpg
Allein zum Festgottesdienst des
Kirchentages am 28. Mai auf den
Elbwiesen wurden mehr als 120 zusätzliche
Züge eingesetzt, um Gäste nach
Wittenberg zu bringen.
Foto: OPTERRA/Sven-Erik Tornow
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P R E S S E M I T TE I L U N G
OPTWittenbergHbf201706_034.jpg
Materialien und Baustoffe stammen
überwiegend aus der Region.
Foto: OPTERRA/Sven-Erik Tornow
OPTWittenbergHbf201706_038.jpg
Das Baukonzept „Grüner Bahnhof“ sieht
zum einen vor, Bahnhöfe klimaneutral zu
betreiben, zum anderen steht der Komfort
für die Reisenden und Besucher des
Bahnhofs im Fokus.
Foto: OPTERRA/Sven-Erik Tornow
OPTWittenbergHbf201706_041.jpg
Künstlerisch gestaltetes Mosaik in der
Wartehalle des neuen Bahnhofs.
Foto: OPTERRA/Sven-Erik Tornow
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P R E S S E M I T TE I L U N G
Über OPTERRA
OPTERRA ist ein Tochterunternehmen des weltweit agierenden CRH-Konzerns. Mit einer
jährlichen Produktionskapazität von 3,5 Millionen Tonnen Zement gehört OPTERRA zu den
führenden Zementherstellern Deutschlands. In den Werken Karsdorf bei Leipzig, Wössingen bei
Karlsruhe, Sötenich bei Köln und Neufahrn in Niederbayern sind 400 Mitarbeiter tätig. Sie
sichern eine starke Position im Süden, Osten und Westen des Landes. Moderne Technik und
OPTWittenbergHbf201706_060.jpg
Der „Grüne Bahnhof“ ist grundsätzlich auf
eine ressourcenschonende
Energieerzeugung ausgerichtet. Foto:
OPTERRA/Sven-Erik Tornow
OPTWittenbergHbf201706_065.jpg
Das begrünte Flachdach wirkt der Flächen-
entsiegelung entgegen, gleichzeitig
versorgt eine Photovoltaik-Anlage auf dem
Dach das Gebäude CO₂-frei mit Strom.
Foto: OPTERRA/Sven-Erik Tornow
OPTWittenbergHbf201706_068.jpg
Mit dem Baukonzept des „Grünen
Bahnhofs“ kann man flexibel auf die
Anforderungen von mittelgroßen bis großen
Empfangsgebäuden eingehen
Foto: OPTERRA/Sven-Erik Tornow
SEITE 7 / 7
P R E S S E M I T TE I L U N G
fachliche Kompetenz setzen Maßstäbe bei der Qualität der mehr als 30 angebotenen
Zementsorten. Daneben bietet OPTERRA umfangreiche Services rund um die Themen
Anwendungsberatung, Vertrieb, Qualität und Logistik.
Über CRH
CRH (LSE: CRH, ISE: CRG, NYSE): CRH ist ein weltweit operierender Baustoffkonzern, der an
ca. 3.800 Betriebsstätten weltweit 87.000 Mitarbeiter in 31 Ländern beschäftigt. Mit einer
Marktkapitalisierung von ca. 27 Milliarden Euro (Juni 2017) ist CRH der größte Baustoffkonzern
in Nordamerika und der zweitgrößte weltweit. Der Konzern verfügt über Führungspositionen in
Europa sowie über strategische Positionen in den aufstrebenden Wirtschaftsregionen von Asien
und Südamerika. CRH setzt sich für die Verbesserung der gebauten Umwelt ein, indem der
Konzern anspruchsvolle Materialien und Produkte für den Bau und die Instandhaltung der
Infrastruktur, den Wohnungsbau und Nichtwohnbau liefert. Als ein Fortune 500-Unternehmen ist
CRH konstituierendes Mitglied des FTSE 100 Index, des EURO STOXX 50 Index und des ISEQ
20 mit an der NYSE gelisteten American Depositary Shares.
Weitere Informationen unter www.crh.com
Pressekontakt
Anke Wunder
OPTERRA GmbH, Goerdelerring 9, D-04109 Leipzig
Tel. +49 (0) 341 39378531
anke.wunder@opterra-crh.com
www.opterra-crh.com

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  • 1. SEITE 1 / 7 P R E S S E M I T TE I L U N G GRÜNER BAHNHOF LUTHERSTADT WITTENBERG Öko auf ganzer Schiene Bahnfahren ist umweltfreundlich. Das belegen zahlreiche Studien und Vergleiche zwischen unterschiedlichen motorisierten Fortbewegungsarten. Im direkten Vergleich zwischen Flugzeug, Bus, Auto oder Bahn schneidet letztere bei der CO2-Emmission am besten ab. Aber nur, wenn der Reisende auch die Ökostrom-Variante mit bucht. Etwas anders sieht es eine Untersuchung aus den USA, die neben den reinen Umweltbelastungen der einzelnen Fahrt auch den energetischen Aufwand für die Herstellung der Züge, Bahnstrecken und Bahnhöfe berücksichtigt. Offensichtlich hat sich die Deutsche Bahn AG auch mit dieser Betrachtungsweise auseinandergesetzt. Denn seit dem Frühsommer 2014 gibt es den ersten CO2-neutralen Bahnhof im nordrhein-westfälischen Kerpen-Horrem. Passend zum Reformationsjubiläum 2017 wurde im Dezember 2016 dann der klimafreundlichste Bahnhof Deutschlands in der Lutherstadt Wittenberg eröffnet. CO2-neutraler Bahnhof Dahinter steckt das Baukonzept „Grüner Bahnhof“. Es sieht zum einen vor, Bahnhöfe klimaneutral zu betreiben, zum anderen steht der Komfort für die Reisenden und Besucher des Bahnhofs im Fokus. So ist der „Grüne Bahnhof“ grundsätzlich auf eine ressourcenschonende Energieerzeugung ausgerichtet. Hierfür werden unterschiedliche Bauteile zusätzlich genutzt. Das begrünte Flachdach wirkt der Flächenentsiegelung entgegen, verbessert das Mikroklima und verzögert den Ablauf des Regenwassers. Gleichzeitig wird das überschüssige Regenwasser gesammelt und anschließend im Gebäude für die Wasserversorgung der Toiletten wiederverwendet. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach versorgt das Gebäude CO₂-frei mit Strom. Mit Hilfe von Erdwärme übernimmt eine Geothermie-Anlage die Beheizung und Kühlung des „Grünen Bahnhofs“. Effiziente LED-Leuchten und ein hoher Tageslichtanteil sorgen für lichtdurchflutete Räume. Ein zentraler, offener Wartebereich mit WLAN-Hotspot in der Empfangshalle ermöglicht den Reisenden einen angenehmen Aufenthalt. Dafür sorgen auch bequeme Sitzmöbel mit Lademöglichkeiten für Elektrogeräte wie zum Beispiel Mobiltelefone. Modular denken, digital planen, regional anpassen Das DB-eigene Architekturbüro I.SBO der DB Station&Service AG unter der Leitung von Heiner Hühnerbein hat das Baukonzept des „Grünen Bahnhofs“ entwickelt. Mit dem Konzept kann man flexibel auf die Anforderungen von mittelgroßen bis großen Empfangsgebäuden eingehen. Ähnlich der modularen Konzepte industrieller Vorfertigung basiert die Grundstruktur des „Grünen Bahnhofs“ auf einem Raster von 5 x 5 Metern, das je nach regionalem Bedarf erweitert werden kann. Die Farbgebung und die Materialauswahl der Fassade wurden in Lutherstadt Wittenberg und Kerpen-Horrem für den jeweiligen Standort modifiziert. Materialien und Baustoffe stammen überwiegend aus der Region – im Sinne kurzer, energiesparender Wege und Stärkung des Handwerks vor Ort.
  • 2. SEITE 2 / 7 P R E S S E M I T TE I L U N G Zudem planten die Verantwortlichen das neue Empfangsgebäude in Lutherstadt Wittenberg mit „Building Information Modelling“ (BIM). Dabei entsteht ein dreidimensionales Modell des zukünftigen Gebäudes mit allen relevanten Daten und Informationen. BIM findet über die Planungsphase hinaus auch während des Bauablaufes bis hin zum Betrieb des Bahnhofes Anwendung. Klassische Bauweise Konstruktiv handelt es sich beim neuen Bahnhof Lutherstadt Wittenberg um eine Stahlbeton- und Stahlkonstruktion. Auf einer Bruttogrundfläche von 658 m2 bietet der neue Hallen- und Wartebereich 24 Sitzplätze mit Stromanschluss. Die Fassaden des neuen Bahnhofgebäudes bestehen zu 57 Prozent aus verglasten Flächen, die übrigen 43 Prozent aus Klinkermauerwerk. Auf dem Flachdach wurden insgesamt 230 m2 extensiv begrünt, auf weiteren 120 m2 installierte man eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 20.500 kWh pro Jahr. Mittels Geothermie lässt sich das Bahnhofsgebäude wahlweise wärmen oder kühlen. Die kalkulierte Leistung liegt für das Heizen bei 35 kW und für die Kühlung bei 18 kW. Über die Photovoltaikanlage und die Geothermieanlage wird der errechnete Jahresendenergiebedarf des „Grünen Bahnhofs“ abgedeckt. Darin enthalten sind die Energie für Heizen, Kühlen, Lüften, Warmwasserbereitung und Beleuchtung. Berücksichtigt wurde der reine Betrieb der Bahnhofsfunktionen ohne den Energiebedarf der Mieter. Gut gegründet Für die Gründung und den Stahlbetonanteil der Tragkonstruktion lieferte die Fenger-Beton und Kies GmbH & Co. KG aus dem Werk Pratau nahe der Lutherstadt Wittenberg rund 600 m3 Transportbeton. Zur Herstellung des Betons kam ein CEM II/B-S 42,5 N der OPTERRA Zement GmbH, Werk Karsdorf, zum Einsatz. Für diesen Zement liegen entsprechende Umweltproduktdeklarationen (EPD) zur Herstellung von Betonen der Festigkeitsklassen C25/30 und C30/37 vor. Die Lieferung des Transportbetons erfolgte in enger Abstimmung mit dem Generalunternehmer gemäß Bauablauf. Zur Sicherstellung der Qualität erfolgten regelmäßige werkseitige Kontrollen. Investition in die Zukunft Für den Neubau des Bahnhofsgebäudes, die Modernisierung der Bahnhofsanlagen sowie die Neugestaltung des Umfelds haben die DB, das Land Sachsen-Anhalt und die Stadt knapp 15 Millionen Euro investiert. Der Bahnhofsneubau war auch Teil des Engagements der DB zum Reformationsjubiläum 2017. Allein zum Festgottesdienst des Kirchentages am 28. Mai auf den Elbwiesen wurden mehr als 120 zusätzliche Züge eingesetzt, um Gäste nach Wittenberg zu bringen. Überzeugendes Konzept Entsprechend freudig zeigten sich denn auch die führenden Spitzen des Landes und der Stadt
  • 3. SEITE 3 / 7 P R E S S E M I T TE I L U N G anlässlich der Einweihung des neuen Bahnhofes am 9. Dezember 2016. So erklärte der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff: „Sachsen-Anhalt ist stolz, einen der ersten CO₂-freien Bahnhöfe zu haben. Der Grüne Bahnhof steht unserem Land, das führend bei der Umsetzung der Energiewende ist, gut zu Gesicht. Unseren Gästen präsentieren wir uns damit ganz im Sinne der Reformation: zeitgemäß und innovativ.“ Auch Oberbürgermeister Torsten Zugehör äußerste sich überzeugt: „Rechtzeitig vor Beginn der Veranstaltungen zum Reformationsjubiläum bekommt Lutherstadt Wittenberg einen hochmodernen und sehr repräsentativen Bahnhof. 3.650 tägliche Pendler und die Besucher unserer Stadt nutzen künftig die moderne und besonders umweltfreundliche Station mit optimaler Verknüpfung aller Verkehrsträger.“ Klare Ziele Das Baukonzept „Grüner Bahnhof“ ist ein Baustein zur Erreichung der Klima- und Lärmschutz- Ziele, die sich die DB bis zum Jahr 2020 gesetzt hat. So sollen 30 Prozent spezifischer CO₂- Emissionen gegenüber 2006 reduziert, 45 Prozent Erneuerbare Energien im DB-Bahnstrommix eingespeist und der Schienenverkehrslärm gegenüber 2000 halbiert werden. OPTWittenbergHbf201706_002.jpg Passend zum Reformationsjubiläum 2017 wurde im Dezember 2016 dann der klimafreundlichste Bahnhof Deutschlands in der Lutherstadt Wittenberg eröffnet. Foto: OPTERRA/Sven-Erik Tornow OPTWittenbergHbf201706_012.jpg Täglich nutzen 3.650 Pendler die moderne und besonders umweltfreundliche Station. Foto: OPTERRA/Sven-Erik Tornow
  • 4. SEITE 4 / 7 P R E S S E M I T TE I L U N G OPTWittenbergHbf201706_014.jpg Konstruktiv handelt es sich beim neuen „Grünen Bahnhof“ Lutherstadt Wittenberg um eine Stahlbeton- und Stahlkonstruktion. Foto: OPTERRA/Sven-Erik Tornow OPTWittenbergHbf201706_020.jpg Der Bahnhofsneubau war auch Teil des Engagements der DB zum Reformationsjubiläum 2017. Foto: OPTERRA/Sven-Erik Tornow OPTWittenbergHbf201706_026.jpg Allein zum Festgottesdienst des Kirchentages am 28. Mai auf den Elbwiesen wurden mehr als 120 zusätzliche Züge eingesetzt, um Gäste nach Wittenberg zu bringen. Foto: OPTERRA/Sven-Erik Tornow
  • 5. SEITE 5 / 7 P R E S S E M I T TE I L U N G OPTWittenbergHbf201706_034.jpg Materialien und Baustoffe stammen überwiegend aus der Region. Foto: OPTERRA/Sven-Erik Tornow OPTWittenbergHbf201706_038.jpg Das Baukonzept „Grüner Bahnhof“ sieht zum einen vor, Bahnhöfe klimaneutral zu betreiben, zum anderen steht der Komfort für die Reisenden und Besucher des Bahnhofs im Fokus. Foto: OPTERRA/Sven-Erik Tornow OPTWittenbergHbf201706_041.jpg Künstlerisch gestaltetes Mosaik in der Wartehalle des neuen Bahnhofs. Foto: OPTERRA/Sven-Erik Tornow
  • 6. SEITE 6 / 7 P R E S S E M I T TE I L U N G Über OPTERRA OPTERRA ist ein Tochterunternehmen des weltweit agierenden CRH-Konzerns. Mit einer jährlichen Produktionskapazität von 3,5 Millionen Tonnen Zement gehört OPTERRA zu den führenden Zementherstellern Deutschlands. In den Werken Karsdorf bei Leipzig, Wössingen bei Karlsruhe, Sötenich bei Köln und Neufahrn in Niederbayern sind 400 Mitarbeiter tätig. Sie sichern eine starke Position im Süden, Osten und Westen des Landes. Moderne Technik und OPTWittenbergHbf201706_060.jpg Der „Grüne Bahnhof“ ist grundsätzlich auf eine ressourcenschonende Energieerzeugung ausgerichtet. Foto: OPTERRA/Sven-Erik Tornow OPTWittenbergHbf201706_065.jpg Das begrünte Flachdach wirkt der Flächen- entsiegelung entgegen, gleichzeitig versorgt eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach das Gebäude CO₂-frei mit Strom. Foto: OPTERRA/Sven-Erik Tornow OPTWittenbergHbf201706_068.jpg Mit dem Baukonzept des „Grünen Bahnhofs“ kann man flexibel auf die Anforderungen von mittelgroßen bis großen Empfangsgebäuden eingehen Foto: OPTERRA/Sven-Erik Tornow
  • 7. SEITE 7 / 7 P R E S S E M I T TE I L U N G fachliche Kompetenz setzen Maßstäbe bei der Qualität der mehr als 30 angebotenen Zementsorten. Daneben bietet OPTERRA umfangreiche Services rund um die Themen Anwendungsberatung, Vertrieb, Qualität und Logistik. Über CRH CRH (LSE: CRH, ISE: CRG, NYSE): CRH ist ein weltweit operierender Baustoffkonzern, der an ca. 3.800 Betriebsstätten weltweit 87.000 Mitarbeiter in 31 Ländern beschäftigt. Mit einer Marktkapitalisierung von ca. 27 Milliarden Euro (Juni 2017) ist CRH der größte Baustoffkonzern in Nordamerika und der zweitgrößte weltweit. Der Konzern verfügt über Führungspositionen in Europa sowie über strategische Positionen in den aufstrebenden Wirtschaftsregionen von Asien und Südamerika. CRH setzt sich für die Verbesserung der gebauten Umwelt ein, indem der Konzern anspruchsvolle Materialien und Produkte für den Bau und die Instandhaltung der Infrastruktur, den Wohnungsbau und Nichtwohnbau liefert. Als ein Fortune 500-Unternehmen ist CRH konstituierendes Mitglied des FTSE 100 Index, des EURO STOXX 50 Index und des ISEQ 20 mit an der NYSE gelisteten American Depositary Shares. Weitere Informationen unter www.crh.com Pressekontakt Anke Wunder OPTERRA GmbH, Goerdelerring 9, D-04109 Leipzig Tel. +49 (0) 341 39378531 anke.wunder@opterra-crh.com www.opterra-crh.com