Stress ist eines der Schlagworte unserer heutigen Zeit. Doch im Gegensatz zur langläufigen Meinung ist es nicht per se schlecht. Dass Stress so negativ besetzt ist und mittlerweile auch dramatische Folgen hat, liegt an unserem Lebenswandel und unserem Umgang damit.

1. Früher Säbelzahntiger, Heute Chef
Stressfaktoren im Wandel der Zeit

2. Stress
 ist nicht per se schlecht, sondern eine Fähigkeit, die es uns ermöglicht, uns
an veränderte Umweltbedingungen anzupassen und somit unser Überleben zu
sichern
 beinhaltet die Stressreaktion, die sicherstellt, dass die erforderliche Energie
zur Reaktion auf die Gefahr vorhanden ist; diese besteht aus vier Phasen:
 Vorphase
 Alarmphase
 Handlungsphase
 Erholungsphase
Allerdings gibt es Unterschiede zwischen den
Stresssituationen vergangener Zeiten und denen von
heute, weswegen heutzutage Stress problematisch
und zum Teil auch gefährlich geworden ist!
laufen nacheinander ab

3. Stress früher und heute: Vorphase
raschel, raschel
?
alle für das Überleben nicht
notwendigen Funktionen
werden eingeschränkt, z.B.
Verdauungstätigkeit
?
Früher
Heute
quietsch

4. Stress früher und heute: Alarmphase
Früher
Ausschüttung von Adrenalin
und roten Blutkörperchen und
Blutdruckanstieg
→ Bereitstellung von Energie
?!
Heute
!!!

5. Stress früher und heute: Handlungsphase
Früher
Umsetzung entsprechender
Handlungen und dadurch
Verbrauch der Energie
Heute
Hilfe…

6. Stress früher und heute: Erholungsphase
Früher
Körper und Geist erholen und
regenerieren sich…
Heute
…eigentlich
+ =
!!!
Hilfe!!

7. Stress früher und heute
Während sich der Steinzeitmensch in der
Erholungsphase der Stressreaktion
erholen und regenerieren konnte, weil er
durch das Verscheuchen des Tigers die
bereitgestellte Energie aufgebraucht
hat…
+ =
… ist das heutzutage nur
bedingt möglich. Zum
einen, weil die
Handlungsphase verkürzt
ist (sofern sie überhaupt
eintritt) und zum anderen,
weil weitere
Stresssituationen
entstehen.

8. Stress heutzutage
 Verkürzte Handlungsphase
→ die in Vor- und Alarmphase bereitgestellte Energie
verbleibt als Spannung im Körper
 Weitere, zum Teil rasch aufeinanderfolgende
Stresssituationen kommen hinzu
→ Spannung wird größer und Druck baut sich auf
Folge: Dauerstress / chronischer Stress mit
 körperlichen Auswirkungen, z.B. Herz-Kreislauf-
Erkrankungen, chronischen Rückenbeschwerden, Migräne
 psychischen Auswirkungen, z.B. Depressionen, Burn-out
 Veränderungen im Gehirn, z.B. Verlust von
Nervenzellverbindungen, Verkleinerung bestimmter
Gehirnbereiche
als Folge Konzentrationsverlust, schlechtere
Gedächtnisleistung und Verlust der Emotionskontrolle
 Veränderungen an Genen und damit einhergehend z.B.
Verschlechterung von Gedächtnisprozessen

9. Fazit:
Stress alleine ist nicht per se schlecht.
Unser heutiger Lebensstil und unser Umgang
mit stressigen Situationen machen ihn zu
etwas Negativem!