Mrs Hasenfratz to be proposed as Director of Faurecia
Geschäftsjahrergebnisse 2010 von Faurecia
1. Pressemitteilung
Nanterre, 8. Februar 2011
Geschäftsjahresergebnisse 2010 von Faurecia
Nettoergebnis von 202 Millionen Euro
Faurecia steigerte seine Verkaufszahlen im Jahr 2010 um 48%. Das Unternehmen nutzte
seine niedrigen Grundkosten zur Erwirtschaftung von Erträgen, die alle Zielvorgaben für
2010 übertrafen. Die wichtigsten Entwicklungen im Jahr 2010:
Anstieg des Gesamtumsatzes um 48% auf 13.796 Millionen Euro
Anteil des Betriebsgewinns: 456 Millionen Euro bzw. 3,3%
Nettoergebnis von 202 Millionen Euro
Freier Cashflow von 222 Millionen Euro
Abbau der Nettoverschuldung um 204 Millionen Euro auf 1.197 Millionen
Euro
Wiederaufnahme der Dividendenausschüttung
ERGEBNISSE DES GESCHÄFTSJAHRES 2010
In Millionen Euro (EUR) 2010 2009
Produktverkäufe 10.696 7.590
Veränderung +41%
Andere Einkünfte 3.100 1.702
Gesamtumsatz 13.796 9.292
Veränderung +48%
Betriebsgewinn 456 (92)
Anteil am Gesamtumsatz in % 3,3% -1,0%
Nettoergebnis (Konzernanteil) 202 (434)
Netto-Cashflow 222 (168)
Nettofinanzverschuldung 1.197 1.401
Seite 1/7
2. Pressemitteilung
Die Produktverkäufe (Lieferung von Bauteilen und Komponenten an die
Automobilhersteller) brachten 10.696 Millionen Euro ein, also 41% mehr als im Vorjahr bzw.
19% mehr auf Vergleichsbasis (nach Anpassung der Daten von 2009 unter Berücksichtigung
von Emcon Technologies sowie nach Anpassung der Daten von 2010 ohne Berücksichtigung
von Plastal und bei konstanten Wechselkursen). Im zweiten Halbjahr 2010 stiegen die
Produktverkäufe um 30% (bzw. um 7% auf Vergleichsbasis) auf 5.341 Millionen Euro an.
Der Verkauf der Monolithen, die in den Abgaskatalysatoren eingerechnet sind, erhöhte sich
um 162% - bzw. um 27% auf Vergleichsbasis - auf insgesamt 2.168 Millionen Euro. Im
zweiten Halbjahr 2010 konnten die Monolithenverkäufe um 160% (bzw. um 23% auf
Vergleichsbasis) auf 1.113 Millionen Euro gesteigert werden.
Die Umsätze mit Entwicklungsarbeiten, Werkzeugmaschinen und Prototypen stiegen um
7% auf 932 Millionen Euro. Auf Vergleichsbasis gingen sie aufgrund der im ersten Halbjahr
2009 ungünstigen Vergleichsbasis um 10% zurück. Im zweiten Halbjahr 2010 wuchsen sie
wieder um 37% (bzw. um 22% auf Vergleichsbasis) auf 516 Millionen Euro.
Der Gesamtumsatz belief sich für das Geschäftsjahr 2010 auf 13.796 Millionen Euro, was
einem Anstieg um 48% (bzw. um 18% auf Vergleichsbasis) entspricht. Der Gesamtumsatz
des zweiten Halbjahrs 2010 wies mit 6.970 Millionen Euro ein Plus von 42% (bzw. von 10%
auf Vergleichsbasis) auf.
Produktverkäufe nach geographischen Zonen:
In Europa wuchsen die Produktverkäufe um 22% (bzw. um 9% auf Vergleichsbasis) auf
7.043 Millionen Euro. Im zweiten Halbjahr wurde ein Anstieg um 13% (bzw. ein Rückgang
um 1% auf Vergleichsbasis) auf 3.425 Millionen Euro verzeichnet. 2010 stellte Europa
einen Anteil von 66% aller Produktverkäufe dar. Im Vorjahr waren es noch 76% gewesen.
In Nordamerika stiegen die Produktverkäufe stark um 111% (bzw. um 49% auf
Vergleichsbasis) an und beliefen sich schließlich auf 1.945 Millionen Euro. Damit konnten
sie sogar den generellen Anstieg von 40% auf dem Gebiet der Leichtfahrzeuge (Pkw und
leichte Nutzfahrzeuge) übertreffen. Im zweiten Halbjahr 2010 konnten die
Produktverkäufe hier um 77% (bzw. um 23% auf Vergleichsbasis) zulegen und beliefen
sich somit auf 993 Millionen Euro. Im Jahr 2010 wurden 18% aller Produkte weltweit in
dieser Region verkauft (2009 waren es 12%).
Seite 2/7
3. Pressemitteilung
In Asien wurde ein steiler Anstieg der Produktverkäufe um 80% (bzw. um 51% auf
Vergleichsbasis) verzeichnet, was einen Umsatz in Höhe von 968 Millionen Euro
generierte. Im zweiten Halbjahr 2010 konnte Faurecia hier – trotz der ungünstigen
Vergleichsbasis – einen Zuwachs der Produktverkäufe um 70% (bzw. um 36% auf
Vergleichsbasis) ausweisen und 525 Millionen Euro erwirtschaften. In China wurden 71%
(bzw. 47% auf Vergleichsbasis) mehr Faurecia-Produkte verkauft. Dies entspricht einem
Umsatz von 789 Millionen Euro. Der Anstieg lag somit weit über dem Anstieg der
Leichtfahrzeugproduktion (30%). Im Jahr 2010 wurden 9% aller Faurecia-Produkte in
Asien verkauft (2009 waren es 7%).
In Südamerika konnte Faurecia seine Produktverkäufe mit einem Plus von 98% nahezu
verdoppeln. Der Umsatz betrug hier 557 Millionen Euro und stellte damit 5% aller
Produktverkäufe der Gruppe (2009 waren es 4%). Auf Vergleichsbasis belief sich der
Anstieg auf 23% und lag somit auch in dieser Region weit über den Zuwächsen der
Leichtfahrzeugproduktion (13%). Im zweiten Halbjahr 2010 stiegen die Produktverkäufe
um 34% bzw. um 18% auf Vergleichsbasis auf 304 Millionen Euro an.
Betriebsgewinn: 456 Millionen Euro (3,3% des Gesamtumsatzes)
Im Jahr 2010 erzielte Faurecia einen Betriebsgewinn von 456 Millionen Euro bzw. eine
Umsatzrendite von 3,3% des Gesamtumsatzes. Dies entspricht einer Steigerung von 547
Millionen Euro gegenüber 2009. Im zweiten Halbjahr 2010 lag der Betriebsgewinn bei 239
Millionen Euro bzw. bei 3,4% des Gesamtumsatzes. Im Vergleich dazu verzeichnete das
Unternehmen im zweiten Halbjahr 2009 einen Betriebsgewinn von 1,9%; im ersten Halbjahr
2010 wurden 3,2% verbucht.
Von den 547 Millionen Euro Betriebsgewinn sind 314 Millionen Euro auf die höheren Umsätze
zurückzuführen. 188 Millionen Euro sind das Ergebnis der Verbesserung der industriellen
Produktivität. Die neu integrierten Unternehmen (Emcon Technologies und Plastal) trugen
51 Millionen Euro zum Betriebsgewinn des Konzerns bei.
Faurecia profitierte 2010 in vollem Umfang von seiner reduzierten Fixkostenbasis, die das
Unternehmen in 2009 erreicht hatte. Die Kosten blieben trotz des Aktivitätsschubs stabil bei
2 Milliarden Euro auf Vergleichsbasis.
Seite 3/7
4. Pressemitteilung
Im zweiten Halbjahr 2010 konnte der Betriebsgewinn um 144 Millionen Euro gesteigert
werden, wobei 60 Millionen Euro von den gestiegenen Umsätzen herrührten, 58 Millionen
Euro eine Folge industrieller Verbesserungen waren und 32 Millionen Euro aus den erst
jüngst übernommenen Unternehmen (Emcon Technologies und Plastal) stammten.
Nettoergebnis: 202 Millionen Euro
Die Restrukturierungskosten beliefen sich auf 117 Millionen Euro (gegenüber 130 Millionen
Euro im Jahr 2009). Davon wurden 59 Millionen Euro im zweiten Halbjahr 2010 verbucht. Die
meisten Restrukturierungskosten fielen in der Endphase des industriellen
Rationalisierungsplans in Europa sowie bei der Einbindung von Emcon Technologies an.
Die Netto-Zinskosten konnten dank niedriger Finanzierungsaufwendungen und einer
geringeren Schuldenlast auf 91 Millionen Euro (gegenüber 123 Millionen Euro 2009) gesenkt
werden. Im zweiten Halbjahr 2010 betrug der Zinsaufwand 43 Millionen Euro (gegenüber 61
Millionen Euro im Vorjahr).
Das konsolidierte Nettoergebnis (Konzernanteil) belief sich auf 202 Millionen Euro. Im
Jahr 2009 war noch ein Verlust von 434 Millionen Euro verzeichnet worden. In der zweiten
Jahreshälfte betrug das konsolidierte Nettoergebnis 100 Millionen Euro.
Da Faurecia nun wieder auf solider Basis schwarze Zahlen schreibt, hat der Vorstand des
Konzerns beschlossen, bei der nächsten Hauptversammlung der Aktionäre im Mai 2011 eine
Dividendenausschüttung in Höhe von 0,25 Euro je Aktie vorzuschlagen.
Finanzstruktur
Mit einem streng kontrollierten Investitionsaufwand in Höhe von 278 Millionen Euro (2% des
Gesamtumsatzes) und mit aktivierten F&E-Aufwendungen, die ebenfalls sorgfältig
kontrolliert werden und sich auf 154 Millionen Euro beliefen, konnte Faurecia einen Netto-
Cashflow von 222 Millionen Euro generieren (im Jahr 2009 war hier ein Minus von 168
Millionen Euro verzeichnet worden). Im zweiten Halbjahr wurde ein Netto-Cashflow von 85
Millionen Euro generiert. Im Vorjahreszeitraum lag dieser Wert bei null.
Die Nettofinanzverschuldung lag Ende Dezember 2010 bei 1.197 Millionen Euro, das sind
204 Millionen weniger als im Vorjahr (mit 1.401 Millionen Euro).
Seite 4/7
5. Pressemitteilung
Mit einem Eigenkapital von 898 Millionen Euro zum Ende des Monats Dezember 2010
(gegenüber 303 Millionen Euro Ende Dezember 2009), haben sich die Bilanzkennzahlen von
Faurecia im Geschäftsjahr 2010 wesentlich verbessert.
STRATEGISCHE ENTWICKLUNGEN
Erfolgreiche Integration von Emcon Technologies in den Konzern
Emcon Technologies gehört jetzt seit knapp einem Jahr zu Faurecia Emissions Control
Technologies. Die Einbindung des Unternehmens gilt als erfolgreich abgeschlossen. Die
Synergieziele für 2012 wurden darum auf 80 Millionen Euro (gegenüber derzeit 60 Millionen
Euro) heraufgesetzt. 2010 erreichten sie einen Wert von 30 Millionen Euro und übertrafen
damit die ursprünglich angesetzten 20 Millionen Euro.
Durch seine strategische Partnerschaft mit Cummins Emissions Solutions kann Faurecia
Emissions Control Technologies den schnell wachsenden Abgasnachbehandlungsmarkt für
Nutzfahrzeuge besser bedienen als vorher.
Solider Beitrag von Plastal
Die Übernahme von Plastal hat sich 2010 ertragssteigernd ausgewirkt und ebnet den Weg in
die internationalen Märkte. Plastal trug 2010 19 Millionen Euro zum Betriebsgewinn und
4,8% zum Gesamtumsatz von Faurecia bei. Faurecias Geschäftsfeld Automotive Exteriors hat
in China ein neues Joint-Venture gegründet, das Produkte für den Volkswagen Magotan von
FAW/VW und die neue Generation des Audi A6 liefern soll. Faurecia Automotive Exteriors hat
den Entschluss gefasst, auf dem brasilianischen Markt Fuß zu fassen. In Kürze eröffnet das
Unternehmen ein neues Werk in Porto Real.
Ein weiteres Rekordjahr für neue Vertragsabschlüsse
2010 konnte Faurecia das Rekordniveau von letztem Jahr erneut übertreffen mit Verträgen
im Wert von 13,1 Milliarden Euro (gegenüber 11,0 Milliarden Euro in 2009). Diese neuen
Abschlüsse sichern Faurecias künftiges Wachstum und werden so rentabel sein, dass sie
dem Konzern die Einhaltung seiner mittelfristigen Ziele (einen Betriebsgewinn von 5,0% -
6,0% im Jahr 2014) ermöglichen.
Stetige Weiterentwicklung in China
China hat für Faurecia weiterhin oberste Priorität. Der Umsatz wurde hier erneut
kontinuierlich gesteigert und im Vergleich zur lokalen Fahrzeugproduktion weit übertroffen.
Seite 5/7
6. Pressemitteilung
2010 überschritt der Gesamtumsatz in China erstmals die 1-Milliarde-Euro-Grenze und stieg
(um 58%) auf 1.023 Millionen Euro. Schon 2009 war der Gesamtumsatz um 43% gewachsen.
Im Jahr 2010 Faurecia unterschrieb Faurecia neue Verträge im Wert von 1,3 Milliarden Euro.
Um eine so schnelle Expansion meistern zu können, eröffnete der Konzern sechs neue
Werke und verfügte somit Ende 2010 über insgesamt 23 Fabriken. 2011 werden sieben
weitere Werke hinzukommen. Auch seine regionale Präsenz zu den Automobilherstellern
hat Faurecia durch zwei Partnerschaften mit Geely-Limin und Xuyang gestärkt. Nun sind alle
vier Geschäftsbereiche von Faurecia in China tätig.
DIE ZIELE UND PRIORITÄTEN 2011
Faurecia wird weiterhin seine Sechs-Säulen-Strategie umsetzen:
1. Konzentration auf die vier Kerngeschäftsbereiche;
2. Kontinuierliche Verbesserung der operativen Leistung;
3. Unterstützung weltweit agierender Automobilhersteller und globaler Programme;
4. Ausbau der Technologieführerschaft;
5. Beschleunigung der Entwicklung in Asien;
6. Berücksichtigung von Konsolidierungsmöglichkeiten.
Faurecia rechnet 2011 mit einem Wachstum der Leichtfahrzeugproduktion zwischen 6,5%
und 7,0%. In Europa wird ein Anstieg von etwa 3,0% bis 4,0% erwartet.
Auf dieser Grundlage lauten Faurecias Ziele für 2011 wie folgt:
Erzielung eines Gesamtumsatzes zwischen 14,8 und 15,3 Milliarden Euro;
Erzielung eines Betriebsgewinns zwischen 580 und 640 Millionen Euro;
Erwirtschaftung eines Netto-Cashflows von mehr als 200 Millionen Euro.
Seite 6/7
7. Pressemitteilung
Faurecia ist einer der weltweit führenden (Nr. 6 weltweit) Automobilzulieferer in vier bedeutenden
Bereichen: Autositze, Technologien zur Emissionskontrolle, Innenraumsysteme und Automotive
Exteriors. Die Gruppe erwirtschaftete 2010 einen Umsatz von 13,8 Milliarden Euro. Der Konzern ist
mit 75.000 Mitarbeitern in 33 Ländern mit 238 Standorten und 38 F&E-Zentren vertreten. Faurecia ist
an der NYSE Euronext Paris notiert. Näheres darüber finden Sie auch unter: www.faurecia.com
Kontakt: Medien Analysten / Investoren
Olivier Le Friec Eric-Alain Michelis
Manager Press Relations Director Investor Relations
Tel.: +33 (0)1 72 36 72 58 Tel.: +33 (0)1 72 36 75 70
Mob.: +33 (0)6 76 87 30 17 Mobil: +33 (0)6 64 64 61 29
olivier.lefriec@faurecia.com eric-alain.michelis@faurecia.com
Seite 7/7