Qualität in Kitas - „Workshop zur Partizipation und Bildung“
gehalten von Christine Krijger-Böschen am 29. September 2016 auf dem ergovia Fachtag Kita.
Hier finden Sie mehr zu diesem Workshop: blog.stepfolio.de
4. Partizipation heißt, Entscheidungen,
die das eigene Leben und
das Leben der Gemeinschaft betreffen,
zu teilen und
gemeinsam Lösungen für Probleme zu finden.
(Richard Schröder 1995)
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5. „Partizipation bedeutet Beteiligung an Entscheidungen, die das
eigene Leben und das der Gemeinschaft betreffen, und damit
Mitwirkung, Mitgestaltung, Mitbestimmung und Mitverantwortung
ebenso wie das Ermöglichen von Selbstbestimmung und
Eigenverantwortung. Beschwerde- und Streitkultur sowie eine
Kultur der Konfliktlösung sind weitere Aspekte von Partizipation.
Partizipation geht über Kinderkonferenzen weit hinaus. Kindern ein
selbstbestimmtes Handeln im Lebensalltag zu ermöglichen gehört
ebenso dazu, wie sie an der Planung und Gestaltung der
Lernumgebung, des Zusammenlebens, des Bildungsgeschehens in
der Einrichtung und damit an der gesamten Alltagsgestaltung zu
beteiligen.“
(Reichert-Garschhammer/Kieferle 2011, S. 90)
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6. „Partizipation zeichnet sich aus durch ergebnisoffene Situationen, in denen
Willensbildungsprozesse gemeinsam erfolgen und Ergebnisse anders als erwartet
ausfallen können. Kinderbeteiligung erfasst Mit- und Selbstbestimmung.“
BayBEP 2006, S. 401)
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„Kinderbeteiligung erweist sich als Kernelement einer
zukunftsweisenden Bildungs- und Erziehungspraxis, sie ist ein Schlüssel
zu Bildungsqualität und Demokratie“
(BayBEP 2006, S. 402)
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Was genau meinen wir denn,
wenn wir von „Bildung“
sprechen?
Was heißt „Bildung“ für uns ganz persönlich?
Worin besteht unsere eigene „Bildung“?
Wie geschieht „Bildung“?
Woran machen wir fest, dass jemand
„gebildet“ ist?
Kann man überhaupt „ungebildet“ sein?
Worauf zielt „Bildung“ ab?
BILDUNG
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16. Bildungsprozesse aus erster Hand, die ein Leben lang
stattfinden, setzen basale Bildung der kindlichen
Wahrnehmungs- und Empfindungsfähigkeit voraus…..
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17. …und die sich daran anschließende Differenzierung
der kindlichen Vorstellungs-, Verarbeitungs- und
Denkprozesse.
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18. Die Anregung, Unterstützung und Entfaltung
frühkindlicher Bildungsprozesse muss gleichermaßen
Lernen aus erster und zweiter Hand erfassen.
Dazu brauchen Kinder
eine anregende
Lernumgebung,
professionelle
Begleitung und
Unterstützung.
und gute Balance
zwischen Lernen aus
erster und zweiter Hand.18
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Basiskompetenzen nach BayBEP, 2006
Personale Kompetenzen
- Selbstwahrnehmung
- Motivationale Kompetenzen
- Kognitive Kompetenzen
- Physische Kompetenzen
Kompetenter Umgang mit
Veränderungen und Belastungen
Widerstandsfähigkeit/Resilienz
Persönliche Kompetenzen
Kompetenzen zum Handeln im sozialen Kontext
- Soziale Kompetenzen
- Werte und Orientierungskompetenz
- Fähigkeit und Bereitschaft zur
Verantwortungsübernahme
- Fähigkeit und Bereitschaft zur
demokratischen Teilhabe
Soziale Kompetenzen
Lernmethodische Kompetenz
Wissen wie man lernt
Fachkompetenz
BILDUNG
= Handlungskompetenz
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Nach Prof. Dr. Gerd Schäfer:
Faktoren für gelingende Bildungsprozesse
• Beteiligung als Grundlage der Bildungsarbeit
• Ein zugänglich gemachter Lebensbereich
• Gemeinsam geteilte Erfahrungen
• Resonanz
LERNKULTUR
NACHHALTIGKEIT VON BILDUNG IST KEIN ERGEBNIS EINZELNER
AKTIONEN, SONDERN ERGEBNIS VON GELEBTER LERNKULTUR
Öffentlicher Raum
Institution
Persönliche
Beziehungen
Drei Ebenen der
Beteiligung: