Quelle: 19. Fachmesse für Sicherheit, Zürich, 13.11.2013, Blaise Duvernay Weitere Informationen unter: http://www.bafu.admin.ch/erdbeben

1. Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK
Bundesamt für Umwelt BAFU
Gefahrenprävention
Erdbebengefährdung
und -risiko in der Schweiz
13.11.2013
Blaise Duvernay
Bundesamt für Umwelt

2. Die Erde ist ein dynamisches System
Sicherheitsmesse 2013 – Sonderschau Naturgefahren
Erdbebengefährdung und –risiko in der Schweiz - Blaise Duvernay, BAFU
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3. Quellen: NASA, USGS, nachgearbeitet
Plattentektonik
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Erdbebengefährdung und –risiko in der Schweiz - Blaise Duvernay, BAFU
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4. Erdbeben – Mechanismus
Epizentrum
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Erdbebengefährdung und –risiko in der Schweiz - Blaise Duvernay, BAFU
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5. Plattentektonik
Fokus Schweiz
Nasa, visible earth
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6. Erdbeben in der Schweiz
Quelle: Marthaler, Le Cervin est-il africain?
Instrumentell beobachteten Erdtiefen, Quelle : SED
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7. Historische Schadensbeben
Basel 1356
Magnitude 6.6
Intensität IX
Ftan 1622
Magnitude 5.4
Intensität VII
Aigle 1584
Magnitude 5.9
Intensität VIII
Chur 1295
Magnitude 6.2
Intensität VIII
Ardon 1524
Magnitude 5.8
Intensité VII
Altdorf 1774
Magnitude 5.7
Intensität VII
Sierre 1946
Magnitude 5.8
Intensität VIII
Visp 1855
Magnitude 6.2
Intensität VIII
Brig 1755
Magnitude 5.7
Intensität VIII
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Erdbebengefährdung und –risiko in der Schweiz - Blaise Duvernay, BAFU
Unterwalden 1601
Magnitude 5.9
Intensität VIII
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8. Erdbeben in der Schweiz
10 stärkste historische Schadensbeben
Instrumentell erfasste Erdbeben seit 1975
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9. Erdbeben in der Schweiz
Basel 1356, Mw 6.6
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Visp 1855, Mw 6.2
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10. Erdbeben in der Schweiz
1946, Sierre (VS), Mw 5.8
1964, Kerns (OW), Mw 5.3
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11. Gefährdung & Risiko
Erdbebengefährdung – Mittelmeer, Europa
Schweiz
Quelle: SESAME Projekt
niedrig
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mittel
stark sehr
stark
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12. Erdbebengefährdung in der Schweiz
Gefährdungskarte – Schweizer Erdbebendienst (2003)
Erdbebenzonen - Tragwerksorm sia 261 (2003)
Bodenbeschleunigung auf Fels
Wiederkehrsperiode T = 475 Jahre
Zone 1: agd = 0,06 g
Zone 2: agd = 0.10 g
Zone 3a: agd = 0,13 g
Zone 3b: agd = 0,16 g
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13. Einfluss der lokalen Geologie
Quelle: SED
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14. Wertekonzentration
Bevölkerungsdichte, Quelle BFS 2012
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15. Verletzlichkeit der Bauweise in der Schweiz
Wenig verletzlich
….
bis zu sehr verletzlich
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16. Verletzlichkeit der Bauweise in der Schweiz
Quelle: Google Streetview
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17. Verletzlichkeit der Bauweise in der Schweiz
Mauerwerk mit Holzbalkendecken
L’Aquila, 2009
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Viège, 1855
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18. Verletzlichkeit der Bauweise in der Schweiz
Sekundäre Bauteile, Einrichtungen
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19. Verletzlichkeit der Bauweise in der Schweiz
Infrastrukturen: weniger verletzlich als Gebäude
Besitzen trotzdem gewisse Schwachstellen
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20. Szenarien und Schadenpotentiale
M 6,6
Hauptschadenraum
Nebenschedenraum
M 6,0
M 5,3
Grössenordnungen für die Beispiele !
Gesamtschweizerisch
Magnitude
Warscheinl.
pro Jahr
Warscheinl.
in 50 Jahren
Todesfälle
Beschädigte
Gebäude
Obdachlose
M 5,3
6%
95%
10
3’000
10’000
0.2 – 0.5
M 6,0
1,5%
50%
100
30’000
100’000
5 – 10
M 6,6
0.5%
20%
1’000
300’000
1’000’000
50 – 100
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Direkte Sachschäden
in Milliarden CHF
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21. Die Realität ist aber nie so einfach
Emilia Romagna Mai 2012
Quelle: INGV
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22. Sachschäden und ihre Wahrscheinlichkeit
Wiederkehrsperiode Erdbeben *
Hochwasser **
100
9 Mia
4,4 Mia
250
21 Mia
6,7 Mia
500
36 Mia
7,8 Mia
* Daten aus dem Projekt Erdbebenversicherung (2009, 2013), nur Schäden an Gebäude und Fahrhabe
** Quelle: SwissRe, Überschwemmungen in der Schweiz, 2012, Sachschäden, Betriebsunterbrüche
•
Bei hohen Wiederkehrsperioden ist das Erdbebenrisiko am
bedeutesten unter den Naturgefahren
•
Bei tiefen Wiederkehrsperioden ist der Beitrag an das Risiko durch
Hagel, Wind und Überschwemmungen dominiert
•
Über die ganze Bandbreite gibt es Zurzeit noch kein nachvollziehbarer
quantitativer Vergleich
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23. Erdbebenrisiko in der Schweiz : Fazit
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Schadensbeben : nicht so selten wie man denkt
Meisten Bauten nicht erdbebengerecht gebaut
Sehr grosses Schadenpotential
Erdbebenrisiko ~ Hochwasserrissiko noch nicht nachvollziehbar quantitativ erfasst
Alle Regionen sind betroffen
Deckung ist lückenhaft
Risiko in Grenzen halten = systematisch erdbebengerecht bauen
Restrisiko besteht um muss getragen werden
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Quelle: SED, Partner Re (nachbearbeitet) 23