Erläuterung der neuen Empfehlungen zur Untersuchung und Beurteilung der Badewasserqualität von Seen und Flüssen. Zweck: Vollzugshilfe. Inhalt: Rechtliche Grundlagen, Probenahme, Analyse, Bewertung, Umsetzung. Gültigkeit: Alle Badeplätze der Schweiz. Für Badeplätze, deren Daten in die europäische Berichterstattung einfliessen, gelten strengere Vorgaben gemäss der EU-Badewasser-Richtlinie.
Quelle: Tagung des BAFU für die Kantone vom 08.05.2013
Weitere Informationen unter: http://www.bafu.admin.ch/badegewaesser
Aide à l’exécution sur la qualité des eaux de baignade en Suisse 2013
Vollzugshilfe zur Badegewässerqualität in der Schweiz 2013
1. Bundesamt für Umwelt BAFU
Abteilung Wasser
Bundesamt für Gesundheit BAG
Abteilung Lebensmittelsicherheit
Beurteilung der
Badegewässer
Die neue Empfehlung 2013
Monika Schaffner (BAFU)
Pierre Studer (BAG)
Claude Ramseier (ex-VKCS)
Informationsveranstaltung am 8. Mai 2013 (Ittigen)
2. Bundesamt für Umwelt BAFU
Abteilung Wasser
Bundesamt für Gesundheit BAG
Abteilung Lebensmittelsicherheit
Inhaltsverzeichnis
1. Beurteilung der
Badegewässer (S. 7)
2. Berichterstattung an die EUA
(S. 30)
3. Praxisanleitung (S. 42)
4. Fazit & Ausblick (S. 74)
3. Begrüssung durchs BAG und BAFU
Ulrich Sieber, Chef der Sektion Oberflächengewässerqualität (BAFU)
Pierre Studer, Abteilung Lebensmittelsicherheit (BAG)
Foto: M. Schaffner (BAFU)
Einführungsveranstaltung zur neuen Badewasserempfehlung
Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit (BAG), 8. Mai 2013
3
4. Schweizer Gewässer laden zum Bade……
Quelle: EDA Präsenz Schweiz
Einführungsveranstaltung zur neuen Badewasserempfehlung
Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit (BAG), 8. Mai 2013
4
6. Prozent an eine ARA angeschlossene Haushalte [%]
100
90
2012: 97.3 %
80
70
60
50
40
30
20
10
ARA Thunersee
0
1960
1970
1980
1990
Einführungsveranstaltung zur neuen Badewasserempfehlung
Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit (BAG), 8. Mai 2013
2000
2010
2020
6
7. Bundesamt für Umwelt BAFU
Abteilung Wasser
Bundesamt für Gesundheit BAG
Abteilung Lebensmittelsicherheit
1. Beurteilung der
Badegewässer
Nach der neuen
Empfehlung von 2013
Monika Schaffner (BAFU)
8. Die neue Empfehlung
Einleitung
Hintergrund, Geltungsbereich
Gesetzliche Grundlagen, EUA
Die neuen Vorgaben
Übersicht über die Neuerungen
CH ↔ EUA-Badeplätze
Foto: M. Schaffner (BAFU)
Empfehlungen für alle Badeplätze
Spezifische Vorgaben für EUA-Badeplätze
Berichterstattung an die EUA
Einführungsveranstaltung zur neuen Badewasserempfehlung
Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit (BAG), 8. Mai 2013
8
9. Einleitung
Hintergrund
1991
Empfehlungen für die hygienische Beurteilung von See- und
Flussbädern von 1991
Basis
EU-Richtlinie 76/160/EWG über die Qualität der Badegewässer
2009
Anfrage der EUA zur Datenübermittlung aus der Schweiz
Umfrage VKCS: „Die Kantone sind interessiert, die Empfehlungen
von 1991 im Sinne eines nationalen Konzeptes zu überarbeiten.“
Erste Datenlieferung an die EUA (13 Kantone!)
2010
Rechtliche Abklärung
Juli `10 BAFU & BAG: Beschluss, die Empfehlungen zu revidieren
Anlehnung an EU-Richtlinie 2006
BAFU = Federführung; Unterstützung BAG
Form: Vollzugshilfe („konkretisiert unbestimmte Rechtsbegriffe“)
Einführungsveranstaltung zur neuen Badewasserempfehlung
Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit (BAG), 8. Mai 2013
9
10. Datenlieferungen 2009 - 2012
Einführungsveranstaltung zur neuen Badewasserempfehlung
Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit (BAG), 8. Mai 2013
10
11. Einleitung
Geltungsbereich
Als Badegewässer gilt ein Oberflächengewässer,
„…wo das Baden von der Behörde ausdrücklich gestattet ist
oder wo üblicherweise eine grosse Anzahl Personen
badet und die Behörde nicht vom Baden abrät..“
(GschV, Anh 2, Ziff 11, Abs 1e)
Quelle: www.tripadvisor.com
EUA-relevante Badeplätze: Badeplätze, deren Daten an die EUA geliefert werden
sollen. Es gelten spezifische Anforderungen.
(Definition BAFU)
Die Vollzugshilfe gilt nicht für
•
•
Schwimm- und Kurbecken/-bäder
Künstlich angelegte, abgegrenzte Gewässer
Quelle: www.platsch-schwimmteich.at
Einführungsveranstaltung zur neuen Badewasserempfehlung
Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit (BAG), 8. Mai 2013
Foto: M. Schaffner (BAFU)
11
12. Gesetzliche Grundlagen
Gewässerschutzgesetzgebung
Hygienische Voraussetzungen fürs Baden
„…die Wasserqualität eines oberirdischen Gewässers [muss] so beschaffen sein, dass die
hygienischen Voraussetzungen für das Baden dort gewährleistet sind, wo dieses von der
Behörde ausdrücklich gestattet ist oder wo üblicherweise eine grosse Anzahl von Personen
badet und die Behörde nicht davon abrät.“ (Anhang 2 Ziffer 11 Absatz 1 Buchstabe e GSchV)
Ermitteln von Ursachen & Massnahmen
Stellt eine Behörde fest, dass ein Gewässer die Anforderungen nach Anhang 2 GSchV nicht
einhält, muss sie…die Art, das Ausmass und die Ursachen der Verunreinigung ermitteln, die
Wirksamkeit von möglichen Massnahmen beurteilen und dafür sorgen, dass diese gestützt
auf die entsprechenden Vorschriften getroffen werden. (Artikel 47 GSchV)
Information der Öffentlichkeit
Die Kantone informieren die Öffentlichkeit über Badeplätze, bei denen die Voraussetzungen
für das Baden nicht erfüllt sind und über getroffene Massnahmen und deren Wirksamkeit.
(Artikel 49 Absatz 2 GSchV)
Einführungsveranstaltung zur neuen Badewasserempfehlung
Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit (BAG), 8. Mai 2013
12
13. Gesetzliche Grundlagen
Epidemiengesetz
Bekämpfung übertragbarer Krankheiten des Menschen
•
•
Über Badewasser können Krankheiten übertragen werden.
Artikel 21 ermächtigt die Kantone, Massnahmen wie Badeverbote zu erlassen,
um die Verbreitung von übertragbaren Krankheiten zu verhüten.
Lebensmittelgesetz
Natürliches Badewasser ist kein Lebensmittel
keine Anforderungen
Einführungsveranstaltung zur neuen Badewasserempfehlung
Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit (BAG), 8. Mai 2013
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14. Europäische Umweltagentur (EUA)
Die Schweiz ist Mitglied seit 2006
•
Beteiligung an Datenlieferungen (europ. Umweltberichterstattung)
Wasserqualität Flüsse, Seen, Grundwasser, Wasser Quantität, Emissionen in die Gewässer
Berichterstattung der EU-Staaten zur EU-Badewasser-Richtlinie
•
•
Läuft via die EUA
Berichte zur europäischen Badewasserqualität durch die EUA
Die Schweiz als Mitglied der EUA darf & möchte sich beteiligen
• Wunsch BAFU zur Beteiligung (analog Bereiche WRRL)
• Interesse Kantone (vgl. Umfrage VKCS)
Vergleichbarkeit & Sichtbarkeit der CH Daten in Europa
Einführungsveranstaltung zur neuen Badewasserempfehlung
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15. Übersicht: Neuerungen gegenüber 1991
Aspekt
Empfehlung 1991
Empfehlung 2013
Badeplatz =
".. alle Badeplätze, die von behördlicher
Seite als öffentliches Bad bezeichnet, als
solches unterhalten und kontrolliert
werden."
„Abschnitt eines Oberflächengewässers, wo das
Baden von der Behörde ausdrücklich gestattet ist oder
wo üblicherweise eine grosse Anzahl von Personen
badet und die Behörde nicht vom Baden abrät“
EUA
--
Auswahl EUA-Badeplätze (Teilmenge) für
EUA Datenlieferung
Parameter
E. Coli, Salmonellen, Äuss.Asp.
E. Coli, Intest. Enterokokken, Äuss.Aspekt
Erhebung
Frequenz: monatl./wöchentl. Stichprobe
Zeitpunkt: bei intensivem Badebetrieb;
je nach Witterung
Spez. Vorgaben für EUA-Badeplätze
Analyse
Membranfiltration
Methoden des SLMB
Beurteilung
(Klassierung)
A, B, C, D
CH-Einstufung (aktuell; langfristig)
EUA-Einstufung (ab 4 Saisons)
Bes. Vorfälle
Spezielle Untersuchungen
(Viren, Parasiten, Amöben)
Kurzzeitige Verunreinigung, Ausnahmesit.,
Cyanobakterien Nachkontrolle
Massnahmen
Je nach Beurteilungsklasse
Verbesserung Wasserqualität; Schutz der
Baden; bei besonderen Vorfällen
Information
Je nach Beurteilungsklasse
Am Gewässer; in den Medien; BW-Profile
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Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit (BAG), 8. Mai 2013
15
Praxisanleitung
16. Übersicht: Neuerungen CH vs. EUA
Aspekt
Für alle Badeplätze
EUA-Badeplätze
Badeplatz
„Abschnitt eines Oberflächengewässers, wo
das Baden von der Behörde ausdrücklich
gestattet ist oder wo üblicherweise eine
grosse Anzahl von Personen badet und die
Behörde nicht vom Baden abrät“
Badeplätze von internat. Interesse, deren Daten
• in die Berichterstattung an die EUA, und
• in die Karten & Berichte der EUA integriert
werden sollen
Badeplatzgruppen
Parameter
Erhebung
E. Coli, Intestinale Enterokokken, Äusserer Aspekt
Frequenz: monatl./wöchentl. Stichprobe
Zeitpunkt: bei intensivem Badebetrieb; je
nach Witterung
Analyse
Beurteilung
(Klassierung)
Frequenz: monatl., mind. 4 (3) pro Saison
Zeitpunkt: Intervall von max. 31 Tage; vordefiniert
Methoden des SLMB
Aktuell: Messung
Messreihe: Median
Ab 4 Saisons à 4 Messungen
Statistische Berechnung (Perzentile)
Bes. Vorfälle
Kurzzeitige Verunreinigung, Ausnahmesituation, Cyanobakterien, etc.
Nachkontrolle
Massnahmen
Verbesserung Wasserqualität; Schutz der Badenden; bei besonderen Vorfällen
Information
Am Gewässer; in den Medien;
(BW Profile)
Datenübermittlung an die EUA (Vorlagen);
Badegewässerprofile
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Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit (BAG), 8. Mai 2013
16
Praxisanleitung
17. CH ↔ EUA-Badeplätze
CH-Badeplätze
(Kap. 4, 5, 8)
EUA-Badeplätze
Teilmenge
mit strengeren Vorgaben
(Kap. 6, 7)
CH-Einstufung
Aktuelle & langfristige Beurteilung
Anwendbar für kleine & grosse Datenreihen
Erhebungsfrequenz nicht festgelegt
Beurteilung in der Schweiz
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Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit (BAG), 8. Mai 2013
EUA-Einstufung
Längerfristige Beurteilung
Datenreihe ab 4 Saisons
Mind. 4x/Saison
Für die europ. Beurteilung
17
18. Probenahme & Analyse
Hygienische Parameter
•
•
E. Coli
Intestinale Enterokokken
Chemisch-physikalische Parameter
•
•
•
In der Regel nicht erhoben (ausser besondere chemische Vorfälle)
Grundvoraussetzung: Einhaltung Anforderungen GSchV
Äusserer Aspekt
Probenahme & Analyse
Analysemethoden
•
Gemäss SLMB
Einführungsveranstaltung zur neuen Badewasserempfehlung
Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit (BAG), 8. Mai 2013
18
Praxisanleitung
19. Besondere Vorfälle
Kurzzeitige Verunreinigung
Definition
•
•
•
Mikrobiolog. Verunreinigung mit E. coli oder Enterokokken
eindeutig feststellbare Ursachen
Beeinträchtigung Badegewässer normalerweise < 72 Std
ab Beginn der Verunreinigung
Beispiele
•
•
Starke Gewitter/intensive Regenfälle Trübung
Heftige Regenfälle Regenwasserüberlauf aus ARA
Für Beurteilung: Nachkontrolle verwenden
Quelle: www.srf.ch
Einführungsveranstaltung zur neuen Badewasserempfehlung
Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit (BAG), 8. Mai 2013
19
Thema Workshop
20. Besondere Vorfälle
Ausnahmesituation
Definition
•
•
Ereignis mit Auswirkung auf die Badewasserqualität
> alle vier Jahre
Beispiele
•
•
Vorhersehbar: Bautätigkeit, kulturelle Einrichtungen im Sommer
Unvorhersehbar: Hochwasser, Trockenheit, Epidemien, chemische Unfälle
Für Beurteilung: Nachkontrolle verwenden
Quelle: www.de-wikipedia.org
Quelle: www.geodruid.com
Einführungsveranstaltung zur neuen Badewasserempfehlung
Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit (BAG), 8. Mai 2013
Quelle: www.flickr.com
20
21. Besondere Vorfälle
Cyanobakterien
Beschreibung & Vorkommen
•
•
•
In Seen / Fliessgewässern mit flachen Bereichen
Begünstigende Faktoren: Hoher Nährstoffgehalt, stabile Wassersäule, günstige
Temperatur/Lichtbedingungen, ruhige windstille Lage
Können gesundheitlich bedenkliche Stoffe produzieren (z.B. Cyanotoxine)
Feststellung
•
•
Visuell, Trübungsmessung
Analytik (bestimmte Labors)
Zerkarien, Süsswasserquallen
Quelle: www.secure-etangs.ca
Vorkommen: Bei sehr hohen Wassertemperaturen (z.B. Hitzesommer 2007).
Feststellung: Symptome bei Badenden, Molekularbiologisch resp. visuell.
Einführungsveranstaltung zur neuen Badewasserempfehlung
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Thema Workshop
21
22. Beurteilung nach CH-Einstufung
Aktuelle Qualität: Einstufung Anhand einer Messung
Langfristige Qualität: Einstufung Anhand einer Messreihe (Median)
Grenzen:
E. Coli: 100 – 1000 KBE/100ml
Intestinale Enterokokken: 100 – 300 KBE/100ml
Qualitätsklasse
E. coli
KBE/100ml
Intestinale
Enterokokken
KBE/100ml
A
< 100
< 100
100 – 1000
< 100
≤ 1000
100 – 300
≤ 1000
> 300
> 1000
≤ 300
> 1000
> 300
B
C
D
Einführungsveranstaltung zur neuen Badewasserempfehlung
Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit (BAG), 8. Mai 2013
Beurteilung
Eine gesundheitliche
Beeinträchtigung durch
Badewasser ist…
…nicht zu erwarten
… nicht zu erwarten
…nicht auszuschliessen
… möglich
22
23. Massnahmen
Auswahl sinnvoller Massnahmen durch die Kantone
•
•
Gesundheitsschutz: Kant. Laboratorien; Absprache Kantonsärzte
Gewässerschutz: Kant. Gewässerschutzfachstellen
Massnahmenbereiche (Vorschläge)
Verbesserung der Wasserqualität: Gewässerschutz, Abwasserreinigung
Schutz der Badenden: Anlehnung an Empfehlung 1991
Bei Klasse D: Konkrete Massnahmen, integrale Verbesserung, Badeverbot
Bei besonderen Vorfällen: Info Öffentlichkeit (Abraten, Verbot,…), Vorhersage
Risiko Cyanobakterien: Geeignete Überwachung;
Vorfall Cyanobakterien: Vermeidung der Exposition, Empfehlungen
Information der Öffentlichkeit: Vor Ort, in den Medien
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit: Definition/Umsetzung Massnahmen
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Thema Workshop
23
24. Auswahl EUA-Badeplätze & -Gruppen
Grundüberlegung
•
•
•
•
Auswahl: Aufgabe der Kantone
„wichtige“, viel-besuchte Badeplätze
Ressourcen für die Beprobung (4x/Jahr)
Zusammenfassen zu Badeplatzgruppen
Mögliche Auswahlkriterien
•
•
•
•
National / regional bekannt; mit Infrastruktur
„Traditionell“, von grossem Interesse für die Bevölkerung
Für den internationalen Tourismus relevant
Koordination Oberflächengewässermonitoring
Badeplatzgruppen
•
•
•
Zusammenhängend, benachbart
Vergleichbare Wasserqualität / Badegewässerprofil
Erleichterte Untersuchung / Datenlieferung (Ressourcen)
Einführungsveranstaltung zur neuen Badewasserempfehlung
Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit (BAG), 8. Mai 2013
Thema Workshop
24
25. Charakterisierung EUA-Badeplätze
Stammdaten
Standort, Badesaison, spezielle geograph. Bedingungen (Einschränkungen)
Badegewässerprofile
Definition
•
•
•
Beschreibt naturräumliche & anthropogene Bedingungen
Mögl. Verunreinigungen; Potential für Cyanobakterien
Bezug auf Badeplatz oder -gruppe
Zweck
•
•
•
•
Integrales Verständnis des Badeplatzes
Verständnis von möglichen Verunreinigungen
Instrument zur Massnahmendefinition & -abstimmung
Information der Öffentlichkeit
Inhalt & Erstellung
•
Einmalig, period. Aktualisierung (Checkliste, A2)
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Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit (BAG), 8. Mai 2013
Thema Workshop
25
26. Probenahme & Analyse
Badesaison
•
•
Messprogram in Abhängigkeit von Start / Ende Badesaison
Erfüllung der Vorgaben (s.u.) an Start / Ende Badesaison gemessen
Messprogram (Messfrequenz, Anzahl Proben)
•
•
•
•
Planung vor Saison grob vorgeben; kurzfristige (wetterbedingte) Änderungen
Probenahme gleichmässig über Saison verteilt (Intervall ≤ 31 Tage +/- 4*)
Erste Probe kurz vor Saison (ca. 10 Tage)
Mind. 4 Proben pro Saison (falls Badesaison < 8 Wochen: 3 Proben
Besondere Vorfälle
•
Erhebungen gemäss Messprogramm; Nachkontrolle nach Ende des Vorfalls
fliesst als Ersatzwert in die Beurteilung ein
* Im Fall von besonderen Umständen (z.B: Wetterbedingungen) darf die Probenahme max. 4 Tage verzögert
werden.
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26
Praxisanleitung
27. Beurteilung nach EUA-Einstufung
Rückblickend: Mind. 4 Saisons à 4 (resp. 3) Messungen
Statistische Berechnung: 90 resp. 95 Perzentil
Einzelbefunde aus besonderen Vorfällen: Durch Nachkontrolle ersetzen
Berechnung i.d.R. durch die EUA selber (nach Datenübermittlung)
Qualitätsklasse
Escherichia coli
[KBE/100 ml]
Intestinale Enterokken
[KBE/100 ml]
Ausgezeichnete Qualität
≤ 500 (*)
≤ 200 (*)
Gute Qualität
≤ 1000 (*)
≤ 400 (*)
Ausreichende Qualität
≤ 900 (**)
≤ 330 (**)
Mangelhafte Qualität
> 900 (**)
> 330 (**)
(*) Auf der Grundlage einer 95-Perzentil-Bewertung.
(**) Auf der Grundlage einer 90-Perzentil-Bewertung.
Einführungsveranstaltung zur neuen Badewasserempfehlung
Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit (BAG), 8. Mai 2013
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28. Termine & Zuständigkeiten
Wer
Was
Wann (ca.)
EUA
Offizielle Datenanfrage
Anfang Nov
BAFU
Datenanfrage an die Kantone
Anfang Nov
Kantone
QS; Übermitteln der Daten ans BAFU
bis Anfang Dez
BAFU
Bereinigen der Daten & liefern an die
EUA; Datenhaltung & -pflege
bis 31. Dez
BAFU mit
Kantonen
Bei Bedarf: Datenbereinigung/-korrektur
Jan-März
EUA
Berichte zur Badegewässerqualität in
Europa
ca. Ende April
BAFU
Gesamtschweizerische Darstellung
ca. Mai
Die Termine beruhen auf den aktuell geltenden Termine.
Änderungen sind vorbehalten und werden entsprechend kommuniziert.
Berichterstattung an die EUA
Einführungsveranstaltung zur neuen Badewasserempfehlung
Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit (BAG), 8. Mai 2013
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29. Formate & Vorlagen
Checklisten im Anhang
• Stammdaten
• Badegewässerprofil
• Daten zur Badewasserqualität
• Besondere Vorfälle und Massnahmen
Excel-Vorlagen
Für die Datenübermittlung ans BAFU
Berichterstattung an die EUA
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Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit (BAG), 8. Mai 2013
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30. Bundesamt für Umwelt BAFU
Abteilung Wasser
Bundesamt für Gesundheit BAG
Abteilung Lebensmittelsicherheit
2. Berichterstattung
an die EUA
Monika Schaffner (BAFU)
31. Berichterstattung an die EUA
• Grundsätze
• Anpassungen
• Stammdaten
• Messdaten & Beurteilung
• Besondere Vorfälle
• Vorgehen & Zuständigkeiten
• Offene Fragen & Diskussion
Foto: M. Schaffner (BAFU)
Einführungsveranstaltung zur neuen Badewasserempfehlung
Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit (BAG), 8. Mai 2013
31
32. Grundsätze
Anlehnung an
•
die bisherigen Formate (Excel Formatvorlagen)
3 Tabellen, gleiche Logik
•
die Checklisten (Anhänge 1 – 4)
Ergänzung / Umstrukturierung der bisherigen Vorlagen
Logik
•
•
•
•
Stammdaten: pro Badeplatz & Jahr (Aktualisierung) A1
Messresultate: pro Badeplatz & Probenahme A3
Vorfälle: nach Bedarf pro Badeplatz & Vorfall A4
Badegewässerprofile: Separat liefern (siehe hinten)
Neuerungen im Überblick
•
•
•
Neue Attribute (Aktualisierung Stammdaten)
Klassierung (CH-Einstufung)
Besondere Vorfälle: Kategorie, Beschreibung & Massnahmen
Einführungsveranstaltung zur neuen Badewasserempfehlung
Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit (BAG), 8. Mai 2013
32
33. Anpassungen
Stammdaten
Erstmalig; jährliche Aktualisierung
Vorlage (jährlich) durchs BAFU vorbereitet
Neue Attribute
•
•
•
•
•
•
•
•
IDBadeplatz & IDGruppe: Durchs BAFU zugeteilt
Kurzname: Erscheint auf Karten
Keyword: Für online-Suche
Aktualisierung: Gemäss Tabelle 4 (2 Zeilen)
Veränderungen: ...der Stammdaten
Einflüsse Qualität: ..die zu Änderung der BW Qualität/-Klasse führen
Cyanobakterien: Risiko im Badegewässerprofil
Tatsächliche Vorfälle in Tab. Besondere Vorfälle
Spez. Geogr. Bedingungen: Eingeschränkter Zugang (Kap. 6.2.2)
NEU
IDBadeplatz IDGruppe Kanton Gemeinde Badeplatz
Wird erstmalig
durchs BAFU
vergeben
Wird erstmalig
durchs BAFU
vergeben
Spalte
verschoben
(N E U )
Kürzel
Vollständige,
eindeutige
Bezeichnung
Kurzname
Erscheint Online, auf
Karten, darf identisch
sein mit Name
Koordinaten
X
Y
Spalte
verschoben
Gewässer
Kategorie
Keyword
Fluss = R
See = L
Für online-Suche; darf
identisch sein mit Name
od. Gemeinde
NEU
E he m: in " V o rfä lle "
(S c hlie s s ung e n)
NEU
Jahr SaisonStart SaisonEnde
JJJJ
effektiv oder geschätzt
JJJJ-MM-TT
NEU
NEU
Aktualisierung
Veränderungen
EinflüsseQualität
Kategorien (Tab. 4.)
1: bestehend ("normal geöffnet")
2: neuer Badeplatz
3. vorübergehend geschlossen
4: dauerhaft geschlossen
5: aufgehoben
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Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit (BAG), 8. Mai 2013
Veränderungen der Stammdaten Veränderungen mit Einfluss auf
gegenüber Vorjahr (Beschreibung,
Badew asserqualität
Begründung)
Ja (+Begründung); Nein
Bem.Kt -> BAFU
SpezGeographie
Ja / Nein
bei Ja: Kurzbeschreibung
V e rs c ho b e n zu B W P ro file und
s p e z. V o rfä lle
Bemerkungen
Gefährdung durch
Cyanobakterien
URL
generelle Risikoeinschätzung bzgl.
Massenvermehrung von Cyanobakterien
Badew asser-Infos für
die Öffentlichkeit, inkl.
Badew asserprofile
allg. w eitere
Bemerkungen
33
34. Aktualisierung
Tabelle 4, modifiziert nach A1: bestehend ↔ neu; geschlossen
Nr
Kategorie
Beschreibung
Kommentar / Bsp.
1
Bestehend
Badeplatz war normal geöffnet &
beprobt.
„default“
2
Neue
Badeplatz kommt neu zur Auswahl
der EUA-relevanten Plätze dazu.
Kurze Begründung
3
Vorübergehend
geschlossen
Badeplatz wurde während der
Saison vorübergehend nicht
beprobt.
schlechte
Wasserqualität
Abraten vom Baden
4
Dauerhaft
geschlossen
Badeplatz für mindestens eine
Saison nicht beprobt; wird in der
folgenden Saison wieder geöffnet.
bei Bautätigkeit kann
ein Badeplatz für eine
ganze Saison
geschlossen bleiben.
5
Aufgehoben
Badeplatz wird nicht mehr beprobt;
Keine Daten an die EUA geliefert.
Kurze Begründung
Einführungsveranstaltung zur neuen Badewasserempfehlung
Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit (BAG), 8. Mai 2013
34
35. Anpassungen
Messdaten
Parameter
•
•
•
E. Coli & Intestinale Enterokokken (conc.)
Bestimmungsgrenze: [< BG], [> BG]
(keine 0-/NA-Werte!)
Äusserer Aspekt (beschreibend)
CH-Einstufung (aktuell)
•
pro Messung Kantonale Darstellung
CH-EinstufungMedian (langfristig)
•
pro Saison, für Messreihe (AnzSaisonsCH) CH Darstellung
EUA-Einstufung
•
Durch BAFU / EUA; ab 4 Saisons (AnzSaisonsEUA) EUA Darstellung
NEU
Optionales Feld
(ID ist eindeutig)
IDBadeplatz
IDGruppe
Badeplatz
Wird erstmalig durchs
BAFU vergeben
Wird erstmalig
durchs BAFU
vergeben
Name
NEU
Datum
EColi
JJJJ-MM-TT
Konzentration
KBE/100ml
IntestinaleEnterokokken ÄussererAspekt
Konzentration
KBE/100ml
Visuelle Kontrolle oder
MSK Methode
NEU
NEU
N E U : H ie r o d e r
ne ue T a b e lle
" S a is o na le
A ng a b e n" ?
CHEinstufung CHEinstufungMedian AnzSaisonsCH
Aktuelle Qualität
Klassen: A, B, C, D
Einführungsveranstaltung zur neuen Badewasserempfehlung
Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit (BAG), 8. Mai 2013
Qualität Messreihe (Median)
Klassen: A, B, C, D
Als Basis für die
Einstufung (min. 4)
N E U : H ie r o d e r
ne ue T a b e lle
" S a is o na le
A ng a b e n" ?
N E U : H ie r o d e r
ne ue T a b e lle
" S a is o na le
A ng a b e n" ?
EUAEinstufung
AnzSaisonsEUA
Anhang 1 EU Richtlinie
Klassen: Ausgezeichnet,
Gut, Ausreichend,
Mangelhaft
Als Basis für die
Einstufung (min. 4)
35
36. Anpassungen
Besondere Vorfälle
Kategorie des Vorfalls
1. Kurzzeitige Verunreinigung
2. Ausnahmesituationen
3. Cyanobakterien, Zerkarien, Quallen
Attribute
•
•
•
•
Start- und End-Datum
Datum Nachkontrolle
Beschreibung des Vorfalls
Getroffene Massnahmen
NEU
Optionales Feld
(ID ist eindeutig)
Neu in "Stammdaten"
(Aktualisierung)
IDBadeplatz
IDGruppe
Badeplatz
Schliessungen Badeplatz
Wird erstmalig durchs
BAFU vergeben
Wird erstmalig
durchs BAFU
vergeben
Name
Zeitraum
Begründung
NEU
NEU
Vorfall
VorfallStart
VorfallEnde
Nachkontrolle
Beschreibung
Massnahmen
1: Kurzzeitige Verunreinigung
2: Ausnahmesituation
3: Cyanobakterien, Zerkarien, Quallen
JJJJ-MM-TT
JJJJ-MM-TT
Datum der Nachkontrolle
JJJJ-MM-TT
des Vorfalls
getroffene Massnahmen
Einführungsveranstaltung zur neuen Badewasserempfehlung
Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit (BAG), 8. Mai 2013
36
37. Vorgehen - BAFU
Erstmalig
•
•
•
Bereinigte Excel-Vorlagen
Datenbank (operationell 2013)
Zuordnung ID / GruppenID (link zu alten ID)
ID-Logik (XXYYY): XX: Kt. Code BFS; YYY: fortlaufende Numerierung
Jährlich
Anfang Nov.
Dez.
Ende Dez.
Jan – März
Erstellt Vorlagen pro Kanton (ID, GruppenID)
Nimmt Kt. Daten entgegen, Datenhaltung, EUA-Einstufung
Liefert Daten an die EUA
QS zu den Berichten der EUA (mit Kanton)
Gesamt-CH Darstellung (zu definieren)
•
•
•
GEWISS.admin.ch
Map.bafu.admin.ch
www.bafu.admin.ch/umwelt/
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37
38. Vorgehen - Kantone
Erstmalig
•
•
•
Auswahl EUA-Badeplätze & –Gruppen
Vollständige Lieferung der Stammdaten
Erstellen & liefern der Badegewässerprofile
Jährlich
Nov.
Nov.
Anfang Dez.
Jan – März
Aktualisieren, ergänzen der Stammdaten & BW-Profile
Ausfüllen der Messresultate & Vorfälle
Dateien ans BAFU liefern
Benennung: [Kt]_Badewasser_[Jahr].xls
[Kt] = Kantonskürzel
QS zu den Berichten der EUA (mit BAFU)
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39. Information durch die EUA
Jährlich: Bericht zur Badewasserqualität (April / Mai)
•
•
•
•
Print & online
Map- / Dataviewer
Indikator
Eye-on-earth
Quelle: http://www.eea.europa.eu/themes/water/interactive/bathing/state-of-bathing-waters
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40. Diskussion
Auswahl Badeplätze & -Gruppen
Einmalige Übung 2013 (Pilot) – 2014 (definitiv)
Link „alte“ ↔ „neue“ Badeplätze (via bestehende ID / Koordinaten)
Aktualisierung / Neue: Jährlich möglich
Badeplatzgruppen
Alle Angaben pro Badeplatz, inkl. GruppenID
Klassierung: Pro Badeplatzgruppe = für Summe
aller Badeplätze einer IDGruppe (statistische Einstufung)
Mehrere Messorte pro Badeplatz (Subsites)
Bei EUA bzw. in der EU-Richtlinie nicht vorgesehen
Als Mittelwert oder Auswahl einer der 3 Subsites
Durch Kt. vorbereiten nur 1 Wert ans BAFU
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41. Diskussion 2
Badegewässerprofile liefern als
•
•
•
separate pdf/xls
Thema Workshop
Zugang via URL
neue Tabelle gemäss Checkliste A2
Beurteilung
•
In Tabelle Messdaten (durch Kantone)
•
•
•
•
Aktuelle Einstufung: Pro Messwert
Langfristige Einstufung: Pro Messreihe
In neuer Tabelle SaisonaleAngaben ( analog EUA-Logik)
Integrieren in Tabelle Stammdaten (Logik?)
Testlieferung 2013
•
Erhebung, Beurteilung, Lieferung als Test im 2013
Anpassung nach Bedarf (beide Seiten)
NEU
Optionales Feld
(ID ist eindeutig)
IDBadeplatz
IDGruppe
Badeplatz
Wird erstmalig durchs
BAFU vergeben
Wird erstmalig
durchs BAFU
vergeben
Datum
EColi
JJJJ-MM-TT
Name
NEU
NEU
Konzentration
KBE/100ml
Kurzname
Konzentration
KBE/100ml
Spalte
verschoben
(N E U )
IDBadeplatz IDGruppe Kanton Gemeinde Badeplatz
IntestinaleEnterokokken ÄussererAspekt
Koordinaten
Spalte
verschoben
Kategorie
Keyword
Jahr SaisonStart SaisonEnde
Aktuelle Qualität
Klassen: A, B, C, D
Wird erstmalig
durchs BAFU
vergeben
Kürzel
Vollständige,
eindeutige
Bezeichnung
Erscheint Online, auf
Karten, darf identisch
sein mit Name
Fluss = R
See = L
Für online-Suche; darf
identisch sein mit Name
od. Gemeinde
Qualität Messreihe (Median)
Klassen: A, B, C, D
NEU
Aktualisierung
Veränderungen
JJJJ
effektiv oder geschätzt
JJJJ-MM-TT
Als Basis für die
Einstufung (min. 4)
NEU
EinflüsseQualität
Kategorien (Tab. 4.)
1: bestehend ("normal geöffnet")
2: neuer Badeplatz
3. vorübergehend geschlossen
4: dauerhaft geschlossen
5: aufgehoben
N E U : H ie r o d e r
ne ue T a b e lle
" S a is o na le
A ng a b e n" ?
N E U : H ie r o d e r
ne ue T a b e lle
" S a is o na le
A ng a b e n" ?
EUAEinstufung
AnzSaisonsEUA
Anhang 1 EU Richtlinie
Klassen: Ausgezeichnet,
Gut, Ausreichend,
Mangelhaft
Als Basis für die
Einstufung (min. 4)
Ausblick
CHEinstufung CHEinstufungMedian AnzSaisonsCH
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X
Y
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Wird erstmalig
durchs BAFU
vergeben
N E U : H ie r o d e r
ne ue T a b e lle
" S a is o na le
A ng a b e n" ?
NEU
NEU
E he m: in " V o rfä lle "
(S c hlie s s ung e n)
NEU
Gewässer
Visuelle Kontrolle oder
MSK Methode
NEU
Veränderungen der Stammdaten Veränderungen mit Einfluss auf
Badew asserqualität
gegenüber Vorjahr (Beschreibung,
Begründung)
Ja (+Begründung); Nein
Bem.Kt -> BAFU
V e rs c ho b e n zu B W P ro file und
s p e z. V o rfä lle
SpezGeographie
Bemerkungen
Gefährdung durch
Cyanobakterien
URL
Ja / Nein
bei Ja: Kurzbeschreibung
allg. w eitere
Bemerkungen
generelle Risikoeinschätzung bzgl.
Massenvermehrung von Cyanobakterien
Badew asser-Infos für
die Öffentlichkeit, inkl.
Badew asserprofile
41
42. Bundesamt für Umwelt BAFU
Abteilung Wasser
Bundesamt für Gesundheit BAG
Abteilung Lebensmittelsicherheit
3. Praxisanleitung
Ziel: Praxisbezogene
Umsetzung der
Empfehlung
Claude Ramseier (ex-VKCS)
43. Badewasser
Empfehlung 1991
Empfehlung 2013
• „CH-Lösung“
• „CH/EU-Lösung“
• Alle Badeplätze «gleich»
• Unterscheidung EU- /CH- BP
• Analytik/Auswertung:
• Analytik/Auswertung:
• E.coli
• E.coli
• Salmonellen
• Intestinale Enterokokken
• Frequenz nicht gegeben (in
• Frequenz min. 4x/Saison (nur
der Regel: 1-2 x/Saison)
für „relevante“ Badeplätze)
• Keine „Inspektion“ vor Ort
• Keine Übermittlung der
Resultate
• „Inspektion“ vor Ort
• Visuell (z.B. Cyanobakterien)
• Übermittlung der Resultate EU
an das BAFU -> EUA
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44. Was ist zu tun?
Umsetzung in den Kantonen
vor
Berechnun
g Aufwand
Überprüfung
Aktualisierun
g
Definition
Badeplät
ze
Adaptierun
g
Badeplätze
während
Inspektion
Probenahme
Analytik
Auswertung
Massnahmen
nach
Gesamtauswertun
g Übermittlung
Aktualisierung
Stammdaten, BW-Profil,
Dokumente, Probenahme- und
Analysenplan
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45. Einmalige Arbeiten
Leitung mit BW-Inspektorat Labor
• Definition der EUArelevanten Badeplätze
• Definition der anderen
Badeplätze
• Zuordnung der „politisch“
relevanten Badeplätze
• Berechnung Labor- und
Inspektionsaufwand
• „Adaptierung“ der
Badeplätze
• Neu definieren,
gruppieren,…
• Validierung der Methode zur
Bestimmung von intestinalen
Enterokokken
• Überprüfung der sonstigen
Methoden (E.coli,
Probenerhebung) im
Rahmen des QS
• Auswertung Badewasser
einführen
• Evt. Kontakt zu Messlabor
für Cyanobakterien
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53. EUA-relevante Badeplätze in den Kantonen SG, SH, TG und ZH
Zusammenfassung der Besprechung vom 24.10.2012 im KLZH
Grundlage: neue Vollzugshilfe zur Beurteilung der Badewasserqualität von Flüssen und
Seen
Seen
Flüsse
Bodensee (inkl.
Untersee)
Rorschach
Arbon
Romanshorn
Güttingen
Kreuzlingen
Ermatingen
Steckborn
Pfäffikersee
Pfäffikon
SG
TG
TG
TG
TG
TG
TG
Limmat
Lettenbadi (Stadt
Zürich)
ZH
Koordination mit der städtischen Badewasserkontrolle (UGZ)
Rhein
Stein am Rhein
Büsingen
Diessenhofen
Langwiesen
Stadt Schaffhausen
Flaach
SH
D
TG
ZH
SH
ZH
wird zusätzlich als CH-relevanter Badeplatz durch KLSH beprobt
Probenahme durch KLSH
Koordination KLZH - KLSH
ZH
Thur
Greifensee
Uster
Maur
"nur" Badeplätze von nationaler Bedeutung
ZH
ZH
Zürichsee (inkl.
Obersee)
Jona
Thalwil
Wädenswil
Meilen
Stäfa
SG
ZH
ZH
ZH
ZH
Walensee
noch offen
SG
Bemerkung:
Alle Entnahmestellen sind Badeplätze / Seebäder,
mit Ausnahme in Stein a. Rhein (Brücke am Ende
des Sees).
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54. Einmalige Arbeiten
BW-Inspektorat
Labor
•
•
•
•
•
•
•
Stammdaten für jeden Badeplatz
ausfüllen (Checkliste im Anhang A1)
Badegewässerprofil für jeden
Badeplatz ausfüllen (Checkliste im
Anhang A2)
Vorbereiten Jahresformular für die
Daten Badewasserqualität
(Monitoring) für jeden Badeplatz
(Checkliste im Anhang A3)
Vorbereiten Jahresformular für die
jährlichen besonderen Vorfälle und
Massnahmen für jeden Badeplatz
(Checkliste im Anhang A4)
Vorbereiten Excel-Vorlagen zur
Übermittlung der Resultate ans BAFU
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Überprüfung (Mehr)-Kapazität
Planung Analytik
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55. Jährliche Arbeiten:
vor der Badesaison
BW-Inspektorat
Labor
• Stammdaten für jeden
Badeplatz
überprüfen/aktualisieren
(Checkliste im Anhang A1)
• Badegewässerprofil für jeden
Badeplatz
überprüfen/aktualisieren
(Checkliste im Anhang A2)
• Planung Analytik
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55
56. Jährliche Arbeiten:
während der Badesaison
BW-Inspektorat
Labor
• Visuelle Inspektion und
Probennahme
• Ausfüllen Jahresformular für
die Daten Badewasserqualität
(Monitoring) für jeden
Badeplatz (Checkliste A3)
• Ausfüllen Jahresformular für
die jährlichen besonderen
Vorfälle und Massnahmen für
jeden Badeplatz (Checkliste A4)
• Informieren (nach Ermessen)
• Massnahmen ergreifen (wenn
nötig)
• Analysen gemäss Planung
• Auswertung gemäss
Empfehlung
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57. Jährliche Arbeiten:
nach der Badesaison
BW-Inspektorat
Labor
• Aktualisierung der Dokumente, • Schlussauswertung für die
wenn nötig
Badesaison
• Senden der Informationen an das
BAFU bis Ende November an:
monika.schaffner@bafu.admin.ch
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63. Visuelle Inspektion
Cyanobakterien
Foto: Buisy, Bremer Umweltinformationssysten
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63
64. Visuelle Inspektion
Entenflöhe
Foto: Martin Kalbe (MPI Plön)
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64
65. Foto: Harald Mathä
Foto: Uwe Ohse
Foto: Armin Trutnau
Visuelle Inspektion
Süsswasserquallen
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66. Auswertung
Bis jetzt : Salmonellen nachweisbar /l
Ab heute : mehr als 300 intestin. Enterok./100 ml
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67. Auswertung: Beispiele 2011
Chimie
Qualité de l'eau
Microbiologie
MON
ME
CHIM
042*
MON
ME
CHIM
044*
MON ME
MICR 002
Entérocoqu
es UFC/100
ml
Recherche
Salmonelles
/l
1991
Heure
Turbidité
FTU
E. coli
UFC/100
ml
2013
Temp.
°C
13h45
16,6
1,8
290
50
positive
C
B
13h25
19,9
1,8
60
150
négative
A
B
1042. Doubs, Tariche
15h40
21,8
0,85
9
20
négative
A
A
1043. Doubs, StUrsanne plongeoir
14h05
19,4
0,60
19
20
négative
A
A
1044. Doubs, Roche
aux Brochets
14h45
19,8
0,87
150
65
négative
B
B
15h05
21,0
0,61
20
10
négative
A
A
16h10
16,4
1,2
210
220
négative
B
B
Nom de la
méthode
Désignation des
échantillons
1040. Allaine,
Porrentruy ferme du
bonheur
1041. Allaine,
Boncourt sous
Milandre
1045. Doubs, Ocourt
camping
1046. Sorne,
Delémont grande
Ecluse
MON ME
MICR 006
MON ME
MICR 009
Recommandati
on
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Recommandati
on
67
68. Auswertung: Beispiele 2012
Chimie
Qualité de l'eau
Microbiologie
MON
ME
CHIM
042*
MON
ME
CHIM
044*
MON ME
MICR 002
Entérocoqu
es UFC/100
ml
Recherche
Salmonelles
/l
1991
Heure
Turbidité
FTU
E. coli
UFC/100
ml
2013
Temp.
°C
7.45
11.5
13.2
2200
2100
nd
C
D
7.15
12.1
13.9
4000
1800
nd
C
D
1042. Doubs, Tariche
11.30
14.7
2.15
140
72
nd
B
B
1043. Doubs, StUrsanne plongeoir
11.45
14.6
1.98
150
75
nd
B
B
1044. Doubs, Roche
aux Brochets
10.30
14.4
2.16
280
76
nd
B
B
10.45
14.8
2.43
800
125
nd
B
B
11.00
14.7
2.41
450
100
nd
B
B
Nom de la
méthode
Désignation des
échantillons
1040. Allaine,
Porrentruy ferme du
bonheur
1041. Allaine,
Boncourt sous
Milandre
1045. Doubs, Ocourt
camping
1046. Sorne,
Delémont grande
Ecluse
MON ME
MICR 006
MON ME
MICR 009
Recommandati
on
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Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit (BAG), 8. Mai 2013
Recommandati
on
68
69. Auswertung: Beispiele
4
Nach Empfehlung CH
1991
1=Ausgezeichnet
2=Gut
3=Ausreichend
4=Mangelhaft
3
2
1
0
1/09 2/09 3/09 4/09 5/09 6/09 7/09 1/10 2/10 3/10 4/10 5/10 6/10 7/10 1/11 2/11 3/11 4/11 5/11 6/11 7/11 1/12 2/12 3/12 4/12 5/12 6/12 7/12
Einführungsveranstaltung zur neuen Badewasserempfehlung
Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit (BAG), 8. Mai 2013
69
71. Massnahmen: Beispiel 1
(Les Tuileres VD, provisorisch
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71
72. Massnahmen : Beispiel 2
(Bourget, VD, definitiv)
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72
74. 4. Ausblick
• Tagungsunterlagen: Praxisanleitung & Hilfsmittel
• Badesaison 2013: Pilot
• TW/BW-Inspektoren – Treffs
• Kommission TBW VKCS
• Feedback: monika.schaffner@bafu.admin.ch
• Auswertung der Rückmeldungen: Ende 2013
• Weiteres Vorgehen: Mitteilung Anfangs 2014
Mehr Informationen unter: http://www.bafu.admin.ch/badegewaesser
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75. Herzlichen Dank an:
Die VKCS AG Trink- und Badewasser
Ihren ehemaligen Präsidenten: Claude Ramseier
Ihren aktuellen Präsidenten: Matthias Beckmann
Die ad-hoc Gruppe: Irina Nüesch, Andreas Peter, Eric Raetz, P. Baruffa
Einführungsveranstaltung zur neuen Badewasserempfehlungan
Alle Stellen und Personen, die sich (BAG), der 2013
Anhörung beteiligt haben
Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit
8. Mai
75
Foto: M. Schaffner (BAFU)
Hinweis der Redaktion
In der Schweiz einzigartig:
Bedenkenloses Baden in den meisten Gewässern was Wasserqualität betrifft
baden auch in grossen Fliessgewässern möglich!
Zweckartikel GSchG:
Gesundheit von Menschen, Tieren und Pflanzen
Sicherstellung haushälterische Nutzung des Trink- und Brauchwassers
Erhaltung natürlicher Lebensräume für Tier- und Pflanzenwelt
Erhaltung von Fischgewässern
Erhaltung der Gewässer als Landschaftselemente
landwirtschaftliche Bewässerung
Benützung zur Erholung
Sicherung der Funktion der natürlichen Wasserkreisläufe
Anschlussgrad in der Schweiz heute bei gut 97%
hohe Qualität der Infrastruktur
Abwasserentsorgung kostet ca. 2 Mrd pro Jahr