Video ist die effektivste Form der Kommunikation, viel mehr als
Text oder Bilder.
Video ist jetzt das am schnellsten wachsende Segment der Internet-Werbemarkt.
Denken, Sie können es sich nicht leisten eines dieser Systeme? Think again. Video-Technologien
verwendet zu teuer für kleine Unternehmen wie meins. neue Technologien
kommen auf den Markt und machen es einfacher für kleine Fische zu spielen groß. htttp://ortik.iwowwe.com
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SW-Benutzerhandbuch und Onlinehilfe aus einer QuelleRainer Pflaum
Anforderungen an Technische Dokumentation, SW-Benutzerhandbücher, Onlinehilfe, JPG-Problem, Texterstellung, Warnhinweise nach ANSII Z 535.6, Redaktionssysteme, ST4, TIM-RS, Direkteinsprung in PDF-Dateien
JimFlow - Die Evolution von Kanban bei JimdoNadja Macht
Zusammenfassung:
--
Kanban wird seit Oktober 2010 bei Jimdo eingesetzt, um die Kommunikation zwischen den Teams zu verbessern, die Geschwindigkeit zu erhöhen und mehr Transparenz im gesamten Unternehmen zu schaffen. Auf diesem Wege ist Kanban ein wichtiger Bestandteil unserer Kultur geworden. Durch den Einsatz in nahezu allen Unternehmensbereichen und den Bedarf, die größer werdende Kluft zwischen digitalem Issue Tracking und analogen Kanban Boards zu schließen, haben wir JimFlow entwickelt.
--
Speaker:
Michael Lehr / Software Engineer
Nadja Macht / Flow Manager
--
Veranstaltung "Tools4AgileTeams":
Eine Konferenz zum Austausch über den Sinn und Unsinn des Einsatzes von Tools in agilen Softwareentwicklungsteams sowie ihre optimale Nutzung. Dabei wollen wir von einem breiten Tool-Verständnis ausgehen und analoge Werkzeuge wie physische Boards, Timebox-Uhren und ähnliche Helferlein für die Arbeit agiler Teams ausdrücklich mit einbeziehen.
News Ways to be Heard? Potenziale und Barrieren medialer Teilhabe am Beispiel...Nele Heise
"News Ways to be Heard? Potenziale und Barrieren medialer Teilhabe am Beispiel von Audio-Podcasts" - Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung "Bildung in Zeiten der Digitalisierung" am 10. Januar 2019 an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Neue Räume - neue Regeln? Ethische Herausforderungen des Forschens im NetzNele Heise
Eingeladener Vortrag zu ethischen Fragen und Herausforderungen netzbasierter Forschung (und Methoden) am 8. Juni 2018 im Rahmen der Tagung "Digitale Agenda der Sprachbildung im Kontext von Mehrsprachigkeit" (Universität Hamburg/KoMBI)
Vom Archiv in die Kopfhörer. Der Einsatz von Podcasts zur Wissensvermittlung Nele Heise
Vortrag (23. April 2018) am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Universität Mainz über die Nutzung von Podcasts zur Vermittlung von Wissen/Wissenschaft, Forschung und Bildungsthemen.
In der Lehrveranstaltung soll ein Podcast-Format für das "Archiv für die Musik Afrikas" entwickelt werden - die entsprechenden Folien zur Konzeptarbeit gebe ich gerne auf Anfrage weiter. Kontakt: nele dot heise at googlemail dot com.
Digital Media Participation: Blogging and PodcastingNele Heise
Guest lecture at the University of Hamburg (with Dag Elgesem), December 13, 2016.
To view the slides of Prof. Elgesem, please contact him directly (e.g. via his website: http://www.uib.no/en/persons/Dag.Elgesem)
SW-Benutzerhandbuch und Onlinehilfe aus einer QuelleRainer Pflaum
Anforderungen an Technische Dokumentation, SW-Benutzerhandbücher, Onlinehilfe, JPG-Problem, Texterstellung, Warnhinweise nach ANSII Z 535.6, Redaktionssysteme, ST4, TIM-RS, Direkteinsprung in PDF-Dateien
JimFlow - Die Evolution von Kanban bei JimdoNadja Macht
Zusammenfassung:
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Kanban wird seit Oktober 2010 bei Jimdo eingesetzt, um die Kommunikation zwischen den Teams zu verbessern, die Geschwindigkeit zu erhöhen und mehr Transparenz im gesamten Unternehmen zu schaffen. Auf diesem Wege ist Kanban ein wichtiger Bestandteil unserer Kultur geworden. Durch den Einsatz in nahezu allen Unternehmensbereichen und den Bedarf, die größer werdende Kluft zwischen digitalem Issue Tracking und analogen Kanban Boards zu schließen, haben wir JimFlow entwickelt.
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Speaker:
Michael Lehr / Software Engineer
Nadja Macht / Flow Manager
--
Veranstaltung "Tools4AgileTeams":
Eine Konferenz zum Austausch über den Sinn und Unsinn des Einsatzes von Tools in agilen Softwareentwicklungsteams sowie ihre optimale Nutzung. Dabei wollen wir von einem breiten Tool-Verständnis ausgehen und analoge Werkzeuge wie physische Boards, Timebox-Uhren und ähnliche Helferlein für die Arbeit agiler Teams ausdrücklich mit einbeziehen.
News Ways to be Heard? Potenziale und Barrieren medialer Teilhabe am Beispiel...Nele Heise
"News Ways to be Heard? Potenziale und Barrieren medialer Teilhabe am Beispiel von Audio-Podcasts" - Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung "Bildung in Zeiten der Digitalisierung" am 10. Januar 2019 an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Neue Räume - neue Regeln? Ethische Herausforderungen des Forschens im NetzNele Heise
Eingeladener Vortrag zu ethischen Fragen und Herausforderungen netzbasierter Forschung (und Methoden) am 8. Juni 2018 im Rahmen der Tagung "Digitale Agenda der Sprachbildung im Kontext von Mehrsprachigkeit" (Universität Hamburg/KoMBI)
Vom Archiv in die Kopfhörer. Der Einsatz von Podcasts zur Wissensvermittlung Nele Heise
Vortrag (23. April 2018) am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Universität Mainz über die Nutzung von Podcasts zur Vermittlung von Wissen/Wissenschaft, Forschung und Bildungsthemen.
In der Lehrveranstaltung soll ein Podcast-Format für das "Archiv für die Musik Afrikas" entwickelt werden - die entsprechenden Folien zur Konzeptarbeit gebe ich gerne auf Anfrage weiter. Kontakt: nele dot heise at googlemail dot com.
Digital Media Participation: Blogging and PodcastingNele Heise
Guest lecture at the University of Hamburg (with Dag Elgesem), December 13, 2016.
To view the slides of Prof. Elgesem, please contact him directly (e.g. via his website: http://www.uib.no/en/persons/Dag.Elgesem)
Shape it - or be shaped! Von der Notwendigkeit digitale Umgebungen geschlecht...Nele Heise
Vortrag auf dem 33. Forum Kommunikationskultur der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) am 19. November 2016 an der BTU Cottbus
Revisiting Digital Media and Internet Research Ethics. A Process Oriented App...Nele Heise
Keynote talk at the Workshop "Research Ethics for Data and Digital Methods", hosted on November 29, 2016 by the Institute for Cultural Inquiry (ICON) at the University of Utrecht and Data School Utrecht
[Stimm]Vielfalt im Netz. Repräsentation und Teilhabe erforschenNele Heise
Vortrag am 9. Dezember 2015 im MA-Seminar "Heterogeneity and Representation in the Media" von Dr. Sarah McGonagle an der Universität Hamburg.
[für eine bessere Auflösung bitte die .pdf-Datei herunterladen]
Wissen to Go - Podcasting und WissenschaftskommunikationNele Heise
Mein Vortrag am 19. November 2015 zum Thema Wissenschaftspodcasts am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Studiengang "Wissenschaft - Kommunikation - Medien".
[für eine bessere Auflösung bitte das .pdf herunterladen]
Serial & Co - was das Radio vom Podcast-Hype lernen kann Nele Heise
Talk zu Erfolgsfaktoren von Serial und Podcasting im Allgemeinen am 25. November 2015 im Rahmen der #radio21 Konferenz des Deutschlandradio.Lab in Berlin.
[für eine bessere Auflösung bitte das .pdf herunterladen]
Vortrag zu ethischen Aspekten digitaler Kommunikation im Rahmen der "Consulting-Akademie Unternehmensethik" der Evangelischen Akademie der Pfalz am 21. November 2015 in Karlsruhe.
[für eine bessere Auflösung bitte das .pdf herunterladen]
Was wir über Podcastnutzung wissen #ppw15bNele Heise
Vortrag zum Thema Podcast-Nutzung auf dem 6. Podlove Podcaster Workshop am 15. November 2015 in Berlin.
[für eine bessere Auflösung bitte das .pdf herunterladen]
Workshop "Ethics in Digital Media Research. A process-based approach" at the Summer School "Research Ethics in the Digital Age" (September 7, 2015; TU Dresden)
If you have any questions or need to get access to the literature I used, please don't hesitate to contact me :)
[please download the slides for a better resolution]
An die Mikrofone! Mit Podcasting für mehr Vielfalt in NetzdiskursenNele Heise
Mein Talk auf der Netzkonferenz "nebenan" am 6. Juni 2015 im Betahaus Hamburg. Es geht um die Potenziale von Podcasting für eine größere Vielfalt von Netzdiskursen, die Relevanz von Frauenstimmen im Netz, warum wir aber immer noch nicht da sind, wo wir sein könn(t)en - und was wir alle gemeinsam daran ändern können.
[für eine bessere Auflösung bitte die .pdf herunterladen]
Blogs, Instagram & Co. - ethische Aspekte des Elternseins im NetzNele Heise
Folien zu meinem Vortrag auf der Elternblogger_innen Konferenz "BlogFamilia" am 7. Mai 2015 in Berlin. Es geht in diesem ersten Versuch einer Einordnung um Elternsein im Netz und ethische Fragen.
"It's just not my thing" Why audience members don't use participatory feature...Nele Heise
My presentation at the 4th European Communication Conference, November 15, 2014, Lisbon (shared paper with Julius Reimer, Jan-Hinrik Schmidt and Wiebke Loosen).
"Most print and TV news media also run websites providing a diverse range of features and/or social media profiles that complement traditional feedback channels Previous research suggests that only a minority of committed users regularly engages with these participatory features. But little is known about the reasons and causes for this reluctance and participation barriers from the user perspective. This paper reports findings from 4 case studies on audience participation at German news media."
The "Blue Pages" as promoter of demarginalization & empowerment - An explorat...Nele Heise
This is an updated version of a talk I gave in September 2011 in Bonn (plus some slights from a German presentation in May 2012 in Berlin). The presented research project - an explorative analysis of the web portal and networking site GayRomeo (now: PlanetRomeo) - was carried out in 2009/2010, which is why many of the references might appear outdated. However, some people asked me to publish an English version of the study (thus I also integrated further results and some longer text passages). And here we go :)
Medienforschung auf's Ohr - ein Podcast für den Nachwuchs der Medien- und Kom...Nele Heise
Die Folien zum Workshop Nachwuchspodcast, den ich gemeinsam mit Florian Hohmann auf dem 2. DGPuK Nachwuchstag in Berlin (13. September 2014) veranstaltete. Die weiteren Schritte werden über verschiedene Online-Tools organisiert und koordiniert - wer Interesse daran hat, sich an einem solchen Podcast zu beteiligen, kann sich gerne bei mir melden.
Teaching and Learning Experience Design – der Ruf nach besserer Lehre: aber wie?Isa Jahnke
Der Ruf danach, dass es bessere Lehre geben muss oder das Lehre verbessert werden sollte, ist nicht neu. Es gibt auch schon seit längerer Zeit Rufe danach, dass Lehre der Forschung in Universitäten gleichgestellt werden soll. (Und in den letzten Jahren ist in Deutschland auch einiges an positiven Entwicklungen geschehen, z.B. durch die Aktivitäten des Stifterverbands). Wie kann die Verbesserung der Lehre weitergehen? Fehlt etwas in dieser Entwicklung? Ja, sagt dieser Beitrag, der zum Nachdenken und Diskutieren anregen soll. In diesem Beitrag wird ein forschungsbasierter Ansatz zur Diskussion gestellt. Es wird argumentiert, dass Lehre nur dann besser wird, wenn es mit den Prinzipen der Wissenschaft und Forschung angegangen wird (d.h. gestalten, Daten erheben, auswerten, verbessern). Es benötigt neue Verhaltensregeln oder -prinzipien bei der Gestaltung von Lehrveranstaltungen. Das bedeutet zum Beispiel das Prinzipien der Evidenzbasierung und wissenschaftliche Herangehensweisen im Lehr-Lerndesign als zentrales Fundament etabliert werden sollte. Evidenzbasierung hier meint, folgt man der Logik der Forschung, dass Lehrveranstaltungen als Intervention verstanden werden. Mit dieser Intervention werden Studierende befähigt, bestimmte vorab festgelegte Kompetenzen zu entwickeln. Und die Frage, die sich bei jeder Lehr-Lernveranstaltung dann stellt, ist, ob diese Objectives bzw. Learning Outcomes auch erreicht wurden. Klar ist, dass die subjektive Lehrevaluation der Studierenden oder auch die Notengebnung nicht ausreichen, um diese Frage zu beantworten. Hierfür gibt es eine Reihe von Methoden, die genutzt werden können, z.B. aus dem Bereich des User- / Learning Experience Design. Diese Methoden umfassen unter anderem Usability-Tests, Learner Experience Studies, Pre-/Post-Tests, und Follow-up Interviews. Diese können zur Gestaltung und Erfassung von effektiven, effizienten und ansprechenden digitalen Lerndesigns verwendet (Reigeluth 1983, Honebein & Reigeluth, 2022).
Der Beitrag will die Entwicklung zur Verbesserung von Lehre weiter pushen. Neue Ideen in die Bewegung bringen. Als Gründungsvizepräsidentin der UTN hab ich die Chance, hier ein neues Fundament für eine gesamte Uni zu legen. Wird das Gelingen? Ist dieser Ansatz, den ich hier vorstelle, eine erfolgsversprechende Option dafür? Hier können sich die TeilnehmerInnen an dieser Entwicklung beteiligen.
Teaching and Learning Experience Design – der Ruf nach besserer Lehre: aber wie?
Die "Blauen Seiten" - explorative Studie zu GayRomeo
1. Die „blauen Seiten“ als Beförderer raum-
und identitätsbezogener Demarginalisierung
Eine explorative Analyse des Online-Portals GayRomeo
Nele Heise, M. A.
Berlin, 57. Jahrestagung der DGPuK, 17. Mai 2012
2. Agenda
1. Kontext Einführung
2. Komplex Theorie: sexbezogene Internetnutzung & Demarginalisierung
3. Konkret GayRomeo? | Forschungsfragen, Methode, Ergebnisse
4. Kompakt ein Fazit
5. Kompass limitations & zukünftige Forschungsfragen
Heise Seite 2 von 24
3. Kontext Einführung
These: Nutzung des Internet verändert Muster des sexuellen Handelns
bzw. sexual-bezogener, sozialer Kommunikation (vgl. Döring 2009 u.a.)
(1) mehr Kontrolle über Selbst-Repräsentation
(2) Sichere Umgebung zur Kontaktanbahnung und für Experimente aller Art
(3) Anonyme und private Kommunikationsmodi
(4) Suche nach Gleichgesinnten, zugleich Tools zur effektiven Organisation
des Liebes- und Sexuallebens („confidential matching“)
(5) Sexuelle Selbstdarstellung in persönlichen Medien (z.B. Blogs) und
sexuelle Selbsterkundungen in „online sexual encounters“
Heise Seite 3 von 28
4. Komplex Demarginalisierungspotenziale
Demarginalisierung
- Zugehörige einer (sexuellen) Minderheit erhalten eine Plattform,
um eigene Interessen und Bedürfnisse zu artikulieren
- Internet ermöglicht es Minderheiten, „to become majorities in their
own virtual communities“ (Cooper et al. 2000 Diskursmacht)
- besondere Bedeutung für Menschen ohne räumliche Anbindung an
die „schwule Szene“ Teilhabe an der „gay community“
a) Reduzierung sozialer und ggf. räumlicher Isolation
b) Förderung sozialer Vernetzung
c) Entlastung von realweltlicher Diskriminierung
Heise Seite 4 von 28
5. Komplex „Raum-Gewinn“
„Als Segen erweist es [das Internet, NH] sich in solchen Gegenden, in denen es kaum oder
überhaupt keine schwule Infrastruktur gibt. Endgültig passé ist das Gefühl, als Homo
irgendwo hoffnungslos in der Provinz versauern zu müssen. Ein paar Mausklicks, und
schon kann man sich mit Gleichgesinnten aus der näheren Umgebung verabreden, von
denen man zuvor nichts wusste.“ (Krämer 2004)
„For those who are […] afraid to visit gay establishments or subscribe to gay publications,
gay online services bring the gay community into their homes, where they´re shielded
from their neighbors and coworkers.“ (Gross 2007: ixf.)
Heise Seite 5 von 28
6. Komplex „Raum-Gewinn“
Nutzung des Internet vernetzt homosexuelle User auf globaler Ebene
(“gay globalization”, Maes 2007)
GayRomeo als ein Knotenpunkt dieser Entwicklung und als
Beförderer einer “Revolution der homosexuellen Kontaktkultur”
in Deutschland: sehr wenig Forschung zu Online-Kommunikation
Homo-, Bi- und Transsexueller aus kommunikationswissenschaft-
licher Perspektive
trotz offenkundig hoher Relevanz für die “gay community” noch
keine systematische Analyse von GayRomeo
Heise Seite 6 von 28
7. Konkret GayRomeo?
online seit 2002 (Planetromeo B.V. ), seit 2006 in den Niederlanden
Zielgruppe: homo-, bi- und transsexuelle Nutzer
Dienste: Chat, E-Mail, individuelle Nutzer-Profile (persönliche
Informationen, Bilder etc.), Premium-Profile (keine Werbung,
pornografische Inhalte), Clubs, Guide, Escort-Service, Infothek, Planet
Romeo Foundation
Heise Seite 7 von 28
9. Konkret GayRomeo!
mehr als 1,3 Million Nutzer weltweit (auch in schwulenfeindlichen
Ländern), in Deutschland ca. 380.000 User
GfK 2010: führendes Netzwerk im Hinblick auf monatliche
Nutzungsdauer, “hidden champion” (Mey 2012)
“schwules Einwohnermeldeamt” und “must have”, zugleich
ambivalente Wahrnehmung und Diskurse (z.B. Bareback-Sex-
Dates, Fake-Profile)
Heise Seite 9 von 28
10. Konkret Forschungsfragen
1. Selbstdarstellung: Gibt es Unterschiede zwischen Nutzern aus
einer Stadt und ländlichen Gebieten?
2. Gibt es Anzeichen für positive Einflüsse von GayRomeo in Bezug
auf raum- und identitätsbezogene Demarginalisierung?
Heise Seite 10 von 28
11. Konkret Aufbau Methodik
Faktorengeleitete Beschreibung Standardisierte
der Features von Inhaltsanalyse von
GayRomeo (GR) Suchprofiltexten
unter Zuhilfenahme von Vergleich von
Modellen der sexbezogenen Stadt
Internetnutzung: &
Triple A+ ländlichen Gebieten
Triple C Thüringens
Heise Seite 11 von 28
12. Konkret Faktoren sexbezogener Netznutzung
Triple A+ Triple C
Affordability Communication
Anonymity Community
Accessibility Collaboration
+ Approximation
Cooper et al. 2000; Ross et al. 2005 Eichenberg/Döring 2006
Heise Seite 12 von 28
13. Konkret GayRomeo und die Triple A+ Engine
Affordability Registrierung und Nutzung der Grundfunktionen kostenfrei
Anonymity Keine Verifikation persönlicher Angaben, Zugang steuerbar
Accessibility Weltweiter Zugang (SSL), in über 10 Sprachen verfügbar
Raum für Experimente mit sexuellen Identitäten („Fake-
Accounts“), Initiierung von Cybersex, das Surfen auf dem
+ Approximation “Planeten GayRomeo” ermöglicht Einblicke in die Szene
und/oder subkulturelle Aspekte (i.S.v. Annäherung an das,
was “schwul sein” heißt)
Heise Seite 13 von 28
14. Konkret GayRomeo und die Triple C Engine
GR ist „Hybrid“ aus Kontaktportal und Social Community,
Communication Kombination verschiedener Kommunikationsmodi (privat,
gruppenbezogen)
Mitgliedschaft in „Clubs“ (lokal, überregional), Vernetzung,
Community Bereitstellung von Orientierungswissen (z.B. Infothek, Guide),
kollektive Identität (z.B. Sprach-Codes)
Organisation von Zusammenarbeit in „Clubs”, Nutzungs- und
Collaboration Health-Support durch autorisierte User, Campaigning (z.B.
Aufrufe zu Demonstrationen)
Heise Seite 14 von 28
15. Konkret GayRomeo-Feature „Clubs“
Nicht nur Sex-Clubs
auch politisch-,
sozial- oder kulturell-
orientierte Gruppen
(z.B. Sport, Parteien,
Interessengruppen)
Heise Seite 15 von 24
16. Konkret Standardisierte Inhaltsanalyse
vergleichende Analyse zweier Nutzer-Gruppen anhand bestimmter Merkmale
Gruppe Erfurt Gruppe Land
n = 367 n = 372
Alter Ø = 31,98 Alter Ø = 32,4
Zufallsstichprobe Vollerhebung
(männliche Bevölkerung ca. 100.000) (männliche Bevölkerung < 10.000)
Heise Seite 16 von 24
17. Konkret Anlage Inhaltsanalyse
Analyse öffentlich zugänglicher Suchprofile
Ortsbezug Nutzername
Headline
+ Sex-Bezug
Profilbild
+ Darstellung
Standort
+ Suchradius
Alter
Letzter Login
Heise Seite 17 von 28
18. Konkret Inhalte der Headlines
Gruppe Land (n = 372) Gruppe Erfurt (n = 367)
n % n %
Sexwunsch, Sexgesuch, Sexkontakt 94 20,50 75 17,90
Zitat, Sinnspruch, Motto 88 19,20 117 27,90
Suche nach Freunden bzw. Kontakten auf freundschaftlicher Basis 72 15,70 62 14,80
Selbstbeschreibung (Aussehen, Charakter etc.) 48 10,50 38 9,05
sexuelle Vorlieben, Fetisch 29 6,33 25 5,95
Begrüßung 27 5,90 7 1,67
Sonstiges 22 4,80 23 5,48
Kontaktanweisung 22 4,80 8 1,91
aktueller Status bzw. Zustand (Emotion, Aufenthalt etc.) 19 4,15 15 3,57
Beziehungssuche, Artikulation Beziehungswunsch 16 3,49 13 3,10
Coming Out, erste Erfahrungen (Bericht, Kontaktsuche) 8 1,75 6 1,43
offline, im "realen" Leben 8 1,75 25 5,95
kein Text (nur Zeichen) 5 1,09 6 1,43
Heise Seite 18 von 28
19. Konkret Ergebnisse Inhaltsanalyse
Hauptfunktionen der Headlines: Definition der gewünschten Kontakte und Selbst-
Darstellung
Profil-Bilder: über ein Drittel nutzt gar kein Bild (Land: 37,4%, Erfurt: 33,5%)
Raum-bezogene Variable: Örtlicher Bezug im Nutzernamen
Gruppe Land (n = 372) Gruppe Erfurt (n = 367)
Ortsbezug im Nutzernamen n % n %
nein 315 84,7 307 83,7
ja 43 11,6 55 15,0
Verweis auf Thüringen 14 3,8 5 1,4
Heise Seite 19 von 28
20. Konkret Ergebnisse Inhaltsanalyse
Raum-bezogene Variable: Suchradius (hoch signifikante Unterschiede)
Gruppe Land (n = 292) Gruppe Erfurt (n = 260)
Suchradius n % n %
in der Region (thüringenweit) 185 63,4 123 47,3
in ganz Deutschland 45 15,4 44 16,9
in der gleichen Stadt (direkt vor Ort) 41 14,0 71 27,3
weltweit 15 5,1 19 7,3
in Europa 6 2,1 3 1,2
Angaben zur gewünschten Kontaktregion (ohne Mitgliederprofile und missings; n = 552).
Heise Seite 20 von 28
21. Konkret Unterschiede zwischen den Nutzergruppen
– Nutzer aus ländlichen Gebieten scheinen stärker besorgt um ihre persönlichen
Daten und Anonymität:
a) sie nutzen seltener Profil-Bilder
b) sie suchen signifikant häufiger nach Kontakten außerhalb ihres Heimatortes
– Nutzer der Land-Gruppe sind etwas regelmäßiger eingeloggt Verbindung mit
der Community halten
– leichte inhaltliche Verschiebungen in den Headlines
– Insgesamt: häufig nur leichte Unterschiede (größeres Sample, andere Gruppen?)
Heise Seite 21 von 28
22. Kompakt ein Fazit
– Indikatoren für Demarginalisierung :
1) GR bietet vormals (räumlich) isolierten Individuen eine Anbindung an die
“schwule Gemeinschaft” (soziale Vernetzung, Kontakte, zugleich Wahrung der
Anonymität)
2) Features wie der “Guide” oder die “Clubs” ermöglichen Informationsaustausch und
Prozesse der Gemeinschaftsbildung (Entstehung und Bündelung von Sozialkapital;
zugleich Ansätze für politisches, soziales und kulturelles Empowerment)
– neben positiven Aspekten sollte auch problematisches Nutzerverhalten in den Blick
genommen werden ambivalente Einschätzung, etwa im Hinblick auf
emanzipatorisches Potenzial vs. “Verschwinden” der Szene ins Virtuelle
Heise Seite 22 von 28
23. Kompass hey, das ist ja wichtig!
GR ist in Alltag(skommunikation) eingebettet und ein Spiegel homo-, bi- und
transsexueller Lebensstile und Kulturen (z.B. sprachliche und visuelle Codes)
Heise Seite 23 von 28
24. Kompass Limitations & zukünftige Forschung
– beschränkter methodischer Zugang, mehr Forschung z.B. zu Nutzungsmotiven
ist nötig, insbesondere qualitative Nutzer-Interviews Forschungsethik!
– wichtig scheint weitere Forschung in Bezug auf jüngere Nutzer, vor allem aus
ländlichen Gegenden medienpädagogische Implikationen?
– weitere Fragen:
a) Welchen Einfluss haben Webseiten wie GR auf die soziale Kommunikation innerhalb
der “Community”? Welche Rolle spielen ICTs generell im Alltagsleben homo-, bi- und
transsexuelle Nutzer (wachsende Bedeutung anderer Plattformen)?
b) Was heißt es, wenn eine Generation homo-, bi- und transsexuelle Nutzer ihre
sexuelle Identität unter den gegebenen Bedingungen erkunden
(Kommerzialisierung, Selbstnormierung, “Doppelleben”)?
c) Nehmen GR-Mitglieder ihre Nutzung überhaupt als demarginalisierend und
ermächtigend wahr?
Heise Seite 24 von 28
25. Literatur
• Bender, Claus (2010): Bildung in Medienwelten? – Eine biografieanalytische Studie zu Lern- und Bildungsprozessen bei Homosexuellen im Internet. Unveröff. Dissertation.
Gutenberg-Universität, Mainz. Online: http://ubm. opus.hbz-nrw.de/volltexte/2010/2279/pdf/doc.pdf (27.09.2010).
• Cooper, Al / McLoughlin, Irene / Campbell, Kevin (2000): Sexuality in Cyberspace: Update for the 21st Century. In: CyberPsychology & Behavoir, Heft 4, 521-536.
• Döring, Nicola (2000): Cybersex aus feministischen Perspektiven: Viktimisierung, Liberalisierung und Empowerment. In: Zeitschrift für Frauenforschung &
Geschlechterstudien, Heft 1/2, 22-48. Online: http:// www.nicola-doering.de/publications/ZfFG_doering-2000.pdf (20.09.2010).
• Döring, Nicola (2009): The Internet´s Impact on Sexuality. A Critical Review of 15 Years of Research. In: Computers in Human Behavior, Heft 5, 1089-1101.
• Eichenberg, Christiane / Döring, Nicola (2006): Sexuelle Selbstdarstellung im Internet. Ergebnisse einer Inhaltsanalyse und einer explorativen Befragung zu privaten Websites.
In: Zeitschrift für Sexualforschung, Heft 2, 133-153.
• Gross, Larry (2007): Foreword. In: O„Riordan, Kate / Phillips, David (Hrsg.): Queer Online. Media Technology & Sexuality. New York: Peter Lang, vii-x.
• Hoffarth, Florian (2009): Queer Dating. Eine kontrastive Untersuchung von Kontaktanzeigen in Online-Magazinen für schwule und Lesben. Duisburg: Universitätsverlag Rhein-
Ruhr.
• Keifer-Boyd, Karen (2006): Back in the Early Days: A Gay Man's Perspective on the Changes from 1999-2004 in Purposes of and Participation at Gay.com. In: Hipfl, Brigitte /
Hug, Theo (Hrsg.): Media communities. Münster u.a.: Waxmann, 253-270.
• Krämer, Axel (2004): Gefährlich hoher Datingfaktor. In: taz.de. Online: http://www.taz.de/1/archiv/archiv/ ?dig=2004/11/13/a0329 (22.09.2010).
• Löffler, Sandra (2009): „Weil es halt doch eine Möglichkeit ist, jemanden kennenzulernen.“ Internetnutzung von Homosexuellen. In: Meyen, Michael; Pfaff-Rüdiger, Senta
(Hrsg.): Internet im Alltag: Qualitative Studien zum praktischen Sinn von Onlineangeboten. Berlin: Lit-Verlag, 191-209.
• Maes, Daniel (2006): Faktoren schwuler Kommunikation im Internet. In: Fries, Norbert (Hrsg.): Linguistik im Schloss II. Linguistischer Workshop Wartin 2006. Czernowitz:
Bukrek-Verlag. Online: http://www2.rz.hu-berlin.de/linguistik/institut/syntax/liwo/liwo2/index.htm (02.05.2010).
• Maes, Daniel (2007): Metaphern-Identität, Realität und Virtualität. In: Fries, Norbert (Hrsg.): Linguistik im Schloss III. Linguistischer Workshop Wartin 2007. Berlin. Online:
http://www2.rz.hu-berlin.de/linguistik/ institut/syntax/liwo/liwo3/index.htm (02.05.2010).
• McKenna, Katelyn / Bargh, John (1998): Coming Out in the Age of the Internet: „Demarginalization“ Through Virtual Group Partizipation. In: Journal of Personality and Social
Psychology, Heft 3, 681-694.
• Pressemitteilung GfK (2010). Online: http://www.gfk.com/imperia/md/content/presse/pressemeldungen2010/100914_pm_internetnutzung_dfin.pdf (15.05.2012).
• Ross, Michael / Månsson, Sven-Axel / Daneback, Kristian / Tikkanen, Ronny (2005): Characteristics of Men Who Have Sex with Men on the Internet But Identify as
Heterosexual, Compared with Heterosexually Identified Men Who Have Sex with Women. In: CyberPsychology & Behavoir, Heft 2, 131-139.
Heise Seite 25 von 28
26. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Nele Heise, M.A.
Hans-Bredow-Institut
Warburgstraße 8-10
20354 Hamburg
n.heise@hans-bredow-institut.de
@neleheise
Heise Seite 26 von 28