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Anatomie und Physiologieder Atmung
Autor
Till. Dr. Lüdwitz®
Direktor der Beratungs - und Unterstützungsstellefür
Medizin, Transgender, Intertrans, Familien,Unternehmen,
Schule und Fakultäten
Tel: 01632617313
Web: https://till-dr-luedwitz.jimdosite.com/
Lüdwitz
Inhalt
• Aufgaben des Atmungssystems
• Atemluft
• Lage der Lungenlappen, Brustfellhöhle und
Mediastinum
• Was gehört zur Atmung
• Äußere Nase
• Gefäßversorgung der Nase
• Aufbau und Funktion der Nase
• Raxhenraum
• Aufbau und Funktion des Rachenraumes
• Würgereflex
• Funktion der Kehlkopfmuskeln
• Taschen- und Stimmenfalten
• Aufbau und Funktion des Kehlkopfs
• Lage der Luftröhre und Bronchien
• Aufzweigung des Bronchialbaums
• Luftröhre und Bronchien
• Lage der Pleura
• Pleura
• rechter und linker Lungenflügel
• Lungenflügel und Lungenlappen
• Lungensegmente
• Alveolen
• Alveolengruppe
• Alveolen
• Aufbau der Alveolenwand
• Gasaustausch/ Lunge
• Gasaustausch/Gewebe
• Aufbau der Lunge und Lungenkreislauf
• Lungenkreislauf
Lüdwitz
• Feinsandigen und Gefäßversorgung der Lunge
• Ausdehnung der Lunge
• Atemmuskel
• Atemvolumina
• Atemtechnik
• Veränderungen der Atmung durch
Rückmeldungen der Chemorezeptoren
• Regulation der Atmung
• Atemstimulation/ Atemantrieb
• Wie findet die Sauerstoffversorgung mit Hilfe
unserer Atmung statt?
• Erkrankungen der Lunge
• COPD: Chronisch obstruktive
Lungenerkrankung
• Ödembildung
• Die physiologische, gesunde Atmung (Eupnoe)
• Atemrhythmus
• Atemfrequenz
• Atemintensität
• Atemgeräusch
• Atemgeruch
• Sputum
• Aspiration
• Aspirationsfördernde Umstände
• Pneumonie Definition
• Pneumonie Formen
• Pneumonie Infektionswege
• Pneumonieprophylaxen
• Pneumonieprophylaxe am Beispiel der
Atemübung Lippenbremse)
Inhalt
Lüdwitz
Inhalt
• Pneumonieprophylaxe am Beispiel der
Inhalation
• Empfehlung für Auszubildende
• Danke für die Aufmerksamkeit
• Quellen
Lüdwitz
Aufgaben des Atmungssystems
• Die Hauptaufgabe des Atmungssystemsist der Gasaustausch, der in der Lunge stattfindet
• Hierbei tritt Sauerstoff aus der Atemluft in das Blut über, während Kohlendioxid aus dem Blut in
die Atemluft abgegeben wird
• In die Lunge gelangt die Luft über die oberen und die unteren Atemwege
• Die Organe des Atmungssystems dienen teilweise auch der Stimmbildung und dem Geruchssinn
• Aufnahme von O2
• Abgabe von CO2
• Erwärmung, Reinigung, Anfeuchten, Kontrolle der Atemluft
• Beider Einatmung (Inspiration) entfaltet sich die Lung im Reserveraum, der zwischen Zwerchfell
(Diaphragma) und Brustwand von einer Pleurafalte gebildet wird
Lüdwitz
Atemluft
Einatmungsluft:
• Sauerstoffgehalt: ca. 21 %
• Kohlendioxidgehalt: ca. 0,03 %
• Stickstoffgehalt: ca. 78 %
Ausatmungsluft:
• Sauerstoffgehalt: ca. 16 %
• Kohlendioxidgehalt: ca. 4 %
• Stickstoffgehalt: ca. 80 %
Lüdwitz
Lager der Lungenlappen, Brustfellhöhle und Mediastinum
• Jeder Lungenflügel liegt in einer eigenen Brustfellhöhle
• Das innere Blatt des Brustfells (Pleura), das Lungenfell, überzieht die Lungenflügel
• Das äußere Blatt, das Rippenfell, überzieht die Innenseite der Brustkorbwand
• Zwischen Lungenfell und Rippenfell besteht ein schmaler Spalt, der Pleuraspalt
• Der Pleuraspalt enthält etwas Flüssigkeit
• Zwischen den beiden Brustfellhöhlen befindet sich der Mittelfellraum (Mediastinum)
• Das Mediastinumbildet die Durchgangsstreckefür alle Strukturen, die zwischen Hals und
Bauchhöhle oder zu den Brustorganenverlaufen
• das Mediastinum enthält das Herz und den Thymus
Lüdwitz
Was gehört zur Atmung ?
• Nase
• Mund
• Rachenraum
• Luftröhre (Trachea)
• Bronchialbaum
• Bronchien
• Pleura
• Lungensegmente, Lungenlappen
• Lungenflügel (li, re)
• Alveolen
• Lungenkreislauf und Gasaustausch
• Atemmuskeln
• Atemvolumina
• Atemtechnik
• Atemsensoren
• Typ- Pneumozyten 1 und 2
• Diffusion
Lüdwitz
Äußere Nase
• Das Skelett der
äußeren Nase
besteht nur im
oberen Teil aus
Knochen
• Die restlichen Teile
besitzen ein Gerüst
aus Knorpel
Lüdwitz
Gefäßversorgung der Nase
• Der obere Teil der Nase
(grün) erhält sein Blut aus
Ästender inneren
Halsschlagader (A. carotis
interna)
• der untere Teil der Nase
(gelb) erhält sein Blut aus
Ästen der äußeren
Halsschlagader (A. carotis
externa)
• Die Endäste dieser
Gefäße bildenden
Kiesselbach Plexus, der
den vorderen Bereich
(blau) versorgt
Lüdwitz
Aufbau und Funktion der Nase
• In der Nase wird die Atemluft angewärmt, gereinigt und angefeuchtet
• Sie besteht aus der äußeren und der inneren Nase
• Die innere Nase umfasstdie Nasenhöhle, die durch die Nasenscheidewand geteilt wird
• In die Nasenhöhle ragen die 3 Nasenmuscheln, die 3 Nasengänge abgrenzen
• Im Bereich der oberen Nasenmuschel befindet sich die Riechschleimhaut
• Die Nasenhöhle geht hinten in den Rachen über
Lüdwitz
Aufbau und Funktion der Nase
• Über Öffnungen in den Nasengängensteht die Nasenhöhle mit den Nasennebenhöhlen in
Verbindung
• Dazu zählen die jeweils linke und rechte Kiefer-, Stirn- und Siebbeinhöhle und die unpaarige
Keilbeinhöhle
• Auch der Tränen-Nasen-Gang mündet in die Nasenhöhle
• Das Gerüst der äußeren Nase und der vorderen Nasenscheidewand besteht aus Knorpel, die
übrigen Strukturen haben eine knöcherne Grundlage
• Geruchswahrnehmungen werden über den Riechnerv ans Gehirn weitergeleitet, andere Reize
über den Kiefer- und den Augapfelnerv (N. maxillaris und N. ophthalmicus)
Lüdwitz
• Der Nasenrachen stellt
über die Choanen die
Verbindung mit der
Nasenhöhle dar
• der Mundrachen die
Verbindung mit der
Mundhöhle
• Der Kehlkopfrachen
schließt sich an, er endet
am Kehlkopf
Lüdwitz
Rachenraum
Aufbau und Funktion des Rachens
• Der Rachen (Pharynx) verbindet die Nasen- und die Mundhöhle mit der Luftröhre bzw. der
Speiseröhre
• Seine Wand besteht aus Muskulatur
• Er spielt eine wichtige Rolle beim Schluckvorgang, da er zusammenmit dem Kehlkopf dafür sorgt,
dass keine Nahrung in die Luftröhre gelangt
• Durch Berührung der hinteren Rachenwand kann der Würgereflex ausgelöstwerden
• Im Rachen liegen außerdem die Mandeln (Tonsillen)
Lüdwitz
Würgereflex
• Der Bereich an der Hinterwand des
Rachens, bei dessen Berührung der
Würgereflexausgelöstwird, ist in
der Abbildung gelbmarkiert
Lüdwitz
Funktionen der Kehlkopfmuskeln
• Ziehen die Stellmuskeln das hintere
Ende der Stellknorpel nach außen,
verengt sich die Stimmritze
• Ziehen sie es nach innen, erweitert
sie sich
• Die Spannmuskeln können die
Spannung der Stimmbänder variieren
Lüdwitz
Taschenfalten und Stimmfalten
• Blick auf den
Kehlkopf von oben
• Die Stimmfaltensind
wegen ihrer helleren
Farbe auch am
Patienten bei der
Kehlkopfspiegelung
gut erkennbar
Lüdwitz
Quelle:
Thieme eRef
Aufbau und Funktion des Kehlkopfs
Der Kehlkopf (Larynx) verbindet den Rachen mit der Luftröhreund ist für die Stimmbildung verantwortlich
• Der Larynx besteht aus 4 Knorpeln
• Der größte Knorpel ist der Schildknorpel, der den Adamsapfel bildet
• Der Kehldeckel (Epiglottis)verschließt den Kehlkopf beim Schluckvorgang
• Am Kehlkopf sind die Stimmbänder befestigt, die in der Stimmfalte verlaufen
• Zwischen den beiden Stimmfalten liegt die Stimmritze
• die Stimmritze kann durch Bewegungen der Kehlkopfknorpel für die Atmung weit und für die Stimmbildung eng
gestellt werden
• Stimmfalten und Stimmbänder werden gemeinsam als Glottis bezeichnet
• Der Stimmnerv (N. laryngeus recurrens) und der obere Kehlkopfnerv sind für die Reizweiterleitung verantwortlich
(beides Äste des N. vagus)
Lüdwitz
Lage der Luftröhre und der Hauptbronchien
• Die Luftröhre liegt
genau in der
Brustkorbmitte hinter
dem Brustbein
• Der rechte
Hauptbronchus verläuft
steiler als der linke
Lüdwitz
Aufzweigung des Bronchialbaums
• Die Luftröhre teilt sich in 2 Hauptbronchien
• Der rechte Hauptbronchus verzweigt sich
erst in 3 Lappenbronchien, die sich in
insgesamt10 Segmentbronchien aufteilen
• Links sind es 2 Lappenbronchien und
insgesamt9 Segmentbronchien
• Aus den Segmentbronchien gehen die
Läppchenbronchien hervor, die durch weitere
Aufzweigungenerst zu den Bronchioli
terminales und dann zu den Bronchioli
respiratorii werden
• Die Enden der den Bronchioli respiratorii
bilden die Alveolargängemit den
Lungenbläschen
Lüdwitz
Luftröhre und Bronchien
• Die Luftröhre (Trachea) und die Bronchien leiten die Luft in die Lungenbläschen, in denen der
Gasaustauschstattfindet
• Die Luftröhre beginnt am Kehlkopf und teilt sich im Brustkorb in die beiden Hauptbronchien, die in
die Lunge eintreten
• Dort verzweigen sie sich in immer kleinere Äste(Lappen-, Segment- und Läppchenbronchien und
Bronchioli)
• Am Ende des Bronchialbaums stehen die Alveolargänge, an denen die Lungenbläschen (Alveolen)
sitzen
• Trachea (ca. 11cm lang, 16-20 Knorpelspangen)
• rechter Hauptbronchus (etwas größer/ steiler als der linke Hauptbronchus)
• Aufteilung in 5 Lappenbronchien= Segmentbronchien, Bronchiolen, Alveolen
Lüdwitz
Luftröhre und Bronchien
• Die Wand der Luftröhre und der größeren Bronchien enthält Knorpeleinlagerungen, während die
Wand der kleineren Bronchiolen eine dicke Muskelschicht und elastische Fasern besitzt
• Dieser Aufbau ermöglicht eine Eng- oder eine Weitstellung der Bronchiolen über Parasympathikus
bzw. Sympathikus.
• Wegen ihres geringen Gesamtdurchmessers sinddie Luftröhre und die großen Bronchien
hauptverantwortlich für den Atemwegswiderstand(Resistance)
• Das ist der Strömungswiderstand, den die Luft auf ihrem Weg in die Lungenbläschen überwinden
muss
Lüdwitz
Lunge und Pleura
• Blick in den Brustkorb: Rippen,
Schlüsselbein und Herz sind entfernt,
die beiden Lungenflügel werden mit
Haken etwas zur Seite gehalten.
Jeder Lungenflügel liegt in einer
eigenen Pleurahöhle
• Zwischen beiden Pleuraräumen
befindet sich das Mediastinum, das
das Herz, die großen Blutgefäße, die
Luft-und die Speiseröhre enthält
• Die Gefäßfarbe richtet sich in
dieser Abbildung nach dem Gefäßtyp
(rot = Arterien, blau= Venen), nicht
nachdem Sauerstoffgehalt des
transportierten Blutes
Lüdwitz
Pleura
• Lungenfell (Pleura visceralis):
− Linke Lunge
− Rechte Lunge
Rippenfell (Pleura parietalis):
− Brustwand
− Zwerchfell
− Mediastinum
Beide: Pleura („Brustfell“)
− Nur Rippenfell sensibel versorgt
− Umschlag am Lungenhilus Pleuraspalt
Lüdwitz
Rechter und linker Lungenflügel
• Rippenseite
• der rechte Lungenflügel
wird in 3 Lungenlappen
geteilt
• der linke Lungenflügel
wird in 2 Lungenlappen
geteilt
Lüdwitz
Rechter und linker
Lungenflügel
• Mittelfellseite
• Auch auf der
Innenfläche der
Lungenflügel ist die
Einteilung in die
Lungenlappensichtbar
• Um das Lungenhilum
herum sind deutlich die
Abdrücke der
angrenzenden Organe
zu erkennen
Lüdwitz
Lungenflügel und Lungenlappen
• Die Lunge besteht aus 2 Lungenflügeln, wobei der rechte in 3 und der linke in 2 Lungenlappen
unterteilt wird
• Jeder Lungenflügel liegt in einer eigenen Brustfellhöhle
Lüdwitz
Lungensegmente
• Jeder
Segmentbronchus
versorgt ein
Lungensegment
• Der jeweilige
Bronchus ist in
derselben Farbe
markiert wie das
Segment, das er
versorgt
Lüdwitz
Alveolen
• Aus den Alveolen wird Sauerstoff
(O2) in die Kapillaren abgegeben
• Aus den Kapillaren wird
Kohlendioxid (CO2) als
Abfallprodukt des
Körperstoffwechsel in die
Alveolen abgegeben
• Traubenförmig, dicht gepackt um
Alveolargänge Blut-Luft-Schranke
• Gasaustausch: O2-Aufnahme
CO2-Abgabe
• Äußere Atmung: Gasaustausch zw.
Blut und Alveole ca. 300 Mio.
Alveolen → Vergrößerung der
Kontaktfläche (ca.80-129 њ2)
Surfactant (Surface active agent)
• Oberflächenfaktor/
Antiatelektasefaktor
• Setzt Oberflächenspannung an
der Innenseite des Alveolarepithels
(Luft/ Wassergrenze) herab •
Verhindert so den Alveolarkollaps
• Besteht aus einer Schicht
Phospholipiden
• „Respiratory Distress Syndrom“
bei Frühgeborenen
Lüdwitz
Alveolengruppe
• Die Lungenbläschen sind von
einemdichten Kapillarnetz
umgeben
• Sie gruppieren sich um die
Alveolargänge, die auf dem
Bildnichtsichtbarsind, da sie
innenliegen
• Die Alveolargänge sind die
Endaufzweigungen der
Bronchiolirespiratorii, die aus den
Bronchioli terminales
hervorgehen
• Die Pfeile zeigen die Richtung
des Blutflusses an
Lüdwitz
Lüdwitz
Alveole
Aufbau der Alveolenwand
• Querschnitt durch 2 Alveolen und das
dazwischenliegende Lungeninterstitium mit
Interalveolarsepten und Kapillaren
• Die Basalmembranen (gelb) der
Pneumozyten vom Typ I und der
Kapillarendothelzellen sind stellenweise
verschmolzen und bilden die Blut-Luft-
Schranke, an der der Gasaustausch
stattfindet
• Die Pneumozyten vom Typ II bilden das
Surfactant, Makrophagen nehmen kleine
Schmutzpartikel und Surfactant auf
Lüdwitz
Gasaustausch / Lunge
• In der Lunge nimmt das Blut Sauerstoff auf und gibt Kohlendioxid ab
• Der Sauerstoff wird von den Körperzellen benötigt, um Energie zu gewinnen
• Dabei entsteht Kohlendioxid
• Den Prozess der Sauerstoffaufnahme und der Kohlendioxidabgabe in der Lunge nennt man
Gasaustausch
Der Gasaustauscherfolgt durch Diffusion:
• In der Luft der Lungenbläschen herrscht ein höherer Sauerstoff-Partialdruck und ein niedrigerer
Kohlendioxid-Partialdruck als im Blut
• Dieses Druckgefälle sorgt dafür, dass Sauerstoff über die Blut-Luft-Schranke aus der Luft in das
Blut und Kohlendioxid aus dem Blut in die Luft diffundiert
Lüdwitz
Gasaustausch / Gewebe
Im Gewebe ist es umgekehrt:
• Im Gewebe herrscht gegenüber dem Blut ein höherer Partialdruck für Kohlendioxid und ein
niedrigerer für Sauerstoff
• Deshalb gibt das Gewebe Kohlendioxid ans Blut ab und nimmtSauerstoff auf
• Der Sauerstoff wird im Blut fast vollständig an den Blutfarbstoff (Hämoglobin) der roten
Blutkörperchen gebunden transportiert
• Im Gegensatz dazu wird der überwiegende Teil des Kohlendioxids in den roten Blutkörperchen in
Bikarbonat umgewandelt, das dann im Blutplasma gelöst transportiert wird
• Erreicht das Blut die Lunge, entsteht daraus wieder Kohlendioxid, das in die Lungenbläschen
abgegeben wird
Lüdwitz
Aufbau der Lunge und Lungenkreislauf
Einteilung:
• li. 2 Lungenlappen und 9
Lungensegmente
• re. 3 Lungenlappen und 10
Lungensegmente
• Lungenspitze
• Lungenbasis (liegt Zwerchfell auf)
• Lungenhilum
• Blutversorgung 2 Kreisläufe: -
Pulmonalkreislauf zur Oxiginierung
des Blutes- Bronchialarterien
(entspringen der Aorta) zur
Eigenversorgung des
Pulmonalgewebes
Lüdwitz
Aufbau der Lunge und Lungenkreislauf
• Alle Gefäße, Nerven, Lymphbahnen und die Hauptbronchien treten an einer zentralen Stelle, dem
Lungenhilum, in das Lungengewebe ein bzw. aus dem Lungengewebe aus
• Das Gewebe der Lungenlappen gliedert sich in Lungensegmente, die wiederum in
Lungenläppchen unterteilt sind
• In der Mitte der Segmente und Läppchen verlaufen jeweils ein Bronchus und eine Arterie
• Die kleinste Einheit sind die Lungenalveolen (Diese Einteilung ist von außen nicht sichtbar)
• Die Arterien entstammender Lungenarterie und folgen mit Lappen- und Segmentarterien in ihrer
Aufteilung dem Bronchialbaum, bis sie ins Kapillarnetz übergehen
• Im Gegensatz zu den Arterien verlaufen die Venen nicht im Zentrum, sondern auf der Oberfläche
der Läppchen und Segmente
• Sie laufen zu den Lungenvenen zusammenund münden in den linken Vorhof
• Die Arterien und Venen bilden den Lungenkreislauf
Lüdwitz
Lungenkreislauf
• Lungengefäße und
Bronchialbaum im Überblick
• Gezeigt sind die Arterien
(blau) und Venen(rot) bis zur
Ebene der Segmente
• Die Gefäße des
Körperkreislaufs sind entfernt
Lüdwitz
Lungenkreislauf
Lüdwitz
Feinbau und Gefäßversorgung der Lunge
Das Epithel, das die Lungenbläschen auskleidet, besteht aus 2 Zelltypen:
• Typ-I-Pneumozyten: Über diese Zellen findet der Gasaustauschstatt. Sie sind Teil der dünnen Blut-
Luft-Schranke, die das Kapillarblut und die Atemluft in den Lungenbläschen voneinander trennt
• Typ-II-Pneumozyten: Diese Zellen bilden den Surfactant, der die Oberflächenspannung in den
Alveolen so stark vermindert, dass sie nicht zusammenfallen
Lüdwitz
• Der Raum zwischen den Lungenbläschen enthält viele elastische Fasern, die zusammenmit der
Oberflächenspannung der Alveolen bewirken, dass sich die Lunge zusammenziehenwill
• Der im Pleuraspalt herrschende Unterdruck wirkt dieser Tendenz entgegen und verhindert, dass
die Lunge kollabiert
• Die Blutversorgung des Lungengewebes selbst erfolgt über die Bronchialgefäße, die aus der Aorta
abzweigen
• Die Lymphe fließt über ein tiefes und ein oberflächliches System aus der Lunge ab
• Im Gegensatz zum Lungenfell verfügt das Rippenfell über eine Nervenversorgung und ist
schmerzempfindlich
Lüdwitz
Feinbau und Gefäßversorgung der Lunge
Ausdehnung der Lunge
• Beider Einatmung
entfaltet sich die
Lunge in den
Reserveraum, der
zwischen Zwerchfell
und Brustwand von
einer Pleurafalte
gebildet wird
Lüdwitz
Atemmuskeln
• Beider Einatmung flacht
das Zwerchfell ab und die
Rippenerweiternden
Brustkorb
• Der Brustraumwird damit
größer und die Lunge wird
gedehnt
• Beider Ausatmung
erschlaffen die
Inspirationsmuskeln und die
Lunge zieht sich zusammen
Lüdwitz
Atemvolumina
Lüdwitz
Atemvolumina
Lüdwitz
Abhängig von Alter,
Körpergröße,Geschlecht,
Gesundheitszustandund
Fitnesskönnen die Werte
von Mensch zu Mensch
stark variieren(Werte
zwischen 80 und 120 % der
Norm gelten als
physiologisch). ** Das
Totraumvolumen ist
abhängig von der Atemtiefe:
Bei flacher Atmung nimmt
es zu, bei tiefer Atmung
nimmt es ab. 3
Atemmechanik
• Ein Atemzug umfassteine Ein- und die darauffolgende Ausatmung
• Die Atemfrequenz gibt die Atemzüge pro Minute an
• Die Atemfrequenz liegt bei Erwachsenen normalerweise bei 14–16 Atemzügen/min.
• bei Kindern bei 20–30 Atemzügen/min.
• bei Säuglingen bei 40–50 Atemzügen/min.
• Bei der Einatmung (Inspiration) kontrahieren sich die Atemmuskeln, wodurch sich der Brustraum
erweitert
• Da die Lunge der Bewegung der Brustwandfolgt, wird sie gedehnt
• Dadurch entsteht in der Lunge ein Unterdruck, und Luft wird eingesogen
• Der wichtigste Atemmuskel ist das Zwerchfell, gefolgt von den äußeren Zwischenrippenmuskeln
Lüdwitz
Atemmechanik
• Die Ausatmung (Exspiration) erfolgt ohne Muskelanstrengung, weil sich die Lunge wegen ihrer
elastischen Eigenschaften (Rückstellkräfte) zusammenzieht
• Nur bei verstärkter Ausatmung beteiligen sich auch Muskeln an der Ausatmung, indem sie den
Brustraum verengen
• Die Luftmengen, die während der Ein- und Ausatmung bewegt werden, werden als Atemvolumina
bezeichnet
• Die Compliance ist das Maß für die Dehnbarkeit der Lunge
Lüdwitz
Atemtechnik
Atemmechanik
• im in sich geschlossenen Pleuraspalt herrscht ein negativer Druck (-4 mmHg)
• bei der aktiven Inspiration (Einatmung) → Ausdehnung der Lunge (aktiv)
• bei der passiven Exspiration (Ausatmung)zieht sich die „Lunge“ zusammen(passiv)
• wichtigste Atemmuskeln für die ruhige Atmung sind das Diaphragma (Zwerchfell) und Mm.
Intercostales (Zwischenrippenmuskulatur)
• Schulter- und Halsmuskulatursind Atemhilfsmuskeln bei der Einatmung, Bauchmuskeln bei der
Ausatmung
Lüdwitz
Veränderung der Atmung bei Rückmeldung der Chemorezeptoren
Lüdwitz
Regulation der Atmung
• Die Atmung wird vom Atemzentrum im verlängerten Rückenmark reguliert
• Das Atemzentrum steuert die Atmung so, dass im Blut der Partialdruck der Atemgaseund der pH-
Wert möglichst gleich bleiben
• Informationen über diese Werte erhält das Atemzentrum von Chemorezeptoren, die in der Aorta,
der Halsschlagaderund im verlängerten Mark selbst sitzen
• Den stärkstenAnreiz für eine Steigerung der Atmung stellt ein erhöhter Kohlendioxid-Partialdruck
im Blut dar
• Eine Überdehnung der Lunge wird über den Hering-Breuer-Reflex verhindert
• Melden Dehnungsrezeptoren im Lungengewebe eine zu starke Dehnung der Lunge, wird
automatischdie Einatmung gestoppt
Lüdwitz
Atemstimulation / Atemantrieb
• Atmung
Steuerung des Atemzentrums in der Medulla oblongata (verlängertes Mark) durch chemische
Parameter:
• CO2-Gehalt des Blutes
• O2-Gehalt des Blutes Cave: COPD Pat. bei O2 Gabe
• H+-Ionenkonzentration des Blutes (pH-Wert, Maß für alkalische oder saure Eigenschaften einer
wässrigen Lösung) Wichtiger Reiz: Veränderung des pH-Werts infolge einer Änderung des CO2-
Werts
Lüdwitz
Wie findet die Sauerstoffversorgung mit Hilfe unserer Atmung statt ?
Lüdwitz
Erkrankungen der Lunge
• Chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD
• Allergisch und nicht-allergisch (Asthma)
• Wenn die Lunge vernarbt (Lungenfibrose)
• Pulmonale Hypertonie (Lungenhochdruck)
• Wenn die Lunge überbläht (Lungenemphysem)
• Cystische Fibrose, CF (Mukoviszidose)
• Morbus Boeck (Sarkoidose)
• Pneumonie (Lungenentzündung)
• Tbc, TB: Infektion mit Mykobakterien
(Tuberkulose)
• Akutes Lungenversagen(ARDS) Akute
Lungenschäden
• Bronchialkarzinom (Lungenkrebs)
• AATMAlpha-1-Antitrypsin-Mangel
• Bronchopulmonale Dysplasie(BPD)
• Ausweitung der Bronchien (Bronchiektasen)
• Keuchhusten
• Lymphangioleiomyomatose
• Pneumothorax
• Primäre Ciliäre Dyskinesie (PCD) und
Kartagener Syndrom
• Sarkoidose
• Schlafapnoe
• Wasser in der Lunge (Lungenödem)
Lüdwitz
COPD Chronische obstruktive Lungenerkrankung
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung ( COPD , engl. "chronic obstructive pulmonary
disease")
• Bei der COPD kommt es zu einer dauerhaften Entzündung in den Atemwegen und im
Lungengewebe. Häufigste Erkrankung und Todesursache in der Bevölkerung.
• Die Betroffenen leiden unter chronischem Husten, Auswurf und Atemnot
• Denn langfristig werden sowohl Atemwege als auch Lungengewebe zerstört. Die Lunge verliert
dadurch ihren Aufbau, und das Atmen wird massiverschwert.
• COPD ist eine fortschreitende und bislang nicht heilbare Lungenkrankheit, bei der sich die
Atemwege entzünden und anhaltend verengen (Obstruktion) (Bronchien)
• Im Durchschnitt sinkt die Lebenserwartung mit einer COPD um fünf bis sieben Jahre
• COPD ist zwar primär eine Lungenkrankheit, doch vor allem in fortgeschrittenen COPD-Stadien
werden auch andere Organe beeinträchtigt. An erster Stelle zu nennen ist hier das Herz. Aber
auch an Muskulatur, Skelett und Stoffwechselorganen kann es zu COPD-Folgeerkrankungen
kommen
• COPD hat 4 Stadien und Endstadium GOLD IV – ist der sehr schweren COPD
• Rauchen fördert die COPD massivund lässt Exazebationschneller eintreten
• Symptome: mehr Auswurf, verfärbter Auswurf, eitriger Auswurf, Auswurf ist zäher als üblich,
mehr Atemnot als üblich, mehr Husten als üblich, höherer Bedarf an Medikamenten, Fieber,
verminderte Leistungsfähigkeit, größere Müdigkeit oder andere unspezifische Beschwerden
Lüdwitz
Ödembildung in der Lunge
• Bei einem Lungenödem kommtes zur Ansammlung von Flüssigkeit im Lungengewebe und/oder
den Lungenbläschen (Alveolen der Lunge)
• Lungenödem ist Folge eines akuten, schweren Linksherzversagens mit pulmonalvenöser
Hypertonie und alveolärer Überschwemmung
• Die klinischen Befunde sind eine schwere Dyspnoe, Schwitzen, Keuchen und manchmal blutig
tingiertes schaumiges Sputum. Symptomedes Lungenödems sind Atemnot, eventuell rasselnde
Atemgeräusche, Husten, Angstund Blaufärbung der Lippen (Zyanose)
• Gründe für Ödeme: Pleuraerguss / Wasser in der Lunge: Krebserkrankung, Herzschwäche,
Lungenentzündung. Nicht kardiale Ödembildung: permeabilitätsbedingtes Lungenödem. toxisch
(z.B. Rauchgas) medikamentös. infektiös. durch Aspiration, renales Lungenödem (durch
Niereninsuffizienz), Höhenlungenödem (durch erhöhten pulmonal-arteriellen Druck)
• Vor allem Lungenkrebspatienten leiden an malignem Pleuraerguss, bei dem sich Flüssigkeit
zwischen Lungen- und Rippenfell ansammelt. Das Lungenödem stellt einen potenziell
lebensbedrohlichen Zustanddar
• Bei einer Pleurapunktion wird mit einer sterilen Punktionsnadel in den Pleuraspalt gestochen –
den kleinen Zwischenraum zwischen Lungen- und Rippenfell. Dazuexistieren Diuretika für eine
Urinale-Entwässerung.
Lüdwitz
Die physiologische, gesunde Atmung (Eupnoe)
Eupnoe
• unbewusst – aber bewusst beeinflussbar (in grenzen)
• entspannt
• beschwerdefrei
• in Rhythmus und Frequenz abhängig von der Belastung,
zumeistaber gleichmäßig
• frei von Begleitgeräuschen
• geruchslos
Lüdwitz
Atemrhythmus
Schnappatmung (agonale Atmung):
• vereinzelt schnappende Atemzüge mit
langen Atempausen; meist kurz vor
Eintritt des Todes
Kussmaulatmung:
• Ein- und Ausatmung sehr tief, aber
regelmäßig. Z.B. diabetisches Koma. Körper
versucht respiratorisch das hohe CO2
abzuatmen, um den niedrigen pH-Wert zu
korrigieren (Hyperventilation)
Lüdwitz
Atemrhythmus
Cheyne- Stokes-Atmung:
• Atemzügevertiefen sich zunächst und flachen dann wieder ab. Es
folgt eine Atempause bevor der Zyklus wieder von Neuem
beginnt; bei Schädigung des Atemzentrums.
Lüdwitz
Atemfrequenz
• Bradypnoe (gr.bradypnoia= Langsamatmung)
• Verminderte AZ
• Erwachsene <12 AZ/min
• Bei Kindern entsprechend weniger AZ als die Norm
physiologisch:
• Ermüdung
• Schlaf
• Entspannung
• gut trainierten Sportlern
pathologisch:
• Schädigung des Atemzentrums
• Vergiftungen,die Einfluss auf
das Atemzentrumhaben
• Stoffwechselerkrankungen(z.B.
Hypothyreose
• Stoffwechselentgleisung
(Diab.M.)
Lüdwitz
Tachypnoe (gr. Tachypnoia= Schnellatmung), erhöhte Atemfrequenz
• Beim Erwachsenen >20 AZ/min
• Bei Kindern entsprechend mehr Atemzügeals die Normfrequenz
Atemfrequenz
physiologisch:
körperliche Anstrengung
Angst/ Freude
Aufregung/ Erschrecken
Hitze
Höhenakklimatisation
pathologisch:
Schmerzen,Schock,Fieber
(Hyperthermie)
Tachykardie, Anämie
Erkrankungen der Lunge
Lungenödem,
Lungenembolie),
Pneumonie, Atelektasen
Lüdwitz
Atemfrequenz
Dyspnoe = (Subjektive) Atemnot und die daraus folgende Erschwerung der Atemtätigkeit
Zeichen einer Dyspnoe:
• Kurzatmigkeit
• „Panikzeichen“ in der Körperhaltung und Mimik
• Einsatz Atemhilfsmuskulatur
• Lufthunger
• Tachykardie
• Atemgeräusche
• Beklemmungsgefühle („es ist alles so eng“)
• Schwindel
Lüdwitz
Atemfrequenz
Apnoe (gr. Apnoia= nicht Atmung)
• Atemstillstand
• Sofortiges Handeln ist erforderlich
Ursache:
• Verlegung der Atemwege
• Lähmung des Atemzentrums bzw. der Atemmuskulatur
• …..
unbehandelt führt Apnoe innerhalb von 3-5 Minuten zum Tod
sofortige Reanimationeinleiten
Lüdwitz
Atemintensität (Atemtiefe)
Hyperventilation:
• übermäßige Atmung (hohe AF, tiefe AZ)
• Abatmen von CO2 (CO2 -Gehalt im Blut sinkt: Hypokapnie)
• Alkalose entsteht
• gesteigerte neuromuskuläre Erregbarkeit mit Störung der Motorik
und Sensibilität (Tetanie)
Ursachen: psychogen, metabolisch, zentral, hormonell oder
medikamentös
Symptome:Pfötchenstellung der Hand (Trousseau-Zeichen),
Parästhesien in den Fingern, Zehen u/o Mundbereich
Lüdwitz
Trousseau-Hand
Hypoventilation:
• verminderte Atmung (niedrige AF, flache AZ)
• Niedriges AZV
• Absinken des O2–Gehalts (Hypoxämie) und Anstieg des CO2 -Gehalts im Blut (Hyperkapnie)
• Atelektasenbildung (minderbelüftete bzw. luftleere Alveolarbereiche)
Risiko:Pneumonie
Ursachen:
• Behinderung der Atmung ausgehend vom Atemzentrum, Atemmuskulaturoder Atemwegen
• Schonatmung aufgrund von Verletzungen, OP u/o Schmerzen Allgemeine Schwäche (schwere
Grunderkrankung, hohes Alter, etc.)
Atemintensität (Atemtiefe)
Lüdwitz
Atemgeräusch
• trockene Rasselgeräusche: Giemen und Brummen (Exspiration: Asthmabronchiale, chronisch-
obstruktive Bronchitis)
• feuchte Rasselgeräusche: können meist schon aus großer Distanz gehört werden (Bronchitis oder
Lungenödem)
• Schnarchen: behindert Nasenatmung, flatternde Bewegung des Gaumensegels o. durch
zurückfallen der Zunge
• Singultus (Schluckauf)
• Stridor (inspiratorisch u/o exspiratorisch): pfeifendes, langgezogenes Geräusch
• Verlegung/ Verengung der Atemwege
• Husten
• zur Abklärung und Bestimmung der Lokalisation: Auskultationmit Stetoskop
Lüdwitz
Atemgeruch
• Fäulnisgeruch: eitrige Atemwegserkrankung (z.B.Lungenabzess)
• Lebergeruch (Foetor hepaticus): Lebererkrankungen
• Uringeruch (Foetor uraemicus): Nierenerkrankungen
• Mundgeruch (Foetor ex ore): Mundbelag
• Azetongeruch: Geruch nach faulen Äpfeln (DM: Ketoazidose)
• Ammoniakgeruch: z.B. wie bei Ösophagusvarizenblutung
Lüdwitz
Sputum
• Sputum (Auswurf): „Ausgehustetes Bronchialsekret. Abgesehen von geringen Mengen
gelegentlichen, glasig-hellen Sputums immer pathologisch.“
Lüdwitz
Aspiration
Aspiration (lat. aspirare = einflößen, einhauchen):
„Eindringen von Flüssigkeiten oder festen Stoffen in die Atemwege während der Inspiration
infolge fehlenden Epiglottisschlusses.“(Kamphausen, 2016)
zumeistAspiration von:
• Speichel
• Sputum (Auswurf)
• Erbrochenem
• Blut
• Getränken u/o Nahrung, evtl. Tabletten
• Schmutz
• Zahnersatz
• Kompressen etc.
Lüdwitz
Aspirationsfördernde Umstände
• reduzierter Allgemeinzustand(Koordination des willkürlichen und des reflektorischen
Schluckvorgangs ist stark beeinträchtigt)
• Bewusstseinsstörungen(Somnolenz, Sopor, Koma)
• Beeinträchtigung der Zungenbeweglichkeit und Störungen des Schluckvorgangs aufgrund von
neurologischen Erkrankungen (z.B. Apoplex, Myasthenia gravis)
• Sensibilitätsstörungen im Mund- und Rachenraum (neurologisch bedingt oder durch
Lokalanästhesie)
• Hyperemesis
• nasale Ernährungssonde (Behinderung des Sphinkterverschlusses- Musculus sphincter cardiae)
Komplikation:Aspirationspneumonie
Lüdwitz
Pneumonie: Definition
„Die Pneumonie ist eine Entzündung des Lungenparenchyms durch infektiöse, allergisch/
immunologische, physikalisch-chemische oder kreislaufbedingte Ursachen. Lungenentzündungen
können ambulant, bei regelmäßigem Kontakt zum Gesundheitssystem oder nosokomial
(Sonderform beatmungsassoziiert)erworben werden. Sie können akut oder chronisch verlaufen.
Dabei kann es sich um eine alveoläre (die Lungenblässchen betreffende) oder eine interstitielle (das
Bindegewebe der Lunge betreffende) Pneumonie handeln.“
(DBfK,Handlungsempfehlungenzur Pneumonieprophylaxe. 2015)
Lüdwitz
Pneumonie (Formen)
Lobärpneumonie (Lappenpneumonie):
• akuter Beginn mit Schüttelfrost,schneller Temp.-Anstieg (39-400C)
• 1 Woche lang kontinuierliches Fieber
• Tachykardie, Tachypnoe, oberflächliche Atmung
• Hustenreiz mit wechselndem Auswurf
• reduzierter AZ
Bronchopneumonie:
• langsamer Temperaturanstieg, unterschiedlich lang anhaltend
• schleimig-eitriger Auswurf
• manchmal nur gering reduzierter AZ
interstitielle Pneumonie (Gewebe zwischen den Alveolen):
• langsamer, schleichender Beginn
• subfebrile Temperaturen, kein Schüttelfrost
• trockener Reizhusten, kein Auswurf
• geringes Krankheitsgefühl (evtl. Kopf- und Muskelschmerzen
Lüdwitz
Pneumonie: Infektionswege
• durch Tröpfcheninfektion
• durch Inhalation von Aerosolen (die exogene Erreger enthalten)
• durch Mikroaspiration (mikrobiell kontaminierte Atemwegssekrete)
• überwiegend aerogene Infektionswege, selten hämatogen
Lüdwitz
Pneumonieprophylaxen
• Atemübungen (Lippenbremse, Atem gegen den Blasenwiederstand= Luftballon oder
Strohalmblasen im Wasserglas mit Wasser)
• SMI – Trainer: SMI-Geräte: [engl. sustainedmaximalinspiration] Prinzip der anhaltend maximalen
Inspiration
• Atemerleichternde Körperstellungen
• Atemerleichternde Lagerung: VATI – Lagerung
• Drainagepositionierung
• Atemstimulierende Einreibung (ASE)
• Inhalation (Vernebler, Inhalationsmaske)= (Salbutamol, NaCl 0,9 Kochsalzlösung)
Lüdwitz
Pneumonieprophylaxe am Beispiel der Atemübung Lippenbremse
Dosierte Lippenbremse
Inspiration (Einatmung):
• Patient atmet ruhig und tief durch die Nase ein
Exspiration (Ausatmung):
• Patient atmet gegen die leicht aufeinanderliegenden Lippen aus
Prinzip:
• Exspiration wird verzögert und es bleibt mehr Zeit für den Gasaustausch(Druck in Alveolen und
Bronchien erhöht sich und die Gasaustauschflächevergrößert sich)
• wenn Patient diese Technik beherrscht, kann er damit einer akuten Atemnot entgegenwirken bzw.
vorbeugen
Lüdwitz
Inhalation: (lat. Inhalare= anhauchen):
Einatmen von Flüssigkeiten oder Gasen zur Prophylaxe und Therapie von
Atemwegserkrankungen oder als spezielle Form der Medikamentenapplikation
Inhalationen fördern Selbstreinigungsmechanismus der Atemwege:
• Anfeuchtung der Atemwege und Lockerung des Sekrets
• ärztl. Anordnung erforderlich
• bei prophylaktischer Anwendung werden keine Medikamente eingesetzt
• meist 3x tägl. für 10-20 Minuten
• NaCl 0,9% Kochsalz, Salbutamol
• Löst Schleim
• Ziel: Bessere Belüftung der Lunge und Reduktion von Dyspnoe durch erweiterte Atemwege
• Zur reinen Befeuchtung der Atemwege: Inhalieren von Kochsalzlösung
• Inhalationslösung kann über Inhalationsmaskeoder Vernebler (Mundstück) appliziert werden
Pneumonieprophylaxe am Beispiel der Inhalation
Lüdwitz
Empfehlung für Auszubildende
• Um Wissen vertiefen zu können, muss das Augenmerk auf mehrere Autoren und ihre Werke und
guten Quellen gelegt werden.
• So wird empfohlen, sich die Thieme I Care App zu downloaden.
• Das Thieme Band I Care, das aus drei Büchern besteht und ca. 170 Euro kostet, ist ebenfalls zu
empfehlen.
• Für eine Vertiefung von Pflegeexpertiese wird das Evidence based Nursing and Caring Buch zu
empfohlen.
Wissen, das nicht in Sprache oder Schriftgegossenwird,ist verlorenesWissen!!!
Wissen ist Macht!!!
Lüdwitz
Danke für Ihre Aufmerksamkeit
Lüdwitz
Quellen
• Bildquellen: Thieme eref
• Textkontrolle: Thieme
• DBfK Arbeitsgruppe Pflegequalität (AGPQ) im DBfK Nordost e.V. Handlungsempfehlungenzur
Pneumonieprophylaxe. Stand 09/2015 Quelle:
https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=DbfK+Pneumonie(letzter Zugriff: 14.11.2016)
• http://www.pflege-kurse.de/llehrer/658300A/kurs31_atmung_atemrhythmus_cheyne_stokes.jpg
• Hyperventilation (Trousseouhand):
https://commons.m.wikimedia.org/wiki/File:Hyperventilationstetanie.JPG
• Lunge und Bronchien-Bild: https://medlexi.de/Bronchien
Lüdwitz

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Anatomie und Physiologie der Atmung mit Erkrankung

  • 1. Anatomie und Physiologieder Atmung Autor Till. Dr. Lüdwitz® Direktor der Beratungs - und Unterstützungsstellefür Medizin, Transgender, Intertrans, Familien,Unternehmen, Schule und Fakultäten Tel: 01632617313 Web: https://till-dr-luedwitz.jimdosite.com/ Lüdwitz
  • 2. Inhalt • Aufgaben des Atmungssystems • Atemluft • Lage der Lungenlappen, Brustfellhöhle und Mediastinum • Was gehört zur Atmung • Äußere Nase • Gefäßversorgung der Nase • Aufbau und Funktion der Nase • Raxhenraum • Aufbau und Funktion des Rachenraumes • Würgereflex • Funktion der Kehlkopfmuskeln • Taschen- und Stimmenfalten • Aufbau und Funktion des Kehlkopfs • Lage der Luftröhre und Bronchien • Aufzweigung des Bronchialbaums • Luftröhre und Bronchien • Lage der Pleura • Pleura • rechter und linker Lungenflügel • Lungenflügel und Lungenlappen • Lungensegmente • Alveolen • Alveolengruppe • Alveolen • Aufbau der Alveolenwand • Gasaustausch/ Lunge • Gasaustausch/Gewebe • Aufbau der Lunge und Lungenkreislauf • Lungenkreislauf Lüdwitz
  • 3. • Feinsandigen und Gefäßversorgung der Lunge • Ausdehnung der Lunge • Atemmuskel • Atemvolumina • Atemtechnik • Veränderungen der Atmung durch Rückmeldungen der Chemorezeptoren • Regulation der Atmung • Atemstimulation/ Atemantrieb • Wie findet die Sauerstoffversorgung mit Hilfe unserer Atmung statt? • Erkrankungen der Lunge • COPD: Chronisch obstruktive Lungenerkrankung • Ödembildung • Die physiologische, gesunde Atmung (Eupnoe) • Atemrhythmus • Atemfrequenz • Atemintensität • Atemgeräusch • Atemgeruch • Sputum • Aspiration • Aspirationsfördernde Umstände • Pneumonie Definition • Pneumonie Formen • Pneumonie Infektionswege • Pneumonieprophylaxen • Pneumonieprophylaxe am Beispiel der Atemübung Lippenbremse) Inhalt Lüdwitz
  • 4. Inhalt • Pneumonieprophylaxe am Beispiel der Inhalation • Empfehlung für Auszubildende • Danke für die Aufmerksamkeit • Quellen Lüdwitz
  • 5. Aufgaben des Atmungssystems • Die Hauptaufgabe des Atmungssystemsist der Gasaustausch, der in der Lunge stattfindet • Hierbei tritt Sauerstoff aus der Atemluft in das Blut über, während Kohlendioxid aus dem Blut in die Atemluft abgegeben wird • In die Lunge gelangt die Luft über die oberen und die unteren Atemwege • Die Organe des Atmungssystems dienen teilweise auch der Stimmbildung und dem Geruchssinn • Aufnahme von O2 • Abgabe von CO2 • Erwärmung, Reinigung, Anfeuchten, Kontrolle der Atemluft • Beider Einatmung (Inspiration) entfaltet sich die Lung im Reserveraum, der zwischen Zwerchfell (Diaphragma) und Brustwand von einer Pleurafalte gebildet wird Lüdwitz
  • 6. Atemluft Einatmungsluft: • Sauerstoffgehalt: ca. 21 % • Kohlendioxidgehalt: ca. 0,03 % • Stickstoffgehalt: ca. 78 % Ausatmungsluft: • Sauerstoffgehalt: ca. 16 % • Kohlendioxidgehalt: ca. 4 % • Stickstoffgehalt: ca. 80 % Lüdwitz
  • 7. Lager der Lungenlappen, Brustfellhöhle und Mediastinum • Jeder Lungenflügel liegt in einer eigenen Brustfellhöhle • Das innere Blatt des Brustfells (Pleura), das Lungenfell, überzieht die Lungenflügel • Das äußere Blatt, das Rippenfell, überzieht die Innenseite der Brustkorbwand • Zwischen Lungenfell und Rippenfell besteht ein schmaler Spalt, der Pleuraspalt • Der Pleuraspalt enthält etwas Flüssigkeit • Zwischen den beiden Brustfellhöhlen befindet sich der Mittelfellraum (Mediastinum) • Das Mediastinumbildet die Durchgangsstreckefür alle Strukturen, die zwischen Hals und Bauchhöhle oder zu den Brustorganenverlaufen • das Mediastinum enthält das Herz und den Thymus Lüdwitz
  • 8. Was gehört zur Atmung ? • Nase • Mund • Rachenraum • Luftröhre (Trachea) • Bronchialbaum • Bronchien • Pleura • Lungensegmente, Lungenlappen • Lungenflügel (li, re) • Alveolen • Lungenkreislauf und Gasaustausch • Atemmuskeln • Atemvolumina • Atemtechnik • Atemsensoren • Typ- Pneumozyten 1 und 2 • Diffusion Lüdwitz
  • 9. Äußere Nase • Das Skelett der äußeren Nase besteht nur im oberen Teil aus Knochen • Die restlichen Teile besitzen ein Gerüst aus Knorpel Lüdwitz
  • 10. Gefäßversorgung der Nase • Der obere Teil der Nase (grün) erhält sein Blut aus Ästender inneren Halsschlagader (A. carotis interna) • der untere Teil der Nase (gelb) erhält sein Blut aus Ästen der äußeren Halsschlagader (A. carotis externa) • Die Endäste dieser Gefäße bildenden Kiesselbach Plexus, der den vorderen Bereich (blau) versorgt Lüdwitz
  • 11. Aufbau und Funktion der Nase • In der Nase wird die Atemluft angewärmt, gereinigt und angefeuchtet • Sie besteht aus der äußeren und der inneren Nase • Die innere Nase umfasstdie Nasenhöhle, die durch die Nasenscheidewand geteilt wird • In die Nasenhöhle ragen die 3 Nasenmuscheln, die 3 Nasengänge abgrenzen • Im Bereich der oberen Nasenmuschel befindet sich die Riechschleimhaut • Die Nasenhöhle geht hinten in den Rachen über Lüdwitz
  • 12. Aufbau und Funktion der Nase • Über Öffnungen in den Nasengängensteht die Nasenhöhle mit den Nasennebenhöhlen in Verbindung • Dazu zählen die jeweils linke und rechte Kiefer-, Stirn- und Siebbeinhöhle und die unpaarige Keilbeinhöhle • Auch der Tränen-Nasen-Gang mündet in die Nasenhöhle • Das Gerüst der äußeren Nase und der vorderen Nasenscheidewand besteht aus Knorpel, die übrigen Strukturen haben eine knöcherne Grundlage • Geruchswahrnehmungen werden über den Riechnerv ans Gehirn weitergeleitet, andere Reize über den Kiefer- und den Augapfelnerv (N. maxillaris und N. ophthalmicus) Lüdwitz
  • 13. • Der Nasenrachen stellt über die Choanen die Verbindung mit der Nasenhöhle dar • der Mundrachen die Verbindung mit der Mundhöhle • Der Kehlkopfrachen schließt sich an, er endet am Kehlkopf Lüdwitz Rachenraum
  • 14. Aufbau und Funktion des Rachens • Der Rachen (Pharynx) verbindet die Nasen- und die Mundhöhle mit der Luftröhre bzw. der Speiseröhre • Seine Wand besteht aus Muskulatur • Er spielt eine wichtige Rolle beim Schluckvorgang, da er zusammenmit dem Kehlkopf dafür sorgt, dass keine Nahrung in die Luftröhre gelangt • Durch Berührung der hinteren Rachenwand kann der Würgereflex ausgelöstwerden • Im Rachen liegen außerdem die Mandeln (Tonsillen) Lüdwitz
  • 15. Würgereflex • Der Bereich an der Hinterwand des Rachens, bei dessen Berührung der Würgereflexausgelöstwird, ist in der Abbildung gelbmarkiert Lüdwitz
  • 16. Funktionen der Kehlkopfmuskeln • Ziehen die Stellmuskeln das hintere Ende der Stellknorpel nach außen, verengt sich die Stimmritze • Ziehen sie es nach innen, erweitert sie sich • Die Spannmuskeln können die Spannung der Stimmbänder variieren Lüdwitz
  • 17. Taschenfalten und Stimmfalten • Blick auf den Kehlkopf von oben • Die Stimmfaltensind wegen ihrer helleren Farbe auch am Patienten bei der Kehlkopfspiegelung gut erkennbar Lüdwitz Quelle: Thieme eRef
  • 18. Aufbau und Funktion des Kehlkopfs Der Kehlkopf (Larynx) verbindet den Rachen mit der Luftröhreund ist für die Stimmbildung verantwortlich • Der Larynx besteht aus 4 Knorpeln • Der größte Knorpel ist der Schildknorpel, der den Adamsapfel bildet • Der Kehldeckel (Epiglottis)verschließt den Kehlkopf beim Schluckvorgang • Am Kehlkopf sind die Stimmbänder befestigt, die in der Stimmfalte verlaufen • Zwischen den beiden Stimmfalten liegt die Stimmritze • die Stimmritze kann durch Bewegungen der Kehlkopfknorpel für die Atmung weit und für die Stimmbildung eng gestellt werden • Stimmfalten und Stimmbänder werden gemeinsam als Glottis bezeichnet • Der Stimmnerv (N. laryngeus recurrens) und der obere Kehlkopfnerv sind für die Reizweiterleitung verantwortlich (beides Äste des N. vagus) Lüdwitz
  • 19. Lage der Luftröhre und der Hauptbronchien • Die Luftröhre liegt genau in der Brustkorbmitte hinter dem Brustbein • Der rechte Hauptbronchus verläuft steiler als der linke Lüdwitz
  • 20. Aufzweigung des Bronchialbaums • Die Luftröhre teilt sich in 2 Hauptbronchien • Der rechte Hauptbronchus verzweigt sich erst in 3 Lappenbronchien, die sich in insgesamt10 Segmentbronchien aufteilen • Links sind es 2 Lappenbronchien und insgesamt9 Segmentbronchien • Aus den Segmentbronchien gehen die Läppchenbronchien hervor, die durch weitere Aufzweigungenerst zu den Bronchioli terminales und dann zu den Bronchioli respiratorii werden • Die Enden der den Bronchioli respiratorii bilden die Alveolargängemit den Lungenbläschen Lüdwitz
  • 21. Luftröhre und Bronchien • Die Luftröhre (Trachea) und die Bronchien leiten die Luft in die Lungenbläschen, in denen der Gasaustauschstattfindet • Die Luftröhre beginnt am Kehlkopf und teilt sich im Brustkorb in die beiden Hauptbronchien, die in die Lunge eintreten • Dort verzweigen sie sich in immer kleinere Äste(Lappen-, Segment- und Läppchenbronchien und Bronchioli) • Am Ende des Bronchialbaums stehen die Alveolargänge, an denen die Lungenbläschen (Alveolen) sitzen • Trachea (ca. 11cm lang, 16-20 Knorpelspangen) • rechter Hauptbronchus (etwas größer/ steiler als der linke Hauptbronchus) • Aufteilung in 5 Lappenbronchien= Segmentbronchien, Bronchiolen, Alveolen Lüdwitz
  • 22. Luftröhre und Bronchien • Die Wand der Luftröhre und der größeren Bronchien enthält Knorpeleinlagerungen, während die Wand der kleineren Bronchiolen eine dicke Muskelschicht und elastische Fasern besitzt • Dieser Aufbau ermöglicht eine Eng- oder eine Weitstellung der Bronchiolen über Parasympathikus bzw. Sympathikus. • Wegen ihres geringen Gesamtdurchmessers sinddie Luftröhre und die großen Bronchien hauptverantwortlich für den Atemwegswiderstand(Resistance) • Das ist der Strömungswiderstand, den die Luft auf ihrem Weg in die Lungenbläschen überwinden muss Lüdwitz
  • 23. Lunge und Pleura • Blick in den Brustkorb: Rippen, Schlüsselbein und Herz sind entfernt, die beiden Lungenflügel werden mit Haken etwas zur Seite gehalten. Jeder Lungenflügel liegt in einer eigenen Pleurahöhle • Zwischen beiden Pleuraräumen befindet sich das Mediastinum, das das Herz, die großen Blutgefäße, die Luft-und die Speiseröhre enthält • Die Gefäßfarbe richtet sich in dieser Abbildung nach dem Gefäßtyp (rot = Arterien, blau= Venen), nicht nachdem Sauerstoffgehalt des transportierten Blutes Lüdwitz
  • 24. Pleura • Lungenfell (Pleura visceralis): − Linke Lunge − Rechte Lunge Rippenfell (Pleura parietalis): − Brustwand − Zwerchfell − Mediastinum Beide: Pleura („Brustfell“) − Nur Rippenfell sensibel versorgt − Umschlag am Lungenhilus Pleuraspalt Lüdwitz
  • 25. Rechter und linker Lungenflügel • Rippenseite • der rechte Lungenflügel wird in 3 Lungenlappen geteilt • der linke Lungenflügel wird in 2 Lungenlappen geteilt Lüdwitz
  • 26. Rechter und linker Lungenflügel • Mittelfellseite • Auch auf der Innenfläche der Lungenflügel ist die Einteilung in die Lungenlappensichtbar • Um das Lungenhilum herum sind deutlich die Abdrücke der angrenzenden Organe zu erkennen Lüdwitz
  • 27. Lungenflügel und Lungenlappen • Die Lunge besteht aus 2 Lungenflügeln, wobei der rechte in 3 und der linke in 2 Lungenlappen unterteilt wird • Jeder Lungenflügel liegt in einer eigenen Brustfellhöhle Lüdwitz
  • 28. Lungensegmente • Jeder Segmentbronchus versorgt ein Lungensegment • Der jeweilige Bronchus ist in derselben Farbe markiert wie das Segment, das er versorgt Lüdwitz
  • 29. Alveolen • Aus den Alveolen wird Sauerstoff (O2) in die Kapillaren abgegeben • Aus den Kapillaren wird Kohlendioxid (CO2) als Abfallprodukt des Körperstoffwechsel in die Alveolen abgegeben • Traubenförmig, dicht gepackt um Alveolargänge Blut-Luft-Schranke • Gasaustausch: O2-Aufnahme CO2-Abgabe • Äußere Atmung: Gasaustausch zw. Blut und Alveole ca. 300 Mio. Alveolen → Vergrößerung der Kontaktfläche (ca.80-129 њ2) Surfactant (Surface active agent) • Oberflächenfaktor/ Antiatelektasefaktor • Setzt Oberflächenspannung an der Innenseite des Alveolarepithels (Luft/ Wassergrenze) herab • Verhindert so den Alveolarkollaps • Besteht aus einer Schicht Phospholipiden • „Respiratory Distress Syndrom“ bei Frühgeborenen Lüdwitz
  • 30. Alveolengruppe • Die Lungenbläschen sind von einemdichten Kapillarnetz umgeben • Sie gruppieren sich um die Alveolargänge, die auf dem Bildnichtsichtbarsind, da sie innenliegen • Die Alveolargänge sind die Endaufzweigungen der Bronchiolirespiratorii, die aus den Bronchioli terminales hervorgehen • Die Pfeile zeigen die Richtung des Blutflusses an Lüdwitz
  • 32. Aufbau der Alveolenwand • Querschnitt durch 2 Alveolen und das dazwischenliegende Lungeninterstitium mit Interalveolarsepten und Kapillaren • Die Basalmembranen (gelb) der Pneumozyten vom Typ I und der Kapillarendothelzellen sind stellenweise verschmolzen und bilden die Blut-Luft- Schranke, an der der Gasaustausch stattfindet • Die Pneumozyten vom Typ II bilden das Surfactant, Makrophagen nehmen kleine Schmutzpartikel und Surfactant auf Lüdwitz
  • 33. Gasaustausch / Lunge • In der Lunge nimmt das Blut Sauerstoff auf und gibt Kohlendioxid ab • Der Sauerstoff wird von den Körperzellen benötigt, um Energie zu gewinnen • Dabei entsteht Kohlendioxid • Den Prozess der Sauerstoffaufnahme und der Kohlendioxidabgabe in der Lunge nennt man Gasaustausch Der Gasaustauscherfolgt durch Diffusion: • In der Luft der Lungenbläschen herrscht ein höherer Sauerstoff-Partialdruck und ein niedrigerer Kohlendioxid-Partialdruck als im Blut • Dieses Druckgefälle sorgt dafür, dass Sauerstoff über die Blut-Luft-Schranke aus der Luft in das Blut und Kohlendioxid aus dem Blut in die Luft diffundiert Lüdwitz
  • 34. Gasaustausch / Gewebe Im Gewebe ist es umgekehrt: • Im Gewebe herrscht gegenüber dem Blut ein höherer Partialdruck für Kohlendioxid und ein niedrigerer für Sauerstoff • Deshalb gibt das Gewebe Kohlendioxid ans Blut ab und nimmtSauerstoff auf • Der Sauerstoff wird im Blut fast vollständig an den Blutfarbstoff (Hämoglobin) der roten Blutkörperchen gebunden transportiert • Im Gegensatz dazu wird der überwiegende Teil des Kohlendioxids in den roten Blutkörperchen in Bikarbonat umgewandelt, das dann im Blutplasma gelöst transportiert wird • Erreicht das Blut die Lunge, entsteht daraus wieder Kohlendioxid, das in die Lungenbläschen abgegeben wird Lüdwitz
  • 35. Aufbau der Lunge und Lungenkreislauf Einteilung: • li. 2 Lungenlappen und 9 Lungensegmente • re. 3 Lungenlappen und 10 Lungensegmente • Lungenspitze • Lungenbasis (liegt Zwerchfell auf) • Lungenhilum • Blutversorgung 2 Kreisläufe: - Pulmonalkreislauf zur Oxiginierung des Blutes- Bronchialarterien (entspringen der Aorta) zur Eigenversorgung des Pulmonalgewebes Lüdwitz
  • 36. Aufbau der Lunge und Lungenkreislauf • Alle Gefäße, Nerven, Lymphbahnen und die Hauptbronchien treten an einer zentralen Stelle, dem Lungenhilum, in das Lungengewebe ein bzw. aus dem Lungengewebe aus • Das Gewebe der Lungenlappen gliedert sich in Lungensegmente, die wiederum in Lungenläppchen unterteilt sind • In der Mitte der Segmente und Läppchen verlaufen jeweils ein Bronchus und eine Arterie • Die kleinste Einheit sind die Lungenalveolen (Diese Einteilung ist von außen nicht sichtbar) • Die Arterien entstammender Lungenarterie und folgen mit Lappen- und Segmentarterien in ihrer Aufteilung dem Bronchialbaum, bis sie ins Kapillarnetz übergehen • Im Gegensatz zu den Arterien verlaufen die Venen nicht im Zentrum, sondern auf der Oberfläche der Läppchen und Segmente • Sie laufen zu den Lungenvenen zusammenund münden in den linken Vorhof • Die Arterien und Venen bilden den Lungenkreislauf Lüdwitz
  • 37. Lungenkreislauf • Lungengefäße und Bronchialbaum im Überblick • Gezeigt sind die Arterien (blau) und Venen(rot) bis zur Ebene der Segmente • Die Gefäße des Körperkreislaufs sind entfernt Lüdwitz
  • 39. Feinbau und Gefäßversorgung der Lunge Das Epithel, das die Lungenbläschen auskleidet, besteht aus 2 Zelltypen: • Typ-I-Pneumozyten: Über diese Zellen findet der Gasaustauschstatt. Sie sind Teil der dünnen Blut- Luft-Schranke, die das Kapillarblut und die Atemluft in den Lungenbläschen voneinander trennt • Typ-II-Pneumozyten: Diese Zellen bilden den Surfactant, der die Oberflächenspannung in den Alveolen so stark vermindert, dass sie nicht zusammenfallen Lüdwitz
  • 40. • Der Raum zwischen den Lungenbläschen enthält viele elastische Fasern, die zusammenmit der Oberflächenspannung der Alveolen bewirken, dass sich die Lunge zusammenziehenwill • Der im Pleuraspalt herrschende Unterdruck wirkt dieser Tendenz entgegen und verhindert, dass die Lunge kollabiert • Die Blutversorgung des Lungengewebes selbst erfolgt über die Bronchialgefäße, die aus der Aorta abzweigen • Die Lymphe fließt über ein tiefes und ein oberflächliches System aus der Lunge ab • Im Gegensatz zum Lungenfell verfügt das Rippenfell über eine Nervenversorgung und ist schmerzempfindlich Lüdwitz Feinbau und Gefäßversorgung der Lunge
  • 41. Ausdehnung der Lunge • Beider Einatmung entfaltet sich die Lunge in den Reserveraum, der zwischen Zwerchfell und Brustwand von einer Pleurafalte gebildet wird Lüdwitz
  • 42. Atemmuskeln • Beider Einatmung flacht das Zwerchfell ab und die Rippenerweiternden Brustkorb • Der Brustraumwird damit größer und die Lunge wird gedehnt • Beider Ausatmung erschlaffen die Inspirationsmuskeln und die Lunge zieht sich zusammen Lüdwitz
  • 44. Atemvolumina Lüdwitz Abhängig von Alter, Körpergröße,Geschlecht, Gesundheitszustandund Fitnesskönnen die Werte von Mensch zu Mensch stark variieren(Werte zwischen 80 und 120 % der Norm gelten als physiologisch). ** Das Totraumvolumen ist abhängig von der Atemtiefe: Bei flacher Atmung nimmt es zu, bei tiefer Atmung nimmt es ab. 3
  • 45. Atemmechanik • Ein Atemzug umfassteine Ein- und die darauffolgende Ausatmung • Die Atemfrequenz gibt die Atemzüge pro Minute an • Die Atemfrequenz liegt bei Erwachsenen normalerweise bei 14–16 Atemzügen/min. • bei Kindern bei 20–30 Atemzügen/min. • bei Säuglingen bei 40–50 Atemzügen/min. • Bei der Einatmung (Inspiration) kontrahieren sich die Atemmuskeln, wodurch sich der Brustraum erweitert • Da die Lunge der Bewegung der Brustwandfolgt, wird sie gedehnt • Dadurch entsteht in der Lunge ein Unterdruck, und Luft wird eingesogen • Der wichtigste Atemmuskel ist das Zwerchfell, gefolgt von den äußeren Zwischenrippenmuskeln Lüdwitz
  • 46. Atemmechanik • Die Ausatmung (Exspiration) erfolgt ohne Muskelanstrengung, weil sich die Lunge wegen ihrer elastischen Eigenschaften (Rückstellkräfte) zusammenzieht • Nur bei verstärkter Ausatmung beteiligen sich auch Muskeln an der Ausatmung, indem sie den Brustraum verengen • Die Luftmengen, die während der Ein- und Ausatmung bewegt werden, werden als Atemvolumina bezeichnet • Die Compliance ist das Maß für die Dehnbarkeit der Lunge Lüdwitz
  • 47. Atemtechnik Atemmechanik • im in sich geschlossenen Pleuraspalt herrscht ein negativer Druck (-4 mmHg) • bei der aktiven Inspiration (Einatmung) → Ausdehnung der Lunge (aktiv) • bei der passiven Exspiration (Ausatmung)zieht sich die „Lunge“ zusammen(passiv) • wichtigste Atemmuskeln für die ruhige Atmung sind das Diaphragma (Zwerchfell) und Mm. Intercostales (Zwischenrippenmuskulatur) • Schulter- und Halsmuskulatursind Atemhilfsmuskeln bei der Einatmung, Bauchmuskeln bei der Ausatmung Lüdwitz
  • 48. Veränderung der Atmung bei Rückmeldung der Chemorezeptoren Lüdwitz
  • 49. Regulation der Atmung • Die Atmung wird vom Atemzentrum im verlängerten Rückenmark reguliert • Das Atemzentrum steuert die Atmung so, dass im Blut der Partialdruck der Atemgaseund der pH- Wert möglichst gleich bleiben • Informationen über diese Werte erhält das Atemzentrum von Chemorezeptoren, die in der Aorta, der Halsschlagaderund im verlängerten Mark selbst sitzen • Den stärkstenAnreiz für eine Steigerung der Atmung stellt ein erhöhter Kohlendioxid-Partialdruck im Blut dar • Eine Überdehnung der Lunge wird über den Hering-Breuer-Reflex verhindert • Melden Dehnungsrezeptoren im Lungengewebe eine zu starke Dehnung der Lunge, wird automatischdie Einatmung gestoppt Lüdwitz
  • 50. Atemstimulation / Atemantrieb • Atmung Steuerung des Atemzentrums in der Medulla oblongata (verlängertes Mark) durch chemische Parameter: • CO2-Gehalt des Blutes • O2-Gehalt des Blutes Cave: COPD Pat. bei O2 Gabe • H+-Ionenkonzentration des Blutes (pH-Wert, Maß für alkalische oder saure Eigenschaften einer wässrigen Lösung) Wichtiger Reiz: Veränderung des pH-Werts infolge einer Änderung des CO2- Werts Lüdwitz
  • 51. Wie findet die Sauerstoffversorgung mit Hilfe unserer Atmung statt ? Lüdwitz
  • 52. Erkrankungen der Lunge • Chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD • Allergisch und nicht-allergisch (Asthma) • Wenn die Lunge vernarbt (Lungenfibrose) • Pulmonale Hypertonie (Lungenhochdruck) • Wenn die Lunge überbläht (Lungenemphysem) • Cystische Fibrose, CF (Mukoviszidose) • Morbus Boeck (Sarkoidose) • Pneumonie (Lungenentzündung) • Tbc, TB: Infektion mit Mykobakterien (Tuberkulose) • Akutes Lungenversagen(ARDS) Akute Lungenschäden • Bronchialkarzinom (Lungenkrebs) • AATMAlpha-1-Antitrypsin-Mangel • Bronchopulmonale Dysplasie(BPD) • Ausweitung der Bronchien (Bronchiektasen) • Keuchhusten • Lymphangioleiomyomatose • Pneumothorax • Primäre Ciliäre Dyskinesie (PCD) und Kartagener Syndrom • Sarkoidose • Schlafapnoe • Wasser in der Lunge (Lungenödem) Lüdwitz
  • 53. COPD Chronische obstruktive Lungenerkrankung Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung ( COPD , engl. "chronic obstructive pulmonary disease") • Bei der COPD kommt es zu einer dauerhaften Entzündung in den Atemwegen und im Lungengewebe. Häufigste Erkrankung und Todesursache in der Bevölkerung. • Die Betroffenen leiden unter chronischem Husten, Auswurf und Atemnot • Denn langfristig werden sowohl Atemwege als auch Lungengewebe zerstört. Die Lunge verliert dadurch ihren Aufbau, und das Atmen wird massiverschwert. • COPD ist eine fortschreitende und bislang nicht heilbare Lungenkrankheit, bei der sich die Atemwege entzünden und anhaltend verengen (Obstruktion) (Bronchien) • Im Durchschnitt sinkt die Lebenserwartung mit einer COPD um fünf bis sieben Jahre • COPD ist zwar primär eine Lungenkrankheit, doch vor allem in fortgeschrittenen COPD-Stadien werden auch andere Organe beeinträchtigt. An erster Stelle zu nennen ist hier das Herz. Aber auch an Muskulatur, Skelett und Stoffwechselorganen kann es zu COPD-Folgeerkrankungen kommen • COPD hat 4 Stadien und Endstadium GOLD IV – ist der sehr schweren COPD • Rauchen fördert die COPD massivund lässt Exazebationschneller eintreten • Symptome: mehr Auswurf, verfärbter Auswurf, eitriger Auswurf, Auswurf ist zäher als üblich, mehr Atemnot als üblich, mehr Husten als üblich, höherer Bedarf an Medikamenten, Fieber, verminderte Leistungsfähigkeit, größere Müdigkeit oder andere unspezifische Beschwerden Lüdwitz
  • 54. Ödembildung in der Lunge • Bei einem Lungenödem kommtes zur Ansammlung von Flüssigkeit im Lungengewebe und/oder den Lungenbläschen (Alveolen der Lunge) • Lungenödem ist Folge eines akuten, schweren Linksherzversagens mit pulmonalvenöser Hypertonie und alveolärer Überschwemmung • Die klinischen Befunde sind eine schwere Dyspnoe, Schwitzen, Keuchen und manchmal blutig tingiertes schaumiges Sputum. Symptomedes Lungenödems sind Atemnot, eventuell rasselnde Atemgeräusche, Husten, Angstund Blaufärbung der Lippen (Zyanose) • Gründe für Ödeme: Pleuraerguss / Wasser in der Lunge: Krebserkrankung, Herzschwäche, Lungenentzündung. Nicht kardiale Ödembildung: permeabilitätsbedingtes Lungenödem. toxisch (z.B. Rauchgas) medikamentös. infektiös. durch Aspiration, renales Lungenödem (durch Niereninsuffizienz), Höhenlungenödem (durch erhöhten pulmonal-arteriellen Druck) • Vor allem Lungenkrebspatienten leiden an malignem Pleuraerguss, bei dem sich Flüssigkeit zwischen Lungen- und Rippenfell ansammelt. Das Lungenödem stellt einen potenziell lebensbedrohlichen Zustanddar • Bei einer Pleurapunktion wird mit einer sterilen Punktionsnadel in den Pleuraspalt gestochen – den kleinen Zwischenraum zwischen Lungen- und Rippenfell. Dazuexistieren Diuretika für eine Urinale-Entwässerung. Lüdwitz
  • 55. Die physiologische, gesunde Atmung (Eupnoe) Eupnoe • unbewusst – aber bewusst beeinflussbar (in grenzen) • entspannt • beschwerdefrei • in Rhythmus und Frequenz abhängig von der Belastung, zumeistaber gleichmäßig • frei von Begleitgeräuschen • geruchslos Lüdwitz
  • 56. Atemrhythmus Schnappatmung (agonale Atmung): • vereinzelt schnappende Atemzüge mit langen Atempausen; meist kurz vor Eintritt des Todes Kussmaulatmung: • Ein- und Ausatmung sehr tief, aber regelmäßig. Z.B. diabetisches Koma. Körper versucht respiratorisch das hohe CO2 abzuatmen, um den niedrigen pH-Wert zu korrigieren (Hyperventilation) Lüdwitz
  • 57. Atemrhythmus Cheyne- Stokes-Atmung: • Atemzügevertiefen sich zunächst und flachen dann wieder ab. Es folgt eine Atempause bevor der Zyklus wieder von Neuem beginnt; bei Schädigung des Atemzentrums. Lüdwitz
  • 58. Atemfrequenz • Bradypnoe (gr.bradypnoia= Langsamatmung) • Verminderte AZ • Erwachsene <12 AZ/min • Bei Kindern entsprechend weniger AZ als die Norm physiologisch: • Ermüdung • Schlaf • Entspannung • gut trainierten Sportlern pathologisch: • Schädigung des Atemzentrums • Vergiftungen,die Einfluss auf das Atemzentrumhaben • Stoffwechselerkrankungen(z.B. Hypothyreose • Stoffwechselentgleisung (Diab.M.) Lüdwitz
  • 59. Tachypnoe (gr. Tachypnoia= Schnellatmung), erhöhte Atemfrequenz • Beim Erwachsenen >20 AZ/min • Bei Kindern entsprechend mehr Atemzügeals die Normfrequenz Atemfrequenz physiologisch: körperliche Anstrengung Angst/ Freude Aufregung/ Erschrecken Hitze Höhenakklimatisation pathologisch: Schmerzen,Schock,Fieber (Hyperthermie) Tachykardie, Anämie Erkrankungen der Lunge Lungenödem, Lungenembolie), Pneumonie, Atelektasen Lüdwitz
  • 60. Atemfrequenz Dyspnoe = (Subjektive) Atemnot und die daraus folgende Erschwerung der Atemtätigkeit Zeichen einer Dyspnoe: • Kurzatmigkeit • „Panikzeichen“ in der Körperhaltung und Mimik • Einsatz Atemhilfsmuskulatur • Lufthunger • Tachykardie • Atemgeräusche • Beklemmungsgefühle („es ist alles so eng“) • Schwindel Lüdwitz
  • 61. Atemfrequenz Apnoe (gr. Apnoia= nicht Atmung) • Atemstillstand • Sofortiges Handeln ist erforderlich Ursache: • Verlegung der Atemwege • Lähmung des Atemzentrums bzw. der Atemmuskulatur • ….. unbehandelt führt Apnoe innerhalb von 3-5 Minuten zum Tod sofortige Reanimationeinleiten Lüdwitz
  • 62. Atemintensität (Atemtiefe) Hyperventilation: • übermäßige Atmung (hohe AF, tiefe AZ) • Abatmen von CO2 (CO2 -Gehalt im Blut sinkt: Hypokapnie) • Alkalose entsteht • gesteigerte neuromuskuläre Erregbarkeit mit Störung der Motorik und Sensibilität (Tetanie) Ursachen: psychogen, metabolisch, zentral, hormonell oder medikamentös Symptome:Pfötchenstellung der Hand (Trousseau-Zeichen), Parästhesien in den Fingern, Zehen u/o Mundbereich Lüdwitz Trousseau-Hand
  • 63. Hypoventilation: • verminderte Atmung (niedrige AF, flache AZ) • Niedriges AZV • Absinken des O2–Gehalts (Hypoxämie) und Anstieg des CO2 -Gehalts im Blut (Hyperkapnie) • Atelektasenbildung (minderbelüftete bzw. luftleere Alveolarbereiche) Risiko:Pneumonie Ursachen: • Behinderung der Atmung ausgehend vom Atemzentrum, Atemmuskulaturoder Atemwegen • Schonatmung aufgrund von Verletzungen, OP u/o Schmerzen Allgemeine Schwäche (schwere Grunderkrankung, hohes Alter, etc.) Atemintensität (Atemtiefe) Lüdwitz
  • 64. Atemgeräusch • trockene Rasselgeräusche: Giemen und Brummen (Exspiration: Asthmabronchiale, chronisch- obstruktive Bronchitis) • feuchte Rasselgeräusche: können meist schon aus großer Distanz gehört werden (Bronchitis oder Lungenödem) • Schnarchen: behindert Nasenatmung, flatternde Bewegung des Gaumensegels o. durch zurückfallen der Zunge • Singultus (Schluckauf) • Stridor (inspiratorisch u/o exspiratorisch): pfeifendes, langgezogenes Geräusch • Verlegung/ Verengung der Atemwege • Husten • zur Abklärung und Bestimmung der Lokalisation: Auskultationmit Stetoskop Lüdwitz
  • 65. Atemgeruch • Fäulnisgeruch: eitrige Atemwegserkrankung (z.B.Lungenabzess) • Lebergeruch (Foetor hepaticus): Lebererkrankungen • Uringeruch (Foetor uraemicus): Nierenerkrankungen • Mundgeruch (Foetor ex ore): Mundbelag • Azetongeruch: Geruch nach faulen Äpfeln (DM: Ketoazidose) • Ammoniakgeruch: z.B. wie bei Ösophagusvarizenblutung Lüdwitz
  • 66. Sputum • Sputum (Auswurf): „Ausgehustetes Bronchialsekret. Abgesehen von geringen Mengen gelegentlichen, glasig-hellen Sputums immer pathologisch.“ Lüdwitz
  • 67. Aspiration Aspiration (lat. aspirare = einflößen, einhauchen): „Eindringen von Flüssigkeiten oder festen Stoffen in die Atemwege während der Inspiration infolge fehlenden Epiglottisschlusses.“(Kamphausen, 2016) zumeistAspiration von: • Speichel • Sputum (Auswurf) • Erbrochenem • Blut • Getränken u/o Nahrung, evtl. Tabletten • Schmutz • Zahnersatz • Kompressen etc. Lüdwitz
  • 68. Aspirationsfördernde Umstände • reduzierter Allgemeinzustand(Koordination des willkürlichen und des reflektorischen Schluckvorgangs ist stark beeinträchtigt) • Bewusstseinsstörungen(Somnolenz, Sopor, Koma) • Beeinträchtigung der Zungenbeweglichkeit und Störungen des Schluckvorgangs aufgrund von neurologischen Erkrankungen (z.B. Apoplex, Myasthenia gravis) • Sensibilitätsstörungen im Mund- und Rachenraum (neurologisch bedingt oder durch Lokalanästhesie) • Hyperemesis • nasale Ernährungssonde (Behinderung des Sphinkterverschlusses- Musculus sphincter cardiae) Komplikation:Aspirationspneumonie Lüdwitz
  • 69. Pneumonie: Definition „Die Pneumonie ist eine Entzündung des Lungenparenchyms durch infektiöse, allergisch/ immunologische, physikalisch-chemische oder kreislaufbedingte Ursachen. Lungenentzündungen können ambulant, bei regelmäßigem Kontakt zum Gesundheitssystem oder nosokomial (Sonderform beatmungsassoziiert)erworben werden. Sie können akut oder chronisch verlaufen. Dabei kann es sich um eine alveoläre (die Lungenblässchen betreffende) oder eine interstitielle (das Bindegewebe der Lunge betreffende) Pneumonie handeln.“ (DBfK,Handlungsempfehlungenzur Pneumonieprophylaxe. 2015) Lüdwitz
  • 70. Pneumonie (Formen) Lobärpneumonie (Lappenpneumonie): • akuter Beginn mit Schüttelfrost,schneller Temp.-Anstieg (39-400C) • 1 Woche lang kontinuierliches Fieber • Tachykardie, Tachypnoe, oberflächliche Atmung • Hustenreiz mit wechselndem Auswurf • reduzierter AZ Bronchopneumonie: • langsamer Temperaturanstieg, unterschiedlich lang anhaltend • schleimig-eitriger Auswurf • manchmal nur gering reduzierter AZ interstitielle Pneumonie (Gewebe zwischen den Alveolen): • langsamer, schleichender Beginn • subfebrile Temperaturen, kein Schüttelfrost • trockener Reizhusten, kein Auswurf • geringes Krankheitsgefühl (evtl. Kopf- und Muskelschmerzen Lüdwitz
  • 71. Pneumonie: Infektionswege • durch Tröpfcheninfektion • durch Inhalation von Aerosolen (die exogene Erreger enthalten) • durch Mikroaspiration (mikrobiell kontaminierte Atemwegssekrete) • überwiegend aerogene Infektionswege, selten hämatogen Lüdwitz
  • 72. Pneumonieprophylaxen • Atemübungen (Lippenbremse, Atem gegen den Blasenwiederstand= Luftballon oder Strohalmblasen im Wasserglas mit Wasser) • SMI – Trainer: SMI-Geräte: [engl. sustainedmaximalinspiration] Prinzip der anhaltend maximalen Inspiration • Atemerleichternde Körperstellungen • Atemerleichternde Lagerung: VATI – Lagerung • Drainagepositionierung • Atemstimulierende Einreibung (ASE) • Inhalation (Vernebler, Inhalationsmaske)= (Salbutamol, NaCl 0,9 Kochsalzlösung) Lüdwitz
  • 73. Pneumonieprophylaxe am Beispiel der Atemübung Lippenbremse Dosierte Lippenbremse Inspiration (Einatmung): • Patient atmet ruhig und tief durch die Nase ein Exspiration (Ausatmung): • Patient atmet gegen die leicht aufeinanderliegenden Lippen aus Prinzip: • Exspiration wird verzögert und es bleibt mehr Zeit für den Gasaustausch(Druck in Alveolen und Bronchien erhöht sich und die Gasaustauschflächevergrößert sich) • wenn Patient diese Technik beherrscht, kann er damit einer akuten Atemnot entgegenwirken bzw. vorbeugen Lüdwitz
  • 74. Inhalation: (lat. Inhalare= anhauchen): Einatmen von Flüssigkeiten oder Gasen zur Prophylaxe und Therapie von Atemwegserkrankungen oder als spezielle Form der Medikamentenapplikation Inhalationen fördern Selbstreinigungsmechanismus der Atemwege: • Anfeuchtung der Atemwege und Lockerung des Sekrets • ärztl. Anordnung erforderlich • bei prophylaktischer Anwendung werden keine Medikamente eingesetzt • meist 3x tägl. für 10-20 Minuten • NaCl 0,9% Kochsalz, Salbutamol • Löst Schleim • Ziel: Bessere Belüftung der Lunge und Reduktion von Dyspnoe durch erweiterte Atemwege • Zur reinen Befeuchtung der Atemwege: Inhalieren von Kochsalzlösung • Inhalationslösung kann über Inhalationsmaskeoder Vernebler (Mundstück) appliziert werden Pneumonieprophylaxe am Beispiel der Inhalation Lüdwitz
  • 75. Empfehlung für Auszubildende • Um Wissen vertiefen zu können, muss das Augenmerk auf mehrere Autoren und ihre Werke und guten Quellen gelegt werden. • So wird empfohlen, sich die Thieme I Care App zu downloaden. • Das Thieme Band I Care, das aus drei Büchern besteht und ca. 170 Euro kostet, ist ebenfalls zu empfehlen. • Für eine Vertiefung von Pflegeexpertiese wird das Evidence based Nursing and Caring Buch zu empfohlen. Wissen, das nicht in Sprache oder Schriftgegossenwird,ist verlorenesWissen!!! Wissen ist Macht!!! Lüdwitz
  • 76. Danke für Ihre Aufmerksamkeit Lüdwitz
  • 77. Quellen • Bildquellen: Thieme eref • Textkontrolle: Thieme • DBfK Arbeitsgruppe Pflegequalität (AGPQ) im DBfK Nordost e.V. Handlungsempfehlungenzur Pneumonieprophylaxe. Stand 09/2015 Quelle: https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=DbfK+Pneumonie(letzter Zugriff: 14.11.2016) • http://www.pflege-kurse.de/llehrer/658300A/kurs31_atmung_atemrhythmus_cheyne_stokes.jpg • Hyperventilation (Trousseouhand): https://commons.m.wikimedia.org/wiki/File:Hyperventilationstetanie.JPG • Lunge und Bronchien-Bild: https://medlexi.de/Bronchien Lüdwitz