Herbert Huber/Goldenes Verdienstzeichen Republik Österreich
Spielbericht lochen-st.-pantaleon
1. UFC Lasco Lochen – SV St. Pantaleon
15. Mai 2010
Zuschauer: ca 450 Ergebnis Reserve Mannschaft: 2:4
In Runde 22 war es soweit: Die beste Frühjahrsmannschaft bzw. der Tabellenzweite SV
St.Pantaleon war zu Gast beim Tabellenführer UFC Lochen. Es war ein Vorentscheidendes Spiel
im Aufstiegskampf, kein Wunder das die LASCO Arena gesteckt voll war. Und es entwickelte sich
ein emotionsgeladenes und hochdramatisches Spiel, wie man es nur ganz selten zu sehen
bekommt.
Der UFC spielte von Beginn an wie aus einem Guss und gab sofort den Ton an. Der erste
Warnschuss kam von Eric Zippusch bereits in der ersten Minute und in dieser Tonart ging es
weiter. Nach schöner Vorarbeit von Philipp Köhler stand Julian Maislinger alleine vor dem Tor,
doch er scheiterte am Gästetormann. In der 12. Minute fiel das hochverdiente 1:0. Stefan
Köhler setzte sich knapp vor dem Strafraum im Zweikampf durch und traf, fast aus dem Stand,
ins rechte Kreuz Eck. Nach diesem Tor schlief die Partie etwas ein. Nach und nach kam St.
Pantaleon mehr ins Spiel und kam zur ersten Chance. UFC Torhüter verschätzte sich bei einer
Flanke doch der Gäste Angreifer traf von der Strafraumgrenze das Tor nicht. Dann brannte der
Hut wieder auf der anderen Seite: Nach einem vermeintlichen Rückpass gab der Schiedsrichter
einen Indirekten Freistoß. Severin Kreiseder führte aus, aber sein Schuss ging am Tor vorbei.
Danach gab es hüben wie drüben keine Chancen. Dennoch ging es mit 1:1 in die Kabinen, da St.
Pantaleon mit dem zweiten Torschuss der schmeichelhafte Ausgleich gelang. Die Lochner
bringen den Ball nicht aus der Gefahrenzone und St. Pantaleons Walzinger trifft aus knapp 20
Metern genau ins Eck.
Nach dem Seitenwechsel sah man warum die Pontigoner in diesem Jahr noch kein Spiel verloren
haben. Jetzt hatte der UFC seine liebe Not beim Spielaufbau den die Gäste hatten ein
Übergewicht im Mittelfeld. Keines der 8 Tore an diesem Tag war so schön herausgespielt wie
der 2:1 Führungstreffer der Gäste. Über links spielte man sich durch, der Ball kam zur Mitte und
Stürmer Weisshaupt machte in der Mitte, völlig freistehend, kurzen Prozess(53.). St. Pantaleon
spielte druckvoll weiter, die Folge das 1:3 aus Lochner Sicht. Lochens Torhüter Andreas Winkler
trifft bei seinem Rettungsversuch den Gäste Angreifer Aichinger und von ihm prallt der Ball ins
Tor(65). Jetzt schien das Spiel für Lochen verloren, die Gäste hatten auch eine gute Möglichkeit
auf das vierte Tor. Doch die UFC-Elf lies noch lange nicht locker.
2. Manuell Kainz war inzwischen auf Lochner Seite eingewechselt worden und hatte mit seinem
ersten Ballkontakt den Anschlusstreffer auf dem Fuß. Sein Schuss ging aber am langen Eck
vorbei. In der 68. Minute faulte der Gäste Tormann Lochens Stefan Köhler ungestüm: Elfmeter!
Torjäger Benjamin Weidenthaler traf scharf zum 2:3 ins linke Eck. Jetzt war Lochen wieder im
Spiel und spielte wieder energischer nach vorne. Die Belohnung dafür gab es in der 78. Minute.
Weiter Pass von Abwehrspieler Florian Enhuber auf Philipp Köhler, und dieser zieht
unwiederstehlich Richtung Tor und schließt mit einem Flachschuss ab. Inzwischen hielt es
niemand mehr auf den Sitzen, der Jubel auf Lochner war natürlich Riesengroß. Das Spiel war
jetzt eher ausgeglichen. In der 84. Minute gab es aber eine erneute Ernüchterung für den UFC.
Nach einem Freistoß fällt das 4:3 für die Gäste. Der Ball kommt hoch und scharf zur Mitte und
Stürmer Huber verlängert den Ball mit dem Kopf herrlich ins lange Kreuz Eck. Der Torschütze
machte danach eine Salto „a la Miroslav Klose“ und die Pontigoner Anhänger standen Kopf. Die
meisten Zuschauer setzten jetzt keinen Pfifferling mehr auf die Lochner doch noch einmal warf
man alles nach vorne, und tatsächlich gelang der Leitner Elf noch einmal der verdiente
Ausgleich. Nach einem Freistoß kam der Ball hoch in den Sechszehner. Die Gäste brachten den
Ball nicht weg, es ging im Strafraum drunter und drüber und plötzlich pfeift der Schiedsrichter
und zeigt auf den Elfmeter Punkt. Ein Abwehrspieler hatte ein Handspiel begangen. Wieder kam
es zum Duell zwischen Tormann Höfer und Stürmer Weidenthaler, wieder tänzelte der Torhüter
vor der Ausführung auf der Linie hin und her, und wieder traf Benjamin Weidenthaler eiskalt ins
linke Eck(87.). Wenige Minuten Später war der Endstand von 4:4 perfekt und zum Schluss fühlte
sich dieses Unentschieden für Lochen an wie ein Sieg.
Somit konnte der UFC die Tabellenführung mit einer phantastischen Leistung verteidigen und
kann jetzt aus eigener Kraft Meister werden. Nicht nur Sektionsleiter Hannes Plainer war nach
dem Spiel begeistert vom UFC Team, hatte man doch ein 1:3 und ein 3:4 wett gemacht.