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WIENER TESTSYSTEM Verkehr
Computergestützte Fahreignungsdiagnostik
Für Sicherheit und Mobilität im Straßenverkehr
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Hyrtlstraße 45
2340 Mödling
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Doreen Kallweit | KURZ und KALLWEIT
Verantwortlich: Gerald Schuhfried
Grafik: Johanna Kurz, Wien, www.kurzundkallweit.at
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Copyright: © SCHUHFRIED GmbH, Mödling.
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Schnell, kompetent, persönlich: Auf Wunsch
führt Sie ein SCHUHFRIED-Mitarbeiter – ähnlich
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ner Testsystem und beantwortet Ihre Fragen
zur computergestützten psychologischen Di-
agnostik. Alles, was Sie für dieses persönliche
Beratungsgespräch benötigen, ist ein Telefon,
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bisschen Zeit.
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Seminare, Workshops & Webinare
WIENER TESTSYSTEM . 3WIENER TESTSYSTEM . 3
Inhalt
					
	 4	 COMPUTERGESTÜTZTE FAHREIGNUNGSDIAGNOSTIK
	 4		Korrelation von Testresultaten und Fahreignung
	 4		Leistungsfaktoren und Persönlichkeitsfaktoren
	 6	 EINSATZ VERKEHRSPSYCHOLOGISCHER DIAGNOSTIK
	 7		Potenzieller Nutzen verkehrspsychologischer Diagnostik
	 8		Die Population der älteren Kraftfahrer
	 8		Personen mit körperlichen und/oder psychischen Beeinträchtigungen
	 9		Training
	 9		Forschungsarbeit
	10	 EINFÜHRUNG INS WIENER TESTSYSTEM VERKEHR
	 10		Bestandteile und Aufbau des Wiener Testsystems
	 12	 TESTS UND TEST-SETS IM WIENER TESTSYSTEM VERKEHR
	 12		Überblick über alle Dimensionen
	 14		Überblick über alle Test-Sets
	16	 TESTEN MIT DEM WIENER TESTSYSTEM VERKEHR
	 16		Die Benutzeroberfläche
	 17		Testauswahl
	 17		Testdurchführung
	 18		Testresultate und Testauswertung
	 20		Zusatzgeräte und Eingabemedien
	22	 TESTUMGEBUNG: TECHNISCHE OPTIONEN BEIM SETTING
	 22		Lokal testen
	 23		Dezentral testen
	24	 SERVICE  CONSULTING
	26	 TEST-SETS IM WIENER TESTSYSTEM VERKEHR
	 26		DRIVESTA Fitness to Drive Standard
	 26		DRIVEPLS Fitness to Drive Plus
	 28		PERSROAD Verkehrsrelevante Persönlichkeitsfaktoren Straße
	29	 BESCHREIBUNG DER DIMENSIONEN UND TESTS
IM WIENER TESTSYSTEM VERKEHR
	42	 Übersicht über alle Test-Sets und Tests
			im Angebot von SCHUHFRIED
	 44	 WISSENSCHAFTLICH ABGESICHERTE TESTQUALITÄT
	 46	 REFERENZEN
	 47	 7 GRÜNDE FÜR SCHUHFRIED
	 48	 DER NEUE WEBSHOP
			 Lizenzen online kaufen
			 Testen ohne Administrationssoftware (Web Direct Testing)
	 50	 SYSTEMVORAUSSETZUNGEN
4 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 5
Österreich
Deutschland
TürkeiFrankreich
Slowakei
Portugal
Südafrika
BelgienSchweiz
Italien
Kolumbien
Polen
Australien
Niederlande
Bulgarien
GriechenlandLuxemburg
Kamerun
Ägypten
Martinique
Elfenbeinküste
Venezuela
Profitieren Sie vom Know-how
aus Wissenschaft und Praxis
Das Wiener Testsystem VERKEHR ist weltweit in der Anwen-
dung verkehrspsychologischer Untersuchungen Standard,
da seit mehr als 50 Jahren Kundenfeedback, Forschung und
Entwicklung in die computergestützte Fahreignungsdiagnos-
tik der Firma SCHUHFRIED einfließen.
Punktgenaue Fahreignungsdiagnostik
Die Tests wurden gezielt für verkehrspsychologische
Fragestellungen entwickelt und sind damit punktgenau
auf die Problematik zugeschnitten. Beispiele: Adaptiver
tachistoskopischer Verkehrsauffassungstest, Determina-
tionstest, Aggressives Verhalten im Straßenverkehr, In-
ventar verkehrsrelevanter Persönlichkeitseigenschaften.
Standardisiert, objektiv und fair
Die computergestützte Anwendung der Testverfahren ermög-
licht eine Standardisierung des Testinhalts, des Testablaufs
und der Testauswertung. Objektivität und Fairness in der
Beurteilung jeder einzelnen Testperson ist damit garantiert.
Gültigkeit und Validierung
Die verkehrspsychologischen Testverfahren sind validiert
an verkehrspsychologische Fragestellungen. Relevanz und
Gültigkeit wurde in zahlreichen Studien untersucht und be-
wiesen. Die Test-Sets DRIVESTA Fitness to Drive Standard
und DRIVEPLS Fitness to Drive Plus weisen nicht nur va-
lidierte Einzelverfahren auf, sondern auch eine verkehrs-
psychologische Validierung des Gesamturteils „Fahreignung“.
SCHUHFRIED beschäftigt sich seit 1959 mit verkehrspsy-
chologischer Diagnostik und ist seit Beginn an Marktführer
auf diesem Gebiet. Durch solide Forschungsarbeit setzt
SCHUHFRIED neue Maßstäbe und leistet einen wichtigen
Beitrag zur Entwicklung der Verkehrspsychologie und so-
mit zur Verkehrssicherheit und Mobilitätserhaltung.
Nicht jeder Verkehrsteilnehmer kann gut und sicher fahren.
Zwischen den Menschen bestehen Unterschiede in ihrer
Fahreignung und diese Unterschiede gilt es herauszufil-
tern und zu benennen. Mit Hilfe der verkehrspsychologi-
schen Tests des Wiener Testsystems VERKEHR können
die kraftfahrspezifische Leistungsfähigkeit und die Bereit-
schaft zur Verkehrsanpassung einer Person zuverlässig
getestet werden.
Korrelation von Testresultaten
und Fahreignung
Die Fahreignung ist eine sehr komplexe Fragestellung, die
mit einem einzelnen Test nicht hinreichend festgestellt wer-
den kann. Aus diesem Grund ist es notwendig eine Test-
batterie einzusetzen, die mehrere unterschiedliche Dimen-
sionen misst. Das Wiener Testsystem VERKEHR enthält
eine große Anzahl an verkehrsrelevanten Leistungs- und
Persönlichkeitstests, deren Ergebnisse zu einer validen
Gesamtbeurteilung zusammengefasst werden können.
Damit ist eine hohe Korrelation zwischen Testergebnissen
und praktischem Fahrverhalten gegeben.
Computergestützte psychologische Fahreignungsdiagnostik
gliedert sich in zwei Teile:
1.	in die Untersuchung der Fähigkeit, ein Fahrzeug zu
	 lenken: Leistungsfaktoren
2.	in die Untersuchung der Bereitschaft sich den Verkehrs-
	 regeln und dem Verkehrsgeschehen anzupassen:
	 Persönlichkeitsfaktoren
Das Wiener Testsystem VERKEHR bietet drei Test-Sets,
mittels derer diese komplexe Fragestellung der Fahreignung
erfasst werden kann. Die Flexibilität des Wiener Testsystems
VERKEHR erlaubt zudem eine Zusammenstellung an Tests
zur Testung von Persönlichkeits- und Leistungsfaktoren ent-
sprechend gesetzlicher Vorgaben oder individueller Unter-
suchungsaspekte.
Flexibel und mobil einsetzbar
Die Testverfahren können auf jedem beliebigen Compu-
ter durchgeführt werden und sind damit mobil einsetzbar.
Die Bearbeitung aller Testverfahren erfolgt mit der ergo-
nomischen Probandentastatur, die etwas größer als eine
normale PC-Tastatur ist und bequem in einem praktischen
Tragekoffer transportiert werden kann.
Benutzerfreundlichkeit
Das Wiener Testsystem VERKEHR ist einfach in seiner
Handhabung und auch von Testpersonen ohne Computer-
Kenntnisse zu bedienen.
Hohes Qualitäts- und Testsicherheitsniveau
Das Wiener Testsystem VERKEHR entspricht höchsten
Qualitäts-undGütekriterien.SCHUHFRIEDistnachISO9001
zertifiziert, die Eingabemedien und Zusatzgeräte unter-
liegen den strengen Kriterien des Medizinproduktgesetz-
tes und sämtliche Tests werden nach den internationalen
ITC-Guidelines entwickelt und gepflegt. Zur Erhaltung des
hohen Qualitätsniveaus fließen mehr als 25 % des Umsatzes
der SCHUHFRIED GmbH in Forschung und Entwicklung.
International im Einsatz
Zahlreiche Länder setzen verkehrspsychologische Tests
von SCHUHFRIED als effektives Instrument für mehr Si-
cherheit auf den Straßen ein. Sie sind von den dortigen
Behörden, wie z. B. dem Verkehrsministerium, zur Verwen-
dung im gesetzlichen Kontext autorisiert. Derzeit sind welt-
weit mehr als 1.350 Wiener Testsysteme bei Verkehrsunter-
suchungsstellen im Einsatz.
Das Wiener Testsystem VERKEHR der
Firma SCHUHFRIED ist das Erfolgs-
produkt für verkehrspsychologische
Fragestellungen seit über 50 Jahren.
Computergestützte
Fahreignungsdiagnostik
Wichtige
Leistungsfaktoren
für die
Fahreignung
ii Reaktionsfähigkeit
ii Konzentration
ii Überblick
ii Stresstoleranz
ii Koordination
ii Informationsverarbeitung
ii Periphere Wahrnehmung
ii Geteilte Aufmerksamkeit
ii Zeit- und Bewegungs-
	 antizipation
Wichtige
Persönlichkeits-
faktoren für die
Bereitschaft zur
Verkehrsanpassung
ii Selbstkontrolle
ii Soziale Verantwortung
ii Emotionale Stabilität
ii Risikobereitschaft
ii Aggressivität
Fahreignung
Leistungs-
faktoren
Persönlichkeits-
faktoren
Das Wiener Testsystem VERKEHR weltweit eingesetzt
6 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 7
Einsatz verkehrspsychologischer Tests
Gesetzliche Bestimmungen rund um den Einsatz von ver-
kehrspsychologischen Tests zur Untersuchung der Fahr-
eignung teilen sich meist in zwei Bereiche. Ein Bereich
behandelt die sogenannten potenziellen Risikolenker.
Damit sind private Kraftfahrer gemeint, die Leistungsein-
bußen in Bezug auf ihre Fahreignung aufweisen könnten
oder durch Fehlverhalten im Straßenverkehr bereits auf-
fällig geworden sind. Der zweite Bereich bezieht sich auf
die Berufskraftfahrer, die eine erhöhte Verantwortung im
Straßenverkehr haben, meist aufgrund des Transports
von Personen oder gefährlichen Gütern.
Private Kraftfahrer zählen u. a. zu den potenziellen Risiko-
gruppen:
ii wenn eine aktenkundige Verkehrsauffälligkeit vorliegt
	 (z. B. Alkohol- oder Substanzmittelmissbrauch; wieder-	
	 holte massive Geschwindigkeitsüberschreitungen)
ii wenn Zweifel an einer ausreichenden kognitiven oder
	 körperlichen Leistungsfähigkeit besteht (z. B. nach einer
	 neurologischen Erkrankung; bei altersbedingtem
	 Leistungsabbau oder bei Verdacht auf mangelnde
	 geistige Reife)
ii wenn Zweifel an einer ausreichenden psychischen Eig-
	 nung besteht (z. B. bei psychiatrischen Auffälligkeiten
	 oder bei auffällig häufigem Führerschein-Prüfungs-
	 versagen)
Berufskraftfahrer mit erhöhter Verantwortung sind u. a.:
ii Taxilenker
ii Buslenker
ii Lenker von Gefahrengut- und Schwertransporten
ii Blaulichtfahrer
ii Fahrschullehrer
Die gesetzlichen Regelungen zur Überprüfung der kraft-
fahrspezifischen Fähigkeiten oder der verkehrsrelevanten
Persönlichkeitseigenschaften variieren häufig von Land
zu Land. Die Auswahl der zu überprüfenden Dimensio-
nen, die Festlegung der Cut-Offs bzw. der Mindestaus-
prägung dieser Dimensionen und die organisatorische
Umsetzung der verkehrspsychologischen Untersuchung
sind nicht einheitlich. Da Deutschland und Österreich
eine lange Tradition sowie ein ausgeprägtes Know-how in
der verkehrspsychologischen Diagnostik besitzen, wer-
den die Regelungen dieser Länder oft als Vorbild für die
Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen in anderen
Ländern herangezogen.
Dem Verhalten jedes einzelnen Verkehrsteilnehmers wird
in Bezug auf die Sicherheit im Straßenverkehr eine über-
aus große Bedeutung beigemessen.
Betrachtet man die Unfallstatistik Deutschlands der letz-
ten 20 Jahren, ist festzustellen, dass durch technischen
Fortschritt wie z. B. Airbags, Knautschzonen-Optimierung
sowie durch bessere und raschere Versorgung der Unfall-
opfer am Unfallort, die Zahl der Verkehrstoten wesentlich
reduziert werden konnte. Sie ist in Deutschland von 11.300
Verkehrstoten im Jahr 1991 auf 3.684 im Jahr 2010, also
um 68 % gesunken. Die Anzahl an Unfällen ist im selben
Zeitraum jedoch nahezu gleich geblieben: 2.311.466 Un-
fälle im Jahr 1991 stehen 2.411.271 Unfällen im Jahr 2010
gegenüber (Bundesanstalt für Straßenwesen). Techni-
sche Verbesserungen im Automobilbereich wirken sich
demnach kaum auf die Unfallhäufigkeit aus. Da 90 % aller
Unfälle durch menschliches Versagen verursacht werden
(Smiley  Brookhuis), ist bei der Unfallvermeidung durch
den Kraftfahrer anzusetzen.
Genau hier findet das Wiener Testsystem VERKEHR sei-
nen Einsatz: in der Identifikation jener Kraftfahrer, die ein
erhöhtes Unfallrisiko aufweisen. Verkehrspsychologische
Testungen sind somit Unfallverhütung auf einer individu-
ellen Ebene. Sie bieten Fairness für jede einzelne Person
durch individuelle Begutachtungen sowie Fairness durch
Standardisierung der Untersuchungskriterien.  
Verkehrssicherheitsarbeit ist eine komplexe Materie mit
vielen parallel wirkenden Handlungsfeldern und Maßnah-
men. Die isolierte Betrachtung einer Maßnahme ist nur
schwer möglich. Deshalb gibt es wenige wissenschaftliche
Untersuchungen darüber, welchen Beitrag die verkehrs-
psychologische Diagnostik konkret zur Verkehrssicherheit
leistet. Ein Hinweis zur Relevanz verkehrspsychologischer
Diagnostik ist in einer Studie von Schade (2005) nachzu-
lesen. Aus seinen Daten lässt sich folgendes Diagramm
ableiten:
Das Diagramm zeigt an, welcher Prozentsatz der Verstöße
von welchem Prozentsatz der Fahrer verursacht wird. Es ist
ersichtlich, wie ungleich sich die Anzahl der Verstöße auf
die Anzahl der Fahrer aufteilt. Ein relativ geringer Anteil an
Fahrern ist für die Mehrzahl der Verstöße verantwortlich. So
verursachen nur 11 % der Fahrer 40 % der Verstöße (Unfälle
durch grob gefährdendes Verhalten und/oder Missachtung
von Formalbestimmungen). Insbesondere bei Berufskraft-
fahrern mit erhöhter Verantwortung ist daher eine Fest-
stellung der kraftfahrspezifischen Leistungsdefizite und der
Bereitschaft, sich den Verkehrsregeln und dem Verkehrs-
geschehen anzupassen, von wesentlicher Bedeutung. Reha-
bilitation oder der Ausschluss dieser Kraftfahrer leistet einen
wesentlichen Beitrag zur Verkehrssicherheit.
Mit dem Wiener Testsystem VERKEHR steht dem Diag-
nostiker ein faires, objektives und valides Instrument zur
Feststellung der Fahreignung zur Verfügung. Es liegt am
Gesetzgeber, den potenziellen Nutzen der verkehrspsy-
chologischen Diagnostik zur Gänze auszuschöpfen. Der
größte Gewinn, der durch verkehrspsychologische Über-
prüfungen und daraus resultierenden Maßnahmen erwirkt
werden kann, ist die Reduktion von Verkehrsunfällen und
die Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr.
Verkehrspsychologische Tests leisten einen wichtigen Beitrag zur
Verkehrssicherheit.
Einsatz
verkehrspsychologischer Tests
Interessante Literatur zu diesem Thema:
 Bundesanstalt für Straßenwesen (2011): Infokarte. Verkehrs- und
Unfalldaten – Kurzzusammenstellung der Entwicklung in Deutsch-
land. Bergisch Gladbach. Online im Internet: http://www.bast.de/
nn_42242/DE/Publikationen/Broschueren/broschueren__node.
html?__nnn=true (Stand 09.02.2011)
 Bundesanstalt für Straßenwesen (2000). Begutachtungsleitlinien
zur Kraftfahrereignung. Bergisch Gladbach: Bericht der Bundesan-
stalt für Straßenwesen, Mensch undSicherheit Heft M 115.
 Hergovich, M.E., Arendasy, M., Sommer, M., Bognar, B., Olbrich, A.
(2004). Zur Dimensionalität und Konstruktvalidität eines videobasier-
ten, objektiven Persönlichkeitstests zur Messung der Risikobereit-
schaft im Straßenverkehr. Zeitschrift für Differentielle und Diagnosti-
sche Psychologie, 25, 79-86.
 Krüger, H.-P. (2009). Enzyklopädie der Psychologie. Anwendungs-
felder der Verkehrspsychologie. Göttingen: Hogrefe.
 Schade, F.D. (2005): Lebt gefährlich, wer im Verkehrszentralregis-
ter steht? Zeitschrift für Verkehrssicherheit, 1, 7-13.
 Schubert, W. (2005). Begutachtungs-Leitlinien zur Kraftfahrereig-
nung. Kommentar. Bonn: Kirschbaum Verlag.
 Schubert, W. (2009). Beurteilungskriterien. Urteilsbildung in der
Medizinisch-Psychologischen Fahreignungsdiagnostik. Bonn: Kirsch-
baum Verlag.
 Schuhfried, G. (2004). Zur Normstichprobenwahl in der Fahreig-
nungsbegutachtung. Zeitschrift für Verkehrssicherheit, 50, 97-98.
 Smiley, A.  Brookhuis, K.A. (1987): Alcohol, drugs and traffic
safety. In: J.A. Rothengatter, R.A. de Bruins (Eds.): Road users and
traffic safety, 83-105. Assen: Van Gorcum.
 Sommer, M., Arendasy, M., Schuhfried, G.  Litzenberger, M.
(2005). Diagnostische Unterscheidbarkeit unfallfreier und mehrfach
unfallbelasteter Kraftfahrer mit Hilfe nicht-linearer Auswertemetho-
den. Zeitschrift für Verkehrssicherheit, 51, 82-85.
 Sommer, M., Arendasy, M., Olbrich, A.  Schuhfried, G. (2004).
Qualitätsverbesserung in der verkehrspsychologischen Diagnostik
mit Neuronalen Netzen: Eine Pilotstudie. Zeitschrift für Verkehrssi-
cherheit, 50, 193-198.
Mehr lesen 	
… über Auswahl von
Berufskraftfahrern:
Katalog
WIENER TESTSYSTEM HR. 	
0%	 10%	 20%	 30%	 40%	 50%	 60%	 70%	 80%	 90%	 100%
der Fahrer
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
derVerstöße
Verstöße kumulativ
Potenzieller Nutzen verkehrspsychologischer Diagnostik
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Einsatz verkehrspsychologischer Tests
8 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 9
Personen mit körperlichen und/oder
psychischen Beeinträchtigungen
Eine Studie zeigt, dass nach Auftreten einer körperlichen
oder psychischen Einschränkung (Akutereignis) 98 %,
der nach geltenden verkehrspsychologischen Richtlini-
en nicht mehr fahrtauglichen Personen fälschlicherweise
der Meinung waren, dass sie nach Besserung ihrer ge-
sundheitlichen Verfassung noch immer die notwendigen
Voraussetzungen für eine aktive Straßenverkehrsteilnah-
me besitzen (vgl. Grünseis-Pacher, E. et. al).
Um faire Testbedingungen auch für körperlich einge-
schränkte Personen zu schaffen, gibt es im Wiener Testsys-
tem VERKEHR angepasste verkehrspsychologische Tests:
ii DT Determinationstest ohne Fußtasten
ii 2HAND Sensomotorik Test steuerbar mit einer Hand
Die weiteren in der verkehrspsychologischen Diagnostik
verwendeten Tests sind mit einer Hand durchführbar und
verlangen keinen zusätzlichen Einsatz der Fußpedale
(Ausnahme PP). Sie können somit nach heutiger Erkennt-
nis auch bei Personen mit Beeinträchtigung an den Extre-
mitäten eingesetzt werden. Für gehörlose Testpersonen
steht zudem das Verfahren IVPE in Gebärdensprache zur
Verfügung.
Um sicherzustellen, dass Personen mit körperlicher Ein-
schränkung einer weitgehend fairen testdiagnostischen
Beurteilung unterzogen werden können, wurden sämtli-
che dafür vorgesehenen Tests, in Zusammenarbeit mit
CLUB Mobil (www.clubmobil.at) und Factum OHG an
Personen mit neurologischen Akutereignissen validiert.
Die Population der
älteren Kraftfahrer
In vielen Ländern wird im Jahr 2030 jeder vierte Mensch über
65 Jahre alt sein. Im Vergleich zu früheren Zeiten waren ältere
Menschen noch nie so mobil wie heutzutage. Derzeit altert
die erste Generation, die ihr Leben lang Auto gefahren ist
(vgl. Schlag). Wird älteren Autofahrern ein Tausch des eige-
nen Fahrzeuges gegen einen unbefristeten Freifahrschein
der öffentlichen Verkehrsmittel angeboten, wird dieses An-
gebot von der überwiegenden Anzahl der Kraftfahrer ab-
gelehnt (vgl. Kaiser  Oswald). Der Grund dafür liegt in der
subjektiven Bedeutung des Fahrzeuges. Autofahren bedeu-
tet immer auch Unabhängigkeit, Erhaltung der Selbstständig-
keit und Mobilität. Aufgrund der steigenden Mobilität älterer
Kraftfahrer rückt neben der Frage der Mobilitätserhaltung
auch der Aspekt von möglichen altersbedingten Leistungs-
einbußen in den Vordergrund. Unter Berücksichtigung fairer
Testbedingungen ist es eine wesentliche Voraussetzung so-
wohl die Testverfahren als auch die Eingabemedien für Per-
sonen höheren Alters einfach anwendbar zu entwickeln. Die
empfohlenen Tests für
den verkehrspsycholo-
gischen Bereich können
überwiegend mit einer
Probandentastatur durchgeführt werden. Die Vorteile der
Probandentastatur liegen in der einfachen Handhabung und
den großen Bedienelementen. Zusätzlich zeichnet sich die
Probandentastatur durch eine flexible Tonstärkenregelung
aus. Darüber hinaus, sind unsere empfohlenen Testverfah-
ren der verkehrspsychologischen Diagnostik mit einer Refe-
renzstichprobe bis mindestens 85 Jahre und älter normiert.
Die Sicherheit und Mobilitätserhaltung älterer Kraftfah-
rer ist ein aktuelles Thema, das in Zukunft immer größere
Wichtigkeit erlangen wird. Zur Weiterentwicklung der An-
wenderfreundlichkeit des Wiener Testsystems VERKEHR
für ältere Personen unterstützt SCHUHFRIED internationale
Forschungsprojekte rund um die Thematik der Kraftfahrer
höheren Alters.
Training
Die verkehrspsychologische Diagnostik dient nicht nur
zur Ermittlung verkehrsunsicherer Kraftfahrer, sondern
ebenso zur Erarbeitung und Empfehlung konkreter Maß-
nahmen für den Erhalt und die Wiedererlangung der
Fahreignung. Eine verminderte kraftfahrspezifische Leis-
tungsfähigkeit muss demzufolge nicht das „Aus“ für eine
gültige Fahrerlaubnis bedeuten. Durch kognitives Training
werden kognitive Leistungsfunktionen nachweislich akti-
viert und verbessert. Die verkehrspsychologische For-
schung zeigt, dass vor allem intakte Aufmerksamkeits-
funktionen für das sichere Lenken eines Kraftfahrzeuges
relevant sind. Neuropsychologische Forschungsergeb-
nisse bekräftigen, dass eben diese Aufmerksamkeits-
funktionen positiv auf kognitives Training ansprechen.
Mit CogniPlus bietet SCHUHFRIED ein kognitives Trainings-
programm auf höchsten wissenschaftlichem Niveau, das
eine Verknüpfung von Diagnose, Training und Evaluation er-
möglicht.
ii Informieren Sie sich jetzt bei SCHUHFRIED über
CogniPlus! Unsere Mitarbeiter beraten Sie gerne.
Zur Wirksamkeit verkehrspsychologischer Diagnostik und
Rehabilitation für die Verkehrssicherheit stellen Bukasa
und Utzelmann fest:
„Die Rückfallquote der positiv begutachteten Alkoholtäter
ebenso wie die der alkoholauffälligen Kursteilnehmer ist
nur halb so hoch wie die von nicht untersuchten Fahrern.
[…] Für die alkoholauffälligen Lenker konnte hochgerechnet
werden, dass durch das System von MPU (Anm. d. Red.:
Medizinisch-Psychologische Untersuchung) und Kursen in
drei Jahren 16.000 aktenkundige Alkoholdelikte (d. h. ohne
Berücksichtigung der Dunkelziffer) vermieden wurden, von
denen 36 % mit einem Unfall verbunden gewesen wären.
[…] Eine Akzeptanzbefragung der Untersuchten drei Jahre
danach konnte zeigen, dass die Mehrheit der Befragten
die Begutachtung für fair, neutral und anlassentsprechend
durchgeführt hielt, dass sie das Ergebnis als verständ-
lich und die Behandlung in der Begutachtungsstelle als
freundlich in Erinnerung haben. Dies gilt auch zumindest
für die Hälfte der seinerzeit negativ Begutachteten. […]“.
Forschungsarbeit
Seit vielen Jahrzehnten wird bei SCHUHFRIED Forschung
im verkehrspsychologischen Bereich in hochwertigem
Maße betrieben. Die Entwicklung und Optimierung com-
putergestützter verkehrspsychologischer Diagnostik geht
bei SCHUHFRIED stets Hand in Hand mit dem Bestreben,
dass unsere Kunden mit Tests auf dem neusten Stand
der Wissenschaft arbeiten. Aufgrund der vielen Funktio-
nalitäten des Wiener Testsystems VERKEHR dient es auch
als Forschungsinstrument, mit dem detaillierte Daten exakt
erhoben und analysiert werden können.
Die Weiterentwicklung der Verkehrspsychologie ist uns ein
großes Anliegen. SCHUHFRIED ist in mehreren Komitees
vertreten, tauscht sich mit Experten aus Praxis und Wissen-
schaft aus und lässt dieses Know-how in die Produktent-
wicklung einfließen.
Wir fördern und fordern kontinuierliche Forschung in der
Verkehrspsychologie. Unsere aktuellen Studien zu ver-
kehrspsychologischen Fragenstellungen und Testsyste-
men finden Sie auf unserer Webseite. Gerne senden wir
Ihnen auch unsere aktuelle Studienmappe zu. Kontaktieren
Sie uns!
Gut zu wissen
CLUB MOBIL ist ein Verein für Menschen mit
Handicap, dessen Ziel es ist, professionelle
Beratung im Bereich Mobilität für Menschen mit
Bewegungseinschränkungen anzubieten und so
die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen.
Es werden z. B. die europaweit einzigartigen
Fahrtechnikkurse für Personen mit körperlichen
Einschränkungen und die anonymen Überprü-
fungen der Fahrtauglichkeit angeboten.
Einsatz
verkehrspsychologischer
Tests
1|Testen
2|Trainieren3|Trainings-
	erfolg testen
Psychologische Diagnostik
Kognitives Training
Mehr lesen 	
… über Eingabemedien. 	 Seite 20
Interessante Literatur
 Bukasa, B.  Utzelmann, H.D. (2009). Psychologische Diagnostik
der Fahreignung. In H. P. Krüger (Hrsg.): Enzyklopädie der Psycho-
logie. Themenbereich D Praxisgebiete, Serie VI Verkehrspsycholo-
gie, Band 2, 237-284. Göttingen: Hogrefe
 Grünseis-Pacher, E. et al. (2009). Sicher mobil mit Handicap.
Vertrauliche Fahreignungsüberprüfung im Vorfeld der Behörde.
Forschungsarbeiten aus dem Verkehrswesen. Band 193. BMVIT
 Kaiser, H. J.  Oswald, W.D. (1999). Altern und Autofahren. Bern:
Hans Huber
 Schlag, B. (2008). Älter werden und Auto fahren. Report Psychologie,
33(2), 75-85
Einsatz verkehrspsychologischer Tests
10 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 11
Umgebung
	Testen auf einem fixen 	
	 Einzelplatz (Stand-PC)
	Testen auf einem
	 mobilen Einzelplatz 		
	 (Laptop, Tablet-PC)
	Testen mit einer
	 Gruppenanlage in
	 einem lokalen Netzwerk
	Testen mit einer
	 vernetzten Anlage in
	 weiträumigen oder
	 globalen Netzwerken
	Online testen mit
	 Administrationssoftware
Preismodelle
	Unlimitiert testen
	 7-Jahres-Flatrate
	Abrechnung nach Testvorgaben
	 50 Testvorgaben
	 1 Testvorgabe
Ohne Aufpreis mit dabei:
ZAHLREICHE NORMEN und
Sprachversionen
	Administrationssoftware in bis zu
	 14 Sprachen.
	Testvorgabe in bis zu 27 Sprachen.
	Ergebnisauswertung in bis zu
	 14 Sprachen.
	Eine individuelle Anpassung der
	 Tests an unterschiedliche Kultur-
	 kreise wird im Zuge der Über-
	 setzung berücksichtigt.
Sie brauchen:
Administrationssoftware
inkl. Dongle
= Web Direct Testing
im SCHUHFRIED-Webshop
Tests
	In Einzelfällen Zusatzgeräte erforderlich.
Zu finden über:
	A-Z
	Testart
	Dimensionsliste für das Fachgebiet Verkehr
	Gratisberatung durch Ihren Betreuer
Inhalt
Eindimensionale
Fragestellung
Komplexe
Fragestellung
Ich habe
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oder
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mehr!
Test-Sets
	Kombination von Testdimensionen.
	15 Test-Sets für HR, Neuro, Verkehr und Sport.
	Mit Manual, Report und Gesamtauswertung.
	Auf Validierungsstudien beruhend oder auf ein 	
	 Gesetz bezugnehmend.
	In Einzelfällen Zusatzgeräte erforderlich.
DRIVESTA Fitness to Drive Standard
DRIVEPLS Fitness to Drive Plus
PERSROAD Verkehrsrelevante
Persönlichkeitsfaktoren STRASSE
Bei Bedarf können auch Test-Sets aus anderen
Fachgebieten in Ihr Wiener Testsystem Verkehr
integriert werden (Details siehe Hauptkatalog).
Was
Will ich
testen?
Los
geht̕s
mit
testen!
WIE
Will ich
testen?
Fragestellungen:
	Wie oft pro Jahr teste ich?
	Teste ich regelmäßig oder
	 sporadisch?
	Teste ich lokal oder an
	 verschiedenen Standorten?
	Möchte ich die Testung mit oder
	 ohne Beaufsichtigung durchführen?
	Möchte ich auf Stand-PC, Laptop
	 oder Tablet-PC testen?
	Sollen die Testpersonen online
	 getestet werden?
Der Weg zu Ihrem
Wiener Testsystem Verkehr
TestBatterien
	Selbst zusammengestellt aus einzelnen Tests.
	In Einzelfällen Zusatzgeräte erforderlich.
Wer
unter-
stützt
mich?
	Online testen ohne
	 Administrationssoftware
Ich brauche
Beratung.
CONSULTING
 Test(batterie)-Erstellung
 Testdurchführungen
 Auswertung von Testbatterien
 Validierungsstudien
 Normierungen
 Reports
 Beratung durch erfahrene Verkehrs-
	 psychologen und Methodiker
Service zum Nulltarif
 Demo-Version
 Onlinepräsentation
 Help Desk
Fragestellungen:
	Welche etwaigen Defizite will ich 	
	 offenlegen?
	Wie kann ich die kraftfahrspezifi-
	 sche Leistungsfähigkeit testen?
	Wie kann ich die Bereitschaft zur
	 Verkehrsanpassung überprüfen?
VERKEHR
Gesetzgebung,
Forschungsdesign
Start
Einführung ins Wiener Testsystem VerkehrEinführung ins Wiener Testsystem Verkehr
Mit dem Wiener Testsystem VERKEHR
können zahlreiche verkehrsrelevante
Persönlichkeits- und Leistungsfaktoren
erfasst werden. Diese Seite gibt einen
Überblick über all diese Dimensionen.
Eine analoge Dimensionsliste ist in
jedem Wiener Testsystem VERKEHR
hinterlegt. Sie hilft, die passenden
Tests für eine Fragestellung schneller
zu finden.
Das Wiener Testsystem VERKEHR bietet
höchste Flexibilität und wissenschaftliches
Know-how. So können einerseits aus einer
übersichtlich dargestellten Liste individuell
und flexibel jene verkehrsrelevanten Eigen-
schaften entsprechend gesetzlicher Vor-
gaben oder individueller Untersuchungs-
aspekte ausgewählt werden. Andererseits
sind in den Test-Sets die wesentlichen Kriteri-
en für die relevante Fragestellung zusammen-
gestellt. Der Anwender kann somit je nach
Anforderung wählen, ob er eine individuelle
Testung zusammenstellt oder, ob er auf Test-
Sets zurückgreift.
Übersicht über
alle Dimensionen im
Wiener Testsystem VERKEHR
Tests und Test-Sets im Wiener Testsystem VERKEHRTests und Test-Sets im Wiener Testsystem VERKEHR
Gut zu wissen
Die Dimensionsliste im Wiener Testsystem VERKEHR ist
in fünf Gruppen gegliedert. Innerhalb jeder Gruppe sind
die Dimensionen alphabetisch geordnet. Wo es zweck-
mäßig ist, werden weitere Subdimensionen oder Testfor-
men angegeben.
Dimension
en
DimensionenDimensionen
D
im
ensionenDimensionenDim
ensionenDimensionenDimens
ionen Dimensionen
Mehr lesen 	
Details zu den Dimensionen und den Tests, mit denen
die Dimensionen erfasst werden, zu finden auf Seite 29
sowie im Gesamtkatalog zum Wiener Testsystem und
auf www.schuhfried.at.
Reaktionsverhalten
 visuelle
Funktionen
ii Belastbarkeit, reaktiv
ii Periphere Wahrnehmung
ii Reaktionsfähigkeit
ii Einfach
ii Komplex
ii Überblicksgewinnung Verkehr
ii Visuelle Wahrnehmungsleistung
Sensomotorik
ii Auge-Hand-Koordination
ii Zweidimensional
ii Dreidimensional
Verkehrsbezogene
Persönlichkeit
ii Aggression
ii Alkoholauffälligkeit
ii Normabweichendes Verhalten
ii Psychische Stabilität
ii Risikobereitschaft im Verkehr
ii Selbstkontrolle
ii Verantwortungsbewusstsein
WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 1312 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR
Aufmerksamkeit
ii Konzentration	
ii Vigilanz	
ii Visuell
ii Auditiv
Kognitive
Fähigkeiten
ii Bewegungsantizipation
ii Zeitlich
ii Räumlich
ii Gedächtnis
ii Kurzfristig
ii Langfristig
ii Logisch-schlussfolgerndes 	
	 Denken
ii Kurzform
ii Adaptive Langform
ii Verkehrsform
ii Numerische Fähigkeiten
ii Kurzform
ii Adaptive Langform
ii Planungsfähigkeit
ii Raumvorstellung
ii Kurzform
ii Adaptive Langform
ii Verbale Fähigkeiten
ii Kurzform
ii Adaptive Langform
Die Auswahl der Dimensionen für die Test-Sets be-
ruht auf Validierungsstudien oder gesetzlichen Re-
gelungen. Die Zuordnung der Tests zu den Dimen-
sionen wurde von Experten aus Theorie und Praxis
sorgfältig durchgeführt. Kriterien zur Auswahl der
entsprechenden Tests waren Testzeit, passendes
Testmaterial für die Fragestellung, passendes Test-
material für die adressierten Testpersonen und in-
ternationale Einsetzbarkeit.
Für jedes Test-Set gibt es ein Manual, eine, wenn
sinnvoll, testübergreifende Gesamtauswertung und
einen Report, in dem die Ergebnisse aller Dimen-
sionen anschaulich und verbal zusammengefasst
werden. Im Wiener Testsystem sind insgesamt 15
Test-Sets für die Bereiche HR, Neuro, Verkehr und
Sport verfügbar.
DRIVEPLS
Fitness to Drive Plus
Das Test-Set DRIVEPLS basiert auf dem Test-Set
DRIVESTA. Zusätzlich zu den fünf Dimensionen des Test-
Sets DRIVESTA wird die periphere Wahrnehmung getestet.
Peripheres Sehen ist für die Geschwindigkeitsabschätzung,
Fahrzeugführung und das Überwachen des Fahrumfeldes
notwendig. Durch Hinzunahme der Dimension periphere
Wahrnehmung wird die Überprüfung aufwendiger, dafür
erhöht sich die Validität des Ergebnisses. Wie auch beim
Test-Set DRIVESTA wird zusätzlich zu den Testeinzeler-
gebnissen ein hochvalides
Gesamturteil über die
Leistungen der Testper-
son ausgegeben.
Die Test-Sets
Testkombinationen für komplexe
diagnostische Fragestellungen
Neu
Neu
Neu
Da eine komplexe diagnostische Fragestellung
nicht mit der Vorgabe eines Tests beantwortet
werden kann, ist es notwendig, mehrere Tests
oder Testdimensionen zu kombinieren. Die
neuen Test-Sets im Wiener Testsystem VER-
KEHR werden diesen Anforderungen gerecht
und stellen damit sicher, dass Fragestellung
und Testresultate korrelieren.
Test-Sets für das
Anwendungsgebiet Verkehr
DRIVESTA
Fitness to Drive Standard
Das Test-Set DRIVESTA untersucht die kraftfahrspezifi-
sche Leistungsfähigkeit von Personen anhand der Dimen-
sionen Überblicksgewinnung, logisch-schlussfolgerndes
Denken, Konzentration, Belastbarkeit und Reaktionsfähig-
keit. Zusätzlich zu den Testeinzelergebnissen wird eine
hochvalide Gesamtbeurteilung über die kraftfahrspezifische
Leistungsfähigkeit der Testperson ausgegeben. DRIVESTA
beruht auf einem in mehreren unabhängigen Studien va-
lidierten Modell über den Zusammenhang zwischen den
Testergebnissen und der Beurteilung des Fahrverhaltens in
einer standardisierten Fahrprobe. Die Gesamtbeurteilung
berücksichtigt allfällige Kompensationsmöglichkeiten ein-
zelner Defizite und
dient als Hilfe-
stellung zur Ent-
scheidung über
die Fahreignung
einer Person.
PERSROAD
Verkehrsrelevante Persönlichkeitsfaktoren Straße
Das Test-Set PERSROAD stellt eine ideale Erweiterung zu
den mittels der beiden Test-Sets DRIVESTA und DRIVEPLS
gewonnen Informationen zur kraftfahrspezifischen Leistungs-
fähigkeit dar. Es untersucht anhand verkehrspsychologisch
validierter Tests die wichtigsten Persönlichkeitsfaktoren, die
die Bereitschaft zur Verkehrsanpassung beschreiben. In
verschiedenen multizentrischen Validierungsstudien konnte
nachgewiesen werden, dass diese verkehrsrelevanten Per-
sönlichkeitsmerkmale einen signifikanten Beitrag zur Vorher-
sage verkehrssicheren Fahrverhaltens leisten.
14 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR
Gut zu wissen
Das Test-Set DRIVESTA entspricht
der Standard-Testbatterie aus dem
Expertensystem Verkehr.
Gut zu wissen
Das Test-Set DRIVEPLS entspricht
der Plus-Testbatterie aus dem Ex-
pertensystem Verkehr.
Mehr lesen 	
…Detaillierte Beschreibungen
zu allen Test-Sets finden Sie ab Seite 26
WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 15
Tests und Test-Sets im Wiener Testsystem VERKEHR
16 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 17
Testen mit dem Wiener Testsystem VERKEHRTesten mit dem Wiener Testsystem VERKEHR
Die Benutzeroberfläche des Wiener Testsystems VERKEHR ist in die folgenden Reiter eingeteilt.
Die Benutzeroberfläche des
Wiener Testsystems VERKEHR
Testauswahl
Wählen Sie eine Testperson aus und entscheiden Sie dann,
ob Sie einen Test, ein Test-Set oder eine Testbatterie vorge-
ben wollen.
Auswahl und Vorgabe eines Tests
Wählen Sie den vorzugebenden Test aus der Testliste aus.
Ein weiterer Zugang ist über den Menüpunkt „Dimension“
möglich. Klicken Sie das Merkmal an, das untersucht wer-
den soll. Das Wiener Testsystem VERKEHR schlägt darauf-
hin den Test oder die Testform vor, die am geeignetsten ist.
Haben Sie einen Test ausgewählt, erscheint eine Übersicht
über alle Testformen sowie die durchschnittliche Dauer der
Testung. Zusätzlich werden zu jeder Testform Skalen und
Subtests angezeigt. Wählen Sie eine Testform für die Tes-
tung aus und klicken Sie auf die Schaltfläche „Hinzufügen“.
Die Testform erscheint nun in der Testablaufliste. Starten
Sie die Testung durch einen Klick auf die Schaltfläche „Star-
ten“ oder fügen Sie weitere Tests/Testformen hinzu.
Testauswahl und Testdurchführung
Testung
Mit einem Klick auf die Startfläche „Testvorgaben starten“
geht’s los. Die Testung beginnt und läuft wie folgt ab:
Instruktion
Jeder Test beginnt mit einer Instruktion, in der die Aufga-
be beschrieben wird.
Übungsphase
Es schließt die Übungsphase an, die überprüft, ob die
Testperson die Aufgabe verstanden hat – andernfalls wird
an den Testleiter verwiesen. Instruktion und Übungspha-
se sind häufig verknüpft und mehrstufig nach den Regeln
des programmierten Lernens aufgebaut.
Testphase
Nun bearbeitet die Testperson die einzelnen Testitems.
Dies geschieht ohne Beeinflussung durch den Testleiter
und gewährleistet daher eine hohe Objektivität.
Hinweis zu den Dimensionslisten
Die Dimensionslisten geben eine eindeutige Zuordnung
von verkehrsrelevanter Fragestellung zum jeweiligen Test-
verfahren.
Hinweis zu den Testlisten und Test-Set-Listen
Die klassische Version des Wiener Testsystems listet die
lizensierten Tests im Menüpunkt „Test“ auf. Die Testlisten
des Wiener Testsystems VERKEHR beinhaltet alle Tests
dieses Anwendungsgebiets. Für jeden Test sind zehn Vor-
gaben hinterlegt. Gleiches gilt für die Test-Sets, wobei pro
Test-Set fünf Vorgaben mitgeliefert werden.
Gut zu wissen
Detaillierte Informationen zu den Abläufen
sowie Erläuterungen zu jedem Menüpunkt
finden Sie im Hauptkatalog WIENER
TESTSYSTEM.
Reiter EINSTELLUNGEN
ii Hier können Sie Grundeinstellungen für Ihr Wiener
Testsystem VERKEHR vornehmen.
ii Definieren Sie Zugangsberechtigungen. Ein Wiener
Testsystem VERKEHR kann von mehreren Per-
sonen genutzt werden, die jeweils eigene Logins
bekommen und ihre favorisierten Einstellungen
abspeichern können.*
ii Installieren Sie neue Tests und Test-Sets oder akti-
vieren Sie Lizenzverlängerungen.
ii Legen Sie Zusatzgeräte oder spezielle Eingabeme-
dien fest.
*Datenschutz
Dem Datenschutz Rechnung tragend verfügt das Wiener Testsys-
tem VERKEHR über Funktionen, die eine unberechtigte Benutzung
des Systems und der damit erhobenen Daten – besonders der
personenspezifischen Daten – verhindern. Die Zugangsberechti-
gung kann mit vier Kennwörtern stufenweise gesichert werden.
Reiter PERSONen
ii Legen Sie neue Testpersonen an oder bearbeiten
Sie Daten bereits eingetragener Personen. Sie
können die Daten manuell eingeben oder aus
anderen Datenbanken importieren.
ii Die vorgegebenen Eingabefelder können um frei
wählbare weitere Felder ergänzt werden.
ii Verbergen Sie mit der Option „Sichtbar/Unsichtbar“
Personendaten und gewähren Sie so eine höhere
Anonymität.
ii Ordnen Sie der Person eine Sprache zu, mit der
die Testung standardmäßig ablaufen soll.
Reiter TESTANWENDUNG
ii Hier finden Sie alle Funktionen, um eine Vorgabe
zu starten.
ii Wählen Sie zwischen Dimensionen, Tests, Test-
Sets und Testbatterien.
Reiter TESTERGEBNISSE
ii Rufen Sie alle Ergebnisse einer Testung in ver-
schiedenen Ansichten (z. B. Tabelle, Profil) ab.
ii Bei den Auswertungsmethoden können Sie wäh-
len zwischen Einzelauswertung, Testbatterieaus-
wertung, dimensionsübergreifender Auswertung,
Test-Set-Auswertung und Profilvergleich von
Testwiederholungen.
ii Importieren oder exportieren Sie Rohwerte und/
oder Normwerte der Testvariablen.
18 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 19
Testen mit dem Wiener Testsystem VERKEHR
Sofort nach der Testung sind die Testergebnisse verfüg-
bar. Die Ergebnisse sind übersichtlich und verständlich in
Form einer Tabelle, einer Grafik („Profil“) und eines Word-
Reports dargestellt.
Tabelle
Die Tabelle listet die Ergebnisse auf und stellt sie in Bezug zu
den Werten einer Vergleichsgruppe. Angegeben werden die
Testvariablen, die erzielten Rohwerte sowie die entsprechen-
den Normen. Die Normwertvergleiche beziehen sich auf eine
Gesamtstichprobe oder, wo sinnvoll, auf Teilstichproben, die
nach alters-, geschlechts-, bildungsspezifischen oder ande-
ren Kriterien gebildet wurden.
Profil
Diese grafische Darstellung der Ergebnisse erlaubt es, die
Resultate auf einen Blick zu erfassen. Der Normalbereich
ist grau hervorgehoben, so sind Abweichungen sofort er-
sichtlich. Die Grafik kann über Copy-Paste in MS Office©
-
Dokumente kopiert werden.
Testprotokoll
Das Testprotokoll zeigt die Reaktionen der Testperson,
die Bearbeitungszeit pro Item und etwaig vorgenommene
Antwortkorrekturen. Ein Item-Analyse-Protokoll mit den
ausformulierten Fragen und den gegebenen Antworten
ist bei manchen Fragebogenverfahren verfügbar. Bei un-
plausiblem oder unvollständigem Antwortverhalten wer-
den Warnhinweise zur Testinterpretation gegeben.
Übernahme der Testdaten in eine
verkehrspsychologische Stellungnahme
Für alle Test-Sets und alle Tests gibt es eine Report-
vorlage. Durch Klick auf den Menüpunkt „Word-Report“
werden die Testergebnisse in diese Reportvorlage einge-
baut. Der Report lässt sich mit Microsoft Word®
bearbeiten
(z. B. Einfügen von Logos), speichern und ausdrucken.
Zusätzlich zu den Testeinzelwerten wird ein Gesamtur-
teil über die im Test erzielten Leistungen angegeben. Die
Gesamtbeurteilung beruht auf einem empirisch validierten
Modell über den Zusammenhang zwischen den Tester-
gebnissen und der Bewertung des Fahrverhaltens in einer
standardisierten, echten Fahrprobe. Ebenfalls berücksich-
tigt wird in der Gesamtbeurteilung die Möglichkeit der Kom-
pensation von Leistungsmängeln durch Stärken in anderen
Leistungsbereichen.
Mit einem Knopfdruck werden alle personenspezifischen
Daten, Testresultate, Rohwerte und Prozentränge einer
verkehrspsychologischen Testung automatisch in einen
Befund bzw. in eine Reportvorlage übertragen. Der daraus
entstehende Bericht in Windows Word®
kann bearbeitet und
individuell angepasst werden. Das Gesamturteil versteht
sich als Interpretationshilfe und erwies sich in einer Validie-
rungsstudie als hoch valide hinsichtlich des Außenkriteri-
ums Fahrprobe.
Testresultate, Testauswertung
und Ergebnisdarstellung
Testen mit dem Wiener Testsystem VERKEHR
Reiter TESTERGEBNISSE
20 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 21
Gut zu wissen
Die Probandentastaturen standard
und universal eignen sich auch als
Eingabemedien für CogniPlus.
Hardware
Periphere Wahrnehmung
Wird benötigt für den Test:
PP Periphere Wahrnehmung
Die periphere Wahrnehmung überprüft die Fähigkeit, peri-
phere Reize zu erkennen und zu verarbeiten.
Die Aufmerksamkeit der Testperson wird im Zentrum des
Gesichtsfeldes gebunden, indem sie eine Bewegungsfolge-
Aufgabe (Tracking) durchführt. Gleichzeitig werden peri-
phere Lichtreize dargeboten, auf die die Testperson selektiv
zu reagieren hat.
ii Peripheres Display: Leuchtdiodenmatrix, je Seite acht 	
	 Zeilen und 64 Spalten
ii Lichtreize vom Zentrum bis in die Peripherie des
	 Gesichtsfeldes
ii Ultraschall-Entfernungsmessung bestimmt die Kopf-
	 position
Hardware-Programme
Hardwaretest
Mithilfe des Hardwaretests können die Funktionsfähigkeit
der einzelnen Testsystemkomponenten überprüft werden.
Nach Durchführung der Überprüfung wird ein Bericht am
Bildschirm ausgegeben, der auch ausgedruckt werden
kann.
Kalibrierungsmodul
Die zeitkritischen Tests des Wiener Testsystems sind so
konstruiert, dass sie technisch bedingte Verzögerungen
der Reizausgabe erkennen und kompensieren. So kann
eine Messgenauigkeit im Bereich von etwa drei Prozen-
trangpunkten garantiert werden. In Fällen, in denen eine
noch höhere Messgenauigkeit nötig ist, empfiehlt sich die
Anwendung des Kalibrierungsmoduls. Dadurch wird eine
prozentranggenaue Messung unabhängig vom verwen-
deten Computersystem möglich.
Testen mit dem Wiener Testsystem Verkehr
Zusatzgeräte
Eingabemedien:
Probandentastaturen
Zwei ergonomische Sondertastaturen wurden für eine ein-
fache Eingabe entwickelt und sind für die Vorgabe vieler
Tests einsetzbar. Diese Eingabemedien können Motivati-
on und Akzeptanz bei Testpersonen erhöhen, die sich mit
Maus, PC oder Touchscreen nicht zurechtfinden.
Probandentastatur standard
ii 7 Farbtasten
ii 10 Zifferntasten
ii 1 Sensortaste
ii Anschlussmöglichkeit für Fußtasten
ii 2 USB-Schnittstellen
Probandentastatur universal
ii 2 Drehregler
ii 2 Analog-Joysticks
ii 7 Farbtasten
ii 10 Zifferntasten
ii 1 Sensortaste
ii Anschlussmöglichkeit für Fußtasten
ii 2 USB-Schnittstellen
Ein Großteil der Tests im Wiener Testsystem (WTS) kann mit
Maus und PC-Tastatur bearbeitet werden. Für manche sind
spezielle Eingabemedien oder Zusatzgeräte erforderlich.
Made in
A
ustria
Gut zu wissen
Der Bericht dient als Beleg für die in manchen
Institutionen verpflichtende Prüfmittelaufzeichnung.
Die PP in der Praxis:
Das periphere Sehen ist wichtig für den ersten Gesamteindruck
einer Situation, denn es liefert Seheindrücke, die außerhalb des
Fixationspunktes des Auges liegen. Mehr als 90 % seiner In-
formationen erhält ein Lenker eines Kraftfahrzeuges über den
optischen Kanal. Peripheres Sehen ist u. a. bedeutsam für:
ii Achten auf überholende Fahrzeuge
ii Achten auf einmündende Fahrzeuge
ii Achten auf Fahrzeuge an Kreuzungen
ii Achten auf Verkehrszeichen und -lichter sowie auf Fußgänger
ii Achten auf Fahrzeuge, die die Spur wechseln oder in die 		
	 Spur einmünden
ii Achten auf Geschwindigkeitsänderungen von vorausfahren	
	 den Fahrzeugen
Ist das periphere Sehen beeinträchtigt, verlängert sich die Reak-
tionszeit. Das periphere Sehen wird nicht nur durch biologische
Faktoren bestimmt, sondern kann auch durch Stress negativ be-
einflusst werden.
Mehr lesen 	… über PP. Seite 35
WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 2322 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR
Periodisch oder sporadisch testen? Lokal oder global?
Finden Sie die ideale Testumgebung für Ihre Anforderungen.
Testen auf einem Einzelplatz
mit Stand-PC
Der Klassiker: Das Wiener Testsystem VERKEHR wird lokal
auf einem PC installiert. Testleiter und Testperson arbeiten
beide auf diesem Arbeitsplatz. Der Testleiter administriert.
Die Testperson durchläuft anschließend die Testung.
Es besteht die Möglichkeit, zwei Monitore anzuschließen.
Ein Monitor dient ausschließlich der Testdurchführung.
Auf einem zweiten Monitor beobachtet der Testleiter den
Testablauf und kann gegebenenfalls eingreifen.
Testen auf einem Einzelplatz
mit Laptop oder Tablet-PC: mobiles Testen
Funktioniert wie die Einzelplatz-Lösung mit Stand-PC.
Einziger Unterschied: Das Wiener Testsystem VERKEHR
ist auf einem Laptop oder Tablet-PC installiert. Durch
das mobile Gerät gewinnen Sie örtliche Flexibilität für
die Durchführung Ihrer Testungen. Für den Transport von
Zusatzgeräten wie Fußtasten und Probandentastatur bietet
SCHUHFRIED einen praktischen Tragekoffer (mit und
ohne Laptop-Fach) an.
Testen mit einer Gruppenanlage
in einem lokalen Netzwerk
Wenn Sie eine große Anzahl an Personen gleichzeitig
testen wollen, empfiehlt sich die Einrichtung einer Test-
system-Gruppenanlage. Dafür werden in einem oder
mehreren Testräumen PCs mit dem Wiener Testsystem
VERKEHR ausgerüstet und in einem lokalen Netzwerk
vernetzt. Ein Arbeitsplatz ist für den Testleiter bestimmt,
die anderen für die Testpersonen. Alle Testpersonen kön-
nen über die Gruppenanlage gleichzeitig und inhaltlich
völlig unabhängig voneinander getestet werden. Unter-
nehmen und Institutionen wie Audi, die portugiesische
Polizei oder die finnische Luftwaffe nutzen die Vorteile einer
Gruppenanlage.
Die Funktion „Direct Testing“
Jede Testperson erhält einen Code. Mit diesem oder sei-
nen persönlichen Daten loggt sich die Testperson in den
PC ein. Die ihm zugeordneten Tests starten automatisch.
Die Funktion „Monitoring“
Der Testleiter beobachtet über seinen Bildschirm die Fort-
schritte der Testungen aller Testpersonen.
Testen mit einer vernetzten Anlage
in weiträumigen oder globalen Netzwerken
Vorteil dieses Settings ist die zentrale Verwaltung aller
Daten bei gleichzeitiger dezentraler Testung der Perso-
nen unabhängig vom Ort.
Die wichtigsten Eigenschaften einer vernetzten Testanlage:
ii Für das Testen ist ein Intranet oder eine Internetverbin-
	 dung nötig.
ii Die Verwaltung aller Testpersonen, die Definition der
	 Testbatterien und die Auswertung der Ergebnisse erfolgt
	 zentral über einen Rechner.
ii Die Testpersonen können gleichzeitig an verschiedenen
	 Standorten getestet werden. Das Wiener Testsystem
	 VERKEHR ist auf jedem PC installiert, an dem getestet
	 wird.
ii Auf dem zentralen Rechner können auch Zugangs-
	 berechtigungen definiert werden.
ii Die Lizenzen für die Testvorgaben können zentral an-
	 geschafft und anschließend auf die dezentralen Systeme
	 verteilt werden.
Die Testumgebung
Gut zu wissen
Sie möchten alternierend auf Stand-PC, Laptop und Tablet-PC testen?
Oder auf einem Tablet-PC testen und die Daten anschließend auf einen
Stand-PC überspielen und dort verwalten? Kaufen Sie ein Wiener Testsys-
tem, installieren Sie es auf allen Geräten und stecken Sie für die Testdurch-
führung den Dongle (= USB-Stick, der die Testlizenz oder die Lizenz für
das System enthält) an das Gerät an, das momentan im Einsatz ist.
Dezentral testen
Administrationsplatz und Testplatz sind an unterschiedlichen Computern.
Lokal testen
Administrationsplatz und Testplatz sind an demselben Computer (PC, Laptop).
22 . WIENER TESTSYSTEM HR
Technische Optionen beim Setting
24 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 25
Beratung zum Nulltarif
Demo-Version
Schnuppern Sie in das Wiener Testsystem VERKEHR
hinein, per DVD oder online über einen Link. Beides sen-
den wir Ihnen gerne zu, bitte kontaktieren Sie uns.
Auch für Anwender des Wiener Testsystems VERKEHR
zahlt sich ein Blick in die neueste Demo-Version aus: In
der „Update-Info“ unter dem Menüpunkt „Hilfe“ finden Sie
eine Liste aller Neuerungen (Sprachversionen, Normen,
Testformen).
Onlinepräsentation
Gerne führt Sie ein SCHUHFRIED-Mitarbeiter online durch
das Wiener Testsystem VERKEHR und beantwortet Ihre
Fragen zur computergestützten verkehrspsychologischen
Diagnostik. Der technische Ablauf: Sie benötigen ein Telefon
und einen Computer mit Internetverbindung.
Help Desk
Bei Fragen zu Installation und Technik unterstützt Sie
unser Help Desk.
Zu erreichen telefonisch unter +43 2236 42315-60 oder
per E-Mail support@schuhfried.at.
Workshops, Seminare und Vorträge
Experten geben ihr Wissen in Seminaren, Vorträgen und
Workshops an Sie weiter. Auch In-House-Seminare sind
möglich. Termine und Details auf www.schuhfried.at.
Termine und Details auf
www.schuhfried.at.
Werfen Sie nicht das Handtuch – greifen Sie zum Telefon!
Unser Service für Sie
Updates und Betreuungsverträge
Das Wiener Testsystem VERKEHR ist das Ergebnis lang-
jähriger Entwicklung und permanenter Produktpflege. In
seine Weiterentwicklung fließen das Know-how unserer
Forschungsabteilungen (Psychologie, Software, Hard-
ware), Erkenntnisse aus dem Test- und Forschungslabor
sowie Erfahrungen der Kunden. Mit Updates können Sie
u. a. von folgenden Verbesserungen profitieren:
ii Neue Testformen
ii Neue Normen
ii Neue Sprachen
ii Aktualisierte Test-Items
ii Neue Zusatzfunktionen
ii Kompatibilität mit aktuellen Betriebssystemen und
	 aktueller PC-Hardware
Einmaliges Update
Einmaliges Update für die Administrationssoftware und
alle Tests.
Update-Vertrag
Mit einem Update-Vertrag halten Sie Ihr Wiener Testsystem
VERKEHR kontinuierlich auf dem aktuellsten Stand. Sie
erhalten zwei Mal jährlich ein Update.
Update- und Betreuungsvertrag Standard
Dieser Vertrag inkludiert zusätzlich zur halbjährlichen Aktua-
lisierung Ihres Testsystems weitere Serviceleistungen, u. a.:
ii Teilnahme an Schulungen und Seminaren
ii Installation und Einweisung vor Ort
ii Günstige Leihgeräte bei Kapazitätsengpässen oder 	
	 Reparaturen
Update- und Betreuungsvertrag Premium
Der Premium-Vertrag garantiert Ihnen vollen Support rund
um den psychologischen Prozess. Zusätzlich zum halbjähr-
lichen Software-Update beinhaltet er u. a.:
ii Kontingent an Consulting-Leistungen
ii Trainings und Schulungen vor Ort
ii Kostenfreie Leihgeräte
ii Austausch der gesamten SCHUHFRIED-Hardware
	 alle fünf Jahre
Seminar-Termine
Consulting
Sie benötigen einen Test, den es so noch nicht gibt? Sie
brauchen Tipps, um aus den Testergebnissen konkrete Trai-
ningsmaßnahmen abzuleiten? Wir unterstützen Sie mit den
folgenden Angeboten:
Psychologische Dienstleistungen
ii Beratung rund um die verkehrspsychologische
	 Diagnostik
	 z. B. Beratung zu den Einsatzmöglichkeiten von Tests,
	 Erstellung von Anforderungsprofilen.
ii Testspezifische Beratung
	 z. B. Testauswahl gemäß Anforderungsprofil, Erstellung
	 maßgeschneiderter Tests, Definition von Cut-Off-Werten.
ii Schulungen zu Testanwendung und -auswertung
	 z. B. Einweisungen ins Testsystem, Beratung zu Interpre-
	 tationsrichtlinien, Durchführung von Testungen.
ii Erstellung von Maßnahmenplänen zur Verbesserung
	 der Testergebnisse
	 Unterstützung bei der Planung von Trainings- und
	 Interventionsmaßnahmen, abgeleitet aus den Testresul-
	 taten. Beratung zu CogniPlus, dem kognitiven Trainings-
	 programm, das auf das Wiener Testsystem VERKEHR
	 abgestimmt ist.
ii Anpassung von Testbatterien durch Evaluation
	 Wissenschaftliche Unterstützung bei Normierungen und
	 Validierungsstudien, um Ihre Testbatterie(n) noch be-
	 darfsspezifischer anzupassen. Beratung durch erfahrene
	 Verkehrspsychologen und Methodiker. Technische Um-
	 setzung, z. B. Einbau individueller Normen in Ihr Wiener
	 Testsystem VERKEHR.
Technische Dienstleistungen
ii Integration des Wiener Testsystems VERKEHR in
	 andere Systeme
	 Unterstützung bei der Integration des Wiener Test-
	 systems VERKEHR in bestehende Workflows bzw.
	 Softwareprogramme.
ii Integration externer Erhebungen und Daten ins
	 Wiener Testsystem VERKEHR
	 Import von Daten und Informationen in Ihr Testsystem,
	 z. B. Ergebnisse von Befragungen, Interviews, Anamne-
	 se/Exploration, Integration dieser Zusatzinformationen in
	 die Ergebnisdarstellung und/oder das Ranking.
Detaillierte Beschreibungen zu allen Consulting-Dienst-
leistungen und Betreuungsverträgen finden Sie im Katalog
SERVICE  CONSULTING.
Qualität durch Kompetenz seit 1947
www.schuhfried.at
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Service  Consulting
DRIVESTA Fitness to Drive Standard
 DRIVEPLS Fitness to Drive Plus
Autoren
SCHUHFRIED GmbH
Anwendung
Die Test-Sets DRIVESTA Fitness to Drive Standard und
DRIVEPLS Fitness to Drive Plus dienen beide der Erfas-
sung der kraftfahrspezifischen Leistungsfähigkeit von Per-
sonen zur Beurteilung ihrer Fahreignung. Bei DRIVEPLS
wird zusätzlich zu den fünf Dimensionen des Test-Sets
DRIVESTA die periphere Wahrnehmung überprüft. Beide
Test-Sets sind bei Testpersonen ab 16 Jahren einsetzbar.
Theoretischer Hintergrund
Die Dimensionsauswahl für die Test-Sets DRIVESTA und
DRIVEPLS orientiert sich am handlungstheoretischen Mo-
dell des Fahrverhaltens von Groeger (2000), indem die
ausgewählten Dimensionen den drei postulierten Säulen
„Handlungsplanung“, „Verhaltensausführung“ und „Um-
gang mit Zielunterbrechungen und Konflikten“ zugeordnet
werden können. Die ausgewählten Leistungsdimensionen
gelten aus verkehrspsychologischer Sicht zudem als aus-
schlaggebend für die sichere Bewältigung der Fahraufgabe.
Eine der wesentlichen Voraussetzungen der Handlungs-
planung ist induktives Denken. Als primärer Indikator des
induktiven Denkens werden in der Fachliteratur vorwie-
gend Matrizenaufgaben genannt. Im Rahmen der Test-Sets
DRIVESTA und DRIVEPLS wird diese Fähigkeitseigen-
schaft mit Hilfe des Adaptiven Matrizentests (AMT) erfasst.
Mit Verhaltensausführung wird die konkrete Umsetzung der
zuvor geplanten Handlung bezeichnet. Hier spielt vor allem
die Konzentrationsfähigkeit, die bei der Ausführung noch
weniger gut eintrainierter Verhaltensweisen von Bedeutung
ist, eine große Rolle. Die Messung der Konzentration erfolgt
mit Hilfe des Cognitrone (COG).
Beobachtungsfähigkeit bzw. Überblicksgewinnung werden
in den Test-Sets DRIVESTA und DRIVEPLS mit Hilfe des
Tachistoskopischen Verkehrsauffassungstests (ATAVT) er-
fasst. Die Reaktionsfähigkeit und die reaktive Belastbarkeit
spielen eine wesentliche Rolle, da sie einem Individuum er-
lauben, rasch auf eine aktuelle Gefährdung zu reagieren.
Ihre Messung erfolgt über den Reaktionstest (RT) und den
Determinationstest (DT).
Zusätzlich wird ausschließlich im Test-Set DRIVEPLS die
periphere Wahrnehmung mit dem gleichnamigen Verfahren
(PP) erfasst.
Dimensionen
Das Test-Set DRIVEPLS umfasst folgende Dimensionen und Tests:
Die Gesamtdauer von DRIVESTA liegt bei ca. 55 Minuten (identisch
wie DRIVEPLS exkl. Erfassung der peripheren Wahrnehmung).
Validierung
DRIVESTA und DRIVEPLS beruhen auf einem in meh-
reren unabhängigen Studien validierten Modell über den
Zusammenhang zwischen den Testergebnissen und der
Beurteilung des Fahrverhaltens in einer standardisierten
Fahrprobe. DRIVEPLS enthält zusätzlich zum Test-Set
DRIVESTA ein Verfahren zur Erfassung der peripheren
Wahrnehmung, wodurch sich die Validität der Vorhersage
der kraftfahrspezifischen Leistungsfähigkeit noch weiter
erhöht. Die Validität der eingesetzten Verfahren konnte so-
wohl bei gesunden Personen als auch bei neurologischen
Patienten nachgewiesen werden. Die gemessenen Validi-
täten liegen bei 0,78 für die Verfahren von DRIVEPLS bei
gesunden Personen im Vergleich zu 0,68 bei DRIVESTA.
Durchführung
Die Durchführung beider Test-Sets ist flexibel und an die
Anforderungen des jeweiligen Settings anpassbar. Es kön-
nen Dimensionen aus den Test-Sets entfernt und auch
Pausen eingefügt werden. Das unter „Besonderheiten“
beschriebene Gesamturteil über die kraftahrspezifischen
Leistungsfunktionen wird nur berechnet, wenn das jeweilige
Test-Set komplett durchlaufen wird.
Auswertung
Die Ergebnisse in den einzelnen Dimensionen werden so-
wohl tabellarisch mit Angabe des Rohwerts und des Pro-
zentrangs als auch als Profil ausgegeben. Bei Bedarf kann
eine verkehrspsychologische Stellungnahme mit einer ver-
balen Beschreibung der Testergebnisse erstellt werden.
Dimensionen Tests
Testform/
Subtests
Reliabilitäten Dauer in Minuten
Logisch-schlussfolgerndes Denken AMT S11 0,7 ca. 24
Konzentration COG S11 0,95 ca. 5
Belastbarkeit, reaktiv DT S1 0,99 ca. 6
Reaktionsfähigkeit RT S3 0,94–0,98 ca. 6
Überblicksgewinnung Verkehr ATAVT S1 0,8 ca. 14
Periphere Wahrnehmung PP 0,96 ca. 15
Dauer gesamt ca. 70
Besonderheiten:
Gesamturteil durch Artifizielles Neuronales Netz
Testverfahren erfassen relativ spezifische Fähigkeits-
oder Persönlichkeitseigenschaften, während Maße der
Verkehrssicherheit, die als Außenkriterien verwendet
werden, globale, multikausal bedingte Messwerte sind.
Aus diesem Grund sollten geeignete Testbatterien vorge-
geben werden, deren Ergebnisse zu einer Gesamtbeur-
teilung zusammengefasst werden. Sowohl in DRIVESTA
als auch in DRIVEPLS wird zusätzlich zu den Testein-
zelwerten ein berechnetes Gesamturteil angegeben. Die
Berechnung des Gesamturteils beruht auf einem Algorith-
mus in Form eines Artifiziellen Neuronalen Netzes. Neu-
ronale Netze stellen ein voraussetzungsarmes und ro-
bustes Verfahren zur Klassifikation und Mustererkennung
dar. Die Klassifikation erfolgt anhand der Testergebnisse
der Personen hinsichtlich eines vorab bestimmten Kriteri-
ums. Neuronale Netze können sogar nicht lineare Bezie-
hungen „modellieren“ und ermöglichen eine Lösung, wenn
klassische Modelle aufgrund verletzter Modellannahmen
versagen. Bei der Berechnung des Gesamturteils werden
komplexe Wechselwirkungen und Kompensationseffekte
berücksichtigt. Das Gesamturteil stellt eine Beurteilung
der kraftfahrspezifischen Leistungsfähigkeit der Testper-
son unter Berücksichtigung allfälliger Leistungsmängel
bzw. Kompensationsmöglichkeiten dar. Dieser neue An-
satz hat sich bereits in verschiedenen Studien bewährt
und wird deshalb auch in den Test-Sets DRIVESTA und
DRIVEPLS verwendet.
Das Gesamturteil versteht sich als Interpretationshilfe
für den Diagnostiker und erwies sich in einer multizentri-
schen Validierungsstudie als hoch valide hinsichtlich des
Außenkriteriums einer standardisierten Fahrprobe.
Die Test-Sets DRIVESTA  DRIVEPLS
WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 2726 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR
Gut zu wissen
Die Test-Sets DRIVESTA und
DRIVEPLS entsprechen den Test-
batterien Standard und Plus aus
dem Expertensystem Verkehr.
Test-Sets im Wiener Testsystem VERKEHR
WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 2928 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR
DIE Dimensionen IM
WIENER TESTSYSTEM
verkehr
und die Tests, mit denen diese
Dimensionen erfasst werden.
Aufmerksamkeit
Kognitive Fähigkeiten
Reaktionsverhalten 
visuelle Funktionen
Sensomotorik
Verkehrsbezogene Persönlichkeit
Das Test-Set Persroad
PERSROAD Verkehrsrelevante
Persönlichkeitsfaktoren Straße
Autoren
SCHUHFRIED GmbH
Anwendung
Das Test-Set PERSROAD untersucht anhand verkehrs-
psychologisch validierter Tests die wichtigsten Persönlich-
keitsfaktoren, die die Bereitschaft zur Verkehrsanpassung
beschreiben. PERSROAD stellt somit eine ideale Erweite-
rung zu den mittels der beiden Test-Sets DRIVESTA und
DRIVEPLS gewonnen Informationen zur kraftfahrspezifi-
schen Leistungsfähigkeit dar. Die Vorgabe des Test-Sets ist
ab einem Alter von 17 Jahren möglich.
Theoretischer Hintergrund
Schon seit den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts wer-
den neben Leistungsmerkmalen auch persönlichkeitsbezo-
gene Dimensionen als fahrsicherheitsrelevant erachtet. Die
Entwicklung des Test-Sets PERSROAD steht in engem Zu-
sammenhang mit aktuellen Studien, die die Bedeutung der
Persönlichkeitseigenschaften für das Fahrverhalten wis-
Dimensionen
Das Test-Set PERSROAD umfasst folgende Dimensionen und Tests
zur Abklärung der fahrsicherheitsrelevanten Persönlichkeit:
senschaftlich belegen. Für das vorliegende Test-Set wur-
den daher jene Persönlichkeitsdimensionen gewählt, die
sich in wissenschaftlichen Studien als signifikant in Bezug
auf Fahreignung erwiesen haben (z. B. Vogelsinger, 2005;
Risser et al., 1990; Sommer et al., 2005). Ergänzt wurden
jene Dimensionen, die gesetzlich im Rahmen der Fahreig-
nungsbegutachtung gefordert werden.
Durchführung
Die Durchführung des Test-Sets ist flexibel und an die An-
forderungen des jeweiligen Settings anpassbar. Es können
Dimensionen aus dem Test-Set entfernt und auch Pausen
eingefügt werden.
Auswertung
Die Ergebnisse in den einzelnen Dimensionen werden so-
wohl tabellarisch mit Angabe des Rohwerts und des Pro-
zentrangs als auch als Profil ausgegeben. Bei Bedarf kann
ein Report mit einer verbalen Beschreibung der Testergeb-
nisse erstellt werden.
Dimensionen Tests
Testform/
Subtests
Reliabilitäten Dauer in Minuten
Aggression VIP AI 0,62 ca. 2
Normabweichendes Verhalten VIP SE 0,64 ca. 2
Psychische Stabilität IVPE PS 0,75 ca. 2
Risikobereitschaft im Straßenverkehr WRBTV - 0,92 ca. 18
Selbstkontrolle IVPE SK 0,69 ca. 1
Verantwortungsbewusstsein IVPE VB 0,76 ca. 2
Dauer gesamt ca. 27
Test-Sets im Wiener Testsystem VERKEHR
Dimensionen Dimensionen
Aufmerksamkeit
Gedächtnis
Unter Gedächtnis versteht man die Fähigkeit, aufgenom-
mene Informationen zu behalten, zu ordnen und wieder
abzurufen. Gedächtnisstörungen treten u. a. als Auswir-
kung von Alkoholmissbrauch sowie diverser neurologi-
scher Auffälligkeiten auf, sodass sich darin die Bedeutung
für die verkehrspsychologische Diagnostik zeigt. Die Ge-
dächtnisfähigkeit wird im Wiener Testsystem VERKEHR
durch folgende Subdimensionen erfasst:
ii Die Subdimension Kurzzeitgedächtnis bezeichnet
die Fähigkeit, Informationen visueller Art kurzfristig zu
behalten und korrekt wiedergeben zu können.
ii Die Subdimension Langzeitgedächtnis bezeichnet die
Fähigkeit, Informationen längerfristig zu behalten, in
die eigene Wissensbasis zu integrieren sowie korrekt
abzurufen.
Tests:
Kurzzeitgedächtnis wird über das Verfahren VISGED (Vi-
sueller Gedächtnistest) erfasst. Bei diesem Verfahren wird
am Bildschirm für kurze Zeit ein Stadtplan mit unterschied-
lichen Symbolen gezeigt (z. B. ein Kreuz für das Kranken-
haus, ein Buch für die Bibliothek etc.), wobei die Art und
Lage der Symbole eingeprägt und anschließend korrekt
erinnert werden soll.
Langzeitgedächtnis wird mittels des Subtests Langzeitge-
dächtnis aus dem Verfahren INSSV (Intelligenz-Struktur-
Batterie-Kurzform) erfasst. Bei diesem Verfahren müssen
in der Einprägungsphase Profile von acht fiktiven Personen
gemerkt werden (Name, Geburtsdatum, Beruf, Telefon-
nummer, Hobbies, Familienstand, Raucher/Nichtraucher),
in einer Zwischenphase werden andere Tests vorgegeben
und in einer Prüfphase wird die gelernte Information mit-
tels Multiple-Choice-Aufgaben abgefragt.
Konzentration
Unter Konzentration wird im Wiener Testsystem VERKEHR
eine spezielle Aufmerksamkeitsfunktion verstanden, näm-
lich die selektive Aufmerksamkeit. Diese kommt während
der Fahraufgabe immer dann zum Tragen, wenn ein Reiz
gegenüber Störreizen abgeschirmt und die Konzentration
von einem Reiz auf einen anderen Reiz verlagert werden
muss. Als Beispiel sei das Einfahren in eine ungeregelte
Kreuzung genannt.
Test:
Die Konzentration wird im Wiener Testsystem VERKEHR
mit dem Verfahren COG (Cognitrone) erfasst. Im Gegen-
satz zu herkömmlichen Konzentrationstest beinhaltet der
Cognitrone unterschiedlich komplexes Itemmaterial. Auf-
gabe der Testperson ist es, eine Figur mit vier anderen Fi-
guren zu vergleichen und so schnell wie möglich zu beur-
teilen, ob eine der vier Figuren gleich der Vorlagenfigur ist.
Vigilanz
Vigilanz beschreibt die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit über
lange Zeiträume ununterbrochen einer oder mehreren In-
formationsquellen zuzuwenden, um kleine Veränderungen
der dargebotenen Information zu entdecken und darauf zu
reagieren (z. B. Zomeren  Brouwer, 1994). Die relevan-
ten Reize kommen hierbei typischerweise nur in sehr un-
regelmäßigen Intervallen und mit sehr geringer Häufigkeit
zwischen einer großen Menge irrelevanter Reize vor. Die
Vigilanz kann sowohl visuell als auch auditiv erfasst wer-
den. Vigilanz erfüllt aus verkehrspsychologischer Sicht die
Funktion, eine anhaltende Bereitschaft zu gewährleisten,
um auf gelegentlich auftretende Ereignisse bzw. Gefah-
renmomente zu reagieren. Vigilanz wird beispielsweise bei
langdauernden monotonen Autofahrten benötigt.
Test:
Vigilanz wird durch das Verfahren WAFV (Wahrneh-
mungs- und Aufmerksamkeitsfunktionen: Vigilanz) erfasst.
Bei diesem Verfahren werden visuelle bzw. auditive Reize
vorgegeben, die in seltenen Fällen etwas an Intensität ver-
lieren. Auf diese seltenen Fälle, die etwa 5 % der Reize
ausmachen, soll reagiert werden.
WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 3130 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR
Kognitive Fähigkeiten
Bewegungsantizipation
Unter Bewegungsantizipation wird das Ausmaß verstan-
den, in dem sich eine Person in eine Bewegung einfühlen
und die Bewegung von Objekten sowohl zeitlich als auch
räumlich richtig einschätzen kann. Im verkehrspsychologi-
schen Bereich geht es dabei um das „Umgehen-Können
mit Richtung, Entfernung und Geschwindigkeit sowie das
Einordnen der Eigenbewegung in das Zueinander von be-
wegten und statischen Objekten des aktuellen Verkehrs-
raumes“ (Schubert et al., 2003, S. 29). Wichtig ist die
Bewegungsantizipation beispielsweise beim Einordnen in
den fließenden Verkehr.
Test:
Bewegungsantizipation wird mit dem Verfahren ZBA (Zeit-
und Bewegungsantizipation) erfasst. Bei diesem Test
erscheint auf dem Bildschirm eine grüne Kugel, die sich
langsam bewegt. Zu einem unvorhergesehenen Zeitpunkt
verschwindet die Kugel und zwei rote Linien erscheinen.
Die eine befindet sich an der Stelle, an welcher die Kugel
eben verschwand. Die andere Linie ist die Ziellinie.
ii Zur Messung der Zeitantizipation soll nun der Zeitpunkt
des Wiederauftauchens der Kugel an der Ziellinie ange-
geben werden. Hierzu soll in dem Augenblick auf eine
Taste gedrückt werden, in dem die Testperson meint,
dass die Kugel die zweite Linie erreicht haben sollte.
ii Zur Messung der Richtungsabweichung ist es in
einem weiteren Schritt zusätzlich notwendig anzugeben,
wo die Kugel die Ziellinie überschreiten wird. Hierzu
muss die Testperson mithilfe von zwei Tasten einen Pfeil
an der Stelle platzieren, an der dies geschehen soll.
WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 3332 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR
DimensionenDimensionen
Kognitive Fähigkeiten
Logisch-schlussfolgerndes Denken
Schlussfolgerndes Denken wird auch als fluide Intelligenz
einer Person bezeichnet und beschreibt die Fähigkeit, all-
gemeine Gesetzmäßigkeiten zu erkennen, Implikationen
von Aussagen zu verstehen und logische Schlussfolgerun-
gen ziehen zu können. Die fluide Intelligenz ist vorwiegend
angeboren bzw. vererbt und kann kaum durch die Umwelt
beeinflusst werden. Als Beispiel für die Notwendigkeit von
logisch-schlussfolgerndem Denken bei der Teilnahme am
Straßenverkehr sei die Möglichkeit der Antizipation der
Konsequenzen eines Fahrmanövers angeführt.
Tests:
Zur Erfassung des schlussfolgernden Denkens gibt es
im Wiener Testsystem VERKEHR sowohl die Möglichkeit
einer Kurzform, als auch einer adaptiven Langform. Als
Kurzform wird der Subtest Figural-induktives Denken
aus dem Verfahren INSSV (Intelligenz-Struktur-Batterie
Kurzform) und als adaptive Langform der Subtest Figu-
ral-induktives Denken aus dem Verfahren INSBAT (Intelli-
genz-Struktur-Batterie) herangezogen. Die beiden Formen
unterscheiden sich dahingehend, dass es bei der Kurzform
eine Zeitbegrenzung von 15 Minuten gibt. Bei der Lang-
form gibt es keine Zeitbegrenzung und die Vorgabe erfolgt
adaptiv. Adaptiv heißt, dass laufend die Fähigkeit der Test-
person geschätzt und so die Schwierigkeit exakt auf sie
abgestimmt wird. Ist die gewünschte Messgenauigkeit von
0,8 erreicht oder ein bestimmtes Zeitlimit überschritten,
wird die Testung beendet.
Für die verkehrspsychologische Begutachtung im Spezi-
ellen steht zudem das Verfahren AMT zur Verfügung, de-
ren Testform S11 sich durch einen soziodemografischen
Testeinstieg und eine Zeitbegrenzung auf 20 Minuten aus-
zeichnet.
Die Aufgabenart ist in allen genannten Testverfahren die-
selbe. Den Testpersonen wird eine 3 x 3 Felder große Ma-
trix vorgegeben, die in acht der neun Felder Figuren auf-
weist, welche nach verschiedenen Regeln geordnet sind.
Die Testpersonen sollen diese Regeln erkennen und das
leer stehende Kästchen – unter Anwendung dieser Regeln
– ergänzen, wobei acht Antwortmöglichkeiten zur Auswahl
stehen. Bei der Langform gibt es keine Zeitbegrenzung
und die Vorgabe erfolgt adaptiv.
Numerische Fähigkeiten
Numerische Fähigkeiten beschreiben die Fähigkeit, grund-
legende mathematische Prinzipien zu verstehen und die-
se zur Lösung praktischer Problemstellungen anwenden
zu können. Dies umfasst sowohl die Fähigkeit, Grundre-
chenarten anzuwenden, als auch das Zahlengefühl einer
Person. Eine Störung der Rechenfertigkeiten kann sich bei
diversen neurologischen Auffälligkeiten zeigen, sodass
sich darin die Bedeutung für die verkehrspsychologische
Begutachtung ergibt. Als Beispiel für die grundsätzliche
Nützlichkeit numerischer Fähigkeiten sei die Bremsweg-
berechnung genannt.
Tests:
Zur Erfassung der Dimension numerische Fähigkeiten gibt
es im Wiener Testsystem VERKEHR sowohl die Möglich-
keit einer Kurzform als auch einer adaptiven Langform.
Als Kurzform wird der Subtest Arithmetische Flexibilität
aus dem Verfahren INSSV (Intelligenz-Struktur-Batterie-
Kurzform) und als adaptive Langform der Subtest Arith-
metische Flexibilität aus dem Verfahren INSBAT (Intelli-
genz-Struktur-Batterie) herangezogen. In beiden Formen
werden den Testpersonen Rechenaufgaben vorgegeben.
Ziel ist, die fehlenden Rechenoperationen herauszufinden
und diese anschließend in die freien Kästchen einzuset-
zen. Die beiden Formen unterschieden sich dahingehend,
dass es bei der Kurzform eine Zeitbegrenzung von 15 Mi-
nuten gibt. Bei der Langform gibt es keine Zeitbegrenzung
und die Vorgabe erfolgt adaptiv. Adaptiv heißt, dass lau-
fend die Fähigkeit der Testperson geschätzt und so die
Schwierigkeit exakt auf sie abgestimmt wird. Ist die ge-
wünschte Messgenauigkeit von 0,8 erreicht oder ein be-
stimmtes Zeitlimit überschritten, wird die Testung beendet.
Die adaptive Testform erfasst somit die numerischen Fä-
higkeiten mit einer höheren Genauigkeit. Zusätzlich ist die
Testsicherheit erhöht, da je nach Fähigkeit einer Testper-
son unterschiedliche Items vorgegeben werden.
Planungsfähigkeit
Planungsfähigkeit ist eine Teilfunktion der exekutiven
Funktionen und bezeichnet die mentale Simulation und
Evaluation von Handlungsabläufen und der daraus re-
sultierenden Konsequenzen (Goel, 2002). Die Fähigkeit
zu planen ermöglicht es, zielgerichtetes Verhalten vor
dessen eigentlicher Ausführung zu organisieren (Owen,
1997) und auf Grundlage von Aussichten auf Erfolg aus
verschiedenen Handlungsoptionen auszuwählen (Ward 
Morris, 2005). Planungsfähigkeit ist bei einer Vielzahl an
Fahraufgaben relevant. Als Beispiel sei das Planen eines
Überholmanövers auf bekannter Strecke genannt.
Test:
Zur Erfassung der Planungsfähigkeit steht im Wiener Test-
system VERKEHR das Verfahren TOL-F Tower of London
– Freiburger Version zur Verfügung. Der Tower of London
besteht aus einer klassischen Kugel-Transferaufgabe, bei
der drei Kugeln nach einer vorgegebenen Reihenfolge ge-
ordnet werden sollen.
WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 3534 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR
DimensionenDimensionen
Kognitive Fähigkeiten
Periphere Wahrnehmung
Periphere Wahrnehmung meint die Wahrnehmung von Ob-
jekten und Reizen außerhalb des optischen Fixationspunk-
tes. Das periphere Sehen ist sehr effizient für die Wahr-
nehmung von Bewegungen, funktioniert aber vorwiegend
über hell-dunkel empfindlichen Stäbchen. Daher werden
z. B. auffällige Verkehrssignale blinkend und/oder mit kon-
trastreichen Farben dargestellt. Periphere Wahrnehmung
benötigt man beispielsweise zur Erkennung von seitlich
auftauchenden Fahrzeugen oder Personen.
In der Literatur über visuelle Aspekte des Fahrens (z. B.
Rockwell 1977; Hartmann 1980) wird periphere Wahrneh-
mung vor allem mit der Geschwindigkeitsschätzung, der
Fahrzeugführung und dem Überwachen des Fahrumfeldes
in Verbindung gebracht. Wegen dieser wichtigen Funktio-
nen der peripheren Wahrnehmung beim Lenken von Kraft-
fahrzeugen wird angenommen, dass Mängel oder Ausfälle
der peripheren Wahrnehmung eine bedeutende Unfallur-
sache sind. Für Berufskraftfahrer liegt in Deutschland die
Mindestanforderung an das Gesichtsfeld bei 140 Grad, in
Österreich bei 160 Grad.
Test:
Die Periphere Wahrnehmung wird im Wiener Testsystem
VERKEHR mit dem Verfahren PP (Periphere Wahrnehmung)
erfasst. Bei diesem Verfahren werden die Fußtasten und ein
externes Eingabemedium benötig, welches aus links und
rechts vom Monitor angebrachten Balken mit Leuchtdioden
besteht. Mit diesen am Gerät montierten Leuchtdioden wer-
den Lichtreize erzeugt, die sich mit vorgegebener Geschwin-
digkeit (in regelmäßigen Sprüngen) bewegen. In voreinge-
stellten zeitlichen Abständen erscheinen kritische Lichtreize,
auf die durch Drücken auf die Fußtaste reagiert werden soll.
Gleichzeitig soll auf dem Bildschirm ein sich bewegender Ball
im Fadenkreuz gehalten werden, um
einerseits ein Drehen des Kopfes zu
verhindern, und anderseits gleich-
zeitig die geteilte Aufmerksamkeit
zu erfassen.
Verbale Fähigkeiten
Verbale Fähigkeiten beschreiben einen Teil der kristallinen
Intelligenz einer Person. Die kristalline Intelligenz umfasst
alle Fähigkeiten, die im Laufe des Lebens erlernt bzw.
durch die Umwelt bestimmt werden. Im Wiener Testsystem
VERKEHR werden unter verbalen Fähigkeiten der Umfang
des Wortschatzes und die Fähigkeit zum problemlösungs-
orientierten Abruf von Wissensinhalten aus dem Gedächt-
nis verstanden. Eine Störung der verbalen Fähigkeiten
kann sich bei diversen neurologischen Auffälligkeiten zei-
gen, sodass sich darin die Bedeutung für die verkehrspsy-
chologische Begutachtung ergibt.
Tests:
Zur Erfassung der verbalen Fähigkeiten gibt es im Wie-
ner Testsystem VERKEHR sowohl die Möglichkeit einer
Kurzform als auch einer adaptiven Langform. Als Kurz-
form wird der Subtest Wortbedeutung aus dem Verfahren
INSSV (Intelligenz-Struktur-Batterie-Kurzform) und als
adaptive Langform der Subtest Wortbedeutung aus dem
Verfahren INSBAT (Intelligenz-Struktur-Batterie) herange-
zogen. Bei beiden Formen werden den Testpersonen Be-
griffe vorgegeben und die Aufgabe besteht darin, aus vier
Antwortalternativen jenen Begriff auszuwählen, der eine
möglichst ähnliche Bedeutung wie der vorgegebene An-
fangsbegriff hat. Die beiden Formen unterscheiden sich
dahingehend, dass es bei der Kurzform eine Zeitbegren-
zung von 10 Minuten gibt. Bei der Langform gibt es keine
Zeitbegrenzung und die Vorgabe erfolgt adaptiv. Adaptiv
heißt, dass laufend die Fähigkeit der Testperson geschätzt
und so die Schwierigkeit exakt auf sie abgestimmt wird.
Ist die gewünschte Messgenauigkeit von 0,8 erreicht oder
ein bestimmtes Zeitlimit überschritten, wird die Testung
beendet. Die adaptive Testform erfasst somit die verbalen
Fähigkeiten mit einer höheren Genauigkeit. Zusätzlich ist
die Testsicherheit erhöht, da je nach Fähigkeit einer Test-
person unterschiedliche Items vorgegeben werden.
Belastbarkeit, reaktiv
Reaktive Belastbarkeit bedeutet hier die Fähigkeit des
Individuums, auch unter Belastung schnell und richtig zu
reagieren. Um die Person auch tatsächlich in eine Belas-
tungssituation zu bringen, ist eine entsprechend hohe Sig-
nalfrequenz bei einer Testung notwendig. Aus verkehrspsy-
chologischer Sicht ist vor allem in stressreichen Situationen
(z. B. Berufsverkehr in der Großstadt) eine hohe Belastbar-
keit gefordert (vgl. Burgard, 2004). Zahlreiche Studien zei-
gen, dass sich die Fahrleistung mit zunehmender mentaler
Belastung (mental workload) verschlechtert.
Test:
Die reaktive Belastbarkeit wird im Wiener Testsystem
VERKEHR mit dem Verfahren DT (Determinationstest) er-
fasst. Hierbei werden fünf verschiedenfarbige optische Rei-
ze, zwei unterschiedliche akustische Reize und zwei Sig-
nale für die Fußtasten vorgegeben, auf die die Testperson
so schnell wie möglich mit der korrespondierenden Taste
auf der Probandentastatur bzw. der korrespondierenden
Fußtaste zu reagieren hat. Das Programm passt sich hier-
mit über die Geschwindigkeit der Reizvorgabe an das Leis-
tungsniveau der Testperson an.
Raumvorstellung
Raumvorstellung beschreibt die Fähigkeit, sich Objekte
vorstellen und diese gegebenenfalls vor dem inneren Auge
bewegen (z. B. rotieren) zu können. Man besitzt somit die
Fähigkeit, zweidimensional dargestellte Objekte geistig in
dreidimensionale umzusetzen und zwischen unterschied-
lichen Ansichten zu wechseln. Raumvorstellung wird bei
der Fahraufgabe im Allgemeinen zur Orientierung im Ver-
kehrsraum, sowie beim Einparken im Speziellen benötigt.
Probleme mit der Orientierung im Straßenverkehr können
vor allem bei dementiellen Erkrankungen sowie nach Hirn-
schädigung auftreten (vgl. Cushman 1996).
Tests:
Zur Erfassung der Dimension Raumvorstellung gibt es
im Wiener Testsystem VERKEHR die Möglichkeit einer
Kurzform als auch einer adaptiven Langform. Als Kurz-
form wird der Subtest Raumvorstellung aus dem Verfah-
ren INSSV (Intelligenz-Struktur-Batterie-Kurzform) und
als adaptive Langform das Verfahren A3DW (Adaptiver
Dreidimensionaler Würfeltest) herangezogen. Bei beiden
Formen bestehen die Testaufgaben jeweils aus einem
Testwürfel und sechs Vergleichswürfeln. Auf jedem Würfel
befinden sich sechs unterschiedliche Muster, von denen
man je drei sehen kann. Anhand der Muster soll geprüft
werden, ob einer der sechs Vergleichswürfel dem Test-
würfel entspricht. Die beiden Formen unterschieden sich
dahingehend, dass es bei der Kurzform eine Zeitbegren-
zung von 15 Minuten gibt. Bei der Langform gibt es keine
Zeitbegrenzung und die Vorgabe erfolgt adaptiv. Adaptiv
heißt, dass laufend die Fähigkeit der Testperson geschätzt
und so die Schwierigkeit exakt auf sie abgestimmt wird.
Die adaptive Testform erfasst somit die Dimension Raum-
vorstellung mit einer höheren Genauigkeit. Zusätzlich ist
die Testsicherheit erhöht, da je nach Fähigkeit einer Test-
person unterschiedliche Items vorgegeben werden.
Reaktionsverhalten  visuelle Funktionen
WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 3736 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR
DimensionenDimensionen
Reaktionsverhalten  visuelle Funktionen
Überblicksgewinnung im Straßenverkehr
Unter Überblicksgewinnung wird im Allgemeinen die Fä-
higkeit verstanden, Objekte und visuelle Muster rasch
identifizieren zu können. Insbesondere im Straßenverkehr
ist eine schnelle und richtige Erfassung von komplexen vi-
suellen Situationen essentiell. Als Beispiel sei das Einfah-
ren in eine stark befahrene Kreuzung genannt.
Test:
Die Überblicksgewinnung im Straßenverkehr wird im Wie-
ner Testsystem VERKEHR mit dem Verfahren ATAVT
(Adaptiver Tachistoskopischer Verkehrsauffassungstest)
erfasst. Der Testperson werden dabei kurz Bilder von
Verkehrssituationen dargeboten. Nach jedem Bild soll
sie angeben, was darauf zu sehen war. Dabei kann die
Testperson aus jeweils denselben fünf vorgegebenen Ant-
wortmöglichkeiten wählen.
Reaktionsfähigkeit
Unter Reaktionsfähigkeit versteht man die Fähigkeit, auf ei-
nen oder mehrere Reize möglichst schnell und zielgerich-
tet zu reagieren. Im Straßenverkehr ist eine ausreichende
Reaktionsgeschwindigkeit essentiell, da bei einem plötz-
lich auftretenden Ereignis für den Reaktionsweg schon
Millisekunden entscheidend sein können. Als Beispiel sei
das plötzliche Überqueren eines Fußgängers und die da-
her nötige rasche Bremsung genannt.  Unterschieden wird
zwischen den Subdimensionen
ii einfache Reaktionsfähigkeit: Die motorische Aktion wird
durch ein einfaches Signal ausgelöst. Diesem Signal
folgt ein vorher festgelegter Bewegungsablauf. Die
Signalquelle kann akustisch, optisch oder kinästhetisch
erfolgen.
ii komplexe Reaktionsfähigkeit: Bedeutet die Fähigkeit, auf
mehrere unterschiedliche Signale zu reagieren. Hierbei
werden im Vergleich zur einfachen Reaktionsfähigkeit
verstärkt kognitive Prozesse angesprochen.
Tests:
Die einfache Reaktionsfähigkeit wird im Wiener Testsystem
VERKEHR mit dem Verfahren RT (Reaktionstest) erfasst.
Dabei muss die Testperson so schnell wie möglich eine be-
stimmte Taste drücken, sobald der geforderte Reiz präsen-
tiert wird. Hierbei ist die Vorgabe mittels Probandentastatur
notwendig. Es ist möglich, die so genannte „Reaktionszeit“
von der „motorischen Zeit“ abzugrenzen (vgl. Klebelsberg,
1982).  
Die komplexe Reaktionsfähigkeit wird im Wiener Testsys-
tem VERKEHR mit dem Verfahren MDT (Movement De-
tection Test) erfasst. Bei diesem Verfahren sind optische
Bewegungssignale mit den einzelnen Signalen entspre-
chenden motorischen Reaktionen zu beantworten.
Visuelle Wahrnehmungsleistung
Visuelle Wahrnehmung bezeichnet die Aufnahme und Verar-
beitung von visuellen Reizen. Bereits seit Anfang der 60er-
Jahre verwendet man Linienlabyrinthtests zur Überprüfung
der optischen Orientierung bei Kraftfahrtauglichkeitsuntersu-
chungen sowie bei Untersuchungen über die Wahrnehmung
im Straßenverkehr. Visuelle Wahrnehmung wird beispiels-
weise bei der Spurhaltung in einem mehrspurigen Kreisver-
kehr benötigt.
Test:
Die visuelle Wahrnehmungsleistung wird im Wiener Testsys-
tem VERKEHR mit dem Verfahren LVT (Linienverfolgungs-
tests) erfasst. Aufgabe der Testperson ist es, aus einem
Durcheinander von Linien das Ende einer vorgegebenen Li-
nie so schnell wie möglich zu ermitteln. Dabei dürfen nicht
die Finger zum Nachzeichnen der Linien verwendet werden.
Das Bearbeitungstempo kann von der Testperson frei ge-
wählt werden.
WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 3938 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR
DimensionenDimensionen
Sensomotorik Verkehrsbezogene Persönlichkeit
Auge-Hand-Koordination
Die Dimension Auge-Hand-Koordination überprüft wie gut
eine Person visuelle Informationen in Handbewegungen um-
setzen kann, wie gut sie somit Augen und Hände bei feinen,
kleinräumigen Bewegungen koordinieren kann.
Tests:
ii Die zweidimensionale Auge-Hand-Koordination wird
durch den Test 2HAND (Zweihand Koordination) erfasst.
Im Zentrum der Testanforderung stehen dabei zwei Fähig-
keitskomponenten:
	1. Die sensomotorische Koordination zwischen Auge
und Hand.
	 	 2. Die Koordination zwischen linker und rechter Hand.
Die besondere Schwierigkeit der Koordination beider
Hände besteht darin, linke und rechte Soll-Ist-Abwei-
chungen über das visuelle System korrekt zu erfassen
und in entsprechende Bewegungen umzusetzen. Die
Testperson soll anhand von zwei Drehreglern einen
roten Punkt möglichst schnell durch eine vorgegebene
Bahn bewegen. Diese Bahn besteht aus drei Abschnit-
ten, die unterschiedliche Anforderungen an die Koordi-
nation von Auge mit linker und rechter Hand stellen.
ii Die dreidimensionale Auge-Hand-Koordination wird
durch den Test SMK (Sensomotorische Koordination) er-
fasst. Die Aufgabe besteht darin, ein in einem dreidimen-
sionalen Raum platziertes, gelbes Kreissegment in eine
gewünschte Position zu bringen. Es wird auf dem Bild-
schirm ein Raum dargestellt, in dem sich ein Ziel (grünes
Balkenkreuz) und ein Steuerobjekt (gelbes Kreissegment)
befindet. Das auf der Spitze stehende Kreissegment
beginnt drei verschiedene Bewegungen in unvorherseh-
baren Richtungen auszuführen: Die Testperson hat die
Aufgabe, mittels Steuerknüppel synchron derart gegenzu-
steuern, dass das Kreissegment vertikal stehend mit der
Spitz den Kreuzungspunkt der grünen Balken berührt und
die Größe des vertikalen Balkens einnimmt.
Aggression
Unter Aggression versteht man eine Verhaltensweise, „die
mit der Absicht ausgeführt wird, ein Individuum direkt oder
indirekt zu schädigen“ (Häcker  Stapf, 1998, S. 13). Als
Beispiel sei das Vordrängen beim Reißverschlusssystem
angeführt. Die Bedeutung von Aggression im Straßenver-
kehr wird deutlich, wenn man einen Blick auf aktuelle Sta-
tistiken der American Automobile Association wirft. Ge-
mäß dieser Statistik ist davon auszugehen, dass mehr als
die Hälfte aller Verkehrsunfälle mit Todesfolge in den Jah-
ren 2003 bis 2007 mit aggressiven Verhaltensweisen im
Straßenverkehr in Verbindung gebracht werden können.
(vgl. American Automobile Association  [AAA] Foundation
of Traffic Safety, 2009).
Test:
Aggression im Straßenverkehr wird im Wiener Testsys-
tem VERKEHR mit Hilfe der Skala Aggressive Interakti-
on mit anderen Verkehrsteilnehmern des Verfahrens VIP
(Verkehrsspezifischer Itempool) erfasst. Der gesamte VIP
besteht aus 49 „Ich-Aussagen“ mit verkehrsspezifischen
Inhalten, die sich auf vier verschiedene Rasch-Modell-
konforme Dimensionen verteilen. Es handelt sich entwe-
der um emotionale bzw. normative Wertungen oder um
Beschreibungen eigener Verhaltensweisen als Autofahrer
im Straßenverkehr. Die Skala Aggressive Interaktion mit
anderen Verkehrsteilnehmern besteht aus zehn Items.
Alkoholauffälligkeit
Alkoholauffälligkeit meint in diesem Zusammenhang die
Tendenz zu einem pathologischen Alkoholkonsumverhal-
ten. Die Bedeutung des Alkoholkonsums für die Verkehrs-
sicherheit ergibt sich durch das erhöhte Unfallrisiko unter
Alkoholeinfluss. Das alkoholbedingte Unfallrisiko ist schon
bei 0,3 Promille BAK erhöht. Mit 0,5 Promille BAK ist das
Risiko in einen Unfall verwickelt zu werden schon doppelt
so hoch wie in nüchternem Zustand, bei 1,6 Promille 18
Mal so hoch (Bund gegen Alkohol und Drogen im Stra-
ßenverkehr, 2004). Unter Einbeziehung der hohen Dunkel-
ziffern bei Fahrten in alkoholisierten Zustand muss man
davon ausgehen, dass bis zu 40 % aller Verkehrstoten auf
Unfälle unter Alkoholeinfluss entfallen (Müller, 1992). Aus
diesen Fakten heraus ergibt sich die praktische Anwen-
dung der Erfassung der Alkoholauffälligkeit im verkehrs-
psychologischen Kontext.
Test:
Im Wiener Testsystem VERKEHR wird die Tendenz zur Al-
koholauffälligkeit mittels des Verfahrens FFT (Fragebogen
zum funktionalen  Trinken) erfasst. Das Verfahren FFT ba-
siert auf den Ergebnissen der sozial-kognitiven und lernthe-
oretisch orientierten Alkoholismusforschung und erhebt den
individuellen Verstärkerwert des Alkohols bei einem Mangel
an alternativen Verhaltensstrategien. Aus den Angaben die
die Testperson über die Funktion des Alkohols tätigt, sollen
Personen mit Alkoholproblemen identifiziert werden.
DimensionenDimensionen
Verkehrsbezogene Persönlichkeit
Normabweichendes Verhalten
Der emotionale Bezug zum Autofahren wird hierbei als
die lustbetonte Selbstverwirklichung bei der Fahraufgabe
definiert und steht in enger Verbindung mit einer erhöh-
ten Verkehrsauffälligkeit. Im Rahmen der verkehrspsy-
chologischen Begutachtung, wird beispielsweise über-
prüft, ob der Bezug zum Autofahren kritisch von der Norm
abweicht.
Test:
Normabweichendes Verhalten im Straßenverkehr wird im
Wiener Testsystem VERKEHR mit Hilfe der Skala Emoti-
onales Autofahren des Verfahrens VIP (Verkehrsspezifi-
scher Itempool) erfasst. Der gesamte VIP besteht aus 49
„Ich-Aussagen“ mit verkehrsspezifischen Inhalten, die sich
auf vier verschiedene Rasch-Modell-konforme Dimensio-
nen verteilen. Es handelt sich entweder um emotionale
bzw. normative Wertungen oder um Beschreibung eigener
Verhaltensweisen als Autofahrer im Straßenverkehr. Die
Skala Emotionales Autofahren besteht aus elf Items.
Psychische Stabilität
Das Gegenteil von psychischer Stabilität ist die psychische
Instabilität. Damit ist u. a. Störbarkeit und Unsicherheit (Hä-
cker  Stapf, 1998, S. 479) gemeint. Studien zeigen die Rele-
vanz der psychischen Stabilität für die Fahreignung (ermittelt
über die standardisierte Fahrprobe) (Sommer et al. 2008).
Psychische instabile Personen neigen zu vermehrten Fehl-
reaktionen in Stresssituationen.
Test:
Die psychische Stabilität wird mit Hilfe der gleichnamigen
Skala des Verfahrens IVPE (Inventar verkehrsrelevanter
Persönlichkeitseigenschaften) erfasst. Das Rasch-Mo-
dell-konforme Verfahren IVPE dient der Erfassung der
verkehrspsychologisch relevanten Persönlichkeitseigen-
schaften Risikobereitschaft, soziales Verantwortungsbe-
wusstsein, Selbstkontrolle und psychische Stabilität im
Rahmen der verkehrspsychologischen Begutachtung. Die
Testperson schätzt das Ausmaß, in dem bestimmte Aussa-
gen aus den Lebensbereichen Verkehr, Freizeit und Arbeit
auf sie zutreffen, selbst ein.
Risikobereitschaft im Straßenverkehr
Risikoverhalten beschreibt das konkrete Verhalten in
Risikosituationen, in denen Wahlfreiheit zwischen Hand-
lungsalternativen mit unterschiedlichem Risikoniveau besteht.
Risikobereitschaft wird auch mit Risikoeinstellung gleichge-
setzt. Die Risikobereitschaft zeigt sich beispielsweise in der
Geschwindigkeitswahl bei schlechten Fahrverhältnissen.
Test:
Die Risikobereitschaft im Straßenverkehr wird im Wiener
Testsystem VERKEHR mit dem objektiven Persönlich-
keitsverfahren WRBTV (Wiener Risikobereitschaftstest
Verkehr) erfasst. Die Testperson muss anhand von Video-
clips mit kritischen Verkehrssituationen angeben, ab wel-
cher Entfernung vom Gefahrenmoment sie ein bestimmtes
Fahrmanöver nicht mehr ausführen würde.
Selbstkontrolle
Selbstkontrolle meint den Verzicht auf einen kleineren, so-
fort zugänglichen Verstärker zugunsten eines größeren, der
erst später erhältlich ist (Herkner, 1991). Die Bedeutung
der Selbstkontrolle für die Verkehrssicherheit zeigt sich da-
rin, „dass Leute mit geringer Selbstkontrolle anfälliger für
straffälliges und unbedachtes Verhalten, wie zu schnelles
Fahren, verwickelt sein in Unfälle oder exzessiven Alkohol-
konsum sind“ (Burton, Evans, Cullen, Olivares  Dunaway,
1999, S. 46).
Test:
Die Selbstkontrolle wird mit Hilfe der gleichnamigen Skala
des Verfahrens IVPE (Inventar verkehrsrelevanter Persön-
lichkeitseigenschaften) erfasst. Das Rasch-
Modell-konforme Verfahren IVPE dient der
Erfassung der verkehrspsychologisch rele-
vanten Persönlichkeitseigenschaften Risi-
kobereitschaft, soziales Verantwortungsbe-
wusstsein, Selbstkontrolle und psychische
Stabilität im Rahmen der verkehrspsychologi-
schen Begutachtung. Die Testperson schätzt
das Ausmaß, in dem bestimmte Aussagen aus
den Lebensbereichen Verkehr, Freizeit und
Arbeit auf sie zutreffen, selbst ein.
Verantwortungsbereitschaft
Nach Bacher (2000) wird im Alltag der Begriff „sozial“ oft
mit ethischen Vorstellungen (i.S. von auf jemanden ande-
ren Rücksicht nehmen) oder mit moralischen Vorstellungen
(i. S. von Toleranz, Gerechtigkeit) in Verbindung gebracht.
Verantwortungsbereitschaft bezieht sich im Wiener Test-
system VERKEHR auf das Wissen und das Einhalten von
Regeln und Normen. Da das Verkehrssystem als soziales
System zu verstehen ist, indem Individuen miteinander
agieren und kommunizieren, erklärt sich die Bedeutung
der sozialen Verantwortungsbereitschaft aus verkehrspsy-
chologischer Sicht.
Test:
Die soziale Verantwortungsbereitschaft wird mit Hilfe der
gleichnamigen Skala des Verfahrens IVPE (Inventar ver-
kehrsrelevanter Persönlichkeitseigenschaften) erfasst.
Das Rasch-Modell-konforme Verfahren IVPE dient der
Erfassung der verkehrspsychologisch relevanten Persön-
lichkeitseigenschaften Risikobereitschaft, soziales Ver-
antwortungsbewusstsein, Selbstkontrolle und psychische
Stabilität im Rahmen der verkehrspsychologischen Be-
gutachtung. Die Testperson schätzt das Ausmaß, in dem
bestimmte Aussagen aus den Lebensbereichen Verkehr,
Freizeit und Arbeit auf sie zutreffen, selbst ein.
40 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 41
42 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 43
	 DIE TEST-SETS
	
	
	 DIE TESTS
	 	 Intelligenztestbatterien
	 	 IBF		 Intelligenz-Basis-Funktionen
	 	 INSBAT	 Intelligenz-Struktur-Batterie	
	 	 INSSV	 Intelligenz-Struktur-Batterie-Kurzform
	 	 Spezielle Intelligenztests
	 	 2D		 Räumliches Vorstellungsvermögen
	 	 3D		 Räumliches Orientierungsvermögen
	 	 A3DW	 Raumvorstellungsdiagnostikum: Adaptiver Dreidimensionaler Würfeltest
	 	 AMT	 Adaptiver Matrizentest
	 	 ANF	 Adaptiver Test zur Erfassung der Numerischen Flexibilität
		 APM	 Raven’s Advanced Progressive Matrices
	 	 CPM	 Raven’s Coloured Progressive Matrices
		 FOLO	 Formlogik/Induktives Denken
	 	 LEWITE	 Lexikon-Wissen-Test
		 META	 Erkennen von Meta-Regeln
	 	 MIP	 Mathematik in der Praxis
		 PST	 Pilot’s Spatial Test
	 	 SPM	 Raven’s Standard Progressive Matrices
	 	 SPMPLS	 Raven’s Standard Progressive Matrices Plus
	 	 VERGED	 Verbaler Gedächtnistest
	 	 VISGED	 Visueller Gedächtnistest
	 	 Spezielle Leistungstests
	 	 2HAND	 Zweihand Koordination
		 ALS	 Arbeitsleistungsserie
	 	 ATAVT	 Adaptiver Tachistoskopischer Verkehrsauffassungstest
	 	 B19	 Doppellabyrinthtest
	 	 COG	 Cognitrone
	 	 CORSI	Corsi-Block-Tapping-Test
	 	 CVLT	 California Verbal Learning Test – Deutsche Adaption (Auswertungsprogramm)
	 	 DAKT	 Differentieller Aufmerksamkeitstest
	 	 DAUF	 Daueraufmerksamkeit
	 	 DT		 Determinationstest
		 DTKI	 Determinationstest für Kinder
	 	 ELST	 English Language Skills Test
	 	 FGT 	 Figuraler Gedächtnistest
		 FLIM	 Flimmer/Verschmelzungsfrequenz
	 	 FNA	 Face Name Association Test
	 	 FVW	 Fortlaufende Visuelle Wiedererkennungsaufgabe
	 	 GESTA	 Gestaltwahrnehmungstest
	 	 IGS	 Inzidentielle Gedächtnisstärke
	 	 INHIB	 Response Inhibition
		 KKT	 Komplexer Konzentrationstest
		 LEVE	 Leseverständnistest
	 	 LVT	 Linienverfolgungstest
	 	 MDT	 Bewegungs-Detektions-Test
	 	 MLS	 Motorische Leistungsserie
	 	 MTA	 Mechanisch-Technisches Auffassungsvermögen
	 	 NBN	 N-Back nonverbal
	 	 NBV	 N-Back verbal
	 	 NVLT	 Nonverbaler Lerntest
	 	 PERSEV	 Perseverationstest
	 	 PP		 Periphere Wahrnehmung
	 	 RT		 Reaktionstest
	 	 SIGNAL	 Signal-Detection
	 	 SIMKAP	 Simultankapazität/Multi-Tasking
	 	 SMK	 Sensomotorische Koordination
	 	 STROOP	 Interferenztest nach Stroop
	 	 SWITCH	 Task Switching
		 TMT-L	 Trail Making Test – Langensteinbacher Version
		 TOL-F	 Tower of London – Freiburger Version
	 	 VIGIL	 Vigilanz
	 	 VLT	 Verbaler Lerntest
	 	 WAF	Wahrnehmungs- und Aufmerksamkeitsfunktionen
	 	 ZBA	 Zeit- und Bewegungsantizipation
	 	 ZN		 Zahlennachsprechen
	
	 	 Persönlichkeitsstruktur Inventare
	 	 B5PO	 Big Five Plus One Persönlichkeitsinventar
	 	 BFSI	 Big Five Struktur Inventar
	 	 EPP6	 Eysenck Personality Profiler V6
		 IPS	 Inventar zur Persönlichkeitsdiagnostik in Situationen
		 MAP	 Management Potenzial Analyse
	 	 TCI		 Das Temperament- und Charakterinventar
	 	 Spezielle Persönlichkeitsverfahren
	 	 AGDIA	 Aggressionsdiagnostikum
		 AVEM	 Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster
	 	 AVIS	 Aggressives Verhalten im Straßenverkehr
	 	 DSI	 Differentielles Stress Inventar
	 	 DSIHR	 Differentielles Stress Inventar HR
		 EBF	 Erholungs-Belastungs-Fragebogen
	 	 EBFSPO	 Erholungs-Belastungs-Fragebogen für Sportler
	 	 FRF	 Fragebogen für Risikobereitschaftsfaktoren
	 	 IVPE	 Inventar verkehrsrelevanter Persönlichkeitseigenschaften
	 	 MMG	 Multi-Motiv-Gitter
	 	 MMG-C	Multi-Motiv-Gitter C
	 	 SBUSB	 Skalen zur Erfassung der subjektiven Belastung und
Unzufriedenheit im beruflichen Bereich
	 	 SKASUK	 Skalen zur Service- und Kundenorientierung
	 	 VIP	 Verkehrsspezifischer Itempool
	 	 VPT3	 Verlässlichkeitsbezogener Persönlichkeitstest – Version 3
	 	 Objektive Persönlichkeitstests
	 	 AHA	 Arbeitshaltungen
	 	 BACO	 Belastbarkeits-Assessment
	 	 OLMT	 Objektiver Leistungsmotivationstest
	 	 RISIKO	 Risikowahlverhalten
	 	 WRBTV	 Wiener Risikobereitschaftstest Verkehr
	 	 Einstellungs- und Interessenstests
	 	 AISTR	 Allgemeiner Interessen-Struktur-Test – revidierte Fassung
	 	 MOI	 Multimethodische Objektive Interessensbatterie
	 	 Klinische Verfahren
	 	 ATV	 Alkoholiker-Trenn-Verfahren
	 	 BAI 	 Beck Angst-Inventar
	 	 BDI II	 Beck Depressions-Inventar Revision
	 	 BFW	 Berner Fragebogen zum Wohlbefinden
	 	 DDF	 Differentieller Depressionsfragebogen
	 	 FBS	 Fragebogen zur Beurteilung der Suizidgefahr
	 	 FFT	 Fragebogen zum funktionalen Trinken
	 	 FLEI	 Fragebogen zur geistigen Leistungsfähigkeit
	 	 FSV	 Fragebogen zum Schmerzverhalten
	 	 GAT	 Grazer Assertivitäts-Test
	 	 KOEPS	 Fragebogen für körperliche, psychische und soziale Symptome
	 	 SASSR	 Social Adjustment Scale – Self Report,
deutsche Übersetzung mit modifizierten Skalenwerten
	 	 UFB	 Der Unsicherheitsfragebogen
	 	 Testerstellungsprogramm
	 	 TG		 Testgenerator
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Wiener testsystem verkehr_2012_schuhfried

  • 1. Qualität durch Kompetenz seit 1947www.schuhfried.at WIENER TESTSYSTEM Verkehr Computergestützte Fahreignungsdiagnostik Für Sicherheit und Mobilität im Straßenverkehr
  • 2. Impressum: SCHUHFRIED GmbH Hyrtlstraße 45 2340 Mödling Österreich E-Mail info@schuhfried.at Web www.schuhfried.at Tel +43 2236 42315 Fax +43 2236 46597 Medieninhaber und Herausgeber: SCHUHFRIED GmbH Erscheinungsort: Mödling Hersteller: Paul Gerin Druckerei, Wolkersdorf Redaktion: Mag. Katharina Trinkl | KT Konzept & Text, Doreen Kallweit | KURZ und KALLWEIT Verantwortlich: Gerald Schuhfried Grafik: Johanna Kurz, Wien, www.kurzundkallweit.at Fotos: SCHUHFRIED GmbH, Copyright: © SCHUHFRIED GmbH, Mödling. Alle Rechte vorbehalten. Für eine bessere Lesbarkeit wird auf die Ausweisung der weiblichen und männlichen Form verzichtet und ausschließ- lich die Kurzform (männlich) gewählt. E-Mail info@schuhfried.at Kostenloser Rückruf Free Call über www.schuhfried.at Telefon +43 2236 42315 Fax +43 2236 46597 Website www.schuhfried.at Anschrift SCHUHFRIED GmbH Hyrtlstraße 45 2340 Mödling Österreich Für Anfragen und Katalogbestellungen Mo-Do: 8-17 Uhr und Fr: 8-14 Uhr E-Mail support@schuhfried.at Telefon + 43 2236 42315-60 Help Desk Für unsere Kunden bei Fragen zu Installation und Technik Mo-Do: 8:30-16:30 Uhr und Fr: 8:30-13:30 Uhr E-Mail info@schuhfried.at Telefon +43 2236 42315 Ihre ganz persönliche Online-Demonstration des Wiener Testsystems Schnell, kompetent, persönlich: Auf Wunsch führt Sie ein SCHUHFRIED-Mitarbeiter – ähnlich wie bei einem Webinar – online durch das Wie- ner Testsystem und beantwortet Ihre Fragen zur computergestützten psychologischen Di- agnostik. Alles, was Sie für dieses persönliche Beratungsgespräch benötigen, ist ein Telefon, einen Computer mit Internetanschluss und ein bisschen Zeit. Treten Sie mit uns in Kontakt! Aktuelle Termine und Rückblick auf www.schuhfried.at Seminare, Workshops & Webinare
  • 3. WIENER TESTSYSTEM . 3WIENER TESTSYSTEM . 3 Inhalt 4  COMPUTERGESTÜTZTE FAHREIGNUNGSDIAGNOSTIK 4  Korrelation von Testresultaten und Fahreignung 4  Leistungsfaktoren und Persönlichkeitsfaktoren 6  EINSATZ VERKEHRSPSYCHOLOGISCHER DIAGNOSTIK 7  Potenzieller Nutzen verkehrspsychologischer Diagnostik 8  Die Population der älteren Kraftfahrer 8  Personen mit körperlichen und/oder psychischen Beeinträchtigungen 9  Training 9  Forschungsarbeit 10  EINFÜHRUNG INS WIENER TESTSYSTEM VERKEHR 10  Bestandteile und Aufbau des Wiener Testsystems 12  TESTS UND TEST-SETS IM WIENER TESTSYSTEM VERKEHR 12  Überblick über alle Dimensionen 14  Überblick über alle Test-Sets 16  TESTEN MIT DEM WIENER TESTSYSTEM VERKEHR 16  Die Benutzeroberfläche 17  Testauswahl 17  Testdurchführung 18  Testresultate und Testauswertung 20  Zusatzgeräte und Eingabemedien 22  TESTUMGEBUNG: TECHNISCHE OPTIONEN BEIM SETTING 22  Lokal testen 23  Dezentral testen 24  SERVICE CONSULTING 26  TEST-SETS IM WIENER TESTSYSTEM VERKEHR 26  DRIVESTA Fitness to Drive Standard 26  DRIVEPLS Fitness to Drive Plus 28  PERSROAD Verkehrsrelevante Persönlichkeitsfaktoren Straße 29  BESCHREIBUNG DER DIMENSIONEN UND TESTS IM WIENER TESTSYSTEM VERKEHR 42  Übersicht über alle Test-Sets und Tests im Angebot von SCHUHFRIED 44  WISSENSCHAFTLICH ABGESICHERTE TESTQUALITÄT 46  REFERENZEN 47  7 GRÜNDE FÜR SCHUHFRIED 48  DER NEUE WEBSHOP Lizenzen online kaufen Testen ohne Administrationssoftware (Web Direct Testing) 50  SYSTEMVORAUSSETZUNGEN
  • 4. 4 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 5 Österreich Deutschland TürkeiFrankreich Slowakei Portugal Südafrika BelgienSchweiz Italien Kolumbien Polen Australien Niederlande Bulgarien GriechenlandLuxemburg Kamerun Ägypten Martinique Elfenbeinküste Venezuela Profitieren Sie vom Know-how aus Wissenschaft und Praxis Das Wiener Testsystem VERKEHR ist weltweit in der Anwen- dung verkehrspsychologischer Untersuchungen Standard, da seit mehr als 50 Jahren Kundenfeedback, Forschung und Entwicklung in die computergestützte Fahreignungsdiagnos- tik der Firma SCHUHFRIED einfließen. Punktgenaue Fahreignungsdiagnostik Die Tests wurden gezielt für verkehrspsychologische Fragestellungen entwickelt und sind damit punktgenau auf die Problematik zugeschnitten. Beispiele: Adaptiver tachistoskopischer Verkehrsauffassungstest, Determina- tionstest, Aggressives Verhalten im Straßenverkehr, In- ventar verkehrsrelevanter Persönlichkeitseigenschaften. Standardisiert, objektiv und fair Die computergestützte Anwendung der Testverfahren ermög- licht eine Standardisierung des Testinhalts, des Testablaufs und der Testauswertung. Objektivität und Fairness in der Beurteilung jeder einzelnen Testperson ist damit garantiert. Gültigkeit und Validierung Die verkehrspsychologischen Testverfahren sind validiert an verkehrspsychologische Fragestellungen. Relevanz und Gültigkeit wurde in zahlreichen Studien untersucht und be- wiesen. Die Test-Sets DRIVESTA Fitness to Drive Standard und DRIVEPLS Fitness to Drive Plus weisen nicht nur va- lidierte Einzelverfahren auf, sondern auch eine verkehrs- psychologische Validierung des Gesamturteils „Fahreignung“. SCHUHFRIED beschäftigt sich seit 1959 mit verkehrspsy- chologischer Diagnostik und ist seit Beginn an Marktführer auf diesem Gebiet. Durch solide Forschungsarbeit setzt SCHUHFRIED neue Maßstäbe und leistet einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Verkehrspsychologie und so- mit zur Verkehrssicherheit und Mobilitätserhaltung. Nicht jeder Verkehrsteilnehmer kann gut und sicher fahren. Zwischen den Menschen bestehen Unterschiede in ihrer Fahreignung und diese Unterschiede gilt es herauszufil- tern und zu benennen. Mit Hilfe der verkehrspsychologi- schen Tests des Wiener Testsystems VERKEHR können die kraftfahrspezifische Leistungsfähigkeit und die Bereit- schaft zur Verkehrsanpassung einer Person zuverlässig getestet werden. Korrelation von Testresultaten und Fahreignung Die Fahreignung ist eine sehr komplexe Fragestellung, die mit einem einzelnen Test nicht hinreichend festgestellt wer- den kann. Aus diesem Grund ist es notwendig eine Test- batterie einzusetzen, die mehrere unterschiedliche Dimen- sionen misst. Das Wiener Testsystem VERKEHR enthält eine große Anzahl an verkehrsrelevanten Leistungs- und Persönlichkeitstests, deren Ergebnisse zu einer validen Gesamtbeurteilung zusammengefasst werden können. Damit ist eine hohe Korrelation zwischen Testergebnissen und praktischem Fahrverhalten gegeben. Computergestützte psychologische Fahreignungsdiagnostik gliedert sich in zwei Teile: 1. in die Untersuchung der Fähigkeit, ein Fahrzeug zu lenken: Leistungsfaktoren 2. in die Untersuchung der Bereitschaft sich den Verkehrs- regeln und dem Verkehrsgeschehen anzupassen: Persönlichkeitsfaktoren Das Wiener Testsystem VERKEHR bietet drei Test-Sets, mittels derer diese komplexe Fragestellung der Fahreignung erfasst werden kann. Die Flexibilität des Wiener Testsystems VERKEHR erlaubt zudem eine Zusammenstellung an Tests zur Testung von Persönlichkeits- und Leistungsfaktoren ent- sprechend gesetzlicher Vorgaben oder individueller Unter- suchungsaspekte. Flexibel und mobil einsetzbar Die Testverfahren können auf jedem beliebigen Compu- ter durchgeführt werden und sind damit mobil einsetzbar. Die Bearbeitung aller Testverfahren erfolgt mit der ergo- nomischen Probandentastatur, die etwas größer als eine normale PC-Tastatur ist und bequem in einem praktischen Tragekoffer transportiert werden kann. Benutzerfreundlichkeit Das Wiener Testsystem VERKEHR ist einfach in seiner Handhabung und auch von Testpersonen ohne Computer- Kenntnisse zu bedienen. Hohes Qualitäts- und Testsicherheitsniveau Das Wiener Testsystem VERKEHR entspricht höchsten Qualitäts-undGütekriterien.SCHUHFRIEDistnachISO9001 zertifiziert, die Eingabemedien und Zusatzgeräte unter- liegen den strengen Kriterien des Medizinproduktgesetz- tes und sämtliche Tests werden nach den internationalen ITC-Guidelines entwickelt und gepflegt. Zur Erhaltung des hohen Qualitätsniveaus fließen mehr als 25 % des Umsatzes der SCHUHFRIED GmbH in Forschung und Entwicklung. International im Einsatz Zahlreiche Länder setzen verkehrspsychologische Tests von SCHUHFRIED als effektives Instrument für mehr Si- cherheit auf den Straßen ein. Sie sind von den dortigen Behörden, wie z. B. dem Verkehrsministerium, zur Verwen- dung im gesetzlichen Kontext autorisiert. Derzeit sind welt- weit mehr als 1.350 Wiener Testsysteme bei Verkehrsunter- suchungsstellen im Einsatz. Das Wiener Testsystem VERKEHR der Firma SCHUHFRIED ist das Erfolgs- produkt für verkehrspsychologische Fragestellungen seit über 50 Jahren. Computergestützte Fahreignungsdiagnostik Wichtige Leistungsfaktoren für die Fahreignung ii Reaktionsfähigkeit ii Konzentration ii Überblick ii Stresstoleranz ii Koordination ii Informationsverarbeitung ii Periphere Wahrnehmung ii Geteilte Aufmerksamkeit ii Zeit- und Bewegungs- antizipation Wichtige Persönlichkeits- faktoren für die Bereitschaft zur Verkehrsanpassung ii Selbstkontrolle ii Soziale Verantwortung ii Emotionale Stabilität ii Risikobereitschaft ii Aggressivität Fahreignung Leistungs- faktoren Persönlichkeits- faktoren Das Wiener Testsystem VERKEHR weltweit eingesetzt
  • 5. 6 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 7 Einsatz verkehrspsychologischer Tests Gesetzliche Bestimmungen rund um den Einsatz von ver- kehrspsychologischen Tests zur Untersuchung der Fahr- eignung teilen sich meist in zwei Bereiche. Ein Bereich behandelt die sogenannten potenziellen Risikolenker. Damit sind private Kraftfahrer gemeint, die Leistungsein- bußen in Bezug auf ihre Fahreignung aufweisen könnten oder durch Fehlverhalten im Straßenverkehr bereits auf- fällig geworden sind. Der zweite Bereich bezieht sich auf die Berufskraftfahrer, die eine erhöhte Verantwortung im Straßenverkehr haben, meist aufgrund des Transports von Personen oder gefährlichen Gütern. Private Kraftfahrer zählen u. a. zu den potenziellen Risiko- gruppen: ii wenn eine aktenkundige Verkehrsauffälligkeit vorliegt (z. B. Alkohol- oder Substanzmittelmissbrauch; wieder- holte massive Geschwindigkeitsüberschreitungen) ii wenn Zweifel an einer ausreichenden kognitiven oder körperlichen Leistungsfähigkeit besteht (z. B. nach einer neurologischen Erkrankung; bei altersbedingtem Leistungsabbau oder bei Verdacht auf mangelnde geistige Reife) ii wenn Zweifel an einer ausreichenden psychischen Eig- nung besteht (z. B. bei psychiatrischen Auffälligkeiten oder bei auffällig häufigem Führerschein-Prüfungs- versagen) Berufskraftfahrer mit erhöhter Verantwortung sind u. a.: ii Taxilenker ii Buslenker ii Lenker von Gefahrengut- und Schwertransporten ii Blaulichtfahrer ii Fahrschullehrer Die gesetzlichen Regelungen zur Überprüfung der kraft- fahrspezifischen Fähigkeiten oder der verkehrsrelevanten Persönlichkeitseigenschaften variieren häufig von Land zu Land. Die Auswahl der zu überprüfenden Dimensio- nen, die Festlegung der Cut-Offs bzw. der Mindestaus- prägung dieser Dimensionen und die organisatorische Umsetzung der verkehrspsychologischen Untersuchung sind nicht einheitlich. Da Deutschland und Österreich eine lange Tradition sowie ein ausgeprägtes Know-how in der verkehrspsychologischen Diagnostik besitzen, wer- den die Regelungen dieser Länder oft als Vorbild für die Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen in anderen Ländern herangezogen. Dem Verhalten jedes einzelnen Verkehrsteilnehmers wird in Bezug auf die Sicherheit im Straßenverkehr eine über- aus große Bedeutung beigemessen. Betrachtet man die Unfallstatistik Deutschlands der letz- ten 20 Jahren, ist festzustellen, dass durch technischen Fortschritt wie z. B. Airbags, Knautschzonen-Optimierung sowie durch bessere und raschere Versorgung der Unfall- opfer am Unfallort, die Zahl der Verkehrstoten wesentlich reduziert werden konnte. Sie ist in Deutschland von 11.300 Verkehrstoten im Jahr 1991 auf 3.684 im Jahr 2010, also um 68 % gesunken. Die Anzahl an Unfällen ist im selben Zeitraum jedoch nahezu gleich geblieben: 2.311.466 Un- fälle im Jahr 1991 stehen 2.411.271 Unfällen im Jahr 2010 gegenüber (Bundesanstalt für Straßenwesen). Techni- sche Verbesserungen im Automobilbereich wirken sich demnach kaum auf die Unfallhäufigkeit aus. Da 90 % aller Unfälle durch menschliches Versagen verursacht werden (Smiley Brookhuis), ist bei der Unfallvermeidung durch den Kraftfahrer anzusetzen. Genau hier findet das Wiener Testsystem VERKEHR sei- nen Einsatz: in der Identifikation jener Kraftfahrer, die ein erhöhtes Unfallrisiko aufweisen. Verkehrspsychologische Testungen sind somit Unfallverhütung auf einer individu- ellen Ebene. Sie bieten Fairness für jede einzelne Person durch individuelle Begutachtungen sowie Fairness durch Standardisierung der Untersuchungskriterien. Verkehrssicherheitsarbeit ist eine komplexe Materie mit vielen parallel wirkenden Handlungsfeldern und Maßnah- men. Die isolierte Betrachtung einer Maßnahme ist nur schwer möglich. Deshalb gibt es wenige wissenschaftliche Untersuchungen darüber, welchen Beitrag die verkehrs- psychologische Diagnostik konkret zur Verkehrssicherheit leistet. Ein Hinweis zur Relevanz verkehrspsychologischer Diagnostik ist in einer Studie von Schade (2005) nachzu- lesen. Aus seinen Daten lässt sich folgendes Diagramm ableiten: Das Diagramm zeigt an, welcher Prozentsatz der Verstöße von welchem Prozentsatz der Fahrer verursacht wird. Es ist ersichtlich, wie ungleich sich die Anzahl der Verstöße auf die Anzahl der Fahrer aufteilt. Ein relativ geringer Anteil an Fahrern ist für die Mehrzahl der Verstöße verantwortlich. So verursachen nur 11 % der Fahrer 40 % der Verstöße (Unfälle durch grob gefährdendes Verhalten und/oder Missachtung von Formalbestimmungen). Insbesondere bei Berufskraft- fahrern mit erhöhter Verantwortung ist daher eine Fest- stellung der kraftfahrspezifischen Leistungsdefizite und der Bereitschaft, sich den Verkehrsregeln und dem Verkehrs- geschehen anzupassen, von wesentlicher Bedeutung. Reha- bilitation oder der Ausschluss dieser Kraftfahrer leistet einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrssicherheit. Mit dem Wiener Testsystem VERKEHR steht dem Diag- nostiker ein faires, objektives und valides Instrument zur Feststellung der Fahreignung zur Verfügung. Es liegt am Gesetzgeber, den potenziellen Nutzen der verkehrspsy- chologischen Diagnostik zur Gänze auszuschöpfen. Der größte Gewinn, der durch verkehrspsychologische Über- prüfungen und daraus resultierenden Maßnahmen erwirkt werden kann, ist die Reduktion von Verkehrsunfällen und die Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr. Verkehrspsychologische Tests leisten einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit. Einsatz verkehrspsychologischer Tests Interessante Literatur zu diesem Thema:  Bundesanstalt für Straßenwesen (2011): Infokarte. Verkehrs- und Unfalldaten – Kurzzusammenstellung der Entwicklung in Deutsch- land. Bergisch Gladbach. Online im Internet: http://www.bast.de/ nn_42242/DE/Publikationen/Broschueren/broschueren__node. html?__nnn=true (Stand 09.02.2011)  Bundesanstalt für Straßenwesen (2000). Begutachtungsleitlinien zur Kraftfahrereignung. Bergisch Gladbach: Bericht der Bundesan- stalt für Straßenwesen, Mensch undSicherheit Heft M 115.  Hergovich, M.E., Arendasy, M., Sommer, M., Bognar, B., Olbrich, A. (2004). Zur Dimensionalität und Konstruktvalidität eines videobasier- ten, objektiven Persönlichkeitstests zur Messung der Risikobereit- schaft im Straßenverkehr. Zeitschrift für Differentielle und Diagnosti- sche Psychologie, 25, 79-86.  Krüger, H.-P. (2009). Enzyklopädie der Psychologie. Anwendungs- felder der Verkehrspsychologie. Göttingen: Hogrefe.  Schade, F.D. (2005): Lebt gefährlich, wer im Verkehrszentralregis- ter steht? Zeitschrift für Verkehrssicherheit, 1, 7-13.  Schubert, W. (2005). Begutachtungs-Leitlinien zur Kraftfahrereig- nung. Kommentar. Bonn: Kirschbaum Verlag.  Schubert, W. (2009). Beurteilungskriterien. Urteilsbildung in der Medizinisch-Psychologischen Fahreignungsdiagnostik. Bonn: Kirsch- baum Verlag.  Schuhfried, G. (2004). Zur Normstichprobenwahl in der Fahreig- nungsbegutachtung. Zeitschrift für Verkehrssicherheit, 50, 97-98.  Smiley, A. Brookhuis, K.A. (1987): Alcohol, drugs and traffic safety. In: J.A. Rothengatter, R.A. de Bruins (Eds.): Road users and traffic safety, 83-105. Assen: Van Gorcum.  Sommer, M., Arendasy, M., Schuhfried, G. Litzenberger, M. (2005). Diagnostische Unterscheidbarkeit unfallfreier und mehrfach unfallbelasteter Kraftfahrer mit Hilfe nicht-linearer Auswertemetho- den. Zeitschrift für Verkehrssicherheit, 51, 82-85.  Sommer, M., Arendasy, M., Olbrich, A. Schuhfried, G. (2004). Qualitätsverbesserung in der verkehrspsychologischen Diagnostik mit Neuronalen Netzen: Eine Pilotstudie. Zeitschrift für Verkehrssi- cherheit, 50, 193-198. Mehr lesen … über Auswahl von Berufskraftfahrern: Katalog WIENER TESTSYSTEM HR. 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% der Fahrer 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% derVerstöße Verstöße kumulativ Potenzieller Nutzen verkehrspsychologischer Diagnostik Qualität durch Kompetenz seit 1947www.schuhfried.at WIENER TESTSYSTEM HR Bestellen Sie unseren Newsletter auf www.schuhfried.at @ Sofortiger kostenfreier Rückruf über www.schuhfried.at möglich! Setzen Sie auf die Nr.1! SCHUHFRIED ist Weltmarktführer für computergestütz te psychologische Diagnostik. SCHUHFRIED GmbH Hyrtlstraße 45 2340 Mödling Österreich Telefon +43 2236 42315 Fax +43 2236 46597 E-Mail info@schuhfried.at Tests für Personalauswahl, Personalentwicklung und Berufsberatung Inklusive Safety Assessment in Industrie und Verkehr (Straße, Schiene, Flug) WTS_HR_Umschlag_2012_oR.indd 1 12.04.12 17:57 Einsatz verkehrspsychologischer Tests
  • 6. 8 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 9 Personen mit körperlichen und/oder psychischen Beeinträchtigungen Eine Studie zeigt, dass nach Auftreten einer körperlichen oder psychischen Einschränkung (Akutereignis) 98 %, der nach geltenden verkehrspsychologischen Richtlini- en nicht mehr fahrtauglichen Personen fälschlicherweise der Meinung waren, dass sie nach Besserung ihrer ge- sundheitlichen Verfassung noch immer die notwendigen Voraussetzungen für eine aktive Straßenverkehrsteilnah- me besitzen (vgl. Grünseis-Pacher, E. et. al). Um faire Testbedingungen auch für körperlich einge- schränkte Personen zu schaffen, gibt es im Wiener Testsys- tem VERKEHR angepasste verkehrspsychologische Tests: ii DT Determinationstest ohne Fußtasten ii 2HAND Sensomotorik Test steuerbar mit einer Hand Die weiteren in der verkehrspsychologischen Diagnostik verwendeten Tests sind mit einer Hand durchführbar und verlangen keinen zusätzlichen Einsatz der Fußpedale (Ausnahme PP). Sie können somit nach heutiger Erkennt- nis auch bei Personen mit Beeinträchtigung an den Extre- mitäten eingesetzt werden. Für gehörlose Testpersonen steht zudem das Verfahren IVPE in Gebärdensprache zur Verfügung. Um sicherzustellen, dass Personen mit körperlicher Ein- schränkung einer weitgehend fairen testdiagnostischen Beurteilung unterzogen werden können, wurden sämtli- che dafür vorgesehenen Tests, in Zusammenarbeit mit CLUB Mobil (www.clubmobil.at) und Factum OHG an Personen mit neurologischen Akutereignissen validiert. Die Population der älteren Kraftfahrer In vielen Ländern wird im Jahr 2030 jeder vierte Mensch über 65 Jahre alt sein. Im Vergleich zu früheren Zeiten waren ältere Menschen noch nie so mobil wie heutzutage. Derzeit altert die erste Generation, die ihr Leben lang Auto gefahren ist (vgl. Schlag). Wird älteren Autofahrern ein Tausch des eige- nen Fahrzeuges gegen einen unbefristeten Freifahrschein der öffentlichen Verkehrsmittel angeboten, wird dieses An- gebot von der überwiegenden Anzahl der Kraftfahrer ab- gelehnt (vgl. Kaiser Oswald). Der Grund dafür liegt in der subjektiven Bedeutung des Fahrzeuges. Autofahren bedeu- tet immer auch Unabhängigkeit, Erhaltung der Selbstständig- keit und Mobilität. Aufgrund der steigenden Mobilität älterer Kraftfahrer rückt neben der Frage der Mobilitätserhaltung auch der Aspekt von möglichen altersbedingten Leistungs- einbußen in den Vordergrund. Unter Berücksichtigung fairer Testbedingungen ist es eine wesentliche Voraussetzung so- wohl die Testverfahren als auch die Eingabemedien für Per- sonen höheren Alters einfach anwendbar zu entwickeln. Die empfohlenen Tests für den verkehrspsycholo- gischen Bereich können überwiegend mit einer Probandentastatur durchgeführt werden. Die Vorteile der Probandentastatur liegen in der einfachen Handhabung und den großen Bedienelementen. Zusätzlich zeichnet sich die Probandentastatur durch eine flexible Tonstärkenregelung aus. Darüber hinaus, sind unsere empfohlenen Testverfah- ren der verkehrspsychologischen Diagnostik mit einer Refe- renzstichprobe bis mindestens 85 Jahre und älter normiert. Die Sicherheit und Mobilitätserhaltung älterer Kraftfah- rer ist ein aktuelles Thema, das in Zukunft immer größere Wichtigkeit erlangen wird. Zur Weiterentwicklung der An- wenderfreundlichkeit des Wiener Testsystems VERKEHR für ältere Personen unterstützt SCHUHFRIED internationale Forschungsprojekte rund um die Thematik der Kraftfahrer höheren Alters. Training Die verkehrspsychologische Diagnostik dient nicht nur zur Ermittlung verkehrsunsicherer Kraftfahrer, sondern ebenso zur Erarbeitung und Empfehlung konkreter Maß- nahmen für den Erhalt und die Wiedererlangung der Fahreignung. Eine verminderte kraftfahrspezifische Leis- tungsfähigkeit muss demzufolge nicht das „Aus“ für eine gültige Fahrerlaubnis bedeuten. Durch kognitives Training werden kognitive Leistungsfunktionen nachweislich akti- viert und verbessert. Die verkehrspsychologische For- schung zeigt, dass vor allem intakte Aufmerksamkeits- funktionen für das sichere Lenken eines Kraftfahrzeuges relevant sind. Neuropsychologische Forschungsergeb- nisse bekräftigen, dass eben diese Aufmerksamkeits- funktionen positiv auf kognitives Training ansprechen. Mit CogniPlus bietet SCHUHFRIED ein kognitives Trainings- programm auf höchsten wissenschaftlichem Niveau, das eine Verknüpfung von Diagnose, Training und Evaluation er- möglicht. ii Informieren Sie sich jetzt bei SCHUHFRIED über CogniPlus! Unsere Mitarbeiter beraten Sie gerne. Zur Wirksamkeit verkehrspsychologischer Diagnostik und Rehabilitation für die Verkehrssicherheit stellen Bukasa und Utzelmann fest: „Die Rückfallquote der positiv begutachteten Alkoholtäter ebenso wie die der alkoholauffälligen Kursteilnehmer ist nur halb so hoch wie die von nicht untersuchten Fahrern. […] Für die alkoholauffälligen Lenker konnte hochgerechnet werden, dass durch das System von MPU (Anm. d. Red.: Medizinisch-Psychologische Untersuchung) und Kursen in drei Jahren 16.000 aktenkundige Alkoholdelikte (d. h. ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer) vermieden wurden, von denen 36 % mit einem Unfall verbunden gewesen wären. […] Eine Akzeptanzbefragung der Untersuchten drei Jahre danach konnte zeigen, dass die Mehrheit der Befragten die Begutachtung für fair, neutral und anlassentsprechend durchgeführt hielt, dass sie das Ergebnis als verständ- lich und die Behandlung in der Begutachtungsstelle als freundlich in Erinnerung haben. Dies gilt auch zumindest für die Hälfte der seinerzeit negativ Begutachteten. […]“. Forschungsarbeit Seit vielen Jahrzehnten wird bei SCHUHFRIED Forschung im verkehrspsychologischen Bereich in hochwertigem Maße betrieben. Die Entwicklung und Optimierung com- putergestützter verkehrspsychologischer Diagnostik geht bei SCHUHFRIED stets Hand in Hand mit dem Bestreben, dass unsere Kunden mit Tests auf dem neusten Stand der Wissenschaft arbeiten. Aufgrund der vielen Funktio- nalitäten des Wiener Testsystems VERKEHR dient es auch als Forschungsinstrument, mit dem detaillierte Daten exakt erhoben und analysiert werden können. Die Weiterentwicklung der Verkehrspsychologie ist uns ein großes Anliegen. SCHUHFRIED ist in mehreren Komitees vertreten, tauscht sich mit Experten aus Praxis und Wissen- schaft aus und lässt dieses Know-how in die Produktent- wicklung einfließen. Wir fördern und fordern kontinuierliche Forschung in der Verkehrspsychologie. Unsere aktuellen Studien zu ver- kehrspsychologischen Fragenstellungen und Testsyste- men finden Sie auf unserer Webseite. Gerne senden wir Ihnen auch unsere aktuelle Studienmappe zu. Kontaktieren Sie uns! Gut zu wissen CLUB MOBIL ist ein Verein für Menschen mit Handicap, dessen Ziel es ist, professionelle Beratung im Bereich Mobilität für Menschen mit Bewegungseinschränkungen anzubieten und so die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. Es werden z. B. die europaweit einzigartigen Fahrtechnikkurse für Personen mit körperlichen Einschränkungen und die anonymen Überprü- fungen der Fahrtauglichkeit angeboten. Einsatz verkehrspsychologischer Tests 1|Testen 2|Trainieren3|Trainings- erfolg testen Psychologische Diagnostik Kognitives Training Mehr lesen … über Eingabemedien. Seite 20 Interessante Literatur  Bukasa, B. Utzelmann, H.D. (2009). Psychologische Diagnostik der Fahreignung. In H. P. Krüger (Hrsg.): Enzyklopädie der Psycho- logie. Themenbereich D Praxisgebiete, Serie VI Verkehrspsycholo- gie, Band 2, 237-284. Göttingen: Hogrefe  Grünseis-Pacher, E. et al. (2009). Sicher mobil mit Handicap. Vertrauliche Fahreignungsüberprüfung im Vorfeld der Behörde. Forschungsarbeiten aus dem Verkehrswesen. Band 193. BMVIT  Kaiser, H. J. Oswald, W.D. (1999). Altern und Autofahren. Bern: Hans Huber  Schlag, B. (2008). Älter werden und Auto fahren. Report Psychologie, 33(2), 75-85 Einsatz verkehrspsychologischer Tests
  • 7. 10 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 11 Umgebung  Testen auf einem fixen Einzelplatz (Stand-PC)  Testen auf einem mobilen Einzelplatz (Laptop, Tablet-PC)  Testen mit einer Gruppenanlage in einem lokalen Netzwerk  Testen mit einer vernetzten Anlage in weiträumigen oder globalen Netzwerken  Online testen mit Administrationssoftware Preismodelle  Unlimitiert testen 7-Jahres-Flatrate  Abrechnung nach Testvorgaben 50 Testvorgaben 1 Testvorgabe Ohne Aufpreis mit dabei: ZAHLREICHE NORMEN und Sprachversionen  Administrationssoftware in bis zu 14 Sprachen.  Testvorgabe in bis zu 27 Sprachen.  Ergebnisauswertung in bis zu 14 Sprachen.  Eine individuelle Anpassung der Tests an unterschiedliche Kultur- kreise wird im Zuge der Über- setzung berücksichtigt. Sie brauchen: Administrationssoftware inkl. Dongle = Web Direct Testing im SCHUHFRIED-Webshop Tests  In Einzelfällen Zusatzgeräte erforderlich. Zu finden über:  A-Z  Testart  Dimensionsliste für das Fachgebiet Verkehr  Gratisberatung durch Ihren Betreuer Inhalt Eindimensionale Fragestellung Komplexe Fragestellung Ich habe noch Fragen! oder Ich will mehr! Test-Sets  Kombination von Testdimensionen.  15 Test-Sets für HR, Neuro, Verkehr und Sport.  Mit Manual, Report und Gesamtauswertung.  Auf Validierungsstudien beruhend oder auf ein Gesetz bezugnehmend.  In Einzelfällen Zusatzgeräte erforderlich. DRIVESTA Fitness to Drive Standard DRIVEPLS Fitness to Drive Plus PERSROAD Verkehrsrelevante Persönlichkeitsfaktoren STRASSE Bei Bedarf können auch Test-Sets aus anderen Fachgebieten in Ihr Wiener Testsystem Verkehr integriert werden (Details siehe Hauptkatalog). Was Will ich testen? Los geht̕s mit testen! WIE Will ich testen? Fragestellungen:  Wie oft pro Jahr teste ich?  Teste ich regelmäßig oder sporadisch?  Teste ich lokal oder an verschiedenen Standorten?  Möchte ich die Testung mit oder ohne Beaufsichtigung durchführen?  Möchte ich auf Stand-PC, Laptop oder Tablet-PC testen?  Sollen die Testpersonen online getestet werden? Der Weg zu Ihrem Wiener Testsystem Verkehr TestBatterien  Selbst zusammengestellt aus einzelnen Tests.  In Einzelfällen Zusatzgeräte erforderlich. Wer unter- stützt mich?  Online testen ohne Administrationssoftware Ich brauche Beratung. CONSULTING  Test(batterie)-Erstellung  Testdurchführungen  Auswertung von Testbatterien  Validierungsstudien  Normierungen  Reports  Beratung durch erfahrene Verkehrs- psychologen und Methodiker Service zum Nulltarif  Demo-Version  Onlinepräsentation  Help Desk Fragestellungen:  Welche etwaigen Defizite will ich offenlegen?  Wie kann ich die kraftfahrspezifi- sche Leistungsfähigkeit testen?  Wie kann ich die Bereitschaft zur Verkehrsanpassung überprüfen? VERKEHR Gesetzgebung, Forschungsdesign Start Einführung ins Wiener Testsystem VerkehrEinführung ins Wiener Testsystem Verkehr
  • 8. Mit dem Wiener Testsystem VERKEHR können zahlreiche verkehrsrelevante Persönlichkeits- und Leistungsfaktoren erfasst werden. Diese Seite gibt einen Überblick über all diese Dimensionen. Eine analoge Dimensionsliste ist in jedem Wiener Testsystem VERKEHR hinterlegt. Sie hilft, die passenden Tests für eine Fragestellung schneller zu finden. Das Wiener Testsystem VERKEHR bietet höchste Flexibilität und wissenschaftliches Know-how. So können einerseits aus einer übersichtlich dargestellten Liste individuell und flexibel jene verkehrsrelevanten Eigen- schaften entsprechend gesetzlicher Vor- gaben oder individueller Untersuchungs- aspekte ausgewählt werden. Andererseits sind in den Test-Sets die wesentlichen Kriteri- en für die relevante Fragestellung zusammen- gestellt. Der Anwender kann somit je nach Anforderung wählen, ob er eine individuelle Testung zusammenstellt oder, ob er auf Test- Sets zurückgreift. Übersicht über alle Dimensionen im Wiener Testsystem VERKEHR Tests und Test-Sets im Wiener Testsystem VERKEHRTests und Test-Sets im Wiener Testsystem VERKEHR Gut zu wissen Die Dimensionsliste im Wiener Testsystem VERKEHR ist in fünf Gruppen gegliedert. Innerhalb jeder Gruppe sind die Dimensionen alphabetisch geordnet. Wo es zweck- mäßig ist, werden weitere Subdimensionen oder Testfor- men angegeben. Dimension en DimensionenDimensionen D im ensionenDimensionenDim ensionenDimensionenDimens ionen Dimensionen Mehr lesen Details zu den Dimensionen und den Tests, mit denen die Dimensionen erfasst werden, zu finden auf Seite 29 sowie im Gesamtkatalog zum Wiener Testsystem und auf www.schuhfried.at. Reaktionsverhalten visuelle Funktionen ii Belastbarkeit, reaktiv ii Periphere Wahrnehmung ii Reaktionsfähigkeit ii Einfach ii Komplex ii Überblicksgewinnung Verkehr ii Visuelle Wahrnehmungsleistung Sensomotorik ii Auge-Hand-Koordination ii Zweidimensional ii Dreidimensional Verkehrsbezogene Persönlichkeit ii Aggression ii Alkoholauffälligkeit ii Normabweichendes Verhalten ii Psychische Stabilität ii Risikobereitschaft im Verkehr ii Selbstkontrolle ii Verantwortungsbewusstsein WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 1312 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR Aufmerksamkeit ii Konzentration ii Vigilanz ii Visuell ii Auditiv Kognitive Fähigkeiten ii Bewegungsantizipation ii Zeitlich ii Räumlich ii Gedächtnis ii Kurzfristig ii Langfristig ii Logisch-schlussfolgerndes Denken ii Kurzform ii Adaptive Langform ii Verkehrsform ii Numerische Fähigkeiten ii Kurzform ii Adaptive Langform ii Planungsfähigkeit ii Raumvorstellung ii Kurzform ii Adaptive Langform ii Verbale Fähigkeiten ii Kurzform ii Adaptive Langform
  • 9. Die Auswahl der Dimensionen für die Test-Sets be- ruht auf Validierungsstudien oder gesetzlichen Re- gelungen. Die Zuordnung der Tests zu den Dimen- sionen wurde von Experten aus Theorie und Praxis sorgfältig durchgeführt. Kriterien zur Auswahl der entsprechenden Tests waren Testzeit, passendes Testmaterial für die Fragestellung, passendes Test- material für die adressierten Testpersonen und in- ternationale Einsetzbarkeit. Für jedes Test-Set gibt es ein Manual, eine, wenn sinnvoll, testübergreifende Gesamtauswertung und einen Report, in dem die Ergebnisse aller Dimen- sionen anschaulich und verbal zusammengefasst werden. Im Wiener Testsystem sind insgesamt 15 Test-Sets für die Bereiche HR, Neuro, Verkehr und Sport verfügbar. DRIVEPLS Fitness to Drive Plus Das Test-Set DRIVEPLS basiert auf dem Test-Set DRIVESTA. Zusätzlich zu den fünf Dimensionen des Test- Sets DRIVESTA wird die periphere Wahrnehmung getestet. Peripheres Sehen ist für die Geschwindigkeitsabschätzung, Fahrzeugführung und das Überwachen des Fahrumfeldes notwendig. Durch Hinzunahme der Dimension periphere Wahrnehmung wird die Überprüfung aufwendiger, dafür erhöht sich die Validität des Ergebnisses. Wie auch beim Test-Set DRIVESTA wird zusätzlich zu den Testeinzeler- gebnissen ein hochvalides Gesamturteil über die Leistungen der Testper- son ausgegeben. Die Test-Sets Testkombinationen für komplexe diagnostische Fragestellungen Neu Neu Neu Da eine komplexe diagnostische Fragestellung nicht mit der Vorgabe eines Tests beantwortet werden kann, ist es notwendig, mehrere Tests oder Testdimensionen zu kombinieren. Die neuen Test-Sets im Wiener Testsystem VER- KEHR werden diesen Anforderungen gerecht und stellen damit sicher, dass Fragestellung und Testresultate korrelieren. Test-Sets für das Anwendungsgebiet Verkehr DRIVESTA Fitness to Drive Standard Das Test-Set DRIVESTA untersucht die kraftfahrspezifi- sche Leistungsfähigkeit von Personen anhand der Dimen- sionen Überblicksgewinnung, logisch-schlussfolgerndes Denken, Konzentration, Belastbarkeit und Reaktionsfähig- keit. Zusätzlich zu den Testeinzelergebnissen wird eine hochvalide Gesamtbeurteilung über die kraftfahrspezifische Leistungsfähigkeit der Testperson ausgegeben. DRIVESTA beruht auf einem in mehreren unabhängigen Studien va- lidierten Modell über den Zusammenhang zwischen den Testergebnissen und der Beurteilung des Fahrverhaltens in einer standardisierten Fahrprobe. Die Gesamtbeurteilung berücksichtigt allfällige Kompensationsmöglichkeiten ein- zelner Defizite und dient als Hilfe- stellung zur Ent- scheidung über die Fahreignung einer Person. PERSROAD Verkehrsrelevante Persönlichkeitsfaktoren Straße Das Test-Set PERSROAD stellt eine ideale Erweiterung zu den mittels der beiden Test-Sets DRIVESTA und DRIVEPLS gewonnen Informationen zur kraftfahrspezifischen Leistungs- fähigkeit dar. Es untersucht anhand verkehrspsychologisch validierter Tests die wichtigsten Persönlichkeitsfaktoren, die die Bereitschaft zur Verkehrsanpassung beschreiben. In verschiedenen multizentrischen Validierungsstudien konnte nachgewiesen werden, dass diese verkehrsrelevanten Per- sönlichkeitsmerkmale einen signifikanten Beitrag zur Vorher- sage verkehrssicheren Fahrverhaltens leisten. 14 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR Gut zu wissen Das Test-Set DRIVESTA entspricht der Standard-Testbatterie aus dem Expertensystem Verkehr. Gut zu wissen Das Test-Set DRIVEPLS entspricht der Plus-Testbatterie aus dem Ex- pertensystem Verkehr. Mehr lesen …Detaillierte Beschreibungen zu allen Test-Sets finden Sie ab Seite 26 WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 15 Tests und Test-Sets im Wiener Testsystem VERKEHR
  • 10. 16 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 17 Testen mit dem Wiener Testsystem VERKEHRTesten mit dem Wiener Testsystem VERKEHR Die Benutzeroberfläche des Wiener Testsystems VERKEHR ist in die folgenden Reiter eingeteilt. Die Benutzeroberfläche des Wiener Testsystems VERKEHR Testauswahl Wählen Sie eine Testperson aus und entscheiden Sie dann, ob Sie einen Test, ein Test-Set oder eine Testbatterie vorge- ben wollen. Auswahl und Vorgabe eines Tests Wählen Sie den vorzugebenden Test aus der Testliste aus. Ein weiterer Zugang ist über den Menüpunkt „Dimension“ möglich. Klicken Sie das Merkmal an, das untersucht wer- den soll. Das Wiener Testsystem VERKEHR schlägt darauf- hin den Test oder die Testform vor, die am geeignetsten ist. Haben Sie einen Test ausgewählt, erscheint eine Übersicht über alle Testformen sowie die durchschnittliche Dauer der Testung. Zusätzlich werden zu jeder Testform Skalen und Subtests angezeigt. Wählen Sie eine Testform für die Tes- tung aus und klicken Sie auf die Schaltfläche „Hinzufügen“. Die Testform erscheint nun in der Testablaufliste. Starten Sie die Testung durch einen Klick auf die Schaltfläche „Star- ten“ oder fügen Sie weitere Tests/Testformen hinzu. Testauswahl und Testdurchführung Testung Mit einem Klick auf die Startfläche „Testvorgaben starten“ geht’s los. Die Testung beginnt und läuft wie folgt ab: Instruktion Jeder Test beginnt mit einer Instruktion, in der die Aufga- be beschrieben wird. Übungsphase Es schließt die Übungsphase an, die überprüft, ob die Testperson die Aufgabe verstanden hat – andernfalls wird an den Testleiter verwiesen. Instruktion und Übungspha- se sind häufig verknüpft und mehrstufig nach den Regeln des programmierten Lernens aufgebaut. Testphase Nun bearbeitet die Testperson die einzelnen Testitems. Dies geschieht ohne Beeinflussung durch den Testleiter und gewährleistet daher eine hohe Objektivität. Hinweis zu den Dimensionslisten Die Dimensionslisten geben eine eindeutige Zuordnung von verkehrsrelevanter Fragestellung zum jeweiligen Test- verfahren. Hinweis zu den Testlisten und Test-Set-Listen Die klassische Version des Wiener Testsystems listet die lizensierten Tests im Menüpunkt „Test“ auf. Die Testlisten des Wiener Testsystems VERKEHR beinhaltet alle Tests dieses Anwendungsgebiets. Für jeden Test sind zehn Vor- gaben hinterlegt. Gleiches gilt für die Test-Sets, wobei pro Test-Set fünf Vorgaben mitgeliefert werden. Gut zu wissen Detaillierte Informationen zu den Abläufen sowie Erläuterungen zu jedem Menüpunkt finden Sie im Hauptkatalog WIENER TESTSYSTEM. Reiter EINSTELLUNGEN ii Hier können Sie Grundeinstellungen für Ihr Wiener Testsystem VERKEHR vornehmen. ii Definieren Sie Zugangsberechtigungen. Ein Wiener Testsystem VERKEHR kann von mehreren Per- sonen genutzt werden, die jeweils eigene Logins bekommen und ihre favorisierten Einstellungen abspeichern können.* ii Installieren Sie neue Tests und Test-Sets oder akti- vieren Sie Lizenzverlängerungen. ii Legen Sie Zusatzgeräte oder spezielle Eingabeme- dien fest. *Datenschutz Dem Datenschutz Rechnung tragend verfügt das Wiener Testsys- tem VERKEHR über Funktionen, die eine unberechtigte Benutzung des Systems und der damit erhobenen Daten – besonders der personenspezifischen Daten – verhindern. Die Zugangsberechti- gung kann mit vier Kennwörtern stufenweise gesichert werden. Reiter PERSONen ii Legen Sie neue Testpersonen an oder bearbeiten Sie Daten bereits eingetragener Personen. Sie können die Daten manuell eingeben oder aus anderen Datenbanken importieren. ii Die vorgegebenen Eingabefelder können um frei wählbare weitere Felder ergänzt werden. ii Verbergen Sie mit der Option „Sichtbar/Unsichtbar“ Personendaten und gewähren Sie so eine höhere Anonymität. ii Ordnen Sie der Person eine Sprache zu, mit der die Testung standardmäßig ablaufen soll. Reiter TESTANWENDUNG ii Hier finden Sie alle Funktionen, um eine Vorgabe zu starten. ii Wählen Sie zwischen Dimensionen, Tests, Test- Sets und Testbatterien. Reiter TESTERGEBNISSE ii Rufen Sie alle Ergebnisse einer Testung in ver- schiedenen Ansichten (z. B. Tabelle, Profil) ab. ii Bei den Auswertungsmethoden können Sie wäh- len zwischen Einzelauswertung, Testbatterieaus- wertung, dimensionsübergreifender Auswertung, Test-Set-Auswertung und Profilvergleich von Testwiederholungen. ii Importieren oder exportieren Sie Rohwerte und/ oder Normwerte der Testvariablen.
  • 11. 18 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 19 Testen mit dem Wiener Testsystem VERKEHR Sofort nach der Testung sind die Testergebnisse verfüg- bar. Die Ergebnisse sind übersichtlich und verständlich in Form einer Tabelle, einer Grafik („Profil“) und eines Word- Reports dargestellt. Tabelle Die Tabelle listet die Ergebnisse auf und stellt sie in Bezug zu den Werten einer Vergleichsgruppe. Angegeben werden die Testvariablen, die erzielten Rohwerte sowie die entsprechen- den Normen. Die Normwertvergleiche beziehen sich auf eine Gesamtstichprobe oder, wo sinnvoll, auf Teilstichproben, die nach alters-, geschlechts-, bildungsspezifischen oder ande- ren Kriterien gebildet wurden. Profil Diese grafische Darstellung der Ergebnisse erlaubt es, die Resultate auf einen Blick zu erfassen. Der Normalbereich ist grau hervorgehoben, so sind Abweichungen sofort er- sichtlich. Die Grafik kann über Copy-Paste in MS Office© - Dokumente kopiert werden. Testprotokoll Das Testprotokoll zeigt die Reaktionen der Testperson, die Bearbeitungszeit pro Item und etwaig vorgenommene Antwortkorrekturen. Ein Item-Analyse-Protokoll mit den ausformulierten Fragen und den gegebenen Antworten ist bei manchen Fragebogenverfahren verfügbar. Bei un- plausiblem oder unvollständigem Antwortverhalten wer- den Warnhinweise zur Testinterpretation gegeben. Übernahme der Testdaten in eine verkehrspsychologische Stellungnahme Für alle Test-Sets und alle Tests gibt es eine Report- vorlage. Durch Klick auf den Menüpunkt „Word-Report“ werden die Testergebnisse in diese Reportvorlage einge- baut. Der Report lässt sich mit Microsoft Word® bearbeiten (z. B. Einfügen von Logos), speichern und ausdrucken. Zusätzlich zu den Testeinzelwerten wird ein Gesamtur- teil über die im Test erzielten Leistungen angegeben. Die Gesamtbeurteilung beruht auf einem empirisch validierten Modell über den Zusammenhang zwischen den Tester- gebnissen und der Bewertung des Fahrverhaltens in einer standardisierten, echten Fahrprobe. Ebenfalls berücksich- tigt wird in der Gesamtbeurteilung die Möglichkeit der Kom- pensation von Leistungsmängeln durch Stärken in anderen Leistungsbereichen. Mit einem Knopfdruck werden alle personenspezifischen Daten, Testresultate, Rohwerte und Prozentränge einer verkehrspsychologischen Testung automatisch in einen Befund bzw. in eine Reportvorlage übertragen. Der daraus entstehende Bericht in Windows Word® kann bearbeitet und individuell angepasst werden. Das Gesamturteil versteht sich als Interpretationshilfe und erwies sich in einer Validie- rungsstudie als hoch valide hinsichtlich des Außenkriteri- ums Fahrprobe. Testresultate, Testauswertung und Ergebnisdarstellung Testen mit dem Wiener Testsystem VERKEHR Reiter TESTERGEBNISSE
  • 12. 20 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 21 Gut zu wissen Die Probandentastaturen standard und universal eignen sich auch als Eingabemedien für CogniPlus. Hardware Periphere Wahrnehmung Wird benötigt für den Test: PP Periphere Wahrnehmung Die periphere Wahrnehmung überprüft die Fähigkeit, peri- phere Reize zu erkennen und zu verarbeiten. Die Aufmerksamkeit der Testperson wird im Zentrum des Gesichtsfeldes gebunden, indem sie eine Bewegungsfolge- Aufgabe (Tracking) durchführt. Gleichzeitig werden peri- phere Lichtreize dargeboten, auf die die Testperson selektiv zu reagieren hat. ii Peripheres Display: Leuchtdiodenmatrix, je Seite acht Zeilen und 64 Spalten ii Lichtreize vom Zentrum bis in die Peripherie des Gesichtsfeldes ii Ultraschall-Entfernungsmessung bestimmt die Kopf- position Hardware-Programme Hardwaretest Mithilfe des Hardwaretests können die Funktionsfähigkeit der einzelnen Testsystemkomponenten überprüft werden. Nach Durchführung der Überprüfung wird ein Bericht am Bildschirm ausgegeben, der auch ausgedruckt werden kann. Kalibrierungsmodul Die zeitkritischen Tests des Wiener Testsystems sind so konstruiert, dass sie technisch bedingte Verzögerungen der Reizausgabe erkennen und kompensieren. So kann eine Messgenauigkeit im Bereich von etwa drei Prozen- trangpunkten garantiert werden. In Fällen, in denen eine noch höhere Messgenauigkeit nötig ist, empfiehlt sich die Anwendung des Kalibrierungsmoduls. Dadurch wird eine prozentranggenaue Messung unabhängig vom verwen- deten Computersystem möglich. Testen mit dem Wiener Testsystem Verkehr Zusatzgeräte Eingabemedien: Probandentastaturen Zwei ergonomische Sondertastaturen wurden für eine ein- fache Eingabe entwickelt und sind für die Vorgabe vieler Tests einsetzbar. Diese Eingabemedien können Motivati- on und Akzeptanz bei Testpersonen erhöhen, die sich mit Maus, PC oder Touchscreen nicht zurechtfinden. Probandentastatur standard ii 7 Farbtasten ii 10 Zifferntasten ii 1 Sensortaste ii Anschlussmöglichkeit für Fußtasten ii 2 USB-Schnittstellen Probandentastatur universal ii 2 Drehregler ii 2 Analog-Joysticks ii 7 Farbtasten ii 10 Zifferntasten ii 1 Sensortaste ii Anschlussmöglichkeit für Fußtasten ii 2 USB-Schnittstellen Ein Großteil der Tests im Wiener Testsystem (WTS) kann mit Maus und PC-Tastatur bearbeitet werden. Für manche sind spezielle Eingabemedien oder Zusatzgeräte erforderlich. Made in A ustria Gut zu wissen Der Bericht dient als Beleg für die in manchen Institutionen verpflichtende Prüfmittelaufzeichnung. Die PP in der Praxis: Das periphere Sehen ist wichtig für den ersten Gesamteindruck einer Situation, denn es liefert Seheindrücke, die außerhalb des Fixationspunktes des Auges liegen. Mehr als 90 % seiner In- formationen erhält ein Lenker eines Kraftfahrzeuges über den optischen Kanal. Peripheres Sehen ist u. a. bedeutsam für: ii Achten auf überholende Fahrzeuge ii Achten auf einmündende Fahrzeuge ii Achten auf Fahrzeuge an Kreuzungen ii Achten auf Verkehrszeichen und -lichter sowie auf Fußgänger ii Achten auf Fahrzeuge, die die Spur wechseln oder in die Spur einmünden ii Achten auf Geschwindigkeitsänderungen von vorausfahren den Fahrzeugen Ist das periphere Sehen beeinträchtigt, verlängert sich die Reak- tionszeit. Das periphere Sehen wird nicht nur durch biologische Faktoren bestimmt, sondern kann auch durch Stress negativ be- einflusst werden. Mehr lesen … über PP. Seite 35
  • 13. WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 2322 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR Periodisch oder sporadisch testen? Lokal oder global? Finden Sie die ideale Testumgebung für Ihre Anforderungen. Testen auf einem Einzelplatz mit Stand-PC Der Klassiker: Das Wiener Testsystem VERKEHR wird lokal auf einem PC installiert. Testleiter und Testperson arbeiten beide auf diesem Arbeitsplatz. Der Testleiter administriert. Die Testperson durchläuft anschließend die Testung. Es besteht die Möglichkeit, zwei Monitore anzuschließen. Ein Monitor dient ausschließlich der Testdurchführung. Auf einem zweiten Monitor beobachtet der Testleiter den Testablauf und kann gegebenenfalls eingreifen. Testen auf einem Einzelplatz mit Laptop oder Tablet-PC: mobiles Testen Funktioniert wie die Einzelplatz-Lösung mit Stand-PC. Einziger Unterschied: Das Wiener Testsystem VERKEHR ist auf einem Laptop oder Tablet-PC installiert. Durch das mobile Gerät gewinnen Sie örtliche Flexibilität für die Durchführung Ihrer Testungen. Für den Transport von Zusatzgeräten wie Fußtasten und Probandentastatur bietet SCHUHFRIED einen praktischen Tragekoffer (mit und ohne Laptop-Fach) an. Testen mit einer Gruppenanlage in einem lokalen Netzwerk Wenn Sie eine große Anzahl an Personen gleichzeitig testen wollen, empfiehlt sich die Einrichtung einer Test- system-Gruppenanlage. Dafür werden in einem oder mehreren Testräumen PCs mit dem Wiener Testsystem VERKEHR ausgerüstet und in einem lokalen Netzwerk vernetzt. Ein Arbeitsplatz ist für den Testleiter bestimmt, die anderen für die Testpersonen. Alle Testpersonen kön- nen über die Gruppenanlage gleichzeitig und inhaltlich völlig unabhängig voneinander getestet werden. Unter- nehmen und Institutionen wie Audi, die portugiesische Polizei oder die finnische Luftwaffe nutzen die Vorteile einer Gruppenanlage. Die Funktion „Direct Testing“ Jede Testperson erhält einen Code. Mit diesem oder sei- nen persönlichen Daten loggt sich die Testperson in den PC ein. Die ihm zugeordneten Tests starten automatisch. Die Funktion „Monitoring“ Der Testleiter beobachtet über seinen Bildschirm die Fort- schritte der Testungen aller Testpersonen. Testen mit einer vernetzten Anlage in weiträumigen oder globalen Netzwerken Vorteil dieses Settings ist die zentrale Verwaltung aller Daten bei gleichzeitiger dezentraler Testung der Perso- nen unabhängig vom Ort. Die wichtigsten Eigenschaften einer vernetzten Testanlage: ii Für das Testen ist ein Intranet oder eine Internetverbin- dung nötig. ii Die Verwaltung aller Testpersonen, die Definition der Testbatterien und die Auswertung der Ergebnisse erfolgt zentral über einen Rechner. ii Die Testpersonen können gleichzeitig an verschiedenen Standorten getestet werden. Das Wiener Testsystem VERKEHR ist auf jedem PC installiert, an dem getestet wird. ii Auf dem zentralen Rechner können auch Zugangs- berechtigungen definiert werden. ii Die Lizenzen für die Testvorgaben können zentral an- geschafft und anschließend auf die dezentralen Systeme verteilt werden. Die Testumgebung Gut zu wissen Sie möchten alternierend auf Stand-PC, Laptop und Tablet-PC testen? Oder auf einem Tablet-PC testen und die Daten anschließend auf einen Stand-PC überspielen und dort verwalten? Kaufen Sie ein Wiener Testsys- tem, installieren Sie es auf allen Geräten und stecken Sie für die Testdurch- führung den Dongle (= USB-Stick, der die Testlizenz oder die Lizenz für das System enthält) an das Gerät an, das momentan im Einsatz ist. Dezentral testen Administrationsplatz und Testplatz sind an unterschiedlichen Computern. Lokal testen Administrationsplatz und Testplatz sind an demselben Computer (PC, Laptop). 22 . WIENER TESTSYSTEM HR Technische Optionen beim Setting
  • 14. 24 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 25 Beratung zum Nulltarif Demo-Version Schnuppern Sie in das Wiener Testsystem VERKEHR hinein, per DVD oder online über einen Link. Beides sen- den wir Ihnen gerne zu, bitte kontaktieren Sie uns. Auch für Anwender des Wiener Testsystems VERKEHR zahlt sich ein Blick in die neueste Demo-Version aus: In der „Update-Info“ unter dem Menüpunkt „Hilfe“ finden Sie eine Liste aller Neuerungen (Sprachversionen, Normen, Testformen). Onlinepräsentation Gerne führt Sie ein SCHUHFRIED-Mitarbeiter online durch das Wiener Testsystem VERKEHR und beantwortet Ihre Fragen zur computergestützten verkehrspsychologischen Diagnostik. Der technische Ablauf: Sie benötigen ein Telefon und einen Computer mit Internetverbindung. Help Desk Bei Fragen zu Installation und Technik unterstützt Sie unser Help Desk. Zu erreichen telefonisch unter +43 2236 42315-60 oder per E-Mail support@schuhfried.at. Workshops, Seminare und Vorträge Experten geben ihr Wissen in Seminaren, Vorträgen und Workshops an Sie weiter. Auch In-House-Seminare sind möglich. Termine und Details auf www.schuhfried.at. Termine und Details auf www.schuhfried.at. Werfen Sie nicht das Handtuch – greifen Sie zum Telefon! Unser Service für Sie Updates und Betreuungsverträge Das Wiener Testsystem VERKEHR ist das Ergebnis lang- jähriger Entwicklung und permanenter Produktpflege. In seine Weiterentwicklung fließen das Know-how unserer Forschungsabteilungen (Psychologie, Software, Hard- ware), Erkenntnisse aus dem Test- und Forschungslabor sowie Erfahrungen der Kunden. Mit Updates können Sie u. a. von folgenden Verbesserungen profitieren: ii Neue Testformen ii Neue Normen ii Neue Sprachen ii Aktualisierte Test-Items ii Neue Zusatzfunktionen ii Kompatibilität mit aktuellen Betriebssystemen und aktueller PC-Hardware Einmaliges Update Einmaliges Update für die Administrationssoftware und alle Tests. Update-Vertrag Mit einem Update-Vertrag halten Sie Ihr Wiener Testsystem VERKEHR kontinuierlich auf dem aktuellsten Stand. Sie erhalten zwei Mal jährlich ein Update. Update- und Betreuungsvertrag Standard Dieser Vertrag inkludiert zusätzlich zur halbjährlichen Aktua- lisierung Ihres Testsystems weitere Serviceleistungen, u. a.: ii Teilnahme an Schulungen und Seminaren ii Installation und Einweisung vor Ort ii Günstige Leihgeräte bei Kapazitätsengpässen oder Reparaturen Update- und Betreuungsvertrag Premium Der Premium-Vertrag garantiert Ihnen vollen Support rund um den psychologischen Prozess. Zusätzlich zum halbjähr- lichen Software-Update beinhaltet er u. a.: ii Kontingent an Consulting-Leistungen ii Trainings und Schulungen vor Ort ii Kostenfreie Leihgeräte ii Austausch der gesamten SCHUHFRIED-Hardware alle fünf Jahre Seminar-Termine Consulting Sie benötigen einen Test, den es so noch nicht gibt? Sie brauchen Tipps, um aus den Testergebnissen konkrete Trai- ningsmaßnahmen abzuleiten? Wir unterstützen Sie mit den folgenden Angeboten: Psychologische Dienstleistungen ii Beratung rund um die verkehrspsychologische Diagnostik z. B. Beratung zu den Einsatzmöglichkeiten von Tests, Erstellung von Anforderungsprofilen. ii Testspezifische Beratung z. B. Testauswahl gemäß Anforderungsprofil, Erstellung maßgeschneiderter Tests, Definition von Cut-Off-Werten. ii Schulungen zu Testanwendung und -auswertung z. B. Einweisungen ins Testsystem, Beratung zu Interpre- tationsrichtlinien, Durchführung von Testungen. ii Erstellung von Maßnahmenplänen zur Verbesserung der Testergebnisse Unterstützung bei der Planung von Trainings- und Interventionsmaßnahmen, abgeleitet aus den Testresul- taten. Beratung zu CogniPlus, dem kognitiven Trainings- programm, das auf das Wiener Testsystem VERKEHR abgestimmt ist. ii Anpassung von Testbatterien durch Evaluation Wissenschaftliche Unterstützung bei Normierungen und Validierungsstudien, um Ihre Testbatterie(n) noch be- darfsspezifischer anzupassen. Beratung durch erfahrene Verkehrspsychologen und Methodiker. Technische Um- setzung, z. B. Einbau individueller Normen in Ihr Wiener Testsystem VERKEHR. Technische Dienstleistungen ii Integration des Wiener Testsystems VERKEHR in andere Systeme Unterstützung bei der Integration des Wiener Test- systems VERKEHR in bestehende Workflows bzw. Softwareprogramme. ii Integration externer Erhebungen und Daten ins Wiener Testsystem VERKEHR Import von Daten und Informationen in Ihr Testsystem, z. B. Ergebnisse von Befragungen, Interviews, Anamne- se/Exploration, Integration dieser Zusatzinformationen in die Ergebnisdarstellung und/oder das Ranking. Detaillierte Beschreibungen zu allen Consulting-Dienst- leistungen und Betreuungsverträgen finden Sie im Katalog SERVICE CONSULTING. Qualität durch Kompetenz seit 1947 www.schuhfried.at SERVICE CONSULTING WTS_Consu lting_4c_de_ v10.indd 1 12.04.12 17:48 Service Consulting
  • 15. DRIVESTA Fitness to Drive Standard DRIVEPLS Fitness to Drive Plus Autoren SCHUHFRIED GmbH Anwendung Die Test-Sets DRIVESTA Fitness to Drive Standard und DRIVEPLS Fitness to Drive Plus dienen beide der Erfas- sung der kraftfahrspezifischen Leistungsfähigkeit von Per- sonen zur Beurteilung ihrer Fahreignung. Bei DRIVEPLS wird zusätzlich zu den fünf Dimensionen des Test-Sets DRIVESTA die periphere Wahrnehmung überprüft. Beide Test-Sets sind bei Testpersonen ab 16 Jahren einsetzbar. Theoretischer Hintergrund Die Dimensionsauswahl für die Test-Sets DRIVESTA und DRIVEPLS orientiert sich am handlungstheoretischen Mo- dell des Fahrverhaltens von Groeger (2000), indem die ausgewählten Dimensionen den drei postulierten Säulen „Handlungsplanung“, „Verhaltensausführung“ und „Um- gang mit Zielunterbrechungen und Konflikten“ zugeordnet werden können. Die ausgewählten Leistungsdimensionen gelten aus verkehrspsychologischer Sicht zudem als aus- schlaggebend für die sichere Bewältigung der Fahraufgabe. Eine der wesentlichen Voraussetzungen der Handlungs- planung ist induktives Denken. Als primärer Indikator des induktiven Denkens werden in der Fachliteratur vorwie- gend Matrizenaufgaben genannt. Im Rahmen der Test-Sets DRIVESTA und DRIVEPLS wird diese Fähigkeitseigen- schaft mit Hilfe des Adaptiven Matrizentests (AMT) erfasst. Mit Verhaltensausführung wird die konkrete Umsetzung der zuvor geplanten Handlung bezeichnet. Hier spielt vor allem die Konzentrationsfähigkeit, die bei der Ausführung noch weniger gut eintrainierter Verhaltensweisen von Bedeutung ist, eine große Rolle. Die Messung der Konzentration erfolgt mit Hilfe des Cognitrone (COG). Beobachtungsfähigkeit bzw. Überblicksgewinnung werden in den Test-Sets DRIVESTA und DRIVEPLS mit Hilfe des Tachistoskopischen Verkehrsauffassungstests (ATAVT) er- fasst. Die Reaktionsfähigkeit und die reaktive Belastbarkeit spielen eine wesentliche Rolle, da sie einem Individuum er- lauben, rasch auf eine aktuelle Gefährdung zu reagieren. Ihre Messung erfolgt über den Reaktionstest (RT) und den Determinationstest (DT). Zusätzlich wird ausschließlich im Test-Set DRIVEPLS die periphere Wahrnehmung mit dem gleichnamigen Verfahren (PP) erfasst. Dimensionen Das Test-Set DRIVEPLS umfasst folgende Dimensionen und Tests: Die Gesamtdauer von DRIVESTA liegt bei ca. 55 Minuten (identisch wie DRIVEPLS exkl. Erfassung der peripheren Wahrnehmung). Validierung DRIVESTA und DRIVEPLS beruhen auf einem in meh- reren unabhängigen Studien validierten Modell über den Zusammenhang zwischen den Testergebnissen und der Beurteilung des Fahrverhaltens in einer standardisierten Fahrprobe. DRIVEPLS enthält zusätzlich zum Test-Set DRIVESTA ein Verfahren zur Erfassung der peripheren Wahrnehmung, wodurch sich die Validität der Vorhersage der kraftfahrspezifischen Leistungsfähigkeit noch weiter erhöht. Die Validität der eingesetzten Verfahren konnte so- wohl bei gesunden Personen als auch bei neurologischen Patienten nachgewiesen werden. Die gemessenen Validi- täten liegen bei 0,78 für die Verfahren von DRIVEPLS bei gesunden Personen im Vergleich zu 0,68 bei DRIVESTA. Durchführung Die Durchführung beider Test-Sets ist flexibel und an die Anforderungen des jeweiligen Settings anpassbar. Es kön- nen Dimensionen aus den Test-Sets entfernt und auch Pausen eingefügt werden. Das unter „Besonderheiten“ beschriebene Gesamturteil über die kraftahrspezifischen Leistungsfunktionen wird nur berechnet, wenn das jeweilige Test-Set komplett durchlaufen wird. Auswertung Die Ergebnisse in den einzelnen Dimensionen werden so- wohl tabellarisch mit Angabe des Rohwerts und des Pro- zentrangs als auch als Profil ausgegeben. Bei Bedarf kann eine verkehrspsychologische Stellungnahme mit einer ver- balen Beschreibung der Testergebnisse erstellt werden. Dimensionen Tests Testform/ Subtests Reliabilitäten Dauer in Minuten Logisch-schlussfolgerndes Denken AMT S11 0,7 ca. 24 Konzentration COG S11 0,95 ca. 5 Belastbarkeit, reaktiv DT S1 0,99 ca. 6 Reaktionsfähigkeit RT S3 0,94–0,98 ca. 6 Überblicksgewinnung Verkehr ATAVT S1 0,8 ca. 14 Periphere Wahrnehmung PP 0,96 ca. 15 Dauer gesamt ca. 70 Besonderheiten: Gesamturteil durch Artifizielles Neuronales Netz Testverfahren erfassen relativ spezifische Fähigkeits- oder Persönlichkeitseigenschaften, während Maße der Verkehrssicherheit, die als Außenkriterien verwendet werden, globale, multikausal bedingte Messwerte sind. Aus diesem Grund sollten geeignete Testbatterien vorge- geben werden, deren Ergebnisse zu einer Gesamtbeur- teilung zusammengefasst werden. Sowohl in DRIVESTA als auch in DRIVEPLS wird zusätzlich zu den Testein- zelwerten ein berechnetes Gesamturteil angegeben. Die Berechnung des Gesamturteils beruht auf einem Algorith- mus in Form eines Artifiziellen Neuronalen Netzes. Neu- ronale Netze stellen ein voraussetzungsarmes und ro- bustes Verfahren zur Klassifikation und Mustererkennung dar. Die Klassifikation erfolgt anhand der Testergebnisse der Personen hinsichtlich eines vorab bestimmten Kriteri- ums. Neuronale Netze können sogar nicht lineare Bezie- hungen „modellieren“ und ermöglichen eine Lösung, wenn klassische Modelle aufgrund verletzter Modellannahmen versagen. Bei der Berechnung des Gesamturteils werden komplexe Wechselwirkungen und Kompensationseffekte berücksichtigt. Das Gesamturteil stellt eine Beurteilung der kraftfahrspezifischen Leistungsfähigkeit der Testper- son unter Berücksichtigung allfälliger Leistungsmängel bzw. Kompensationsmöglichkeiten dar. Dieser neue An- satz hat sich bereits in verschiedenen Studien bewährt und wird deshalb auch in den Test-Sets DRIVESTA und DRIVEPLS verwendet. Das Gesamturteil versteht sich als Interpretationshilfe für den Diagnostiker und erwies sich in einer multizentri- schen Validierungsstudie als hoch valide hinsichtlich des Außenkriteriums einer standardisierten Fahrprobe. Die Test-Sets DRIVESTA DRIVEPLS WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 2726 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR Gut zu wissen Die Test-Sets DRIVESTA und DRIVEPLS entsprechen den Test- batterien Standard und Plus aus dem Expertensystem Verkehr. Test-Sets im Wiener Testsystem VERKEHR
  • 16. WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 2928 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR DIE Dimensionen IM WIENER TESTSYSTEM verkehr und die Tests, mit denen diese Dimensionen erfasst werden. Aufmerksamkeit Kognitive Fähigkeiten Reaktionsverhalten visuelle Funktionen Sensomotorik Verkehrsbezogene Persönlichkeit Das Test-Set Persroad PERSROAD Verkehrsrelevante Persönlichkeitsfaktoren Straße Autoren SCHUHFRIED GmbH Anwendung Das Test-Set PERSROAD untersucht anhand verkehrs- psychologisch validierter Tests die wichtigsten Persönlich- keitsfaktoren, die die Bereitschaft zur Verkehrsanpassung beschreiben. PERSROAD stellt somit eine ideale Erweite- rung zu den mittels der beiden Test-Sets DRIVESTA und DRIVEPLS gewonnen Informationen zur kraftfahrspezifi- schen Leistungsfähigkeit dar. Die Vorgabe des Test-Sets ist ab einem Alter von 17 Jahren möglich. Theoretischer Hintergrund Schon seit den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts wer- den neben Leistungsmerkmalen auch persönlichkeitsbezo- gene Dimensionen als fahrsicherheitsrelevant erachtet. Die Entwicklung des Test-Sets PERSROAD steht in engem Zu- sammenhang mit aktuellen Studien, die die Bedeutung der Persönlichkeitseigenschaften für das Fahrverhalten wis- Dimensionen Das Test-Set PERSROAD umfasst folgende Dimensionen und Tests zur Abklärung der fahrsicherheitsrelevanten Persönlichkeit: senschaftlich belegen. Für das vorliegende Test-Set wur- den daher jene Persönlichkeitsdimensionen gewählt, die sich in wissenschaftlichen Studien als signifikant in Bezug auf Fahreignung erwiesen haben (z. B. Vogelsinger, 2005; Risser et al., 1990; Sommer et al., 2005). Ergänzt wurden jene Dimensionen, die gesetzlich im Rahmen der Fahreig- nungsbegutachtung gefordert werden. Durchführung Die Durchführung des Test-Sets ist flexibel und an die An- forderungen des jeweiligen Settings anpassbar. Es können Dimensionen aus dem Test-Set entfernt und auch Pausen eingefügt werden. Auswertung Die Ergebnisse in den einzelnen Dimensionen werden so- wohl tabellarisch mit Angabe des Rohwerts und des Pro- zentrangs als auch als Profil ausgegeben. Bei Bedarf kann ein Report mit einer verbalen Beschreibung der Testergeb- nisse erstellt werden. Dimensionen Tests Testform/ Subtests Reliabilitäten Dauer in Minuten Aggression VIP AI 0,62 ca. 2 Normabweichendes Verhalten VIP SE 0,64 ca. 2 Psychische Stabilität IVPE PS 0,75 ca. 2 Risikobereitschaft im Straßenverkehr WRBTV - 0,92 ca. 18 Selbstkontrolle IVPE SK 0,69 ca. 1 Verantwortungsbewusstsein IVPE VB 0,76 ca. 2 Dauer gesamt ca. 27 Test-Sets im Wiener Testsystem VERKEHR
  • 17. Dimensionen Dimensionen Aufmerksamkeit Gedächtnis Unter Gedächtnis versteht man die Fähigkeit, aufgenom- mene Informationen zu behalten, zu ordnen und wieder abzurufen. Gedächtnisstörungen treten u. a. als Auswir- kung von Alkoholmissbrauch sowie diverser neurologi- scher Auffälligkeiten auf, sodass sich darin die Bedeutung für die verkehrspsychologische Diagnostik zeigt. Die Ge- dächtnisfähigkeit wird im Wiener Testsystem VERKEHR durch folgende Subdimensionen erfasst: ii Die Subdimension Kurzzeitgedächtnis bezeichnet die Fähigkeit, Informationen visueller Art kurzfristig zu behalten und korrekt wiedergeben zu können. ii Die Subdimension Langzeitgedächtnis bezeichnet die Fähigkeit, Informationen längerfristig zu behalten, in die eigene Wissensbasis zu integrieren sowie korrekt abzurufen. Tests: Kurzzeitgedächtnis wird über das Verfahren VISGED (Vi- sueller Gedächtnistest) erfasst. Bei diesem Verfahren wird am Bildschirm für kurze Zeit ein Stadtplan mit unterschied- lichen Symbolen gezeigt (z. B. ein Kreuz für das Kranken- haus, ein Buch für die Bibliothek etc.), wobei die Art und Lage der Symbole eingeprägt und anschließend korrekt erinnert werden soll. Langzeitgedächtnis wird mittels des Subtests Langzeitge- dächtnis aus dem Verfahren INSSV (Intelligenz-Struktur- Batterie-Kurzform) erfasst. Bei diesem Verfahren müssen in der Einprägungsphase Profile von acht fiktiven Personen gemerkt werden (Name, Geburtsdatum, Beruf, Telefon- nummer, Hobbies, Familienstand, Raucher/Nichtraucher), in einer Zwischenphase werden andere Tests vorgegeben und in einer Prüfphase wird die gelernte Information mit- tels Multiple-Choice-Aufgaben abgefragt. Konzentration Unter Konzentration wird im Wiener Testsystem VERKEHR eine spezielle Aufmerksamkeitsfunktion verstanden, näm- lich die selektive Aufmerksamkeit. Diese kommt während der Fahraufgabe immer dann zum Tragen, wenn ein Reiz gegenüber Störreizen abgeschirmt und die Konzentration von einem Reiz auf einen anderen Reiz verlagert werden muss. Als Beispiel sei das Einfahren in eine ungeregelte Kreuzung genannt. Test: Die Konzentration wird im Wiener Testsystem VERKEHR mit dem Verfahren COG (Cognitrone) erfasst. Im Gegen- satz zu herkömmlichen Konzentrationstest beinhaltet der Cognitrone unterschiedlich komplexes Itemmaterial. Auf- gabe der Testperson ist es, eine Figur mit vier anderen Fi- guren zu vergleichen und so schnell wie möglich zu beur- teilen, ob eine der vier Figuren gleich der Vorlagenfigur ist. Vigilanz Vigilanz beschreibt die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit über lange Zeiträume ununterbrochen einer oder mehreren In- formationsquellen zuzuwenden, um kleine Veränderungen der dargebotenen Information zu entdecken und darauf zu reagieren (z. B. Zomeren Brouwer, 1994). Die relevan- ten Reize kommen hierbei typischerweise nur in sehr un- regelmäßigen Intervallen und mit sehr geringer Häufigkeit zwischen einer großen Menge irrelevanter Reize vor. Die Vigilanz kann sowohl visuell als auch auditiv erfasst wer- den. Vigilanz erfüllt aus verkehrspsychologischer Sicht die Funktion, eine anhaltende Bereitschaft zu gewährleisten, um auf gelegentlich auftretende Ereignisse bzw. Gefah- renmomente zu reagieren. Vigilanz wird beispielsweise bei langdauernden monotonen Autofahrten benötigt. Test: Vigilanz wird durch das Verfahren WAFV (Wahrneh- mungs- und Aufmerksamkeitsfunktionen: Vigilanz) erfasst. Bei diesem Verfahren werden visuelle bzw. auditive Reize vorgegeben, die in seltenen Fällen etwas an Intensität ver- lieren. Auf diese seltenen Fälle, die etwa 5 % der Reize ausmachen, soll reagiert werden. WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 3130 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR Kognitive Fähigkeiten Bewegungsantizipation Unter Bewegungsantizipation wird das Ausmaß verstan- den, in dem sich eine Person in eine Bewegung einfühlen und die Bewegung von Objekten sowohl zeitlich als auch räumlich richtig einschätzen kann. Im verkehrspsychologi- schen Bereich geht es dabei um das „Umgehen-Können mit Richtung, Entfernung und Geschwindigkeit sowie das Einordnen der Eigenbewegung in das Zueinander von be- wegten und statischen Objekten des aktuellen Verkehrs- raumes“ (Schubert et al., 2003, S. 29). Wichtig ist die Bewegungsantizipation beispielsweise beim Einordnen in den fließenden Verkehr. Test: Bewegungsantizipation wird mit dem Verfahren ZBA (Zeit- und Bewegungsantizipation) erfasst. Bei diesem Test erscheint auf dem Bildschirm eine grüne Kugel, die sich langsam bewegt. Zu einem unvorhergesehenen Zeitpunkt verschwindet die Kugel und zwei rote Linien erscheinen. Die eine befindet sich an der Stelle, an welcher die Kugel eben verschwand. Die andere Linie ist die Ziellinie. ii Zur Messung der Zeitantizipation soll nun der Zeitpunkt des Wiederauftauchens der Kugel an der Ziellinie ange- geben werden. Hierzu soll in dem Augenblick auf eine Taste gedrückt werden, in dem die Testperson meint, dass die Kugel die zweite Linie erreicht haben sollte. ii Zur Messung der Richtungsabweichung ist es in einem weiteren Schritt zusätzlich notwendig anzugeben, wo die Kugel die Ziellinie überschreiten wird. Hierzu muss die Testperson mithilfe von zwei Tasten einen Pfeil an der Stelle platzieren, an der dies geschehen soll.
  • 18. WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 3332 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR DimensionenDimensionen Kognitive Fähigkeiten Logisch-schlussfolgerndes Denken Schlussfolgerndes Denken wird auch als fluide Intelligenz einer Person bezeichnet und beschreibt die Fähigkeit, all- gemeine Gesetzmäßigkeiten zu erkennen, Implikationen von Aussagen zu verstehen und logische Schlussfolgerun- gen ziehen zu können. Die fluide Intelligenz ist vorwiegend angeboren bzw. vererbt und kann kaum durch die Umwelt beeinflusst werden. Als Beispiel für die Notwendigkeit von logisch-schlussfolgerndem Denken bei der Teilnahme am Straßenverkehr sei die Möglichkeit der Antizipation der Konsequenzen eines Fahrmanövers angeführt. Tests: Zur Erfassung des schlussfolgernden Denkens gibt es im Wiener Testsystem VERKEHR sowohl die Möglichkeit einer Kurzform, als auch einer adaptiven Langform. Als Kurzform wird der Subtest Figural-induktives Denken aus dem Verfahren INSSV (Intelligenz-Struktur-Batterie Kurzform) und als adaptive Langform der Subtest Figu- ral-induktives Denken aus dem Verfahren INSBAT (Intelli- genz-Struktur-Batterie) herangezogen. Die beiden Formen unterscheiden sich dahingehend, dass es bei der Kurzform eine Zeitbegrenzung von 15 Minuten gibt. Bei der Lang- form gibt es keine Zeitbegrenzung und die Vorgabe erfolgt adaptiv. Adaptiv heißt, dass laufend die Fähigkeit der Test- person geschätzt und so die Schwierigkeit exakt auf sie abgestimmt wird. Ist die gewünschte Messgenauigkeit von 0,8 erreicht oder ein bestimmtes Zeitlimit überschritten, wird die Testung beendet. Für die verkehrspsychologische Begutachtung im Spezi- ellen steht zudem das Verfahren AMT zur Verfügung, de- ren Testform S11 sich durch einen soziodemografischen Testeinstieg und eine Zeitbegrenzung auf 20 Minuten aus- zeichnet. Die Aufgabenart ist in allen genannten Testverfahren die- selbe. Den Testpersonen wird eine 3 x 3 Felder große Ma- trix vorgegeben, die in acht der neun Felder Figuren auf- weist, welche nach verschiedenen Regeln geordnet sind. Die Testpersonen sollen diese Regeln erkennen und das leer stehende Kästchen – unter Anwendung dieser Regeln – ergänzen, wobei acht Antwortmöglichkeiten zur Auswahl stehen. Bei der Langform gibt es keine Zeitbegrenzung und die Vorgabe erfolgt adaptiv. Numerische Fähigkeiten Numerische Fähigkeiten beschreiben die Fähigkeit, grund- legende mathematische Prinzipien zu verstehen und die- se zur Lösung praktischer Problemstellungen anwenden zu können. Dies umfasst sowohl die Fähigkeit, Grundre- chenarten anzuwenden, als auch das Zahlengefühl einer Person. Eine Störung der Rechenfertigkeiten kann sich bei diversen neurologischen Auffälligkeiten zeigen, sodass sich darin die Bedeutung für die verkehrspsychologische Begutachtung ergibt. Als Beispiel für die grundsätzliche Nützlichkeit numerischer Fähigkeiten sei die Bremsweg- berechnung genannt. Tests: Zur Erfassung der Dimension numerische Fähigkeiten gibt es im Wiener Testsystem VERKEHR sowohl die Möglich- keit einer Kurzform als auch einer adaptiven Langform. Als Kurzform wird der Subtest Arithmetische Flexibilität aus dem Verfahren INSSV (Intelligenz-Struktur-Batterie- Kurzform) und als adaptive Langform der Subtest Arith- metische Flexibilität aus dem Verfahren INSBAT (Intelli- genz-Struktur-Batterie) herangezogen. In beiden Formen werden den Testpersonen Rechenaufgaben vorgegeben. Ziel ist, die fehlenden Rechenoperationen herauszufinden und diese anschließend in die freien Kästchen einzuset- zen. Die beiden Formen unterschieden sich dahingehend, dass es bei der Kurzform eine Zeitbegrenzung von 15 Mi- nuten gibt. Bei der Langform gibt es keine Zeitbegrenzung und die Vorgabe erfolgt adaptiv. Adaptiv heißt, dass lau- fend die Fähigkeit der Testperson geschätzt und so die Schwierigkeit exakt auf sie abgestimmt wird. Ist die ge- wünschte Messgenauigkeit von 0,8 erreicht oder ein be- stimmtes Zeitlimit überschritten, wird die Testung beendet. Die adaptive Testform erfasst somit die numerischen Fä- higkeiten mit einer höheren Genauigkeit. Zusätzlich ist die Testsicherheit erhöht, da je nach Fähigkeit einer Testper- son unterschiedliche Items vorgegeben werden. Planungsfähigkeit Planungsfähigkeit ist eine Teilfunktion der exekutiven Funktionen und bezeichnet die mentale Simulation und Evaluation von Handlungsabläufen und der daraus re- sultierenden Konsequenzen (Goel, 2002). Die Fähigkeit zu planen ermöglicht es, zielgerichtetes Verhalten vor dessen eigentlicher Ausführung zu organisieren (Owen, 1997) und auf Grundlage von Aussichten auf Erfolg aus verschiedenen Handlungsoptionen auszuwählen (Ward Morris, 2005). Planungsfähigkeit ist bei einer Vielzahl an Fahraufgaben relevant. Als Beispiel sei das Planen eines Überholmanövers auf bekannter Strecke genannt. Test: Zur Erfassung der Planungsfähigkeit steht im Wiener Test- system VERKEHR das Verfahren TOL-F Tower of London – Freiburger Version zur Verfügung. Der Tower of London besteht aus einer klassischen Kugel-Transferaufgabe, bei der drei Kugeln nach einer vorgegebenen Reihenfolge ge- ordnet werden sollen.
  • 19. WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 3534 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR DimensionenDimensionen Kognitive Fähigkeiten Periphere Wahrnehmung Periphere Wahrnehmung meint die Wahrnehmung von Ob- jekten und Reizen außerhalb des optischen Fixationspunk- tes. Das periphere Sehen ist sehr effizient für die Wahr- nehmung von Bewegungen, funktioniert aber vorwiegend über hell-dunkel empfindlichen Stäbchen. Daher werden z. B. auffällige Verkehrssignale blinkend und/oder mit kon- trastreichen Farben dargestellt. Periphere Wahrnehmung benötigt man beispielsweise zur Erkennung von seitlich auftauchenden Fahrzeugen oder Personen. In der Literatur über visuelle Aspekte des Fahrens (z. B. Rockwell 1977; Hartmann 1980) wird periphere Wahrneh- mung vor allem mit der Geschwindigkeitsschätzung, der Fahrzeugführung und dem Überwachen des Fahrumfeldes in Verbindung gebracht. Wegen dieser wichtigen Funktio- nen der peripheren Wahrnehmung beim Lenken von Kraft- fahrzeugen wird angenommen, dass Mängel oder Ausfälle der peripheren Wahrnehmung eine bedeutende Unfallur- sache sind. Für Berufskraftfahrer liegt in Deutschland die Mindestanforderung an das Gesichtsfeld bei 140 Grad, in Österreich bei 160 Grad. Test: Die Periphere Wahrnehmung wird im Wiener Testsystem VERKEHR mit dem Verfahren PP (Periphere Wahrnehmung) erfasst. Bei diesem Verfahren werden die Fußtasten und ein externes Eingabemedium benötig, welches aus links und rechts vom Monitor angebrachten Balken mit Leuchtdioden besteht. Mit diesen am Gerät montierten Leuchtdioden wer- den Lichtreize erzeugt, die sich mit vorgegebener Geschwin- digkeit (in regelmäßigen Sprüngen) bewegen. In voreinge- stellten zeitlichen Abständen erscheinen kritische Lichtreize, auf die durch Drücken auf die Fußtaste reagiert werden soll. Gleichzeitig soll auf dem Bildschirm ein sich bewegender Ball im Fadenkreuz gehalten werden, um einerseits ein Drehen des Kopfes zu verhindern, und anderseits gleich- zeitig die geteilte Aufmerksamkeit zu erfassen. Verbale Fähigkeiten Verbale Fähigkeiten beschreiben einen Teil der kristallinen Intelligenz einer Person. Die kristalline Intelligenz umfasst alle Fähigkeiten, die im Laufe des Lebens erlernt bzw. durch die Umwelt bestimmt werden. Im Wiener Testsystem VERKEHR werden unter verbalen Fähigkeiten der Umfang des Wortschatzes und die Fähigkeit zum problemlösungs- orientierten Abruf von Wissensinhalten aus dem Gedächt- nis verstanden. Eine Störung der verbalen Fähigkeiten kann sich bei diversen neurologischen Auffälligkeiten zei- gen, sodass sich darin die Bedeutung für die verkehrspsy- chologische Begutachtung ergibt. Tests: Zur Erfassung der verbalen Fähigkeiten gibt es im Wie- ner Testsystem VERKEHR sowohl die Möglichkeit einer Kurzform als auch einer adaptiven Langform. Als Kurz- form wird der Subtest Wortbedeutung aus dem Verfahren INSSV (Intelligenz-Struktur-Batterie-Kurzform) und als adaptive Langform der Subtest Wortbedeutung aus dem Verfahren INSBAT (Intelligenz-Struktur-Batterie) herange- zogen. Bei beiden Formen werden den Testpersonen Be- griffe vorgegeben und die Aufgabe besteht darin, aus vier Antwortalternativen jenen Begriff auszuwählen, der eine möglichst ähnliche Bedeutung wie der vorgegebene An- fangsbegriff hat. Die beiden Formen unterscheiden sich dahingehend, dass es bei der Kurzform eine Zeitbegren- zung von 10 Minuten gibt. Bei der Langform gibt es keine Zeitbegrenzung und die Vorgabe erfolgt adaptiv. Adaptiv heißt, dass laufend die Fähigkeit der Testperson geschätzt und so die Schwierigkeit exakt auf sie abgestimmt wird. Ist die gewünschte Messgenauigkeit von 0,8 erreicht oder ein bestimmtes Zeitlimit überschritten, wird die Testung beendet. Die adaptive Testform erfasst somit die verbalen Fähigkeiten mit einer höheren Genauigkeit. Zusätzlich ist die Testsicherheit erhöht, da je nach Fähigkeit einer Test- person unterschiedliche Items vorgegeben werden. Belastbarkeit, reaktiv Reaktive Belastbarkeit bedeutet hier die Fähigkeit des Individuums, auch unter Belastung schnell und richtig zu reagieren. Um die Person auch tatsächlich in eine Belas- tungssituation zu bringen, ist eine entsprechend hohe Sig- nalfrequenz bei einer Testung notwendig. Aus verkehrspsy- chologischer Sicht ist vor allem in stressreichen Situationen (z. B. Berufsverkehr in der Großstadt) eine hohe Belastbar- keit gefordert (vgl. Burgard, 2004). Zahlreiche Studien zei- gen, dass sich die Fahrleistung mit zunehmender mentaler Belastung (mental workload) verschlechtert. Test: Die reaktive Belastbarkeit wird im Wiener Testsystem VERKEHR mit dem Verfahren DT (Determinationstest) er- fasst. Hierbei werden fünf verschiedenfarbige optische Rei- ze, zwei unterschiedliche akustische Reize und zwei Sig- nale für die Fußtasten vorgegeben, auf die die Testperson so schnell wie möglich mit der korrespondierenden Taste auf der Probandentastatur bzw. der korrespondierenden Fußtaste zu reagieren hat. Das Programm passt sich hier- mit über die Geschwindigkeit der Reizvorgabe an das Leis- tungsniveau der Testperson an. Raumvorstellung Raumvorstellung beschreibt die Fähigkeit, sich Objekte vorstellen und diese gegebenenfalls vor dem inneren Auge bewegen (z. B. rotieren) zu können. Man besitzt somit die Fähigkeit, zweidimensional dargestellte Objekte geistig in dreidimensionale umzusetzen und zwischen unterschied- lichen Ansichten zu wechseln. Raumvorstellung wird bei der Fahraufgabe im Allgemeinen zur Orientierung im Ver- kehrsraum, sowie beim Einparken im Speziellen benötigt. Probleme mit der Orientierung im Straßenverkehr können vor allem bei dementiellen Erkrankungen sowie nach Hirn- schädigung auftreten (vgl. Cushman 1996). Tests: Zur Erfassung der Dimension Raumvorstellung gibt es im Wiener Testsystem VERKEHR die Möglichkeit einer Kurzform als auch einer adaptiven Langform. Als Kurz- form wird der Subtest Raumvorstellung aus dem Verfah- ren INSSV (Intelligenz-Struktur-Batterie-Kurzform) und als adaptive Langform das Verfahren A3DW (Adaptiver Dreidimensionaler Würfeltest) herangezogen. Bei beiden Formen bestehen die Testaufgaben jeweils aus einem Testwürfel und sechs Vergleichswürfeln. Auf jedem Würfel befinden sich sechs unterschiedliche Muster, von denen man je drei sehen kann. Anhand der Muster soll geprüft werden, ob einer der sechs Vergleichswürfel dem Test- würfel entspricht. Die beiden Formen unterschieden sich dahingehend, dass es bei der Kurzform eine Zeitbegren- zung von 15 Minuten gibt. Bei der Langform gibt es keine Zeitbegrenzung und die Vorgabe erfolgt adaptiv. Adaptiv heißt, dass laufend die Fähigkeit der Testperson geschätzt und so die Schwierigkeit exakt auf sie abgestimmt wird. Die adaptive Testform erfasst somit die Dimension Raum- vorstellung mit einer höheren Genauigkeit. Zusätzlich ist die Testsicherheit erhöht, da je nach Fähigkeit einer Test- person unterschiedliche Items vorgegeben werden. Reaktionsverhalten visuelle Funktionen
  • 20. WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 3736 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR DimensionenDimensionen Reaktionsverhalten visuelle Funktionen Überblicksgewinnung im Straßenverkehr Unter Überblicksgewinnung wird im Allgemeinen die Fä- higkeit verstanden, Objekte und visuelle Muster rasch identifizieren zu können. Insbesondere im Straßenverkehr ist eine schnelle und richtige Erfassung von komplexen vi- suellen Situationen essentiell. Als Beispiel sei das Einfah- ren in eine stark befahrene Kreuzung genannt. Test: Die Überblicksgewinnung im Straßenverkehr wird im Wie- ner Testsystem VERKEHR mit dem Verfahren ATAVT (Adaptiver Tachistoskopischer Verkehrsauffassungstest) erfasst. Der Testperson werden dabei kurz Bilder von Verkehrssituationen dargeboten. Nach jedem Bild soll sie angeben, was darauf zu sehen war. Dabei kann die Testperson aus jeweils denselben fünf vorgegebenen Ant- wortmöglichkeiten wählen. Reaktionsfähigkeit Unter Reaktionsfähigkeit versteht man die Fähigkeit, auf ei- nen oder mehrere Reize möglichst schnell und zielgerich- tet zu reagieren. Im Straßenverkehr ist eine ausreichende Reaktionsgeschwindigkeit essentiell, da bei einem plötz- lich auftretenden Ereignis für den Reaktionsweg schon Millisekunden entscheidend sein können. Als Beispiel sei das plötzliche Überqueren eines Fußgängers und die da- her nötige rasche Bremsung genannt. Unterschieden wird zwischen den Subdimensionen ii einfache Reaktionsfähigkeit: Die motorische Aktion wird durch ein einfaches Signal ausgelöst. Diesem Signal folgt ein vorher festgelegter Bewegungsablauf. Die Signalquelle kann akustisch, optisch oder kinästhetisch erfolgen. ii komplexe Reaktionsfähigkeit: Bedeutet die Fähigkeit, auf mehrere unterschiedliche Signale zu reagieren. Hierbei werden im Vergleich zur einfachen Reaktionsfähigkeit verstärkt kognitive Prozesse angesprochen. Tests: Die einfache Reaktionsfähigkeit wird im Wiener Testsystem VERKEHR mit dem Verfahren RT (Reaktionstest) erfasst. Dabei muss die Testperson so schnell wie möglich eine be- stimmte Taste drücken, sobald der geforderte Reiz präsen- tiert wird. Hierbei ist die Vorgabe mittels Probandentastatur notwendig. Es ist möglich, die so genannte „Reaktionszeit“ von der „motorischen Zeit“ abzugrenzen (vgl. Klebelsberg, 1982). Die komplexe Reaktionsfähigkeit wird im Wiener Testsys- tem VERKEHR mit dem Verfahren MDT (Movement De- tection Test) erfasst. Bei diesem Verfahren sind optische Bewegungssignale mit den einzelnen Signalen entspre- chenden motorischen Reaktionen zu beantworten. Visuelle Wahrnehmungsleistung Visuelle Wahrnehmung bezeichnet die Aufnahme und Verar- beitung von visuellen Reizen. Bereits seit Anfang der 60er- Jahre verwendet man Linienlabyrinthtests zur Überprüfung der optischen Orientierung bei Kraftfahrtauglichkeitsuntersu- chungen sowie bei Untersuchungen über die Wahrnehmung im Straßenverkehr. Visuelle Wahrnehmung wird beispiels- weise bei der Spurhaltung in einem mehrspurigen Kreisver- kehr benötigt. Test: Die visuelle Wahrnehmungsleistung wird im Wiener Testsys- tem VERKEHR mit dem Verfahren LVT (Linienverfolgungs- tests) erfasst. Aufgabe der Testperson ist es, aus einem Durcheinander von Linien das Ende einer vorgegebenen Li- nie so schnell wie möglich zu ermitteln. Dabei dürfen nicht die Finger zum Nachzeichnen der Linien verwendet werden. Das Bearbeitungstempo kann von der Testperson frei ge- wählt werden.
  • 21. WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 3938 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR DimensionenDimensionen Sensomotorik Verkehrsbezogene Persönlichkeit Auge-Hand-Koordination Die Dimension Auge-Hand-Koordination überprüft wie gut eine Person visuelle Informationen in Handbewegungen um- setzen kann, wie gut sie somit Augen und Hände bei feinen, kleinräumigen Bewegungen koordinieren kann. Tests: ii Die zweidimensionale Auge-Hand-Koordination wird durch den Test 2HAND (Zweihand Koordination) erfasst. Im Zentrum der Testanforderung stehen dabei zwei Fähig- keitskomponenten: 1. Die sensomotorische Koordination zwischen Auge und Hand. 2. Die Koordination zwischen linker und rechter Hand. Die besondere Schwierigkeit der Koordination beider Hände besteht darin, linke und rechte Soll-Ist-Abwei- chungen über das visuelle System korrekt zu erfassen und in entsprechende Bewegungen umzusetzen. Die Testperson soll anhand von zwei Drehreglern einen roten Punkt möglichst schnell durch eine vorgegebene Bahn bewegen. Diese Bahn besteht aus drei Abschnit- ten, die unterschiedliche Anforderungen an die Koordi- nation von Auge mit linker und rechter Hand stellen. ii Die dreidimensionale Auge-Hand-Koordination wird durch den Test SMK (Sensomotorische Koordination) er- fasst. Die Aufgabe besteht darin, ein in einem dreidimen- sionalen Raum platziertes, gelbes Kreissegment in eine gewünschte Position zu bringen. Es wird auf dem Bild- schirm ein Raum dargestellt, in dem sich ein Ziel (grünes Balkenkreuz) und ein Steuerobjekt (gelbes Kreissegment) befindet. Das auf der Spitze stehende Kreissegment beginnt drei verschiedene Bewegungen in unvorherseh- baren Richtungen auszuführen: Die Testperson hat die Aufgabe, mittels Steuerknüppel synchron derart gegenzu- steuern, dass das Kreissegment vertikal stehend mit der Spitz den Kreuzungspunkt der grünen Balken berührt und die Größe des vertikalen Balkens einnimmt. Aggression Unter Aggression versteht man eine Verhaltensweise, „die mit der Absicht ausgeführt wird, ein Individuum direkt oder indirekt zu schädigen“ (Häcker Stapf, 1998, S. 13). Als Beispiel sei das Vordrängen beim Reißverschlusssystem angeführt. Die Bedeutung von Aggression im Straßenver- kehr wird deutlich, wenn man einen Blick auf aktuelle Sta- tistiken der American Automobile Association wirft. Ge- mäß dieser Statistik ist davon auszugehen, dass mehr als die Hälfte aller Verkehrsunfälle mit Todesfolge in den Jah- ren 2003 bis 2007 mit aggressiven Verhaltensweisen im Straßenverkehr in Verbindung gebracht werden können. (vgl. American Automobile Association [AAA] Foundation of Traffic Safety, 2009). Test: Aggression im Straßenverkehr wird im Wiener Testsys- tem VERKEHR mit Hilfe der Skala Aggressive Interakti- on mit anderen Verkehrsteilnehmern des Verfahrens VIP (Verkehrsspezifischer Itempool) erfasst. Der gesamte VIP besteht aus 49 „Ich-Aussagen“ mit verkehrsspezifischen Inhalten, die sich auf vier verschiedene Rasch-Modell- konforme Dimensionen verteilen. Es handelt sich entwe- der um emotionale bzw. normative Wertungen oder um Beschreibungen eigener Verhaltensweisen als Autofahrer im Straßenverkehr. Die Skala Aggressive Interaktion mit anderen Verkehrsteilnehmern besteht aus zehn Items. Alkoholauffälligkeit Alkoholauffälligkeit meint in diesem Zusammenhang die Tendenz zu einem pathologischen Alkoholkonsumverhal- ten. Die Bedeutung des Alkoholkonsums für die Verkehrs- sicherheit ergibt sich durch das erhöhte Unfallrisiko unter Alkoholeinfluss. Das alkoholbedingte Unfallrisiko ist schon bei 0,3 Promille BAK erhöht. Mit 0,5 Promille BAK ist das Risiko in einen Unfall verwickelt zu werden schon doppelt so hoch wie in nüchternem Zustand, bei 1,6 Promille 18 Mal so hoch (Bund gegen Alkohol und Drogen im Stra- ßenverkehr, 2004). Unter Einbeziehung der hohen Dunkel- ziffern bei Fahrten in alkoholisierten Zustand muss man davon ausgehen, dass bis zu 40 % aller Verkehrstoten auf Unfälle unter Alkoholeinfluss entfallen (Müller, 1992). Aus diesen Fakten heraus ergibt sich die praktische Anwen- dung der Erfassung der Alkoholauffälligkeit im verkehrs- psychologischen Kontext. Test: Im Wiener Testsystem VERKEHR wird die Tendenz zur Al- koholauffälligkeit mittels des Verfahrens FFT (Fragebogen zum funktionalen Trinken) erfasst. Das Verfahren FFT ba- siert auf den Ergebnissen der sozial-kognitiven und lernthe- oretisch orientierten Alkoholismusforschung und erhebt den individuellen Verstärkerwert des Alkohols bei einem Mangel an alternativen Verhaltensstrategien. Aus den Angaben die die Testperson über die Funktion des Alkohols tätigt, sollen Personen mit Alkoholproblemen identifiziert werden.
  • 22. DimensionenDimensionen Verkehrsbezogene Persönlichkeit Normabweichendes Verhalten Der emotionale Bezug zum Autofahren wird hierbei als die lustbetonte Selbstverwirklichung bei der Fahraufgabe definiert und steht in enger Verbindung mit einer erhöh- ten Verkehrsauffälligkeit. Im Rahmen der verkehrspsy- chologischen Begutachtung, wird beispielsweise über- prüft, ob der Bezug zum Autofahren kritisch von der Norm abweicht. Test: Normabweichendes Verhalten im Straßenverkehr wird im Wiener Testsystem VERKEHR mit Hilfe der Skala Emoti- onales Autofahren des Verfahrens VIP (Verkehrsspezifi- scher Itempool) erfasst. Der gesamte VIP besteht aus 49 „Ich-Aussagen“ mit verkehrsspezifischen Inhalten, die sich auf vier verschiedene Rasch-Modell-konforme Dimensio- nen verteilen. Es handelt sich entweder um emotionale bzw. normative Wertungen oder um Beschreibung eigener Verhaltensweisen als Autofahrer im Straßenverkehr. Die Skala Emotionales Autofahren besteht aus elf Items. Psychische Stabilität Das Gegenteil von psychischer Stabilität ist die psychische Instabilität. Damit ist u. a. Störbarkeit und Unsicherheit (Hä- cker Stapf, 1998, S. 479) gemeint. Studien zeigen die Rele- vanz der psychischen Stabilität für die Fahreignung (ermittelt über die standardisierte Fahrprobe) (Sommer et al. 2008). Psychische instabile Personen neigen zu vermehrten Fehl- reaktionen in Stresssituationen. Test: Die psychische Stabilität wird mit Hilfe der gleichnamigen Skala des Verfahrens IVPE (Inventar verkehrsrelevanter Persönlichkeitseigenschaften) erfasst. Das Rasch-Mo- dell-konforme Verfahren IVPE dient der Erfassung der verkehrspsychologisch relevanten Persönlichkeitseigen- schaften Risikobereitschaft, soziales Verantwortungsbe- wusstsein, Selbstkontrolle und psychische Stabilität im Rahmen der verkehrspsychologischen Begutachtung. Die Testperson schätzt das Ausmaß, in dem bestimmte Aussa- gen aus den Lebensbereichen Verkehr, Freizeit und Arbeit auf sie zutreffen, selbst ein. Risikobereitschaft im Straßenverkehr Risikoverhalten beschreibt das konkrete Verhalten in Risikosituationen, in denen Wahlfreiheit zwischen Hand- lungsalternativen mit unterschiedlichem Risikoniveau besteht. Risikobereitschaft wird auch mit Risikoeinstellung gleichge- setzt. Die Risikobereitschaft zeigt sich beispielsweise in der Geschwindigkeitswahl bei schlechten Fahrverhältnissen. Test: Die Risikobereitschaft im Straßenverkehr wird im Wiener Testsystem VERKEHR mit dem objektiven Persönlich- keitsverfahren WRBTV (Wiener Risikobereitschaftstest Verkehr) erfasst. Die Testperson muss anhand von Video- clips mit kritischen Verkehrssituationen angeben, ab wel- cher Entfernung vom Gefahrenmoment sie ein bestimmtes Fahrmanöver nicht mehr ausführen würde. Selbstkontrolle Selbstkontrolle meint den Verzicht auf einen kleineren, so- fort zugänglichen Verstärker zugunsten eines größeren, der erst später erhältlich ist (Herkner, 1991). Die Bedeutung der Selbstkontrolle für die Verkehrssicherheit zeigt sich da- rin, „dass Leute mit geringer Selbstkontrolle anfälliger für straffälliges und unbedachtes Verhalten, wie zu schnelles Fahren, verwickelt sein in Unfälle oder exzessiven Alkohol- konsum sind“ (Burton, Evans, Cullen, Olivares Dunaway, 1999, S. 46). Test: Die Selbstkontrolle wird mit Hilfe der gleichnamigen Skala des Verfahrens IVPE (Inventar verkehrsrelevanter Persön- lichkeitseigenschaften) erfasst. Das Rasch- Modell-konforme Verfahren IVPE dient der Erfassung der verkehrspsychologisch rele- vanten Persönlichkeitseigenschaften Risi- kobereitschaft, soziales Verantwortungsbe- wusstsein, Selbstkontrolle und psychische Stabilität im Rahmen der verkehrspsychologi- schen Begutachtung. Die Testperson schätzt das Ausmaß, in dem bestimmte Aussagen aus den Lebensbereichen Verkehr, Freizeit und Arbeit auf sie zutreffen, selbst ein. Verantwortungsbereitschaft Nach Bacher (2000) wird im Alltag der Begriff „sozial“ oft mit ethischen Vorstellungen (i.S. von auf jemanden ande- ren Rücksicht nehmen) oder mit moralischen Vorstellungen (i. S. von Toleranz, Gerechtigkeit) in Verbindung gebracht. Verantwortungsbereitschaft bezieht sich im Wiener Test- system VERKEHR auf das Wissen und das Einhalten von Regeln und Normen. Da das Verkehrssystem als soziales System zu verstehen ist, indem Individuen miteinander agieren und kommunizieren, erklärt sich die Bedeutung der sozialen Verantwortungsbereitschaft aus verkehrspsy- chologischer Sicht. Test: Die soziale Verantwortungsbereitschaft wird mit Hilfe der gleichnamigen Skala des Verfahrens IVPE (Inventar ver- kehrsrelevanter Persönlichkeitseigenschaften) erfasst. Das Rasch-Modell-konforme Verfahren IVPE dient der Erfassung der verkehrspsychologisch relevanten Persön- lichkeitseigenschaften Risikobereitschaft, soziales Ver- antwortungsbewusstsein, Selbstkontrolle und psychische Stabilität im Rahmen der verkehrspsychologischen Be- gutachtung. Die Testperson schätzt das Ausmaß, in dem bestimmte Aussagen aus den Lebensbereichen Verkehr, Freizeit und Arbeit auf sie zutreffen, selbst ein. 40 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 41
  • 23. 42 . WIENER TESTSYSTEM VERKEHR WIENER TESTSYSTEM VERKEHR . 43 DIE TEST-SETS DIE TESTS  Intelligenztestbatterien IBF Intelligenz-Basis-Funktionen INSBAT Intelligenz-Struktur-Batterie INSSV Intelligenz-Struktur-Batterie-Kurzform  Spezielle Intelligenztests 2D Räumliches Vorstellungsvermögen 3D Räumliches Orientierungsvermögen A3DW Raumvorstellungsdiagnostikum: Adaptiver Dreidimensionaler Würfeltest AMT Adaptiver Matrizentest ANF Adaptiver Test zur Erfassung der Numerischen Flexibilität APM Raven’s Advanced Progressive Matrices CPM Raven’s Coloured Progressive Matrices FOLO Formlogik/Induktives Denken LEWITE Lexikon-Wissen-Test META Erkennen von Meta-Regeln MIP Mathematik in der Praxis PST Pilot’s Spatial Test SPM Raven’s Standard Progressive Matrices SPMPLS Raven’s Standard Progressive Matrices Plus VERGED Verbaler Gedächtnistest VISGED Visueller Gedächtnistest  Spezielle Leistungstests 2HAND Zweihand Koordination ALS Arbeitsleistungsserie ATAVT Adaptiver Tachistoskopischer Verkehrsauffassungstest B19 Doppellabyrinthtest COG Cognitrone CORSI Corsi-Block-Tapping-Test CVLT California Verbal Learning Test – Deutsche Adaption (Auswertungsprogramm) DAKT Differentieller Aufmerksamkeitstest DAUF Daueraufmerksamkeit DT Determinationstest DTKI Determinationstest für Kinder ELST English Language Skills Test FGT Figuraler Gedächtnistest FLIM Flimmer/Verschmelzungsfrequenz FNA Face Name Association Test FVW Fortlaufende Visuelle Wiedererkennungsaufgabe GESTA Gestaltwahrnehmungstest IGS Inzidentielle Gedächtnisstärke INHIB Response Inhibition KKT Komplexer Konzentrationstest LEVE Leseverständnistest LVT Linienverfolgungstest MDT Bewegungs-Detektions-Test MLS Motorische Leistungsserie MTA Mechanisch-Technisches Auffassungsvermögen NBN N-Back nonverbal NBV N-Back verbal NVLT Nonverbaler Lerntest PERSEV Perseverationstest PP Periphere Wahrnehmung RT Reaktionstest SIGNAL Signal-Detection SIMKAP Simultankapazität/Multi-Tasking SMK Sensomotorische Koordination STROOP Interferenztest nach Stroop SWITCH Task Switching TMT-L Trail Making Test – Langensteinbacher Version TOL-F Tower of London – Freiburger Version VIGIL Vigilanz VLT Verbaler Lerntest WAF Wahrnehmungs- und Aufmerksamkeitsfunktionen ZBA Zeit- und Bewegungsantizipation ZN Zahlennachsprechen  Persönlichkeitsstruktur Inventare B5PO Big Five Plus One Persönlichkeitsinventar BFSI Big Five Struktur Inventar EPP6 Eysenck Personality Profiler V6 IPS Inventar zur Persönlichkeitsdiagnostik in Situationen MAP Management Potenzial Analyse TCI Das Temperament- und Charakterinventar  Spezielle Persönlichkeitsverfahren AGDIA Aggressionsdiagnostikum AVEM Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster AVIS Aggressives Verhalten im Straßenverkehr DSI Differentielles Stress Inventar DSIHR Differentielles Stress Inventar HR EBF Erholungs-Belastungs-Fragebogen EBFSPO Erholungs-Belastungs-Fragebogen für Sportler FRF Fragebogen für Risikobereitschaftsfaktoren IVPE Inventar verkehrsrelevanter Persönlichkeitseigenschaften MMG Multi-Motiv-Gitter MMG-C Multi-Motiv-Gitter C SBUSB Skalen zur Erfassung der subjektiven Belastung und Unzufriedenheit im beruflichen Bereich SKASUK Skalen zur Service- und Kundenorientierung VIP Verkehrsspezifischer Itempool VPT3 Verlässlichkeitsbezogener Persönlichkeitstest – Version 3  Objektive Persönlichkeitstests AHA Arbeitshaltungen BACO Belastbarkeits-Assessment OLMT Objektiver Leistungsmotivationstest RISIKO Risikowahlverhalten WRBTV Wiener Risikobereitschaftstest Verkehr  Einstellungs- und Interessenstests AISTR Allgemeiner Interessen-Struktur-Test – revidierte Fassung MOI Multimethodische Objektive Interessensbatterie  Klinische Verfahren ATV Alkoholiker-Trenn-Verfahren BAI Beck Angst-Inventar BDI II Beck Depressions-Inventar Revision BFW Berner Fragebogen zum Wohlbefinden DDF Differentieller Depressionsfragebogen FBS Fragebogen zur Beurteilung der Suizidgefahr FFT Fragebogen zum funktionalen Trinken FLEI Fragebogen zur geistigen Leistungsfähigkeit FSV Fragebogen zum Schmerzverhalten GAT Grazer Assertivitäts-Test KOEPS Fragebogen für körperliche, psychische und soziale Symptome SASSR Social Adjustment Scale – Self Report, deutsche Übersetzung mit modifizierten Skalenwerten UFB Der Unsicherheitsfragebogen  Testerstellungsprogramm TG Testgenerator Übersicht über alle Test-Sets und Tests im Angebot von SCHUHFRIED ii COGBAT Kognitive Basistestung ii DRIVEPLS Fitness to Drive Plus ii DRIVESC Fitness to Drive Screening ii DRIVESTA Fitness to Drive Standard ii FEV FeV Anlage 5 Nr. 2 ii KEYHR Key Factors HR ii PERSROAD Verkehrsrelevante Persönlichkeitsfaktoren Straße ii SAAIR Safety Assessment Flug ii SARAIL Safety Assessment Schiene ii SAROAD Safety Assessment Straße ii SFCALL Success Factors Call Center ii SFMOTOR Success Factors Motorsport ii SFTEAM Success Factors Teamsport ii TAKIDS Talent Assessment Sport Kids ii TATEENS Talent Assessment Sport Teens Qualität durch Kompetenz seit 1947www.schuhfried.at 2012 2013 Psychologische Diagnostik WIENER TESTSYSTEM Bestellen Sie unseren Newsletter auf www.schuhfried.at @ Sofortiger kostenfreier Rückruf über www.schuhfried.at möglich! Setzen Sie auf die Nr.1! SchuhfRieD ist Weltmarktfü hrer für computerges tützte psychologisc he Diagnostik. SCHUHFRIED GmbH Hyrtlstraße 45 2340 Mödling Österreich Telefon +43 2236 42315 Fax +43 2236 46597 E-Mail info@schuhfried.at WIENERTESTSYSTEMPsychologischeDiagnostik2012/2013 Das neue Wiener Testsystem - Erstmals Tests auch internetbasiert - Neu: Kombination von Einzel- Dimensionen zu Test-Sets - Spartenprodukte für die Fachgebiete HR, Neuro, Verkehr und Sport - Testvorgabe ohne Administrati- onssoftware: Web Direct Testing WTS_BIG_Umschlag_2012.indd 1 12.04.12 17:40 Beschreibungen zu allen Tests und Test-Sets finden Sie im Gesamtkatalog WIENER TESTSYSTEM und auf www.schuhfried.at.