1. Social-Media-Checkliste
Welche Plattform für was?
Twitter Facebook Google+ Youtube
• Opinion Leader, • Bürger und Bürgerinnen • Tiefe, aber rasch • Sehr hohe Reichweite
Journalisten • Hohe Reichweite wachsende Reichweite inkl. iPhone, smartTV
• News, Dialog, Service • News, Dialog, • Vereint Vorteile von • Zweitgrösste
• „Seriöse Themen“ Infotainment, Twitter und Facebook Suchmaschine weltweit
• Rasch aufgesetzt • Eher aufwändig • Hangouts • Beliebteste
• Gezieltes Targeting durch Informationsform
Circles • Kurzberichte, Interviews,
• SEO-relevant interaktive Stories
Was muss beachtet werden?
Welche Ziele möchten wir mit Social Media erreichen?
Welche Zielgruppen möchten wir mit welchen Inhalten ansprechen? Resp. in welchen
Situationen können wir mit Social Media einen Nutzen stiften?
Welche Plattformen dienen der Erreichung der Ziele?
Verfügen wir über personelle Ressourcen und entsprechendes Know-how?
Was sind mögliche Risiken? Wie reagiere ich auf die Risiken?
Wo wird die SOM-Verantwortliche Person organisatorisch eingebettet?
Sind die Mitarbeiter über unsere Aktivitäten informiert und haben wir Guidelines?
Haben wir eine klare Naming-Matrix für unsere Kanäle (Sprachen, Funktion etc.)
Verfügen wir über relevante, regelmässig aktualisierte Inhalte auf bestehenden Plattformen
(Website, Blog) für die Bespielung der SOM-Kanäle?
Tipps
Nichts überhasten: Nehmen Sie sich Zeit, eine Social Media Strategie zu entwickeln.
Werden sie dennoch schnell konkret, den Social Media ist ein iterativer Prozess.
Nicht verzetteln: Starten Sie mit ein maximal zwei Massnahmen/Kanälen – diese setzen Sie
konsequent und mit den nötigen Ressourcen um.
Nicht nebenbei: Reservieren Sie genügend personelle Ressourcen und überlegen Sie,
welche anderen Massnahmen Sie dafür mittelfristig substituieren wollen (z.B. anstelle eines
halbjährigen, aufwändigen Printmagazins, einen stets aktuellen Blog der über einen E-Mail-
Newsletter und Twitter-Account promoted wird).
Nicht übertreiben: Planen Sie eine Aufwärmphase ein und bauen Sie eine Kern-Community
durch guten Dialog und relevanten Inhalten auf. Grössere Promotionen erst später lancieren.
Nicht allein: Social Media ist wie das Telefon. Mittelfristig sollten alle mit Social Media in ihrer
täglichen Arbeit umgehen können. Binden Sie von Anfang an interne Gruppen mit ein,
insbesondere die, welche mit der Zielgruppe bereits jetzt Kontakt haben.
Bundeskanzlei, Sektion Web BK
2. Social-Media-Checkliste
Facebook
Facebook Gruppen – können durch Facebook-User eröffnet werden und bieten Raum für
Diskussionen und den Austausch von Inhalten. Es gibt 1. Geheime Gruppen, 2. Geschlossen (sichtbar
für alle, Beträge nur durch Mitglieder), 3. Offen (Alles sichtbar).
Facebook User Profil – sind auf die Bedürfnisse von Privatpersonen zugeschnitten und dürfen nicht
von Organisationen verwendet werden.
Facebook Seiten – gibt einer öffentlichen Persönlichkeit oder Organisation eine Stimme, mit der sie
einen Dialog mit ihren Interessengruppen auf Facebook führen kann. Mit Facebook Seiten können
Auftritte der Bundesverwaltung verwirklicht werden. User können eine eine Seite „liken“ und erhalten
anschliessend die Nachrichten (Posts) der Seite in ihrem News Feed dargestellt.
Beachten Sie beim Setup die Richtlinien (http://www.facebook.com/page_guidelines.php).
Insbesondere dürfen keine Bezeichnungen wie „offiziell“, Signete wie ® oder Slogans im Seiten-
Namen verwendet werden. Zudem sollten Sie die Richtlinien für Promotionen genau beachten:
http://www.facebook.com/promotions_guidelines.php. Ein Sprach-Targeting der Posts ist möglich.
Daher kann ein Facebook-Auftritt mehrsprachig geführt werden.
Twitter
Twitter besticht durch die Einfachheit und ist insbesondere auf Smartphones sehr beliebt. Auf Twitter
werden Kurzmitteilungen von maximal 140 Zeichen öffentlich oder direkt an Personen (Direct
Message, Nachricht) versendet. Folgt eine Person (Follower) einer anderen, werden dessen Posts im
Newsfeed dargestellt. Die andere Person kann, muss aber nicht zurückfolgen.
Grundsätzlich findet der Dialog öffentlich statt. Wird ein Username im Post erwähnt (Mentions), erhält
der Betroffene eine Mitteilung („Schön @mikeschwede, dass dir unser Blogbeitrag gefällt.“) Beginnt
der Post direkt mit den Usernamen wird dieser nur im Newsfeed des Betroffenen dargestellt. Mit
sogenannten Hashtags können Posts unterschiedlicher Personen gruppiert und verfolgt werden. Dies
geschieht häufig bei Events (#wm2012), Ereignissen (#fukushima) oder anderen Themen wie
Sonntagabend der #tatort. Häufig verweisen Posts auf bestimmte Websites, Fotos oder Videos. Da
nur 140 Zeichen zur Verfügung stehen werden Links automatisch gekürzt, wenn sie mit http://
beginnen.
Ein Twitter-Konto kann von Privatpersonen und Organisationen eröffnet werden. Der Username kann
dabei maximal 15 Zeichen lang sein (Bsp. @barackobama erreichbar auch unter
http://twitter.com/BARACKOBAMA). Sprachtargetings sind nicht möglich. Daher sollte je Sprache ein
Konto betrieben werden (Bsp. @swisscom_de, @swisscom_fr, @swisscom_it).
Google+
Wie bei Facebook können Privatpersonen ein Konto eröffnen und Gedanken, Fotos, Videos und Links
teilen. Kontakte können sehr detailliert in sogenannte Circles eingeteilt (Familie, Geschäft,
Schulfreunde etc.) und die Inhalte gezielt diesen Circles zugänglich gemacht werden. Dabei ist die
Verwendung und Verwaltung einfacher gelöst als bei Facebook. Auch die Privatsphären-Einstellungen
sind einfacher und transparenter als bei Facebook. Ähnlich wie bei Twitter kann man jemanden
circleln («followen») und so Updates abonnieren. Die andere Person muss aber nicht zwingend
zurückcirceln.
Zusätzlich kann gechattet werden. In Hangouts sind Videokonferenzen mit mehreren Personen
möglich. Dabei können auch Dokumente und Videos gemeinsam angeschaut und darin Anmerkungen
gemacht werden. Auch Games und Youtube ist bereits in Google+ integriert. Google Music und
weitere Dienste (im Business-Sektor: Places und Deals) folgen. Seit einigen Wochen können auch
Organisationen sogenannte Business-Pages eröffnen und mit den Usern kommunizieren.
Bundeskanzlei, Sektion Web BK