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Das Nikodemus-
Evangelium, früher „Die
Apostelgeschichte des
Pontius Pilatus“ genannt
KAPITEL 1
1 Annas und Kaiphas und Summas und Datam, Gamaliel, Judas, Levi,
Nephthalim, Alexander, Cyrus und andere Juden gingen wegen Jesus zu
Pilatus und beschuldigten ihn vieler schlimmer Verbrechen.
2 Und sie sagten: Wir sind überzeugt, dass Jesus der Sohn Josephs, des
Zimmermanns, ist, der von Maria geboren wurde, und dass er sich selbst
für den Sohn Gottes und einen König erklärt; Und nicht nur das, sondern
es wird auch versucht, den Sabbat und die Gesetze unserer Väter
aufzulösen.
3 Pilatus antwortete; Was erklärt er? und was versucht er aufzulösen?
4 Die Juden sagten zu ihm: Wir haben ein Gesetz, das die Durchführung
von Heilungen am Sabbattag verbietet; aber er heilt an diesem Tag
sowohl Lahme als auch Taube, Gelähmte, Blinde, Aussätzige und
Besessene mit bösen Methoden.
5 Pilatus antwortete: Wie kann er das mit bösen Methoden tun? Sie
antworteten: Er ist ein Beschwörer und treibt Teufel durch den Fürsten
der Teufel aus; und so werden ihm alle Dinge unterworfen.
6 Da sagte Pilatus: Die Austreibung der Teufel scheint nicht das Werk
eines unreinen Geistes zu sein, sondern aus der Macht Gottes
hervorzugehen.
7 Die Juden antworteten Pilatus: Wir bitten Eure Hoheit, ihn vor Euer
Gericht zu rufen und ihn selbst anzuhören.
8 Da rief Pilatus einen Boten und sagte zu ihm: Auf welchem Wege soll
Christus hierhergebracht werden?
9 Da ging der Bote hinaus und da er Christus kannte, betete er ihn an;
Und nachdem er den Mantel, den er in der Hand hatte, auf dem Boden
ausbreitete, sprach er: „Herr, geh darauf und geh hinein, denn der
Statthalter ruft dich.“
10 Als die Juden sahen, was der Bote getan hatte, schrieen sie (gegen ihn)
zu Pilatus und sprachen: Warum hast du ihn nicht durch einen Büttel und
nicht durch einen Boten gerufen? Als der Bote ihn sah, sagte er: betete
ihn an und breitete den Mantel, den er in der Hand hatte, vor ihm auf dem
Boden aus und sprach zu ihm: Herr, der Statthalter ruft dich.
11 Da rief Pilatus den Boten und sagte: Warum hast du das getan?
12 Der Bote antwortete: Als du mich von Jerusalem nach Alexander
schicktest, sah ich Jesus in einer gemeinen Gestalt auf einer Eselin sitzen,
und die Kinder der Hebräer schrieen: Hosianna und hielten Zweige von
Bäumen in ihren Händen.
13 Andere breiteten ihre Kleider auf dem Weg aus und sprachen: Rette
uns, die du im Himmel bist! Gesegnet ist, wer im Namen des Herrn
kommt.
14 Da schrien die Juden gegen den Boten und sprachen: Die Kinder der
Hebräer machten ihre Zurufe in hebräischer Sprache; und wie könntest
du, der du Grieche bist, das Hebräische verstehen?
15 Der Bote antwortete ihnen und sprach: Ich habe einen der Juden
gefragt und gesagt: Was schreien die Kinder auf Hebräisch?
16 Und er erklärte es mir und sprach: Sie rufen Hosannah, was übersetzt
heißt: „O Herr, rette mich!“ oder, o Herr, rette.
17 Da sagte Pilatus zu ihnen: Warum bezeugt ihr selbst die Worte der
Kinder, nämlich durch euer Schweigen? Was hat der Bote falsch gemacht?
Und sie schwiegen.
18 Da sagte der Statthalter zum Boten: Gehe hin und versuche, ihn mit
allen Mitteln hereinzubringen.
19 Aber der Bote ging hinaus und tat wie zuvor; und sprach: Herr, komm
herein, denn der Statthalter ruft dich.
20 Und als Jesus an der Seite der Fahnen, die die Standarten trugen,
hineinging, verneigten sich ihre Oberhäupter und beteten Jesus an.
21 Daraufhin protestierten die Juden noch heftiger gegen die Fahnen.
22 Pilatus aber sprach zu den Juden: Ich weiß, dass es euch nicht gefällt,
dass die Spitzen der Standarten sich von selbst niederbeugten und Jesus
anbeteten; aber warum schreit ihr gegen die Fahnen, als hätten sie sich
verneigt und angebetet?
23 Sie antworteten Pilatus: Wir sahen, wie sich die Fahnen verneigten
und Jesus anbeteten.
24 Da rief der Statthalter die Fähnriche und sagte zu ihnen: Warum habt
ihr das getan?
25 Die Fähnriche sagten zu Pilatus: Wir sind alle Heiden und beten die
Götter in Tempeln an; und wie sollen wir darüber nachdenken, ihn
anzubeten? Wir hielten nur die Standarten in unseren Händen und sie
verneigten sich und beteten ihn an.
26 Da sprach Pilatus zu den Synagogenvorstehern: Erwählt euch einige
starke Männer und lasst sie die Standarten halten, und wir werden sehen,
ob sie sich dann beugen werden.
27 Da suchten die Ältesten der Juden zwölf der stärksten und tüchtigsten
alten Männer aus und ließen sie die Standarten halten, und sie stellten
sich vor den Statthalter.
28 Da sagte Pilatus zu dem Boten: Bringt Jesus heraus und bringt ihn auf
irgendeine Weise wieder herein. Und Jesus und der Bote gingen aus der
Halle.
29 Und Pilatus rief die Fahnen herbei, die zuvor die Standarten getragen
hatten, und schwor ihnen, dass er ihnen die Köpfe abschlagen würde,
wenn sie die Standarten nicht auf diese Weise getragen hätten, als Jesus
zuvor eingetreten wäre.
30 Dann befahl der Gouverneur Jesus, wieder hereinzukommen.
31 Und der Bote tat, was er zuvor getan hatte, und bat Jesus sehr, er
möge seinen Mantel anziehen und darauf gehen, und er ging darauf und
ging hinein.
32 Und als Jesus hineinging, verneigten sich die Standarten wie zuvor
und beteten ihn an.
KAPITEL 2
1 Als Pilatus das sah, fürchtete er sich und wollte gerade von seinem Sitz
aufstehen.
2 Während er aber daran dachte, aufzustehen, sandte seine Frau, die in
der Ferne stand, zu ihm und ließ ihm sagen: Habe nichts mit diesem
gerechten Mann zu tun; denn ich habe heute Nacht in einer Vision viel
über ihn gelitten.
3 Als die Juden das hörten, sagten sie zu Pilatus: Haben wir dir nicht
gesagt: Er ist ein Zauberer? Siehe, er hat deine Frau zum Träumen
gebracht.
4 Da rief Pilatus Jesus und sprach: Du hast gehört, was sie gegen dich
aussagen, und gibst keine Antwort?
5 Jesus antwortete: Wenn sie nicht reden könnten, hätten sie nicht reden
können; aber weil jeder seine eigene Sprache beherrscht, sowohl Gutes
als auch Schlechtes zu reden, soll er darauf achten.
6 Aber die Ältesten der Juden antworteten und sprachen zu Jesus:
Worauf sollen wir achten?
7 Erstens wissen wir dies von dir, dass du aus Unzucht geboren wurdest;
zweitens, dass wegen deiner Geburt die Kinder in Bethlehem getötet
wurden; Drittens, dass dein Vater und deine Mutter Maria nach Ägypten
geflohen sind, weil sie ihrem eigenen Volk nicht vertrauen konnten.
8 Einige der Juden, die dabeistanden, sprachen positiver: Wir können
nicht sagen, dass er durch Unzucht geboren wurde; Wir wissen jedoch,
dass seine Mutter Maria mit Josef verlobt war und er daher nicht aus
Unzucht geboren wurde.
9 Da sagte Pilatus zu den Juden, die behaupteten, er sei durch Hurerei
geboren worden: Das ist eure Aussage nicht wahr, da es sich um eine
Verlobung handelte, wie diejenigen bezeugen, die aus eurem eigenen
Volk stammen.
10 Annas und Kaiphas sprachen zu Pilatus: Es muss sich die ganze
Menge der Menschen ansehen, die schreien, dass er aus Hurerei geboren
wurde und ein Beschwörer ist; aber diejenigen, die seine Geburt aus
Unzucht leugnen, sind seine Proselyten und Jünger.
11 Pilatus antwortete Hannas und Kaiphas: Wer sind die Proselyten? Sie
antworteten: Sie sind die Kinder der Heiden und nicht Juden geworden,
sondern Anhänger von ihm.
12 Da antworteten Eleazer und Asterius und Antonius und Jakobus,
Caras und Samuel, Isaak und Pinees, Crispus und Agrippa, Hannas und
Judas: Wir sind keine Proselyten, sondern Kinder von Juden und reden
die Wahrheit und waren bei Maria dabei wurde verlobt.
13 Da wandte sich Pilatus an die zwölf Männer, die dies gesagt hatten,
und sprach zu ihnen: Ich beschwöre euch beim Leben des Kaisers, dass
ihr treulich verkündet, ob er aus Unzucht geboren wurde, und dass wahr
ist, was ihr erzählt habt.
14 Sie antworteten Pilatus: „Wir haben ein Gesetz, wonach es uns
verboten ist zu schwören, da es eine Sünde ist.“ Sie sollen beim Leben
des Kaisers schwören, dass es nicht so ist, wie wir gesagt haben, und wir
werden zufrieden sein, wenn wir getötet werden.
15 Da sprachen Hannas und Kaiphas zu Pilatus: Diese zwölf Männer
werden nicht glauben, dass wir wissen, dass er von schlechter Geburt ist
und ein Zauberer ist, obwohl er vorgibt, er sei der Sohn Gottes und ein
König, was wir bisher sind vom Glauben, dass wir vor dem Hören zittern.
16 Da befahl Pilatus allen, hinauszugehen, außer den zwölf Männern, die
sagten, er sei nicht aus Hurerei geboren, und Jesus, sich in einiger
Entfernung zurückzuziehen, und sagte zu ihnen: Warum haben die Juden
eine Absicht, Jesus zu töten?
17 Sie antworteten ihm: Sie sind zornig, weil er am Sabbat Heilungen
vollbracht hat. Pilatus sagte: Werden sie ihn für seine gute Arbeit töten?
Sie sagen zu ihm: Ja, Herr.
KAPITEL 3
1 Da ging Pilatus voller Zorn aus dem Saal und sagte zu den Juden: Ich
rufe die ganze Welt zum Zeugnis auf, dass ich an diesem Mann keine
Schuld finde.
2 Die Juden antworteten Pilatus: Wenn er nicht ein böser Mensch
gewesen wäre, hätten wir ihn nicht vor dich gebracht.
3 Pilatus sprach zu ihnen: Nehmt ihn und versucht ihn nach eurem
Gesetz.
4 Da sagten die Juden: Es ist uns nicht erlaubt, jemanden zu töten.
5 Pilatus sagte zu den Juden: Das Gebot, also sollt ihr nicht töten, gehört
euch, aber nicht mir.
6 Und er ging wieder in die Halle und rief Jesus allein und sprach zu ihm:
Bist du der König der Juden?
7 Und Jesus antwortete und sprach zu Pilatus: Sagst du das von dir selbst,
oder haben es dir die Juden über mich gesagt?
8 Pilatus antwortete und sprach zu Jesus: Bin ich ein Jude? Die ganze
Nation und die Obersten der Juden haben dich mir ausgeliefert. Was hast
du getan?
9 Jesus antwortete und sagte: Mein Königreich ist nicht von dieser Welt.
Wenn mein Königreich von dieser Welt wäre, dann würden meine Diener
kämpfen, und ich wäre nicht den Juden ausgeliefert worden; aber jetzt ist
mein Königreich nicht mehr von hier.
10 Pilatus sagte: Bist du denn ein König? Jesus antwortete: Du sagst,
dass ich ein König bin. Zu diesem Zweck wurde ich geboren, und zu
diesem Zweck bin ich in die Welt gekommen. und zu diesem Zweck bin
ich gekommen, um für die Wahrheit Zeugnis abzulegen; und jeder, der
der Wahrheit angehört, hört meine Stimme.
11 Pilatus sprach zu ihm: Was ist Wahrheit?
12 Jesus sagte: Die Wahrheit kommt vom Himmel.
13 Pilatus sagte: Deshalb ist die Wahrheit nicht auf Erden.
14 Jesus sagte zu Pilatus: Glaube, dass die Wahrheit auf Erden bei denen
ist, die, wenn sie Urteilskraft haben, sich von der Wahrheit leiten lassen
und ein rechtes Urteil fällen.
KAPITEL 4
1 Da ließ Pilatus Jesus im Saal zurück, ging hinaus zu den Juden und
sagte: Ich finde nicht eine einzige Schuld an Jesus.
2 Die Juden sagten zu ihm: Er aber sprach: Ich kann den Tempel Gottes
zerstören und ihn in drei Tagen wieder aufbauen.
3 Pilatus sprach zu ihnen: Was ist das für ein Tempel, von dem er spricht?
4 Die Juden sagten zu ihm: Was Salomo sechsundvierzig Jahre lang
gebaut hatte, das wollte er zerstören und in drei Tagen wieder aufbauen.
5 Pilatus sagte abermals zu ihnen: Ich bin unschuldig an dem Blut dieses
Mannes; Achtet darauf.
6 Die Juden sagten zu ihm: Sein Blut komme über uns und unsere Kinder.
Da rief Pilatus die Ältesten und Schriftgelehrten, die Priester und die
Leviten zusammen und sprach allein zu ihnen: Tut nicht so; Ich habe in
deinem Vorwurf (gegen ihn) nichts gefunden, was seine Heilung von
Kranken und die Verletzung des Sabbaths betrifft, die des Todes würdig
wären.
7 Die Priester und Leviten antworteten Pilatus: Beim Leben des Cäsar,
wenn jemand ein Lästerer ist, ist er des Todes würdig; aber dieser Mann
hat den Herrn gelästert.
8 Dann befahl der Gouverneur den Juden erneut, den Saal zu verlassen;
Und er rief Jesus und sprach zu ihm: Was soll ich mit dir machen?
9 Jesus antwortete ihm: Tue, was geschrieben steht.
10 Pilatus fragte ihn: Wie steht es geschrieben?
11 Jesus sprach zu ihm: Mose und die Propheten haben über mein Leiden
und meine Auferstehung geweissagt.
12 Als die Juden das hörten, gerieten sie in Zorn und sprachen zu Pilatus:
Warum willst du die Lästerung dieses Mannes noch länger hören?
13 Pilatus sprach zu ihnen: Wenn euch diese Worte als Gotteslästerung
erscheinen, so nehmt ihn, bringt ihn vor euren Hof und stellt ihn nach
eurem Gesetz vor Gericht.
14 Die Juden antworteten Pilatus: Unser Gesetz sagt, dass er
neununddreißig Schläge erhalten muss; wenn er aber auf diese Weise
gegen den Herrn lästert, soll er gesteinigt werden.
15 Pilatus sprach zu ihnen: Wenn seine Rede eine Gotteslästerung war,
so sollt ihr ihn nach eurem Gesetz prüfen.
16 Die Juden sagen zu Pilatus: Unser Gesetz befiehlt uns, niemanden zu
töten; wir wollen, dass er gekreuzigt wird, weil er den Tod am Kreuz
verdient.
17 Pilatus sprach zu ihnen: Es ist nicht angebracht, ihn zu kreuzigen; man
solle ihn nur auspeitschen und wegschicken.
18 Als der Statthalter aber auf das anwesende Volk und die Juden blickte,
sah er viele Juden weinen und sagte zu den Hohenpriestern der Juden: Es
wünscht nicht das ganze Volk seinen Tod.
19 Die Ältesten der Juden antworteten Pilatus: Wir und das ganze Volk
sind zu diesem Zweck hierher gekommen, damit er sterbe.
20 Pilatus sprach zu ihnen: Warum sollte er sterben?
21 Sie sagten zu ihm: Weil er sich selbst für den Sohn Gottes und für den
König erklärt.
KAPITEL 5
1 Nikodemus aber, ein gewisser Jude, trat vor den Statthalter und sagte:
„Ich bitte dich, gerechter Richter, dass du mir die Freiheit erlaubst, ein
paar Worte zu sagen.“
2 Pilatus sagte zu ihm: Rede weiter!
3 Nikodemus sprach: Ich habe zu den Ältesten der Juden und den
Schriftgelehrten und Priestern und Leviten und der ganzen Menge der
Juden in ihrer Gemeinde geredet; Was würden Sie mit diesem Mann
machen?
4 Er ist ein Mann, der viele nützliche und herrliche Wunder gewirkt hat,
wie noch nie zuvor ein Mensch auf Erden gewirkt hat und auch nie
wirken wird. Lass ihn gehen und tue ihm kein Leid; Wenn er von Gott
kommt, werden seine Wunder (seine Wunderheilungen) weitergehen;
aber wenn sie von Menschen stammen, werden sie zunichte gemacht.
5 So vollbrachte Mose, als er von Gott nach Ägypten gesandt wurde, die
Wunder, die Gott ihm befohlen hatte, vor dem Pharao, dem König von
Ägypten; und obwohl die Zauberer dieses Landes, Jannes und Jambres,
durch ihre Magie die gleichen Wunder vollbrachten wie Moses, konnten
sie doch nicht alles wirken, was er tat;
6 Und die Wunder, die die Zauberer wirkten, waren nicht von Gott, wie
ihr wisst, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer; aber diejenigen, die sie
gewirkt haben, sind umgekommen, und alle, die ihnen geglaubt haben.
7 Und nun lass diesen Mann gehen; denn die Wunder, die ihr ihm
vorwirft, kommen von Gott; und er ist des Todes nicht würdig.
8 Da sprachen die Juden zu Nikodemus: Bist du sein Jünger geworden
und hast du Reden zu seinen Gunsten gehalten?
9 Nikodemus sprach zu ihnen: Ist der Statthalter auch sein Jünger
geworden und hält er Reden für ihn? Hat Cäsar ihn nicht auf diesen
hohen Posten gesetzt?
10 Als die Juden das hörten, zitterten sie und knirschten mit den Zähnen
vor Nikodemus und sprachen zu ihm: Mögest du seine Lehre als
Wahrheit annehmen und dein Los mit Christus haben!
11 Nikodemus antwortete: Amen; Ich werde seine Lehre annehmen und
mein Los mit ihm, wie ihr gesagt habt.
12 Da erhob sich ein anderer Jude und bat den Statthalter um die
Erlaubnis, ihm einige Worte zuzuhören.
13 Und der Statthalter sprach: Sag, was du denkst.
14 Und er sprach: Ich lag achtunddreißig Jahre lang am Schafteich in
Jerusalem, litt unter einer großen Krankheit und wartete auf eine Heilung,
die durch das Kommen eines Engels geschehen würde, der zu einer
bestimmten Zeit das Wasser in Aufruhr versetzte ; Und wer nach der
Beunruhigung des Wassers zuerst eintrat, wurde von jeder Krankheit, die
er hatte, geheilt.
15 Und als Jesus mich dort schmachten sah, sagte er zu mir: Willst du
gesund werden? Und ich antwortete: Herr, ich habe keinen Mann, der
mich in den Teich werfen könnte, wenn das Wasser unruhig ist.
16 Und er sprach zu mir: Steh auf, nimm dein Bett und geh umher. Und
ich wurde sofort gesund, nahm mein Bett und ging.
17 Da sagten die Juden zu Pilatus, unserem Herrn Statthalter, bitte frag
ihn, an welchem Tag er von seiner Krankheit geheilt wurde.
18 Der Kranke antwortete: Es war am Sabbath.
19 Die Juden sagten zu Pilatus: Haben wir nicht gesagt, dass er seine
Heilungen am Sabbath vollbrachte und die Teufel durch den Fürsten der
Teufel austrieb?
20 Da kam ein anderer Jude heraus und sagte: Ich war blind und konnte
Geräusche hören, aber niemanden sehen; Und als Jesus weiterging, hörte
ich die Menge vorbeigehen und fragte, was da sei?
21 Sie sagten mir, dass Jesus vorbeikäme. Da schrie ich und sprach:
Jesus, Sohn Davids, erbarme dich meiner! Und er blieb stehen und befahl,
mich zu ihm zu bringen, und sprach zu mir: Was willst du?
22 Ich sagte: Herr, damit ich wieder sehend werde.
23 Er sagte zu mir: Erhalte dein Augenlicht! Und als ich es sah, folgte ich
ihm und freute mich und dankte ihm.
24 Es kam auch ein anderer Jude heraus und sagte: Ich war ein
Aussätziger, und er heilte mich allein durch sein Wort und sprach: Ich
will, dass du rein wirst; und bald wurde ich von meiner Lepra gereinigt.
25 Und ein anderer Jude kam heraus und sagte: Ich war untreu, und er hat
mich durch sein Wort gerade gemacht.
26 Und eine gewisse Frau mit Namen Veronika sagte: „Ich litt seit zwölf
Jahren an einem Blutfluss, und ich berührte den Saum seiner Kleider, und
alsbald hörte der Blutfluss auf.“
27 Da sagten die Juden: Wir haben ein Gesetz, dass eine Frau nicht als
Zeuge zugelassen werden darf.
28 Und nach anderem sagte ein anderer Jude: Ich sah, wie Jesus mit
seinen Jüngern zu einer Hochzeit eingeladen war, und es herrschte
Mangel an Wein in Kana in Galiläa;
29 Und als der Wein ganz ausgetrunken war, befahl er den Dienern, die
sechs Töpfe, die dort waren, mit Wasser zu füllen, und sie füllten sie bis
zum Rand, und er segnete sie und verwandelte das Wasser in Wein und
das ganze Volk trank und war überrascht über dieses Wunder.
30 Und ein anderer Jude trat hervor und sagte: Ich habe Jesus in der
Synagoge von Kapernaum lehren sehen; Und es war ein gewisser Mann
in der Synagoge, der einen Teufel hatte; Und er schrie und sprach: Lass
mich in Ruhe! Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazareth? Bist du
gekommen, um uns zu zerstören? Ich weiß, dass du der Heilige Gottes
bist.
31 Und Jesus tadelte ihn und sprach: Schweige, unreiner Geist, und gehe
aus dem Menschen heraus! und bald kam er aus ihm heraus und tat ihm
überhaupt nicht weh.
32 Die folgenden Dinge wurden auch von einem Pharisäer gesagt: Ich
sah, dass eine große Schar aus Galiläa und Judäa und von der
Meeresküste und aus vielen Ländern rund um Jordanien zu Jesus kam,
und viele Kranke kamen zu ihm, und er heilte sie alle.
33 Und ich hörte die unreinen Geister schreien und sagen: Du bist der
Sohn Gottes. Und Jesus forderte sie streng auf, ihn nicht bekannt zu
machen.
34 Danach sagte ein anderer, dessen Name Centurio war: Ich sah Jesus in
Kapernaum, und ich flehte ihn an und sprach: Herr, mein Diener liegt zu
Hause und ist gelähmt.
35 Und Jesus sagte zu mir: Ich werde kommen und ihn heilen.
36 Ich aber sagte: Herr, ich bin es nicht wert, dass du unter mein Dach
kommst; aber sprich nur das Wort, und mein Diener wird geheilt werden.
37 Und Jesus sprach zu mir: Gehe hin! Und wie du geglaubt hast, so
geschehe dir. Und mein Diener wurde von derselben Stunde an geheilt.
38 Da sagte ein Edelmann: Ich hatte in Kapernaum einen Sohn, der lag
im Sterben; Und als ich hörte, dass Jesus nach Galiläa gekommen war,
ging ich hin und bat ihn, er möge in mein Haus kommen und meinen
Sohn heilen, denn er lag im Sterben.
39 Er sagte zu mir: Gehe hin, dein Sohn lebt.
40 Und mein Sohn war von dieser Stunde an geheilt.
41 Außer diesen schrien auch viele andere Juden, Männer und Frauen,
und sagten: Er ist wahrlich der Sohn Gottes, der alle Krankheiten nur
durch sein Wort heilt und dem die Teufel völlig unterworfen sind.
42 Einige von ihnen sagten weiter: „Diese Macht kann nur von Gott
ausgehen.“
43 Pilatus sagte zu den Juden: Warum unterwerfen sich eure Ärzte nicht
den Teufeln?
44 Einige von ihnen sagten: Die Macht, Teufel zu unterwerfen, kann nur
von Gott kommen.
45 Aber andere sagten zu Pilatus, er habe Lazarus von den Toten
auferweckt, nachdem er vier Tage im Grab gelegen hatte.
46 Als der Statthalter das hörte, sprach er zitternd zur Menge der Juden:
Was nützt es euch, unschuldiges Blut zu vergießen?
KAPITEL 6
1 Da rief Pilatus Nikodemus und die fünfzehn Männer zusammen, die
sagten, Jesus sei nicht durch Hurerei geboren worden, und sprach zu
ihnen: Was soll ich tun, da es im Volk zu Aufruhr kommen könnte?
2 Sie sagten zu ihm: Wir wissen es nicht; Darauf sollen die schauen, die
den Aufruhr erregen.
3 Da rief Pilatus noch einmal die Menge und sprach zu ihnen: Ihr wisst,
dass ihr Brauch habt, dass ich euch am Passahfest einen Gefangenen
freilassen soll;
4 Ich habe einen bekannten Gefangenen, einen Mörder, der Barabbas
heißt, und Jesus, der Christus genannt wird, in dem ich nichts finde, was
den Tod verdient; Wer von ihnen hat denn einen Geist, den ich euch
überlassen sollte?
5 Sie alle schreien und sagen: Lasst uns Barabbas frei!
6 Pilatus sprach zu ihnen: Was soll ich denn mit Jesus machen, der
Christus genannt wird?
7 Sie alle antworten: Er soll gekreuzigt werden.
8 Sie schrien abermals und sprachen zu Pilatus: Du bist nicht der Freund
des Kaisers, wenn du diesen Mann freilässt? denn er hat erklärt, dass er
der Sohn Gottes und ein König ist. Aber sind Sie geneigt, dass er König
sein sollte und nicht Cäsar?
9 Da sagte Pilatus voller Zorn zu ihnen: Euer Volk ist immer
aufrührerisch gewesen, und ihr seid immer gegen diejenigen, die euch
gedient haben?
10 Die Juden antworteten: Wer sind die, die uns gedient haben?
11 Pilatus antwortete ihnen: Euer Gott, der euch aus der harten
Knechtschaft der Ägypter befreit und euch über das Rote Meer geführt
hat, als wäre es trockenes Land, und der euch in der Wüste mit Manna
und Wachtelfleisch gefüttert und Wasser gebracht hat aus dem Felsen
und gab dir ein Gesetz vom Himmel:
12 Ihr habt ihn auf jede erdenkliche Weise gereizt und wolltet euch ein
gegossenes Kalb und habt es angebetet und ihm geopfert und gesagt: Das
sind deine Götter, Israel, die dich aus dem Land Ägypten geführt haben
13 Deshalb wollte dein Gott dich vernichten; aber Mose trat für dich ein,
und dein Gott hörte ihn und vergab deine Missetat.
14 Danach wurdet ihr wütend und wolltet eure Propheten Mose und
Aaron töten, als sie zur Stiftshütte flohen, und ihr murrtet immer gegen
Gott und seine Propheten.
15 Und er wollte von seinem Richterstuhl aufstehen und hinausgehen;
aber die Juden schrien alle: Wir erkennen Cäsar als König an und nicht
Jesus.
16 Da dieser Mensch gleich nach seiner Geburt kam, kamen die Weisen
und brachten ihm Geschenke dar; Als Herodes davon hörte, war er
äußerst beunruhigt und hätte ihn getötet.
17 Als sein Vater das erfuhr, floh er mit ihm und seiner Mutter Maria
nach Ägypten. Als Herodes hörte, dass er geboren wurde, hätte er ihn
getötet; Und dementsprechend sandte er alle Kinder hin und tötete sie,
die in Bethlehem und in seinem gesamten Umkreis waren, von zwei
Jahren an und darunter.
18 Als Pilatus diesen Bericht hörte, fürchtete er sich; Und er befahl
Schweigen unter dem Volk, das Lärm machte, und sprach zu Jesus: Bist
du also ein König?
19 Alle Juden antworteten Pilatus: Er sei derselbe, den Herodes töten
wollte.
20 Da nahm Pilatus Wasser, wusch seine Hände vor dem Volk und sagte:
Ich bin unschuldig am Blut dieses gerechten Menschen; Schaut es euch
an.
21 Die Juden antworteten und sprachen: Sein Blut komme über uns und
unsere Kinder.
22 Da befahl Pilatus, Jesus vor ihn zu bringen, und redete mit ihm
folgende Worte:
23 Deine eigene Nation hat dir befohlen, dich selbst zum König zu
machen; Deshalb verurteile ich, Pilatus, dich zur Auspeitschung nach den
Gesetzen früherer Statthalter. und dass du zuerst gefesselt und dann an
dem Ort, an dem du jetzt gefangen bist, ans Kreuz gehängt wirst; und
auch zwei Verbrecher mit dir, deren Namen Dimas und Gestas sind.
KAPITEL 7
1 Dann ging Jesus und die beiden Diebe mit ihm aus der Halle.
2 Und als sie an den Ort kamen, der Golgatha heißt, zogen sie ihm sein
Gewand aus und umgürteten ihn mit einem leinenen Tuch und setzten
ihm eine Dornenkrone auf das Haupt und gaben ihm ein Rohr in die
Hand.
3 Und ebenso taten sie es mit den beiden Räubern, die mit ihm
gekreuzigt wurden: Dimas zu seiner Rechten und Gestas zu seiner
Linken.
4 Aber Jesus sagte: Mein Vater, vergib ihnen; Denn sie wissen nicht, was
sie tun.
5 Und sie teilten seine Kleider und warfen das Los über sein Gewand.
6 Das Volk stand inzwischen daneben, und die Hohenpriester und
Ältesten der Juden verspotteten ihn und sagten: Er hat andere gerettet, er
rette sich jetzt selbst, wenn er kann; Wenn er der Sohn Gottes ist, steige
er jetzt vom Kreuz herab.
7 Auch die Soldaten verspotteten ihn, nahmen Essig und Galle, gaben
ihm davon zu trinken und sprachen zu ihm: Wenn du König der Juden
bist, erbebe dich.
8 Dann nahm Longinus, ein gewisser Soldat, einen Speer und
durchbohrte seine Seite, und bald darauf flossen Blut und Wasser heraus.
9 Und Pilatus schrieb den Titel in hebräischen, lateinischen und
griechischen Buchstaben auf das Kreuz, nämlich: Das ist der König der
Juden.
10 Einer der beiden Räuber, die mit Jesus gekreuzigt wurden, sein Name
war Gestas, sagte zu Jesus: Wenn du der Christus bist, errette dich selbst
und uns.
11 Da antwortete der Dieb, der zu seiner Rechten gekreuzigt wurde und
hieß Dimas, und tadelte ihn und sprach: Fürchtest du dich nicht vor Gott,
der zu dieser Strafe verurteilt ist? Wir erkennen tatsächlich zu Recht und
zu Recht die Verdienste unseres Handelns an; Aber dieser Jesus, was hat
er Böses getan?
12 Nach diesem Seufzen sagte er zu Jesus: Herr, gedenke meiner, wenn
du in dein Königreich kommst.
13 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute
wirst du mit mir im Paradies sein.
KAPITEL 8
1 Und es war ungefähr die sechste Stunde, und bis zur neunten Stunde
lag Finsternis auf der ganzen Erde.
2 Und als die Sonne verfinsterte, siehe, der Vorhang des Tempels zerriss
von oben bis unten; Und auch die Felsen wurden zerrissen, und die
Gräber wurden aufgetan, und viele Leiber von Heiligen, die schliefen,
standen auf.
3 Und um die neunte Stunde schrie Jesus mit lauter Stimme und sprach:
Hely, Hely, lama zabacthani? Was übersetzt heißt: „Mein Gott, mein
Gott, warum hast du mich verlassen?“
4 Und nach diesen Dingen sagte Jesus: Vater, in deine Hände befehle ich
meinen Geist; und nachdem er dies gesagt hatte, gab er den Geist auf.
5 Als aber der Hauptmann sah, dass Jesus mit diesem Schrei seinen Geist
aufgab, verherrlichte er Gott und sagte: Wahrlich, das war ein gerechter
Mann.
6 Und alle Leute, die dabeistanden, waren überaus beunruhigt über den
Anblick; Als sie über das Geschehene nachdachten, schlugen sie ihnen
auf die Brust und kehrten dann in die Stadt Jerusalem zurück.
7 Der Hauptmann ging zum Statthalter und erzählte ihm alles, was
geschehen war;
8 Und als er das alles hörte, wurde er sehr traurig;
9 Und er rief die Juden zusammen und sprach zu ihnen: Habt ihr das
Wunder der Sonnenfinsternis und die anderen Dinge gesehen, die sich
zugetragen haben, als Jesus starb?
10 Als die Juden das hörten, antworteten sie dem Statthalter: Die
Sonnenfinsternis geschah nach ihrer üblichen Sitte.
11 Alle aber, die mit Christus vertraut waren, standen in einiger
Entfernung und beobachteten dies alles, ebenso wie die Frauen, die Jesus
aus Galiläa nachgefolgt waren.
12 Und siehe, ein gewisser Mann aus Arimathäa mit Namen Joseph, der
ebenfalls ein Jünger Jesu war, aber aus Furcht vor den Juden nicht
offenkundig, kam zum Statthalter und bat den Statthalter, ihm die
Erlaubnis zu geben, das Haus wegzunehmen Leichnam Jesu vom Kreuz.
13 Und der Gouverneur gab ihm Erlaubnis.
14 Und Nikodemus kam und brachte eine Mischung aus Myrrhe und
Aloe mit, etwa hundert Pfund schwer; Und sie nahmen Jesus unter
Tränen vom Kreuz und banden ihn mit leinenen Tüchern und Gewürzen
um, wie es bei den Juden Brauch war, begraben zu werden.
15 Und er legte ihn in ein neues Grab, das Joseph hatte bauen lassen und
ließ es aus einem Felsen hauen, in das noch nie ein Mensch gelegt
worden war; Und sie rollten einen großen Stein vor die Tür des Grabes.
KAPITEL 9
1 Als die ungerechten Juden hörten, dass Joseph gebettelt und den
Leichnam Jesu begraben hatte, suchten sie nach Nikodemus; und jene
fünfzehn Männer, die vor dem Gouverneur ausgesagt hatten, dass Jesus
nicht durch Unzucht geboren wurde, und andere gute Menschen, die ihm
gegenüber gute Taten an den Tag gelegt hatten.
2 Als sie sich aber alle aus Furcht vor den Juden verbargen, zeigte sich
ihnen allein Nikodemus und sprach: Wie können solche Personen in die
Synagoge eintreten?
3 Die Juden antworteten ihm: Wie konntest du aber in die Synagoge
eintreten, der mit Christus verbündet war? Lass dein Los mit ihm in der
anderen Welt sein.
4 Nikodemus antwortete: Amen; So möge es sein, dass ich mein Los mit
ihm in seinem Königreich habe.
5 Ebenso sagte Josef, als er zu den Juden kam, zu ihnen: Warum seid ihr
zornig auf mich, weil ich den Leichnam Jesu von Pilatus begehrte? Siehe,
ich habe ihn in mein Grab gelegt und ihn in reines Leinen gehüllt und
einen Stein vor die Tür des Grabes gelegt:
6 Ich habe ihm gegenüber recht gehandelt; Aber ihr habt zu Unrecht
gehandelt, entsetzt über diesen gerechten Menschen, indem ihr ihn
gekreuzigt, ihm Essig zu trinken gegeben, ihn mit Dornen gekrönt, seinen
Körper mit Peitschen zerrissen und die Schuld seines Blutes auf euch
herabgebetet habt.
7 Als die Juden das hörten, waren sie beunruhigt und beunruhigt; Und sie
ergriffen Joseph und befahlen, ihn vor dem Sabbat in Gewahrsam zu
nehmen und dort zu belassen, bis der Sabbat vorüber war.
8 Und sie sagten zu ihm: Lege ein Geständnis ab; denn zu dieser Zeit ist
es nicht erlaubt, dir Schaden zuzufügen, bis der erste Tag der Woche
kommt. Aber wir wissen, dass du einer Beerdigung nicht würdig sein
wirst; aber wir werden dein Fleisch den Vögeln des Himmels und den
Tieren der Erde geben.
9 Joseph antwortete: Diese Rede ist wie die Rede des stolzen Goliath, der
den lebendigen Gott tadelte, indem er gegen David redete. Ihr aber, ihr
Schriftgelehrten und Ärzte, wisst, dass Gott durch den Propheten sagt:
„Mein ist die Rache, und ich werde euch dasselbe Böse vergelten wie das,
was ihr mir angedroht habt.“
10 Der Gott, den du ans Kreuz gehängt hast, kann mich aus deinen
Händen befreien. All deine Bosheit wird zu dir zurückkehren.
11 Denn der Gouverneur wusch sich die Hände und sagte: Ich bin rein
vom Blut dieses gerechten Menschen. Aber ihr antwortetet und schriet:
Sein Blut komme über uns und unsere Kinder. Mögen Sie, wie Sie gesagt
haben, für immer zugrunde gehen.
12 Als die Ältesten der Juden diese Worte hörten, gerieten sie in große
Wut; Und sie ergriffen Joseph und steckten ihn in eine Kammer, wo es
kein Fenster gab; Sie befestigten die Tür und versiegelten das Schloss.
13 Und Annas und Kaiphas stellten eine Wache darauf und berieten sich
mit den Priestern und Leviten, dass sie sich alle nach dem Sabbat
versammeln sollten, und sie überlegten, welchen Tod sie Joseph bringen
sollten.
14 Als sie dies getan hatten, befahlen die Fürsten Hannas und Kaiphas,
Josef herauszubringen.
KAPITEL 10
1 Als die ganze Gemeinde das hörte, staunten sie und staunten, denn sie
fanden dasselbe Siegel am Schloss der Kammer und konnten Joseph
nicht finden.
2 Da gingen Annas und Kaiphas hinaus, und während sie alle
bewunderten, dass Joseph gegangen war, siehe, siehe, einer der Soldaten,
der das Grab Jesu bewahrte, redete in der Gemeinde.
3 Als sie das Grab Jesu bewachten, ereignete sich ein Erdbeben. Und wir
sahen, wie ein Engel Gottes den Stein des Grabes wegwälzte und sich
darauf setzte;
4 Und sein Angesicht war wie ein Blitz und sein Gewand wie Schnee;
und wir wurden aus Angst wie tote Menschen.
5 Und wir hörten einen Engel sagen zu den Frauen am Grab Jesu:
Fürchtet euch nicht; Ich weiß, dass du Jesus suchst, der gekreuzigt wurde;
er ist auferstanden, wie er es vorhergesagt hat.
6 Komm und sieh dir den Ort an, wo er begraben wurde; und geh
sogleich hin und verkünde seinen Jüngern, dass er von den Toten
auferstanden ist, und er wird vor dir nach Galiläa ziehen; Dort werdet ihr
ihn sehen, wie er es euch gesagt hat.
7 Da riefen die Juden alle Soldaten zusammen, die das Grab Jesu
bewahrten, und sprachen zu ihnen: Wer sind die Frauen, zu denen der
Engel gesprochen hat? Warum habt ihr sie nicht ergriffen?
8 Die Soldaten antworteten und sprachen: Wir wissen nicht, wer die
Frauen waren; außerdem wurden wir aus Angst zu Toten, und wie
konnten wir diese Frauen ergreifen?
9 Die Juden sagten zu ihnen: So wahr der Herr lebt, wir glauben euch
nicht.
10 Die Soldaten antworteten und sprachen zu den Juden: Als ihr Jesus so
viele Wunder wirken sah und hörtet und ihm nicht glaubtest, wie solltet
ihr uns glauben? Ihr habt gut gesagt: So wahr der Herr lebt, denn der
Herr lebt wirklich.
11 Wir haben gehört, dass ihr Josef, der den Leichnam Jesu begraben
hatte, in einer Kammer unter einem verschlossenen Schloss einsperrte;
Und als ihr es öffnetet, findet ihr ihn nicht da.
12 So bringt ihr nun Joseph hervor, den ihr in der Kammer bewacht habt,
und wir wollen Jesus hervorbringen, den wir im Grab bewacht haben.
13 Die Juden antworteten und sprachen: Wir werden Joseph
hervorbringen, bringt ihr Jesus hervor? Aber Joseph ist in seiner eigenen
Stadt Arimathäa.
14 Die Soldaten antworteten: Wenn Joseph in Arimathäa und Jesus in
Galiläa wäre, hörten wir, wie der Engel es den Frauen mitteilte.
15 Als die Juden das hörten, fürchteten sie sich und sprachen
untereinander: Wenn diese Dinge auf irgendeine Weise öffentlich
würden, dann würden alle an Jesus glauben.
16 Da sammelten sie eine große Summe Geld und gaben sie den Soldaten
und sprachen: Sagt ihr dem Volk, dass die Jünger Jesu in der Nacht, als
ihr schlief, kamen und den Leichnam Jesu gestohlen haben? Und wenn
Pilatus, der Statthalter, davon erfährt, werden wir ihn zufriedenstellen
und dich sichern.
17 Da nahmen die Soldaten das Geld und sagten, wie es ihnen von den
Juden gesagt worden war: und ihr Bericht verbreitete sich unter dem
Volk.
18 Aber ein gewisser Priester Pinees, Ada, ein Schulmeister, und ein
Levit namens Ageus, sie drei, kamen aus Galiläa nach Jerusalem und
sagten es den Hohenpriestern und allen, die in den Synagogen waren, und
sagten:
19 Wir haben gesehen, wie Jesus, den ihr gekreuzigt habt, mit seinen elf
Jüngern redete und mitten unter ihnen auf dem Ölberg saß und zu ihnen
sagte:
20 Geht hinaus in die ganze Welt, verkündet das Evangelium allen
Völkern und tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des
Heiligen Geistes. und wer glaubt und sich taufen lässt, der wird gerettet.
21 Und als er dies seinen Jüngern gesagt hatte, sahen wir ihn in den
Himmel auffahren.
22 Als die Hohenpriester, die Ältesten und die Leviten das hörten,
sprachen sie zu diesen drei Männern: Gebt dem Gott Israels Ehre und
bekennt ihm, ob das wahr ist, was ihr gesehen und gehört habt .
23 Sie antworteten: So wahr der Herr unserer Väter lebt, der Gott
Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, so wie wir Jesus mit
seinen Jüngern reden hörten und wie wir ihn zum Himmel auffahren
sahen , also haben wir Ihnen die Wahrheit erzählt.
24 Und die drei Männer antworteten weiter und sprachen und fügten
diese Worte hinzu: Wenn wir die Worte nicht anerkennen würden, die
wir Jesus reden hörten und dass wir ihn in den Himmel auffahren sahen,
würden wir der Sünde schuldig sein.
25 Da machten sich die Hohenpriester sogleich auf, hielten das Buch des
Gesetzes in ihren Händen und beschworen diese Männer und sprachen:
Ihr sollt von nun an nicht mehr verkünden, was ihr über Jesus geredet
habt.
26 Und sie gaben ihnen eine große Summe Geld und schickten andere
Leute mit ihnen, die sie in ihr eigenes Land führen sollten, damit sie auf
keinen Fall in Jerusalem bleiben könnten.
27 Da versammelten sich die Juden alle, äußerten ihre beklagenswerteste
Besorgnis und sprachen: Was ist das für eine außergewöhnliche Sache,
die in Jerusalem geschehen ist?
28 Aber Hannas und Kaiphas trösteten sie und sprachen: Warum sollten
wir den Soldaten glauben, die das Grab Jesu bewachten, als sie uns
erzählten, dass ein Engel den Stein von der Tür des Grabes wegwälzte?
29 Vielleicht sagten ihnen das seine eigenen Jünger und gaben ihnen
Geld, damit sie es sagen sollten, und sie selbst nahmen den Leichnam
Jesu weg.
30 Bedenken Sie außerdem, dass den Ausländern kein Kredit zuteil
werden kann, weil sie auch eine große Summe von uns genommen haben
und uns gemäß den Anweisungen erklärt haben, die wir ihnen gegeben
haben. Sie müssen entweder uns oder den Jüngern Jesu treu sein.
KAPITEL 11
1 Da stand Nikodemus auf und sprach: Ihr habt recht, ihr Söhne Israels,
ihr habt gehört, was diese drei Männer beim Gesetz Gottes geschworen
haben, die sagten: Wir haben gesehen, wie Jesus mit seinen Jüngern auf
dem Ölberg redete, und wir haben gesehen er steigt in den Himmel auf.
2 Und die Schrift lehrt uns, dass der gesegnete Prophet Elia in den
Himmel aufgenommen wurde; und Elisa wurde von den Söhnen der
Propheten gefragt: Wo ist unser Vater Elia? Er sagte ihnen, dass er in den
Himmel aufgenommen wurde.
3 Und die Söhne der Propheten sprachen zu ihm: Vielleicht hat ihn der
Geist auf einen der Berge Israels getragen, vielleicht werden wir ihn dort
finden. Und sie flehten zu Elisa, und er ging drei Tage lang mit ihnen
umher, und sie konnten ihn nicht finden.
4 Und nun erhört mich, ihr Söhne Israels, und lasst uns Männer in die
Berge Israels senden, damit nicht vielleicht der Geist Jesus entführt und
wir ihn dort vielleicht finden und zufrieden sein werden.
5 Und der Rat des Nikodemus gefiel dem ganzen Volk; Und sie
schickten Männer aus, die nach Jesus suchten, ihn aber nicht finden
konnten. Und als sie zurückkamen, sprachen wir: Wir sind
umhergezogen, konnten aber Jesus nicht finden, aber wir haben Joseph in
seiner Stadt Arimathäa gefunden.
6 Als die Obersten und das ganze Volk das hörten, freuten sie sich und
priesen den Gott Israels, weil Joseph gefunden wurde, den sie in einer
Kammer eingesperrt hatten und den sie nicht finden konnten.
7 Und als sie eine große Versammlung gebildet hatten, sprachen die
Hohenpriester: Auf welchem Weg sollen wir Joseph zu uns bringen,
damit wir mit ihm reden?
8 Und sie nahmen ein Blatt Papier und schrieben ihm und sagten: Friede
sei mit dir und deiner ganzen Familie. Wir wissen, dass wir gegen Gott
und dich verstoßen haben. Besuchen Sie uns, Ihre Väter, gern, denn wir
waren völlig überrascht über Ihre Flucht aus dem Gefängnis.
9 Wir wissen, dass es ein böswilliger Ratschlag gegen dich war, und dass
der Herr sich um dich gekümmert hat und dass der Herr selbst dich von
unseren Plänen befreit hat. Friede sei mit dir, Joseph, der du im ganzen
Volk ehrenhaft bist.
10 Und sie wählten sieben von Josephs Freunden aus und sagten zu ihnen:
Wenn ihr zu Joseph kommt, grüßt ihn in Frieden und gebt ihm diesen
Brief.
11 Als die Männer nun zu Josef kamen, grüßten sie ihn in Frieden und
gaben ihm den Brief.
12 Und als Joseph es gelesen hatte, sagte er: Gepriesen sei der Herr, Gott,
der mich von den Israeliten befreit hat, dass sie mein Blut nicht vergießen
konnten. Gesegnet sei Gott, der mich unter deinen Flügeln beschützt hat.
13 Und Joseph küsste sie und nahm sie in sein Haus auf. Und am
nächsten Morgen bestieg Josef seinen Esel und zog mit ihnen nach
Jerusalem.
14 Und als alle Juden das hörten, gingen sie ihm entgegen und riefen:
Friede sei mit deinem Kommen hierher, Vater Joseph!
15 Darauf antwortete er: Wohlergehen vom Herrn sei dem ganzen Volk
zuteil.
16 Und sie alle küssten ihn; Und Nikodemus führte ihn in sein Haus,
nachdem er ein großes Festmahl vorbereitet hatte.
17 Am nächsten Tag aber, da ein Rüsttag war, sprachen Hannas, Kaiphas
und Nikodemus zu Joseph: Bekenne dich vor dem Gott Israels und
beantworte uns alle Fragen, die wir dir stellen werden.
18 Denn wir waren sehr beunruhigt darüber, dass du den Leichnam Jesu
begraben hast; und dass wir dich nicht finden konnten, als wir dich in
einer Kammer eingesperrt hatten; und wir fürchteten uns seitdem, bis zu
dieser Zeit, als du unter uns erschienst. Erzähle uns nun vor Gott alles,
was geschehen ist.
19 Da antwortete Josef und sprach: Ihr habt mich tatsächlich am
Vorbereitungstag bis zum Morgen in Gewahrsam genommen.
20 Als ich aber mitten in der Nacht im Gebet stand, war das Haus von
vier Engeln umgeben; Und ich sah Jesus wie den Glanz der Sonne und
fiel aus Angst auf die Erde.
21 Aber Jesus ergriff meine Hand und hob mich vom Boden auf, und
dann wurde der Tau auf mich gesprengt; Er aber wischte mir das Gesicht
ab, küsste mich und sagte zu mir: Fürchte dich nicht, Joseph! Schau auf
mich, denn ich bin es.
22 Da schaute ich ihn an und sagte: Rabboni Elias! Er antwortete mir: Ich
bin nicht Elias, sondern Jesus von Nazareth, dessen Leichnam du
begraben hast.
23 Ich sagte zu ihm: Zeige mir das Grab, in das ich dich gelegt habe.
24 Da nahm Jesus mich bei der Hand und führte mich an den Ort, wo ich
ihn hingelegt hatte, und zeigte mir die leinenen Kleider und die Serviette,
die ich ihm um den Kopf gelegt hatte. Da wusste ich, dass es Jesus war,
und betete ihn an und sagte: Gesegnet sei der, der im Namen des Herrn
kommt.
25 Jesus nahm mich abermals bei der Hand, führte mich nach Arimathäa
in mein Haus und sprach zu mir: Friede sei mit dir! aber verlasse dein
Haus nicht bis zum vierzigsten Tag; aber ich muss zu meinen Jüngern
gehen.
KAPITEL 12
1 Als die Hohenpriester dies alles hörten, erschraken sie und fielen wie
tote Menschen mit dem Angesicht auf die Erde und schrieen zueinander
und sprachen: Was ist das für ein außerordentliches Zeichen, das in
Jerusalem geschehen ist? Wir kennen den Vater und die Mutter Jesu.
2 Und ein gewisser Levit sagte: Ich kenne viele seiner Verwandten,
religiöse Menschen, die dem Gott Israels im Tempel mit Gebeten Opfer
und Brandopfer darbringen.
3 Und als der Hohepriester Simeon ihn in seine Arme nahm. Er sprach zu
ihm: Herr, nun lass deinen Knecht in Frieden scheiden, wie du es gesagt
hast; Denn meine Augen haben dein Heil gesehen, das du vor dem
Angesicht aller Menschen bereitet hast: ein Licht zur Erleuchtung der
Heiden und die Herrlichkeit deines Volkes Israel.
4 Simeon segnete in gleicher Weise Maria, die Mutter Jesu, und sprach
zu ihr: Ich erkläre dir von diesem Kind; Er ist dazu bestimmt, dass viele
fallen und wieder auferstehen und dass er ein Zeichen ist, dem
widersprochen wird.
5 Ja, ein Schwert wird auch deine eigene Seele durchdringen, und die
Gedanken vieler Herzen werden offenbar werden.
6 Da sprachen alle Juden: Lasst uns zu den drei Männern schicken, die
sagten, sie hätten ihn auf dem Ölberg mit seinen Jüngern reden sehen.
7 Danach fragten sie sie, was sie gesehen hätten; Dieser antwortete
einstimmig: „In der Gegenwart des Gottes Israels behaupten wir, dass wir
deutlich gesehen haben, wie Jesus mit seinen Jüngern auf dem Ölberg
redete und in den Himmel aufstieg.“
8 Dann brachten Hannas und Kaiphas sie an verschiedene Orte und
untersuchten sie einzeln; die einstimmig die Wahrheit bekannten und
sagten: Sie hätten Jesus gesehen.
9 Dann sagten Hannas und Kaiphas: „Unser Gesetz besagt: Durch die
Aussage von zwei oder drei Zeugen soll jedes Wort bestätigt werden.“
10 Aber was haben wir gesagt? Der gesegnete Henoch gefiel Gott und
wurde durch das Wort Gottes entrückt; und die Grabstätte des gesegneten
Moses ist bekannt.
11 Aber Jesus wurde Pilatus übergeben, ausgepeitscht, mit Dornen
gekrönt, angespuckt, mit einem Speer durchbohrt, gekreuzigt, starb am
Kreuz und wurde begraben, und sein Körper, der ehrenwerte Josef,
wurde in einem neuen Grab begraben, und er bezeugt, dass er sah ihn
lebend.
12 Und außerdem haben diese Männer erklärt, dass sie ihn auf dem
Ölberg mit seinen Jüngern reden und in den Himmel auffahren sahen.
13 Dann stand Joseph auf. Sie sagten zu Annas und Kaiphas: „Vielleicht
seid ihr zu Recht überrascht, dass euch gesagt wurde, dass Jesus lebt und
in den Himmel aufgefahren ist.“
14 Es ist wirklich überraschend, dass er nicht nur selbst von den Toten
auferstanden ist, sondern auch andere aus ihren Gräbern auferweckt hat,
die viele in Jerusalem gesehen haben.
15 Und nun hört mich ein wenig an: Wir alle kannten den seligen Simeon,
den Hohepriester, der Jesus als Kind im Tempel in seine Arme nahm.
16 Derselbe Simeon hatte selbst zwei Söhne, und wir waren alle bei
ihrem Tod und ihrer Beerdigung anwesend.
17 Geht nun hin und schaut euch ihre Gräber an, denn diese sind offen,
und sie sind auferstanden; und siehe, sie sind in der Stadt Arimathäa und
verbringen ihre Zeit miteinander in Andachtsämtern.
18 Einige haben zwar den Klang ihrer Gebetsstimmen gehört, aber sie
wollten mit niemandem reden, sondern blieben stumm wie Tote.
19 Aber kommt, lasst uns zu ihnen gehen und uns ihnen gegenüber mit
aller gebotenen Achtung und Vorsicht verhalten. Und wenn wir sie dazu
bringen können, zu schwören, werden sie uns vielleicht einige der
Geheimnisse ihrer Auferstehung verraten.
20 Als die Juden das hörten, freuten sie sich sehr.
21 Da gingen Annas und Kaiphas, Nikodemus, Joseph und Gamaliel
nach Arimathäa, fanden sie aber nicht in ihren Gräbern; Als sie aber
durch die Stadt gingen, fesselten sie sie bei ihren Andachten auf ihre
Knie:
22 Dann grüßten sie sie mit aller Ehrerbietung und Ehrerbietung vor Gott
und brachten sie in die Synagoge in Jerusalem. Und nachdem sie die
Tore verschlossen hatten, nahmen sie das Buch des Gesetzes des Herrn
und nahmen es mit.
23 Und sie legten es in ihre Hände und schworen ihnen bei Gott Adonai
und dem Gott Israels, der durch das Gesetz und die Propheten zu unseren
Vätern geredet hatte, und sagten: Wenn ihr glaubt, dass der, der euch von
den Toten auferweckt hat, Jesus ist, sagt es uns, was ihr gesehen habt und
wie ihr von den Toten auferweckt wurdet.
24 Charinus und Lenthius, die beiden Söhne Simeons, zitterten, als sie
das hörten, und wurden beunruhigt und seufzten; Und gleichzeitig
blickten sie zum Himmel auf und machten mit den Fingern auf der Zunge
das Kreuzzeichen.
25 Und alsbald redeten sie und sagten: Gib jedem von uns ein Blatt
Papier, und wir werden für dich alles aufschreiben, was wir gesehen
haben. Und sie setzten sich ein jeder hin und schrieben und sagten:
KAPITEL 13
1 O HERR Jesus und Vater, der du Gott bist, auch die Auferstehung und
das Leben der Toten, gib uns die Erlaubnis, deine Geheimnisse zu
verkünden, die wir nach dem Tod gesehen haben und die zu deinem
Kreuz gehören; denn wir haben bei deinem Namen geschworen.
2 Denn du hast deinen Dienern verboten, die Geheimnisse zu verkünden,
die deine göttliche Macht in der Hölle gewirkt hat.
3 Als wir mit unseren Vätern in die Tiefen der Hölle, in die Schwärze der
Dunkelheit, gebracht wurden, erschien plötzlich die Farbe der Sonne wie
Gold und ein kräftiges purpurfarbenes Licht, das den Ort erleuchtete.
4 Da freuten sich Adam, der Vater der ganzen Menschheit, und alle
Patriarchen und Propheten und sagten: Dieses Licht ist der Urheber des
ewigen Lichts, der versprochen hat, uns in das ewige Licht zu
verwandeln.
5 Da schrie der Prophet Jesaja und sprach: Dies ist das Licht des Vaters
und des Sohnes Gottes, gemäß meiner Prophezeiung, als ich auf Erden
lebte.
6 Das Land Sebulon und das Land Nephthalim jenseits des Jordan, ein
Volk, das in Finsternis wandelte, sahen ein großes Licht; und denen, die
im Schatten des Todes wohnten, ist Licht aufgegangen. Und nun ist er
gekommen und hat uns erleuchtet, die wir im Tod saßen.
7 Und während wir uns alle über das Licht freuten, das auf uns schien,
kam unser Vater Simeon zu uns und gratulierte der ganzen Gesellschaft
und sagte: Verherrlicht den Herrn Jesus Christus, den Sohn Gottes.
8 Den ich als Kind im Tempel in meine Arme nahm, und als ich vom
Heiligen Geist bewegt wurde, sagte ich zu ihm und bekannte: 1 Jetzt
haben meine Augen dein Heil gesehen, das du vor dem Angesicht aller
Menschen bereitet hast , ein Licht zur Erleuchtung der Heiden und zur
Herrlichkeit deines Volkes Israel.
9 Alle Heiligen, die in der Tiefe der Hölle waren, freuten sich umso mehr,
als sie das hörten.
10 Danach kam einer wie ein kleiner Einsiedler heraus und wurde von
allen gefragt: Wer bist du?
11 Darauf antwortete er: „Ich bin die Stimme eines Schreienden in der
Wüste, Johannes des Täufers und des Propheten des Höchsten, der vor
seinem Kommen hingegangen ist, um seinen Weg zu bereiten, um
seinem Volk die Erkenntnis der Erlösung zu geben.“ Vergebung der
Sünden.
12 Und ich, Johannes, als ich sah, wie Jesus zu mir kam, bewegte mich
der Heilige Geist und sagte: Siehe, das Lamm Gottes, siehe, der die
Sünden der Welt hinwegnimmt.
13 Und ich taufte ihn im Fluss Jordan und sah den Heiligen Geist in
Gestalt einer Taube auf ihn herabkommen und hörte eine Stimme vom
Himmel sagen: Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen
habe.
14 Und nun, während ich vor ihm herging, bin ich hierher herabgestiegen,
um euch zu verkünden, dass der Sohn Gottes uns als nächstes besuchen
und, wie der Tag aus der Höhe anbricht, zu uns kommen wird, die wir in
der Finsternis sind Schatten des Todes.
KAPITEL 14
1 Als aber der erste Mann, unser Vater Adam, dies hörte, dass Jesus im
Jordan getauft worden war, rief er seinen Sohn Seth und sprach:
2 Verkünde deinen Söhnen, den Patriarchen und Propheten, alles, was du
von Michael, dem Erzengel, gehört hast, als ich dich zu den Toren des
Paradieses sandte, um Gott zu bitten, dass er mein Haupt salben möge,
als ich krank war.
3 Da näherte sich Seth den Patriarchen und Propheten und sagte: Als ich
an den Toren des Paradieses zu Gott betete, sah ich den Engel des Herrn,
Michael, und sagte: „Ich bin vom Herrn zu dir gesandt.“ ; Ich bin dazu
bestimmt, den menschlichen Körpern vorzustehen.
4 Ich sage dir, Seth, bete nicht unter Tränen zu Gott und flehe ihn um das
Öl vom Baum der Barmherzigkeit an, damit du deinen Vater Adam
gegen seine Kopfschmerzen salben kannst;
5 Denn du kannst es auf keinen Fall erlangen bis zum letzten Tag und
den letzten Zeiten, nämlich bis fünftausendfünfhundert Jahre vergangen
sind.
6 Dann wird Christus, der barmherzigste Sohn Gottes, auf die Erde
kommen, um den menschlichen Körper Adams und gleichzeitig die
Körper der Toten aufzuerwecken, und wenn er kommt, wird er im Jordan
getauft werden:
7 Dann wird er mit dem Öl seiner Barmherzigkeit alle salben, die an ihn
glauben; und das Öl seiner Barmherzigkeit wird an zukünftige
Generationen weitergegeben, für diejenigen, die aus dem Wasser und
dem Heiligen Geist zum ewigen Leben geboren werden.
8 Und wenn zu dieser Zeit der barmherzigste Sohn Gottes, Christus Jesus,
auf die Erde herabkommt, wird er unseren Vater Adam ins Paradies
einführen, zum Baum der Barmherzigkeit.
9 Als alle Patriarchen und Propheten das alles von Seth hörten, freuten
sie sich noch mehr.
KAPITEL 15
1 Während alle Heiligen jubelten, siehe, da sprach Satan, der Fürst und
Anführer des Todes, zum Fürsten der Hölle:
2 Bereitet euch darauf vor, Jesus von Nazareth selbst zu empfangen, der
sich rühmte, der Sohn Gottes zu sein, und doch ein Mann war, der den
Tod fürchtete, und der sagte: „Meine Seele trauert bis zum Tod.“
3 Außerdem hat er mir und vielen anderen viel Schaden zugefügt; denn
diejenigen, die ich blind und lahm gemacht habe, und auch diejenigen,
die ich mit mehreren Teufeln gequält habe, die hat er durch sein Wort
geheilt; ja, und diejenigen, die ich dir tot gebracht habe, nimmt er dir mit
Gewalt weg.
4 Darauf antwortete der Fürst der Hölle dem Satan: Wer ist dieser so
mächtige Fürst und doch ein Mann, der den Tod fürchtet?
5 Denn alle Mächtigen der Erde sind meiner Macht unterworfen, die du
durch deine Macht unterworfen hast.
6 Wenn er aber in seiner menschlichen Natur so mächtig ist, bestätige ich
dir in Wahrheit, dass er in seiner göttlichen Natur allmächtig ist und kein
Mensch seiner Macht widerstehen kann.
7 Als er nun sagte, er hätte Angst vor dem Tod, wollte er dich in eine
Falle locken, und es wird für dich ewig unglücklich sein.
8 Da antwortete Satan und sprach zum Fürsten der Hölle: Warum hast du
Zweifel geäußert und dich davor gefürchtet, diesen Jesus von Nazareth
zu empfangen, deinen und meinen Gegner?
9 Was mich betrifft, ich habe ihn versucht und meine alten Leute, die
Juden, mit Eifer und Zorn gegen ihn aufgehetzt?
10 Ich habe den Speer für sein Leiden geschärft; Ich mischte Galle und
Essig und befahl ihm, es zu trinken; Ich bereitete das Kreuz vor, um ihn
zu kreuzigen, und die Nägel, um Ibis Hände und Füße zu durchbohren.
Und jetzt, da sein Tod nahe ist, werde ich ihn hierherbringen, dir und mir
unterworfen.
11 Da antwortete der Fürst der Hölle und sprach: Du hast mir gerade
gesagt, dass er mir die Toten mit Gewalt weggenommen hat.
12 Diejenigen, die hier festgehalten wurden, bis sie wieder auf der Erde
leben sollten, wurden nicht aus eigener Kraft, sondern durch Gebete zu
Gott von hier weggebracht, und ihr allmächtiger Gott nahm sie von mir.
13 Wer ist denn dieser Jesus von Nazareth, der durch sein Wort die Toten
von mir weggenommen hat, ohne zu Gott zu beten?
14 Vielleicht ist es derselbe, der mir Lazarus weggenommen hat,
nachdem er vier Tage tot war und beides stank und verfault war, und von
dem ich als toter Mensch Besitz hatte, und der ihn doch durch seine
Macht wieder zum Leben erweckte .
15 Satan antwortete dem Fürsten der Hölle: Es ist derselbe Mensch, Jesus
von Nazareth.
16 Und als der Fürst der Hölle es hörte, sagte er zu ihm: Ich beschwöre
dich bei der Macht, die dir und mir gehört, dass du ihn nicht zu mir
bringst.
17 Denn als ich von der Macht seines Wortes hörte, zitterte ich vor Angst,
und alle meine gottlosen Leute wurden gleichzeitig beunruhigt;
18 Und wir konnten Lazarus nicht zurückhalten, sondern er schüttelte
sich und ging mit allen Zeichen der Bosheit sofort von uns weg; und die
Erde, in der der Leichnam des Lazarus lag, brachte ihn bald zum Leben.
19 Und ich weiß jetzt, dass er der allmächtige Gott ist, der solche Dinge
tun konnte, der mächtig ist in seiner Herrschaft und mächtig in seiner
menschlichen Natur, der der Retter der Menschheit ist.
20 Bringt diesen Menschen also nicht hierher, denn er wird alle freilassen,
die ich im Gefängnis des Unglaubens und mit den Fesseln ihrer Sünden
gebunden halte, und wird sie zum ewigen Leben führen.
KAPITEL 16
1 Und während Satan und der Fürst der Hölle so miteinander redeten,
ertönte plötzlich eine Stimme wie von Donner und dem Rauschen der
Winde, die sprach: Hebt eure Tore auf, ihr Fürsten! Und erhebt euch, ihr
ewigen Tore, und der König der Herrlichkeit wird einziehen.
2 Als der Fürst der Hölle das hörte, sagte er zu Satan: Geh weg von mir
und verlasse meine Behausungen! Wenn du ein mächtiger Krieger bist,
kämpfe mit dem König der Herrlichkeit. Aber was hast du mit ihm zu tun?
3 Und er vertrieb ihn aus seinen Wohnungen.
4 Und der Fürst sagte zu seinen gottlosen Offizieren: Verschließt die
ehernen Tore der Grausamkeit und befestigt sie mit Eisenstangen und
kämpft mutig, damit wir nicht gefangen genommen werden.
5 Als aber die ganze Schar der Heiligen das hörte, redeten sie mit lauter
zorniger Stimme zum Fürsten der Hölle:
6 Öffne deine Tore, damit der König der Herrlichkeit eintreten kann.
7 Und der göttliche Prophet David schrie auf und sprach: Habe ich nicht,
als ich auf Erden war, wahrhaftig prophezeit und gesagt: O, dass die
Menschen den Herrn preisen würden für seine Güte und für seine
wunderbaren Taten an den Menschenkindern?
8 Denn er hat die ehernen Tore zerbrochen und die eisernen Riegel
zerschnitten. Wegen ihrer Missetat hat er sie genommen, und wegen ihrer
Ungerechtigkeit sind sie betrübt.
9 Danach redete ein anderer Prophet, nämlich der heilige Jesaja, in
gleicher Weise zu allen Heiligen: Habe ich euch nicht recht geweissagt,
als ich auf Erden lebte?
10 Die Verstorbenen werden leben, und diejenigen, die in ihren Gräbern
liegen, werden auferstehen, und diejenigen, die auf Erden sind, werden
sich freuen; denn der Tau, der vom Herrn kommt, wird ihnen Erlösung
bringen.
11 Und ich sagte an einem anderen Ort: O Tod, wo ist dein Sieg? O Tod,
wo ist dein Stachel?
12 Als alle Heiligen diese Worte Jesajas hörten, sprachen sie zum
Fürsten der Hölle: Öffne deine Tore und nimm deine eisernen Riegel weg!
denn du wirst jetzt gebunden sein und keine Macht mehr haben.
13 Da erklang eine laute Stimme wie von einem Donnergrollen und
sprach: Hebt eure Tore auf, ihr Fürsten! Und erhebt euch, ihr Tore der
Hölle, und der König der Herrlichkeit wird einziehen.
14 Als der Fürst der Hölle dieselbe Stimme hörte, wiederholte er und
schrie, als hätte er es nicht gewusst: Wer ist dieser König der Herrlichkeit?
15 David antwortete dem Fürsten der Hölle und sprach: Ich verstehe die
Worte dieser Stimme, weil ich sie durch seinen Geist gesprochen habe.
Und nun, wie ich oben gesagt habe, sage ich dir: Der Herr ist stark und
mächtig, der Herr ist mächtig im Kampf: Er ist der König der
Herrlichkeit, und er ist der Herr im Himmel und auf Erden;
16 Er hat herabgeschaut, um das Stöhnen der Gefangenen zu hören und
die zum Tode Verurteilten freizulassen.
17 Und nun, du schmutziger und stinkender Fürst der Hölle, öffne deine
Tore, damit der König der Herrlichkeit eintreten kann; denn er ist der
Herr des Himmels und der Erde.
18 Während David dies sagte, erschien der mächtige Herr in
Menschengestalt und erleuchtete jene Orte, die jemals zuvor in Finsternis
gelegen hatten,
19 Und zerbrach die Fesseln, die vorher nicht zerbrochen werden
konnten; und mit seiner unbesiegbaren Macht besuchte er diejenigen, die
in der tiefen Dunkelheit der Ungerechtigkeit und im Schatten des Todes
durch die Sünde saßen.
KAPITEL 17
1 Als der gottlose Tod und seine grausamen Beamten diese Dinge hörten,
wurden sie in ihren verschiedenen Königreichen von Angst ergriffen, als
sie die Klarheit des Lichts sahen.
2 Und Christus selbst erschien plötzlich in ihren Wohnungen; Da
schrieen sie und sprachen: Wir sind an dich gebunden; Du scheinst
unsere Verwirrung vor dem Herrn zu beabsichtigen.
3 Wer bist du, der keine Anzeichen von Verderbtheit aufweist, außer
dieser strahlenden Erscheinung, die ein voller Beweis deiner Größe ist,
von der du aber dennoch keine Notiz zu nehmen scheinst?
4 Wer bist du, so mächtig und so schwach, so groß und so klein, ein
gemeiner und doch Soldat ersten Ranges, der in der Gestalt eines Dieners
wie ein einfacher Soldat befehlen kann?
5 Der König der Herrlichkeit, tot und lebendig, obwohl er einst am Kreuz
getötet wurde?
6 Wer lag tot im Grab und ist lebendig zu uns herabgestiegen, und in
deinem Tod zitterten alle Geschöpfe, und alle Sterne bewegten sich, und
nun hast du deine Freiheit unter den Toten und verunsicherst unsere
Legionen?
7 Wer bist du, der du die Gefangenen freilässt, die durch die Erbsünde in
Ketten gehalten wurden, und sie in ihre frühere Freiheit zurückführst?
8 Wer bist du, der ein so herrliches und göttliches Licht über diejenigen
verbreitet, die durch die Dunkelheit der Sünde blind gemacht wurden?
9 Ebenso wurden alle Legionen der Teufel von demselben Entsetzen
erfasst und schrien mit der unterwürfigsten Furcht und sprachen:
10 Woher kommt es, o du Jesus Christus, dass du ein Mann bist, der so
mächtig und herrlich an Majestät ist, so strahlend, dass er keine Flecken
hat, und so rein, dass er kein Verbrechen hat? Denn die untere Welt der
Erde, die uns bisher immer unterworfen war und von der wir Tribut
empfingen, hat uns noch nie einen solchen Toten geschickt, noch nie hat
sie den Fürsten der Hölle solche Geschenke geschickt.
11 Wer bist du also, der du mit solchem Mut in unsere Wohnstätten
eindringst und nicht nur keine Angst davor hast, uns mit den größten
Strafen zu drohen, sondern auch danach strebst, alle anderen aus den
Ketten zu erlösen, in denen wir sie halten?
12 Vielleicht bist du der Jesus, von dem Satan gerade zu unserem Fürsten
gesprochen hat, dass du durch den Tod am Kreuz die Macht des Todes
empfangen würdest.
13 Dann zertrat der König der Herrlichkeit den Tod, ergriff den Fürsten
der Hölle, beraubte ihn aller seiner Macht und nahm unseren irdischen
Vater Adam mit sich zu seiner Ehre.
KAPITEL 18
1 Dann ergriff der Fürst der Hölle Satan und sprach mit großem Zeichen
zu ihm: O du Fürst der Zerstörung, Urheber der Niederlage und
Verbannung Beelzebubs, der Verachtung der Engel Gottes und
verabscheut von allen Gerechten! Was hat dich dazu veranlasst, so zu
handeln?
2 Du wolltest den König der Herrlichkeit kreuzigen, und durch seine
Vernichtung hast du uns große Vorteile versprochen, aber als Narr
wusstest du nicht, was du vorhattest.
3 Denn siehe, Jesus von Nazareth schlägt mit dem Glanz seiner
herrlichen Göttlichkeit alle schrecklichen Mächte der Dunkelheit und des
Todes in die Flucht;
4 Er hat unsere Gefängnisse von oben bis unten niedergerissen, alle
Gefangenen entlassen, alle Gefesselten freigelassen, und alle, die früher
unter der Last ihrer Qualen zu stöhnen pflegten, haben uns jetzt beleidigt,
und wir wollen von ihnen besiegt werden ihre Gebete.
5 Unsere gottlosen Herrschaften sind unterworfen, und kein Teil der
Menschheit ist mehr in unserer Unterwerfung, aber andererseits trotzen
sie uns alle kühn;
6 Allerdings wagten die Toten früher nie, sich uns gegenüber
unverschämt zu verhalten, noch konnten sie, da sie Gefangene waren, bei
irgendeiner Gelegenheit fröhlich sein.
7 O Satan, du Fürst aller Bösen, Vater der Gottlosen und Verlassenen,
warum solltest du diese Heldentat versuchen, da unsere Gefangenen
bisher immer ohne die geringste Hoffnung auf Erlösung und Leben
waren?
8 Aber nun seufzt keiner von ihnen, und auf keinem ihrer Gesichter sieht
man auch nur die geringste Träne.
9 O Prinz Satan, du großer Hüter der höllischen Regionen, alle deine
Vorteile, die du durch den verbotenen Baum erworben hast, und den
Verlust des Paradieses hast du jetzt durch das Holz des Kreuzes verloren;
10 Und dein ganzes Glück ging zu Ende, als du Jesus Christus, den
König der Herrlichkeit, kreuzigtest.
11 Du hast gegen dein eigenes und mein Interesse gehandelt, wie du
gleich an den großen Qualen und unendlichen Strafen erkennen wirst, die
du erleiden wirst.
12 O Satan, Fürst allen Übels, Urheber des Todes und Quelle allen
Stolzes, du hättest zuerst die bösen Verbrechen Jesu von Nazareth
untersuchen sollen, und dann hättest du festgestellt, dass er sich keiner
todeswürdigen Schuld schuldig gemacht hat.
13 Warum hast du es gewagt, ihn ohne Grund und Gerechtigkeit zu
kreuzigen, und hast einen unschuldigen und gerechten Menschen in
unsere Gegend gebracht und dadurch alle Sünder, Gottlosen und
Ungerechten auf der ganzen Welt verloren?
14 Während der Fürst der Hölle so zu Satan redete, sagte der König der
Herrlichkeit zu Beelzebub, dem Fürsten der Hölle: Satan, der Fürst soll
für immer deiner Herrschaft unterworfen sein, im Gefolge Adams und
seiner gerechten Söhne meins.
KAPITEL 19
1 Da streckte Jesus seine Hand aus und sprach: Kommt zu mir, alle
meine Heiligen, die ihr nach meinem Bild geschaffen seid, die vom
Baum der verbotenen Frucht und vom Teufel und vom Tod verurteilt
wurden;
2 Lebe jetzt am Holz meines Kreuzes; Der Teufel, der Fürst dieser Welt,
ist besiegt und der Tod ist besiegt.
3 Und alsbald wurden alle Heiligen unter der Hand Gottes, des Höchsten,
vereint; Und der Herr Jesus ergriff Adams Hand und sprach zu ihm:
Friede sei mit dir und allen deinen gerechten Nachkommen, die mir
gehören.
4 Da warf sich Adam Jesus zu Füßen und redete unter Tränen mit
demütiger Stimme und lauter Stimme zu ihm und sprach:
5 Ich will dich preisen, o Herr, denn du hast mich erhöht und meine
Feinde nicht über mich jubeln lassen. O Herr, mein Gott, ich schrie zu dir,
und du hast mich geheilt.
6 O Herr, du hast meine Seele aus dem Grab erweckt; Du hast mich am
Leben erhalten, damit ich nicht in die Grube hinabstieg.
7 Singt dem Herrn, alle seine Heiligen, und dankt im Gedenken an seine
Heiligkeit. Denn sein Zorn währt nur einen Augenblick; zu seinen
Gunsten ist das Leben.
8 Ebenso sprachen alle Heiligen, die sich zu Füßen Jesu niederwarfen,
mit einer Stimme: Du bist gekommen, o Erlöser der Welt, und hast
tatsächlich alles vollbracht, was du durch das Gesetz und deine heiligen
Propheten vorhergesagt hast.
9 Du hast die Lebenden durch dein Kreuz erlöst und bist zu uns
herabgestiegen, um uns durch den Tod am Kreuz aus der Hölle und durch
deine Macht vom Tod zu erlösen.
10 O Herr, wie du die Zeichen deiner Herrlichkeit am Himmel
angebracht und das Zeichen deiner Erlösung, dein Kreuz, auf Erden
errichtet hast! So, Herr, setze das Zeichen des Sieges deines Kreuzes in
der Hölle, damit der Tod keine Diener mehr sei.
11 Da streckte der Herr seine Hand aus und machte das Zeichen des
Kreuzes über Adam und über alle seine Heiligen.
12 Und er ergriff Adam mit seiner rechten Hand und fuhr aus der Hölle
hinauf, und alle Heiligen Gottes folgten ihm.
13 Da schrie der königliche Prophet David kühn und sprach: 1 Singt dem
Herrn ein neues Lied, denn er hat Wunder getan! seine rechte Hand und
sein heiliger Arm haben ihm den Sieg verschafft.
14 Der Herr hat sein Heil kundgetan, seine Gerechtigkeit hat er offen vor
den Augen der Heiden kundgetan.
15 Und die ganze Schar der Heiligen antwortete und sprach: Diese Ehre
gebührt allen seinen Heiligen. Amen, Lobet den Herrn!
16 Danach schrie der Prophet Habakuk 3 und sprach: Du bist ausgezogen
für die Rettung deines Volkes, ja für die Rettung deines Volkes.
17 Und alle Heiligen sprachen: 4 Gesegnet sei, der im Namen des Herrn
kommt; denn der Herr hat uns erleuchtet. Das ist unser Gott für immer
und ewig; Er wird über uns herrschen bis in alle Ewigkeit, Amen.
18 Ebenso verkündeten alle Propheten die heiligen Worte seines Lobes
und folgten dem Herrn.
KAPITEL 20
1 Da hielt der Herr Adam bei der Hand und übergab ihn dem Erzengel
Michael. und er führte sie ins Paradies, erfüllt von Gnade und
Herrlichkeit;
2 Und zwei sehr alte Männer begegneten ihnen und wurden von den
Heiligen gefragt: Wer seid ihr, die ihr noch nicht mit uns in der Hölle
wart und deren Körper noch nicht ins Paradies gebracht wurden?
3 Einer von ihnen antwortete und sprach: Ich bin Henoch, der durch das
Wort Gottes entrückt wurde; und dieser Mann, der bei mir ist, ist Elia,
der Tischbiter, der in einem feurigen Streitwagen entrückt wurde.
4 Hier waren wir bisher und haben den Tod nicht geschmeckt, aber jetzt
sind wir im Begriff, bei der Ankunft des Antichristen zurückzukehren,
bewaffnet mit göttlichen Zeichen und Wundern, um mit ihm in die
Schlacht zu ziehen und von ihm in Jerusalem getötet zu werden um nach
dreieinhalb Tagen wieder lebendig in die Wolken emporgehoben zu
werden.
5 Und während der heilige Henoch und Elias dies erzählten, siehe, da
kam ein anderer Mann in einer elenden Gestalt, der das Zeichen des
Kreuzes auf seinen Schultern trug.
6 Und als ihn alle Heiligen sahen, sprachen sie zu ihm: Wer bist du?
Denn dein Angesicht ist wie das eines Diebes; und warum trägst du ein
Kreuz auf deinen Schultern?
7 Darauf antwortete er und sagte: Ihr habt recht, denn ich war ein Dieb,
der auf der Erde allerlei Unrecht begangen hat.
8 Und die Juden kreuzigten mich mit Jesus; und ich beobachtete die
überraschenden Dinge, die in der Schöpfung bei der Kreuzigung des
Herrn Jesus geschahen.
9 Und ich glaubte, dass er der Schöpfer aller Dinge und der allmächtige
König sei; Und ich betete zu ihm und sprach: Herr, gedenke meiner,
wenn du in dein Königreich kommst.
10 Da erachtete er mein Flehen und sagte zu mir: Wahrlich, ich sage dir:
Heute wirst du mit mir im Paradies sein.
11 Und er gab mir dieses Zeichen des Kreuzes und sagte: Trage dies und
gehe ins Paradies! Und wenn der Engel, der der Wächter des Paradieses
ist, dich nicht einlässt, so zeige ihm das Zeichen des Kreuzes und sage zu
ihm: Jesus Christus, der jetzt gekreuzigt ist, hat mich hierher zu dir
gesandt.
12 Als ich dies tat und dem Engel, der der Wächter des Paradieses ist,
dies alles erzählte und er es hörte, öffnete er die Tore, stellte mich vor
und stellte mich zur Rechten im Paradies.
13 und sprachen: Bleibt noch eine Weile hier, bis Adam, der Vater aller
Menschen, mit all seinen Söhnen, den heiligen und gerechten Dienern
des gekreuzigten Jesus Christus, einziehen wird.
14 Als sie dies alles von dem Dieb hörten, sprachen alle Patriarchen
einstimmig: Gepriesen seist du, allmächtiger Gott, Vater der ewigen Güte
und Vater der Barmherzigkeit, der du denen, die Sünder waren, so viel
Gunst erwiesen hast Ihn und hast sie in die Gnade des Paradieses
gebracht und sie inmitten deiner großen und spirituellen Vorräte in ein
spirituelles und heiliges Leben gebracht. Amen.
KAPITEL 21
1 Dies sind die göttlichen und heiligen Geheimnisse, die wir gesehen und
gehört haben. Mir, Charinus und Lenthius ist es nicht gestattet, die
anderen Geheimnisse Gottes zu verkünden, wie uns der Erzengel
Michael befohlen hat,
2 Und ich sage: Ihr sollt mit meinen Brüdern nach Jerusalem gehen und
weiterhin beten und die Auferstehung Jesu Christi verkünden und preisen,
da er euch gleichzeitig mit sich selbst von den Toten auferweckt hat.
3 Und ihr sollt mit niemandem reden, sondern als Stumme da sitzen, bis
die Zeit kommt, da der Herr euch die Geheimnisse seiner Göttlichkeit
erzählen lässt.
4 Der Erzengel Michael befahl uns außerdem, über den Jordan
hinauszugehen, in ein herrliches und fettes Land, wo es viele gibt, die mit
uns von den Toten auferstanden sind, zum Beweis der Auferstehung
Christi.
5 Denn wir haben nur drei Tage Zeit von den Toten, die wir auferstanden
sind, um mit unseren Eltern das Passah unseres Herrn zu feiern und unser
Zeugnis für Christus, den Herrn, abzulegen, und wir sind im heiligen
Fluss Jordan getauft worden. Und jetzt werden sie von niemandem
gesehen.
6 Das ist alles, was Gott uns mitteilen durfte; Darum lobt und ehrt ihn
und tut Buße, und er wird sich eurer erbarmen. Friede sei mit euch vom
Herrn Gott Jesus Christus und dem Erlöser von uns allen. Amen, Amen,
Amen.
7 Und nachdem sie mit dem Schreiben fertig waren und auf zwei
verschiedene Blätter geschrieben hatten, gab Charinus das, was er schrieb,
in die Hände von Hannas, Kaiphas und Gamaliel.
8 Auch Lenthius gab das, was er schrieb, in die Hände von Nikodemus
und Joseph; und sofort verwandelten sie sich in überaus weiße Formen
und waren nicht mehr zu sehen.
9 Aber es stellte sich heraus, dass das, was sie geschrieben hatten,
vollkommen übereinstimmte, denn das eine enthielt keinen Buchstaben
mehr oder weniger als der andere.
10 Als die ganze Gemeinde der Juden all diese überraschenden
Geschichten von Charinus und Lenthius hörte, sagten sie zueinander:
Wahrlich, das alles ist von Gott gewirkt, und gepriesen sei der Herr Jesus
in Ewigkeit und Ewigkeit. Amen.
11 Und sie gingen umher mit großer Sorge und Furcht und Zittern und
schlugen sich auf die Brust und gingen, jeder in sein Haus.
12 Aber alsbald berichteten Joseph und Nikodemus alles, was die Juden
in ihren Synagogen über Jesus erzählten, dem Statthalter.
13 Und Pilatus schrieb alle diese Transaktionen auf und legte alle diese
Rechnungen in die öffentlichen Aufzeichnungen seines Hauses.
KAPITEL 22
1 Nach diesen Ereignissen ging Pilatus zum Tempel der Juden und rief
alle Obersten, Schriftgelehrten und Gesetzeslehrer zusammen und ging
mit ihnen in die Kapelle des Tempels.
2 Und er befahl, alle Tore zu schließen, und sprach zu ihnen: Ich habe
gehört, dass ihr in diesem Tempel ein großes Buch habt; Ich wünsche
Ihnen daher, dass es mir vorgelegt wird.
3 Und als das große Buch gebracht wurde, das von vier Dienern des
Tempels getragen und mit Gold und Edelsteinen geschmückt war, sprach
Pilatus zu ihnen allen: Ich beschwöre euch bei dem Gott eurer Väter, der
diesen Tempel gemacht und befohlen hat zu errichten gebaut, dass ihr
mir die Wahrheit nicht verheimlicht.
4 Ihr wisst alles, was in diesem Buch geschrieben steht; Sage mir nun:
Wenn ihr in der Heiligen Schrift irgendetwas über den Jesus gefunden
habt, den ihr gekreuzigt habt, und zu welcher Zeit der Welt er hätte
kommen sollen, zeigt es mir.
5 Dann schworen sie Annas und Kaiphas und befahlen allen anderen, die
bei ihnen waren, die Kapelle zu verlassen.
6 Und sie schlossen die Tore des Tempels und der Kapelle und sprachen
zu Pilatus: Du hast uns, o Richter, beim Bau dieses Tempels schwören
lassen, dir zu verkünden, was wahr und richtig ist.
7 Nachdem wir Jesus gekreuzigt hatten, ohne zu wissen, dass er der Sohn
Gottes war, sondern in der Annahme, dass er seine Wunder durch
magische Künste vollbrachte, versammelten wir uns zu einer großen
Versammlung in diesem Tempel.
8 Und als wir untereinander über die Wunder berieten, die Jesus gewirkt
hatte, fanden wir viele Zeugen aus unserem eigenen Land, die erklärten,
sie hätten ihn nach seinem Tod lebend gesehen und ihn mit seinen
Jüngern reden hören und gesehen er stieg zur Höhe der Himmel auf und
betrat sie;
9 Und wir sahen zwei Zeugen, deren Körper Jesus von den Toten
auferweckte, die uns von vielen seltsamen Dingen erzählten, die Jesus
unter den Toten tat, wovon wir einen schriftlichen Bericht in unseren
Händen haben.
10 Und es ist unser Brauch, jedes Jahr dieses heilige Buch vor einer
Versammlung aufzuschlagen und dort nach dem Rat Gottes zu suchen.
11 Und wir fanden im ersten der siebzig Bücher, wo Michael, der
Erzengel, zum dritten Sohn Adams, des ersten Menschen, spricht, einen
Bericht, dass nach fünftausendfünfhundert Jahren Christus, der
geliebteste Sohn Gottes, auf die Erde gekommen sei,
12 Und wir überlegten weiter, dass er vielleicht der Gott Israels selbst
war, der zu Mose sprach: Du sollst die Lade des Zeugnisses machen;
zweieinhalb Ellen soll seine Länge sein, und eineinhalb Ellen seine
Breite und eineinhalb Ellen seine Höhe.
13 Durch diese fünfeinhalb Ellen für den Bau der Bundeslade des Alten
Testaments erkannten und wussten wir, dass Jesus Christus in
fünftausend Jahren und einem halben (eintausend) Jahren in der
Bundeslade oder der Stiftshütte eines Leibes kommen würde ;
14 Und so bezeugen unsere Schriften, dass er der Sohn Gottes und der
Herr und König Israels ist.
15 Und weil unsere Hohenpriester nach seinem Leiden über die Zeichen,
die durch seine Mittel gewirkt wurden, überrascht waren, öffneten wir
dieses Buch, um alle Generationen bis hinunter zur Generation von
Joseph und Maria, der Mutter Jesu, zu durchsuchen, in der Annahme, er
sei einer von ihnen Samen Davids;
16 Und wir fanden den Bericht über die Schöpfung und die Zeit, in der er
den Himmel und die Erde und den ersten Menschen, Adam, erschuf, und
dass von da an bis zur Sintflut zweitausendzweihundertzwölf Jahre
vergangen waren.
17 Und von der Sintflut bis zu Abraham neunhundertzwölf. Und von
Abraham bis Mose vierhundertdreißig. Und von Mose bis zum König
David fünfhundertzehn.
18 Und von David bis zur babylonischen Gefangenschaft fünfhundert
Jahre. Und von der babylonischen Gefangenschaft bis zur Inkarnation
Christi vierhundert Jahre.
19 Die Summe von allem beträgt fünftausendeineinhalb.
20 Und so erscheint es, dass Jesus, den wir gekreuzigt haben, Jesus
Christus, der Sohn Gottes, und der wahre und allmächtige Gott ist. Amen.

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  • 1. Das Nikodemus- Evangelium, früher „Die Apostelgeschichte des Pontius Pilatus“ genannt KAPITEL 1 1 Annas und Kaiphas und Summas und Datam, Gamaliel, Judas, Levi, Nephthalim, Alexander, Cyrus und andere Juden gingen wegen Jesus zu Pilatus und beschuldigten ihn vieler schlimmer Verbrechen. 2 Und sie sagten: Wir sind überzeugt, dass Jesus der Sohn Josephs, des Zimmermanns, ist, der von Maria geboren wurde, und dass er sich selbst für den Sohn Gottes und einen König erklärt; Und nicht nur das, sondern es wird auch versucht, den Sabbat und die Gesetze unserer Väter aufzulösen. 3 Pilatus antwortete; Was erklärt er? und was versucht er aufzulösen? 4 Die Juden sagten zu ihm: Wir haben ein Gesetz, das die Durchführung von Heilungen am Sabbattag verbietet; aber er heilt an diesem Tag sowohl Lahme als auch Taube, Gelähmte, Blinde, Aussätzige und Besessene mit bösen Methoden. 5 Pilatus antwortete: Wie kann er das mit bösen Methoden tun? Sie antworteten: Er ist ein Beschwörer und treibt Teufel durch den Fürsten der Teufel aus; und so werden ihm alle Dinge unterworfen. 6 Da sagte Pilatus: Die Austreibung der Teufel scheint nicht das Werk eines unreinen Geistes zu sein, sondern aus der Macht Gottes hervorzugehen. 7 Die Juden antworteten Pilatus: Wir bitten Eure Hoheit, ihn vor Euer Gericht zu rufen und ihn selbst anzuhören. 8 Da rief Pilatus einen Boten und sagte zu ihm: Auf welchem Wege soll Christus hierhergebracht werden? 9 Da ging der Bote hinaus und da er Christus kannte, betete er ihn an; Und nachdem er den Mantel, den er in der Hand hatte, auf dem Boden ausbreitete, sprach er: „Herr, geh darauf und geh hinein, denn der Statthalter ruft dich.“ 10 Als die Juden sahen, was der Bote getan hatte, schrieen sie (gegen ihn) zu Pilatus und sprachen: Warum hast du ihn nicht durch einen Büttel und nicht durch einen Boten gerufen? Als der Bote ihn sah, sagte er: betete ihn an und breitete den Mantel, den er in der Hand hatte, vor ihm auf dem Boden aus und sprach zu ihm: Herr, der Statthalter ruft dich. 11 Da rief Pilatus den Boten und sagte: Warum hast du das getan? 12 Der Bote antwortete: Als du mich von Jerusalem nach Alexander schicktest, sah ich Jesus in einer gemeinen Gestalt auf einer Eselin sitzen, und die Kinder der Hebräer schrieen: Hosianna und hielten Zweige von Bäumen in ihren Händen. 13 Andere breiteten ihre Kleider auf dem Weg aus und sprachen: Rette uns, die du im Himmel bist! Gesegnet ist, wer im Namen des Herrn kommt. 14 Da schrien die Juden gegen den Boten und sprachen: Die Kinder der Hebräer machten ihre Zurufe in hebräischer Sprache; und wie könntest du, der du Grieche bist, das Hebräische verstehen? 15 Der Bote antwortete ihnen und sprach: Ich habe einen der Juden gefragt und gesagt: Was schreien die Kinder auf Hebräisch? 16 Und er erklärte es mir und sprach: Sie rufen Hosannah, was übersetzt heißt: „O Herr, rette mich!“ oder, o Herr, rette. 17 Da sagte Pilatus zu ihnen: Warum bezeugt ihr selbst die Worte der Kinder, nämlich durch euer Schweigen? Was hat der Bote falsch gemacht? Und sie schwiegen. 18 Da sagte der Statthalter zum Boten: Gehe hin und versuche, ihn mit allen Mitteln hereinzubringen. 19 Aber der Bote ging hinaus und tat wie zuvor; und sprach: Herr, komm herein, denn der Statthalter ruft dich. 20 Und als Jesus an der Seite der Fahnen, die die Standarten trugen, hineinging, verneigten sich ihre Oberhäupter und beteten Jesus an. 21 Daraufhin protestierten die Juden noch heftiger gegen die Fahnen. 22 Pilatus aber sprach zu den Juden: Ich weiß, dass es euch nicht gefällt, dass die Spitzen der Standarten sich von selbst niederbeugten und Jesus anbeteten; aber warum schreit ihr gegen die Fahnen, als hätten sie sich verneigt und angebetet? 23 Sie antworteten Pilatus: Wir sahen, wie sich die Fahnen verneigten und Jesus anbeteten. 24 Da rief der Statthalter die Fähnriche und sagte zu ihnen: Warum habt ihr das getan? 25 Die Fähnriche sagten zu Pilatus: Wir sind alle Heiden und beten die Götter in Tempeln an; und wie sollen wir darüber nachdenken, ihn anzubeten? Wir hielten nur die Standarten in unseren Händen und sie verneigten sich und beteten ihn an. 26 Da sprach Pilatus zu den Synagogenvorstehern: Erwählt euch einige starke Männer und lasst sie die Standarten halten, und wir werden sehen, ob sie sich dann beugen werden. 27 Da suchten die Ältesten der Juden zwölf der stärksten und tüchtigsten alten Männer aus und ließen sie die Standarten halten, und sie stellten sich vor den Statthalter. 28 Da sagte Pilatus zu dem Boten: Bringt Jesus heraus und bringt ihn auf irgendeine Weise wieder herein. Und Jesus und der Bote gingen aus der Halle. 29 Und Pilatus rief die Fahnen herbei, die zuvor die Standarten getragen hatten, und schwor ihnen, dass er ihnen die Köpfe abschlagen würde, wenn sie die Standarten nicht auf diese Weise getragen hätten, als Jesus zuvor eingetreten wäre. 30 Dann befahl der Gouverneur Jesus, wieder hereinzukommen. 31 Und der Bote tat, was er zuvor getan hatte, und bat Jesus sehr, er möge seinen Mantel anziehen und darauf gehen, und er ging darauf und ging hinein. 32 Und als Jesus hineinging, verneigten sich die Standarten wie zuvor und beteten ihn an. KAPITEL 2 1 Als Pilatus das sah, fürchtete er sich und wollte gerade von seinem Sitz aufstehen. 2 Während er aber daran dachte, aufzustehen, sandte seine Frau, die in der Ferne stand, zu ihm und ließ ihm sagen: Habe nichts mit diesem gerechten Mann zu tun; denn ich habe heute Nacht in einer Vision viel über ihn gelitten. 3 Als die Juden das hörten, sagten sie zu Pilatus: Haben wir dir nicht gesagt: Er ist ein Zauberer? Siehe, er hat deine Frau zum Träumen gebracht. 4 Da rief Pilatus Jesus und sprach: Du hast gehört, was sie gegen dich aussagen, und gibst keine Antwort? 5 Jesus antwortete: Wenn sie nicht reden könnten, hätten sie nicht reden können; aber weil jeder seine eigene Sprache beherrscht, sowohl Gutes als auch Schlechtes zu reden, soll er darauf achten. 6 Aber die Ältesten der Juden antworteten und sprachen zu Jesus: Worauf sollen wir achten? 7 Erstens wissen wir dies von dir, dass du aus Unzucht geboren wurdest; zweitens, dass wegen deiner Geburt die Kinder in Bethlehem getötet wurden; Drittens, dass dein Vater und deine Mutter Maria nach Ägypten geflohen sind, weil sie ihrem eigenen Volk nicht vertrauen konnten. 8 Einige der Juden, die dabeistanden, sprachen positiver: Wir können nicht sagen, dass er durch Unzucht geboren wurde; Wir wissen jedoch, dass seine Mutter Maria mit Josef verlobt war und er daher nicht aus Unzucht geboren wurde. 9 Da sagte Pilatus zu den Juden, die behaupteten, er sei durch Hurerei geboren worden: Das ist eure Aussage nicht wahr, da es sich um eine Verlobung handelte, wie diejenigen bezeugen, die aus eurem eigenen Volk stammen. 10 Annas und Kaiphas sprachen zu Pilatus: Es muss sich die ganze Menge der Menschen ansehen, die schreien, dass er aus Hurerei geboren wurde und ein Beschwörer ist; aber diejenigen, die seine Geburt aus Unzucht leugnen, sind seine Proselyten und Jünger. 11 Pilatus antwortete Hannas und Kaiphas: Wer sind die Proselyten? Sie antworteten: Sie sind die Kinder der Heiden und nicht Juden geworden, sondern Anhänger von ihm. 12 Da antworteten Eleazer und Asterius und Antonius und Jakobus, Caras und Samuel, Isaak und Pinees, Crispus und Agrippa, Hannas und Judas: Wir sind keine Proselyten, sondern Kinder von Juden und reden die Wahrheit und waren bei Maria dabei wurde verlobt. 13 Da wandte sich Pilatus an die zwölf Männer, die dies gesagt hatten, und sprach zu ihnen: Ich beschwöre euch beim Leben des Kaisers, dass ihr treulich verkündet, ob er aus Unzucht geboren wurde, und dass wahr ist, was ihr erzählt habt. 14 Sie antworteten Pilatus: „Wir haben ein Gesetz, wonach es uns verboten ist zu schwören, da es eine Sünde ist.“ Sie sollen beim Leben des Kaisers schwören, dass es nicht so ist, wie wir gesagt haben, und wir werden zufrieden sein, wenn wir getötet werden. 15 Da sprachen Hannas und Kaiphas zu Pilatus: Diese zwölf Männer werden nicht glauben, dass wir wissen, dass er von schlechter Geburt ist und ein Zauberer ist, obwohl er vorgibt, er sei der Sohn Gottes und ein König, was wir bisher sind vom Glauben, dass wir vor dem Hören zittern.
  • 2. 16 Da befahl Pilatus allen, hinauszugehen, außer den zwölf Männern, die sagten, er sei nicht aus Hurerei geboren, und Jesus, sich in einiger Entfernung zurückzuziehen, und sagte zu ihnen: Warum haben die Juden eine Absicht, Jesus zu töten? 17 Sie antworteten ihm: Sie sind zornig, weil er am Sabbat Heilungen vollbracht hat. Pilatus sagte: Werden sie ihn für seine gute Arbeit töten? Sie sagen zu ihm: Ja, Herr. KAPITEL 3 1 Da ging Pilatus voller Zorn aus dem Saal und sagte zu den Juden: Ich rufe die ganze Welt zum Zeugnis auf, dass ich an diesem Mann keine Schuld finde. 2 Die Juden antworteten Pilatus: Wenn er nicht ein böser Mensch gewesen wäre, hätten wir ihn nicht vor dich gebracht. 3 Pilatus sprach zu ihnen: Nehmt ihn und versucht ihn nach eurem Gesetz. 4 Da sagten die Juden: Es ist uns nicht erlaubt, jemanden zu töten. 5 Pilatus sagte zu den Juden: Das Gebot, also sollt ihr nicht töten, gehört euch, aber nicht mir. 6 Und er ging wieder in die Halle und rief Jesus allein und sprach zu ihm: Bist du der König der Juden? 7 Und Jesus antwortete und sprach zu Pilatus: Sagst du das von dir selbst, oder haben es dir die Juden über mich gesagt? 8 Pilatus antwortete und sprach zu Jesus: Bin ich ein Jude? Die ganze Nation und die Obersten der Juden haben dich mir ausgeliefert. Was hast du getan? 9 Jesus antwortete und sagte: Mein Königreich ist nicht von dieser Welt. Wenn mein Königreich von dieser Welt wäre, dann würden meine Diener kämpfen, und ich wäre nicht den Juden ausgeliefert worden; aber jetzt ist mein Königreich nicht mehr von hier. 10 Pilatus sagte: Bist du denn ein König? Jesus antwortete: Du sagst, dass ich ein König bin. Zu diesem Zweck wurde ich geboren, und zu diesem Zweck bin ich in die Welt gekommen. und zu diesem Zweck bin ich gekommen, um für die Wahrheit Zeugnis abzulegen; und jeder, der der Wahrheit angehört, hört meine Stimme. 11 Pilatus sprach zu ihm: Was ist Wahrheit? 12 Jesus sagte: Die Wahrheit kommt vom Himmel. 13 Pilatus sagte: Deshalb ist die Wahrheit nicht auf Erden. 14 Jesus sagte zu Pilatus: Glaube, dass die Wahrheit auf Erden bei denen ist, die, wenn sie Urteilskraft haben, sich von der Wahrheit leiten lassen und ein rechtes Urteil fällen. KAPITEL 4 1 Da ließ Pilatus Jesus im Saal zurück, ging hinaus zu den Juden und sagte: Ich finde nicht eine einzige Schuld an Jesus. 2 Die Juden sagten zu ihm: Er aber sprach: Ich kann den Tempel Gottes zerstören und ihn in drei Tagen wieder aufbauen. 3 Pilatus sprach zu ihnen: Was ist das für ein Tempel, von dem er spricht? 4 Die Juden sagten zu ihm: Was Salomo sechsundvierzig Jahre lang gebaut hatte, das wollte er zerstören und in drei Tagen wieder aufbauen. 5 Pilatus sagte abermals zu ihnen: Ich bin unschuldig an dem Blut dieses Mannes; Achtet darauf. 6 Die Juden sagten zu ihm: Sein Blut komme über uns und unsere Kinder. Da rief Pilatus die Ältesten und Schriftgelehrten, die Priester und die Leviten zusammen und sprach allein zu ihnen: Tut nicht so; Ich habe in deinem Vorwurf (gegen ihn) nichts gefunden, was seine Heilung von Kranken und die Verletzung des Sabbaths betrifft, die des Todes würdig wären. 7 Die Priester und Leviten antworteten Pilatus: Beim Leben des Cäsar, wenn jemand ein Lästerer ist, ist er des Todes würdig; aber dieser Mann hat den Herrn gelästert. 8 Dann befahl der Gouverneur den Juden erneut, den Saal zu verlassen; Und er rief Jesus und sprach zu ihm: Was soll ich mit dir machen? 9 Jesus antwortete ihm: Tue, was geschrieben steht. 10 Pilatus fragte ihn: Wie steht es geschrieben? 11 Jesus sprach zu ihm: Mose und die Propheten haben über mein Leiden und meine Auferstehung geweissagt. 12 Als die Juden das hörten, gerieten sie in Zorn und sprachen zu Pilatus: Warum willst du die Lästerung dieses Mannes noch länger hören? 13 Pilatus sprach zu ihnen: Wenn euch diese Worte als Gotteslästerung erscheinen, so nehmt ihn, bringt ihn vor euren Hof und stellt ihn nach eurem Gesetz vor Gericht. 14 Die Juden antworteten Pilatus: Unser Gesetz sagt, dass er neununddreißig Schläge erhalten muss; wenn er aber auf diese Weise gegen den Herrn lästert, soll er gesteinigt werden. 15 Pilatus sprach zu ihnen: Wenn seine Rede eine Gotteslästerung war, so sollt ihr ihn nach eurem Gesetz prüfen. 16 Die Juden sagen zu Pilatus: Unser Gesetz befiehlt uns, niemanden zu töten; wir wollen, dass er gekreuzigt wird, weil er den Tod am Kreuz verdient. 17 Pilatus sprach zu ihnen: Es ist nicht angebracht, ihn zu kreuzigen; man solle ihn nur auspeitschen und wegschicken. 18 Als der Statthalter aber auf das anwesende Volk und die Juden blickte, sah er viele Juden weinen und sagte zu den Hohenpriestern der Juden: Es wünscht nicht das ganze Volk seinen Tod. 19 Die Ältesten der Juden antworteten Pilatus: Wir und das ganze Volk sind zu diesem Zweck hierher gekommen, damit er sterbe. 20 Pilatus sprach zu ihnen: Warum sollte er sterben? 21 Sie sagten zu ihm: Weil er sich selbst für den Sohn Gottes und für den König erklärt. KAPITEL 5 1 Nikodemus aber, ein gewisser Jude, trat vor den Statthalter und sagte: „Ich bitte dich, gerechter Richter, dass du mir die Freiheit erlaubst, ein paar Worte zu sagen.“ 2 Pilatus sagte zu ihm: Rede weiter! 3 Nikodemus sprach: Ich habe zu den Ältesten der Juden und den Schriftgelehrten und Priestern und Leviten und der ganzen Menge der Juden in ihrer Gemeinde geredet; Was würden Sie mit diesem Mann machen? 4 Er ist ein Mann, der viele nützliche und herrliche Wunder gewirkt hat, wie noch nie zuvor ein Mensch auf Erden gewirkt hat und auch nie wirken wird. Lass ihn gehen und tue ihm kein Leid; Wenn er von Gott kommt, werden seine Wunder (seine Wunderheilungen) weitergehen; aber wenn sie von Menschen stammen, werden sie zunichte gemacht. 5 So vollbrachte Mose, als er von Gott nach Ägypten gesandt wurde, die Wunder, die Gott ihm befohlen hatte, vor dem Pharao, dem König von Ägypten; und obwohl die Zauberer dieses Landes, Jannes und Jambres, durch ihre Magie die gleichen Wunder vollbrachten wie Moses, konnten sie doch nicht alles wirken, was er tat; 6 Und die Wunder, die die Zauberer wirkten, waren nicht von Gott, wie ihr wisst, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer; aber diejenigen, die sie gewirkt haben, sind umgekommen, und alle, die ihnen geglaubt haben. 7 Und nun lass diesen Mann gehen; denn die Wunder, die ihr ihm vorwirft, kommen von Gott; und er ist des Todes nicht würdig. 8 Da sprachen die Juden zu Nikodemus: Bist du sein Jünger geworden und hast du Reden zu seinen Gunsten gehalten? 9 Nikodemus sprach zu ihnen: Ist der Statthalter auch sein Jünger geworden und hält er Reden für ihn? Hat Cäsar ihn nicht auf diesen hohen Posten gesetzt? 10 Als die Juden das hörten, zitterten sie und knirschten mit den Zähnen vor Nikodemus und sprachen zu ihm: Mögest du seine Lehre als Wahrheit annehmen und dein Los mit Christus haben! 11 Nikodemus antwortete: Amen; Ich werde seine Lehre annehmen und mein Los mit ihm, wie ihr gesagt habt. 12 Da erhob sich ein anderer Jude und bat den Statthalter um die Erlaubnis, ihm einige Worte zuzuhören. 13 Und der Statthalter sprach: Sag, was du denkst. 14 Und er sprach: Ich lag achtunddreißig Jahre lang am Schafteich in Jerusalem, litt unter einer großen Krankheit und wartete auf eine Heilung, die durch das Kommen eines Engels geschehen würde, der zu einer bestimmten Zeit das Wasser in Aufruhr versetzte ; Und wer nach der Beunruhigung des Wassers zuerst eintrat, wurde von jeder Krankheit, die er hatte, geheilt. 15 Und als Jesus mich dort schmachten sah, sagte er zu mir: Willst du gesund werden? Und ich antwortete: Herr, ich habe keinen Mann, der mich in den Teich werfen könnte, wenn das Wasser unruhig ist. 16 Und er sprach zu mir: Steh auf, nimm dein Bett und geh umher. Und ich wurde sofort gesund, nahm mein Bett und ging. 17 Da sagten die Juden zu Pilatus, unserem Herrn Statthalter, bitte frag ihn, an welchem Tag er von seiner Krankheit geheilt wurde. 18 Der Kranke antwortete: Es war am Sabbath. 19 Die Juden sagten zu Pilatus: Haben wir nicht gesagt, dass er seine Heilungen am Sabbath vollbrachte und die Teufel durch den Fürsten der Teufel austrieb? 20 Da kam ein anderer Jude heraus und sagte: Ich war blind und konnte Geräusche hören, aber niemanden sehen; Und als Jesus weiterging, hörte ich die Menge vorbeigehen und fragte, was da sei? 21 Sie sagten mir, dass Jesus vorbeikäme. Da schrie ich und sprach: Jesus, Sohn Davids, erbarme dich meiner! Und er blieb stehen und befahl, mich zu ihm zu bringen, und sprach zu mir: Was willst du? 22 Ich sagte: Herr, damit ich wieder sehend werde.
  • 3. 23 Er sagte zu mir: Erhalte dein Augenlicht! Und als ich es sah, folgte ich ihm und freute mich und dankte ihm. 24 Es kam auch ein anderer Jude heraus und sagte: Ich war ein Aussätziger, und er heilte mich allein durch sein Wort und sprach: Ich will, dass du rein wirst; und bald wurde ich von meiner Lepra gereinigt. 25 Und ein anderer Jude kam heraus und sagte: Ich war untreu, und er hat mich durch sein Wort gerade gemacht. 26 Und eine gewisse Frau mit Namen Veronika sagte: „Ich litt seit zwölf Jahren an einem Blutfluss, und ich berührte den Saum seiner Kleider, und alsbald hörte der Blutfluss auf.“ 27 Da sagten die Juden: Wir haben ein Gesetz, dass eine Frau nicht als Zeuge zugelassen werden darf. 28 Und nach anderem sagte ein anderer Jude: Ich sah, wie Jesus mit seinen Jüngern zu einer Hochzeit eingeladen war, und es herrschte Mangel an Wein in Kana in Galiläa; 29 Und als der Wein ganz ausgetrunken war, befahl er den Dienern, die sechs Töpfe, die dort waren, mit Wasser zu füllen, und sie füllten sie bis zum Rand, und er segnete sie und verwandelte das Wasser in Wein und das ganze Volk trank und war überrascht über dieses Wunder. 30 Und ein anderer Jude trat hervor und sagte: Ich habe Jesus in der Synagoge von Kapernaum lehren sehen; Und es war ein gewisser Mann in der Synagoge, der einen Teufel hatte; Und er schrie und sprach: Lass mich in Ruhe! Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazareth? Bist du gekommen, um uns zu zerstören? Ich weiß, dass du der Heilige Gottes bist. 31 Und Jesus tadelte ihn und sprach: Schweige, unreiner Geist, und gehe aus dem Menschen heraus! und bald kam er aus ihm heraus und tat ihm überhaupt nicht weh. 32 Die folgenden Dinge wurden auch von einem Pharisäer gesagt: Ich sah, dass eine große Schar aus Galiläa und Judäa und von der Meeresküste und aus vielen Ländern rund um Jordanien zu Jesus kam, und viele Kranke kamen zu ihm, und er heilte sie alle. 33 Und ich hörte die unreinen Geister schreien und sagen: Du bist der Sohn Gottes. Und Jesus forderte sie streng auf, ihn nicht bekannt zu machen. 34 Danach sagte ein anderer, dessen Name Centurio war: Ich sah Jesus in Kapernaum, und ich flehte ihn an und sprach: Herr, mein Diener liegt zu Hause und ist gelähmt. 35 Und Jesus sagte zu mir: Ich werde kommen und ihn heilen. 36 Ich aber sagte: Herr, ich bin es nicht wert, dass du unter mein Dach kommst; aber sprich nur das Wort, und mein Diener wird geheilt werden. 37 Und Jesus sprach zu mir: Gehe hin! Und wie du geglaubt hast, so geschehe dir. Und mein Diener wurde von derselben Stunde an geheilt. 38 Da sagte ein Edelmann: Ich hatte in Kapernaum einen Sohn, der lag im Sterben; Und als ich hörte, dass Jesus nach Galiläa gekommen war, ging ich hin und bat ihn, er möge in mein Haus kommen und meinen Sohn heilen, denn er lag im Sterben. 39 Er sagte zu mir: Gehe hin, dein Sohn lebt. 40 Und mein Sohn war von dieser Stunde an geheilt. 41 Außer diesen schrien auch viele andere Juden, Männer und Frauen, und sagten: Er ist wahrlich der Sohn Gottes, der alle Krankheiten nur durch sein Wort heilt und dem die Teufel völlig unterworfen sind. 42 Einige von ihnen sagten weiter: „Diese Macht kann nur von Gott ausgehen.“ 43 Pilatus sagte zu den Juden: Warum unterwerfen sich eure Ärzte nicht den Teufeln? 44 Einige von ihnen sagten: Die Macht, Teufel zu unterwerfen, kann nur von Gott kommen. 45 Aber andere sagten zu Pilatus, er habe Lazarus von den Toten auferweckt, nachdem er vier Tage im Grab gelegen hatte. 46 Als der Statthalter das hörte, sprach er zitternd zur Menge der Juden: Was nützt es euch, unschuldiges Blut zu vergießen? KAPITEL 6 1 Da rief Pilatus Nikodemus und die fünfzehn Männer zusammen, die sagten, Jesus sei nicht durch Hurerei geboren worden, und sprach zu ihnen: Was soll ich tun, da es im Volk zu Aufruhr kommen könnte? 2 Sie sagten zu ihm: Wir wissen es nicht; Darauf sollen die schauen, die den Aufruhr erregen. 3 Da rief Pilatus noch einmal die Menge und sprach zu ihnen: Ihr wisst, dass ihr Brauch habt, dass ich euch am Passahfest einen Gefangenen freilassen soll; 4 Ich habe einen bekannten Gefangenen, einen Mörder, der Barabbas heißt, und Jesus, der Christus genannt wird, in dem ich nichts finde, was den Tod verdient; Wer von ihnen hat denn einen Geist, den ich euch überlassen sollte? 5 Sie alle schreien und sagen: Lasst uns Barabbas frei! 6 Pilatus sprach zu ihnen: Was soll ich denn mit Jesus machen, der Christus genannt wird? 7 Sie alle antworten: Er soll gekreuzigt werden. 8 Sie schrien abermals und sprachen zu Pilatus: Du bist nicht der Freund des Kaisers, wenn du diesen Mann freilässt? denn er hat erklärt, dass er der Sohn Gottes und ein König ist. Aber sind Sie geneigt, dass er König sein sollte und nicht Cäsar? 9 Da sagte Pilatus voller Zorn zu ihnen: Euer Volk ist immer aufrührerisch gewesen, und ihr seid immer gegen diejenigen, die euch gedient haben? 10 Die Juden antworteten: Wer sind die, die uns gedient haben? 11 Pilatus antwortete ihnen: Euer Gott, der euch aus der harten Knechtschaft der Ägypter befreit und euch über das Rote Meer geführt hat, als wäre es trockenes Land, und der euch in der Wüste mit Manna und Wachtelfleisch gefüttert und Wasser gebracht hat aus dem Felsen und gab dir ein Gesetz vom Himmel: 12 Ihr habt ihn auf jede erdenkliche Weise gereizt und wolltet euch ein gegossenes Kalb und habt es angebetet und ihm geopfert und gesagt: Das sind deine Götter, Israel, die dich aus dem Land Ägypten geführt haben 13 Deshalb wollte dein Gott dich vernichten; aber Mose trat für dich ein, und dein Gott hörte ihn und vergab deine Missetat. 14 Danach wurdet ihr wütend und wolltet eure Propheten Mose und Aaron töten, als sie zur Stiftshütte flohen, und ihr murrtet immer gegen Gott und seine Propheten. 15 Und er wollte von seinem Richterstuhl aufstehen und hinausgehen; aber die Juden schrien alle: Wir erkennen Cäsar als König an und nicht Jesus. 16 Da dieser Mensch gleich nach seiner Geburt kam, kamen die Weisen und brachten ihm Geschenke dar; Als Herodes davon hörte, war er äußerst beunruhigt und hätte ihn getötet. 17 Als sein Vater das erfuhr, floh er mit ihm und seiner Mutter Maria nach Ägypten. Als Herodes hörte, dass er geboren wurde, hätte er ihn getötet; Und dementsprechend sandte er alle Kinder hin und tötete sie, die in Bethlehem und in seinem gesamten Umkreis waren, von zwei Jahren an und darunter. 18 Als Pilatus diesen Bericht hörte, fürchtete er sich; Und er befahl Schweigen unter dem Volk, das Lärm machte, und sprach zu Jesus: Bist du also ein König? 19 Alle Juden antworteten Pilatus: Er sei derselbe, den Herodes töten wollte. 20 Da nahm Pilatus Wasser, wusch seine Hände vor dem Volk und sagte: Ich bin unschuldig am Blut dieses gerechten Menschen; Schaut es euch an. 21 Die Juden antworteten und sprachen: Sein Blut komme über uns und unsere Kinder. 22 Da befahl Pilatus, Jesus vor ihn zu bringen, und redete mit ihm folgende Worte: 23 Deine eigene Nation hat dir befohlen, dich selbst zum König zu machen; Deshalb verurteile ich, Pilatus, dich zur Auspeitschung nach den Gesetzen früherer Statthalter. und dass du zuerst gefesselt und dann an dem Ort, an dem du jetzt gefangen bist, ans Kreuz gehängt wirst; und auch zwei Verbrecher mit dir, deren Namen Dimas und Gestas sind. KAPITEL 7 1 Dann ging Jesus und die beiden Diebe mit ihm aus der Halle. 2 Und als sie an den Ort kamen, der Golgatha heißt, zogen sie ihm sein Gewand aus und umgürteten ihn mit einem leinenen Tuch und setzten ihm eine Dornenkrone auf das Haupt und gaben ihm ein Rohr in die Hand. 3 Und ebenso taten sie es mit den beiden Räubern, die mit ihm gekreuzigt wurden: Dimas zu seiner Rechten und Gestas zu seiner Linken. 4 Aber Jesus sagte: Mein Vater, vergib ihnen; Denn sie wissen nicht, was sie tun. 5 Und sie teilten seine Kleider und warfen das Los über sein Gewand. 6 Das Volk stand inzwischen daneben, und die Hohenpriester und Ältesten der Juden verspotteten ihn und sagten: Er hat andere gerettet, er rette sich jetzt selbst, wenn er kann; Wenn er der Sohn Gottes ist, steige er jetzt vom Kreuz herab. 7 Auch die Soldaten verspotteten ihn, nahmen Essig und Galle, gaben ihm davon zu trinken und sprachen zu ihm: Wenn du König der Juden bist, erbebe dich. 8 Dann nahm Longinus, ein gewisser Soldat, einen Speer und durchbohrte seine Seite, und bald darauf flossen Blut und Wasser heraus. 9 Und Pilatus schrieb den Titel in hebräischen, lateinischen und griechischen Buchstaben auf das Kreuz, nämlich: Das ist der König der Juden.
  • 4. 10 Einer der beiden Räuber, die mit Jesus gekreuzigt wurden, sein Name war Gestas, sagte zu Jesus: Wenn du der Christus bist, errette dich selbst und uns. 11 Da antwortete der Dieb, der zu seiner Rechten gekreuzigt wurde und hieß Dimas, und tadelte ihn und sprach: Fürchtest du dich nicht vor Gott, der zu dieser Strafe verurteilt ist? Wir erkennen tatsächlich zu Recht und zu Recht die Verdienste unseres Handelns an; Aber dieser Jesus, was hat er Böses getan? 12 Nach diesem Seufzen sagte er zu Jesus: Herr, gedenke meiner, wenn du in dein Königreich kommst. 13 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein. KAPITEL 8 1 Und es war ungefähr die sechste Stunde, und bis zur neunten Stunde lag Finsternis auf der ganzen Erde. 2 Und als die Sonne verfinsterte, siehe, der Vorhang des Tempels zerriss von oben bis unten; Und auch die Felsen wurden zerrissen, und die Gräber wurden aufgetan, und viele Leiber von Heiligen, die schliefen, standen auf. 3 Und um die neunte Stunde schrie Jesus mit lauter Stimme und sprach: Hely, Hely, lama zabacthani? Was übersetzt heißt: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ 4 Und nach diesen Dingen sagte Jesus: Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist; und nachdem er dies gesagt hatte, gab er den Geist auf. 5 Als aber der Hauptmann sah, dass Jesus mit diesem Schrei seinen Geist aufgab, verherrlichte er Gott und sagte: Wahrlich, das war ein gerechter Mann. 6 Und alle Leute, die dabeistanden, waren überaus beunruhigt über den Anblick; Als sie über das Geschehene nachdachten, schlugen sie ihnen auf die Brust und kehrten dann in die Stadt Jerusalem zurück. 7 Der Hauptmann ging zum Statthalter und erzählte ihm alles, was geschehen war; 8 Und als er das alles hörte, wurde er sehr traurig; 9 Und er rief die Juden zusammen und sprach zu ihnen: Habt ihr das Wunder der Sonnenfinsternis und die anderen Dinge gesehen, die sich zugetragen haben, als Jesus starb? 10 Als die Juden das hörten, antworteten sie dem Statthalter: Die Sonnenfinsternis geschah nach ihrer üblichen Sitte. 11 Alle aber, die mit Christus vertraut waren, standen in einiger Entfernung und beobachteten dies alles, ebenso wie die Frauen, die Jesus aus Galiläa nachgefolgt waren. 12 Und siehe, ein gewisser Mann aus Arimathäa mit Namen Joseph, der ebenfalls ein Jünger Jesu war, aber aus Furcht vor den Juden nicht offenkundig, kam zum Statthalter und bat den Statthalter, ihm die Erlaubnis zu geben, das Haus wegzunehmen Leichnam Jesu vom Kreuz. 13 Und der Gouverneur gab ihm Erlaubnis. 14 Und Nikodemus kam und brachte eine Mischung aus Myrrhe und Aloe mit, etwa hundert Pfund schwer; Und sie nahmen Jesus unter Tränen vom Kreuz und banden ihn mit leinenen Tüchern und Gewürzen um, wie es bei den Juden Brauch war, begraben zu werden. 15 Und er legte ihn in ein neues Grab, das Joseph hatte bauen lassen und ließ es aus einem Felsen hauen, in das noch nie ein Mensch gelegt worden war; Und sie rollten einen großen Stein vor die Tür des Grabes. KAPITEL 9 1 Als die ungerechten Juden hörten, dass Joseph gebettelt und den Leichnam Jesu begraben hatte, suchten sie nach Nikodemus; und jene fünfzehn Männer, die vor dem Gouverneur ausgesagt hatten, dass Jesus nicht durch Unzucht geboren wurde, und andere gute Menschen, die ihm gegenüber gute Taten an den Tag gelegt hatten. 2 Als sie sich aber alle aus Furcht vor den Juden verbargen, zeigte sich ihnen allein Nikodemus und sprach: Wie können solche Personen in die Synagoge eintreten? 3 Die Juden antworteten ihm: Wie konntest du aber in die Synagoge eintreten, der mit Christus verbündet war? Lass dein Los mit ihm in der anderen Welt sein. 4 Nikodemus antwortete: Amen; So möge es sein, dass ich mein Los mit ihm in seinem Königreich habe. 5 Ebenso sagte Josef, als er zu den Juden kam, zu ihnen: Warum seid ihr zornig auf mich, weil ich den Leichnam Jesu von Pilatus begehrte? Siehe, ich habe ihn in mein Grab gelegt und ihn in reines Leinen gehüllt und einen Stein vor die Tür des Grabes gelegt: 6 Ich habe ihm gegenüber recht gehandelt; Aber ihr habt zu Unrecht gehandelt, entsetzt über diesen gerechten Menschen, indem ihr ihn gekreuzigt, ihm Essig zu trinken gegeben, ihn mit Dornen gekrönt, seinen Körper mit Peitschen zerrissen und die Schuld seines Blutes auf euch herabgebetet habt. 7 Als die Juden das hörten, waren sie beunruhigt und beunruhigt; Und sie ergriffen Joseph und befahlen, ihn vor dem Sabbat in Gewahrsam zu nehmen und dort zu belassen, bis der Sabbat vorüber war. 8 Und sie sagten zu ihm: Lege ein Geständnis ab; denn zu dieser Zeit ist es nicht erlaubt, dir Schaden zuzufügen, bis der erste Tag der Woche kommt. Aber wir wissen, dass du einer Beerdigung nicht würdig sein wirst; aber wir werden dein Fleisch den Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde geben. 9 Joseph antwortete: Diese Rede ist wie die Rede des stolzen Goliath, der den lebendigen Gott tadelte, indem er gegen David redete. Ihr aber, ihr Schriftgelehrten und Ärzte, wisst, dass Gott durch den Propheten sagt: „Mein ist die Rache, und ich werde euch dasselbe Böse vergelten wie das, was ihr mir angedroht habt.“ 10 Der Gott, den du ans Kreuz gehängt hast, kann mich aus deinen Händen befreien. All deine Bosheit wird zu dir zurückkehren. 11 Denn der Gouverneur wusch sich die Hände und sagte: Ich bin rein vom Blut dieses gerechten Menschen. Aber ihr antwortetet und schriet: Sein Blut komme über uns und unsere Kinder. Mögen Sie, wie Sie gesagt haben, für immer zugrunde gehen. 12 Als die Ältesten der Juden diese Worte hörten, gerieten sie in große Wut; Und sie ergriffen Joseph und steckten ihn in eine Kammer, wo es kein Fenster gab; Sie befestigten die Tür und versiegelten das Schloss. 13 Und Annas und Kaiphas stellten eine Wache darauf und berieten sich mit den Priestern und Leviten, dass sie sich alle nach dem Sabbat versammeln sollten, und sie überlegten, welchen Tod sie Joseph bringen sollten. 14 Als sie dies getan hatten, befahlen die Fürsten Hannas und Kaiphas, Josef herauszubringen. KAPITEL 10 1 Als die ganze Gemeinde das hörte, staunten sie und staunten, denn sie fanden dasselbe Siegel am Schloss der Kammer und konnten Joseph nicht finden. 2 Da gingen Annas und Kaiphas hinaus, und während sie alle bewunderten, dass Joseph gegangen war, siehe, siehe, einer der Soldaten, der das Grab Jesu bewahrte, redete in der Gemeinde. 3 Als sie das Grab Jesu bewachten, ereignete sich ein Erdbeben. Und wir sahen, wie ein Engel Gottes den Stein des Grabes wegwälzte und sich darauf setzte; 4 Und sein Angesicht war wie ein Blitz und sein Gewand wie Schnee; und wir wurden aus Angst wie tote Menschen. 5 Und wir hörten einen Engel sagen zu den Frauen am Grab Jesu: Fürchtet euch nicht; Ich weiß, dass du Jesus suchst, der gekreuzigt wurde; er ist auferstanden, wie er es vorhergesagt hat. 6 Komm und sieh dir den Ort an, wo er begraben wurde; und geh sogleich hin und verkünde seinen Jüngern, dass er von den Toten auferstanden ist, und er wird vor dir nach Galiläa ziehen; Dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat. 7 Da riefen die Juden alle Soldaten zusammen, die das Grab Jesu bewahrten, und sprachen zu ihnen: Wer sind die Frauen, zu denen der Engel gesprochen hat? Warum habt ihr sie nicht ergriffen? 8 Die Soldaten antworteten und sprachen: Wir wissen nicht, wer die Frauen waren; außerdem wurden wir aus Angst zu Toten, und wie konnten wir diese Frauen ergreifen? 9 Die Juden sagten zu ihnen: So wahr der Herr lebt, wir glauben euch nicht. 10 Die Soldaten antworteten und sprachen zu den Juden: Als ihr Jesus so viele Wunder wirken sah und hörtet und ihm nicht glaubtest, wie solltet ihr uns glauben? Ihr habt gut gesagt: So wahr der Herr lebt, denn der Herr lebt wirklich. 11 Wir haben gehört, dass ihr Josef, der den Leichnam Jesu begraben hatte, in einer Kammer unter einem verschlossenen Schloss einsperrte; Und als ihr es öffnetet, findet ihr ihn nicht da. 12 So bringt ihr nun Joseph hervor, den ihr in der Kammer bewacht habt, und wir wollen Jesus hervorbringen, den wir im Grab bewacht haben. 13 Die Juden antworteten und sprachen: Wir werden Joseph hervorbringen, bringt ihr Jesus hervor? Aber Joseph ist in seiner eigenen Stadt Arimathäa. 14 Die Soldaten antworteten: Wenn Joseph in Arimathäa und Jesus in Galiläa wäre, hörten wir, wie der Engel es den Frauen mitteilte. 15 Als die Juden das hörten, fürchteten sie sich und sprachen untereinander: Wenn diese Dinge auf irgendeine Weise öffentlich würden, dann würden alle an Jesus glauben. 16 Da sammelten sie eine große Summe Geld und gaben sie den Soldaten und sprachen: Sagt ihr dem Volk, dass die Jünger Jesu in der Nacht, als
  • 5. ihr schlief, kamen und den Leichnam Jesu gestohlen haben? Und wenn Pilatus, der Statthalter, davon erfährt, werden wir ihn zufriedenstellen und dich sichern. 17 Da nahmen die Soldaten das Geld und sagten, wie es ihnen von den Juden gesagt worden war: und ihr Bericht verbreitete sich unter dem Volk. 18 Aber ein gewisser Priester Pinees, Ada, ein Schulmeister, und ein Levit namens Ageus, sie drei, kamen aus Galiläa nach Jerusalem und sagten es den Hohenpriestern und allen, die in den Synagogen waren, und sagten: 19 Wir haben gesehen, wie Jesus, den ihr gekreuzigt habt, mit seinen elf Jüngern redete und mitten unter ihnen auf dem Ölberg saß und zu ihnen sagte: 20 Geht hinaus in die ganze Welt, verkündet das Evangelium allen Völkern und tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. und wer glaubt und sich taufen lässt, der wird gerettet. 21 Und als er dies seinen Jüngern gesagt hatte, sahen wir ihn in den Himmel auffahren. 22 Als die Hohenpriester, die Ältesten und die Leviten das hörten, sprachen sie zu diesen drei Männern: Gebt dem Gott Israels Ehre und bekennt ihm, ob das wahr ist, was ihr gesehen und gehört habt . 23 Sie antworteten: So wahr der Herr unserer Väter lebt, der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, so wie wir Jesus mit seinen Jüngern reden hörten und wie wir ihn zum Himmel auffahren sahen , also haben wir Ihnen die Wahrheit erzählt. 24 Und die drei Männer antworteten weiter und sprachen und fügten diese Worte hinzu: Wenn wir die Worte nicht anerkennen würden, die wir Jesus reden hörten und dass wir ihn in den Himmel auffahren sahen, würden wir der Sünde schuldig sein. 25 Da machten sich die Hohenpriester sogleich auf, hielten das Buch des Gesetzes in ihren Händen und beschworen diese Männer und sprachen: Ihr sollt von nun an nicht mehr verkünden, was ihr über Jesus geredet habt. 26 Und sie gaben ihnen eine große Summe Geld und schickten andere Leute mit ihnen, die sie in ihr eigenes Land führen sollten, damit sie auf keinen Fall in Jerusalem bleiben könnten. 27 Da versammelten sich die Juden alle, äußerten ihre beklagenswerteste Besorgnis und sprachen: Was ist das für eine außergewöhnliche Sache, die in Jerusalem geschehen ist? 28 Aber Hannas und Kaiphas trösteten sie und sprachen: Warum sollten wir den Soldaten glauben, die das Grab Jesu bewachten, als sie uns erzählten, dass ein Engel den Stein von der Tür des Grabes wegwälzte? 29 Vielleicht sagten ihnen das seine eigenen Jünger und gaben ihnen Geld, damit sie es sagen sollten, und sie selbst nahmen den Leichnam Jesu weg. 30 Bedenken Sie außerdem, dass den Ausländern kein Kredit zuteil werden kann, weil sie auch eine große Summe von uns genommen haben und uns gemäß den Anweisungen erklärt haben, die wir ihnen gegeben haben. Sie müssen entweder uns oder den Jüngern Jesu treu sein. KAPITEL 11 1 Da stand Nikodemus auf und sprach: Ihr habt recht, ihr Söhne Israels, ihr habt gehört, was diese drei Männer beim Gesetz Gottes geschworen haben, die sagten: Wir haben gesehen, wie Jesus mit seinen Jüngern auf dem Ölberg redete, und wir haben gesehen er steigt in den Himmel auf. 2 Und die Schrift lehrt uns, dass der gesegnete Prophet Elia in den Himmel aufgenommen wurde; und Elisa wurde von den Söhnen der Propheten gefragt: Wo ist unser Vater Elia? Er sagte ihnen, dass er in den Himmel aufgenommen wurde. 3 Und die Söhne der Propheten sprachen zu ihm: Vielleicht hat ihn der Geist auf einen der Berge Israels getragen, vielleicht werden wir ihn dort finden. Und sie flehten zu Elisa, und er ging drei Tage lang mit ihnen umher, und sie konnten ihn nicht finden. 4 Und nun erhört mich, ihr Söhne Israels, und lasst uns Männer in die Berge Israels senden, damit nicht vielleicht der Geist Jesus entführt und wir ihn dort vielleicht finden und zufrieden sein werden. 5 Und der Rat des Nikodemus gefiel dem ganzen Volk; Und sie schickten Männer aus, die nach Jesus suchten, ihn aber nicht finden konnten. Und als sie zurückkamen, sprachen wir: Wir sind umhergezogen, konnten aber Jesus nicht finden, aber wir haben Joseph in seiner Stadt Arimathäa gefunden. 6 Als die Obersten und das ganze Volk das hörten, freuten sie sich und priesen den Gott Israels, weil Joseph gefunden wurde, den sie in einer Kammer eingesperrt hatten und den sie nicht finden konnten. 7 Und als sie eine große Versammlung gebildet hatten, sprachen die Hohenpriester: Auf welchem Weg sollen wir Joseph zu uns bringen, damit wir mit ihm reden? 8 Und sie nahmen ein Blatt Papier und schrieben ihm und sagten: Friede sei mit dir und deiner ganzen Familie. Wir wissen, dass wir gegen Gott und dich verstoßen haben. Besuchen Sie uns, Ihre Väter, gern, denn wir waren völlig überrascht über Ihre Flucht aus dem Gefängnis. 9 Wir wissen, dass es ein böswilliger Ratschlag gegen dich war, und dass der Herr sich um dich gekümmert hat und dass der Herr selbst dich von unseren Plänen befreit hat. Friede sei mit dir, Joseph, der du im ganzen Volk ehrenhaft bist. 10 Und sie wählten sieben von Josephs Freunden aus und sagten zu ihnen: Wenn ihr zu Joseph kommt, grüßt ihn in Frieden und gebt ihm diesen Brief. 11 Als die Männer nun zu Josef kamen, grüßten sie ihn in Frieden und gaben ihm den Brief. 12 Und als Joseph es gelesen hatte, sagte er: Gepriesen sei der Herr, Gott, der mich von den Israeliten befreit hat, dass sie mein Blut nicht vergießen konnten. Gesegnet sei Gott, der mich unter deinen Flügeln beschützt hat. 13 Und Joseph küsste sie und nahm sie in sein Haus auf. Und am nächsten Morgen bestieg Josef seinen Esel und zog mit ihnen nach Jerusalem. 14 Und als alle Juden das hörten, gingen sie ihm entgegen und riefen: Friede sei mit deinem Kommen hierher, Vater Joseph! 15 Darauf antwortete er: Wohlergehen vom Herrn sei dem ganzen Volk zuteil. 16 Und sie alle küssten ihn; Und Nikodemus führte ihn in sein Haus, nachdem er ein großes Festmahl vorbereitet hatte. 17 Am nächsten Tag aber, da ein Rüsttag war, sprachen Hannas, Kaiphas und Nikodemus zu Joseph: Bekenne dich vor dem Gott Israels und beantworte uns alle Fragen, die wir dir stellen werden. 18 Denn wir waren sehr beunruhigt darüber, dass du den Leichnam Jesu begraben hast; und dass wir dich nicht finden konnten, als wir dich in einer Kammer eingesperrt hatten; und wir fürchteten uns seitdem, bis zu dieser Zeit, als du unter uns erschienst. Erzähle uns nun vor Gott alles, was geschehen ist. 19 Da antwortete Josef und sprach: Ihr habt mich tatsächlich am Vorbereitungstag bis zum Morgen in Gewahrsam genommen. 20 Als ich aber mitten in der Nacht im Gebet stand, war das Haus von vier Engeln umgeben; Und ich sah Jesus wie den Glanz der Sonne und fiel aus Angst auf die Erde. 21 Aber Jesus ergriff meine Hand und hob mich vom Boden auf, und dann wurde der Tau auf mich gesprengt; Er aber wischte mir das Gesicht ab, küsste mich und sagte zu mir: Fürchte dich nicht, Joseph! Schau auf mich, denn ich bin es. 22 Da schaute ich ihn an und sagte: Rabboni Elias! Er antwortete mir: Ich bin nicht Elias, sondern Jesus von Nazareth, dessen Leichnam du begraben hast. 23 Ich sagte zu ihm: Zeige mir das Grab, in das ich dich gelegt habe. 24 Da nahm Jesus mich bei der Hand und führte mich an den Ort, wo ich ihn hingelegt hatte, und zeigte mir die leinenen Kleider und die Serviette, die ich ihm um den Kopf gelegt hatte. Da wusste ich, dass es Jesus war, und betete ihn an und sagte: Gesegnet sei der, der im Namen des Herrn kommt. 25 Jesus nahm mich abermals bei der Hand, führte mich nach Arimathäa in mein Haus und sprach zu mir: Friede sei mit dir! aber verlasse dein Haus nicht bis zum vierzigsten Tag; aber ich muss zu meinen Jüngern gehen. KAPITEL 12 1 Als die Hohenpriester dies alles hörten, erschraken sie und fielen wie tote Menschen mit dem Angesicht auf die Erde und schrieen zueinander und sprachen: Was ist das für ein außerordentliches Zeichen, das in Jerusalem geschehen ist? Wir kennen den Vater und die Mutter Jesu. 2 Und ein gewisser Levit sagte: Ich kenne viele seiner Verwandten, religiöse Menschen, die dem Gott Israels im Tempel mit Gebeten Opfer und Brandopfer darbringen. 3 Und als der Hohepriester Simeon ihn in seine Arme nahm. Er sprach zu ihm: Herr, nun lass deinen Knecht in Frieden scheiden, wie du es gesagt hast; Denn meine Augen haben dein Heil gesehen, das du vor dem Angesicht aller Menschen bereitet hast: ein Licht zur Erleuchtung der Heiden und die Herrlichkeit deines Volkes Israel. 4 Simeon segnete in gleicher Weise Maria, die Mutter Jesu, und sprach zu ihr: Ich erkläre dir von diesem Kind; Er ist dazu bestimmt, dass viele fallen und wieder auferstehen und dass er ein Zeichen ist, dem widersprochen wird. 5 Ja, ein Schwert wird auch deine eigene Seele durchdringen, und die Gedanken vieler Herzen werden offenbar werden. 6 Da sprachen alle Juden: Lasst uns zu den drei Männern schicken, die sagten, sie hätten ihn auf dem Ölberg mit seinen Jüngern reden sehen.
  • 6. 7 Danach fragten sie sie, was sie gesehen hätten; Dieser antwortete einstimmig: „In der Gegenwart des Gottes Israels behaupten wir, dass wir deutlich gesehen haben, wie Jesus mit seinen Jüngern auf dem Ölberg redete und in den Himmel aufstieg.“ 8 Dann brachten Hannas und Kaiphas sie an verschiedene Orte und untersuchten sie einzeln; die einstimmig die Wahrheit bekannten und sagten: Sie hätten Jesus gesehen. 9 Dann sagten Hannas und Kaiphas: „Unser Gesetz besagt: Durch die Aussage von zwei oder drei Zeugen soll jedes Wort bestätigt werden.“ 10 Aber was haben wir gesagt? Der gesegnete Henoch gefiel Gott und wurde durch das Wort Gottes entrückt; und die Grabstätte des gesegneten Moses ist bekannt. 11 Aber Jesus wurde Pilatus übergeben, ausgepeitscht, mit Dornen gekrönt, angespuckt, mit einem Speer durchbohrt, gekreuzigt, starb am Kreuz und wurde begraben, und sein Körper, der ehrenwerte Josef, wurde in einem neuen Grab begraben, und er bezeugt, dass er sah ihn lebend. 12 Und außerdem haben diese Männer erklärt, dass sie ihn auf dem Ölberg mit seinen Jüngern reden und in den Himmel auffahren sahen. 13 Dann stand Joseph auf. Sie sagten zu Annas und Kaiphas: „Vielleicht seid ihr zu Recht überrascht, dass euch gesagt wurde, dass Jesus lebt und in den Himmel aufgefahren ist.“ 14 Es ist wirklich überraschend, dass er nicht nur selbst von den Toten auferstanden ist, sondern auch andere aus ihren Gräbern auferweckt hat, die viele in Jerusalem gesehen haben. 15 Und nun hört mich ein wenig an: Wir alle kannten den seligen Simeon, den Hohepriester, der Jesus als Kind im Tempel in seine Arme nahm. 16 Derselbe Simeon hatte selbst zwei Söhne, und wir waren alle bei ihrem Tod und ihrer Beerdigung anwesend. 17 Geht nun hin und schaut euch ihre Gräber an, denn diese sind offen, und sie sind auferstanden; und siehe, sie sind in der Stadt Arimathäa und verbringen ihre Zeit miteinander in Andachtsämtern. 18 Einige haben zwar den Klang ihrer Gebetsstimmen gehört, aber sie wollten mit niemandem reden, sondern blieben stumm wie Tote. 19 Aber kommt, lasst uns zu ihnen gehen und uns ihnen gegenüber mit aller gebotenen Achtung und Vorsicht verhalten. Und wenn wir sie dazu bringen können, zu schwören, werden sie uns vielleicht einige der Geheimnisse ihrer Auferstehung verraten. 20 Als die Juden das hörten, freuten sie sich sehr. 21 Da gingen Annas und Kaiphas, Nikodemus, Joseph und Gamaliel nach Arimathäa, fanden sie aber nicht in ihren Gräbern; Als sie aber durch die Stadt gingen, fesselten sie sie bei ihren Andachten auf ihre Knie: 22 Dann grüßten sie sie mit aller Ehrerbietung und Ehrerbietung vor Gott und brachten sie in die Synagoge in Jerusalem. Und nachdem sie die Tore verschlossen hatten, nahmen sie das Buch des Gesetzes des Herrn und nahmen es mit. 23 Und sie legten es in ihre Hände und schworen ihnen bei Gott Adonai und dem Gott Israels, der durch das Gesetz und die Propheten zu unseren Vätern geredet hatte, und sagten: Wenn ihr glaubt, dass der, der euch von den Toten auferweckt hat, Jesus ist, sagt es uns, was ihr gesehen habt und wie ihr von den Toten auferweckt wurdet. 24 Charinus und Lenthius, die beiden Söhne Simeons, zitterten, als sie das hörten, und wurden beunruhigt und seufzten; Und gleichzeitig blickten sie zum Himmel auf und machten mit den Fingern auf der Zunge das Kreuzzeichen. 25 Und alsbald redeten sie und sagten: Gib jedem von uns ein Blatt Papier, und wir werden für dich alles aufschreiben, was wir gesehen haben. Und sie setzten sich ein jeder hin und schrieben und sagten: KAPITEL 13 1 O HERR Jesus und Vater, der du Gott bist, auch die Auferstehung und das Leben der Toten, gib uns die Erlaubnis, deine Geheimnisse zu verkünden, die wir nach dem Tod gesehen haben und die zu deinem Kreuz gehören; denn wir haben bei deinem Namen geschworen. 2 Denn du hast deinen Dienern verboten, die Geheimnisse zu verkünden, die deine göttliche Macht in der Hölle gewirkt hat. 3 Als wir mit unseren Vätern in die Tiefen der Hölle, in die Schwärze der Dunkelheit, gebracht wurden, erschien plötzlich die Farbe der Sonne wie Gold und ein kräftiges purpurfarbenes Licht, das den Ort erleuchtete. 4 Da freuten sich Adam, der Vater der ganzen Menschheit, und alle Patriarchen und Propheten und sagten: Dieses Licht ist der Urheber des ewigen Lichts, der versprochen hat, uns in das ewige Licht zu verwandeln. 5 Da schrie der Prophet Jesaja und sprach: Dies ist das Licht des Vaters und des Sohnes Gottes, gemäß meiner Prophezeiung, als ich auf Erden lebte. 6 Das Land Sebulon und das Land Nephthalim jenseits des Jordan, ein Volk, das in Finsternis wandelte, sahen ein großes Licht; und denen, die im Schatten des Todes wohnten, ist Licht aufgegangen. Und nun ist er gekommen und hat uns erleuchtet, die wir im Tod saßen. 7 Und während wir uns alle über das Licht freuten, das auf uns schien, kam unser Vater Simeon zu uns und gratulierte der ganzen Gesellschaft und sagte: Verherrlicht den Herrn Jesus Christus, den Sohn Gottes. 8 Den ich als Kind im Tempel in meine Arme nahm, und als ich vom Heiligen Geist bewegt wurde, sagte ich zu ihm und bekannte: 1 Jetzt haben meine Augen dein Heil gesehen, das du vor dem Angesicht aller Menschen bereitet hast , ein Licht zur Erleuchtung der Heiden und zur Herrlichkeit deines Volkes Israel. 9 Alle Heiligen, die in der Tiefe der Hölle waren, freuten sich umso mehr, als sie das hörten. 10 Danach kam einer wie ein kleiner Einsiedler heraus und wurde von allen gefragt: Wer bist du? 11 Darauf antwortete er: „Ich bin die Stimme eines Schreienden in der Wüste, Johannes des Täufers und des Propheten des Höchsten, der vor seinem Kommen hingegangen ist, um seinen Weg zu bereiten, um seinem Volk die Erkenntnis der Erlösung zu geben.“ Vergebung der Sünden. 12 Und ich, Johannes, als ich sah, wie Jesus zu mir kam, bewegte mich der Heilige Geist und sagte: Siehe, das Lamm Gottes, siehe, der die Sünden der Welt hinwegnimmt. 13 Und ich taufte ihn im Fluss Jordan und sah den Heiligen Geist in Gestalt einer Taube auf ihn herabkommen und hörte eine Stimme vom Himmel sagen: Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe. 14 Und nun, während ich vor ihm herging, bin ich hierher herabgestiegen, um euch zu verkünden, dass der Sohn Gottes uns als nächstes besuchen und, wie der Tag aus der Höhe anbricht, zu uns kommen wird, die wir in der Finsternis sind Schatten des Todes. KAPITEL 14 1 Als aber der erste Mann, unser Vater Adam, dies hörte, dass Jesus im Jordan getauft worden war, rief er seinen Sohn Seth und sprach: 2 Verkünde deinen Söhnen, den Patriarchen und Propheten, alles, was du von Michael, dem Erzengel, gehört hast, als ich dich zu den Toren des Paradieses sandte, um Gott zu bitten, dass er mein Haupt salben möge, als ich krank war. 3 Da näherte sich Seth den Patriarchen und Propheten und sagte: Als ich an den Toren des Paradieses zu Gott betete, sah ich den Engel des Herrn, Michael, und sagte: „Ich bin vom Herrn zu dir gesandt.“ ; Ich bin dazu bestimmt, den menschlichen Körpern vorzustehen. 4 Ich sage dir, Seth, bete nicht unter Tränen zu Gott und flehe ihn um das Öl vom Baum der Barmherzigkeit an, damit du deinen Vater Adam gegen seine Kopfschmerzen salben kannst; 5 Denn du kannst es auf keinen Fall erlangen bis zum letzten Tag und den letzten Zeiten, nämlich bis fünftausendfünfhundert Jahre vergangen sind. 6 Dann wird Christus, der barmherzigste Sohn Gottes, auf die Erde kommen, um den menschlichen Körper Adams und gleichzeitig die Körper der Toten aufzuerwecken, und wenn er kommt, wird er im Jordan getauft werden: 7 Dann wird er mit dem Öl seiner Barmherzigkeit alle salben, die an ihn glauben; und das Öl seiner Barmherzigkeit wird an zukünftige Generationen weitergegeben, für diejenigen, die aus dem Wasser und dem Heiligen Geist zum ewigen Leben geboren werden. 8 Und wenn zu dieser Zeit der barmherzigste Sohn Gottes, Christus Jesus, auf die Erde herabkommt, wird er unseren Vater Adam ins Paradies einführen, zum Baum der Barmherzigkeit. 9 Als alle Patriarchen und Propheten das alles von Seth hörten, freuten sie sich noch mehr. KAPITEL 15 1 Während alle Heiligen jubelten, siehe, da sprach Satan, der Fürst und Anführer des Todes, zum Fürsten der Hölle: 2 Bereitet euch darauf vor, Jesus von Nazareth selbst zu empfangen, der sich rühmte, der Sohn Gottes zu sein, und doch ein Mann war, der den Tod fürchtete, und der sagte: „Meine Seele trauert bis zum Tod.“ 3 Außerdem hat er mir und vielen anderen viel Schaden zugefügt; denn diejenigen, die ich blind und lahm gemacht habe, und auch diejenigen, die ich mit mehreren Teufeln gequält habe, die hat er durch sein Wort geheilt; ja, und diejenigen, die ich dir tot gebracht habe, nimmt er dir mit Gewalt weg.
  • 7. 4 Darauf antwortete der Fürst der Hölle dem Satan: Wer ist dieser so mächtige Fürst und doch ein Mann, der den Tod fürchtet? 5 Denn alle Mächtigen der Erde sind meiner Macht unterworfen, die du durch deine Macht unterworfen hast. 6 Wenn er aber in seiner menschlichen Natur so mächtig ist, bestätige ich dir in Wahrheit, dass er in seiner göttlichen Natur allmächtig ist und kein Mensch seiner Macht widerstehen kann. 7 Als er nun sagte, er hätte Angst vor dem Tod, wollte er dich in eine Falle locken, und es wird für dich ewig unglücklich sein. 8 Da antwortete Satan und sprach zum Fürsten der Hölle: Warum hast du Zweifel geäußert und dich davor gefürchtet, diesen Jesus von Nazareth zu empfangen, deinen und meinen Gegner? 9 Was mich betrifft, ich habe ihn versucht und meine alten Leute, die Juden, mit Eifer und Zorn gegen ihn aufgehetzt? 10 Ich habe den Speer für sein Leiden geschärft; Ich mischte Galle und Essig und befahl ihm, es zu trinken; Ich bereitete das Kreuz vor, um ihn zu kreuzigen, und die Nägel, um Ibis Hände und Füße zu durchbohren. Und jetzt, da sein Tod nahe ist, werde ich ihn hierherbringen, dir und mir unterworfen. 11 Da antwortete der Fürst der Hölle und sprach: Du hast mir gerade gesagt, dass er mir die Toten mit Gewalt weggenommen hat. 12 Diejenigen, die hier festgehalten wurden, bis sie wieder auf der Erde leben sollten, wurden nicht aus eigener Kraft, sondern durch Gebete zu Gott von hier weggebracht, und ihr allmächtiger Gott nahm sie von mir. 13 Wer ist denn dieser Jesus von Nazareth, der durch sein Wort die Toten von mir weggenommen hat, ohne zu Gott zu beten? 14 Vielleicht ist es derselbe, der mir Lazarus weggenommen hat, nachdem er vier Tage tot war und beides stank und verfault war, und von dem ich als toter Mensch Besitz hatte, und der ihn doch durch seine Macht wieder zum Leben erweckte . 15 Satan antwortete dem Fürsten der Hölle: Es ist derselbe Mensch, Jesus von Nazareth. 16 Und als der Fürst der Hölle es hörte, sagte er zu ihm: Ich beschwöre dich bei der Macht, die dir und mir gehört, dass du ihn nicht zu mir bringst. 17 Denn als ich von der Macht seines Wortes hörte, zitterte ich vor Angst, und alle meine gottlosen Leute wurden gleichzeitig beunruhigt; 18 Und wir konnten Lazarus nicht zurückhalten, sondern er schüttelte sich und ging mit allen Zeichen der Bosheit sofort von uns weg; und die Erde, in der der Leichnam des Lazarus lag, brachte ihn bald zum Leben. 19 Und ich weiß jetzt, dass er der allmächtige Gott ist, der solche Dinge tun konnte, der mächtig ist in seiner Herrschaft und mächtig in seiner menschlichen Natur, der der Retter der Menschheit ist. 20 Bringt diesen Menschen also nicht hierher, denn er wird alle freilassen, die ich im Gefängnis des Unglaubens und mit den Fesseln ihrer Sünden gebunden halte, und wird sie zum ewigen Leben führen. KAPITEL 16 1 Und während Satan und der Fürst der Hölle so miteinander redeten, ertönte plötzlich eine Stimme wie von Donner und dem Rauschen der Winde, die sprach: Hebt eure Tore auf, ihr Fürsten! Und erhebt euch, ihr ewigen Tore, und der König der Herrlichkeit wird einziehen. 2 Als der Fürst der Hölle das hörte, sagte er zu Satan: Geh weg von mir und verlasse meine Behausungen! Wenn du ein mächtiger Krieger bist, kämpfe mit dem König der Herrlichkeit. Aber was hast du mit ihm zu tun? 3 Und er vertrieb ihn aus seinen Wohnungen. 4 Und der Fürst sagte zu seinen gottlosen Offizieren: Verschließt die ehernen Tore der Grausamkeit und befestigt sie mit Eisenstangen und kämpft mutig, damit wir nicht gefangen genommen werden. 5 Als aber die ganze Schar der Heiligen das hörte, redeten sie mit lauter zorniger Stimme zum Fürsten der Hölle: 6 Öffne deine Tore, damit der König der Herrlichkeit eintreten kann. 7 Und der göttliche Prophet David schrie auf und sprach: Habe ich nicht, als ich auf Erden war, wahrhaftig prophezeit und gesagt: O, dass die Menschen den Herrn preisen würden für seine Güte und für seine wunderbaren Taten an den Menschenkindern? 8 Denn er hat die ehernen Tore zerbrochen und die eisernen Riegel zerschnitten. Wegen ihrer Missetat hat er sie genommen, und wegen ihrer Ungerechtigkeit sind sie betrübt. 9 Danach redete ein anderer Prophet, nämlich der heilige Jesaja, in gleicher Weise zu allen Heiligen: Habe ich euch nicht recht geweissagt, als ich auf Erden lebte? 10 Die Verstorbenen werden leben, und diejenigen, die in ihren Gräbern liegen, werden auferstehen, und diejenigen, die auf Erden sind, werden sich freuen; denn der Tau, der vom Herrn kommt, wird ihnen Erlösung bringen. 11 Und ich sagte an einem anderen Ort: O Tod, wo ist dein Sieg? O Tod, wo ist dein Stachel? 12 Als alle Heiligen diese Worte Jesajas hörten, sprachen sie zum Fürsten der Hölle: Öffne deine Tore und nimm deine eisernen Riegel weg! denn du wirst jetzt gebunden sein und keine Macht mehr haben. 13 Da erklang eine laute Stimme wie von einem Donnergrollen und sprach: Hebt eure Tore auf, ihr Fürsten! Und erhebt euch, ihr Tore der Hölle, und der König der Herrlichkeit wird einziehen. 14 Als der Fürst der Hölle dieselbe Stimme hörte, wiederholte er und schrie, als hätte er es nicht gewusst: Wer ist dieser König der Herrlichkeit? 15 David antwortete dem Fürsten der Hölle und sprach: Ich verstehe die Worte dieser Stimme, weil ich sie durch seinen Geist gesprochen habe. Und nun, wie ich oben gesagt habe, sage ich dir: Der Herr ist stark und mächtig, der Herr ist mächtig im Kampf: Er ist der König der Herrlichkeit, und er ist der Herr im Himmel und auf Erden; 16 Er hat herabgeschaut, um das Stöhnen der Gefangenen zu hören und die zum Tode Verurteilten freizulassen. 17 Und nun, du schmutziger und stinkender Fürst der Hölle, öffne deine Tore, damit der König der Herrlichkeit eintreten kann; denn er ist der Herr des Himmels und der Erde. 18 Während David dies sagte, erschien der mächtige Herr in Menschengestalt und erleuchtete jene Orte, die jemals zuvor in Finsternis gelegen hatten, 19 Und zerbrach die Fesseln, die vorher nicht zerbrochen werden konnten; und mit seiner unbesiegbaren Macht besuchte er diejenigen, die in der tiefen Dunkelheit der Ungerechtigkeit und im Schatten des Todes durch die Sünde saßen. KAPITEL 17 1 Als der gottlose Tod und seine grausamen Beamten diese Dinge hörten, wurden sie in ihren verschiedenen Königreichen von Angst ergriffen, als sie die Klarheit des Lichts sahen. 2 Und Christus selbst erschien plötzlich in ihren Wohnungen; Da schrieen sie und sprachen: Wir sind an dich gebunden; Du scheinst unsere Verwirrung vor dem Herrn zu beabsichtigen. 3 Wer bist du, der keine Anzeichen von Verderbtheit aufweist, außer dieser strahlenden Erscheinung, die ein voller Beweis deiner Größe ist, von der du aber dennoch keine Notiz zu nehmen scheinst? 4 Wer bist du, so mächtig und so schwach, so groß und so klein, ein gemeiner und doch Soldat ersten Ranges, der in der Gestalt eines Dieners wie ein einfacher Soldat befehlen kann? 5 Der König der Herrlichkeit, tot und lebendig, obwohl er einst am Kreuz getötet wurde? 6 Wer lag tot im Grab und ist lebendig zu uns herabgestiegen, und in deinem Tod zitterten alle Geschöpfe, und alle Sterne bewegten sich, und nun hast du deine Freiheit unter den Toten und verunsicherst unsere Legionen? 7 Wer bist du, der du die Gefangenen freilässt, die durch die Erbsünde in Ketten gehalten wurden, und sie in ihre frühere Freiheit zurückführst? 8 Wer bist du, der ein so herrliches und göttliches Licht über diejenigen verbreitet, die durch die Dunkelheit der Sünde blind gemacht wurden? 9 Ebenso wurden alle Legionen der Teufel von demselben Entsetzen erfasst und schrien mit der unterwürfigsten Furcht und sprachen: 10 Woher kommt es, o du Jesus Christus, dass du ein Mann bist, der so mächtig und herrlich an Majestät ist, so strahlend, dass er keine Flecken hat, und so rein, dass er kein Verbrechen hat? Denn die untere Welt der Erde, die uns bisher immer unterworfen war und von der wir Tribut empfingen, hat uns noch nie einen solchen Toten geschickt, noch nie hat sie den Fürsten der Hölle solche Geschenke geschickt. 11 Wer bist du also, der du mit solchem Mut in unsere Wohnstätten eindringst und nicht nur keine Angst davor hast, uns mit den größten Strafen zu drohen, sondern auch danach strebst, alle anderen aus den Ketten zu erlösen, in denen wir sie halten? 12 Vielleicht bist du der Jesus, von dem Satan gerade zu unserem Fürsten gesprochen hat, dass du durch den Tod am Kreuz die Macht des Todes empfangen würdest. 13 Dann zertrat der König der Herrlichkeit den Tod, ergriff den Fürsten der Hölle, beraubte ihn aller seiner Macht und nahm unseren irdischen Vater Adam mit sich zu seiner Ehre. KAPITEL 18 1 Dann ergriff der Fürst der Hölle Satan und sprach mit großem Zeichen zu ihm: O du Fürst der Zerstörung, Urheber der Niederlage und Verbannung Beelzebubs, der Verachtung der Engel Gottes und verabscheut von allen Gerechten! Was hat dich dazu veranlasst, so zu handeln?
  • 8. 2 Du wolltest den König der Herrlichkeit kreuzigen, und durch seine Vernichtung hast du uns große Vorteile versprochen, aber als Narr wusstest du nicht, was du vorhattest. 3 Denn siehe, Jesus von Nazareth schlägt mit dem Glanz seiner herrlichen Göttlichkeit alle schrecklichen Mächte der Dunkelheit und des Todes in die Flucht; 4 Er hat unsere Gefängnisse von oben bis unten niedergerissen, alle Gefangenen entlassen, alle Gefesselten freigelassen, und alle, die früher unter der Last ihrer Qualen zu stöhnen pflegten, haben uns jetzt beleidigt, und wir wollen von ihnen besiegt werden ihre Gebete. 5 Unsere gottlosen Herrschaften sind unterworfen, und kein Teil der Menschheit ist mehr in unserer Unterwerfung, aber andererseits trotzen sie uns alle kühn; 6 Allerdings wagten die Toten früher nie, sich uns gegenüber unverschämt zu verhalten, noch konnten sie, da sie Gefangene waren, bei irgendeiner Gelegenheit fröhlich sein. 7 O Satan, du Fürst aller Bösen, Vater der Gottlosen und Verlassenen, warum solltest du diese Heldentat versuchen, da unsere Gefangenen bisher immer ohne die geringste Hoffnung auf Erlösung und Leben waren? 8 Aber nun seufzt keiner von ihnen, und auf keinem ihrer Gesichter sieht man auch nur die geringste Träne. 9 O Prinz Satan, du großer Hüter der höllischen Regionen, alle deine Vorteile, die du durch den verbotenen Baum erworben hast, und den Verlust des Paradieses hast du jetzt durch das Holz des Kreuzes verloren; 10 Und dein ganzes Glück ging zu Ende, als du Jesus Christus, den König der Herrlichkeit, kreuzigtest. 11 Du hast gegen dein eigenes und mein Interesse gehandelt, wie du gleich an den großen Qualen und unendlichen Strafen erkennen wirst, die du erleiden wirst. 12 O Satan, Fürst allen Übels, Urheber des Todes und Quelle allen Stolzes, du hättest zuerst die bösen Verbrechen Jesu von Nazareth untersuchen sollen, und dann hättest du festgestellt, dass er sich keiner todeswürdigen Schuld schuldig gemacht hat. 13 Warum hast du es gewagt, ihn ohne Grund und Gerechtigkeit zu kreuzigen, und hast einen unschuldigen und gerechten Menschen in unsere Gegend gebracht und dadurch alle Sünder, Gottlosen und Ungerechten auf der ganzen Welt verloren? 14 Während der Fürst der Hölle so zu Satan redete, sagte der König der Herrlichkeit zu Beelzebub, dem Fürsten der Hölle: Satan, der Fürst soll für immer deiner Herrschaft unterworfen sein, im Gefolge Adams und seiner gerechten Söhne meins. KAPITEL 19 1 Da streckte Jesus seine Hand aus und sprach: Kommt zu mir, alle meine Heiligen, die ihr nach meinem Bild geschaffen seid, die vom Baum der verbotenen Frucht und vom Teufel und vom Tod verurteilt wurden; 2 Lebe jetzt am Holz meines Kreuzes; Der Teufel, der Fürst dieser Welt, ist besiegt und der Tod ist besiegt. 3 Und alsbald wurden alle Heiligen unter der Hand Gottes, des Höchsten, vereint; Und der Herr Jesus ergriff Adams Hand und sprach zu ihm: Friede sei mit dir und allen deinen gerechten Nachkommen, die mir gehören. 4 Da warf sich Adam Jesus zu Füßen und redete unter Tränen mit demütiger Stimme und lauter Stimme zu ihm und sprach: 5 Ich will dich preisen, o Herr, denn du hast mich erhöht und meine Feinde nicht über mich jubeln lassen. O Herr, mein Gott, ich schrie zu dir, und du hast mich geheilt. 6 O Herr, du hast meine Seele aus dem Grab erweckt; Du hast mich am Leben erhalten, damit ich nicht in die Grube hinabstieg. 7 Singt dem Herrn, alle seine Heiligen, und dankt im Gedenken an seine Heiligkeit. Denn sein Zorn währt nur einen Augenblick; zu seinen Gunsten ist das Leben. 8 Ebenso sprachen alle Heiligen, die sich zu Füßen Jesu niederwarfen, mit einer Stimme: Du bist gekommen, o Erlöser der Welt, und hast tatsächlich alles vollbracht, was du durch das Gesetz und deine heiligen Propheten vorhergesagt hast. 9 Du hast die Lebenden durch dein Kreuz erlöst und bist zu uns herabgestiegen, um uns durch den Tod am Kreuz aus der Hölle und durch deine Macht vom Tod zu erlösen. 10 O Herr, wie du die Zeichen deiner Herrlichkeit am Himmel angebracht und das Zeichen deiner Erlösung, dein Kreuz, auf Erden errichtet hast! So, Herr, setze das Zeichen des Sieges deines Kreuzes in der Hölle, damit der Tod keine Diener mehr sei. 11 Da streckte der Herr seine Hand aus und machte das Zeichen des Kreuzes über Adam und über alle seine Heiligen. 12 Und er ergriff Adam mit seiner rechten Hand und fuhr aus der Hölle hinauf, und alle Heiligen Gottes folgten ihm. 13 Da schrie der königliche Prophet David kühn und sprach: 1 Singt dem Herrn ein neues Lied, denn er hat Wunder getan! seine rechte Hand und sein heiliger Arm haben ihm den Sieg verschafft. 14 Der Herr hat sein Heil kundgetan, seine Gerechtigkeit hat er offen vor den Augen der Heiden kundgetan. 15 Und die ganze Schar der Heiligen antwortete und sprach: Diese Ehre gebührt allen seinen Heiligen. Amen, Lobet den Herrn! 16 Danach schrie der Prophet Habakuk 3 und sprach: Du bist ausgezogen für die Rettung deines Volkes, ja für die Rettung deines Volkes. 17 Und alle Heiligen sprachen: 4 Gesegnet sei, der im Namen des Herrn kommt; denn der Herr hat uns erleuchtet. Das ist unser Gott für immer und ewig; Er wird über uns herrschen bis in alle Ewigkeit, Amen. 18 Ebenso verkündeten alle Propheten die heiligen Worte seines Lobes und folgten dem Herrn. KAPITEL 20 1 Da hielt der Herr Adam bei der Hand und übergab ihn dem Erzengel Michael. und er führte sie ins Paradies, erfüllt von Gnade und Herrlichkeit; 2 Und zwei sehr alte Männer begegneten ihnen und wurden von den Heiligen gefragt: Wer seid ihr, die ihr noch nicht mit uns in der Hölle wart und deren Körper noch nicht ins Paradies gebracht wurden? 3 Einer von ihnen antwortete und sprach: Ich bin Henoch, der durch das Wort Gottes entrückt wurde; und dieser Mann, der bei mir ist, ist Elia, der Tischbiter, der in einem feurigen Streitwagen entrückt wurde. 4 Hier waren wir bisher und haben den Tod nicht geschmeckt, aber jetzt sind wir im Begriff, bei der Ankunft des Antichristen zurückzukehren, bewaffnet mit göttlichen Zeichen und Wundern, um mit ihm in die Schlacht zu ziehen und von ihm in Jerusalem getötet zu werden um nach dreieinhalb Tagen wieder lebendig in die Wolken emporgehoben zu werden. 5 Und während der heilige Henoch und Elias dies erzählten, siehe, da kam ein anderer Mann in einer elenden Gestalt, der das Zeichen des Kreuzes auf seinen Schultern trug. 6 Und als ihn alle Heiligen sahen, sprachen sie zu ihm: Wer bist du? Denn dein Angesicht ist wie das eines Diebes; und warum trägst du ein Kreuz auf deinen Schultern? 7 Darauf antwortete er und sagte: Ihr habt recht, denn ich war ein Dieb, der auf der Erde allerlei Unrecht begangen hat. 8 Und die Juden kreuzigten mich mit Jesus; und ich beobachtete die überraschenden Dinge, die in der Schöpfung bei der Kreuzigung des Herrn Jesus geschahen. 9 Und ich glaubte, dass er der Schöpfer aller Dinge und der allmächtige König sei; Und ich betete zu ihm und sprach: Herr, gedenke meiner, wenn du in dein Königreich kommst. 10 Da erachtete er mein Flehen und sagte zu mir: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein. 11 Und er gab mir dieses Zeichen des Kreuzes und sagte: Trage dies und gehe ins Paradies! Und wenn der Engel, der der Wächter des Paradieses ist, dich nicht einlässt, so zeige ihm das Zeichen des Kreuzes und sage zu ihm: Jesus Christus, der jetzt gekreuzigt ist, hat mich hierher zu dir gesandt. 12 Als ich dies tat und dem Engel, der der Wächter des Paradieses ist, dies alles erzählte und er es hörte, öffnete er die Tore, stellte mich vor und stellte mich zur Rechten im Paradies. 13 und sprachen: Bleibt noch eine Weile hier, bis Adam, der Vater aller Menschen, mit all seinen Söhnen, den heiligen und gerechten Dienern des gekreuzigten Jesus Christus, einziehen wird. 14 Als sie dies alles von dem Dieb hörten, sprachen alle Patriarchen einstimmig: Gepriesen seist du, allmächtiger Gott, Vater der ewigen Güte und Vater der Barmherzigkeit, der du denen, die Sünder waren, so viel Gunst erwiesen hast Ihn und hast sie in die Gnade des Paradieses gebracht und sie inmitten deiner großen und spirituellen Vorräte in ein spirituelles und heiliges Leben gebracht. Amen. KAPITEL 21 1 Dies sind die göttlichen und heiligen Geheimnisse, die wir gesehen und gehört haben. Mir, Charinus und Lenthius ist es nicht gestattet, die anderen Geheimnisse Gottes zu verkünden, wie uns der Erzengel Michael befohlen hat, 2 Und ich sage: Ihr sollt mit meinen Brüdern nach Jerusalem gehen und weiterhin beten und die Auferstehung Jesu Christi verkünden und preisen, da er euch gleichzeitig mit sich selbst von den Toten auferweckt hat.
  • 9. 3 Und ihr sollt mit niemandem reden, sondern als Stumme da sitzen, bis die Zeit kommt, da der Herr euch die Geheimnisse seiner Göttlichkeit erzählen lässt. 4 Der Erzengel Michael befahl uns außerdem, über den Jordan hinauszugehen, in ein herrliches und fettes Land, wo es viele gibt, die mit uns von den Toten auferstanden sind, zum Beweis der Auferstehung Christi. 5 Denn wir haben nur drei Tage Zeit von den Toten, die wir auferstanden sind, um mit unseren Eltern das Passah unseres Herrn zu feiern und unser Zeugnis für Christus, den Herrn, abzulegen, und wir sind im heiligen Fluss Jordan getauft worden. Und jetzt werden sie von niemandem gesehen. 6 Das ist alles, was Gott uns mitteilen durfte; Darum lobt und ehrt ihn und tut Buße, und er wird sich eurer erbarmen. Friede sei mit euch vom Herrn Gott Jesus Christus und dem Erlöser von uns allen. Amen, Amen, Amen. 7 Und nachdem sie mit dem Schreiben fertig waren und auf zwei verschiedene Blätter geschrieben hatten, gab Charinus das, was er schrieb, in die Hände von Hannas, Kaiphas und Gamaliel. 8 Auch Lenthius gab das, was er schrieb, in die Hände von Nikodemus und Joseph; und sofort verwandelten sie sich in überaus weiße Formen und waren nicht mehr zu sehen. 9 Aber es stellte sich heraus, dass das, was sie geschrieben hatten, vollkommen übereinstimmte, denn das eine enthielt keinen Buchstaben mehr oder weniger als der andere. 10 Als die ganze Gemeinde der Juden all diese überraschenden Geschichten von Charinus und Lenthius hörte, sagten sie zueinander: Wahrlich, das alles ist von Gott gewirkt, und gepriesen sei der Herr Jesus in Ewigkeit und Ewigkeit. Amen. 11 Und sie gingen umher mit großer Sorge und Furcht und Zittern und schlugen sich auf die Brust und gingen, jeder in sein Haus. 12 Aber alsbald berichteten Joseph und Nikodemus alles, was die Juden in ihren Synagogen über Jesus erzählten, dem Statthalter. 13 Und Pilatus schrieb alle diese Transaktionen auf und legte alle diese Rechnungen in die öffentlichen Aufzeichnungen seines Hauses. KAPITEL 22 1 Nach diesen Ereignissen ging Pilatus zum Tempel der Juden und rief alle Obersten, Schriftgelehrten und Gesetzeslehrer zusammen und ging mit ihnen in die Kapelle des Tempels. 2 Und er befahl, alle Tore zu schließen, und sprach zu ihnen: Ich habe gehört, dass ihr in diesem Tempel ein großes Buch habt; Ich wünsche Ihnen daher, dass es mir vorgelegt wird. 3 Und als das große Buch gebracht wurde, das von vier Dienern des Tempels getragen und mit Gold und Edelsteinen geschmückt war, sprach Pilatus zu ihnen allen: Ich beschwöre euch bei dem Gott eurer Väter, der diesen Tempel gemacht und befohlen hat zu errichten gebaut, dass ihr mir die Wahrheit nicht verheimlicht. 4 Ihr wisst alles, was in diesem Buch geschrieben steht; Sage mir nun: Wenn ihr in der Heiligen Schrift irgendetwas über den Jesus gefunden habt, den ihr gekreuzigt habt, und zu welcher Zeit der Welt er hätte kommen sollen, zeigt es mir. 5 Dann schworen sie Annas und Kaiphas und befahlen allen anderen, die bei ihnen waren, die Kapelle zu verlassen. 6 Und sie schlossen die Tore des Tempels und der Kapelle und sprachen zu Pilatus: Du hast uns, o Richter, beim Bau dieses Tempels schwören lassen, dir zu verkünden, was wahr und richtig ist. 7 Nachdem wir Jesus gekreuzigt hatten, ohne zu wissen, dass er der Sohn Gottes war, sondern in der Annahme, dass er seine Wunder durch magische Künste vollbrachte, versammelten wir uns zu einer großen Versammlung in diesem Tempel. 8 Und als wir untereinander über die Wunder berieten, die Jesus gewirkt hatte, fanden wir viele Zeugen aus unserem eigenen Land, die erklärten, sie hätten ihn nach seinem Tod lebend gesehen und ihn mit seinen Jüngern reden hören und gesehen er stieg zur Höhe der Himmel auf und betrat sie; 9 Und wir sahen zwei Zeugen, deren Körper Jesus von den Toten auferweckte, die uns von vielen seltsamen Dingen erzählten, die Jesus unter den Toten tat, wovon wir einen schriftlichen Bericht in unseren Händen haben. 10 Und es ist unser Brauch, jedes Jahr dieses heilige Buch vor einer Versammlung aufzuschlagen und dort nach dem Rat Gottes zu suchen. 11 Und wir fanden im ersten der siebzig Bücher, wo Michael, der Erzengel, zum dritten Sohn Adams, des ersten Menschen, spricht, einen Bericht, dass nach fünftausendfünfhundert Jahren Christus, der geliebteste Sohn Gottes, auf die Erde gekommen sei, 12 Und wir überlegten weiter, dass er vielleicht der Gott Israels selbst war, der zu Mose sprach: Du sollst die Lade des Zeugnisses machen; zweieinhalb Ellen soll seine Länge sein, und eineinhalb Ellen seine Breite und eineinhalb Ellen seine Höhe. 13 Durch diese fünfeinhalb Ellen für den Bau der Bundeslade des Alten Testaments erkannten und wussten wir, dass Jesus Christus in fünftausend Jahren und einem halben (eintausend) Jahren in der Bundeslade oder der Stiftshütte eines Leibes kommen würde ; 14 Und so bezeugen unsere Schriften, dass er der Sohn Gottes und der Herr und König Israels ist. 15 Und weil unsere Hohenpriester nach seinem Leiden über die Zeichen, die durch seine Mittel gewirkt wurden, überrascht waren, öffneten wir dieses Buch, um alle Generationen bis hinunter zur Generation von Joseph und Maria, der Mutter Jesu, zu durchsuchen, in der Annahme, er sei einer von ihnen Samen Davids; 16 Und wir fanden den Bericht über die Schöpfung und die Zeit, in der er den Himmel und die Erde und den ersten Menschen, Adam, erschuf, und dass von da an bis zur Sintflut zweitausendzweihundertzwölf Jahre vergangen waren. 17 Und von der Sintflut bis zu Abraham neunhundertzwölf. Und von Abraham bis Mose vierhundertdreißig. Und von Mose bis zum König David fünfhundertzehn. 18 Und von David bis zur babylonischen Gefangenschaft fünfhundert Jahre. Und von der babylonischen Gefangenschaft bis zur Inkarnation Christi vierhundert Jahre. 19 Die Summe von allem beträgt fünftausendeineinhalb. 20 Und so erscheint es, dass Jesus, den wir gekreuzigt haben, Jesus Christus, der Sohn Gottes, und der wahre und allmächtige Gott ist. Amen.