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                         Vorlesungsaufzeichnungen –
                          Best Practices und Trends

                             Prof. Dr. Stephan Trahasch
                               Hochschule Offenburg
                                 www.hs-offenburg.de


Prof. Dr. Stephan Trahasch
Hochschule Offenburg University of Applied Sciences



 Die Idee …
 D. Tsichritzis, Communications of ACM 42, 6, 1999

                                   Reuse the knowledge
                                   production in live lectures!




Prof. Dr. Stephan Trahasch                                                                       3
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 … wurde schon in den 80er Jahren umgesetzt




                                                                                          Digitalisierte Version einer
                                                                                          Vorlesung von D. Knuth, 1982,
                                                                                          über B-Trees, Stanford University



Prof. Dr. Stephan Trahasch   Thomas Ottmann - Technische Fakultät
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 Prozessschritte bei der Produktion von eLectures




     Vor-                       Auf-      Nachbe-
                                                     Distribution                         Nutzung
   bereitung                 zeichnung   arbeitung




Prof. Dr. Stephan Trahasch                                                                                 5
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 Die Anfänge …


                             Lecturer                 Audience



                              Synchronization at replay time


  Erste Forschungsprojekte entstanden
   bereits in den 80er Jahren
  Experimente mit Mbone-Tools führten
   zu den ersten Aufzeichnungstools in 90er



Prof. Dr. Stephan Trahasch                                                                                   6
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 3 unterschiedliche methodische Ansätze
 1. Objektbasierte Aufzeichnungen
         Aufzeichnung der Präsentationsobjekte.
         Wiedergabe: objektbasiert oder Video
         AoF, Lecturnity, eKreide, Classroom 2000

 2. Screen Grabbing
    Aufzeichnung des Bildschirminhalts
    Wiedergabe als Video
    Adobe Captivate, Camtasia
 3. VCR-Recording
         Aufzeichnung des RGB-Ausgabestroms
         Wiedergabe als Video
         tele-TASK, Lecture2Go, Matterhorn

 Alle Verfahren zeichnen Audio des Dozenten und optional Video auf
Prof. Dr. Stephan Trahasch                                                                                7
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 1. Objektbasierte Aufzeichnung
  Alle bei der Präsentation erzteugten Datenströme werden in
   bestmöglicher Qualität separat aufgezeichnet
  Synchronisation erst beim Replay




                                            Replay
                                            Dokument




Prof. Dr. Stephan Trahasch
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 1. Objektbasierte Aufzeichnung

   Vorteile                              Nachteile
+ Alle Datenströme werden separat         Installation der Aufzeichnungs-
     aufgezeichnet                         SW auf Präsentationsrechner
+    (Text-)Fehlerkorrektur nach           notwendig
     Aufzeichnung möglich                 Präsentation muss vom
+    Extraktion von Annotationen           Dozenten vorab in proprietäres
+    Volltextsuche bei Lecturnity-Docs     Format konvertiert werden
+    Skalierung der Größe ohne            Spezieller Player für
     Qualitätseinbußen                     objektbasierte Wiedergabe

  Integration von Quizzes, Videos möglich.
  Wiedergabe auch in einem Standard Videoformat möglich. Dann
   jedoch ohne Vorteile der objektbasierten Aufzeichnung.
  Korrektur der Aufzeichnung durch Video-/Audioschnitt
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 Beispiel Lecturnity




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 2. Screen Grabbing am Beispiel Camtasia

   Vorteile                           Nachteile
+ ausgewählter Bildschirmbereich       Installation der Aufzeichnungs-
     wird aufgezeichnet                 SW auf Präsentationsrechner
+    Wiedergabe in einem Standard       notwendig
     Videoformat (Flash, MP4, WMV,     Zeichnet keine
     MOV, AVI …)                        Objektinformationen auf
+    Player für verschiedene           Qualität „leidet“ bei
     Endgeräte verfügbar                (Hoch-)Skalierung
+    Nachbearbeitung möglich
+    Suche in Aufzeichnung bei PPT
  Integration von Quizzes, Callouts etc. möglich
  Navigation anhand von Wechsel der Powerpoint-Folien
  Korrektur der Aufzeichnung durch Video-/Audioschnitt
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 Beispiel Camtasia




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 3. VCR-Recording am Beispiel tele-TASK vom HPI
  ACM Einstein Award 2003




        1. Connect             2. Start                             3.Recording/streaming

Prof. Dr. Stephan Trahasch   Thomas Ottmann - Technische Fakultät
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 3. VCR-Recording

   Vorteile                             Nachteile
+ Keine Installation auf dem             Spezielle Hardware-Lösung für
     Präsentationsrechner notwendig       Aufzeichnung notwendig
+    Größtmögliche Freiheitsgrade für    Alle Objektinformationen der
     den Vortragenden                     Präsentation gehen bei der
                                          Aufzeichnung verloren und
                                          müssen im Nachhinein
                                          rekonstruiert werden (z.B.
                                          Folienwechsel, Text etc.)

  Wiedergabe auch in einem Standard-Videoformat möglich.
  Korrektur der Aufzeichnung durch Video-/Audioschnitt.



Prof. Dr. Stephan Trahasch                                                                           14
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 Welches Tool?




                                          Inhalte




                             Ressourcen             Flexibilität


Prof. Dr. Stephan Trahasch                                                                                  15
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 Bei allen Varianten zu berücksichtigen…
  Folien so (um-)gestalten, dass Notizen während
   des Vortrags gemacht werden können:
      Platz für die Entwicklung von Ideen, Formeln etc.
      Lückentexte

                              Großes Tablet für Notizen
                              Dauer einer Aufzeichnung
                               Keine 90 Minuten!

  Audioqualität für die Akzeptanz sehr wichtig
      sehr gutes Funk(!)-Mikrofon
      Headset-Mikro erzeugt bessere Resultate,
       gewöhnungsbedürftig
      Krawatten-Mikro wird von Dozenten bevorzugt
  Video des Dozenten?
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Digital oder analog?        Hochschule Offenburg University of Applied Sciences



 Stationär oder mobil?




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 Vorlesungsaufzeichnungen sind etabliert!
                                                                                                   Rostock

  Methode ist weit verbreitet und                                     Lübeck
                                                                                                        Greifswald


   an vielen Hochschulen sind
   Aufzeichnungstools und                            Bremen Hamburg

                                               Bielefeld           Lüneburg                                  Berlin

   Services etabliert                        Osnabrück
                                                      Hannover

                                                                    Clausthal
                                             Münster                                                         Potsdam
                                                         Paderborn
  Methodische Ansätze                                         Göttingen
                                    Düsseldorf
   werden kombiniert                    Köln
                                                                                                                  Dresden
  öffentliche Portale mit       Aachen


   Vorlesungsaufzeichnungen                           Marburg
                                                      Gießen
   sind am entstehen                           Mainz Frankfurt
                                                                    Darmstadt
                                                   Saarbrücken      Mannheim                   Nürnberg
                                                                   Heidelberg
                                                       Kaiserslautern

                                                                 Ludwigsburg
                                                                      Stuttgart
                                                             Karlsruhe            Ulm
                                                             Offenburg                        München
                                                            Freiburg
                                                                 Konstanz


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 Distribution durch Webportale, YouTube, iTunes…




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 Opencast: Matterhorn




             Vor-               Auf-      Nachbe-
                                                     Distribution                      Nutzung
           bereitung         zeichnung   arbeitung
Prof. Dr. Stephan Trahasch                                                                                 21
Abhängig vom Nutzungsszenario:                     Hochschule Offenburg University of Applied Sciences



 Anreicherung der Aufzeichnung um interaktive Elemente
                    Artifact Centered Discussions und Annotationen




                                                Self-Assessments
         Weitere Möglichkeiten:
         - Tagging
         - Leitfragen
         - Weitere Ideen?


Prof. Dr. Stephan Trahasch                                                                                22
eLectures werden von den                                              Hochschule Offenburg University of Applied Sciences



 Studierenden akzeptiert und als hilfreich eingestuft
 Es gibt viele Untersuchungen* zur Akzeptanz von eLectures
 (Freiburg, Osnabrück, Hannover, Frankfurt, HPI …)
  Akzeptanz der eLectures als Ergänzungsangebot zur
    Präsenzlehre konnte mehrfach nachgewiesen werden
  Vorteile: Flexibilität, eigenes Tempo, Wiederholung,
    Klausurvorbereitung
  Nutzertypen
       Nicht-Nutzer oder selten: ca. 20%
       Gelegentliche Nutzer: ca. 60%
       Intensive Nutzer: ca. 20%
  Bis zu 20% der Studierenden bleiben aufgrund des Angebots
   von eLectures der Vorlesung fern
  Großteil der Studiereden stufen Aufzeichnungen als
   sinnvoll und für sich hilfreich ein.
Prof. Dr. Stephan Trahasch                                                                                                   23
                             *Vergleichbarkeit der Untersuchungen schwierig
Vorlesungsaufzeichnungen                                           Hochschule Offenburg University of Applied Sciences



   als Dienst: durchgehende Unterstützung notwendig


       Vor-                          Auf-            Nachbe-
                                                                      Distribution                         Nutzung
     bereitung                    zeichnung         arbeitung

 Gestaltung                    Aufzeichnung  Opt Vorspann,      Zeitnahe und                  Monitoring
  der Folien                     anfangs mit    Schnitt             zuverlässige                   und Analyse
 Note-Taking                    personellen   Anreicherung        Veröffentlich-                 der Nutzung
  trainieren                     Ressourcen     um Quizzes,         ung                           Interaktion,
 Interaktion                    betreuen       Leitfragen         Metadaten                      Kommentare,
 Technik                                      Konvertieren in    Berechtigung                   Artifact
                                                verschiedene       Indizierung                    centered
 Rechtliche                                    Endformate                                         discussion
  Fragen                                       Archivierung                                      Suche
 Didaktische                                   der Original-                                     Recommenda
  Szenarien                                     aufnahme                                           tions


      Ziel: Dozierende zeichnen nach Einarbeitung selbständig auf.
  Prof. Dr. Stephan Trahasch                                                                                                24
Hochschule Offenburg University of Applied Sciences



 Warum sollte man überhaupt Vorträge aufzeichnen?
 Es gibt vielfältige Nutzungsszenarien für die Lehre:
  eLectures als Add-On
          Ergänzung der Präsenzveranstaltung
          Zeit- und Ortsunabhängigkeit  Flexibilität für Studierende
          Hilfe bei Sprachbarrieren
          Eigenes Tempo
  eLectures für Online-Kurse
       Instruktionsphase erfolgt zum Großteil durch eLectures
       Tutorielle Betreuung und Übungsbetrieb auch online
  eLectures für Blended-Learning-Szenarien
       Best of …
       Inverted Classroom



Prof. Dr. Stephan Trahasch                                                                                 25
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 Weitere Nutzungsszenarien
  Aufzeichnung von Vorträgen von Studierenden
       Feedback, Peer Assessment
  Konferenzen , Workshops, Experten-Vorträge
  Marketing
       Demo-Kurse für Schüler und Schülerinnen
       Auch Vorträge von berühmten Persönlichkeiten

                              Vielfältige Variationsmöglichkeiten:
                             Produzent        Inhalte           Konsument

                       • Dozent            • Vorlesung       • Student
                       • Student           • Einzelner       • Dozent
                       • Externer            Vortrag         • Schüler
                         Referent          • Tutorial          etc.
Prof. Dr. Stephan Trahasch                                                                                       26
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 Zusammenfassung
  Vorlesungsaufzeichnungen sind als Methode etabliert.
  Aufzeichnungsmethoden der Produktion gleichen sich an.
  Fokus nun auf der Distribution und Nutzung
  eLectures bieten
    vielfältige didaktische Möglichkeiten und
    vielfältige Nutzungsszenarien
  Aufzeichnungen werden von den Studierenden akzeptiert
   und gefordert!

     Vor-                       Auf-      Nachbe-
                                                     Distribution                         Nutzung
   bereitung                 zeichnung   arbeitung




Prof. Dr. Stephan Trahasch                                                                                 27

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Vorlesungsaufzeichnungen

  • 1. Hochschule Offenburg University of Applied Sciences Vorlesungsaufzeichnungen – Best Practices und Trends Prof. Dr. Stephan Trahasch Hochschule Offenburg www.hs-offenburg.de Prof. Dr. Stephan Trahasch
  • 2. Hochschule Offenburg University of Applied Sciences Die Idee … D. Tsichritzis, Communications of ACM 42, 6, 1999 Reuse the knowledge production in live lectures! Prof. Dr. Stephan Trahasch 3
  • 3. Hochschule Offenburg University of Applied Sciences … wurde schon in den 80er Jahren umgesetzt Digitalisierte Version einer Vorlesung von D. Knuth, 1982, über B-Trees, Stanford University Prof. Dr. Stephan Trahasch Thomas Ottmann - Technische Fakultät
  • 4. Hochschule Offenburg University of Applied Sciences Prozessschritte bei der Produktion von eLectures Vor- Auf- Nachbe- Distribution Nutzung bereitung zeichnung arbeitung Prof. Dr. Stephan Trahasch 5
  • 5. Hochschule Offenburg University of Applied Sciences Die Anfänge … Lecturer Audience Synchronization at replay time  Erste Forschungsprojekte entstanden bereits in den 80er Jahren  Experimente mit Mbone-Tools führten zu den ersten Aufzeichnungstools in 90er Prof. Dr. Stephan Trahasch 6
  • 6. Hochschule Offenburg University of Applied Sciences 3 unterschiedliche methodische Ansätze 1. Objektbasierte Aufzeichnungen Aufzeichnung der Präsentationsobjekte. Wiedergabe: objektbasiert oder Video AoF, Lecturnity, eKreide, Classroom 2000 2. Screen Grabbing Aufzeichnung des Bildschirminhalts Wiedergabe als Video Adobe Captivate, Camtasia 3. VCR-Recording Aufzeichnung des RGB-Ausgabestroms Wiedergabe als Video tele-TASK, Lecture2Go, Matterhorn Alle Verfahren zeichnen Audio des Dozenten und optional Video auf Prof. Dr. Stephan Trahasch 7
  • 7. Hochschule Offenburg University of Applied Sciences 1. Objektbasierte Aufzeichnung  Alle bei der Präsentation erzteugten Datenströme werden in bestmöglicher Qualität separat aufgezeichnet  Synchronisation erst beim Replay Replay Dokument Prof. Dr. Stephan Trahasch
  • 8. Hochschule Offenburg University of Applied Sciences 1. Objektbasierte Aufzeichnung Vorteile Nachteile + Alle Datenströme werden separat  Installation der Aufzeichnungs- aufgezeichnet SW auf Präsentationsrechner + (Text-)Fehlerkorrektur nach notwendig Aufzeichnung möglich  Präsentation muss vom + Extraktion von Annotationen Dozenten vorab in proprietäres + Volltextsuche bei Lecturnity-Docs Format konvertiert werden + Skalierung der Größe ohne  Spezieller Player für Qualitätseinbußen objektbasierte Wiedergabe  Integration von Quizzes, Videos möglich.  Wiedergabe auch in einem Standard Videoformat möglich. Dann jedoch ohne Vorteile der objektbasierten Aufzeichnung.  Korrektur der Aufzeichnung durch Video-/Audioschnitt Prof. Dr. Stephan Trahasch 9
  • 9. Hochschule Offenburg University of Applied Sciences Beispiel Lecturnity Prof. Dr. Stephan Trahasch 10
  • 10. Hochschule Offenburg University of Applied Sciences 2. Screen Grabbing am Beispiel Camtasia Vorteile Nachteile + ausgewählter Bildschirmbereich  Installation der Aufzeichnungs- wird aufgezeichnet SW auf Präsentationsrechner + Wiedergabe in einem Standard notwendig Videoformat (Flash, MP4, WMV,  Zeichnet keine MOV, AVI …) Objektinformationen auf + Player für verschiedene  Qualität „leidet“ bei Endgeräte verfügbar (Hoch-)Skalierung + Nachbearbeitung möglich + Suche in Aufzeichnung bei PPT  Integration von Quizzes, Callouts etc. möglich  Navigation anhand von Wechsel der Powerpoint-Folien  Korrektur der Aufzeichnung durch Video-/Audioschnitt Prof. Dr. Stephan Trahasch 11
  • 11. Hochschule Offenburg University of Applied Sciences Beispiel Camtasia Prof. Dr. Stephan Trahasch 12
  • 12. Hochschule Offenburg University of Applied Sciences 3. VCR-Recording am Beispiel tele-TASK vom HPI  ACM Einstein Award 2003 1. Connect 2. Start 3.Recording/streaming Prof. Dr. Stephan Trahasch Thomas Ottmann - Technische Fakultät
  • 13. Hochschule Offenburg University of Applied Sciences 3. VCR-Recording Vorteile Nachteile + Keine Installation auf dem  Spezielle Hardware-Lösung für Präsentationsrechner notwendig Aufzeichnung notwendig + Größtmögliche Freiheitsgrade für  Alle Objektinformationen der den Vortragenden Präsentation gehen bei der Aufzeichnung verloren und müssen im Nachhinein rekonstruiert werden (z.B. Folienwechsel, Text etc.)  Wiedergabe auch in einem Standard-Videoformat möglich.  Korrektur der Aufzeichnung durch Video-/Audioschnitt. Prof. Dr. Stephan Trahasch 14
  • 14. Hochschule Offenburg University of Applied Sciences Welches Tool? Inhalte Ressourcen Flexibilität Prof. Dr. Stephan Trahasch 15
  • 15. Hochschule Offenburg University of Applied Sciences Bei allen Varianten zu berücksichtigen…  Folien so (um-)gestalten, dass Notizen während des Vortrags gemacht werden können: Platz für die Entwicklung von Ideen, Formeln etc. Lückentexte  Großes Tablet für Notizen  Dauer einer Aufzeichnung Keine 90 Minuten!  Audioqualität für die Akzeptanz sehr wichtig sehr gutes Funk(!)-Mikrofon Headset-Mikro erzeugt bessere Resultate, gewöhnungsbedürftig Krawatten-Mikro wird von Dozenten bevorzugt  Video des Dozenten? Prof. Dr. Stephan Trahasch 16
  • 16. Digital oder analog? Hochschule Offenburg University of Applied Sciences Stationär oder mobil? Prof. Dr. Stephan Trahasch 17
  • 17. Hochschule Offenburg University of Applied Sciences Vorlesungsaufzeichnungen sind etabliert! Rostock  Methode ist weit verbreitet und Lübeck Greifswald an vielen Hochschulen sind Aufzeichnungstools und Bremen Hamburg Bielefeld Lüneburg Berlin Services etabliert Osnabrück Hannover Clausthal Münster Potsdam Paderborn  Methodische Ansätze Göttingen Düsseldorf werden kombiniert Köln Dresden  öffentliche Portale mit Aachen Vorlesungsaufzeichnungen Marburg Gießen sind am entstehen Mainz Frankfurt Darmstadt Saarbrücken Mannheim Nürnberg Heidelberg Kaiserslautern Ludwigsburg Stuttgart Karlsruhe Ulm Offenburg München Freiburg Konstanz Prof. Dr. Stephan Trahasch 18
  • 18. Hochschule Offenburg University of Applied Sciences Distribution durch Webportale, YouTube, iTunes… Prof. Dr. Stephan Trahasch 19
  • 19. Hochschule Offenburg University of Applied Sciences Prof. Dr. Stephan Trahasch 20
  • 20. Hochschule Offenburg University of Applied Sciences Opencast: Matterhorn Vor- Auf- Nachbe- Distribution Nutzung bereitung zeichnung arbeitung Prof. Dr. Stephan Trahasch 21
  • 21. Abhängig vom Nutzungsszenario: Hochschule Offenburg University of Applied Sciences Anreicherung der Aufzeichnung um interaktive Elemente Artifact Centered Discussions und Annotationen Self-Assessments Weitere Möglichkeiten: - Tagging - Leitfragen - Weitere Ideen? Prof. Dr. Stephan Trahasch 22
  • 22. eLectures werden von den Hochschule Offenburg University of Applied Sciences Studierenden akzeptiert und als hilfreich eingestuft Es gibt viele Untersuchungen* zur Akzeptanz von eLectures (Freiburg, Osnabrück, Hannover, Frankfurt, HPI …)  Akzeptanz der eLectures als Ergänzungsangebot zur Präsenzlehre konnte mehrfach nachgewiesen werden  Vorteile: Flexibilität, eigenes Tempo, Wiederholung, Klausurvorbereitung  Nutzertypen  Nicht-Nutzer oder selten: ca. 20%  Gelegentliche Nutzer: ca. 60%  Intensive Nutzer: ca. 20%  Bis zu 20% der Studierenden bleiben aufgrund des Angebots von eLectures der Vorlesung fern  Großteil der Studiereden stufen Aufzeichnungen als sinnvoll und für sich hilfreich ein. Prof. Dr. Stephan Trahasch 23 *Vergleichbarkeit der Untersuchungen schwierig
  • 23. Vorlesungsaufzeichnungen Hochschule Offenburg University of Applied Sciences als Dienst: durchgehende Unterstützung notwendig Vor- Auf- Nachbe- Distribution Nutzung bereitung zeichnung arbeitung  Gestaltung  Aufzeichnung  Opt Vorspann,  Zeitnahe und  Monitoring der Folien anfangs mit Schnitt zuverlässige und Analyse  Note-Taking personellen  Anreicherung Veröffentlich- der Nutzung trainieren Ressourcen um Quizzes, ung  Interaktion,  Interaktion betreuen Leitfragen  Metadaten Kommentare,  Technik  Konvertieren in  Berechtigung Artifact verschiedene  Indizierung centered  Rechtliche Endformate discussion Fragen  Archivierung  Suche  Didaktische der Original-  Recommenda Szenarien aufnahme tions Ziel: Dozierende zeichnen nach Einarbeitung selbständig auf. Prof. Dr. Stephan Trahasch 24
  • 24. Hochschule Offenburg University of Applied Sciences Warum sollte man überhaupt Vorträge aufzeichnen? Es gibt vielfältige Nutzungsszenarien für die Lehre:  eLectures als Add-On  Ergänzung der Präsenzveranstaltung  Zeit- und Ortsunabhängigkeit  Flexibilität für Studierende  Hilfe bei Sprachbarrieren  Eigenes Tempo  eLectures für Online-Kurse  Instruktionsphase erfolgt zum Großteil durch eLectures  Tutorielle Betreuung und Übungsbetrieb auch online  eLectures für Blended-Learning-Szenarien  Best of …  Inverted Classroom Prof. Dr. Stephan Trahasch 25
  • 25. Hochschule Offenburg University of Applied Sciences Weitere Nutzungsszenarien  Aufzeichnung von Vorträgen von Studierenden  Feedback, Peer Assessment  Konferenzen , Workshops, Experten-Vorträge  Marketing  Demo-Kurse für Schüler und Schülerinnen  Auch Vorträge von berühmten Persönlichkeiten Vielfältige Variationsmöglichkeiten: Produzent Inhalte Konsument • Dozent • Vorlesung • Student • Student • Einzelner • Dozent • Externer Vortrag • Schüler Referent • Tutorial etc. Prof. Dr. Stephan Trahasch 26
  • 26. Hochschule Offenburg University of Applied Sciences Zusammenfassung  Vorlesungsaufzeichnungen sind als Methode etabliert.  Aufzeichnungsmethoden der Produktion gleichen sich an.  Fokus nun auf der Distribution und Nutzung  eLectures bieten  vielfältige didaktische Möglichkeiten und  vielfältige Nutzungsszenarien  Aufzeichnungen werden von den Studierenden akzeptiert und gefordert! Vor- Auf- Nachbe- Distribution Nutzung bereitung zeichnung arbeitung Prof. Dr. Stephan Trahasch 27