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EINHEIT 3

    Die deutschsprachigen Länder – Land und Leute
TEIL A

Typisch deutsch?

Außenstehende bringen oft alles unter einen Hut: Produkte, die in deutscher Sprache beschriftet sind,
Menschen, die deutsch sprechen, gelten – unabhängig davon, woher sie kommen – als „deutsch”. Man
soll(te) aber „deutsch” und „deutschsprachig” nicht miteinander verwechseln. Seit der Wiedervereini-
gung am 3. Oktober 1990 gibt es nur noch ein Deutschland und mehrere deutschsprachige Länder, von
denen alle mindestens zwei kennen: Österreich und die Schweiz. Die drei Länder weisen trotz der
gemeinsamen Sprache, Kultur und Geschichte auch viele Eigenarten auf.

1. Was ist nur für Deutschland, Österreich bzw. die Schweiz charakteristisch? Könnten Sie
einige Beispiele nennen?

2. Die erwähnten Länder werden oft mit dem Sammelbegriff DACH-Länder bezeichnet.
Warum? Lösen Sie die Abkürzung auf.
            D                                    A                                    CH

3. Welches deutschsprachige Land bzw. welche deutschsprachigen Regionen kennen Sie noch?

4. Wer bzw. was gehört zu den einzelnen Ländern? Kreuzen Sie an.
                                    D     A    CH
     1. Bundesliga
     2. Friedrich Dürrenmatt
     3. Johannes Gutenberg
     4. das Haus Habsburg
     5. Jodeln
     6. Käsefondue
     7. Oktoberfest
     8. Sachertorte
     9. Johann Strauß
    10. Swatch

5. Auch Ungarn hat mehrere Berührungspunkte mit den deutschsprachigen Ländern. Was
wissen Sie darüber? Können Sie weitere Beispiele nennen?

(bajorországi) Gizella, Ganz Ábrahám, Gerbeaud Emil, Mechwart András, Szent Erzsébet, isler,
kölnivíz, linzer, makk felsõ, smarni

                                                                                                  33
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TEIL B

Das Land

Die deutschsprachigen Länder liegen in
direkter Nachbarschaft zueinander, im
mittleren Teil Europas. Aus dieser                                           Hamburg
                                                 Schleswig-
Nähe folgt, dass die Staatsgrenzen und           Holstein             Kiel                       Mecklenburg-
die geographischen Grenzen nicht im-                                                             Vorpommern
                                                                                  Schwerin
mer übereinstimmen. Es gibt grenz-         Niedersachsen        Bremen
überschreitende Landschaften und                                                                  Berlin
                                                                     Hannover                      Brandenburg
Gewässer: u. a. die Alpen, den Boden-      Nordrhein-
                                                                                       Potsdam
                                           Westfalen                                                Sachsen-
see, die Donau, den Inn und den Rhein.                                                              Anhalt
                                                        Düsseldorf
                                                                                       Dresden
                                           Hessen
Deutschland ist nicht nur flächenmäßig                                       Erfurt                 Sachsen
das größte (rund 357 000 km²), sondern                        Frankfurt
                                           Rheinland-                                  Thüringen
auch das einzige Küstenland unter den      Pfatz
DACH-Ländern. Sogar zwei Meere (die
Nord- und Ostsee) bilden eine natürliche       Saarland
                                                                                              Bayern
Grenze im Norden. Ein ziemlich                                  Stuttgart      München
                                               Baden-
ausgedehntes Tiefland im Norden und            Württemberg
viele Mittelgebirge bis nach Süden
prägen die Landschaft. Von den Alpen
besitzt Deutschland nur einen kleinen
Anteil im Süden. Das Land ist reich an
fließenden und stehenden Gewässern.

Österreich erstreckt sich südöstlich von Deutschland und östlich von der Schweiz. Auf seiner
Fläche (etwa 83 000 km²) sind vorwiegend Gebirge – u. a. ein bedeutender Anteil der Ostalpen –
zu finden. Größere Ebenen liegen entlang der Donau sowie im südlichen und östlichen Teil des
Landes. Als Binnenland verfügt Österreich nur über Binnengewässer.

Die Schweiz hat im Osten mit Österreich und im Norden mit Deutschland gemeinsame Grenzen.
Ihre Gesamtfläche beträgt ca. 41 000 km², von der 60 Prozent die Alpen einnehmen. Nur im
mittleren Teil des Landes, der etwa 30 Prozent der Landesfläche umfasst und Mittelland genannt
wird, findet man flache Gebiete. Die übrige Landesfläche – der Jura – besteht aus Hochflächen
mit Weidegebieten. Auch in der Schweiz machen Seen und Flüsse die Landschaft
abwechslungsreich.




34
Die deutschsprachigen Länder – Land und Leute




Die Leute

Nach der Bevölkerungszahl steht
Deutschland mit rund 82 Millionen
wieder an erster Stelle, gefolgt von                                                   NÖ     W
                                                                        OÖ
Österreich mit etwa 8 Millionen, wäh-
rend in der Schweiz etwas mehr als
7 Millionen Menschen leben. Sie sind
                                                                   S               St         B
meistens die Nachfahren germanischer V               T
Stämme, die dieses Gebiet zur Zeit der                        T
Völkerwanderung besiedelten: Aleman-                                      K
nen die Schweiz; Bayern Österreich;
Franken, Schwaben, Sachsen und
Bayern Deutschland. Damit sind die
vielen Dialekte sowie Sitten und Bräuche zu erklären, die auch heute noch von vielen gesprochen
bzw. gepflegt werden. Die Hochsprache (das Hochdeutsch), die in der Schule unterrichtet und in den
Massenmedien gebraucht wird, hilft bei der Verständigung zwischen Deutschsprechenden.

In allen drei Ländern sind die Menschen sehr traditions- und umweltbewusst, und haben eine
positive Einstellung zur Arbeit. Sie tragen gern ihre Trachten (nicht nur zu festlichen Anläs-
sen), pflegen ihre Umgebung, bewahren gebietsspezifische Architektur und sprechen unterein-
ander Dialekt.

Das deutsche Sprachgebiet bereicherte die europäische Kultur mit vielen berühmten Persön-
lichkeiten auf dem Gebiet der Literatur, der Musik, der Philosophie, der Naturwissenschaften und
der Technik.

Die Deutschen gestalten ihre Freizeit sehr aktiv, treiben Sport, wandern, reisen um die Welt oder
machen Partys. Die Geselligkeit wird bei ihnen groß geschrieben. Sie führen ein reges Vereins-
und Verbandsleben. Da sie ihr Privat- und Berufsleben streng voneinander trennen, werden sie
oft für reserviert gehalten.

Die Österreicher sind – im Unterschied zu den Deutschen und Schweizern – auch sehr titel- und
rangbewusst. Das bedeutet, dass sie sich gerne mit „Herr Hofrat“ (hoher Staatsbeamter), „Magis-
ter“ (Lehrer mit Universitätsabschluss) usw. ansprechen lassen. Darüber hinaus mögen sie es
nicht, wenn man sie mit den Deutschen identifiziert. Die Österreicher gelten von den drei
Völkern als am meisten zugänglich.

Die Schweizer denken ökonomisch, werden für fleißig und sparsam, tüchtig und zuverlässig
gehalten. Da sie gern und im europäischen Vergleich auch viel arbeiten (42 Stunden pro Woche),
legen sie großen Wert auf die Berufsausbildung. Außerdem charakterisiert sie eine tief
verwurzelte demokratische Einstellung, die auch in den vielen Volksabstimmungen und im
langfristigen Bestehen der Viersprachigkeit zum Ausdruck kommt. In der Schweiz konnte keine
der Diktaturen des 20. Jahrhunderts Fuß fassen.


                                                                                                         35
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Der Staat

Die DACH-Länder sind Bundesstaaten. Das bedeutet, dass die Staatsgewalt zwischen dem Bund
(dem Gesamtstaat) und den Bundesländern (in Deutschland und Österreich) bzw. den Kantonen
(in der Schweiz) aufgeteilt ist. Jeder Staat ist eine parlamentarische Demokratie mit einem Zwei-
kammerparlament. Die Bundesländer/Kantone werden in der Gesetzgebung in der zweiten
Kammer vertreten. Regelmäßig werden die Abgeordneten durch freie, direkte und allgemeine
Wahlen gewählt. Das Parlament setzt sich aus den Repräsentanten der Regierungsparteien und
der Oppositionsparteien zusammen. Vollziehendes Organ ist die Regierung. Das Staatsober-
haupt wird Bundespräsident genannt. Es gibt Regierungen und Parlamente sowohl auf Bundes-
als auch auf Landes- bzw. kantonaler Ebene.
                                                                                      Deutschland
                                                               SH
                                          BS
                                                                         TG
                     Frankreich                BL   AG         ZH
                                    JU
                                                                              AR AI              Österreich
                                         SO
                                                               ZG
                                                    LU              SZ
                              NE                                         GL
                                         BE               NW
                                                     OW
                                                               UR
                                   FR                                                 GR
                        VD



                                                                    TI

              GE                          VS



                                                                                       Italien


Die Bundesrepublik Deutschland (BRD) besteht aus 16 Bundesländern. Die alten Bundesländer
(auf dem Gebiet der früheren BRD) sind: Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Ham-
burg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, das Saarland und Schles-
wig-Holstein. Die neuen Bundesländer (auf dem Gebiet der ehemaligen DDR) sind: Brandenburg,
Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Hamburg, Berlin und
Bremen sind Stadtstaaten. Berlin ist zugleich die Bundeshauptstadt. Deutschland ist einer der
Gründerstaaten der Europäischen Union.

Die Republik Österreich besteht aus 9 Bundesländern. Diese sind: das Burgenland, Kärnten,
Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, die Steiermark, Tirol, Vorarlberg und Wien.
Die Bundeshauptstadt ist Wien. Das Land ist seit 1995 EU-Mitglied.

Die Schweizerische Eidgenossenschaft ist in Kantone aufgeteilt. Es gibt insgesamt 26 Kantone:
siebzehn deutschsprachige, vier französischsprachige (Genf, die Waadt, Neuenburg, der Jura), einen
italienischsprachigen Kanton (das Tessin) und einen, in dem deutsch, italienisch und rätoromanisch


36
Die deutschsprachigen Länder – Land und Leute




gesprochen wird (Graubünden). In drei Kantonen (Bern, Freiburg und im Wallis) spricht man deutsch
und französisch. Bern gilt als Bundeshauptstadt (offiziell wird es Bundesstadt genannt).

Das Schweizer Parlament ist kein Berufsparlament. Die Abgeordneten verdienen ihr Geld in
ihrem Beruf und sie betreiben Politik im Nebenamt. An der Spitze des schweizerischen Bundes-
staates steht ein Kollegium, der Bundesrat, bei dem die Regierungsgewalt liegt. Der Bundesrat
erfüllt als Kollektivorgan auch die Funktionen eines Staatsoberhauptes. Der Bundespräsident
ist jedes Jahr ein anderes Mitglied. In vielen Angelegenheiten werden Volksabstimmungen ab-
gehalten. Die Schweiz ist 2002 der UNO beigetreten, ist aber kein EU-Mitglied. Als neutraler
Staat spielt sie eine internationale Vermittlerrolle.

AUFGABEN

1. Wie wurde das im Text ausgedrückt?

  1. der Fläche nach
  2. Flüsse und Seen
  3. für eine Volksgruppe typische Kleidung
  4. die Mundart
  5. zurückhaltend
  6. der Volksvertreter

2. Ergänzen Sie die Ausdrücke mit je einem passenden Verb aus dem Text.

  1. eine natürliche Grenze ............................
  2. viele Mittelgebirge ............................ die Landschaft
  3. das Gebiet eines Landes ............................
  4. die Geselligkeit ............................ groß ............................
  5. die Umgebung ............................
  6. Politik im Nebenamt ............................
  7. Volksabstimmungen ............................
  8. sich mit „Herr Hofrat“ ............................

3. Was gehört zusammen?


    1. Architektur                  a) parlamentarisch                                    1.
    2. Bundesland                   b) ausgedehnt                                         2.
    3. Demokratie                   c) gebietsspezifisch                                  3.
    4. Landschaften                 d) rege                                               4.
    5. Tiefland                     e) alt, neu                                           5.
    6. Vereinsleben                 f) grenzüberschreitend                                6.




                                                                                                                                37
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4. Worin liegt der Unterschied in den folgenden Fällen?

                 A                                                 B

1.   politische Grenze                                 natürliche Grenze
2.   das Küstenland                                    das Binnenland
3.   das Tiefland                                      die Hochfläche
4.   der Bund                                          das Land
5.   vollziehendes Organ                               gesetzgebendes Organ

5. Auf der Karte der Schweiz sind auch die Nachbarländer markiert. Ergänzen Sie die
anderen zwei Karten ebenfalls mit dieser Information. Die nachstehenden Nationali-
tätskennzeichen sollen Ihnen dabei helfen.

 A, B, CH, CZ,         D,     DK,    F,    FL,    H,     I,   L,       NL,    PL,      SK,    SLO

6. Identifizieren Sie die österreichischen Bundesländer auf Grund der Abkürzungen auf
der Karte.

7. Versuchen Sie dasselbe auch mit den deutschsprachigen Kantonen.

     Aargau                 Sankt Gallen          Solothurn                       Zug
     Glarus                 Schaffhausen          Thurgau                         Zürich
     Luzern                 Schwyz                Uri

                      Appenzell (Innerrhoden + Ausserrhoden)
                      Basel (Basel Stadt + Basel Land)
                      Unterwalden (Nidwalden + Obwalden)

8. Auf der Deutschland-Karte sind auch einige Städte angegeben. Bis auf eine sind sie
Landeshauptstädte. Welche ist das Kuckucksei?

9. Wie heißen die fehlenden deutschen Landeshauptstädte?

10. Welche Landeshauptstadt gehört zu welchem österreichischen Bundesland?

        Bregenz                            Graz                              Klagenfurt
                      Eisenstadt                       Innsbruck
             Linz                   Salzburg                       Sankt Pölten              Wien

11. Positionieren Sie die Bundesländer mit ähnlichen Sätzen.

     • Im Westen grenzt Thüringen an Hessen/die Steiermark an Salzburg.
     • Thüringen/Kärnten liegt südlich von Niedersachsen/Salzburg und der Steiermark.
     • Die Hauptstadt von Brandenburg/Vorarlberg ist Potsdam/Bregenz.


38
Die deutschsprachigen Länder – Land und Leute




12. Wer lebt wo?

    Thüringer                                                       Steirer                                             Rätoromanen
                        in Zürich                                                              im Burgenland

13. Die DACH-Länder haben sehr viele attraktive Reiseziele. Wohin kann man fahren?

 1. ins Salzkammergutü                                                                      (das Salzkammergut)
 2. . . . . . . . . . . .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   (die Wachau)
 3. . . . . . . . . . . .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   (die Tauern)
 4. . . . . . . . . . . .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   (die Insel Rügen)
 5. . . . . . . . . . . .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   (das Tessin)
 6. . . . . . . . . . . .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   (die Ostsee)
 7. . . . . . . . . . . .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   (die Salzburger Festspiele)
 8. . . . . . . . . . . .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   (das Sauerland)
 9. . . . . . . . . . . .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   (der Wörthersee)
10. . . . . . . . . . . .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   (Tirol)

14. Was verbindet die Mitglieder der einzelnen Gruppen?

  A)                                            B)                                                     C)
  die Donau                                     der Harz                                               der Königssee
  die Elbe                                      der Hunsrück                                           der Wörthersee
  der Rhein                                     der Schwarzwald                                        der Genfer See

  D)                                            E)                                                     F)
  Berlin                                        die Dufourspitze                                       Ulm
  Bremen                                        der Großglockner                                       Passau
  Hamburg                                       die Zugspitze                                          Wien

15. Manche geographischen Namen werden „übersetzt“. Wie lauten diese auf Ungarisch?

  1.   Basel = Bázelü                                                                7.     Sachsen
  2.   Bremen                                                                        8.     Sachsen-Anhalt
  3.   Dresden                                                                       9.     Sankt Gallen
  4.   Eisenstadt                                                                   10.     Thüringen
  5.   Leipzig                                                                      11.     Wiener Neustadt
  6.   Oberwart                                                                     12.     Wörthersee




                                                                                                                                           39
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16. Vergleichen Sie die statistischen Daten der österreichischen Bundesländer, indem Sie
ähnliche Sätze bilden.
  • Burgenland hat rund zweihundertachtzigtausend Einwohner und eine Bodenfläche von
     rund viertausend Quadratkilometern.
  • Flächenmäßig ist Niederösterreich das größte Bundesland.
  • Die meisten Einwohner hat Wien.
  • Im Vergleich zur Bodenfläche hat Kärnten eine niedrige Einwohnerzahl.

                       Bundesland                       Bodenfläche              Einwohner
                       Burgenland                        3 965 km²                 270 880
                       Kärnten                           9 533 km²                 547 798
                       Niederösterreich                 19 174 km²               1 473 813
                       Oberösterreich                   11 980 km²               1 333 480
                       Salzburg                          7 154 km²                 482 365
                       Steiermark                       16 388 km²               1 184 720
                       Tirol                            12 648 km²                 631 410
                       Vorarlberg                        2 601 km²                 331 472
                       Wien                                415 km²               1 539 848

17. Worum geht es hier?


                                                   lekt                                das Binnendeutsch
            der Austriazismus                  Dia                das H
                                         der                             ochd
                                                                             eutsc
                                                                                  h
                                                                 h
                                                          deutsc                      die U
                                             chw   eizer                                   mgan
                                                                                               gsspr
                                     ütsch/S                               che
                                                                                                    ache
                               ch/-d                                  spra
                     wyzertüts                                     och
              ch                                              die
                                                                  H
        das S



     1. allgemein verbindliche deutsche Sprachform:
     2. regionale oder lokale Sprachvariante:
     3. österreichische Variante der deutschen Sprache:
     4. über Mundarten, Umgangs- und Gruppensprachen stehende Sprache:
     5. nur auf dem Gebiet von Deutschland gesprochene Sprache:
     6. zwischen Hochsprache und Mundart stehende Sprache im täglichen Leben:
     7. regional stark unterschiedliche Sprache der Deutschschweizer:




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Die deutschsprachigen Länder – Land und Leute




18. Ergänzen Sie die Sätze sinngemäß.


                                                                                  nachdem
       als                        or
                              bev                           bis



                         sobald                                                     wenn
                                                      rend
       seit
                                                  wäh



 1. Jedes Mal ................ ich in München war, regnete es den ganzen Tag.
 2. ................. ich gesehen hatte, wie schön das Ruhrgebiet aussieht, bereiste ich das ganze
    Bundesland.
 3. ................ wir am Bodensee Urlaub machten, fuhren wir auf die Insel Mainau.
 4. ................ die Genehmigungen angekommen sind, kann sie in Deutschland arbeiten.
 5. ................ ich in Frankfurt am Main war, begann die Internationale Buchmesse.
 6. ................ man zum Oktoberfest fährt, sollte man für eine Unterkunft sorgen.
 7. Wir ruderten auf dem Rhein, ................ wir den Loreleyfelsen erreichten.
 8. ................ man jemanden in Deutschland besucht, sollte man einen Termin vereinbaren.
 9. ................ ich in Heidelberg studiere, spreche ich fließend Deutsch.
10. ................ meine Bekannten Dialekt sprechen, verstehe ich kein Wort.

19. Womit haben sich die folgenden Persönlichkeiten beschäftigt?

                        D                                   A                                    CH
 Carl Benz,                            Joseph Haydn,                    Paul Klee,
 Thomas Mann,                          Franz Schubert,                  Max Frisch,
 Friedrich Hegel,                      Sigmund Freud,                   Henry Dunant,
 Johann Sebastian Bach,                Oskar Kokoschka,                 Gottfried Keller,
 Wilhelm Conrad Röntgen,               Rainer Maria Rilke,              Carl Gustav Jung,
 Johann Wolfgang von Goethe.           Wolfgang Amadeus Mozart.         Alberto Giacometti.


1. bildender Künstler
2. Dichter/Schriftsteller
3. Komponist
4. Philosoph
5. Physiker
6. Psychologe
7. Maschinenbauingenieur
8. Gründer des Internationalen Roten Kreuzes


                                                                                                           41
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20. Zu den Nationalsymbolen gehören die Bundesflagge und das Bundeswappen. Identifizie-
ren Sie die Nationalsymbole der DACH-Länder.

1.




2.




3.




21. Wollten Sie schon immer wissen, was die Abkürzungen nach den Politikernamen in den
Zeitungsartikeln bedeuten? Versuchen Sie die Abkürzungen aufzulösen.

     CDU                                        ÖVP
     CSU                                        PDS
     CVP                                        SPD
     FPÖ                                        SPÖ
     FDP/F.D.P.                                 SPS
     FDP                                        SVP




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Die deutschsprachigen Länder – Land und Leute




22. In welchem Bundesland/Kanton sind die folgenden Sehenswürdigkeiten/Programme zu
finden?

               D                                A                                      CH
1. das Branderburger Tor         1. das „Goldene Dachl”            1. das Reformationsdenkmal
2. Deutsches Museum              2. Haydn-Festspiele               2. der Rheinfall
3. Neuschwanstein                3. das Hundertwasser-Haus         3. die Rütliwiese
4. Schloß Sanssouci              4. der Uhrturm                    4. die Stiftskirche St. Gallus
5. der Zwinger                   5. das Wörtherseemandl            5. das Wilhelm-Tell-Denkmal

23. Wählen Sie eine Sehenswürdigkeit aus und stellen Sie sie kurz vor.

24. Vergleichen Sie Ungarn und die deutschsprachigen Länder.

                                   Ungarn           Deutschland        Österreich               Schweiz
 Gebiet                          93 000 km²         357 000 km²        83 858 km²             41 285 km²
 Einwohner                      10 Millionen        82 Millionen       8 Millionen            7 Millionen
 Nachbarstaaten                       7                  9                    8                      5
 Großlandschaften                     6                  5                    5                      3
 Verwaltungseinheiten                 19                 16                   9                     26



TEIL C

Krieg der Geschlechter – Welchen Artikel haben Markenartikel?

Am Morgen sitzt das junge Paar am Frühstückstisch. Er rührt (...) in seinem (...) Kaffee und liest (...)
in einem (...) Magazin. Sie schmiert sich (...) Butter aufs Brötchen (...) und sagt (...) zu ihm: „Kannst
du mir mal die Nutella rüberreichen?” Und als hätte er nur darauf gewartet, kommt es wie aus der
Pistole geschossen: „Du meinst ja wohl das Nutella.” – „Nein”, stellt sie richtig, „ich meine die
Nutella!” – „Produktnamen sind grundsätzlich sächlich”, behauptet er. „Wie kommst du denn
darauf?”, fragt sie fassungslos, „es heißt doch schließlich die Haselnusscreme!” – „Es heißt aber
trotzdem das Nutella. Glaub mir, Schatz, isso!” (...)

Nach dem Frühstück springt er unter die Dusche, anschließend stylt er sich die Haare und cremt
sich mit seiner Lieblings-„Looschn” ein. „Schatz, die Nivea ist alle”, ruft er in männertypischer
Hilflosigkeit, „haben wir noch irgendwo eine neue?” Sie spielt die Überraschte: „Die Nivea? Hast
du nicht eben behauptet, Produktnamen seien prinzipiell sächlich?” – „Du, ich hab’s leider eilig
und absolut keinen Nerv auf deine Spielchen. Also wo ist die Nivea?” – „Im Unterschrank – wo
auch das Colgate und das Always stehen!” erwidert sie gelassen.



                                                                                                              43
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Der Punkt geht an sie. Um das Geschlecht eines Produktnamens bestimmen zu können, muss man
sich Klarheit darüber verschaffen, was das Produkt darstellt. Namen wie Blendamed und Colgate
(...) sind weiblich, weil sie für die weiblichen Begriffe Zahnpasta und Zahncreme stehen.

Ariel (...) und Persil hingegen sind sächlich, weil es das Waschmittel heißt. (...) Labello ist
männlich, weil es der Lippenstift heißt, Tempo (...) ist sächlich, weil dahinter das Papier-
taschentuch steckt.

Ausnahmen bilden gelegentlich solche Produktnamen, die sich aus bekannten Hauptwörtern
zusammensetzen: der Weiße Riese (obwohl das Waschmittel), der General (obwohl das Putz-
mittel). (...) Doch diese Ausnahmeregel gilt nicht immer: Bei einigen Markennamen ist das
dahinter stehende Produkt einfach zu mächtig, es dominiert selbst dann noch das Geschlecht des
Namens, wenn dieser sein eigenes Geschlecht hat. Dies ist zum Beispiel bei Bieren der Fall. Die
sind immer sächlich, selbst wenn sie „König” („Das König unter den Bieren”) oder „Urquell”
heißen. Ähnliches gilt für Automarken und -modelle. Sie sind fast immer männlich, auch wenn
der Rasensport das Golf und die spanische Feier die Fiesta heißt – als Markennamen haben diese
Hauptwörter gegen die Übermacht des männlichen Wortes „Wagen” keine Chance. (...)

Somit findet man in der deutschen Sprache sowohl das Astra (Bier) als auch den Astra (Auto). (...)
Auch Zigarettenmarken sind durchgehend gleichen Geschlechts, nämlich weiblich, daran mögen
weder das Kamel noch der Prinz etwas zu ändern. Medikamente sind – als Heilmittel oder
Packung gesehen – sächlich: das Aspirin, das Viagra. Wenn jedoch eine einzelne Pille gemeint ist,
kann es durchaus auch die Aspirin oder die Viagra heißen. (...)

Bei Ferrero, dem Hersteller von Nutella, hat man die Frage nach dem Geschlecht des Marken-
namens natürlich schon oft gehört. Auf der firmeneigenen Hompage gibt es daher einen
erklärenden Eintrag, der den Kunden allerdings auch nicht vollständig befriedigen kann: „Nutella
ist ein im Markenregister eingetragenes Phantasiewort”, heißt es dort, „das sich einer genauen
femininen, maskulinen oder sächlichen Zuordnung entzieht.”

Manchmal ist eben einfach Phantasie gefragt – nicht nur bei der Suche nach neuen Namen,
sondern auch bei der Suche nach einem passenden Geschlecht – oder einer Möglichkeit, die
Geschlechterfrage zu umgehen: „Schatz, reich mir doch bitte mal das Nutella-Glas rüber!”

       (aus: „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“ von Bastian Sick © 2004 by Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln)




44
Die deutschsprachigen Länder – Land und Leute




1. Entscheiden Sie auf Grund des Textes, ob die folgenden Aussagen stimmen.
                                                                                        Ja      Nein
 1. Produktnamen sind im Deutschen grundsätzlich sächlich.
 2. Männer wissen das Geschlecht der Markenartikel besser als Frauen.
 3. Das Geschlecht der Produktnamen richtet sich im Wesentlichen nach der
    Gattung des Produktes.
 4. Die Produktnamen Colgate und Always sind weiblich.
 5. Ausnahmen gibt es nur bei Waschmitteln.
 6. Das natürliche Geschlecht eines Wortes geht bei Produktnamen
    grundsätzlich verloren.
 7. Medikamente sind immer sächlich.
 8. Phantasiewörter als Markennamen haben kein Geschlecht.

2. Wie wurde das im Text ausgedrückt?

1. Illustrierte:
2. ohne Zögern/ohne lange zu überlegen:
3. völlig verwirrt/aufs Höchste erstaunt:
4. sich die Haare zurechtmachen:
5. Körperpflegemittel:
6. für die Männer charakteristisch:
7. ruhig/beherrscht:
8. vermeiden:

3. Ordnen Sie die Produktnamen mit Hilfe des Textes zu.

                der                         die                             das




Always, Astra, Biopon, BMW, Borsodi, Camel, Chinin, Colgate, Elmex, Golf, Havanna,
Kalmopyrin, König, Labello, Marlboro, Mercedes, Persil, Sopianae, Suzuki, Weißer Riese

4. Diskutieren Sie in der Gruppe darüber, in welchem der DACH-Länder Sie gern arbeiten
würden?



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Német üzleti nyelv




Haben Sie gewusst, dass
  • die meisten Flüsse in Deutschland von Süden nach Norden fließen, eine Ausnahme die
    Donau bildet, die von Westen nach Osten fließt, weil nördlich der Donau eine
    Wasserscheide liegt?
  • der Freistaat Bayern eine eigene Hymne hat, die offiziell 1953 eingeführt wurde?
  • das Oktoberfest Ende September beginnt und am ersten Sonntag im Oktober endet?
  • die meisten Ungarndeutschen, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus Ungarn vertrieben
    wurden, in Baden-Württemberg leben?
  • Bonn den Titel „Bundesstadt” erhielt, weil sechs Bundesministerien hier ihren ersten
    Dienstsitz haben?
  • Milka eine österreichische Schokoladenmarke ist?
  • Arnold Schwarzenegger aus Österreich stammt?
  • die Schneekanone eine urösterreichische Errungenschaft ist, die zum ersten Mal in
    Kapfenberg eingesetzt wurde?
  • Johannisbeeren in Österreich Ribisel heißen?
  • die Wiener den jungen Wein (auch den Weingarten) Heurigen nennen?
  • das Schwyzertütsch (eigentlich von Gemeinde zu Gemeinde ein anderer Dialekt) nur
    gesprochen und nicht geschrieben wird?
  • das Wort „Lawine“ aus dem Rätoromanischen stammt?
  • der Autokonstrukteur Louis Chevrolet schweizerischer Herkunft ist?
  • Schwyz, Uri und Unterwalden als Urkantone bezeichnet werden?
  • die Schweiz ein Spitzenreiter in der Volksabstimmung ist?
  • der längste Straßentunnel der Welt, der St.-Gotthard-Tunnel (17 km) ist?




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  • 1. EINHEIT 3 Die deutschsprachigen Länder – Land und Leute TEIL A Typisch deutsch? Außenstehende bringen oft alles unter einen Hut: Produkte, die in deutscher Sprache beschriftet sind, Menschen, die deutsch sprechen, gelten – unabhängig davon, woher sie kommen – als „deutsch”. Man soll(te) aber „deutsch” und „deutschsprachig” nicht miteinander verwechseln. Seit der Wiedervereini- gung am 3. Oktober 1990 gibt es nur noch ein Deutschland und mehrere deutschsprachige Länder, von denen alle mindestens zwei kennen: Österreich und die Schweiz. Die drei Länder weisen trotz der gemeinsamen Sprache, Kultur und Geschichte auch viele Eigenarten auf. 1. Was ist nur für Deutschland, Österreich bzw. die Schweiz charakteristisch? Könnten Sie einige Beispiele nennen? 2. Die erwähnten Länder werden oft mit dem Sammelbegriff DACH-Länder bezeichnet. Warum? Lösen Sie die Abkürzung auf. D A CH 3. Welches deutschsprachige Land bzw. welche deutschsprachigen Regionen kennen Sie noch? 4. Wer bzw. was gehört zu den einzelnen Ländern? Kreuzen Sie an. D A CH 1. Bundesliga 2. Friedrich Dürrenmatt 3. Johannes Gutenberg 4. das Haus Habsburg 5. Jodeln 6. Käsefondue 7. Oktoberfest 8. Sachertorte 9. Johann Strauß 10. Swatch 5. Auch Ungarn hat mehrere Berührungspunkte mit den deutschsprachigen Ländern. Was wissen Sie darüber? Können Sie weitere Beispiele nennen? (bajorországi) Gizella, Ganz Ábrahám, Gerbeaud Emil, Mechwart András, Szent Erzsébet, isler, kölnivíz, linzer, makk felsõ, smarni 33
  • 2. Német üzleti nyelv TEIL B Das Land Die deutschsprachigen Länder liegen in direkter Nachbarschaft zueinander, im mittleren Teil Europas. Aus dieser Hamburg Schleswig- Nähe folgt, dass die Staatsgrenzen und Holstein Kiel Mecklenburg- die geographischen Grenzen nicht im- Vorpommern Schwerin mer übereinstimmen. Es gibt grenz- Niedersachsen Bremen überschreitende Landschaften und Berlin Hannover Brandenburg Gewässer: u. a. die Alpen, den Boden- Nordrhein- Potsdam Westfalen Sachsen- see, die Donau, den Inn und den Rhein. Anhalt Düsseldorf Dresden Hessen Deutschland ist nicht nur flächenmäßig Erfurt Sachsen das größte (rund 357 000 km²), sondern Frankfurt Rheinland- Thüringen auch das einzige Küstenland unter den Pfatz DACH-Ländern. Sogar zwei Meere (die Nord- und Ostsee) bilden eine natürliche Saarland Bayern Grenze im Norden. Ein ziemlich Stuttgart München Baden- ausgedehntes Tiefland im Norden und Württemberg viele Mittelgebirge bis nach Süden prägen die Landschaft. Von den Alpen besitzt Deutschland nur einen kleinen Anteil im Süden. Das Land ist reich an fließenden und stehenden Gewässern. Österreich erstreckt sich südöstlich von Deutschland und östlich von der Schweiz. Auf seiner Fläche (etwa 83 000 km²) sind vorwiegend Gebirge – u. a. ein bedeutender Anteil der Ostalpen – zu finden. Größere Ebenen liegen entlang der Donau sowie im südlichen und östlichen Teil des Landes. Als Binnenland verfügt Österreich nur über Binnengewässer. Die Schweiz hat im Osten mit Österreich und im Norden mit Deutschland gemeinsame Grenzen. Ihre Gesamtfläche beträgt ca. 41 000 km², von der 60 Prozent die Alpen einnehmen. Nur im mittleren Teil des Landes, der etwa 30 Prozent der Landesfläche umfasst und Mittelland genannt wird, findet man flache Gebiete. Die übrige Landesfläche – der Jura – besteht aus Hochflächen mit Weidegebieten. Auch in der Schweiz machen Seen und Flüsse die Landschaft abwechslungsreich. 34
  • 3. Die deutschsprachigen Länder – Land und Leute Die Leute Nach der Bevölkerungszahl steht Deutschland mit rund 82 Millionen wieder an erster Stelle, gefolgt von NÖ W OÖ Österreich mit etwa 8 Millionen, wäh- rend in der Schweiz etwas mehr als 7 Millionen Menschen leben. Sie sind S St B meistens die Nachfahren germanischer V T Stämme, die dieses Gebiet zur Zeit der T Völkerwanderung besiedelten: Aleman- K nen die Schweiz; Bayern Österreich; Franken, Schwaben, Sachsen und Bayern Deutschland. Damit sind die vielen Dialekte sowie Sitten und Bräuche zu erklären, die auch heute noch von vielen gesprochen bzw. gepflegt werden. Die Hochsprache (das Hochdeutsch), die in der Schule unterrichtet und in den Massenmedien gebraucht wird, hilft bei der Verständigung zwischen Deutschsprechenden. In allen drei Ländern sind die Menschen sehr traditions- und umweltbewusst, und haben eine positive Einstellung zur Arbeit. Sie tragen gern ihre Trachten (nicht nur zu festlichen Anläs- sen), pflegen ihre Umgebung, bewahren gebietsspezifische Architektur und sprechen unterein- ander Dialekt. Das deutsche Sprachgebiet bereicherte die europäische Kultur mit vielen berühmten Persön- lichkeiten auf dem Gebiet der Literatur, der Musik, der Philosophie, der Naturwissenschaften und der Technik. Die Deutschen gestalten ihre Freizeit sehr aktiv, treiben Sport, wandern, reisen um die Welt oder machen Partys. Die Geselligkeit wird bei ihnen groß geschrieben. Sie führen ein reges Vereins- und Verbandsleben. Da sie ihr Privat- und Berufsleben streng voneinander trennen, werden sie oft für reserviert gehalten. Die Österreicher sind – im Unterschied zu den Deutschen und Schweizern – auch sehr titel- und rangbewusst. Das bedeutet, dass sie sich gerne mit „Herr Hofrat“ (hoher Staatsbeamter), „Magis- ter“ (Lehrer mit Universitätsabschluss) usw. ansprechen lassen. Darüber hinaus mögen sie es nicht, wenn man sie mit den Deutschen identifiziert. Die Österreicher gelten von den drei Völkern als am meisten zugänglich. Die Schweizer denken ökonomisch, werden für fleißig und sparsam, tüchtig und zuverlässig gehalten. Da sie gern und im europäischen Vergleich auch viel arbeiten (42 Stunden pro Woche), legen sie großen Wert auf die Berufsausbildung. Außerdem charakterisiert sie eine tief verwurzelte demokratische Einstellung, die auch in den vielen Volksabstimmungen und im langfristigen Bestehen der Viersprachigkeit zum Ausdruck kommt. In der Schweiz konnte keine der Diktaturen des 20. Jahrhunderts Fuß fassen. 35
  • 4. Német üzleti nyelv Der Staat Die DACH-Länder sind Bundesstaaten. Das bedeutet, dass die Staatsgewalt zwischen dem Bund (dem Gesamtstaat) und den Bundesländern (in Deutschland und Österreich) bzw. den Kantonen (in der Schweiz) aufgeteilt ist. Jeder Staat ist eine parlamentarische Demokratie mit einem Zwei- kammerparlament. Die Bundesländer/Kantone werden in der Gesetzgebung in der zweiten Kammer vertreten. Regelmäßig werden die Abgeordneten durch freie, direkte und allgemeine Wahlen gewählt. Das Parlament setzt sich aus den Repräsentanten der Regierungsparteien und der Oppositionsparteien zusammen. Vollziehendes Organ ist die Regierung. Das Staatsober- haupt wird Bundespräsident genannt. Es gibt Regierungen und Parlamente sowohl auf Bundes- als auch auf Landes- bzw. kantonaler Ebene. Deutschland SH BS TG Frankreich BL AG ZH JU AR AI Österreich SO ZG LU SZ NE GL BE NW OW UR FR GR VD TI GE VS Italien Die Bundesrepublik Deutschland (BRD) besteht aus 16 Bundesländern. Die alten Bundesländer (auf dem Gebiet der früheren BRD) sind: Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Ham- burg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, das Saarland und Schles- wig-Holstein. Die neuen Bundesländer (auf dem Gebiet der ehemaligen DDR) sind: Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Hamburg, Berlin und Bremen sind Stadtstaaten. Berlin ist zugleich die Bundeshauptstadt. Deutschland ist einer der Gründerstaaten der Europäischen Union. Die Republik Österreich besteht aus 9 Bundesländern. Diese sind: das Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, die Steiermark, Tirol, Vorarlberg und Wien. Die Bundeshauptstadt ist Wien. Das Land ist seit 1995 EU-Mitglied. Die Schweizerische Eidgenossenschaft ist in Kantone aufgeteilt. Es gibt insgesamt 26 Kantone: siebzehn deutschsprachige, vier französischsprachige (Genf, die Waadt, Neuenburg, der Jura), einen italienischsprachigen Kanton (das Tessin) und einen, in dem deutsch, italienisch und rätoromanisch 36
  • 5. Die deutschsprachigen Länder – Land und Leute gesprochen wird (Graubünden). In drei Kantonen (Bern, Freiburg und im Wallis) spricht man deutsch und französisch. Bern gilt als Bundeshauptstadt (offiziell wird es Bundesstadt genannt). Das Schweizer Parlament ist kein Berufsparlament. Die Abgeordneten verdienen ihr Geld in ihrem Beruf und sie betreiben Politik im Nebenamt. An der Spitze des schweizerischen Bundes- staates steht ein Kollegium, der Bundesrat, bei dem die Regierungsgewalt liegt. Der Bundesrat erfüllt als Kollektivorgan auch die Funktionen eines Staatsoberhauptes. Der Bundespräsident ist jedes Jahr ein anderes Mitglied. In vielen Angelegenheiten werden Volksabstimmungen ab- gehalten. Die Schweiz ist 2002 der UNO beigetreten, ist aber kein EU-Mitglied. Als neutraler Staat spielt sie eine internationale Vermittlerrolle. AUFGABEN 1. Wie wurde das im Text ausgedrückt? 1. der Fläche nach 2. Flüsse und Seen 3. für eine Volksgruppe typische Kleidung 4. die Mundart 5. zurückhaltend 6. der Volksvertreter 2. Ergänzen Sie die Ausdrücke mit je einem passenden Verb aus dem Text. 1. eine natürliche Grenze ............................ 2. viele Mittelgebirge ............................ die Landschaft 3. das Gebiet eines Landes ............................ 4. die Geselligkeit ............................ groß ............................ 5. die Umgebung ............................ 6. Politik im Nebenamt ............................ 7. Volksabstimmungen ............................ 8. sich mit „Herr Hofrat“ ............................ 3. Was gehört zusammen? 1. Architektur a) parlamentarisch 1. 2. Bundesland b) ausgedehnt 2. 3. Demokratie c) gebietsspezifisch 3. 4. Landschaften d) rege 4. 5. Tiefland e) alt, neu 5. 6. Vereinsleben f) grenzüberschreitend 6. 37
  • 6. Német üzleti nyelv 4. Worin liegt der Unterschied in den folgenden Fällen? A B 1. politische Grenze natürliche Grenze 2. das Küstenland das Binnenland 3. das Tiefland die Hochfläche 4. der Bund das Land 5. vollziehendes Organ gesetzgebendes Organ 5. Auf der Karte der Schweiz sind auch die Nachbarländer markiert. Ergänzen Sie die anderen zwei Karten ebenfalls mit dieser Information. Die nachstehenden Nationali- tätskennzeichen sollen Ihnen dabei helfen. A, B, CH, CZ, D, DK, F, FL, H, I, L, NL, PL, SK, SLO 6. Identifizieren Sie die österreichischen Bundesländer auf Grund der Abkürzungen auf der Karte. 7. Versuchen Sie dasselbe auch mit den deutschsprachigen Kantonen. Aargau Sankt Gallen Solothurn Zug Glarus Schaffhausen Thurgau Zürich Luzern Schwyz Uri Appenzell (Innerrhoden + Ausserrhoden) Basel (Basel Stadt + Basel Land) Unterwalden (Nidwalden + Obwalden) 8. Auf der Deutschland-Karte sind auch einige Städte angegeben. Bis auf eine sind sie Landeshauptstädte. Welche ist das Kuckucksei? 9. Wie heißen die fehlenden deutschen Landeshauptstädte? 10. Welche Landeshauptstadt gehört zu welchem österreichischen Bundesland? Bregenz Graz Klagenfurt Eisenstadt Innsbruck Linz Salzburg Sankt Pölten Wien 11. Positionieren Sie die Bundesländer mit ähnlichen Sätzen. • Im Westen grenzt Thüringen an Hessen/die Steiermark an Salzburg. • Thüringen/Kärnten liegt südlich von Niedersachsen/Salzburg und der Steiermark. • Die Hauptstadt von Brandenburg/Vorarlberg ist Potsdam/Bregenz. 38
  • 7. Die deutschsprachigen Länder – Land und Leute 12. Wer lebt wo? Thüringer Steirer Rätoromanen in Zürich im Burgenland 13. Die DACH-Länder haben sehr viele attraktive Reiseziele. Wohin kann man fahren? 1. ins Salzkammergutü (das Salzkammergut) 2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (die Wachau) 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (die Tauern) 4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (die Insel Rügen) 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (das Tessin) 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (die Ostsee) 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (die Salzburger Festspiele) 8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (das Sauerland) 9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (der Wörthersee) 10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Tirol) 14. Was verbindet die Mitglieder der einzelnen Gruppen? A) B) C) die Donau der Harz der Königssee die Elbe der Hunsrück der Wörthersee der Rhein der Schwarzwald der Genfer See D) E) F) Berlin die Dufourspitze Ulm Bremen der Großglockner Passau Hamburg die Zugspitze Wien 15. Manche geographischen Namen werden „übersetzt“. Wie lauten diese auf Ungarisch? 1. Basel = Bázelü 7. Sachsen 2. Bremen 8. Sachsen-Anhalt 3. Dresden 9. Sankt Gallen 4. Eisenstadt 10. Thüringen 5. Leipzig 11. Wiener Neustadt 6. Oberwart 12. Wörthersee 39
  • 8. Német üzleti nyelv 16. Vergleichen Sie die statistischen Daten der österreichischen Bundesländer, indem Sie ähnliche Sätze bilden. • Burgenland hat rund zweihundertachtzigtausend Einwohner und eine Bodenfläche von rund viertausend Quadratkilometern. • Flächenmäßig ist Niederösterreich das größte Bundesland. • Die meisten Einwohner hat Wien. • Im Vergleich zur Bodenfläche hat Kärnten eine niedrige Einwohnerzahl. Bundesland Bodenfläche Einwohner Burgenland 3 965 km² 270 880 Kärnten 9 533 km² 547 798 Niederösterreich 19 174 km² 1 473 813 Oberösterreich 11 980 km² 1 333 480 Salzburg 7 154 km² 482 365 Steiermark 16 388 km² 1 184 720 Tirol 12 648 km² 631 410 Vorarlberg 2 601 km² 331 472 Wien 415 km² 1 539 848 17. Worum geht es hier? lekt das Binnendeutsch der Austriazismus Dia das H der ochd eutsc h h deutsc die U chw eizer mgan gsspr ütsch/S che ache ch/-d spra wyzertüts och ch die H das S 1. allgemein verbindliche deutsche Sprachform: 2. regionale oder lokale Sprachvariante: 3. österreichische Variante der deutschen Sprache: 4. über Mundarten, Umgangs- und Gruppensprachen stehende Sprache: 5. nur auf dem Gebiet von Deutschland gesprochene Sprache: 6. zwischen Hochsprache und Mundart stehende Sprache im täglichen Leben: 7. regional stark unterschiedliche Sprache der Deutschschweizer: 40
  • 9. Die deutschsprachigen Länder – Land und Leute 18. Ergänzen Sie die Sätze sinngemäß. nachdem als or bev bis sobald wenn rend seit wäh 1. Jedes Mal ................ ich in München war, regnete es den ganzen Tag. 2. ................. ich gesehen hatte, wie schön das Ruhrgebiet aussieht, bereiste ich das ganze Bundesland. 3. ................ wir am Bodensee Urlaub machten, fuhren wir auf die Insel Mainau. 4. ................ die Genehmigungen angekommen sind, kann sie in Deutschland arbeiten. 5. ................ ich in Frankfurt am Main war, begann die Internationale Buchmesse. 6. ................ man zum Oktoberfest fährt, sollte man für eine Unterkunft sorgen. 7. Wir ruderten auf dem Rhein, ................ wir den Loreleyfelsen erreichten. 8. ................ man jemanden in Deutschland besucht, sollte man einen Termin vereinbaren. 9. ................ ich in Heidelberg studiere, spreche ich fließend Deutsch. 10. ................ meine Bekannten Dialekt sprechen, verstehe ich kein Wort. 19. Womit haben sich die folgenden Persönlichkeiten beschäftigt? D A CH Carl Benz, Joseph Haydn, Paul Klee, Thomas Mann, Franz Schubert, Max Frisch, Friedrich Hegel, Sigmund Freud, Henry Dunant, Johann Sebastian Bach, Oskar Kokoschka, Gottfried Keller, Wilhelm Conrad Röntgen, Rainer Maria Rilke, Carl Gustav Jung, Johann Wolfgang von Goethe. Wolfgang Amadeus Mozart. Alberto Giacometti. 1. bildender Künstler 2. Dichter/Schriftsteller 3. Komponist 4. Philosoph 5. Physiker 6. Psychologe 7. Maschinenbauingenieur 8. Gründer des Internationalen Roten Kreuzes 41
  • 10. Német üzleti nyelv 20. Zu den Nationalsymbolen gehören die Bundesflagge und das Bundeswappen. Identifizie- ren Sie die Nationalsymbole der DACH-Länder. 1. 2. 3. 21. Wollten Sie schon immer wissen, was die Abkürzungen nach den Politikernamen in den Zeitungsartikeln bedeuten? Versuchen Sie die Abkürzungen aufzulösen. CDU ÖVP CSU PDS CVP SPD FPÖ SPÖ FDP/F.D.P. SPS FDP SVP 42
  • 11. Die deutschsprachigen Länder – Land und Leute 22. In welchem Bundesland/Kanton sind die folgenden Sehenswürdigkeiten/Programme zu finden? D A CH 1. das Branderburger Tor 1. das „Goldene Dachl” 1. das Reformationsdenkmal 2. Deutsches Museum 2. Haydn-Festspiele 2. der Rheinfall 3. Neuschwanstein 3. das Hundertwasser-Haus 3. die Rütliwiese 4. Schloß Sanssouci 4. der Uhrturm 4. die Stiftskirche St. Gallus 5. der Zwinger 5. das Wörtherseemandl 5. das Wilhelm-Tell-Denkmal 23. Wählen Sie eine Sehenswürdigkeit aus und stellen Sie sie kurz vor. 24. Vergleichen Sie Ungarn und die deutschsprachigen Länder. Ungarn Deutschland Österreich Schweiz Gebiet 93 000 km² 357 000 km² 83 858 km² 41 285 km² Einwohner 10 Millionen 82 Millionen 8 Millionen 7 Millionen Nachbarstaaten 7 9 8 5 Großlandschaften 6 5 5 3 Verwaltungseinheiten 19 16 9 26 TEIL C Krieg der Geschlechter – Welchen Artikel haben Markenartikel? Am Morgen sitzt das junge Paar am Frühstückstisch. Er rührt (...) in seinem (...) Kaffee und liest (...) in einem (...) Magazin. Sie schmiert sich (...) Butter aufs Brötchen (...) und sagt (...) zu ihm: „Kannst du mir mal die Nutella rüberreichen?” Und als hätte er nur darauf gewartet, kommt es wie aus der Pistole geschossen: „Du meinst ja wohl das Nutella.” – „Nein”, stellt sie richtig, „ich meine die Nutella!” – „Produktnamen sind grundsätzlich sächlich”, behauptet er. „Wie kommst du denn darauf?”, fragt sie fassungslos, „es heißt doch schließlich die Haselnusscreme!” – „Es heißt aber trotzdem das Nutella. Glaub mir, Schatz, isso!” (...) Nach dem Frühstück springt er unter die Dusche, anschließend stylt er sich die Haare und cremt sich mit seiner Lieblings-„Looschn” ein. „Schatz, die Nivea ist alle”, ruft er in männertypischer Hilflosigkeit, „haben wir noch irgendwo eine neue?” Sie spielt die Überraschte: „Die Nivea? Hast du nicht eben behauptet, Produktnamen seien prinzipiell sächlich?” – „Du, ich hab’s leider eilig und absolut keinen Nerv auf deine Spielchen. Also wo ist die Nivea?” – „Im Unterschrank – wo auch das Colgate und das Always stehen!” erwidert sie gelassen. 43
  • 12. Német üzleti nyelv Der Punkt geht an sie. Um das Geschlecht eines Produktnamens bestimmen zu können, muss man sich Klarheit darüber verschaffen, was das Produkt darstellt. Namen wie Blendamed und Colgate (...) sind weiblich, weil sie für die weiblichen Begriffe Zahnpasta und Zahncreme stehen. Ariel (...) und Persil hingegen sind sächlich, weil es das Waschmittel heißt. (...) Labello ist männlich, weil es der Lippenstift heißt, Tempo (...) ist sächlich, weil dahinter das Papier- taschentuch steckt. Ausnahmen bilden gelegentlich solche Produktnamen, die sich aus bekannten Hauptwörtern zusammensetzen: der Weiße Riese (obwohl das Waschmittel), der General (obwohl das Putz- mittel). (...) Doch diese Ausnahmeregel gilt nicht immer: Bei einigen Markennamen ist das dahinter stehende Produkt einfach zu mächtig, es dominiert selbst dann noch das Geschlecht des Namens, wenn dieser sein eigenes Geschlecht hat. Dies ist zum Beispiel bei Bieren der Fall. Die sind immer sächlich, selbst wenn sie „König” („Das König unter den Bieren”) oder „Urquell” heißen. Ähnliches gilt für Automarken und -modelle. Sie sind fast immer männlich, auch wenn der Rasensport das Golf und die spanische Feier die Fiesta heißt – als Markennamen haben diese Hauptwörter gegen die Übermacht des männlichen Wortes „Wagen” keine Chance. (...) Somit findet man in der deutschen Sprache sowohl das Astra (Bier) als auch den Astra (Auto). (...) Auch Zigarettenmarken sind durchgehend gleichen Geschlechts, nämlich weiblich, daran mögen weder das Kamel noch der Prinz etwas zu ändern. Medikamente sind – als Heilmittel oder Packung gesehen – sächlich: das Aspirin, das Viagra. Wenn jedoch eine einzelne Pille gemeint ist, kann es durchaus auch die Aspirin oder die Viagra heißen. (...) Bei Ferrero, dem Hersteller von Nutella, hat man die Frage nach dem Geschlecht des Marken- namens natürlich schon oft gehört. Auf der firmeneigenen Hompage gibt es daher einen erklärenden Eintrag, der den Kunden allerdings auch nicht vollständig befriedigen kann: „Nutella ist ein im Markenregister eingetragenes Phantasiewort”, heißt es dort, „das sich einer genauen femininen, maskulinen oder sächlichen Zuordnung entzieht.” Manchmal ist eben einfach Phantasie gefragt – nicht nur bei der Suche nach neuen Namen, sondern auch bei der Suche nach einem passenden Geschlecht – oder einer Möglichkeit, die Geschlechterfrage zu umgehen: „Schatz, reich mir doch bitte mal das Nutella-Glas rüber!” (aus: „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“ von Bastian Sick © 2004 by Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln) 44
  • 13. Die deutschsprachigen Länder – Land und Leute 1. Entscheiden Sie auf Grund des Textes, ob die folgenden Aussagen stimmen. Ja Nein 1. Produktnamen sind im Deutschen grundsätzlich sächlich. 2. Männer wissen das Geschlecht der Markenartikel besser als Frauen. 3. Das Geschlecht der Produktnamen richtet sich im Wesentlichen nach der Gattung des Produktes. 4. Die Produktnamen Colgate und Always sind weiblich. 5. Ausnahmen gibt es nur bei Waschmitteln. 6. Das natürliche Geschlecht eines Wortes geht bei Produktnamen grundsätzlich verloren. 7. Medikamente sind immer sächlich. 8. Phantasiewörter als Markennamen haben kein Geschlecht. 2. Wie wurde das im Text ausgedrückt? 1. Illustrierte: 2. ohne Zögern/ohne lange zu überlegen: 3. völlig verwirrt/aufs Höchste erstaunt: 4. sich die Haare zurechtmachen: 5. Körperpflegemittel: 6. für die Männer charakteristisch: 7. ruhig/beherrscht: 8. vermeiden: 3. Ordnen Sie die Produktnamen mit Hilfe des Textes zu. der die das Always, Astra, Biopon, BMW, Borsodi, Camel, Chinin, Colgate, Elmex, Golf, Havanna, Kalmopyrin, König, Labello, Marlboro, Mercedes, Persil, Sopianae, Suzuki, Weißer Riese 4. Diskutieren Sie in der Gruppe darüber, in welchem der DACH-Länder Sie gern arbeiten würden? 45
  • 14. Német üzleti nyelv Haben Sie gewusst, dass • die meisten Flüsse in Deutschland von Süden nach Norden fließen, eine Ausnahme die Donau bildet, die von Westen nach Osten fließt, weil nördlich der Donau eine Wasserscheide liegt? • der Freistaat Bayern eine eigene Hymne hat, die offiziell 1953 eingeführt wurde? • das Oktoberfest Ende September beginnt und am ersten Sonntag im Oktober endet? • die meisten Ungarndeutschen, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus Ungarn vertrieben wurden, in Baden-Württemberg leben? • Bonn den Titel „Bundesstadt” erhielt, weil sechs Bundesministerien hier ihren ersten Dienstsitz haben? • Milka eine österreichische Schokoladenmarke ist? • Arnold Schwarzenegger aus Österreich stammt? • die Schneekanone eine urösterreichische Errungenschaft ist, die zum ersten Mal in Kapfenberg eingesetzt wurde? • Johannisbeeren in Österreich Ribisel heißen? • die Wiener den jungen Wein (auch den Weingarten) Heurigen nennen? • das Schwyzertütsch (eigentlich von Gemeinde zu Gemeinde ein anderer Dialekt) nur gesprochen und nicht geschrieben wird? • das Wort „Lawine“ aus dem Rätoromanischen stammt? • der Autokonstrukteur Louis Chevrolet schweizerischer Herkunft ist? • Schwyz, Uri und Unterwalden als Urkantone bezeichnet werden? • die Schweiz ein Spitzenreiter in der Volksabstimmung ist? • der längste Straßentunnel der Welt, der St.-Gotthard-Tunnel (17 km) ist? 46