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LikeHome
Assessing and Recognising the Prior Learning of Migrants.
Bridging the Gap and Paving the Road to Educational and
Social Integration
Richtlinien für die korrekte Umsetzung
des LikeHome-Frameworks in
Österreich
1. Anerkennung von
Vorkenntnissen für MigrantInnen
Erworbene Kompetenzen
durch informelles und
nicht-formales Lernen
Lernergebnisse einer
formalen
Qualifikation
• basiert auf dem Europäischen Qualifikationsrahmen für
lebenslanges Lernen (EQR)
• Wird vom NQR - Nationale Koordinierungsstelle in
Österreich (NKS) verwaltet.
• Besteht aus zwei Teilen
Österreichischer Nationaler
Qualifikationsrahmen
1. Anerkennung von
Vorkenntnissen für MigrantInnen
1. Anerkennung von
Vorkenntnissen für MigrantInnen
Erster Teil
• Ist öffentlich, allgemein
zugänglich
• Bietet Informationen über den
EQR/NQR und den Fokus der
Lernergebnisse.
Zweiter Teil
• ist ein standardisiertes
Arbeitsblatt für Mapping-
Anfragen
• Nach Prüfung der
Kartenanfragen können
Organisationen ihre
Qualifikation und ihr Niveau
im NQR-Register finden.
Österreichischer Nationaler
Qualifikationsrahmen
• Ist ein Instrument zur Beurteilung der
Fähigkeiten, Qualifikationen und
Sprachkenntnisse von Flüchtlingen
• Wird auch bei Flüchtlingen ohne Beweis
einer formalen Qualifikation angewandt
• Hauptziel: die Anerkennung
vorhandener Fähigkeiten und
Qualifikationen und die Definition
zusätzlicher Ausbildungserfordernisse
1. Anerkennung von
Vorkenntnissen für MigrantInnen
Kompetenzcheck
• Es wird angeboten in
• Farsi/Dari
• arabisch
• russisch
• französisch
• deutsch
• Es informiert Flüchtlinge über Beschäftigungsmöglichkeiten und das
österreichische Bildungssystem.
1. Anerkennung von
Vorkenntnissen für MigrantInnen
Kompetenzcheck
• Ein maßgeschneidertes Modell für verschiedene
Arbeitsbereiche sollte entwickelt werden.
• Eine politische Entscheidung zur Einführung bewährter
Verfahren sollte getroffen werden.
• Ein nationales System sollte gesetzlich durchgesetzt
werden.
1. Anerkennung von
Vorkenntnissen für MigrantInnen
Änderungsvorschläge für eine bessere Anpassung
Eine entsprechende Datenbank wird im Rahmen des LikeHome-
Projekts entwickelt.
Diese beinhaltet:
2. Datenbank-Entwicklung
Eine EQF-Niveautabelle
Tabellen für alle nationalen Qualifikationsrahmen der
teilnehmenden Länder und der beiden wichtigsten
Herkunftsländer von MigrantInnen
 Griechenland
 Italien
 Spanien
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 Österreich
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Schlüsselelement: Rot Weiss Rot Card
3. Screening und Untersuchung vor der
Migration
Hochqualifizierte Drittstaatsangehörige
Zielgruppe: Hochqualifizierte
Drittstaatsangehörige, Fachkräfte, sonstige
Schlüsselkräfte (z.B. Sportler), AbsolventInnen
österreichischer Universitäten, selbstständige
Schlüsselkräfte
Es handelt sich um ein System der
Punktvergabe, zu dessen festgelegten
Kriterien vor allem gehören:
• Besondere Qualifikationen und Fähigkeiten
• Berufserfahrung
• Sprachkenntnisse
• Alter
• Studium
3. Screening und Untersuchung vor
der Migration
Hochqualifizierte Drittstaatsangehörige
Die LikeHome-Datenbank wird auch verfügbare
Informationen zur Kompetenzbewertung enthalten.
4. Bereitstellung von Informationen
für MigrantInnen
Anerkannte Flüchtlinge und Menschen
mit Migrationshintergrund werden
hinsichtlich ihrer theoretischen,
praktischen und methodischen
Kompetenzen in ihren Berufen
bewertet
5. Verbesserte
Anerkennungsverfahren
Kompetenz Check
Es wird eine individuelle Expertise erstellt,
die den aktuellen Kenntnisstand aufzeigt
und in Bezug zu den Anforderungen an
Fachkräfte in Österreich setzt
5. Verbesserte
Anerkennungsverfahren
Kompetenz Check
Gegebenenfalls werden spezifische
Vorschläge für weitere Schulungen zur
Erlangung der erforderlichen Qualifikationen
vorgeschlagen
• Dauer: Ein Jahr
• Inhalt: Flüchtlinge haben die Möglichkeit, auf
freiwilliger Basis ein einjähriges Praktikum oder eine
Berufsausbildung zu absolvieren, um sich weiter zu
qualifizieren und das österreichische Arbeitsumfeld
kennenzulernen
6. Überbrückungsprogramme
“Integrationsjahr - durch Freiwilligenarbeit /
Volontariat”
• Zielgruppe: Personen, die
Anspruch auf politisches Asyl
haben
• Zielgruppe: Migranten, die
• Beim AMS registriert sind
• seit weniger als 10 Jahren in Österreich leben
• Deutschkenntnisse besitzen (mindestens Stufe A2 oder B1)
• die Sekundarschule besucht, eine Berufsausbildung absolviert
oder in ihren Heimatländern Berufserfahrung gesammelt
haben.
• Dauer: Bis zu einem Jahr
6. Überbrückungsprogramme
"Check In Plus"
• Inhalt: Flüchtlinge erhalten Unterstützung für:
6. Überbrückungsprogramme
"Check In Plus"
Finden, Anmelden und Beitreten des jeweiligen
Bildungsangebotes
Kontaktieren der Trainingsmanager
Umgang mit aktuellen Problemen
• Zielgruppe: Menschen, die
• Einen Migrationshintergrund haben
• Eine abgeschlossene Lehre, Matura oder höhere Bildung haben
• Einen unbegrenzter Zugang zum Arbeitsmarkt haben und weniger als
Jahre in Österreich sind
• Kenntnisse der deutschen Sprache, mindestens auf B1-Niveau, haben
• Dauer: Sechs Monate
6. Überbrückungsprogramme
“Mentoring für MigrantInnen”
• Inhalt: Die Initiative bringt erfahrene Menschen aus
der heimischen Wirtschaft (Mentoren) und gut
qualifizierte Personen mit Migrationshintergrund
(Mentees) zusammen, um ihnen bei der Integration in
den österreichischen Arbeitsmarkt zu helfen
6. Überbrückungsprogramme
“Mentoring für MigrantInnen”
Der Erwerb von Sprachkenntnissen ist Voraussetzung für
die offizielle Registrierung als Arbeitssuchende/r in
Österreich
7. Sprachtraining im Gastland
• Es ist ein staatlich anerkanntes
Prüfungssystem für Deutsch als
Fremdsprache und Zweitsprache
• Die Prüfungen sind kursunabhängig
und werden nach einheitlichen
Standards durchgeführt und
bewertet
7. Sprachtraining im Gastland
ÖSD (Österreichisches Sprachdiplom Deutsch)
• Verschiedene fachsprachliche und
berufsspezifische Deutschkurse
werden in ganz Österreich auf
verschiedenen Sprachniveaus
angeboten
• Die Kurse werden ständig an die
Bedürfnisse von EinwanderInnen
angepasst, um ihren Erfolg in
Bildung und Beruf zu fördern
7. Sprachtraining im Gastland
ÖIF (Österreichischer Integrationsfond)
Obwohl mehrere private und öffentliche Einrichtungen
Deutschkurse anbieten, ist auch ein spezielles
berufsbezogenes Sprachtraining sehr wichtig
7. Sprachtraining im Gastland
• Trainer, die arbeitsbezogene
Sprachkenntnisse anbieten können,
sollten gefunden werden
• Relevantes Schulungsmaterial sollte
entwickelt werden
• Kurse sollten nach dem Niveau und den
Fähigkeiten der SchülerInnen gestaltet
werden

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  • 1. LikeHome Assessing and Recognising the Prior Learning of Migrants. Bridging the Gap and Paving the Road to Educational and Social Integration Richtlinien für die korrekte Umsetzung des LikeHome-Frameworks in Österreich
  • 2. 1. Anerkennung von Vorkenntnissen für MigrantInnen Erworbene Kompetenzen durch informelles und nicht-formales Lernen Lernergebnisse einer formalen Qualifikation
  • 3. • basiert auf dem Europäischen Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen (EQR) • Wird vom NQR - Nationale Koordinierungsstelle in Österreich (NKS) verwaltet. • Besteht aus zwei Teilen Österreichischer Nationaler Qualifikationsrahmen 1. Anerkennung von Vorkenntnissen für MigrantInnen
  • 4. 1. Anerkennung von Vorkenntnissen für MigrantInnen Erster Teil • Ist öffentlich, allgemein zugänglich • Bietet Informationen über den EQR/NQR und den Fokus der Lernergebnisse. Zweiter Teil • ist ein standardisiertes Arbeitsblatt für Mapping- Anfragen • Nach Prüfung der Kartenanfragen können Organisationen ihre Qualifikation und ihr Niveau im NQR-Register finden. Österreichischer Nationaler Qualifikationsrahmen
  • 5. • Ist ein Instrument zur Beurteilung der Fähigkeiten, Qualifikationen und Sprachkenntnisse von Flüchtlingen • Wird auch bei Flüchtlingen ohne Beweis einer formalen Qualifikation angewandt • Hauptziel: die Anerkennung vorhandener Fähigkeiten und Qualifikationen und die Definition zusätzlicher Ausbildungserfordernisse 1. Anerkennung von Vorkenntnissen für MigrantInnen Kompetenzcheck
  • 6. • Es wird angeboten in • Farsi/Dari • arabisch • russisch • französisch • deutsch • Es informiert Flüchtlinge über Beschäftigungsmöglichkeiten und das österreichische Bildungssystem. 1. Anerkennung von Vorkenntnissen für MigrantInnen Kompetenzcheck
  • 7. • Ein maßgeschneidertes Modell für verschiedene Arbeitsbereiche sollte entwickelt werden. • Eine politische Entscheidung zur Einführung bewährter Verfahren sollte getroffen werden. • Ein nationales System sollte gesetzlich durchgesetzt werden. 1. Anerkennung von Vorkenntnissen für MigrantInnen Änderungsvorschläge für eine bessere Anpassung
  • 8. Eine entsprechende Datenbank wird im Rahmen des LikeHome- Projekts entwickelt. Diese beinhaltet: 2. Datenbank-Entwicklung Eine EQF-Niveautabelle Tabellen für alle nationalen Qualifikationsrahmen der teilnehmenden Länder und der beiden wichtigsten Herkunftsländer von MigrantInnen  Griechenland  Italien  Spanien  Schweden  Deutschland  Österreich  Belgien  Syrien  Albanien
  • 9. Schlüsselelement: Rot Weiss Rot Card 3. Screening und Untersuchung vor der Migration Hochqualifizierte Drittstaatsangehörige Zielgruppe: Hochqualifizierte Drittstaatsangehörige, Fachkräfte, sonstige Schlüsselkräfte (z.B. Sportler), AbsolventInnen österreichischer Universitäten, selbstständige Schlüsselkräfte
  • 10. Es handelt sich um ein System der Punktvergabe, zu dessen festgelegten Kriterien vor allem gehören: • Besondere Qualifikationen und Fähigkeiten • Berufserfahrung • Sprachkenntnisse • Alter • Studium 3. Screening und Untersuchung vor der Migration Hochqualifizierte Drittstaatsangehörige
  • 11. Die LikeHome-Datenbank wird auch verfügbare Informationen zur Kompetenzbewertung enthalten. 4. Bereitstellung von Informationen für MigrantInnen
  • 12. Anerkannte Flüchtlinge und Menschen mit Migrationshintergrund werden hinsichtlich ihrer theoretischen, praktischen und methodischen Kompetenzen in ihren Berufen bewertet 5. Verbesserte Anerkennungsverfahren Kompetenz Check
  • 13. Es wird eine individuelle Expertise erstellt, die den aktuellen Kenntnisstand aufzeigt und in Bezug zu den Anforderungen an Fachkräfte in Österreich setzt 5. Verbesserte Anerkennungsverfahren Kompetenz Check Gegebenenfalls werden spezifische Vorschläge für weitere Schulungen zur Erlangung der erforderlichen Qualifikationen vorgeschlagen
  • 14. • Dauer: Ein Jahr • Inhalt: Flüchtlinge haben die Möglichkeit, auf freiwilliger Basis ein einjähriges Praktikum oder eine Berufsausbildung zu absolvieren, um sich weiter zu qualifizieren und das österreichische Arbeitsumfeld kennenzulernen 6. Überbrückungsprogramme “Integrationsjahr - durch Freiwilligenarbeit / Volontariat” • Zielgruppe: Personen, die Anspruch auf politisches Asyl haben
  • 15. • Zielgruppe: Migranten, die • Beim AMS registriert sind • seit weniger als 10 Jahren in Österreich leben • Deutschkenntnisse besitzen (mindestens Stufe A2 oder B1) • die Sekundarschule besucht, eine Berufsausbildung absolviert oder in ihren Heimatländern Berufserfahrung gesammelt haben. • Dauer: Bis zu einem Jahr 6. Überbrückungsprogramme "Check In Plus"
  • 16. • Inhalt: Flüchtlinge erhalten Unterstützung für: 6. Überbrückungsprogramme "Check In Plus" Finden, Anmelden und Beitreten des jeweiligen Bildungsangebotes Kontaktieren der Trainingsmanager Umgang mit aktuellen Problemen
  • 17. • Zielgruppe: Menschen, die • Einen Migrationshintergrund haben • Eine abgeschlossene Lehre, Matura oder höhere Bildung haben • Einen unbegrenzter Zugang zum Arbeitsmarkt haben und weniger als Jahre in Österreich sind • Kenntnisse der deutschen Sprache, mindestens auf B1-Niveau, haben • Dauer: Sechs Monate 6. Überbrückungsprogramme “Mentoring für MigrantInnen”
  • 18. • Inhalt: Die Initiative bringt erfahrene Menschen aus der heimischen Wirtschaft (Mentoren) und gut qualifizierte Personen mit Migrationshintergrund (Mentees) zusammen, um ihnen bei der Integration in den österreichischen Arbeitsmarkt zu helfen 6. Überbrückungsprogramme “Mentoring für MigrantInnen”
  • 19. Der Erwerb von Sprachkenntnissen ist Voraussetzung für die offizielle Registrierung als Arbeitssuchende/r in Österreich 7. Sprachtraining im Gastland
  • 20. • Es ist ein staatlich anerkanntes Prüfungssystem für Deutsch als Fremdsprache und Zweitsprache • Die Prüfungen sind kursunabhängig und werden nach einheitlichen Standards durchgeführt und bewertet 7. Sprachtraining im Gastland ÖSD (Österreichisches Sprachdiplom Deutsch)
  • 21. • Verschiedene fachsprachliche und berufsspezifische Deutschkurse werden in ganz Österreich auf verschiedenen Sprachniveaus angeboten • Die Kurse werden ständig an die Bedürfnisse von EinwanderInnen angepasst, um ihren Erfolg in Bildung und Beruf zu fördern 7. Sprachtraining im Gastland ÖIF (Österreichischer Integrationsfond)
  • 22. Obwohl mehrere private und öffentliche Einrichtungen Deutschkurse anbieten, ist auch ein spezielles berufsbezogenes Sprachtraining sehr wichtig 7. Sprachtraining im Gastland • Trainer, die arbeitsbezogene Sprachkenntnisse anbieten können, sollten gefunden werden • Relevantes Schulungsmaterial sollte entwickelt werden • Kurse sollten nach dem Niveau und den Fähigkeiten der SchülerInnen gestaltet werden

Hinweis der Redaktion

  1. Die Akkreditierung von Vorkenntnissen beschleunigt formale Lernprogramme und erhöht die Beschäftigungsfähigkeit und Mobilität des/r Bewerber/Mitarbeiters. Die formale Akkreditierung von Vorkenntnissen ist für die Beschäftigung und Weiterbildung von grundlegender Bedeutung. Die durch informelles und nicht-formales Lernen erworbenen Kompetenzen werden mit den Lernergebnissen einer formalen Qualifikation verglichen.
  2. Der EQR ist ein gemeinsames europäisches Referenzsystem, das die nationalen Qualifikationssysteme und -rahmen verschiedener Länder miteinander verbindet. In der Praxis fungiert er als Übersetzungsinstrument, das Qualifikationen besser verständlich werden lässt. Dies wird Lernenden und ArbeitnehmerInnen, die zwischen den Ländern wechseln oder den Arbeitsplatz wechseln oder zwischen den Bildungseinrichtungen zu Hause wechseln möchten, helfen.
  3. Anerkennung von Vorkenntnissen Es fokussiert auf eine bestimmte Qualifikation. Die durch informelles und nicht-formales Lernen erworbenen Kompetenzen werden mit den Lernergebnissen einer formalen Qualifikation verglichen. Ziel: Beschleunigung formaler Lernprogramme oder Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit und Mobilität des Bewerbers/Mitarbeiters.
  4. Österreichs flexibles Einwanderungsmodell, die Rot-Weiß-Rot-Karte, bietet qualifizierten Drittstaatsangehörigen und ihren Familienangehörigen eine einmalige Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis in Österreich. Die "Rot Weiss Rot Card" wird in Form einer Karte ausgestellt und ist eine Kombination aus Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis. Sie ist zwei Jahre gültig und berechtigt zur Beschäftigung bei einer/m bestimmten ArbeitgeberIn. Wenn binnen der ersten zwei Jahre den Arbeitgeber gewechselt wird, muss eine neue Rot-Weiß-Rot-Karte beantragt werden.
  5. Kommentar CG: Ich bin nicht sicher, ob diese Information richtig ist. Muss geklärt werden, wenn die Datenbank verfügbar ist.
  6. Wie bereits erwähnt, hat Österreich, wenn die Migranten / Flüchtlinge keine formale Qualifikation besitzen die durch den österreichischen nationalen Qualifikationsrahmen anerkannt werden kann, eine weitere Möglichkeit der Anerkennung von Vorkenntnissen im Kompetenz Check. Dies ist ein nationales System zur Anerkennung / Akkreditierung von früher erworbenem Wissen. Es ist ein etabliertes System in Österreich und wird auch als Best-Practice-Modell für die Anerkennung von Kompetenzen in Österreich beschrieben.
  7. Beschreibung des Kompetenz Checks: In diesem vom AMS (ArbeitsMarktService) finanzierten Projekt werden anerkannte Flüchtlinge und Menschen mit Migrationshintergrund hinsichtlich ihrer theoretischen, praktischen und methodischen Kompetenzen in ihrem Beruf (Fachkräfte) beurteilt. Als Ergebnis wird eine individuelle Expertise erstellt, die den aktuellen Wissensstand aufzeigt und in Bezug zu den Anforderungen an Fachkräfte in Österreich setzt. Falls erforderlich, werde spezifische Vorschläge für weitere Schulungen gemacht, um die erforderlichen Qualifikationen zu erlangen. Dieses Programm scheint sehr effizient zu sein und schließt eine Lücke auf dem österreichischen Arbeitsmarkt (USP).
  8. In Österreich sind bereits einige Überbrückungsprogramme implementiert. Ein Beispiel ist das „Integrationsjahr - durch Freiwilligenarbeit / Volontariat„. Die Zielgruppe sind Personen, die Anspruch auf politisches Asyl haben. Die Dauer beträgt ein Jahr. Die Maßnahme wird vom österreichischen Arbeitsmarktservice und dem Bundesministerium für soziale Angelegenheiten, organisiert und finanziert und wird von den Beratern, die als Vermittler fungieren, geleitet. Flüchtlinge haben die Möglichkeit, auf freiwilliger Basis ein einjähriges Praktikum oder eine Berufsausbildung zu absolvieren, sich weiter zu qualifizieren und das österreichische Arbeitsumfeld kennenzulernen. Darüber hinaus verbessern sie ihre Deutschkenntnisse, da sie die Sprache täglich nutzen müssen, um Aufgaben zu erledigen. Für weitere Informationen folgen Sie bitte dem Link https://integrationsjahr.at.
  9. Ein anderes Beispiel ist das Projekt "Check In Plus", das seit dem Jahr 2012 existiert. Zu Beginn war es als Pilotprojekt nur für Jugendliche geplant. Seit Mitte 2013 ist das Projekt auch für Erwachsene zugänglich. Um an dem Projekt teilnehmen zu können, müssen die MigrantInnen beim Arbeitsmarktservice registriert sein und dürfen sich nicht länger als 10 Jahre in Österreich aufhalten. Sie müssen motiviert sein, ihre Ausbildung aus ihrem Heimatland fortzusetzen und brauchen ein Deutschniveau von mindestens A2+ oder B1. Die TeilnehmerInnen sollten eine weiterführende Schule besucht, eine abgeschlossene Berufsausbildung oder Berufserfahrung in ihren Heimatländern erworben haben. Der Beratungs- und Supportprozess kann bis zu 12 Monaten dauern. Inhalt ist Unterstützung für Nostrifizierung oder Teilqualifikation; Unterstützung bei der Suche, Registrierung und Teilnahme am jeweiligen Bildungsangebot; Kontakt zu den Trainingsmanagern und laufende Unterstützung bei aktuellen Problemen. Das Projekt "Check In Plus" versucht, die Lücke zwischen Anerkennungsberatung und Eintritt in den österreichischen Arbeitsmarkt zu schließen. Die Hauptaufgabe der Supervision besteht darin, individuelle Trainingslösungen für MigrantInnen zu finden, die bereits über Qualifikationen aus ihrem Heimatland verfügen.
  10. Als drittes Beispiel möchten wir das Projekt "Mentoring für MigrantInnen" erwähnen. Es ist eine gemeinsame Initiative des Österreichischen Integrationsfonds, der österreichischen Handelskammern und des Arbeitsmarktservice. Zusätzlich wird es durch Mittel der Internationalisierungsoffensive "go international" unterstützt.
  11. Ziel ist es, erfahrene Menschen aus der heimischen Wirtschaft (Mentoren) und gut qualifizierte Personen mit Migrationshintergrund (Mentees) zusammenzubringen, um ihnen die Integration in den österreichischen Arbeitsmarkt zu erleichtern. Mentor und Mentee arbeiten sechs Monate zusammen, um auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Die Mentoren unterstützen ihre Mentees beim Aufbau professioneller Netzwerke und beim Kennenlernen des Arbeitsmarktes. Als gut vernetzte Akteure im Geschäftsleben können Mentoren wertvolle Hilfe, Ratschläge und Kontakte bieten. Teilnahmeberechtigt sind Personen mit Migrationshintergrund, die eine Lehre, Abitur oder eine höhere Ausbildung absolviert haben. Die Personen müssen uneingeschränkten Zugang zum Arbeitsmarkt haben und dürfen sich nicht länger als seit 10 Jahren in Österreich aufhalten. Auch ein Deutschniveau von mindestens B1 sollte vorhanden sein. Eigenverantwortung, Unabhängigkeit, Engagement, Kontaktfreude und Lernbereitschaft sind gefordert. Das Programm findet einmal im Jahr in jedem Bundesstaat für einen Zeitraum von sechs Monaten statt. Mentoring ist freiwillig und erfordert daher ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Verantwortung.
  12. Das Österreichische Sprachdiplom Deutsch (ÖSD) ist mit seinen 120 Prüfungszentren von internationaler Bedeutung und in 30 Ländern anerkannt. Das Österreichische Sprachdiplom Deutsch ist ein staatlich anerkanntes Prüfungssystem für Deutsch als Fremdsprache und als Zweitsprache. Die Prüfungen sind kursunabhängig und werden nach einheitlichen Standards durchgeführt und bewertet. Das ÖSD-Zertifikat wurde 1992/93 erstellt. 1994 wurde es mit Unterstützung der Bundesministerien für europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA), für Wissenschaft und Forschung (BMWF) sowie für Kunst und Kultur (BMUKK) weiterentwickelt. Seit Ende 2009 ist das ÖSD ein gemeinnütziger Verein (Verein Österreichisches Sprachdiplom Deutsch). Die ersten Prüfungen fanden 1995 in sieben lizenzierten Testzentren statt. Heute gibt es rund 380 lizenzierte Zentren, in denen mehr als 40.000 KandidatInnen weltweit eine ÖSD-Prüfung ablegen. Das ÖSD versucht, die Vielfalt der deutschen Sprache widerzuspiegeln, um die KandidatInnen auf die deutschsprachige Realität in den verschiedenen deutschsprachigen Ländern vorzubereiten. Aus diesem Grund werden Lese- und Hörverstehensaufgaben aus Österreich, Deutschland und der Schweiz verwendet. Derzeit werden 10 verschiedene Prüfungen auf 6 Stufen angeboten.
  13. Der ÖIF bietet MigrantInnen in ganz Österreich Unterstützung bei Integrationsfragen durch Integrationszentren in mehreren Landeshauptstädten sowie mobile Beratungsprogramme in Städten und Gemeinden. Der Österreichische Integrationsfonds wurde 1960 vom Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) und dem Bundesministerium für Inneres (BM.I) gegründet. Es ist ein Fonds der Republik Österreich und Partner des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres. Im Jahr 2002 wurde das Leistungsprofil des ÖIF erweitert. In diesem Zusammenhang finden in ganz Österreich verschiedene Fachsprachkurse und berufsspezifische Deutschkurse auf verschiedenen Sprachniveaus statt. Die Kurse werden ständig an die Bedürfnisse von EinwanderInnen angepasst, um ihren Erfolg in Bildung und Beruf zu fördern. Flüchtlinge und MigrantInnen werden in ihrem Integrationsprozess von Integrationszentren in Wien, St. Pölten, Eisenstadt, Linz, Graz, Salzburg, Klagenfurt, Innsbruck und Bregenz unterstützt. Beratung und Information sind auch durch mobile Beratungsstellen in Gemeinden verfügbar. Aufgaben des ÖIF sind die finanzielle Unterstützung von Asyl und subsidiärem Schutz, Sprachförderung und Wertschöpfung, Entwicklung von kostenlosen Lernmaterialien, Ausbildung von Prüfern und frühzeitige Sprachförderung.