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BMBF Verbundforschungsprojekt




                                                                                        SIMKAS-3D
Editorial

Wasserwirtschaftliche Informa-
tions- und Simulationssoftware
                                                      Praxistest zur intersektoriellen Krisen-
Ingo Michels, Bereichsleiter GIS und DSS              kommunikation von Berliner Netzbetreibern
Im Umfeld der Gefahrenprävention und –
bekämpfung wird es zunehmend wichtiger,
basierend auf fundierten Analysen und                 Simone McCurdy
Simulationen Situationen unter dem Ge-
sichtspunkt „was wäre wenn“ zu betrach-
ten bzw. im realen Einsatz möglichst schnell          SIMKAS-3D (Simulation von intersektoriel-    partner aus den Arbeitspaketen System-
                            Fortsetzung auf Seite 2
                                                      len Kaskadeneffekten bei Ausfällen von       analyse, Datenmodellierung sowie Szena-
                                                      Versorgungsinfrastrukturen unter Verwen-     rioentwicklung eingeflossen.
Inhalt                                                dung des 3D-Stadtmodells Berlins – FK
                                                      13N10562) ist eines von sechs BMBF-
SIMKAS-3D
Praxistest zur intersektoriellen Krisenkom-           Verbundprojekten zum Schutz von Ver-
munikation von Berliner Netzbetreibern          1
                                                      sorgungsinfrastrukturen (siehe auch DHI-
G-WaLe
OGC „Sensor Web Enablement“                           WASY Aktuell 4/2009).
im G-WaLe-Projekt                                3
Einsatzführungssystem GeoFES                          Versorgungsinfrastrukturen wie Gas, Was-
Tätigkeitsbereiche – Skalierbarkeit der
Aufgabenbereiche                                 4    ser, Strom und Fernwärme sind wechsel-
Kein Wasser im Wald?                                  seitig abhängig. Treten Störungen in einer
Neue Planungs- und Entwurfskomponenten
in GeoFES: Löschwasserversorgung über
                                                      Versorgungsinfrastruktur auf, seien die
lange Strecken                                   5    Ursachen nun technische Störungen,
WISYS 3.6 für ArcGIS 10                               Naturereignisse oder kriminelle Handlun-
Informationssystem für integriertes
Flussgebietsmanagement                           7    gen, können einzelne Netzbereiche zu-
Krisenmanagement mittels                              sammenbrechen und Störungen oder             Systemanalyse                                   Abb. 1: Initiales Ereignis
                                                                                                                                                   mit Gefahrenbereich
WEB-Applikation                                 8     Ausfälle anderer Versorgungsinfrastruk-      Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG)
MONERIS                                               turen nach sich ziehen.                      • Experteninterviews mit den vier Netz-         Titelbild „Heizkraftwerk
MONERIS-Import-Werkzeug zur automati-                                                                                                              Mitte bei Nacht“ (© tu-
schen Generierung von Eingangsdaten             9                                                    betreibern von Gas, Fernwärme, Strom          berlin.de)
                                                      Ziel von SIMKAS ist es, Grundlagen für         und Wasser zu den Interaktionspunkten
Flood Toolbox – Schwerpunktthema:
Flood Estimation Tools (FET)                   11     ein verbessertes sektorübergreifendes          der verschiedenen Infrastrukturen
MGIS                                                  Krisenmanagement zu entwickeln.              • Erhebung des Kommunikationsbedarfs
Visualisierung und Animation von Schiffs-
bewegungen auf Binnengewässern                12      Hauptarbeitspaket von DHI-WASY ist             unter den Netzbetreibern sowie zwi-
DSS – Schwerpunktthema:                               die Entwicklung eines SIMKAS-Systems           schen Netzbetreibern und Behörden             Das diesem Bericht zu-
Die DHI Lösungsplattform DSS und                      in Form eines Demonstrators.                 • Identifikation potenzieller Kaskaden          grundeliegende Vorhaben
Integration von ArcGIS                        14                                                                                                   wird mit Mitteln des
Nachrichten                                   16                                                                                                   Bundesministeriums für
• Nachlese: 3. MIKE by DHI Anwendertreffen
                                                      Vorgehen                                     Datenmodellierung                               Bildung und Forschung
  am 25. und 26. April in Köln                                                                                                                     unter dem Förderkenn-
                                                      Der Demonstrator basiert auf dem Geo-        Institut für Geodäsie und Geoinformatik (IGG)   zeichen 13N10562 geför-
• Veranstaltungstermine 2012 mit
  DHI-WASY Beteiligung                                graphischen Informationssystem ArcGIS        Entwicklung eines homogenen Daten-              dert. Die Verantwortung
                                                                                                                                                   für den Inhalt dieser
• 3. Internationale FEFLOW-Anwender-                  der Firma Esri. In die Entwicklung sind      modells für die Netzdaten aller beteiligten     Veröffentlichung liegt bei
  Konferenz 2012 in Berlin
                                                      Erkenntnisse und Ergebnisse der Projekt-     Infrastrukturbetreiber als Erweiterung von      den Autoren.
2                            Forschung & Entwicklung



                             CityGML (City               Geography   Markup   Die Übungssituation war so konzipiert,             Versorgungsausfall (z. B. Stromausfall –
                             Language).                                       dass die vier Krisenstäbe in getrennten            Pumpwerke) oder Einrichtungen in Ge-
                                                                              Räumen agierten. Von der „Spielleitung“            bieten mit Trinkwasserverunreinigung
                                                                              wurden aktuelle Ereignisse zur stadtweiten         (z. B. Krankenhäuser) auszuweisen;
                                                                              Krisensituation den Akteuren per Telefon           – die zahlenmäßige Betroffenheit der
                                                                              oder E-Mail mitgeteilt. Die Kommuni-               Bevölkerung zu verschiedenen Zeit-
                                                                              kation zwischen den Krisenstäben für ein           punkten abzuschätzen.
                                                                              koordiniertes Handeln erfolgte per               • Logbuch zur intersektoriellen Kommu-
                                                                              Telefon, E-Mail sowie mit dem SIMKAS-              nikation wichtiger Ereignisse und Prog-
                                                                              Demonstrator.                                      nosen (manuell) als auch zur chrono-
                                                                                                                                 logischen Protokollierung bestimmter
                                                                              Nachfolgend eine kurze Zusammen-                   Aktionen mit der Software (automatisch).
                                                                              stellung realisierter Funktionalitäten des
                                                                              SIMKAS-Demonstrators zum zweiten                 Ergebnis
                                                                              Praxistest:                                      Der SIMKAS-Demonstrator wurde grund-
                                                                                                                               sätzlich positiv und als Bereicherung für
                                                                              • Gemeinsame Einsatzdatenbank, um                die Zusammenarbeit gesehen. Insbeson-
                                                                                relevante Einsatzdaten der beteiligten         dere das gemeinsame Lagebild und
    Abb. 2: „Spielleitung“   Szenarioentwicklung                                Infrastrukturbetreiber von verteilten          Logbuch zur intersektoriellen Kommuni-
                             Institut für Ressourcenmanagement (inter3)         Standorten gemeinsam zu verwalten.             kation spielten dabei eine wesentliche
                             Entwicklung von Szenarien mit möglichen          • Filtermechanismen zur Vermeidung               Rolle. Aufgrund der Komplexität des
                             intersektoriellen Ausbreitungspfaden (Kas-         von Informationsüberflutung in der             Lagebildes bei vier Versorgern sind die
                             kadeneffekte).                                     Lagekartenansicht.                             implementierten Filtermechanismen nach


                             Praxistest
                             ZTG, infraprotect
                             Konzeption und Durchführung von zwei
                             Praxistests. Der erste ohne, der zweite mit
                             SIMKAS-Demonstrator.

                             Praxistest
                             Die erste große Bewährungsprobe für den
                             SIMKAS-Demonstrator fand im März 2012
                             bei einem Praxistest (Intersektorielle
                             Krisenkommunikationsübung) statt. Dabei
                             ging es um die Bewältigung einer sekto-
                             riell übergreifenden Krisensituation an-
                             hand eines, den Akteuren der Berliner
                                                                              Abb. 3: „Störung“ Heizkraftwerk
                             Netzbetreiber von Gas, Wasser, Strom und
                             Fernwärme im Vorfeld nicht bekannten             • Analysewerkzeuge, um z. B.                     Betreiber zwingend erforderlich, um nicht
                             Szenarios. Insgesamt waren über 80                 – Beziehungen zwischen Anlagenknoten           den Überblick zu verlieren.
                             Personen an der Übung beteiligt, teilweise         (Gasstation – Heizkraftwerk – Umspann-
                             die kompletten Krisenstäbe einzelner               werk – Wasserwerk) zu identifizieren;          Die verfügbaren Analysemöglichkeiten
                             Netzbetreiber.                                     – Anlagen innerhalb von Gebieten mit           wurden eher zurückhaltend genutzt. Dies



                               Fortsetzung von Seite 1


                               „vor die Lage“ zu kommen, also Entschei-         Postprozessor für das Nährstoffeintrags-         mationssysteme- und Simulationssoft-
                               dungen auf Basis von computergestützten          modell MONERIS (IGB) sowie die Visua-            ware.
                               Vorschlägen zu treffen. Mit diesen Proble-       lisierung von simulierten Schiffsfahrten auf
                               matiken beschäftigen sich unsere Artikel         Bundeswasserstraßen geht.                        Darüber hinaus möchten wir Ihnen, wie
                               zur Förderung von Wasser über lange                                                               auch bisher Tipps und Tricks bezüglich
                               Wegstrecken, zur Beherrschung von                Komplettiert wird diese Ausgabe durch            einzelner Softwareprodukte vermitteln.
                               Hochwasser-Schadenslagen sowie zur               Neuigkeiten zu WISYS unter ArcGIS 10.0,          Diesmal widmen wir uns GeoFES und der
                               Simulation von Kaskadeneffekten in kriti-        zur Verfügbarkeit von GeoFES im Web              Flood Toolbox.
                               schen Infrastrukturen.                           basierend auf ArcGIS Server sowie zur
                                                                                Integration von DHI-WASY und ArcGIS in           In diesem Sinn hoffen wir, dass für jeden
                               Simulation ist auch das Stichwort, wenn          die Entwicklungen der neuen DHI-Solution         Leser etwas dabei ist und dass Sie uns
                               es um den jetzt fertiggestellten Pre- und        Plattform für wasserwirtschaftliche Infor-       auch weiterhin die Treue halten.
Forschung & Entwicklung                                             3


                                                                                            Demonstrator eine sehr gute Grundlage
                                                                                            für eine künftige Nutzung unter Real-
                                                                                            umgebungen gegeben ist.


                                                                                            Projektdaten
                                                                                            Förderprogramm: Forschung für die zivile
                                                                                            Sicherheit
                                                                                            Förderschwerpunkt: Schutz vor Ausfall von
                                                                                            Versorgungsinfrastrukturen
                                                                                            Förderkennzeichen: 13N10562
                                                                                            Laufzeit: 1.9.2009 – 31.12.2012
                                                                                            Projektkoordinator: TU-Berlin – ZTG,
                                                                                            Dr. Leon Hempel
                                                                                            Verbund-Partner
                                                                                            • Vattenfall Europe Wärme AG (VEW)
                                                                                            • Vattenfall Europe Distribution Berlin GmbH
                                                                                               (DSO)
                                                                                            • Berliner Wasserbetriebe (BWB)
Abb. 4: Einflussbereich Stromausfall 3D
                                                                                            • Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH & Co.
                                                                                               KG (NBB)
lag sicher auch darin begründet, dass die     Diese stellen sich allesamt als überwind-     • TU-Berlin – Institut für Geodäsie und Geoinfor-
Pflege des Lagebildes sowie die Log-          bar dar. Es handelt sich derzeit noch um         matik (IGG)
                                                                                            • TU-Berlin – Zentrum Technik und Gesellschaft
bucheinträge an sich für die Bediener         einen Demonstrator und keine fertige
                                                                                               (ZTG)
schon einen Full-Time-Job darstellten.        Lösung. Bis zur fertigen Lösung wird          • Institut für Ressourcenmanagement (inter3)
                                              noch einiges an Zeit zu investieren sein.     • DHI-WASY GmbH.

Erwartungsgemäß gab es seitens der
Anwender auch eine Reihe von Kritik-          Unabhängig davon wurde von allen
punkten und Verbesserungsvorschlägen.         Betreibern geäußert, dass mit dem




 BMBF Verbundforschungsprojekt




G-WaLe
OGC „Sensor Web Enablement“ im G-WaLe-Projekt

Uwe Hagenlocher

G-WaLe ist das von der etamax space           Reihe von Metainformationen. Dazu ge-         geschlossen. Etamax und DHI-WASY bie-
GmbH und DHI-WASY GmbH entwickelte            hören z. B. die Position der Messstelle und   ten somit ein System an, das räumlich und
System zur mobilen Wasserstandsmes-           eine Beschreibung der angebotenen             zeitlich flexibel Wasserstände erfassen und
sung. Mobile Messsonden („Floater“) mes-      Parameter. Durch diese Standardisierung       die Daten über eine standardisierte
sen mittels GPS ihre vertikale Position und   wird es möglich, dass ein Client verschie-    Schnittstelle zur Verfügung stellen kann.
übertragen die Daten an einen Server, wo      dene, auch vorher unbekannte Sensoren
die Daten gefiltert und aufbereitet werden.   abfragen kann. Für das G-WaLe-System          Während der Datenabruf damit gewähr-
Zur Visualisierung und Auswertung steht die   heißt das, dass der Client nicht auf die      leistet ist, muss die Konfiguration der
Software HWMobil zur Verfügung (siehe         G-WaLe-Floater beschränkt ist, sondern        Messstellen derzeit durch etamax/DHI-
DHI-WASY Aktuell 1/2010 und 3/2011).          zusätzlich auf Daten anderer SOS-Dienste      WASY erfolgen. Die Konfigurationspara-
                                                                                                                                                Das diesem Bericht zu-
                                              zugreifen und diese in die Betrachtung        meter umfassen z. B. Beginn und Ende der            grundeliegende Vorhaben
                                                                                                                                                wird mit Mitteln des
Die Bereitstellung der Daten auf dem          integrieren kann. Umgekehrt können be-        Messung sowie die Messfrequenz. Um die
                                                                                                                                                Bundesministeriums für
Server erfolgt dabei als Sensor Observa-      liebige SOS-Clients auf die G-WaLe-           Bearbeitung der Messparameter zu verein-            Bildung und Forschung
                                                                                                                                                unter dem Förderkenn-
tion Service (SOS) nach der Spezifikation     Floater-Daten zugreifen.                      fachen und ggf. schneller auf ein erwarte-
                                                                                                                                                zeichen 01LY1106A ge-
des Open Geospatial Consortium (OGC).                                                       tes Hochwasser reagieren zu können, soll-           fördert. Die Verantwor-
                                                                                                                                                tung für den Inhalt dieser
Gemäß Standard bietet dieser Dienst nicht     Die Implementation des G-WaLe-SOS-            te der Anwender diese Einstellungen mög-
                                                                                                                                                Veröffentlichung liegt bei
nur die Daten selbst an, sondern auch eine    Client und -Server wurde erfolgreich ab-      lichst selbst vornehmen können. Um die-             den Autoren.
4                         Forschung & Entwicklung



                                                                      eingerichtet wurde, erstellt der Nutzer       Überschreiten eines kritischen Wasser-
                                                                      Messaufträge und übermittelt diese an         standes) eine Nachricht (z. B. E-Mail, SMS)
                                                                      den Server. Dort wird die Anfrage in das      zu versenden.
                                                                      G-WaLe-spezifische Format umgewandelt.
                                                                      Der Sensor misst und übermittelt die          Mit den beschriebenen Entwicklungen
                                                                      Rohdaten zurück an den Server. Dort           steht damit ein äußert flexibles und sehr
                                                                      erfolgt eine Nachbearbeitung der Daten.       schnell einzusetzendes Messsystem für ad
                                                                      Diese werden dann über den SOS dem            hoc Wasserstandsmessungen zur Verfü-
                                                                      Nutzer wieder zur Verfügung gestellt.         gung. DHI-WASY bietet einen Komplett-
                                                                                                                    service für Messkampagnen an, bei dem
                                                                      DHI-WASY entwickelt eine eigenständige        die komplette Technikstellung durch DHI-
                                                                      SPS-Client-Anwendung, die aus der be-         WASY in Zusammenarbeit mit etamax
                                                                      stehenden Anwendung HWMobil heraus            erfolgt. Ziel ist es hierbei, dem Auf-
                                                                      oder als Webanwendung lauffähig ist.          traggeber geprüfte Messdaten zu liefern.
                                                                                                                    Aufgrund der offenen Systemarchitektur
                                                                      Zur Realisierung der SPS-Serverkompo-         und der implementierten Standards sind
     Abb. 1: G-WaLe –     ses zu verwirklichen bietet sich wiederum   nente wird die Implementation von             aber auch beliebige andere Konstellatio-
    Vorgesehener Ablauf
                          ein Standard des OGC an: der Sensor         52north (http://52north.org/) verwendet.      nen möglich. Als Beispiele sind zu nennen:
                          Planning Service (SPS).                     Für das 52north-SPS-Framework muss ein
                                                                      Plugin entwickelt werden, das als Schnitt-    • Verkauf oder Vermietung von Floatern
                          Der SPS-Standard legt fest, welche          stelle zwischen dem G-WaLe-System und         • Einrichten und Ausbringen von Floatern
                          Anfragen der Dienst bearbeiten können       den OGC-konformen Anfragen und Ant-           • Lizenzierung der SOS-SPS-Auswerte-
                          muss. Die Eigenschaften der Sensoren,       worten dient (in der Abbildung die Ver-         software und vieles mehr.
                          z. B. welche Konfigurationsparameter sie    bindung zwischen SPS und FTP-Server).
                          anbieten, kann jedoch vom jeweiligen An-                                                  Für weitere Information steht Ihnen als
                          bieter frei definiert werden.               Darüber hinaus wird die Verwirklichung        Ansprechpartner Simone McCurdy zur
                                                                      eines Web Notification Service (WNS)          Verfügung (S.McCurdy@dhi-wasy.de).
                          Der vorgesehene Ablauf ist in der Ab-       geprüft. Mit dessen Hilfe ist es möglich,
                          bildung dargestellt: Nachdem das System     beim Eintreten bestimmter Ereignisse (z. B.




                          Produkte




                          Einsatzführungssystem GeoFES
                          Tätigkeitsbereiche – Skalierbarkeit
                          der Aufgabenbereiche

                          Ina Lengert-Becker


                          Der modulare Aufbau von GeoFES erlaubt      Den Aufgabenbereichen, die sich im            Infoboxen
                          das aufgabenbezogene Arbeiten entspre-      Inhaltsverzeichnis von GeoFES als Balken
                          chend den Tätigkeitsbereichen/Rollen der    widerspiegeln, sind Unteraufgaben und          S1     Personal/Innerer Dienst
                          Einsatzkräfte. Die Aufgabenbereiche kön-    Funktionen zugeordnet, die nur über diese      S2     Lage
                          nen so definiert werden, dass die           Aufgabe zur Verfügung stehen. Damit wird       S21    Lagekartenführer
                          Anforderungen denen eines Einsatzleiters,   gewährleistet, dass keine Überfrachtung an     S3     Einsatz
                          einer Technischen Einsatzleitung (TEL),     Funktionen und Schaltflächen auf der           S4     Versorgung
                          eines Krisenstabs oder auch eines           Benutzeroberfläche für den eine spezifische    S5     Presse und Medien
                          Fachberaters entsprechen.                   Rolle einnehmenden Anwender entsteht.          S6     Information und Kommunikation
Produkte                                 5



                                               Aufgabenbereiche                S1     S2/S21              S3            S4            S5           S6        Fachberater
                                                Leser                                                                                 l              l
                                                Einsatz                                     l
                                                Lokalisierung                               l
                                                Information                     l           l               l             l           l              l
                                                Checklisten                     l                                         l
                                                Lagemanagement                  l           l
                                                Analysebereich                              l                             l
                                                Analyse                                     l                             l
                                                ABC-Erkunder                                                                                                         l
                                                HWSIM                                                                                                                l
                                                (Hochwassersimulation)


Abb. 1: Aufgabenbereiche in GeoFES            Einsatz abgedeckt werden und entspre-             selben Einsatz zugreifen. Bei einer Daten-                Abb. 2: Beispielhafte
                                                                                                                                                          Zuordnung von Aufga-
                                              chende Ergebnisse allen Anwendern um-             haltung in einem ArcGIS Server besteht                    benbereichen in einem
Es besteht die Möglichkeit, Einsätze im       gehend zur Verfügung stehen.                      die Möglichkeit, mit mehr als vier                        Krisenstab
Mehrbenutzerbetrieb zu bearbeiten. So                                                           Anwendern zu arbeiten.
können mehrere Nutzer auf den gleichen        Erfolgt die Datenhaltung in einer MDB
Einsatz zugreifen und parallel arbeiten, so   (Microsoft Access Datenbank), können
dass alle Aufgabenbereiche in einem           gleichzeitig bis zu vier Anwender auf den




Kein Wasser im Wald?
Neue Planungs- und Entwurfskomponente in GeoFES:
Löschwasserversorgung über lange Wegstrecken

Ina Lengert-Becker & Daniel Speckhardt

Der Sommer steht wieder bevor und die         intuitiv abzuarbeiten, hat bei der DHI-           anhand der für die Bekämpfung des Brandes
Gefahr der Waldbrände steigt mit zuneh-       WASY Daniel Speckhardt im Rahmen sei-             benötigten Strahlrohre festgelegt. Steht der
mender Trockenheit. Ein großes Problem        ner Masterarbeit an der Beuth Hochschule
bei Waldbränden ist die Versorgung des        für Technik in Berlin in enger Zusammen-
Einsatzgebietes mit ausreichend Lösch-        arbeit mit der Feuerwehrschule Berlin und
wasser. Hauptgrund sind die weit entfern-     der Freiwilligen Feuerwehr Hellersdorf eine
ten Wasserentnahmestellen, der Höhen-         neue Planungs- und Entwurfskomponente
unterschied zwischen Einsatzstelle und        in GeoFES zur Löschwasserversorgung für
Wasserentnahmestelle und dem schwer           lange Wegstrecken entwickelt.
zugänglichen Gelände. Zum Aufbau von
solchen Wasserversorgungen müssen wei-        Mit diesem Modul können beliebig viele
tere Eingangsinformationen wie Förder-        Wasserversorgungen (Schaltreihen) inter-
menge, Material und Druckverlust bei der      aktiv in GeoFES aufgebaut werden. Hierbei
Planung und Berechnung berücksichtigt         wird der Druckverlust durch Reibung und
werden. Bisher wurden diese Berech-           Höhenunterschied automatisch berech-
nungen mit Grundlagenliteratur auf dem        net, und Verstärkerpumpen können frei
Papier durchgeführt.                          platziert werden.

                                                                                                Abb. 1: B-Schläuche – Eine Bedarfsübersicht
Um all diese komplexen Informationen          Für den Aufbau einer Löschwasserversor-           ergibt die Löschwasserbilanz nach dem Erstellen einer Schaltreihe.
und Berechnungen schnell, sicher und          gung wird zuerst der Löschwasserbedarf            (© Freiwillige Feuerwehr Stadt Rödental)
6                          Produkte




                 Abb. 2:
    Schaltreihe erfassen




                                                                          Abb. 4: Lagekartendarstellung mit Schaltreihen


                                                                          Schläuchen (Abbildung 1). Weitere Detail-                 den Verstärkerpumpen und den Anfang-
                                                                          informationen (Abbildung 5) zu den                        und Endsymbolen einer Schaltreihe (Ab-
                                                                          Schaltreihen und ihrer Teilabschnitte kön-                bildung 4).
                                                                          nen jederzeit aufgerufen werden, um die
                                                                          Berechnung der Druckverluste nachzuvoll-                  Mit dem Oberflächendesign, den Arbeits-
                                                                          ziehen. Ein Höhenprofil von der Schalt-                   abläufen und den Begrifflichkeiten wurde
                                                                          reihe visualisiert den Höhenunterschied,                  eine praxistaugliche Lösung geschaffen,




                 Abb. 3:   Löschwasserbedarf fest, können Wasserver-
    Schaltreihe benötigt
     Verstärkerpumpe –     sorgungen als Schaltreihen aufgebaut wer-
             Anzeige rot   den, wobei von der Wasserentnahmestelle
                           zur Einsatzstelle hin gezeichnet wird. Beim
                           Zeichnen der Schaltreihe wird über die Farbe
                           der Linie dem Anwender sofort mitgeteilt,
                           ob Druckverlust und Reibung zu hoch sind
                           und Verstärkerpumpen benötigt werden
                           (Abbildungen 2 und 3).
                                                                          Abb. 5 (links): Detailinformation einer Schaltreihe mit Teilabschnitten
                                                                          Abb. 6 (rechts): Löschwasserbilanz mit Schaltreihenübersicht
                           Nach dem Erstellen einer Schaltreihe gibt
                           die Löschwasserbilanz einen Überblick          der überwunden werden muss. In der                        die erst durch die enge Zusammenarbeit
                           über den verbleibenden Löschwasser-            Karte erfolgt die Schaltreihendarstellung                 mit den Feuerwehrleuten entstehen
                           bedarf und den momentanen Bedarf an B-         entsprechend des Typs (einfach/doppelt),                  konnte.
Produkte                        7


 Jetzt verfügbar!
                           WISYS 3.6 für ArcGIS 10
Informationssystem für integriertes Flussgebietsmanagement




                                                               Abb. 1: WISYS 3.6 unter
                                                               ArcGIS 10


Antje Becker


In der neuen jetzt für ArcGIS 10 zur Ver-
fügung stehenden Release-Version von
WISYS 3.6 wurden neben der technischen
Anpassung auch einige funktionale
Erweiterungen vorgenommen. So wurde
das Fließrichtungswerkzeug durch das
Tool Netzwerkzeuge ersetzt, welches ein
kundenfreundlicheres und modernes
Design beinhaltet (Abbildung 1). Die Ex-
plorer (Gewässerexplorer, Kommunal-
explorer) wurden um den Standgewäs-
serexplorer ergänzt. Zusätzlich wurden
der Wunsch vieler Anwender nach einer
besseren Hilfe berücksichtigt und eine
komfortable Online-Hilfe in die Version
integriert.


Der Landkreis Oberhavel und die Behörde
für Stadtentwicklung und Umwelt Ham-
burg (BSU) haben die Umstellung auf
ArcGIS 10 und die neue Version WISYS 3.6                       Abb. 2: Werkzeuge von
                                                               WISYS 3.6 – Überblick
bereits vorgenommen.                                           (Stand 1/12)
8                         Lösung




                          Krisenmanagement mittels
                          WEB-Applikation
                          Jürgen Rusch

                          Bereits im Jahr 2009 hat der Landkreis
                          Oberhavel (OHV) mit Unterstützung von
                          EU-Mitteln des EFRE Förderprogramms
                          2007 – 2013 begonnen, zukunftsträchtig
                          auf ArcGIS-basierte Lösungen, auch für die
                          Lageführung in der Gefahrenabwehr und
                          –bewältigung, zu setzen. Hierbei ist die
                          Initiative des GIS-Managers von OHV, Herr
                          Axel Walther, besonders hervorzuheben.


                          In einer ersten Etappe wurde die ArcGIS
                          Desktop und ArcGIS Engine basierte
                          Software GeoFES, sowohl für den stationä-
                          ren als auch den mobilen Einsatz, einge-
                          führt. Aktuell ist das System im Landkreis
                          und in der Kreisstadt Oranienburg im
                          Einsatz.


                          Ergänzend dazu wurde eine WEB-Lösung
                          konzipiert und entwickelt, die nahezu den
                          gesamten Funktionsumfang der Software-       Abb. 1: GeoFES WEB
                          lösung browserbasiert umsetzt.
                                                                       gen genutzt werden. Der Landkreis Ober-        nen Einsatzdatenbank, wahlweise als
                          Damit kann die Funktionalität nun unab-      havel verfügt damit über ein komplett          ArcSDE oder Personal-Geodatabase.
                          hängig von spezifischen Installationen auf   durchgängiges System von der mobilen
                                                                       Offline-Lösung über ein stationäres GIS-       Die Einsatzdatenbank wurde als Geo-
                                                                       System mit Katastrophenschutzfunktionen        datenbank ohne Relationen entwickelt. Sie
                                                                       bis zur installationsfreien Lösung als WEB-    ist damit auch mit einfachen Mitteln im
                                                                       Client.                                        Multiuser-Betrieb editierbar.


                                                                       Alle erzeugten Daten können damit jeder        Im Datenmodell der Einsatzdatenbank
                                                                       Anwendergruppe, ob Einheitsführer, Tech-       wurde für jedes Objekt ein Zeitstempel
                                                                       nischer Einsatzleiter oder Stabsmitarbeiter,   berücksichtigt. Mit diesen Zeitstempeln ist
                                                                       durchgängig bereitgestellt werden.             eine Historisierung der im Einsatz bearbei-
                                                                                                                      teten Objekte möglich. Über die Werk-
                                                                       Wie in der lokalen Anwendung stehen der        zeuge in der Anwendung kann jeder
                                                                       WEB-Anwendung Dokumentationsmodu-              Nutzer menügesteuert auf historische Zu-
                                                                       le, Einsatzmittelverwaltung und Check-         stände zurückgreifen und das Einsatz-
                                                                       listenunterstützung zur Verfügung.             geschehen analysieren.


                                                                       Die Datenbasis bilden umfangreiche             Einsatzbezogene Dokumente ohne geo-
                                                                       raumbezogene Geodatenbanken sowie              metrischen Bezug werden auf einem zen-
                                                                       externe und interne Dienste von einsatz-       tralen Datenserver ebenfalls mit Zeit-
                                                                       relevanten Daten.                              stempel gespeichert.
Abb. 2: Struktur GeoFES   jedem mit dem ArcGIS Server verbunde-
                   WEB
                          nen Rechner inner- und außerhalb der         Die Speicherung der Einsatzdaten erfolgt       Der Datenabgleich zwischen den mobil
                          Kreisverwaltung für Einsätze und Planun-     in einer flexibel nutzbaren raumbezoge-        verwendeten Offline-Anwendungen und
Lösung                         9


der zentralen Geodatenbank erfolgt über        zugegriffen werden. Diese Kapselung
Esri Replikationen.                            ermöglicht es, Funktionen und Benutzer-
                                               oberflächenelemente nur einmal zu entwi-
Die einsatzbezogenen Dokumente wer-            ckeln und auf unterschiedlichen Systemen
den über Windows-Funktionen kopiert            ablaufen zu lassen.
und stehen anschließend allen Nutzern
zur weiteren Bearbeitung oder Auswer-          In umfangreichen kundenspezifischen
tung zur Verfügung.                            Analysen wurde damit ein Werkzeug ent-
                                               wickelt, mit der das Einsatzgeschehen im
GeoFES WEB basiert auf dem WPF API des         Katastrophenschutz und in der Gefahren-
ArcGIS Servers und einem speziell von DHI-     abwehr standortunabhängig und zentral
WASY entwickelten Framework. Das Frame-        als WEB-Applikation digital abgebildet
work, bestehend aus der Applikations-          werden kann.
schicht und der Datenzugriffsschicht, ver-
waltet das eigentliche GIS-System, wie z. B.   Für weitere Information steht Ihnen als
die Karte und die Legende. Mit Hilfe der       Ansprechpartner Jürgen Rusch zur Ver-
Datenzugriffschicht kann damit gleichzei-      fügung (J.Rusch@dhi-wasy.de).                Abb. 3: DHI-WASY ArcGIS Framework
tig auf unterschiedliche Datengrundlagen




MONERIS
MONERIS-Import-Werkzeug zur automatischen Generierung
von Eingangsdaten

Antje Becker & Kai Claussen
Annett Wetzig, Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei Berlin (IGB)

In der DHI-WASY Aktuell 3/2011 haben wir       MONERIS auch ein Softwaremodul zur           MONERIS-Datenbankstruktur für die Ein-
bereits über die professionelle Program-       automatischen Generierung von Ein-           gangsdaten importiert (Abbildung 1).
mierung des Nährstoffeintragsmodells           gangsdaten erstellt (MONERIS-Import-
MONERIS berichtet.                             Werkzeug). Dieses wird nachfolgend
                                               näher beschrieben:
Am Anfang jeder Modellierung mit
MONERIS steht die Aufbereitung einer           Überblick
umfangreichen Datenbasis (Pre-Proces-          Wichtigste Modelleinheit von MONERIS ist
sing). Gerade dieser Vorgang ist zeitauf-      das sogenannte Analysegebiet, auf dessen
wändig und nimmt häufig einen Großteil         Basis die Nährstoffeinträge in einem
der Arbeiten in einem neuen Unter-             Untersuchungsgebiet ermittelt werden.
suchungsgebiet ein. Wiederkehrende             Der erste Schritt ist die Erstellung eines
Arbeitsschritte dieses Pre-Processings wei-    Abflussbaumes bzw. einer Abflussglei-
testgehend automatisiert innerhalb einer       chung, in dem/der die Entwässerungs-
ArcGIS Umgebung durchzuführen zu kön-          richtung jedes Analysegebiets festgelegt
nen, wäre demnach für den Anwender             wird. Darauf aufbauend werden in einem
von großem Vorteil.                            zweiten Schritt u. a. Informationen über
                                               Hydrologie, Geologie, Landnutzung,
Im Rahmen des Auftrages des For-               Nährstoffüberschüsse und Bevölkerungs-
schungsverbundes e.V. Berlin im Projekt        statistik differenziert, anschließend über   Das ArcGIS basierte MONERIS-Import-          Abb. 1: Workflow im
                                                                                                                                         MONERIS-Import-
NITROLIMIT wurde deshalb neben der             GIS-Prozesse aufbereitet und für die ein-    Werkzeug unterstützt den Nutzer in bei-      Werkzeug
Programmierung der Softwareversion von         zelnen Analysegebiete in eine definierte     den Schritten.
10                         Lösung



                           Abflussbaum                                                                                           MONERIS-Import-Werkzeug interaktiv in
                           MONERIS benötigt Information zur                                                                      der Karte.
                           Gewässertopologie, das heißt, es wird für
                           jedes Analysegebiet ermittelt, in welche(s)                                                           Die Bearbeitung kann jederzeit unter-
                           andere(n) Gebiet(e) es entwässert.                                                                    brochen und der aktuelle Stand im XML-
                                                                                                                                 Format als *flow-Datei gespeichert
                           Ein Analysegebiet kann entweder in ein                                                                werden. Nach Fertigstellung des Abfluss-
                           unterliegendes Analysegebiet (oder zwei =                                                             baumes kann der Nutzer die Ergebnisse in
                           Splitting) entwässern oder als Auslass eines                                                          eine Zieldatenbank importieren, die
                           Flusssystems (z. B. Mündung des Rheins in                                                             MONERIS als Startpunkt für die Model-
                           die Nordsee) behandelt werden.                                                                        lierung verwendet.


                           Diese „Abfluss-Logik“ kann jetzt im                                                                   Verschneidung von Eingangs-
                           MONERIS-Import-Werkzeug zum ersten                                                                    daten mit den Analysegebieten
                           Mal interaktiv im räumlichen Zusam-                                                                   Im nächsten Schritt kann der Nutzer über
                           menhang erstellt werden. Sollte dem                Abb. 3: Suche von Schleifen in der Abfluss-Logik   das MONERIS-Import-Werkzeug automa-
                           Anwender zusätzlich ein Gewässernetz                                                                  tisch und schrittweise die Eingangsdaten
                           als Esri Geometric Network vorliegen,              Neben der Definition der Gebietstopo-              für die Analysegebiete bearbeiten. Das
                           kann die Abfluss-Logik weitgehend                  logie auf der Grundlage der „Abfluss-              sind sowohl statische Daten (z. B. Höhen-
                           automatisch anhand der Fließrichtung               Logik“ benötigt MONERIS auch Fließ-                und Reliefinformationen, Geologie, Land-
                                                                                                                                 nutzung, Bodentypen) als auch zeitlich
                                                                                                                                 veränderliche Daten (z. B. atmosphärische
                                                                                                                                 Deposition, Kläranlagenparameter, N-
                                                                                                                                 Überschüsse, Einwohnerzahlen).


                                                                                                                                 Die als Raster oder Vektordaten vorliegen-
                                                                                                                                 den Eingangswerte müssen flächengewich-
                                                                                                                                 tet je Analysegebiet berechnet werden. So
                                                                                                                                 wird zum Beispiel jedes Analysegebiet mit
                                                                                                                                 der aktuellen Landnutzung (CLC) in
                                                                                                                                 Abhängigkeit von Gefälleklassen für
                                                                                                                                 Ackerland überlagert und der gemittelte
                                                                                                                                 Flächenwert ermittelt (Abbildung 4). Die
                                                                                                                                 Ergebniswerte werden automatisch über
                                                                                                                                 die Importfunktion in die zugehörige
  Abb. 2: Erstellung der                                                                                                         Tabelle der Zieldatenbank geschrieben.
   Abfluss-Logik mittels
          Drag & Drop
                                                                                                                                 Insgesamt unterstützt das MONERIS-
                           ermittelt werden. Für die interaktive              längen zur Berechnung der Gewässer-                Import-Werkzeug den Nutzer bei der zeit-
                           Bearbeitung wurden Werkzeuge entwi-                fläche. Dabei wird zwischen einem                  aufwändigen Erstellung der Gebiets-
                           ckelt, die ein rasches Abarbeiten der              Gewässerlauf, welcher ein Analysegebiet            topologie und bei dem Abarbeiten von
                           Erstellung der Abfluss-Logik mittels               vollständig durchfließt (im weiteren               wiederkehrenden GIS-Arbeitsschritten zur
                           Drag & Drop (siehe Ab bildung 2)                   Hauptlauf genannt) und allen übrigen               Aufbereitung der Eingangsdaten für
                           ermöglichen.                                       Fließgewässern, die als Nebenläufe be-             MONERIS. Das Werkzeug wird sowohl
                                                                              zeichnet werden, unterschieden. Seen, die          beim IGB, als auch bei uns in zukünftigen
                           Die Analysegebiete werden sowohl hin-              im Hauptlauf liegen,
                           sichtlich des Bearbeitungsstandes (manu-           werden als Haupt-
                           ell editiert, nicht editiert etc.), als auch an-   laufseen und alle übri-
                           hand der erstellten Abfluss-Logik mit Pfei-        gen Seen als Neben-
   Abb. 4 (ganz rechts):   len (Entwässerungsrichtung) angezeigt.             laufseen betrachtet.
       Aufbereitung der
Landnutzung (CLC) über                                                        Zusätzlich     können
  das MONERIS-Import-      Bei der Bearbeitung entstandene Fehler,            Hauptlaufseen, die am
             Werkzeug
                           z. B. übersehene, sehr kleine Analysege-           Auslass eines Analyse-
                           biete oder Schleifen in der Abfluss-Logik,         gebiets liegen, in Tief-, Flachwasserseen          Projekten zur Berechnung von Stoff-
                           können jederzeit mit einer Suchfunktion            oder Reservoirs unterschieden werden.              einträgen mit dem Modell MONERIS
                           ermittelt und anschließend behoben wer-            Die Einteilung des Flusssystems in Haupt-          Anwendung finden.
                           den (Abbildung 3).                                 und Nebenläufe erfolgt ebenfalls im
Lösung                          11




Flood Toolbox
Unterstützung bei der Umsetzung der europäischen Hoch-
wasserrahmenrichtlinie und im Hochwassermanagement
Schwerpunktthema: Flood Estimation Tools (FET)

Anna Zabel, Philipp Bluszcz & Rolf Timmermann

Die Zahl und Intensität der Hochwasser-                                                      der Bearbeitung von Anforderungen zur
ereignisse hat in den vergangenen Jahren                                                     EG-HWRM-RL, sondern auch die Be-
weltweit stark zugenommen. Neben mög-                                                        wältigung vielfältiger Aufgaben im
lichen Klimaveränderungen ist dies vor                                                       Bereich weiterer Hochwasser- und GIS-
allem auch auf die menschliche Tätigkeit                                                     Projekte. Nähere Informationen können
durch Nutzung potenzieller Überschwem-                                                       der oben genannten Webseite entnom-
mungsflächen und die Schwächung der                                                          men werden.
natürlichen Rückhaltekapazität in den Ein-
zugsgebieten zurückzuführen. Ein dem                                                         In diesem Artikel soll näher auf die Modul
entgegen wirkendes wirksames Hochwas-                                                        Flood Estimation Tools (FET) eingegangen
serrisikomanagement kann die Folgen von                                                      werden. Sie beinhalten Werkzeuge für die
Hochwasserereignissen aus sozialer, wirt-                                                    Datenaufbereitung für hydraulische
schaftlicher und ökologischer Sicht min-                                                     Modellierungen (DGM-Erstellung und
dern. Intelligente Softwarelösungen wie-                                                     Modifizierung) sowie das Pre-Processing
derum können helfen, ein effizientes Hoch-                                                   von Informationen für die Hochwasser-
wassermanagement zu betreiben, wie es                                                        gefahrenkarten.
auch in der Europäischen Hochwasser-
risikomanagementrichtlinie gefordert wird.                                                   Leistungsspektrum der FET
Die von der DHI-WASY GmbH und DHI a.s.
Prag im Laufe der letzten Jahre im Rahmen                                                    • Vor- und Nachbearbeitung von hydrau-
von Projekten zum Hochwassermanage-                                                            lischen Modellergebnissen
                                                                                                                                          Abb. 1 (mitte):
ment und Hochwasserrisikomanagement                                                          • Anpassung von DGM- und hochwasser-
                                                                                                                                          Aufgabenmenü der FET
entwickelten Werkzeuge fanden ihre Zu-                                                         relevanten Daten
sammenführung in der Softwarelösung           benmenü gegliedert, welches den Anwen-         • Berechnung der Überflutungsflächen
Flood Toolbox, die jetzt in der Version 1.1   der durch die erforderlichen Arbeitsschritte     und -tiefen
vorliegt (http://www.dhi-wasy.de/Software/    leitet. In den jeweiligen Aufgaben stehen      • Die Generierung von Fließpfeilen zur
FliessUndStandgewaesser/FloodToolbox.aspx).   dem Anwender die entsprechenden                  Visualisierung der Fließgeschwindig-
Sie bietet mit ihren fünf Komponenten         Bearbeitungsoptionen zur Verfügung.              keiten und -richtungen
vielfältige Hilfsmittel zur Unterstützung
der Umsetzung der EG-HWRL-RL. Die                                                            Aufarbeitung von hydrauli-
Flood Toolbox integriert Ergebnisdaten                                                       schen Modellergebnissen
aus der Hydraulik und besticht in der wei-                                                   Für ein Untersuchungsgebiet liegen in der
teren Verarbeitung durch die Verein-                                                         Regel umfangreiche hydraulische Modell-
fachung der sonst zahlreichen, komplizier-                                                   ergebnisse in spezifischen Formaten vor,
ten und manuell durchzuführenden                                                             die in das GIS-System überführt wurden.
                                                                                                                                          Abb. 2 (mitte):
Arbeitsschritte, die zur Erstellung der                                                      Zur weiteren Verwendung der Ergebnisse       Mit der Bearbeitungs-
Hochwasserrisiko- und -gefahrenkarten                                                        stellen die FET mit „Raster from 2D Model    option „Add“ im Task
                                                                                                                                          „Raster modification“
oder für die Ermittlung von Hochwasser-                                                      Output“ dem Anwender Funktionen              können Strukturen hin-
schäden notwendig sind.                                                                      bereit, die die Eingangsdaten so in          zugefügt werden.
                                                                                             Rasterdaten umsetzt, dass diese passend
Die grafische Nutzeroberfläche der Modu-      Der Anwendungsbereich umfasst dabei            zu den anderen Daten für die Analysen
le der Flood Toolbox ist durch ein Aufga-     jedoch nicht nur die Unterstützung in          sind (Abbildung 1).
12                          Lösungen



                                                                          fen sowie die Anschlaglinien berechnet.      chend der angegebenen Ausdünnungs-
                                                                          Eine wichtige Aufgabe ist dabei die          distanz reduziert werden, um die
                                                                          Behandlung kleinerer nicht überfluteter      Lesbarkeit der Karten zu gewährleisten
                                                                          Bereiche (Inseln). Sie können bedarfsweise   (Abbildung 4).
                                                                          mit einer wählbaren Flächengröße und
                                                                          Höheangabe über dem Wasserspiegel den        Überflutungsvolumina
                                                                          Überflutungsflächen zugeschlagen wer-        Von digitalem Geländemodell und der
                                                                          den. Zudem können die Anzahl der             ermittelten Wasserspiegellagen ist es mög-
                                                                          Höhenklassen, sowie die Höhenwerte für       lich, die Volumina für verschiedene
                                                                          die Klassifizierung angepasst werden. Die    Tiefenintervalle zu berechnen und als CSV-
                                                                          hier erzeugten Daten in Form von Rastern,    Textfile für die weitere Verwendung in
                                                                          Polygonen und Anschlagslinien dienen in      Analysen auszugeben.
 Abb. 3: Beispiel einer     Anpassung von DGM- und                        der weiteren Bearbeitung der Darstellung
   nicht klassifizierten
Überflutungsfläche, die     hochwasserrelevanten Daten                    von Hochwasserkarten im Flood Map            Ausblick
 mit der FET errechnet      Im Rahmen von Szenarienanalysen ist es        Generation Tool (FMGT).                      Für Mai 2012 ist die Veröffentlichung der
                 wurde.
                            oft notwendig, künftige Veränderungen in                                                   nächsten Version Flood Toolbox 1.1 vor-
                            der Morphologie, z. B. Bau eines Deiches,     Fließgeschwindigkeiten und                   gesehen. Mit ihr sind weitere Ver-
                            zu berücksichtigen. Dafür ist eine Modi-      -richtungen                                  besserungen in der Handhabung und im
                            fikation des verfügbaren Höhenmodels          Aus MIKE 11- und MIKE 21-Modelldaten         Arbeitsablauf verbunden. In einer der
                            zwingend erforderlich. Dieser Arbeits-        können Fließgeschwindigkeiten und -rich-     nächsten Ausgaben stellen wir Ihnen die
                            schritt kann u. U. sehr aufwändig sein. Die   tungen berechnet und – entsprechend der      Werkzeuge zur Erzeugung der Hoch-
                            FET unterstützen den Anwender durch die       Anforderungen der EG-HWRL-RL – in den        wassergefahren- und risikokarten vor.
                            Möglichkeiten der Modifikation der
                            Rasterdaten optimal, so dass die Planungs-
                            aufgabe äußerst effizient realisiert werden
                            kann. Mit dem Tool „Raster modification“
                            (Abbildung 2) können vorhandene digita-
       Abb. 4 a) und b):    le Geländemodelle durch das Hinzufügen
       Generierung von
         Fließpfeilen zur   oder das Löschen von Strukturen, wie z. B.
      Visualisierung der    Deiche oder Brücken, verändert werden.
Fließgeschwindigkeiten
    und -richtungen mit
         anschließender     Berechnung der Überflutungs-
           Ausdünnung.
                            flächen und -tiefen (Flood
                            Plains)                                       Hochwassergefahrenkarten (HWGK) dar-         Weitere Informationen zur Flood Toolbox
                            Auf der Basis der angepassten Wasser-         gestellt werden. Im Fall von 2D-             finden Sie in den vorangegangenen
                            spiegellageninformationen werden mit          Ausgangsdaten können die als Fließpfeile     Ausgaben der DHI-WASY Aktuell 1/2010,
                            dem entsprechenden Geländemodell die          dargestellten   Ergebnisse   für    die      2/2011, 4/2011 und 1/2012 und auf unse-
                            spezifischen Überflutungsflächen und -tie-    Kartendarstellung rechnerisch entspre-       rer Website www.dhi-wasy.de.




                            MGIS                                 Visualisierung und Animation von Schiffs-
                                                                 bewegungen auf Binnengewässern

                            Kai Claussen, Dr. Stefanie Kübler & Rolf Timmermann
                            Rolf Butterer, Bundesanstalt für Wasserbau Karlsruhe (BAW Karlsruhe)

                            Einleitung                                    der Befahrbarkeit von Binnenwasser-          barkeitsanalysen ist unter anderem PeTra
                            Mit der Entwicklung moderner Binnen-          straßen. Im Zuge der Erstellung von          2D (Pegelabhängige Trassierung), mit
                            schiffe ergeben sich neue Fragestellungen     Befahrbarkeitsanalysen, die solche Frage-    deren Hilfe Fahrspuren unterschiedlichster
                            bezüglich der Zulassung größerer Schiffs-     stellungen beantworten sollen, hat sich in   Schiffstypen und -größen in Abhängigkeit
                            einheiten, der Einschätzung von Sicherheit    der BAW eine neue Gutachtenform ent-         von den Abflussverhältnissen und Ver-
                            und Leichtigkeit des Schiffsverkehrs und      wickelt. Die Grundlage für die Befahr-       kehrssituationen errechnet und abschlie-
Lösungen                             13


                                                  Datum und Dauer der Messfahrten. Wie in
                                                  der Binnenschifffahrt üblich, werden
                                                  Schubschiff und Leichter in MGIS als
                                                  Verband geführt. Der hier gewählte
                                                  Verband wird umgehend in der Karte
                                                  visualisiert.


                                                  Bereich „Filter“
                                                  Die in der Karte vorhandenen Informa-
                                                  tionen können im Hinblick auf Zeit und
                                                  Raum gefiltert werden. Für die Darstellung
                                                  stehen folgende Filter zur Verfügung:
Abb. 1: Verwaltung von Messfahrten in der
Projektdatenbank
                                                  • Intervallfilter
                                                    – Zeitintervallfilter: Die Position des              Bereich „Diagramm“                            Abb. 3: Schiffsverkehr
                                                                                                                                                       auf dem Main (© inter-
ßend die Befahrbarkeit der Wasserstraßen              Verbandes wird in einem Intervall von              MGIS bietet die Möglichkeit, Ergebnis-        container austria)
eingeschätzt werden können.                           XY Sekunden dargestellt.                           werte der Messfahrten, wie Geschwindig-
                                                    – Entfernungsintervallfilter: Verband                keit, Propellerdrehzahl, Widerstand, Fahrt-
Im Rahmen dieser für definierte Fluss-                wird in einem Intervall von XY Meter               richtung, Ruderwinkel etc. vergleichend zu
abschnitte durchgeführten Messsimulatio-              dargestellt.                                       analysieren. In der grafischen Darstellung
nen werden neben den in enger zeitlicher                                                                 als Kurvendiagramm, können sowohl ein-
Auflösung ermittelten Schiffskoordinaten          • Zeit- und Distanzfilter                              zelne Ergebniswerte verschiedener Mess-
zahlreiche weitere fachliche Parameter              – Zeitpunktfilter: Verband wird zu                   fahrten als auch verschiedene Ergebnis-
erhoben. Die entsprechend aufbereiteten               einem konkreten Zeitpunkt darge-                   werte einer Messfahrt betrachtet werden.
Ergebnisdaten stehen anschließend für                 stellt.                                            Die x-Achse der Kurve kann wahlweise die
Analysen und Gutachten zur Verfügung.               – Zeitraumfilter: Verband wird in einem              Streckenkilometer oder die Zeit abbilden.
                                                      konkreten Zeitraum dargestellt.
Umsetzung                                           – Streckenkilometerfilter: Verband wird
Die DHI-WASY GmbH wurde beauftragt,                   beim Passieren eines Streckenkilo-
einen Client (MGIS) zur Visualisierung und            meters dargestellt.
Animation der Messfahrten als Erweite-              – Streckenabschnittfilter: Verband wird
rung für ArcMap zu entwickeln. MGIS                   zwischen zwei Streckenkilometern
nutzt die Fähigkeit von ArcMap zur räum-              dargestellt.
lich-zeitlichen Darstellung von Objekten
sowie deren Animation und Export als
Video. Folgende Funktionen wurden zur
Verfügung gestellt:


• Projektverwaltung & Import (von Mess-
  fahrtdaten)
• Filter (Darstellung in der Karte)
• Animation
• Diagramm (Kurvendiagramm zur Ana-
  lyse der Messfahrten).
                                                                                                                                                       Abb. 4 a) und b):
                                                                                                                                                       Analyse einer Messfahrt
Projekte zur Evaluierung von Messfahrten                                                                                                               im Diagramm

werden in der Projektdatenbank (Esri File-
Geodatabase) angelegt und verwaltet. Die                                                                 Das Diagramm-Fenster verhält sich wäh-
Messfahrten, ursprünglich ein Datei-ba-                                                                  rend einer Animation oder der Verwen-
sierter Extrakt aus Petra2D, können über                                                                 dung eines Filters immer adäquat zur
eine integrierte Funktion leicht in dieses, für                                                          Darstellung in der Karte und ist in einem
MGIS lesbare Format überführt werden.                                                                    exportierten Video neben der Karte zu
                                                                                                         sehen.
Bereich „Projekt“
Hier erhält der Anwender Auskunft über            Abb. 2 a) und b): Bereich „Filter“ und Ergebnis-       Bereich „Animation“
                                                  darstellung in der Karte unter Verwendung eines
den Inhalt der Projektdatenbank in Form                                                                  MGIS erlaubt die animierte Darstellung
                                                  Zeitintervallfilters – Position des Binnenschiffs im
von Metainformationen wie Name,                   120 Sekunden-Intervall                                 der Schiffsbewegung in Beobachter- oder
14                     Lösungen



                       Mitfahrerposition. In Beobachterposition                                                      Ausblick
                       bewegt sich der Schiffsverband über einen                                                     Zukünftig wird MGIS um die Visualisie-
                       gleichbleibenden Kartenhintergrund. In                                                        rung der Ruderlage, die bisher nur alpha-
                       Mitfahrerposition verbleibt der Schiffs-                                                      numerisch oder in Diagrammform zur
                       verband in zentrierter Lage auf der Karte,                                                    Verfügung steht, in der Karte erweitert.
                       während sich der Kartenhintergrund
                       bewegt. Das Abspielen der Animation            Abb. 5: Bereich Animation“                     Die Visualisierung und Animation der
                       erfolgt wahlweise in Echtzeit oder be-                                                        Schiffsbewegungen in 3D sind bereits ge-
                       schleunigt in einer anwenderdefinierten        funktionalität kann die Animation als          plant und werden voraussichtlich noch
                       Zeitspanne. Über die Esri Standard-            Video exportiert werden.                       2012 umgesetzt.




                                                    Die Solution Software Plattform der DHI Gruppe
                       DSS                          Schwerpunktthema: Die DHI Lösungsplattform DSS
                                                    und Integration von ArcGIS
                       Rolf Timmermann & Kai Claussen

                       Mit der DHI Solution Software Plattform        Plattform mit der Esri ArcGIS Welt verbun-     durchgehend modulare Architektur – die
                       wurde in den letzten Jahren für die            den und somit weiteren Datenquellen            relativ unabhängigen Module – oder
                       Kunden der DHI-Gruppe eine neue, erwei-        zugänglich gemacht. Diese Erweiterung          Manager – liefern die spezifischen Funktio-
                       terbare Rahmenanwendung geschaffen,            ist für Kunden von Vorteil, die ihre Daten     nalitäten im DSS. Ein Beispiel für einen
                       die eine Vielzahl von Funktionen für das       überwiegend in ArcGIS Geodatabases             Manager ist der Zeitreihen-Manager, der
                       Wassermanagement integriert. Die DSS           speichern.                                     die gesamte Funktionalität in Bezug auf
                       Plattform bildet die Basis einer Vielzahl                                                     Zeitreihen abdeckt. Jeder Manager imple-
                       größerer weltweit durchgeführter Projekte      DSS-Konzept                                    mentiert somit die Benutzeroberflächen-
                       der DHI-Gruppe, in denen sie jeweils an-       Das DSS kann als ein, aus drei wesent-         elemente, die Business-Funktionalität, den
                       gewendet, erweitert und auf die spezifi-       lichen Teilen, bestehendes System aufge-       Datenzugriff und ein zum Manager gehö-
                       schen Erfordernisse angepasst wurde. Sie       fasst werden:                                  rendes Datenmodell.
                       ist inzwischen an viele Kunden als adap-
                       tierte Lösung ausgeliefert worden.             1. Das DSS-Front-End, eine Windows-An-         Die Modell-Werkzeuge
                                                                         wendung, die DSS-spezifische Funktio-       Die Modell-Werkzeuge sind eine Samm-
                       Die DHI Solution-Software-Plattform baut          nen bereithält sowie eine Web-Erweite-      lung von Software-Produkten, die mit
                       auf einer Reihe von Software-Komponen-            rung, die i. d. R. als kundenspezifisches   dem DSS-Front-End über Adapter inte-
                       ten auf, die eine Vielzahl generischer Funk-      Portal adaptiert wird.                      griert werden. Die meisten Modellierungs-
                       tionen beinhaltet. Die DSS Plattform wird      2. Die Datenbank-Komponente, welche            werkzeuge (z. B. die MIKE by DHI
                       verwendet, um maßgeschneiderte, kosten-           den Datenzugriff mittels Provider-Logik     Modelle) verfügen über eine Benutzer-
                       günstige und wertschöpfende Lösungen              ermöglicht.                                 oberfläche zur Konfiguration des Modells
                       zu erstellen (z. B. Entscheidungsunter-        3. Der Bereich Modell Werkzeuge stellt eine    und einen Rechenkern zur Ausführung der
                       stützungssysteme/Decision Support Sys-            Sammlung mathematischer Modelle wie         Lösung der mathematischen Gleichungen
                       tems), die die spezifischen Bedürfnisse der       die DHI proprietären Modelle MIKE 11        und Prozesse.
                       Kunden befriedigt.                                und NAM dar. Hier können aber auch
                                                                         Public Domain-Modelle oder andere pro-      Das DSS-Front-End integriert beide Teile –
                                                                         prietäre Modelle eingebunden werden.        den Rechenkern für die Ausführung von
                                                                                                                     Szenarien und die Benutzeroberfläche für
                                                                      DSS-Front-End                                  den Import und Export des Modell-
                                                                      Das DSS-Front-End als Windows Appli-           Setups.
                                                                      kation verfügt über zwei Hauptkompo-
            Abb. 1:                                                   nenten: eine Shell-Komponente und eine         Die Datenbank-Komponente
     Top-Level Sicht                                                  Anwendungskomponente. Die erstere              Die Datenbank-Komponente ermöglicht
       auf das DSS
                                                                      Komponente stellt die DSS-Front-End-           dem DSS die Zugriffe auf verschiedene
                                                                      Benutzeroberfläche, während die zweite         Datenkategorien, wie z. B. GIS-Daten,
                       Im Rahmen einer Weiterentwicklung              Komponente die Business-Funktionalität         Zeitreihen-Daten, Metadaten und Szena-
                       durch die DHI-WASY GmbH wird die               enthält. Das DSS-Front-End besitzt eine        rio-Daten.
Lösungen                            15


Standardmäßig steht der Datenbank-
Komponente ein PostgreSQL-Provider zur          Datenkategorie Beschreibung                                                              Modul
Verfügung. Zur Speicherung und Bear-             GIS-Daten               Daten mit Raumbezug; Vektordaten, Rasterdaten                   GIS Manager
beitung von GIS-Daten wird bisher das            Zeitreihendaten         Messreihen                                                      Zeitreihen Manager
PostGIS als Erweiterung der PostgreSQL           Modelldaten             Mit dem Modellsetup assoziierte Daten                           Szenarien Manager
Datenbank verwendet.                             Szenariendaten          Daten mit Bezug auf die Definition der Szenarien                Szenarien Manager
                                                 Simulationsdaten        Daten mit Bezug zu der ausgeführten Simulation                  Szenarien Manager
Integration von ArcGIS durch                     Metadaten               Beschreibende Daten für die verschiedenen Objekte im System     Metadaten Manager
DHI-WASY                                         Systemdaten             Konfigurationseinstellungen über das System                     System Administration
Im Rahmen der Weiterentwicklung wird
die DHI Solution Software Plattform die
Fähigkeit erlangen, ArcGIS-basierte Daten-     Anwendung, können Daten für den                angewendet werden können. Wird zum             Abb. 2: Datenkategorien
formate lesen und schreiben zu können.         Einsatz im System geladen werden.              Beispiel eine Zeitreihe ausgewählt, werden
                                                                                              nur die Zeitreihenwerkzeuge in der Tool-
Die Struktur der Plattform sieht vor, belie-   Zusätzlich können mit dem Daten Explorer       box angezeigt. Die Toolbox ermöglicht
bige Datenformate über sogenannte              Daten aus externen Quellen in die DSS          das Speichern und Laden von Werkzeug-
„Provider“ dem System zur Verfügung zu         Datenbank importiert werden. Der Daten-        einstellungen.
stellen. Einmal auf diese Weise eingebun-      import wird häufig durch geführte Pro-
den, können die Komponenten der                zesse (Wizards) organisiert.                   Eigenschaften
Plattform (GIS Manager, Zeitreihen                                                            Wenn ein beliebiges Element der Benut-
Manager, etc.) diese Daten prozessieren.       Daten Views                                    zeroberfläche ausgewählt wird, werden
                                               Daten Views werden zur Visualisierung der      die entsprechenden Eigenschaften des
Der „ArcGIS Data Provider“ wird den Link       über den Daten Explorer geladenen Daten
zwischen der Esri ArcGIS Welt und der          verwendet. Die Daten Views sind jeweils
Plattform herstellen. Unterstützt werden       auf die Anforderungen des Moduls zuge-
folgende ArcGIS-Formate:                       schnitten. Ein Modul kann dabei über eine
                                               beliebige Anzahl von Daten Views verfü-
• Server-basierte (mittels SDE)                gen. Beispiele dafür sind der GIS-Manager
  – Oracle                                     und die entsprechende GIS-Karte im
  – SQL-Server                                 Daten View, für den Zeitreihen Manager
• Lokale                                       werden sowohl ein Daten View für das
  – File Geodatabase                           Diagramm als auch ein Daten View für die
  – MS Access Geodatabase                      tabellarische Darstellung geliefert. Daten
                                               Views werden vor allem durch Daten
Die DSS Benutzeroberfläche                     Explorer oder durch Werkzeuge für die
Die DSS-Plattform als Windows-Anwen-           Ergebnispräsentation erzeugt.
dung verfügt über eine typische Benut-
zeroberfläche mit verschiedenen Fenstern       Werkzeuge
in der Rahmenanwendung mit typischen           Ein Werkzeug des DSS ist im Grunde eine        ausgewählten Objekts im Eigenschaften-         Abb. 3: Benutzerober-
Eigenschaften wie Andocken, freischwe-                                                                                                       fläche der Solution
                                               Komponente, die eine Reihe von Ein-            fenster angezeigt. Ein Element der Benut-
                                                                                                                                             Software Plattform
bend, Minimieren, Fenster mit Register-        gangsdaten erhält, sie verarbeitet und         zeroberfläche kann ein ganzes Daten View
karten, Splitter für Größenänderungen.         Ergebnisdaten erzeugt.                         oder ein Explorer oder ein Element sein,
                                                                                              das in einem Daten View oder Explorer
Die Rahmenanwendung beinhaltet vier            Ein Werkzeug kann in der DSS einfach nach      enthalten ist. Beispiele für solche Elemente
verschiedene Arten von Fenstern:               Auswahl der Eingangsdaten in der Benut-        der Benutzeroberfläche sind eine Zeitreihe
                                               zeroberfläche (z. B. eine Zeitreihe oder ein   aus der Zeitreihen-Liste des Zeitreihen
•   Daten Explorer (eines oder mehrere)        Karten-Layer) im Werkzeuge Fenster ausge-      Explorers, ein GIS-Layer in der Karte oder
•   Daten Views (keines oder mehrere)          wählt und nach Konfiguration des Werkzeugs     auch die y-Achse in einem Diagramm. Ein
•   Werkzeuge (eins)                           durch Einstellungen im Eigenschaftsfenster     in der Benutzeroberfläche ausgewähltes
•   Eigenschaften (eins)                       gestartet werden. Die Ergebnisdaten werden     Element, kann im Eigenschaftenfenster
                                               entsprechend der Einstellungen in den          konfiguriert werden.
Daten Explorer                                 Eigenschaften behandelt und gespeichert.
Bei Verwendung eines Moduls (oder                                                             Weitere Eigenschaften der Solution
Managers) wird der dazugehörige Daten          Die Werkzeuge der Toolbox unterliegen          Software Plattform (z. B. Funktionale
Explorer in der Benutzeroberfläche ange-       der dynamischen Steuerung, in dem              Komponenten) werden Ihnen in einer
zeigt. Über den Explorer, oft Aus-             Sinne, dass nur die zur aktuellen Situation    der nächsten Ausgaben der DHI-WASY
gangspunkt für die Verwendung der DSS-         passenden Werkzeuge angezeigt und              Aktuell vorgestellt.
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                                                                                                      Aktuelle DHI-WASY Produkte

     3. MIKE by DHI Anwendertreffen                                                                   Software                          Version
                                                                                                      FEFLOW   ®
                                                                                                                                         6.0
     am 25. und 26. April in Köln                                                                     WGEO®                              5.0
                                                                                                      HQ-EX®                             3.0
     Christian Pohl                                                                                   WBalMo®                            3.1
                                                                                                      GeoFES                             4.2
     An den beiden Veranstaltungstagen                  Am ersten Tag lag der Fokus auf dem           WISYS®                             3.6
     haben 39 Teilnehmer aus Behörden,                  Sektor Urbane Wasserwirtschaft und folg-      Flood Toolbox                      1.1
     Wirtschaft und Forschung teilgenommen              lich wurden viele Projekte vorgestellt, die
     und die Veranstaltung zum Teil durch               mit MIKE URBAN der DHI Software bear-         Aktuelle DHI Produkte
     eigene Vorträge bereichert.                        beitet wurden. Der zweite Tag stand unter
                                                                                                      MIKE by DHI: Release 2011 SP7
                                                        dem Themenkomplex Wasserressourcen.
                                                        Projekte mit dem Schwerpunkt Gewäs-           ® Eingetragene Warenzeichen der DHI-WASY GmbH

                                                        serhydraulik auf der Basis der hydrodyna-
                                                        mischen Modell MIKE 11, MIKE 21 und
                                                        MIKE FLOOD wurden präsentiert.                Copyright

                                                        Wir bedanken uns bei   allen Vortragenden     © 2012 DHI-WASY GmbH
                                                        und Teilnehmern für    Ihre Beiträge und      Kein Teil dieser Zeitschrift darf verviel-
                                                        Anregungen. Gerne       würden wir Sie        fältigt, schriftlich oder in einer anderen
                                                        auch im nächsten       Jahr wieder be-        Sprache übersetzt weitergegeben werden
                                                                                                      ohne die ausdrückliche Genehmigung der
                                                        grüßen.
                                                                                                      DHI-WASY GmbH. Für sämtliche Infor-
                                                                                                      mationen in dieser Zeitschrift übernimmt
                                                                                                      die DHI-WASY GmbH keine Gewähr.

     Veranstaltungstermine 2012                                                                       DHI-WASY, FEFLOW, WGEO, WBalMo,
                                                                                                      WISYS und HQ-EX sind eingetragene Wa-
     mit DHI-WASY Beteiligung                                                                         renzeichen der DHI-WASY GmbH. Alle wei-
                                                                                                      teren Produkt- und Firmennamen dienen
                                                                                                      ihrer Identifikation. Sie können eingetrage-
     Datum             Veranstaltung                                       Ort                        ne Warenzeichen der Eigentümer sein.
     27.06. – 29.06.   2nd   IAHR Europe Congress                          München
     29.06. – 30.06.   ICCE 2012                                           Santander, Spanien
     14.07. – 18.07.   HIC 2012                                            Hamburg
                                                                                                      Impressum
     23.07. – 27.07.   Esri International User Conference                  San Diego, USA
     03.09. – 07.09.   3rd International FEFLOW User Conference            Berlin                     Herausgeber: DHI-WASY GmbH
     11.09.            3. MIKE by DHI Anwendertreffen                      Luzern, Schweiz            Waltersdorfer Straße 105
     16.09. – 21.09    IAH Congress                                        Niagara Falls, Canada      12526 Berlin-Bohnsdorf, Deutschland
                                                                                                      Telefon: +49 (0)30 67 99 98-0
                                                                                                      Telefax: +49 (0)30 67 99 98-99
                                                                                                      mail@dhi-wasy.de

     3. Internationale FEFLOW-Anwen-                                                                  www.dhi-wasy.de

                                                                                                      Gestaltung: ART+DESIGN· www.ad-ww.de
     der-Konferenz 2012 in Berlin                                                                     DHI-WASY Aktuell erscheint viermal
                                                                                                      im Jahr. DHI-WASY Aktuell wird
                                                                                                      kostenlos verteilt.
     Vom 3. bis 7. September 2012 laden wir             31.07.            Einsendung der Lang-        Ausgabe: Juni 2012 (18. Jg., 2/12)
     zur 3. Internationalen FEFLOW-Anwender-                              fassung des Beitrags-       Auflage: 2.500
     Konferenz nach Berlin.                                               artikels
                                                                                                      Zuschriften richten Sie bitte an:
                                                        30.08. – 01.09. FEFLOW Basiskurs              DHI-WASY GmbH, Redaktion
     Damit wir Ihnen wieder eine abwechslungs-          02.09.            Exkursion                   DHI-WASY Aktuell.
     reiche und anspruchsvolle Veranstaltung an-        03.09. – 05.09. Konferenz                     Wenn Sie die regelmäßige Zusendung
     bieten können, gilt folgende Zeitschiene:          06.09. – 07.09. Themenworkshops               wünschen, schreiben Sie uns bitte
                                                        Ausführlichere Informationen erhalten Sie     oder rufen Sie uns an unter
                                                                                                      +49 (0)30 67 99 98-0.
     30.06.    Deadline für Early Bird                  in der DHI-WASY Aktuell 3/2012 und unter
                                                                                                      V.i.S.d.P. Prof. Dr. Stefan Kaden
               (Frühbucherrabatt)                       http://www.feflow.info/feflow2012.html.

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  • 1. 2/12 BMBF Verbundforschungsprojekt SIMKAS-3D Editorial Wasserwirtschaftliche Informa- tions- und Simulationssoftware Praxistest zur intersektoriellen Krisen- Ingo Michels, Bereichsleiter GIS und DSS kommunikation von Berliner Netzbetreibern Im Umfeld der Gefahrenprävention und – bekämpfung wird es zunehmend wichtiger, basierend auf fundierten Analysen und Simone McCurdy Simulationen Situationen unter dem Ge- sichtspunkt „was wäre wenn“ zu betrach- ten bzw. im realen Einsatz möglichst schnell SIMKAS-3D (Simulation von intersektoriel- partner aus den Arbeitspaketen System- Fortsetzung auf Seite 2 len Kaskadeneffekten bei Ausfällen von analyse, Datenmodellierung sowie Szena- Versorgungsinfrastrukturen unter Verwen- rioentwicklung eingeflossen. Inhalt dung des 3D-Stadtmodells Berlins – FK 13N10562) ist eines von sechs BMBF- SIMKAS-3D Praxistest zur intersektoriellen Krisenkom- Verbundprojekten zum Schutz von Ver- munikation von Berliner Netzbetreibern 1 sorgungsinfrastrukturen (siehe auch DHI- G-WaLe OGC „Sensor Web Enablement“ WASY Aktuell 4/2009). im G-WaLe-Projekt 3 Einsatzführungssystem GeoFES Versorgungsinfrastrukturen wie Gas, Was- Tätigkeitsbereiche – Skalierbarkeit der Aufgabenbereiche 4 ser, Strom und Fernwärme sind wechsel- Kein Wasser im Wald? seitig abhängig. Treten Störungen in einer Neue Planungs- und Entwurfskomponenten in GeoFES: Löschwasserversorgung über Versorgungsinfrastruktur auf, seien die lange Strecken 5 Ursachen nun technische Störungen, WISYS 3.6 für ArcGIS 10 Naturereignisse oder kriminelle Handlun- Informationssystem für integriertes Flussgebietsmanagement 7 gen, können einzelne Netzbereiche zu- Krisenmanagement mittels sammenbrechen und Störungen oder Systemanalyse Abb. 1: Initiales Ereignis mit Gefahrenbereich WEB-Applikation 8 Ausfälle anderer Versorgungsinfrastruk- Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) MONERIS turen nach sich ziehen. • Experteninterviews mit den vier Netz- Titelbild „Heizkraftwerk MONERIS-Import-Werkzeug zur automati- Mitte bei Nacht“ (© tu- schen Generierung von Eingangsdaten 9 betreibern von Gas, Fernwärme, Strom berlin.de) Ziel von SIMKAS ist es, Grundlagen für und Wasser zu den Interaktionspunkten Flood Toolbox – Schwerpunktthema: Flood Estimation Tools (FET) 11 ein verbessertes sektorübergreifendes der verschiedenen Infrastrukturen MGIS Krisenmanagement zu entwickeln. • Erhebung des Kommunikationsbedarfs Visualisierung und Animation von Schiffs- bewegungen auf Binnengewässern 12 Hauptarbeitspaket von DHI-WASY ist unter den Netzbetreibern sowie zwi- DSS – Schwerpunktthema: die Entwicklung eines SIMKAS-Systems schen Netzbetreibern und Behörden Das diesem Bericht zu- Die DHI Lösungsplattform DSS und in Form eines Demonstrators. • Identifikation potenzieller Kaskaden grundeliegende Vorhaben Integration von ArcGIS 14 wird mit Mitteln des Nachrichten 16 Bundesministeriums für • Nachlese: 3. MIKE by DHI Anwendertreffen Vorgehen Datenmodellierung Bildung und Forschung am 25. und 26. April in Köln unter dem Förderkenn- Der Demonstrator basiert auf dem Geo- Institut für Geodäsie und Geoinformatik (IGG) zeichen 13N10562 geför- • Veranstaltungstermine 2012 mit DHI-WASY Beteiligung graphischen Informationssystem ArcGIS Entwicklung eines homogenen Daten- dert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser • 3. Internationale FEFLOW-Anwender- der Firma Esri. In die Entwicklung sind modells für die Netzdaten aller beteiligten Veröffentlichung liegt bei Konferenz 2012 in Berlin Erkenntnisse und Ergebnisse der Projekt- Infrastrukturbetreiber als Erweiterung von den Autoren.
  • 2. 2 Forschung & Entwicklung CityGML (City Geography Markup Die Übungssituation war so konzipiert, Versorgungsausfall (z. B. Stromausfall – Language). dass die vier Krisenstäbe in getrennten Pumpwerke) oder Einrichtungen in Ge- Räumen agierten. Von der „Spielleitung“ bieten mit Trinkwasserverunreinigung wurden aktuelle Ereignisse zur stadtweiten (z. B. Krankenhäuser) auszuweisen; Krisensituation den Akteuren per Telefon – die zahlenmäßige Betroffenheit der oder E-Mail mitgeteilt. Die Kommuni- Bevölkerung zu verschiedenen Zeit- kation zwischen den Krisenstäben für ein punkten abzuschätzen. koordiniertes Handeln erfolgte per • Logbuch zur intersektoriellen Kommu- Telefon, E-Mail sowie mit dem SIMKAS- nikation wichtiger Ereignisse und Prog- Demonstrator. nosen (manuell) als auch zur chrono- logischen Protokollierung bestimmter Nachfolgend eine kurze Zusammen- Aktionen mit der Software (automatisch). stellung realisierter Funktionalitäten des SIMKAS-Demonstrators zum zweiten Ergebnis Praxistest: Der SIMKAS-Demonstrator wurde grund- sätzlich positiv und als Bereicherung für • Gemeinsame Einsatzdatenbank, um die Zusammenarbeit gesehen. Insbeson- relevante Einsatzdaten der beteiligten dere das gemeinsame Lagebild und Abb. 2: „Spielleitung“ Szenarioentwicklung Infrastrukturbetreiber von verteilten Logbuch zur intersektoriellen Kommuni- Institut für Ressourcenmanagement (inter3) Standorten gemeinsam zu verwalten. kation spielten dabei eine wesentliche Entwicklung von Szenarien mit möglichen • Filtermechanismen zur Vermeidung Rolle. Aufgrund der Komplexität des intersektoriellen Ausbreitungspfaden (Kas- von Informationsüberflutung in der Lagebildes bei vier Versorgern sind die kadeneffekte). Lagekartenansicht. implementierten Filtermechanismen nach Praxistest ZTG, infraprotect Konzeption und Durchführung von zwei Praxistests. Der erste ohne, der zweite mit SIMKAS-Demonstrator. Praxistest Die erste große Bewährungsprobe für den SIMKAS-Demonstrator fand im März 2012 bei einem Praxistest (Intersektorielle Krisenkommunikationsübung) statt. Dabei ging es um die Bewältigung einer sekto- riell übergreifenden Krisensituation an- hand eines, den Akteuren der Berliner Abb. 3: „Störung“ Heizkraftwerk Netzbetreiber von Gas, Wasser, Strom und Fernwärme im Vorfeld nicht bekannten • Analysewerkzeuge, um z. B. Betreiber zwingend erforderlich, um nicht Szenarios. Insgesamt waren über 80 – Beziehungen zwischen Anlagenknoten den Überblick zu verlieren. Personen an der Übung beteiligt, teilweise (Gasstation – Heizkraftwerk – Umspann- die kompletten Krisenstäbe einzelner werk – Wasserwerk) zu identifizieren; Die verfügbaren Analysemöglichkeiten Netzbetreiber. – Anlagen innerhalb von Gebieten mit wurden eher zurückhaltend genutzt. Dies Fortsetzung von Seite 1 „vor die Lage“ zu kommen, also Entschei- Postprozessor für das Nährstoffeintrags- mationssysteme- und Simulationssoft- dungen auf Basis von computergestützten modell MONERIS (IGB) sowie die Visua- ware. Vorschlägen zu treffen. Mit diesen Proble- lisierung von simulierten Schiffsfahrten auf matiken beschäftigen sich unsere Artikel Bundeswasserstraßen geht. Darüber hinaus möchten wir Ihnen, wie zur Förderung von Wasser über lange auch bisher Tipps und Tricks bezüglich Wegstrecken, zur Beherrschung von Komplettiert wird diese Ausgabe durch einzelner Softwareprodukte vermitteln. Hochwasser-Schadenslagen sowie zur Neuigkeiten zu WISYS unter ArcGIS 10.0, Diesmal widmen wir uns GeoFES und der Simulation von Kaskadeneffekten in kriti- zur Verfügbarkeit von GeoFES im Web Flood Toolbox. schen Infrastrukturen. basierend auf ArcGIS Server sowie zur Integration von DHI-WASY und ArcGIS in In diesem Sinn hoffen wir, dass für jeden Simulation ist auch das Stichwort, wenn die Entwicklungen der neuen DHI-Solution Leser etwas dabei ist und dass Sie uns es um den jetzt fertiggestellten Pre- und Plattform für wasserwirtschaftliche Infor- auch weiterhin die Treue halten.
  • 3. Forschung & Entwicklung 3 Demonstrator eine sehr gute Grundlage für eine künftige Nutzung unter Real- umgebungen gegeben ist. Projektdaten Förderprogramm: Forschung für die zivile Sicherheit Förderschwerpunkt: Schutz vor Ausfall von Versorgungsinfrastrukturen Förderkennzeichen: 13N10562 Laufzeit: 1.9.2009 – 31.12.2012 Projektkoordinator: TU-Berlin – ZTG, Dr. Leon Hempel Verbund-Partner • Vattenfall Europe Wärme AG (VEW) • Vattenfall Europe Distribution Berlin GmbH (DSO) • Berliner Wasserbetriebe (BWB) Abb. 4: Einflussbereich Stromausfall 3D • Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH & Co. KG (NBB) lag sicher auch darin begründet, dass die Diese stellen sich allesamt als überwind- • TU-Berlin – Institut für Geodäsie und Geoinfor- Pflege des Lagebildes sowie die Log- bar dar. Es handelt sich derzeit noch um matik (IGG) • TU-Berlin – Zentrum Technik und Gesellschaft bucheinträge an sich für die Bediener einen Demonstrator und keine fertige (ZTG) schon einen Full-Time-Job darstellten. Lösung. Bis zur fertigen Lösung wird • Institut für Ressourcenmanagement (inter3) noch einiges an Zeit zu investieren sein. • DHI-WASY GmbH. Erwartungsgemäß gab es seitens der Anwender auch eine Reihe von Kritik- Unabhängig davon wurde von allen punkten und Verbesserungsvorschlägen. Betreibern geäußert, dass mit dem BMBF Verbundforschungsprojekt G-WaLe OGC „Sensor Web Enablement“ im G-WaLe-Projekt Uwe Hagenlocher G-WaLe ist das von der etamax space Reihe von Metainformationen. Dazu ge- geschlossen. Etamax und DHI-WASY bie- GmbH und DHI-WASY GmbH entwickelte hören z. B. die Position der Messstelle und ten somit ein System an, das räumlich und System zur mobilen Wasserstandsmes- eine Beschreibung der angebotenen zeitlich flexibel Wasserstände erfassen und sung. Mobile Messsonden („Floater“) mes- Parameter. Durch diese Standardisierung die Daten über eine standardisierte sen mittels GPS ihre vertikale Position und wird es möglich, dass ein Client verschie- Schnittstelle zur Verfügung stellen kann. übertragen die Daten an einen Server, wo dene, auch vorher unbekannte Sensoren die Daten gefiltert und aufbereitet werden. abfragen kann. Für das G-WaLe-System Während der Datenabruf damit gewähr- Zur Visualisierung und Auswertung steht die heißt das, dass der Client nicht auf die leistet ist, muss die Konfiguration der Software HWMobil zur Verfügung (siehe G-WaLe-Floater beschränkt ist, sondern Messstellen derzeit durch etamax/DHI- DHI-WASY Aktuell 1/2010 und 3/2011). zusätzlich auf Daten anderer SOS-Dienste WASY erfolgen. Die Konfigurationspara- Das diesem Bericht zu- zugreifen und diese in die Betrachtung meter umfassen z. B. Beginn und Ende der grundeliegende Vorhaben wird mit Mitteln des Die Bereitstellung der Daten auf dem integrieren kann. Umgekehrt können be- Messung sowie die Messfrequenz. Um die Bundesministeriums für Server erfolgt dabei als Sensor Observa- liebige SOS-Clients auf die G-WaLe- Bearbeitung der Messparameter zu verein- Bildung und Forschung unter dem Förderkenn- tion Service (SOS) nach der Spezifikation Floater-Daten zugreifen. fachen und ggf. schneller auf ein erwarte- zeichen 01LY1106A ge- des Open Geospatial Consortium (OGC). tes Hochwasser reagieren zu können, soll- fördert. Die Verantwor- tung für den Inhalt dieser Gemäß Standard bietet dieser Dienst nicht Die Implementation des G-WaLe-SOS- te der Anwender diese Einstellungen mög- Veröffentlichung liegt bei nur die Daten selbst an, sondern auch eine Client und -Server wurde erfolgreich ab- lichst selbst vornehmen können. Um die- den Autoren.
  • 4. 4 Forschung & Entwicklung eingerichtet wurde, erstellt der Nutzer Überschreiten eines kritischen Wasser- Messaufträge und übermittelt diese an standes) eine Nachricht (z. B. E-Mail, SMS) den Server. Dort wird die Anfrage in das zu versenden. G-WaLe-spezifische Format umgewandelt. Der Sensor misst und übermittelt die Mit den beschriebenen Entwicklungen Rohdaten zurück an den Server. Dort steht damit ein äußert flexibles und sehr erfolgt eine Nachbearbeitung der Daten. schnell einzusetzendes Messsystem für ad Diese werden dann über den SOS dem hoc Wasserstandsmessungen zur Verfü- Nutzer wieder zur Verfügung gestellt. gung. DHI-WASY bietet einen Komplett- service für Messkampagnen an, bei dem DHI-WASY entwickelt eine eigenständige die komplette Technikstellung durch DHI- SPS-Client-Anwendung, die aus der be- WASY in Zusammenarbeit mit etamax stehenden Anwendung HWMobil heraus erfolgt. Ziel ist es hierbei, dem Auf- oder als Webanwendung lauffähig ist. traggeber geprüfte Messdaten zu liefern. Aufgrund der offenen Systemarchitektur Zur Realisierung der SPS-Serverkompo- und der implementierten Standards sind Abb. 1: G-WaLe – ses zu verwirklichen bietet sich wiederum nente wird die Implementation von aber auch beliebige andere Konstellatio- Vorgesehener Ablauf ein Standard des OGC an: der Sensor 52north (http://52north.org/) verwendet. nen möglich. Als Beispiele sind zu nennen: Planning Service (SPS). Für das 52north-SPS-Framework muss ein Plugin entwickelt werden, das als Schnitt- • Verkauf oder Vermietung von Floatern Der SPS-Standard legt fest, welche stelle zwischen dem G-WaLe-System und • Einrichten und Ausbringen von Floatern Anfragen der Dienst bearbeiten können den OGC-konformen Anfragen und Ant- • Lizenzierung der SOS-SPS-Auswerte- muss. Die Eigenschaften der Sensoren, worten dient (in der Abbildung die Ver- software und vieles mehr. z. B. welche Konfigurationsparameter sie bindung zwischen SPS und FTP-Server). anbieten, kann jedoch vom jeweiligen An- Für weitere Information steht Ihnen als bieter frei definiert werden. Darüber hinaus wird die Verwirklichung Ansprechpartner Simone McCurdy zur eines Web Notification Service (WNS) Verfügung (S.McCurdy@dhi-wasy.de). Der vorgesehene Ablauf ist in der Ab- geprüft. Mit dessen Hilfe ist es möglich, bildung dargestellt: Nachdem das System beim Eintreten bestimmter Ereignisse (z. B. Produkte Einsatzführungssystem GeoFES Tätigkeitsbereiche – Skalierbarkeit der Aufgabenbereiche Ina Lengert-Becker Der modulare Aufbau von GeoFES erlaubt Den Aufgabenbereichen, die sich im Infoboxen das aufgabenbezogene Arbeiten entspre- Inhaltsverzeichnis von GeoFES als Balken chend den Tätigkeitsbereichen/Rollen der widerspiegeln, sind Unteraufgaben und S1 Personal/Innerer Dienst Einsatzkräfte. Die Aufgabenbereiche kön- Funktionen zugeordnet, die nur über diese S2 Lage nen so definiert werden, dass die Aufgabe zur Verfügung stehen. Damit wird S21 Lagekartenführer Anforderungen denen eines Einsatzleiters, gewährleistet, dass keine Überfrachtung an S3 Einsatz einer Technischen Einsatzleitung (TEL), Funktionen und Schaltflächen auf der S4 Versorgung eines Krisenstabs oder auch eines Benutzeroberfläche für den eine spezifische S5 Presse und Medien Fachberaters entsprechen. Rolle einnehmenden Anwender entsteht. S6 Information und Kommunikation
  • 5. Produkte 5 Aufgabenbereiche S1 S2/S21 S3 S4 S5 S6 Fachberater Leser l l Einsatz l Lokalisierung l Information l l l l l l Checklisten l l Lagemanagement l l Analysebereich l l Analyse l l ABC-Erkunder l HWSIM l (Hochwassersimulation) Abb. 1: Aufgabenbereiche in GeoFES Einsatz abgedeckt werden und entspre- selben Einsatz zugreifen. Bei einer Daten- Abb. 2: Beispielhafte Zuordnung von Aufga- chende Ergebnisse allen Anwendern um- haltung in einem ArcGIS Server besteht benbereichen in einem Es besteht die Möglichkeit, Einsätze im gehend zur Verfügung stehen. die Möglichkeit, mit mehr als vier Krisenstab Mehrbenutzerbetrieb zu bearbeiten. So Anwendern zu arbeiten. können mehrere Nutzer auf den gleichen Erfolgt die Datenhaltung in einer MDB Einsatz zugreifen und parallel arbeiten, so (Microsoft Access Datenbank), können dass alle Aufgabenbereiche in einem gleichzeitig bis zu vier Anwender auf den Kein Wasser im Wald? Neue Planungs- und Entwurfskomponente in GeoFES: Löschwasserversorgung über lange Wegstrecken Ina Lengert-Becker & Daniel Speckhardt Der Sommer steht wieder bevor und die intuitiv abzuarbeiten, hat bei der DHI- anhand der für die Bekämpfung des Brandes Gefahr der Waldbrände steigt mit zuneh- WASY Daniel Speckhardt im Rahmen sei- benötigten Strahlrohre festgelegt. Steht der mender Trockenheit. Ein großes Problem ner Masterarbeit an der Beuth Hochschule bei Waldbränden ist die Versorgung des für Technik in Berlin in enger Zusammen- Einsatzgebietes mit ausreichend Lösch- arbeit mit der Feuerwehrschule Berlin und wasser. Hauptgrund sind die weit entfern- der Freiwilligen Feuerwehr Hellersdorf eine ten Wasserentnahmestellen, der Höhen- neue Planungs- und Entwurfskomponente unterschied zwischen Einsatzstelle und in GeoFES zur Löschwasserversorgung für Wasserentnahmestelle und dem schwer lange Wegstrecken entwickelt. zugänglichen Gelände. Zum Aufbau von solchen Wasserversorgungen müssen wei- Mit diesem Modul können beliebig viele tere Eingangsinformationen wie Förder- Wasserversorgungen (Schaltreihen) inter- menge, Material und Druckverlust bei der aktiv in GeoFES aufgebaut werden. Hierbei Planung und Berechnung berücksichtigt wird der Druckverlust durch Reibung und werden. Bisher wurden diese Berech- Höhenunterschied automatisch berech- nungen mit Grundlagenliteratur auf dem net, und Verstärkerpumpen können frei Papier durchgeführt. platziert werden. Abb. 1: B-Schläuche – Eine Bedarfsübersicht Um all diese komplexen Informationen Für den Aufbau einer Löschwasserversor- ergibt die Löschwasserbilanz nach dem Erstellen einer Schaltreihe. und Berechnungen schnell, sicher und gung wird zuerst der Löschwasserbedarf (© Freiwillige Feuerwehr Stadt Rödental)
  • 6. 6 Produkte Abb. 2: Schaltreihe erfassen Abb. 4: Lagekartendarstellung mit Schaltreihen Schläuchen (Abbildung 1). Weitere Detail- den Verstärkerpumpen und den Anfang- informationen (Abbildung 5) zu den und Endsymbolen einer Schaltreihe (Ab- Schaltreihen und ihrer Teilabschnitte kön- bildung 4). nen jederzeit aufgerufen werden, um die Berechnung der Druckverluste nachzuvoll- Mit dem Oberflächendesign, den Arbeits- ziehen. Ein Höhenprofil von der Schalt- abläufen und den Begrifflichkeiten wurde reihe visualisiert den Höhenunterschied, eine praxistaugliche Lösung geschaffen, Abb. 3: Löschwasserbedarf fest, können Wasserver- Schaltreihe benötigt Verstärkerpumpe – sorgungen als Schaltreihen aufgebaut wer- Anzeige rot den, wobei von der Wasserentnahmestelle zur Einsatzstelle hin gezeichnet wird. Beim Zeichnen der Schaltreihe wird über die Farbe der Linie dem Anwender sofort mitgeteilt, ob Druckverlust und Reibung zu hoch sind und Verstärkerpumpen benötigt werden (Abbildungen 2 und 3). Abb. 5 (links): Detailinformation einer Schaltreihe mit Teilabschnitten Abb. 6 (rechts): Löschwasserbilanz mit Schaltreihenübersicht Nach dem Erstellen einer Schaltreihe gibt die Löschwasserbilanz einen Überblick der überwunden werden muss. In der die erst durch die enge Zusammenarbeit über den verbleibenden Löschwasser- Karte erfolgt die Schaltreihendarstellung mit den Feuerwehrleuten entstehen bedarf und den momentanen Bedarf an B- entsprechend des Typs (einfach/doppelt), konnte.
  • 7. Produkte 7 Jetzt verfügbar! WISYS 3.6 für ArcGIS 10 Informationssystem für integriertes Flussgebietsmanagement Abb. 1: WISYS 3.6 unter ArcGIS 10 Antje Becker In der neuen jetzt für ArcGIS 10 zur Ver- fügung stehenden Release-Version von WISYS 3.6 wurden neben der technischen Anpassung auch einige funktionale Erweiterungen vorgenommen. So wurde das Fließrichtungswerkzeug durch das Tool Netzwerkzeuge ersetzt, welches ein kundenfreundlicheres und modernes Design beinhaltet (Abbildung 1). Die Ex- plorer (Gewässerexplorer, Kommunal- explorer) wurden um den Standgewäs- serexplorer ergänzt. Zusätzlich wurden der Wunsch vieler Anwender nach einer besseren Hilfe berücksichtigt und eine komfortable Online-Hilfe in die Version integriert. Der Landkreis Oberhavel und die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt Ham- burg (BSU) haben die Umstellung auf ArcGIS 10 und die neue Version WISYS 3.6 Abb. 2: Werkzeuge von WISYS 3.6 – Überblick bereits vorgenommen. (Stand 1/12)
  • 8. 8 Lösung Krisenmanagement mittels WEB-Applikation Jürgen Rusch Bereits im Jahr 2009 hat der Landkreis Oberhavel (OHV) mit Unterstützung von EU-Mitteln des EFRE Förderprogramms 2007 – 2013 begonnen, zukunftsträchtig auf ArcGIS-basierte Lösungen, auch für die Lageführung in der Gefahrenabwehr und –bewältigung, zu setzen. Hierbei ist die Initiative des GIS-Managers von OHV, Herr Axel Walther, besonders hervorzuheben. In einer ersten Etappe wurde die ArcGIS Desktop und ArcGIS Engine basierte Software GeoFES, sowohl für den stationä- ren als auch den mobilen Einsatz, einge- führt. Aktuell ist das System im Landkreis und in der Kreisstadt Oranienburg im Einsatz. Ergänzend dazu wurde eine WEB-Lösung konzipiert und entwickelt, die nahezu den gesamten Funktionsumfang der Software- Abb. 1: GeoFES WEB lösung browserbasiert umsetzt. gen genutzt werden. Der Landkreis Ober- nen Einsatzdatenbank, wahlweise als Damit kann die Funktionalität nun unab- havel verfügt damit über ein komplett ArcSDE oder Personal-Geodatabase. hängig von spezifischen Installationen auf durchgängiges System von der mobilen Offline-Lösung über ein stationäres GIS- Die Einsatzdatenbank wurde als Geo- System mit Katastrophenschutzfunktionen datenbank ohne Relationen entwickelt. Sie bis zur installationsfreien Lösung als WEB- ist damit auch mit einfachen Mitteln im Client. Multiuser-Betrieb editierbar. Alle erzeugten Daten können damit jeder Im Datenmodell der Einsatzdatenbank Anwendergruppe, ob Einheitsführer, Tech- wurde für jedes Objekt ein Zeitstempel nischer Einsatzleiter oder Stabsmitarbeiter, berücksichtigt. Mit diesen Zeitstempeln ist durchgängig bereitgestellt werden. eine Historisierung der im Einsatz bearbei- teten Objekte möglich. Über die Werk- Wie in der lokalen Anwendung stehen der zeuge in der Anwendung kann jeder WEB-Anwendung Dokumentationsmodu- Nutzer menügesteuert auf historische Zu- le, Einsatzmittelverwaltung und Check- stände zurückgreifen und das Einsatz- listenunterstützung zur Verfügung. geschehen analysieren. Die Datenbasis bilden umfangreiche Einsatzbezogene Dokumente ohne geo- raumbezogene Geodatenbanken sowie metrischen Bezug werden auf einem zen- externe und interne Dienste von einsatz- tralen Datenserver ebenfalls mit Zeit- relevanten Daten. stempel gespeichert. Abb. 2: Struktur GeoFES jedem mit dem ArcGIS Server verbunde- WEB nen Rechner inner- und außerhalb der Die Speicherung der Einsatzdaten erfolgt Der Datenabgleich zwischen den mobil Kreisverwaltung für Einsätze und Planun- in einer flexibel nutzbaren raumbezoge- verwendeten Offline-Anwendungen und
  • 9. Lösung 9 der zentralen Geodatenbank erfolgt über zugegriffen werden. Diese Kapselung Esri Replikationen. ermöglicht es, Funktionen und Benutzer- oberflächenelemente nur einmal zu entwi- Die einsatzbezogenen Dokumente wer- ckeln und auf unterschiedlichen Systemen den über Windows-Funktionen kopiert ablaufen zu lassen. und stehen anschließend allen Nutzern zur weiteren Bearbeitung oder Auswer- In umfangreichen kundenspezifischen tung zur Verfügung. Analysen wurde damit ein Werkzeug ent- wickelt, mit der das Einsatzgeschehen im GeoFES WEB basiert auf dem WPF API des Katastrophenschutz und in der Gefahren- ArcGIS Servers und einem speziell von DHI- abwehr standortunabhängig und zentral WASY entwickelten Framework. Das Frame- als WEB-Applikation digital abgebildet work, bestehend aus der Applikations- werden kann. schicht und der Datenzugriffsschicht, ver- waltet das eigentliche GIS-System, wie z. B. Für weitere Information steht Ihnen als die Karte und die Legende. Mit Hilfe der Ansprechpartner Jürgen Rusch zur Ver- Datenzugriffschicht kann damit gleichzei- fügung (J.Rusch@dhi-wasy.de). Abb. 3: DHI-WASY ArcGIS Framework tig auf unterschiedliche Datengrundlagen MONERIS MONERIS-Import-Werkzeug zur automatischen Generierung von Eingangsdaten Antje Becker & Kai Claussen Annett Wetzig, Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei Berlin (IGB) In der DHI-WASY Aktuell 3/2011 haben wir MONERIS auch ein Softwaremodul zur MONERIS-Datenbankstruktur für die Ein- bereits über die professionelle Program- automatischen Generierung von Ein- gangsdaten importiert (Abbildung 1). mierung des Nährstoffeintragsmodells gangsdaten erstellt (MONERIS-Import- MONERIS berichtet. Werkzeug). Dieses wird nachfolgend näher beschrieben: Am Anfang jeder Modellierung mit MONERIS steht die Aufbereitung einer Überblick umfangreichen Datenbasis (Pre-Proces- Wichtigste Modelleinheit von MONERIS ist sing). Gerade dieser Vorgang ist zeitauf- das sogenannte Analysegebiet, auf dessen wändig und nimmt häufig einen Großteil Basis die Nährstoffeinträge in einem der Arbeiten in einem neuen Unter- Untersuchungsgebiet ermittelt werden. suchungsgebiet ein. Wiederkehrende Der erste Schritt ist die Erstellung eines Arbeitsschritte dieses Pre-Processings wei- Abflussbaumes bzw. einer Abflussglei- testgehend automatisiert innerhalb einer chung, in dem/der die Entwässerungs- ArcGIS Umgebung durchzuführen zu kön- richtung jedes Analysegebiets festgelegt nen, wäre demnach für den Anwender wird. Darauf aufbauend werden in einem von großem Vorteil. zweiten Schritt u. a. Informationen über Hydrologie, Geologie, Landnutzung, Im Rahmen des Auftrages des For- Nährstoffüberschüsse und Bevölkerungs- schungsverbundes e.V. Berlin im Projekt statistik differenziert, anschließend über Das ArcGIS basierte MONERIS-Import- Abb. 1: Workflow im MONERIS-Import- NITROLIMIT wurde deshalb neben der GIS-Prozesse aufbereitet und für die ein- Werkzeug unterstützt den Nutzer in bei- Werkzeug Programmierung der Softwareversion von zelnen Analysegebiete in eine definierte den Schritten.
  • 10. 10 Lösung Abflussbaum MONERIS-Import-Werkzeug interaktiv in MONERIS benötigt Information zur der Karte. Gewässertopologie, das heißt, es wird für jedes Analysegebiet ermittelt, in welche(s) Die Bearbeitung kann jederzeit unter- andere(n) Gebiet(e) es entwässert. brochen und der aktuelle Stand im XML- Format als *flow-Datei gespeichert Ein Analysegebiet kann entweder in ein werden. Nach Fertigstellung des Abfluss- unterliegendes Analysegebiet (oder zwei = baumes kann der Nutzer die Ergebnisse in Splitting) entwässern oder als Auslass eines eine Zieldatenbank importieren, die Flusssystems (z. B. Mündung des Rheins in MONERIS als Startpunkt für die Model- die Nordsee) behandelt werden. lierung verwendet. Diese „Abfluss-Logik“ kann jetzt im Verschneidung von Eingangs- MONERIS-Import-Werkzeug zum ersten daten mit den Analysegebieten Mal interaktiv im räumlichen Zusam- Im nächsten Schritt kann der Nutzer über menhang erstellt werden. Sollte dem Abb. 3: Suche von Schleifen in der Abfluss-Logik das MONERIS-Import-Werkzeug automa- Anwender zusätzlich ein Gewässernetz tisch und schrittweise die Eingangsdaten als Esri Geometric Network vorliegen, Neben der Definition der Gebietstopo- für die Analysegebiete bearbeiten. Das kann die Abfluss-Logik weitgehend logie auf der Grundlage der „Abfluss- sind sowohl statische Daten (z. B. Höhen- automatisch anhand der Fließrichtung Logik“ benötigt MONERIS auch Fließ- und Reliefinformationen, Geologie, Land- nutzung, Bodentypen) als auch zeitlich veränderliche Daten (z. B. atmosphärische Deposition, Kläranlagenparameter, N- Überschüsse, Einwohnerzahlen). Die als Raster oder Vektordaten vorliegen- den Eingangswerte müssen flächengewich- tet je Analysegebiet berechnet werden. So wird zum Beispiel jedes Analysegebiet mit der aktuellen Landnutzung (CLC) in Abhängigkeit von Gefälleklassen für Ackerland überlagert und der gemittelte Flächenwert ermittelt (Abbildung 4). Die Ergebniswerte werden automatisch über die Importfunktion in die zugehörige Abb. 2: Erstellung der Tabelle der Zieldatenbank geschrieben. Abfluss-Logik mittels Drag & Drop Insgesamt unterstützt das MONERIS- ermittelt werden. Für die interaktive längen zur Berechnung der Gewässer- Import-Werkzeug den Nutzer bei der zeit- Bearbeitung wurden Werkzeuge entwi- fläche. Dabei wird zwischen einem aufwändigen Erstellung der Gebiets- ckelt, die ein rasches Abarbeiten der Gewässerlauf, welcher ein Analysegebiet topologie und bei dem Abarbeiten von Erstellung der Abfluss-Logik mittels vollständig durchfließt (im weiteren wiederkehrenden GIS-Arbeitsschritten zur Drag & Drop (siehe Ab bildung 2) Hauptlauf genannt) und allen übrigen Aufbereitung der Eingangsdaten für ermöglichen. Fließgewässern, die als Nebenläufe be- MONERIS. Das Werkzeug wird sowohl zeichnet werden, unterschieden. Seen, die beim IGB, als auch bei uns in zukünftigen Die Analysegebiete werden sowohl hin- im Hauptlauf liegen, sichtlich des Bearbeitungsstandes (manu- werden als Haupt- ell editiert, nicht editiert etc.), als auch an- laufseen und alle übri- hand der erstellten Abfluss-Logik mit Pfei- gen Seen als Neben- Abb. 4 (ganz rechts): len (Entwässerungsrichtung) angezeigt. laufseen betrachtet. Aufbereitung der Landnutzung (CLC) über Zusätzlich können das MONERIS-Import- Bei der Bearbeitung entstandene Fehler, Hauptlaufseen, die am Werkzeug z. B. übersehene, sehr kleine Analysege- Auslass eines Analyse- biete oder Schleifen in der Abfluss-Logik, gebiets liegen, in Tief-, Flachwasserseen Projekten zur Berechnung von Stoff- können jederzeit mit einer Suchfunktion oder Reservoirs unterschieden werden. einträgen mit dem Modell MONERIS ermittelt und anschließend behoben wer- Die Einteilung des Flusssystems in Haupt- Anwendung finden. den (Abbildung 3). und Nebenläufe erfolgt ebenfalls im
  • 11. Lösung 11 Flood Toolbox Unterstützung bei der Umsetzung der europäischen Hoch- wasserrahmenrichtlinie und im Hochwassermanagement Schwerpunktthema: Flood Estimation Tools (FET) Anna Zabel, Philipp Bluszcz & Rolf Timmermann Die Zahl und Intensität der Hochwasser- der Bearbeitung von Anforderungen zur ereignisse hat in den vergangenen Jahren EG-HWRM-RL, sondern auch die Be- weltweit stark zugenommen. Neben mög- wältigung vielfältiger Aufgaben im lichen Klimaveränderungen ist dies vor Bereich weiterer Hochwasser- und GIS- allem auch auf die menschliche Tätigkeit Projekte. Nähere Informationen können durch Nutzung potenzieller Überschwem- der oben genannten Webseite entnom- mungsflächen und die Schwächung der men werden. natürlichen Rückhaltekapazität in den Ein- zugsgebieten zurückzuführen. Ein dem In diesem Artikel soll näher auf die Modul entgegen wirkendes wirksames Hochwas- Flood Estimation Tools (FET) eingegangen serrisikomanagement kann die Folgen von werden. Sie beinhalten Werkzeuge für die Hochwasserereignissen aus sozialer, wirt- Datenaufbereitung für hydraulische schaftlicher und ökologischer Sicht min- Modellierungen (DGM-Erstellung und dern. Intelligente Softwarelösungen wie- Modifizierung) sowie das Pre-Processing derum können helfen, ein effizientes Hoch- von Informationen für die Hochwasser- wassermanagement zu betreiben, wie es gefahrenkarten. auch in der Europäischen Hochwasser- risikomanagementrichtlinie gefordert wird. Leistungsspektrum der FET Die von der DHI-WASY GmbH und DHI a.s. Prag im Laufe der letzten Jahre im Rahmen • Vor- und Nachbearbeitung von hydrau- von Projekten zum Hochwassermanage- lischen Modellergebnissen Abb. 1 (mitte): ment und Hochwasserrisikomanagement • Anpassung von DGM- und hochwasser- Aufgabenmenü der FET entwickelten Werkzeuge fanden ihre Zu- relevanten Daten sammenführung in der Softwarelösung benmenü gegliedert, welches den Anwen- • Berechnung der Überflutungsflächen Flood Toolbox, die jetzt in der Version 1.1 der durch die erforderlichen Arbeitsschritte und -tiefen vorliegt (http://www.dhi-wasy.de/Software/ leitet. In den jeweiligen Aufgaben stehen • Die Generierung von Fließpfeilen zur FliessUndStandgewaesser/FloodToolbox.aspx). dem Anwender die entsprechenden Visualisierung der Fließgeschwindig- Sie bietet mit ihren fünf Komponenten Bearbeitungsoptionen zur Verfügung. keiten und -richtungen vielfältige Hilfsmittel zur Unterstützung der Umsetzung der EG-HWRL-RL. Die Aufarbeitung von hydrauli- Flood Toolbox integriert Ergebnisdaten schen Modellergebnissen aus der Hydraulik und besticht in der wei- Für ein Untersuchungsgebiet liegen in der teren Verarbeitung durch die Verein- Regel umfangreiche hydraulische Modell- fachung der sonst zahlreichen, komplizier- ergebnisse in spezifischen Formaten vor, ten und manuell durchzuführenden die in das GIS-System überführt wurden. Abb. 2 (mitte): Arbeitsschritte, die zur Erstellung der Zur weiteren Verwendung der Ergebnisse Mit der Bearbeitungs- Hochwasserrisiko- und -gefahrenkarten stellen die FET mit „Raster from 2D Model option „Add“ im Task „Raster modification“ oder für die Ermittlung von Hochwasser- Output“ dem Anwender Funktionen können Strukturen hin- schäden notwendig sind. bereit, die die Eingangsdaten so in zugefügt werden. Rasterdaten umsetzt, dass diese passend Die grafische Nutzeroberfläche der Modu- Der Anwendungsbereich umfasst dabei zu den anderen Daten für die Analysen le der Flood Toolbox ist durch ein Aufga- jedoch nicht nur die Unterstützung in sind (Abbildung 1).
  • 12. 12 Lösungen fen sowie die Anschlaglinien berechnet. chend der angegebenen Ausdünnungs- Eine wichtige Aufgabe ist dabei die distanz reduziert werden, um die Behandlung kleinerer nicht überfluteter Lesbarkeit der Karten zu gewährleisten Bereiche (Inseln). Sie können bedarfsweise (Abbildung 4). mit einer wählbaren Flächengröße und Höheangabe über dem Wasserspiegel den Überflutungsvolumina Überflutungsflächen zugeschlagen wer- Von digitalem Geländemodell und der den. Zudem können die Anzahl der ermittelten Wasserspiegellagen ist es mög- Höhenklassen, sowie die Höhenwerte für lich, die Volumina für verschiedene die Klassifizierung angepasst werden. Die Tiefenintervalle zu berechnen und als CSV- hier erzeugten Daten in Form von Rastern, Textfile für die weitere Verwendung in Polygonen und Anschlagslinien dienen in Analysen auszugeben. Abb. 3: Beispiel einer Anpassung von DGM- und der weiteren Bearbeitung der Darstellung nicht klassifizierten Überflutungsfläche, die hochwasserrelevanten Daten von Hochwasserkarten im Flood Map Ausblick mit der FET errechnet Im Rahmen von Szenarienanalysen ist es Generation Tool (FMGT). Für Mai 2012 ist die Veröffentlichung der wurde. oft notwendig, künftige Veränderungen in nächsten Version Flood Toolbox 1.1 vor- der Morphologie, z. B. Bau eines Deiches, Fließgeschwindigkeiten und gesehen. Mit ihr sind weitere Ver- zu berücksichtigen. Dafür ist eine Modi- -richtungen besserungen in der Handhabung und im fikation des verfügbaren Höhenmodels Aus MIKE 11- und MIKE 21-Modelldaten Arbeitsablauf verbunden. In einer der zwingend erforderlich. Dieser Arbeits- können Fließgeschwindigkeiten und -rich- nächsten Ausgaben stellen wir Ihnen die schritt kann u. U. sehr aufwändig sein. Die tungen berechnet und – entsprechend der Werkzeuge zur Erzeugung der Hoch- FET unterstützen den Anwender durch die Anforderungen der EG-HWRL-RL – in den wassergefahren- und risikokarten vor. Möglichkeiten der Modifikation der Rasterdaten optimal, so dass die Planungs- aufgabe äußerst effizient realisiert werden kann. Mit dem Tool „Raster modification“ (Abbildung 2) können vorhandene digita- Abb. 4 a) und b): le Geländemodelle durch das Hinzufügen Generierung von Fließpfeilen zur oder das Löschen von Strukturen, wie z. B. Visualisierung der Deiche oder Brücken, verändert werden. Fließgeschwindigkeiten und -richtungen mit anschließender Berechnung der Überflutungs- Ausdünnung. flächen und -tiefen (Flood Plains) Hochwassergefahrenkarten (HWGK) dar- Weitere Informationen zur Flood Toolbox Auf der Basis der angepassten Wasser- gestellt werden. Im Fall von 2D- finden Sie in den vorangegangenen spiegellageninformationen werden mit Ausgangsdaten können die als Fließpfeile Ausgaben der DHI-WASY Aktuell 1/2010, dem entsprechenden Geländemodell die dargestellten Ergebnisse für die 2/2011, 4/2011 und 1/2012 und auf unse- spezifischen Überflutungsflächen und -tie- Kartendarstellung rechnerisch entspre- rer Website www.dhi-wasy.de. MGIS Visualisierung und Animation von Schiffs- bewegungen auf Binnengewässern Kai Claussen, Dr. Stefanie Kübler & Rolf Timmermann Rolf Butterer, Bundesanstalt für Wasserbau Karlsruhe (BAW Karlsruhe) Einleitung der Befahrbarkeit von Binnenwasser- barkeitsanalysen ist unter anderem PeTra Mit der Entwicklung moderner Binnen- straßen. Im Zuge der Erstellung von 2D (Pegelabhängige Trassierung), mit schiffe ergeben sich neue Fragestellungen Befahrbarkeitsanalysen, die solche Frage- deren Hilfe Fahrspuren unterschiedlichster bezüglich der Zulassung größerer Schiffs- stellungen beantworten sollen, hat sich in Schiffstypen und -größen in Abhängigkeit einheiten, der Einschätzung von Sicherheit der BAW eine neue Gutachtenform ent- von den Abflussverhältnissen und Ver- und Leichtigkeit des Schiffsverkehrs und wickelt. Die Grundlage für die Befahr- kehrssituationen errechnet und abschlie-
  • 13. Lösungen 13 Datum und Dauer der Messfahrten. Wie in der Binnenschifffahrt üblich, werden Schubschiff und Leichter in MGIS als Verband geführt. Der hier gewählte Verband wird umgehend in der Karte visualisiert. Bereich „Filter“ Die in der Karte vorhandenen Informa- tionen können im Hinblick auf Zeit und Raum gefiltert werden. Für die Darstellung stehen folgende Filter zur Verfügung: Abb. 1: Verwaltung von Messfahrten in der Projektdatenbank • Intervallfilter – Zeitintervallfilter: Die Position des Bereich „Diagramm“ Abb. 3: Schiffsverkehr auf dem Main (© inter- ßend die Befahrbarkeit der Wasserstraßen Verbandes wird in einem Intervall von MGIS bietet die Möglichkeit, Ergebnis- container austria) eingeschätzt werden können. XY Sekunden dargestellt. werte der Messfahrten, wie Geschwindig- – Entfernungsintervallfilter: Verband keit, Propellerdrehzahl, Widerstand, Fahrt- Im Rahmen dieser für definierte Fluss- wird in einem Intervall von XY Meter richtung, Ruderwinkel etc. vergleichend zu abschnitte durchgeführten Messsimulatio- dargestellt. analysieren. In der grafischen Darstellung nen werden neben den in enger zeitlicher als Kurvendiagramm, können sowohl ein- Auflösung ermittelten Schiffskoordinaten • Zeit- und Distanzfilter zelne Ergebniswerte verschiedener Mess- zahlreiche weitere fachliche Parameter – Zeitpunktfilter: Verband wird zu fahrten als auch verschiedene Ergebnis- erhoben. Die entsprechend aufbereiteten einem konkreten Zeitpunkt darge- werte einer Messfahrt betrachtet werden. Ergebnisdaten stehen anschließend für stellt. Die x-Achse der Kurve kann wahlweise die Analysen und Gutachten zur Verfügung. – Zeitraumfilter: Verband wird in einem Streckenkilometer oder die Zeit abbilden. konkreten Zeitraum dargestellt. Umsetzung – Streckenkilometerfilter: Verband wird Die DHI-WASY GmbH wurde beauftragt, beim Passieren eines Streckenkilo- einen Client (MGIS) zur Visualisierung und meters dargestellt. Animation der Messfahrten als Erweite- – Streckenabschnittfilter: Verband wird rung für ArcMap zu entwickeln. MGIS zwischen zwei Streckenkilometern nutzt die Fähigkeit von ArcMap zur räum- dargestellt. lich-zeitlichen Darstellung von Objekten sowie deren Animation und Export als Video. Folgende Funktionen wurden zur Verfügung gestellt: • Projektverwaltung & Import (von Mess- fahrtdaten) • Filter (Darstellung in der Karte) • Animation • Diagramm (Kurvendiagramm zur Ana- lyse der Messfahrten). Abb. 4 a) und b): Analyse einer Messfahrt Projekte zur Evaluierung von Messfahrten im Diagramm werden in der Projektdatenbank (Esri File- Geodatabase) angelegt und verwaltet. Die Das Diagramm-Fenster verhält sich wäh- Messfahrten, ursprünglich ein Datei-ba- rend einer Animation oder der Verwen- sierter Extrakt aus Petra2D, können über dung eines Filters immer adäquat zur eine integrierte Funktion leicht in dieses, für Darstellung in der Karte und ist in einem MGIS lesbare Format überführt werden. exportierten Video neben der Karte zu sehen. Bereich „Projekt“ Hier erhält der Anwender Auskunft über Abb. 2 a) und b): Bereich „Filter“ und Ergebnis- Bereich „Animation“ darstellung in der Karte unter Verwendung eines den Inhalt der Projektdatenbank in Form MGIS erlaubt die animierte Darstellung Zeitintervallfilters – Position des Binnenschiffs im von Metainformationen wie Name, 120 Sekunden-Intervall der Schiffsbewegung in Beobachter- oder
  • 14. 14 Lösungen Mitfahrerposition. In Beobachterposition Ausblick bewegt sich der Schiffsverband über einen Zukünftig wird MGIS um die Visualisie- gleichbleibenden Kartenhintergrund. In rung der Ruderlage, die bisher nur alpha- Mitfahrerposition verbleibt der Schiffs- numerisch oder in Diagrammform zur verband in zentrierter Lage auf der Karte, Verfügung steht, in der Karte erweitert. während sich der Kartenhintergrund bewegt. Das Abspielen der Animation Abb. 5: Bereich Animation“ Die Visualisierung und Animation der erfolgt wahlweise in Echtzeit oder be- Schiffsbewegungen in 3D sind bereits ge- schleunigt in einer anwenderdefinierten funktionalität kann die Animation als plant und werden voraussichtlich noch Zeitspanne. Über die Esri Standard- Video exportiert werden. 2012 umgesetzt. Die Solution Software Plattform der DHI Gruppe DSS Schwerpunktthema: Die DHI Lösungsplattform DSS und Integration von ArcGIS Rolf Timmermann & Kai Claussen Mit der DHI Solution Software Plattform Plattform mit der Esri ArcGIS Welt verbun- durchgehend modulare Architektur – die wurde in den letzten Jahren für die den und somit weiteren Datenquellen relativ unabhängigen Module – oder Kunden der DHI-Gruppe eine neue, erwei- zugänglich gemacht. Diese Erweiterung Manager – liefern die spezifischen Funktio- terbare Rahmenanwendung geschaffen, ist für Kunden von Vorteil, die ihre Daten nalitäten im DSS. Ein Beispiel für einen die eine Vielzahl von Funktionen für das überwiegend in ArcGIS Geodatabases Manager ist der Zeitreihen-Manager, der Wassermanagement integriert. Die DSS speichern. die gesamte Funktionalität in Bezug auf Plattform bildet die Basis einer Vielzahl Zeitreihen abdeckt. Jeder Manager imple- größerer weltweit durchgeführter Projekte DSS-Konzept mentiert somit die Benutzeroberflächen- der DHI-Gruppe, in denen sie jeweils an- Das DSS kann als ein, aus drei wesent- elemente, die Business-Funktionalität, den gewendet, erweitert und auf die spezifi- lichen Teilen, bestehendes System aufge- Datenzugriff und ein zum Manager gehö- schen Erfordernisse angepasst wurde. Sie fasst werden: rendes Datenmodell. ist inzwischen an viele Kunden als adap- tierte Lösung ausgeliefert worden. 1. Das DSS-Front-End, eine Windows-An- Die Modell-Werkzeuge wendung, die DSS-spezifische Funktio- Die Modell-Werkzeuge sind eine Samm- Die DHI Solution-Software-Plattform baut nen bereithält sowie eine Web-Erweite- lung von Software-Produkten, die mit auf einer Reihe von Software-Komponen- rung, die i. d. R. als kundenspezifisches dem DSS-Front-End über Adapter inte- ten auf, die eine Vielzahl generischer Funk- Portal adaptiert wird. griert werden. Die meisten Modellierungs- tionen beinhaltet. Die DSS Plattform wird 2. Die Datenbank-Komponente, welche werkzeuge (z. B. die MIKE by DHI verwendet, um maßgeschneiderte, kosten- den Datenzugriff mittels Provider-Logik Modelle) verfügen über eine Benutzer- günstige und wertschöpfende Lösungen ermöglicht. oberfläche zur Konfiguration des Modells zu erstellen (z. B. Entscheidungsunter- 3. Der Bereich Modell Werkzeuge stellt eine und einen Rechenkern zur Ausführung der stützungssysteme/Decision Support Sys- Sammlung mathematischer Modelle wie Lösung der mathematischen Gleichungen tems), die die spezifischen Bedürfnisse der die DHI proprietären Modelle MIKE 11 und Prozesse. Kunden befriedigt. und NAM dar. Hier können aber auch Public Domain-Modelle oder andere pro- Das DSS-Front-End integriert beide Teile – prietäre Modelle eingebunden werden. den Rechenkern für die Ausführung von Szenarien und die Benutzeroberfläche für DSS-Front-End den Import und Export des Modell- Das DSS-Front-End als Windows Appli- Setups. kation verfügt über zwei Hauptkompo- Abb. 1: nenten: eine Shell-Komponente und eine Die Datenbank-Komponente Top-Level Sicht Anwendungskomponente. Die erstere Die Datenbank-Komponente ermöglicht auf das DSS Komponente stellt die DSS-Front-End- dem DSS die Zugriffe auf verschiedene Benutzeroberfläche, während die zweite Datenkategorien, wie z. B. GIS-Daten, Im Rahmen einer Weiterentwicklung Komponente die Business-Funktionalität Zeitreihen-Daten, Metadaten und Szena- durch die DHI-WASY GmbH wird die enthält. Das DSS-Front-End besitzt eine rio-Daten.
  • 15. Lösungen 15 Standardmäßig steht der Datenbank- Komponente ein PostgreSQL-Provider zur Datenkategorie Beschreibung Modul Verfügung. Zur Speicherung und Bear- GIS-Daten Daten mit Raumbezug; Vektordaten, Rasterdaten GIS Manager beitung von GIS-Daten wird bisher das Zeitreihendaten Messreihen Zeitreihen Manager PostGIS als Erweiterung der PostgreSQL Modelldaten Mit dem Modellsetup assoziierte Daten Szenarien Manager Datenbank verwendet. Szenariendaten Daten mit Bezug auf die Definition der Szenarien Szenarien Manager Simulationsdaten Daten mit Bezug zu der ausgeführten Simulation Szenarien Manager Integration von ArcGIS durch Metadaten Beschreibende Daten für die verschiedenen Objekte im System Metadaten Manager DHI-WASY Systemdaten Konfigurationseinstellungen über das System System Administration Im Rahmen der Weiterentwicklung wird die DHI Solution Software Plattform die Fähigkeit erlangen, ArcGIS-basierte Daten- Anwendung, können Daten für den angewendet werden können. Wird zum Abb. 2: Datenkategorien formate lesen und schreiben zu können. Einsatz im System geladen werden. Beispiel eine Zeitreihe ausgewählt, werden nur die Zeitreihenwerkzeuge in der Tool- Die Struktur der Plattform sieht vor, belie- Zusätzlich können mit dem Daten Explorer box angezeigt. Die Toolbox ermöglicht bige Datenformate über sogenannte Daten aus externen Quellen in die DSS das Speichern und Laden von Werkzeug- „Provider“ dem System zur Verfügung zu Datenbank importiert werden. Der Daten- einstellungen. stellen. Einmal auf diese Weise eingebun- import wird häufig durch geführte Pro- den, können die Komponenten der zesse (Wizards) organisiert. Eigenschaften Plattform (GIS Manager, Zeitreihen Wenn ein beliebiges Element der Benut- Manager, etc.) diese Daten prozessieren. Daten Views zeroberfläche ausgewählt wird, werden Daten Views werden zur Visualisierung der die entsprechenden Eigenschaften des Der „ArcGIS Data Provider“ wird den Link über den Daten Explorer geladenen Daten zwischen der Esri ArcGIS Welt und der verwendet. Die Daten Views sind jeweils Plattform herstellen. Unterstützt werden auf die Anforderungen des Moduls zuge- folgende ArcGIS-Formate: schnitten. Ein Modul kann dabei über eine beliebige Anzahl von Daten Views verfü- • Server-basierte (mittels SDE) gen. Beispiele dafür sind der GIS-Manager – Oracle und die entsprechende GIS-Karte im – SQL-Server Daten View, für den Zeitreihen Manager • Lokale werden sowohl ein Daten View für das – File Geodatabase Diagramm als auch ein Daten View für die – MS Access Geodatabase tabellarische Darstellung geliefert. Daten Views werden vor allem durch Daten Die DSS Benutzeroberfläche Explorer oder durch Werkzeuge für die Die DSS-Plattform als Windows-Anwen- Ergebnispräsentation erzeugt. dung verfügt über eine typische Benut- zeroberfläche mit verschiedenen Fenstern Werkzeuge in der Rahmenanwendung mit typischen Ein Werkzeug des DSS ist im Grunde eine ausgewählten Objekts im Eigenschaften- Abb. 3: Benutzerober- Eigenschaften wie Andocken, freischwe- fläche der Solution Komponente, die eine Reihe von Ein- fenster angezeigt. Ein Element der Benut- Software Plattform bend, Minimieren, Fenster mit Register- gangsdaten erhält, sie verarbeitet und zeroberfläche kann ein ganzes Daten View karten, Splitter für Größenänderungen. Ergebnisdaten erzeugt. oder ein Explorer oder ein Element sein, das in einem Daten View oder Explorer Die Rahmenanwendung beinhaltet vier Ein Werkzeug kann in der DSS einfach nach enthalten ist. Beispiele für solche Elemente verschiedene Arten von Fenstern: Auswahl der Eingangsdaten in der Benut- der Benutzeroberfläche sind eine Zeitreihe zeroberfläche (z. B. eine Zeitreihe oder ein aus der Zeitreihen-Liste des Zeitreihen • Daten Explorer (eines oder mehrere) Karten-Layer) im Werkzeuge Fenster ausge- Explorers, ein GIS-Layer in der Karte oder • Daten Views (keines oder mehrere) wählt und nach Konfiguration des Werkzeugs auch die y-Achse in einem Diagramm. Ein • Werkzeuge (eins) durch Einstellungen im Eigenschaftsfenster in der Benutzeroberfläche ausgewähltes • Eigenschaften (eins) gestartet werden. Die Ergebnisdaten werden Element, kann im Eigenschaftenfenster entsprechend der Einstellungen in den konfiguriert werden. Daten Explorer Eigenschaften behandelt und gespeichert. Bei Verwendung eines Moduls (oder Weitere Eigenschaften der Solution Managers) wird der dazugehörige Daten Die Werkzeuge der Toolbox unterliegen Software Plattform (z. B. Funktionale Explorer in der Benutzeroberfläche ange- der dynamischen Steuerung, in dem Komponenten) werden Ihnen in einer zeigt. Über den Explorer, oft Aus- Sinne, dass nur die zur aktuellen Situation der nächsten Ausgaben der DHI-WASY gangspunkt für die Verwendung der DSS- passenden Werkzeuge angezeigt und Aktuell vorgestellt.
  • 16. 16 Nachrichten Nachlese Aktuelle DHI-WASY Produkte 3. MIKE by DHI Anwendertreffen Software Version FEFLOW ® 6.0 am 25. und 26. April in Köln WGEO® 5.0 HQ-EX® 3.0 Christian Pohl WBalMo® 3.1 GeoFES 4.2 An den beiden Veranstaltungstagen Am ersten Tag lag der Fokus auf dem WISYS® 3.6 haben 39 Teilnehmer aus Behörden, Sektor Urbane Wasserwirtschaft und folg- Flood Toolbox 1.1 Wirtschaft und Forschung teilgenommen lich wurden viele Projekte vorgestellt, die und die Veranstaltung zum Teil durch mit MIKE URBAN der DHI Software bear- Aktuelle DHI Produkte eigene Vorträge bereichert. beitet wurden. Der zweite Tag stand unter MIKE by DHI: Release 2011 SP7 dem Themenkomplex Wasserressourcen. Projekte mit dem Schwerpunkt Gewäs- ® Eingetragene Warenzeichen der DHI-WASY GmbH serhydraulik auf der Basis der hydrodyna- mischen Modell MIKE 11, MIKE 21 und MIKE FLOOD wurden präsentiert. Copyright Wir bedanken uns bei allen Vortragenden © 2012 DHI-WASY GmbH und Teilnehmern für Ihre Beiträge und Kein Teil dieser Zeitschrift darf verviel- Anregungen. Gerne würden wir Sie fältigt, schriftlich oder in einer anderen auch im nächsten Jahr wieder be- Sprache übersetzt weitergegeben werden ohne die ausdrückliche Genehmigung der grüßen. DHI-WASY GmbH. Für sämtliche Infor- mationen in dieser Zeitschrift übernimmt die DHI-WASY GmbH keine Gewähr. Veranstaltungstermine 2012 DHI-WASY, FEFLOW, WGEO, WBalMo, WISYS und HQ-EX sind eingetragene Wa- mit DHI-WASY Beteiligung renzeichen der DHI-WASY GmbH. Alle wei- teren Produkt- und Firmennamen dienen ihrer Identifikation. Sie können eingetrage- Datum Veranstaltung Ort ne Warenzeichen der Eigentümer sein. 27.06. – 29.06. 2nd IAHR Europe Congress München 29.06. – 30.06. ICCE 2012 Santander, Spanien 14.07. – 18.07. HIC 2012 Hamburg Impressum 23.07. – 27.07. Esri International User Conference San Diego, USA 03.09. – 07.09. 3rd International FEFLOW User Conference Berlin Herausgeber: DHI-WASY GmbH 11.09. 3. MIKE by DHI Anwendertreffen Luzern, Schweiz Waltersdorfer Straße 105 16.09. – 21.09 IAH Congress Niagara Falls, Canada 12526 Berlin-Bohnsdorf, Deutschland Telefon: +49 (0)30 67 99 98-0 Telefax: +49 (0)30 67 99 98-99 mail@dhi-wasy.de 3. Internationale FEFLOW-Anwen- www.dhi-wasy.de Gestaltung: ART+DESIGN· www.ad-ww.de der-Konferenz 2012 in Berlin DHI-WASY Aktuell erscheint viermal im Jahr. DHI-WASY Aktuell wird kostenlos verteilt. Vom 3. bis 7. September 2012 laden wir 31.07. Einsendung der Lang- Ausgabe: Juni 2012 (18. Jg., 2/12) zur 3. Internationalen FEFLOW-Anwender- fassung des Beitrags- Auflage: 2.500 Konferenz nach Berlin. artikels Zuschriften richten Sie bitte an: 30.08. – 01.09. FEFLOW Basiskurs DHI-WASY GmbH, Redaktion Damit wir Ihnen wieder eine abwechslungs- 02.09. Exkursion DHI-WASY Aktuell. reiche und anspruchsvolle Veranstaltung an- 03.09. – 05.09. Konferenz Wenn Sie die regelmäßige Zusendung bieten können, gilt folgende Zeitschiene: 06.09. – 07.09. Themenworkshops wünschen, schreiben Sie uns bitte Ausführlichere Informationen erhalten Sie oder rufen Sie uns an unter +49 (0)30 67 99 98-0. 30.06. Deadline für Early Bird in der DHI-WASY Aktuell 3/2012 und unter V.i.S.d.P. Prof. Dr. Stefan Kaden (Frühbucherrabatt) http://www.feflow.info/feflow2012.html.