"EIN PROZENT IST GENUG", der neue Bericht an den Club of Rome von Jorgen Randers und Graeme Maxton rechnet schonungslos mit einige konventionellen wirtschaftlichen Paradigmen, besonders dem Wachstumsgedanken, ab. Dabei nehmen sich die Autoren drei zentrale Herausforderungen unserer Zeit an und präsentieren 13 radikale Forderungen an Industrieländer, deren Wirtschaft nur noch im Ein-Prozent-Bereich wächst. Das umfassende Reformprogramm würde Ungleichheit reduzieren, Demokratie fördern und den Klimawandel bremsen.
3. Drei großen Herausforderungen stehen die wohlhabenden Länder gegenüber: hoher
Arbeitslosigkeit, steigender Ungleichheit und einem ungebremsten Klimawandel. In einer
Welt, die immer noch ausschließlich auf Wachstum setzt und von kurzfristigem Denken
geprägt ist, waren all diskutierten Lösungsansätze zum scheitern verurteilt. Bis jetzt! Nun
präsentieren die Bestsellerautoren Randers/Maxton im neuen Bericht an den Club of Rome
13 Vorschläge für eine “Komplettsanierung”, maßgeschneidert für Nationen wie Deutschland,
deren Wirtschaft nur noch im Ein-Prozent-Bereich wächst. Die Empfehlungen beinhalten
dabei so radikale Maßnahmen wie eine Beschränkung des Außenhandels,
Förderprogramme für Kleinfamilien und ein Steuersystem, bei dem diejenigen zur Kasse
gebeten werden, die in Luxus leben und ihre Kosten auf die Allgemeinheit abwälzen.
Es wird Zeit, eine Welt zu schaffen, in der Chancen und Rechte gleichmäßiger verteilt sind –
damit ein gutes, friedliches Leben in Harmonie mit der Natur möglich ist.
ZUSAMMENFASSUNG
4. Zwei der drängendsten Probleme, vor denen die moderne reiche Welt gegenwärtig steht, sind
anhaltende Arbeitslosigkeit und wachsende Ungleichheit.
- KAPITEL 1 -
ZWEI DRÄNGENDE PROBLEME DER REICHEN WELT
5. Traditionell gilt Wirtschaftswachstum als der beste Weg, um Arbeitslosigkeit und Ungleichheit
zu vermindern.
- KAPITEL 2 -
DIE TRADITIONELLE LÖSUNG: WIRTSCHAFTSWACHSTUM
6. Seit Jahren reduziert das Wirtschaftswachstum die Arbeitslosigkeit nicht mehr, sondern
verschärft die Ungleichheit.
- KAPITEL 3 -
DIE ALTE METHODE FUNKTIONIERT NICHT MEHR
7. Ohne einen Paradigmenwechsel werden sich die Probleme der Arbeitslosigkeit und der
Ungleichheit in den kommenden zwanzig Jahren verschlimmern. Außerdem wird ein
unaufhaltsamer Rückgang des herkömmlichen Wirtschaftswachstums einsetzen und eine
Automatisierungswelle in der Herstellung und bei Routinedienstleistungen beginnen.
- Kapitel 4 -
FORTSCHREITENDE AUTOMATISIERUNG
8. Alternde Gesellschaften, geringere Verfügbarkeit von Ressourcen und der Klimawandel
werden die gegenwärtigen Probleme verschärfen.
- KAPITEL 5 -
ANDERE BEDROHUNGEN FÜR DAS HEUTIGE WIRTSCHAFTSSYSTEM
9. Wenn reiche Länder weiterhin Arbeitslosigkeit und Ungleichheit mit den alten ökonomischen
Mitteln bekämpfen, werden nicht nur beide Probleme zunehmen, es werden sich auch die
Umweltprobleme verschärfen.
- KAPITEL 6 -
DIE SACKGASSE: DAS SCHEITERN DES MARKTRADIKALEN DENKENS
10. Nur solche Wirtschaftsmodelle können funktionieren, bei denen die beunruhigenden
Klimabedingungen der Zukunft berücksichtigt werden.
- KAPITEL 7 -
DIE STÜRME VOR UNS
11. Die reiche Welt muss Wirtschaft neu denken
- KAPITEL 8 -
EINE NEUE PERSPEKTIVE
12. Ein realistischer Weg hin zu einer besseren Welt besteht in der Umverteilung von Einkommen
und Arbeit, die zugleich den ökologischen Fußabdruck der Menschheit verkleinert. Dabei wird
mit Widerstand aus Wirtschaft und Finanzwelt zu rechnen sein. Doch wenn die Politik
Maßnahmen ergreift, die der Mehrheit der Bevölkerung kurzfristige Vorteile bringen, wird es
mehr Gewinner als Verlierer geben.
- KAPITEL 9 -
DREIZEHN LEICHT REALISIERBARE MAßNAHMEN GEGEN
ARBEITSLOSIGKEIT, UNGLEICHHEIT UND ERDERWÄRMUNG
13. In manchen angeblich demokratischen Ländern spielt die Sicht der Mehrheit nicht die
maßgebliche Rolle. Das wird sich ändern müssen, wenn die Gesellschaft das
Problem der Arbeitslosigkeit und Ungleichheit lösen soll.
- KAPITEL 10 -
DIE MEHRHEIT ENTSCHEIDEN LASSEN
14. Der von uns vorgeschlagene ökonomische Ansatz ist für viele Entwicklungsländer ungeeignet,
weil hier herkömmliches Wirtschaftswachstum noch wünschenswert ist. Vielmehr sollten arme
Länder dabei unterstützt werden, die Entwicklung der Industrieländer zu überspringen.
- KAPITEL 11 -
LASST DIE ARME WELT WACHSEN
15. Unser Ansatz wird das Wohlergehen im Durchschnitt verbessern, die Ressourcenvernichtung
bremsen, Treibhausgasemissionen senken und Umweltschäden verringern.
- KAPITEL 12 -
DIE WELT RETTEN
16. Die große soziale, politische und ökologische Schlacht des 21. Jahrhunderts wird die um den
Übergang von einem todgeweihten zu einem nachhaltigen Wirtschaftssystem sein, und es
steht eine Menge auf dem Spiel.
- KAPITEL 13 -
DIE KOMMENDE GROßE SCHLACHT
17. DREIZEHN VORSCHLÄGE ZUR VERMINDERUNG DER ARBEITSLOISGKEIT,
DER UNGLEICHHEIT UND DER ERDERWÄRMUNG
1. Verkürzung der Jahresarbeitszeit, damit jeder mehr Freizeit hat.
2. Anhebung des Renteneintrittsalters, damit ältere Menschen ihren
Lebensunterhalt so lange selbst bestreiten können, wie sie wollen.
3. Eine Neudefinition des Begriffs »bezahlte Arbeit«, der auch die häusliche Pflege
von Angehörigen umfasst.
4. Erhöhung des Arbeitslosengeldes, um während des Übergangs die Nachfrage
zu stärken.
5. Erhöhung der Steuern von Unternehmen und Reichen, um die Gewinne
umzuverteilen, vor allem die aus der Automatisierung.
6. Verstärkter Einsatz grüner Konjunkturpakete, finanziert durch zusätzlich
»gedrucktes« Geld oder Steuererhöhungen, damit der Staat auf den
Klimawandel reagieren und Einkommen umverteilen kann.
7. Besteuerung fossiler Brennstoffe und faire Verteilung der Erlöse auf alle Bürger,
damit kohlenstoffarme Energie konkurrenzfähig wird.
18. DREIZEHN VORSCHLÄGE ZUR VERMINDERUNG DER ARBEITSLOISGKEIT,
DER UNGLEICHHEIT UND DER ERDERWÄRMUNG
8. Verlagerung von der Einkommensbesteuerung auf die Besteuerung von
Emissionen und Rohstoffverbrauch, um den ökologischen Fußabdruck zu
verringern, Arbeitsplätze zu erhalten und die Nutzung von Rohstoffen
zurückzufahren.
10. Erhöhung der Erbschaftssteuern zur Verringerung der Ungleichheit, zur
Beschneidung von Philantropismus und zur Erhöhung der staatlichen
Einnahmen.
3. Förderung gewerkschaftlicher Organisation, um die Einkommen zu steigern und
die Ausbeutung zu verringern.
4. Beschränkung des Außenhandels, wo nötig, um Arbeitsplätze zu erhalten, das
allgemeine Wohlergehen zu erhöhen und die Umwelt zu schützen.
5. Förderung kleinerer Familien (Geburtenkontrolle), um den Bevölkerungsdruck auf
den Planeten zu verringern.
6. Einführung eines existenzsichernden Grundeinkommens für diejenigen, die es am
dringendsten brauchen, damit alle ohne Zukunftsangst leben können.
19. “Wer wissen will, warum Wachstum unseren Wohlstand gefährdet, und was jetzt zu tun ist, muss dieses Buch
lesen.” Herman E. Daly, em. Prof. University of Maryland
“Eine faszinierende, detaillierte Betrachtung einiger der fundamentalsten Fragen, welchen unsere Spezies
jemals gegenüberstand – und ein schlagkräftiges Argument für mehr Reife anstatt endlosem Wachstum.” Bill
McKibben, Autor des Buchs “Deep Economy”
“Ein Prozent ist Genug, die Studie, welche knapp 45 Jahre nach Grenzen des Wachstums erscheint, ist ein weiterer
Weckruf von historischer Bedeutung. Ich stimme ihren Vorschlägen für eine andere Volkswirtschaft, welche
sowohl gerechter als auch nachhaltiger ist, voll und ganz zu.” Ruud Lubbers, Co-Gründer der Earth-Charter
“Eine mutige Analyse, welche die Doktrinen der orthodoxen Ökonomie zerschmettert. Der Analyse
zugrundeliegend bieten die Autoren dreizehn Vorschläge, um Arbeitslosigkeit, Ungleichheit und Klimawandel
zu reduzieren.“ Ernst von Weizsäcker, Co-Präsident des Club of Rome
“Maxton und Randers präsentieren einen neuen Weg in Richtung Nachhaltigkeit, indem sie Vorschläge
unterbreiten, welche der Mehrheit der Menschen Vorteile brächten. Ein Prozent ist Genug ist ein wichtiges Buch,
voller neuer Einsichten und unkonventionellen Ideen.” Roberto Peccei, Vice Chancellor for Research
Emeritus, UCLA
“Maxton und Randers bahnbrechendes Buch bringt uns 13 Schritte näher an eine CO2-freie Weltwirtschaft bis
2050.“ Mathis Wackernagel, Ph.D., Gründer und CEO, Global Footprint Network
“Das Buch macht Hoffnung, dass es einen Weg in eine bessere Zukunft gibt.” Prof. Dr. Franz Josef
Rademacher, Universität Ulm
REZENSION
20. Graeme Maxton ist Generalsekretär des Club of Rome und
ehemaliger Regionaldirektor des Economist Intelligence Unit in
Asien. Er ist der Verfasser des Spiegel-Bestsellers Die
Wachstumslüge sowie zahlreicher weiterer Bücher zu
ökonomischen Themen.
Jorgen Randers gehört zu den Autoren von Die Grenzen des
Wachstums, des Weltbestsellers des Jahres 1972, und ist
Verfasser von 2052. Eine Globale Prognose für die nächsten 40 Jahre.
Er war Präsident der BI Norwegian Business School und
stellvertretender Generaldirektor des WWF International.
DIE AUTOREN
Øystein Runde ist ein preisgekrönter norwegischer Karikaturist.
DER KARIKATURIST