1. Freitag, 12. Dezember 2014 derStandard 25GeldStandard
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SENFREI
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Befreit von der Prospektpflicht gemäß § 3 Abs 1 Z 9 KMG. Risikohinweise und Informationen unter
www.wienwert.at
Fotos:AP,APA,Reuters
133,6Milliarden Euro an
Assets werden
aktuell von Edmond
de Rothschild
verwaltet.
PRIVATE BANKING NEUE DIENSTLEISTUNGEN FÜR DIE KUNDEN
M Ä R K T E I M WO C H E N V E R G L E I C H
MID MARKET
BENE 0,46 11.12. WW – 1,07
Binder & Co. 18,00 9.12. WWWW – 4,26
Brain Force 1,70 10.12. WW – 1,73
Head N.V. 1,41 11.12. ± 0,00
HTI 1,11 11.12. + 0,82 WW
Hutter & Schrantz 51,00 10.12. ± 0,00
KTM 135,50 11.12. + 3,40 WWW
Pankl Racing Sys. 25,35 10.12. WWWWW – 6,53
Sanochemia 0,98 11.12. WW – 1,01
Unternehmens Inv. 22,61 11.12. ± 0,00
OTHER SECURITIES
Athos Immob. 34,00 10.12. ± 0,00
bet-at-home.com 45,25 27.6. ± 0,00
Bwin.Party Digital 1,39 11.12. WW – 1,91
EAG-Bet. 2,50 4.12. ± 0,00
Manag.Trust Hold. 15,34 26.11. ± 0,00
S-Immo GS 80,99 11.12. W – 0,01
S-Immo GS 2004 80,60 5.12. ± 0,00
STANDARD MARKET CONTINOUS
Allg.Bauges. 43,60 11.12. WWWWWWW – 9,20
Atrium Europ.R.E. 4,05 11.12. WWW – 3,23
Teak Holz Int. 1,75 11.12. ± 0,00
STANDARD MARKET AUCTION
ATB Austria 4,01 4.12. ± 0,00
BKS 17,20 11.12. W – 0,58
BKSVz 15,35 5.12. WW – 0,97
Kurs- Ver. in %
Titel Kurs datum Vorwoche
Kurs- Ver. in %
Titel Kurs datum Vorwoche
BTV 21,45 11.12. ± 0,00
BTVVz 17,82 11.12. + 0,68 W
Burgenland Hold. 45,92 2.12. ± 0,00
BWT 17,01 11.12. WW – 0,82
C-Quadrat Inv. 32,88 4.12. ± 0,00
Eco Business-Imm. 5,01 4.12. ± 0,00
Gurktaler St 7,50 10.12. W – 0,07
GurktalerVz 5,10 10.12. WWWWWW – 7,27
Hirsch Servo 13,81 10.12. + 1,54 WW
LinzTextil 373,95 9.12. + 13,32 WWWWWWWWWW
Manner & Co. 48,40 10.12. W – 0,21
Masch.fabrik Heid. 2,31 11.12. + 0,48 W
MibaVz 401,00 11.12. + 0,25 W
Oberbank 50,25 11.12. ± 0,00
OberbankVz 37,85 10.12. + 0,40 W
Österr. Staatsdr. 12,10 3.12. ± 0,00
Österr.Volksbk. 3,01 11.12. ± 0,00
Ottakr. Getr. St 90,00 5.12. + 2,27 WWW
Ottakr. Getr.Vz 45,80 11.12. + 2,35 WWW
Piag Immob. 6,91 11.12. ± 0,00
Rath 9,19 3.12. ± 0,00
Schlumberger St 21,80 10.12. ± 0,00
SchlumbergerVz 14,05 10.12. + 0,36 W
Stadlauer Malz. 62,75 11.12. + 6,36 WWWWW
SW Umwelttechn. 5,00 11.12. WWWWW – 6,54
UBM Real St 23,95 11.12. WW – 2,20
VBGVolksbank 58,50 11.12. ± 0,00
Wiener Privatbank 6,70 10.12. ± 0,00
Alle Angaben ohne Gewähr. Quelle: vwd group
Australien 2,241 2,378 2,858 – 7,75 WWWWW – 34,24 -
Deutschland -0,035 0,088 0,663 – 5,29 WWWWWWWWW – 63,69 1,498
Frankreich -0,007 0,259 0,939 – 7,76 WWWWWWWW – 57,91 1,967
Großbritannien 0,453 1,270 1,875 – 4,73 WWWWW – 34,67 2,608
Italien 0,598 1,089 2,041 + 2,46 WWWWWWW – 49,67 3,386
Japan 0,001 0,076 0,407 – 2,17 WWWWWW – 38,00 1,376
Kanada 1,010 1,375 1,832 – 6,15 WWWWW – 29,98 2,388
Österreich -0,001 0,197 0,840 – 1,18 WWWWWWWW – 58,00 1,688
Schweiz -0,120 0,000 0,290 – 6,45 WWWWWWWWWW – 75,00 0,840
Spanien 0,502 1,080 1,883 + 2,17 WWWWWWW – 53,25 3,189
USA 0,604 1,584 2,168 – 4,90 WWWW – 23,08 2,830
2 Jahre 5 Jahre 10 Jahre ±%Vorw. 10 J. Rend. ±%Vorjahr 30 Jahre
I N T E R N AT. A N L E I H E N R E N D I T E N
Dritter Markt als MTF: Der Handel mit Finanzinstrumenten im Multilateralen Handelssystem (MTF) Dritter Markt erfolgt
nicht auf Grund einer formellen Zulassung zum Börsenhandel.Die Anforderungen des Börsengesetzes betreffend zum Handel
an einem geregelten Markt zugelassene Finanzinstrumente,insbesondere die Emittentenpflichten,gelten für im Dritten Markt
gehandelte Finanzinstrumente nicht.
A N A LY S E AT X
Börsenwert (Schlusskurs der vergangenen Woche multipliziert mit der Anzahl der Aktien) Quelle: vwd/Wiener Börse AG
Indenvergangenen4Monaten(%)
schlechteralsderATXbesser
In den vergangenen 4 Wochen (%)
schlechter besser als der ATX
–30–30
–20–20
–10–10
00
+10+10
+20+20
–16–16 –14–14 –12–12 –10–10 –8–8 –6–6 –4–4 –2–2 00 +2+2 +4+4 +6+6 +8+8 +10+10 +12+12
Erste BankErste Bank
OMVOMV
VoestalpineVoestalpine
Vienna InsuranceVienna Insurance
AndritzAndritz
Raiffeisen Bank IntlRaiffeisen Bank Intl
Telekom AustriaTelekom Austria
VerbundVerbund
ImmofinanzImmofinanz
Österreichische PostÖsterreichische Post
Uniqa InsuranceUniqa Insurance
Flughafen WienFlughafen Wien
BuwogBuwog
CA Immo. Anl.CA Immo. Anl.
LenzingLenzing
WienerbergerWienerberger
Schoeller-Bleckm.Schoeller-Bleckm.
ConwertConwert
ZumtobelZumtobel
RHIRHI
ATX IndexATX Index
(+0,48% seit 4 Wochen,(+0,48% seit 4 Wochen,
–4,04% seit 4 Monaten)–4,04% seit 4 Monaten)
DasVier-Felder-Diagramm illustriert die Performance der 20 im ATX vertretenenTitel in zwei verschiedenen Zeiträumen.Die
vertikale Achse zeigt die Veränderung in den vergangenen 4 Monaten, die horizontale Achse die Veränderung der vergange-
nen 4 Wochen. Die Aktien mit der relativ gesehen besten Performance befinden sich in dem Quadranten rechts oben, die Ak-
tien mit der relativ gesehen schlechtesten Performance links unten.
Kursfeststellung für alle Titel um 15:27 Uhr.
Privatbanken sind meist auf die Vermögensverwaltung
spezialisiert. Doch was, wenn der Kunde auch
eine Kapitalerhöhung für sein Unternehmen sucht
oder stille Partnerschaften braucht? Bei Edmond de
Rothschild wurden diese Bereiche zusammengelegt.
Veranlagung von privatem Ver-
mögen. „Wir sind wie der finan-
zielle Hausarzt, der sich um die
gesamte Kapitalsituation küm-
mert“, fasst Ladanyi zusammen.
Seit drei Jahren ist Rothschild
mit diesem Ansatz am Markt ver-
treten. Etabliert hat man dieses
Angebot zuerst am wichtigen Fi-
nanzplatz London. Auch in Frank-
furt ist der Ansatz nun etabliert,
von dort aus werden auch öster-
reichische Kunden betreut. Zah-
len über Kunden wollte Ladanyi
im Gespräch mit dem Standard
nicht nennen. Man sei mit dem
Private Merchant Banking aber „in
höchstem Maße zufrieden“. Die
nachhaltige Beratung werde von
den Kunden sehr geschätzt.
Warum nicht auch andere Pri-
vatbanken oder Investmentban-
ken die beiden Bereiche Vermö-
gensverwaltung und unternehme-
risches Geschäft verbinden? „Weil
es das Trennbankensystem und
die Chinese Walls in den großen
Häusern verhindern“, sagt Lada-
nyi. Investmentbanken seien von
Natur aus an Deals wie Börsengän-
genoderVerkäufeninteressiert.In
den großen Häusern gebe es zwar
auch die Kompetenz für die Ver-
mögensverwaltung, das müssten
aber meist Teams in anderen Ab-
teilungen übernehmen. Der Kun-
de müsste also im jeweiligen Haus
weitergereicht werden, was viele
Kunden einfach nicht wollten.
Mit der gesamtheitlichen Bera-
tung könne man hier punkten.
Raum für Sonderthemen
Bei der Veranlagung versucht
man bei Rothschild genügend
Raum für Sonderthemen oder in-
dividuelle Strategien einzupla-
nen. Zur Diversifizierung des Port-
folios werde oft auf Hedgefonds
oder Private Equity zurückgegrif-
fen. Der Bereich Private Equity
wird über drei Themenbereiche
abgedeckt: über klassische Fonds,
Nischen (wie etwa Investments in
die afrikanische Infrastruktur) oder
über Sonderthemen, wie etwa Di-
rektbeteiligungen. Diese seien ge-
rade in Zeiten, in denen sich klas-
sische Banken als Kreditgeber zu-
rückhielten, immer stärker nach-
gefragt. „Viele Unternehmer wol-
len auch keinen Fondsmanager,
der zwischengeschaltet ist“, sagt
Ladanyi.
Auch auf der Geldgeber-Seite
würden sich direkte Beteiligungen
gut entwickeln. Damit könne einer-
seits der Geldbedarf in einem Un-
ternehmen gedeckt werden, ande-
rerseits investierten die Geber nicht
in ein unbekanntes Portfolio.
Erfahrungsfusion
Entwickelt habe sich das Priva-
te Merchant Banking aus der Viel-
zahl der Erfahrungen der Partner
im Hause Rothschild. Damit habe
sich die Neuordnung der im Markt
vorhandenen Dienstleistungen er-
geben. „Wir haben die Wertschöp-
fungskette vorn und hinten erwei-
tert“, sagt Ladanyi. Mittlerweile
würden einige wenige Banken die-
sen Ansatz ebenfalls verfolgen –
der Markt sei in diesem Segment
dennoch unterversorgt.
Von den vielen neuen Regulie-
rungsvorschriften, die seit der Fi-
nanzkrise auf die Bankbranche
zugekommen sind, blieben auch
die Privatbanken nicht verschont.
Vor allem im Kreditbereich seien
Wenn die Privatbank zum
finanziellen Hausarzt wird
Bettina Pfluger
Wien – Wer Kunde einer Privat-
bank wird, hat meist ein größeres
Sümmchen Geld, für das die Bank
künftig sorgen soll. Der Werterhalt
dieses Vermögens steht seit der Fi-
nanzkrise – und dem daraus her-
vorgegangenen Niedrigzinsumfeld
– für viele Kunden derzeit im Mit-
telpunkt. Freilich ist ein Wertzu-
wachs immer gerne gesehen.
Wenn der Kunde aber beispiels-
weise Unternehmer ist und so-
wohl für das Unternehmenskapi-
tal als auch für seine – etwa durch
einen Verkauf von Anteilen – frei
gewordenen liquiden Mittel einen
Ansprechpartner sucht, „dann
wird der Markt relativ eng“, sagt
Christoph Ladanyi, Partner der
Edmond de Rothschild Private
Merchant Banking LLP. Mit dem
Bereich Private Merchant Banking
wurde ein ganzheitliches Finanz-
konzept für diese Zielgruppe um-
gesetzt. Kapitalerhöhungen für
das Unternehmen zu organisieren
zählt genauso zu den Aufgaben
dieses Bereichs wie auch die Su-
che nach stillen Teilhabern oder
eben auch die Verwaltung und
Mit gehissten Segeln auf zu neuen Bereichen: Rothschild bietet nun
Vermögensverwaltung und Großkundengeschäft aus einer Hand an.
Foto:EPA/PeterFoley
Privatbanken laut Ladanyi betrof-
fen,weildieseBankenaucheinmal
„exotischere Projekte“ finanziert
hätten. Der Spielraum sei in die-
sem Bereich nun eingeschränkt.
Auch von den Auflagen für die
Erstellung eines Kundenaktes sei-
en Privatbanken betroffen. Neben
der Identitätsaufstellung müsse die
Bank auch klären, woher die fi-
nanziellen Mitteln stammen und
ob der Kunde überhaupt für die
spezielle Veranlagung seiner Gel-
der oder für eine bestimmte Port-
foliostruktur geeignet ist. Auch die
Kunden stöhnten unter diesen
Auflagen, sagt Ladanyi. Denn die-
se Prozedere kosteten Zeit, und da-
mit versäumten Kunden mitunter
auch einmal ein Zeitfenster für
einen guten Einstieg in den Markt.
„Das Pendel für die Regulierung
hat zu weit ausgeschlagen“, sagt
Ladanyi. Leitplanken zu schaffen
sei schon in Ordnung gewesen.
Dass der Aufseher nun aber auf
dem Beifahrersitz sitze, sei über-
trieben. Die Branche habe nun die
Hoffnung, dass sich das Pendel an
der Realität wieder einpendelt.