1. Sondersammelgebiete
im elektronischen
Zeitalter
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Bibliothekartag Hamburg 2012
Universität zu Köln
2. Überblick
• Sondersammelgebiete: konventioneller
Sammelauftrag
• DFG-Memorandum von 1998 /
Virtuelle Fachbibliotheken
• Freie Internetquellen und OA-Publikationen
• Lizenzpflichtige elektronische Ressourcen
• Sonstige elektronische Dienste
• Erfolgsfaktoren überregionaler elektronischer
Literaturversorgung durch Sondersammelgebiete
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3. SSGs konventionell
Sondersammelgebiete haben die Aufgabe …
… wissenschaftlich relevante Literatur einer
Fachdisziplin…
… so umfassend wie möglich …
… zu sammeln …
… in überregional zugänglichen Katalogen zu
erschließen….
… langfristig zu archivieren …
… und überregional zur Verfügung zu stellen (über
Fernleihe u. Dokumentlieferdienste) .
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4. SSG - Memorandum (1)
Erweiterte Anforderungen zur Integration moderner und
neuartiger Informations- und Medientechnik
Bereitstellung anforderungsgerechter Zugänge zur
Beschaffung und Vermittlung elektronischer
Publikationen
Bereitstellung konkret notwendiger Zugriffsmöglichkeiten
zur Vermittlung elektronischer Dokumente, die auf
externen Informationsservern vorgehalten werden
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5. SSG - Memorandum (2)
Erweiterte Erschließungs- und Nachweisaufgaben
(u.a. Erschließung freier Internetquellen)
Verknüpfung der Nachweise mit Bestell- bzw.
Lieferkomponenten
Retro-Digitalisierung von SSG-Literatur
Langzeitarchivierung
Virtuelle Fachbibliotheken als Portale der SSGs
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6. Virtuelle Fachbibliotheken
Aktuell 46 VIFAs (z.T. in Vorb.)
Drei zentrale Module:
Integrierter Nachweis der
Informationsressourcen über Metasuch- oder
Suchmaschinentechnologie.
Fachinformationsführer der Internetquellen.
Zugriff auf Volltexte (Verfügbarkeitsrecherche,
Link-Resolver, Verknüpfung mit
Dokumentlieferung).
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7. Freie Internetquellen
und OA-Publikationen
Fachinformationsführer
Fachliche Repository
Retrospektive Digitalisierung von
SSG-Material
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8. Fachinformationsführer (1)
Im Vergleich zu Suchmaschinen:
Berücksichtigung des „hidden web“
Ausgewählte Quellen (Sammelprofil und
Qualitätsmaßstäbe)
Linkchecker und Wiedervorlagesysteme
Hohe Precision, geringerer Recall
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9. Fachinformationsführer (2)
Bleibt das wissenschaftlich relevante
„hidden web“ weiterhin verborgen?
Erkennen und schätzen die potentiellen
Kunden die Vorteile gegenüber den
allgemeinen Suchmaschinen?
Sollten auch VIFAs zu automatischen
Verfahren übergehen?
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10. Fachliche Repository
Ist Langzeitarchivierung Aufgabe der SSGs/VIFAs?
Ist es für Wissenschaftler attraktiv, eigene
Publikationen selbst in das Repository
einzustellen?
Sind fachliche Repository neben den
institutionellen Repository noch ein Mehrwert?
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11. Retrodigitalisierung
Gemeinfreie Werke, teilw. auch
lizenzpflichtige Werke gegen Zahlung
an die Urheber.
***
Interesse an histor. Werken je nach
Fachdisziplin unterschiedlich ausgeprägt.
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12. Lizenzpflichtige elektronische
Ressourcen
Drei Grundmodelle:
SSG-Bibliothek erwirbt Zugriffsrechte bzw.
Nutzungskontingente für die überregionale Nutzung.
SSG-Bibliothek verhandelt mit Providern pay-per-use-
Zugriffe.
SSG-Bibliothek bietet Zugriff zu lizenzpflichtigen Content
via Authentifizierung und Zugriffskontrolle nur an
berechtigte Personen anhand der lokalen Lizenzen.
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14. Pay-per-use-Angebote
Bereitschaft akademischer Kunden, für Literatur
und Informationen individuell zu bezahlen ist
gering ausgeprägt und sinkt mit steigendem
Angebot freier Internetressourcen.
Pay-per-use-Angebote daher eher gering
genutzte Nischenprodukte.
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15. Sonstige elektronische
Dienstleistungen
Neuerwerbungslisten Online-Contents
Catalogue enrichment
Semantic-Web Web 2.0
Personalisierung
Veranstaltungskalender Online-Tutorials
Blogs und Wikis
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16. Erfolgsfaktoren
konventioneller SSGs
Vollständigkeit: Satisfaction Ratio bei
Fernleihbestellungen
Archivierungsauftrag
Spitzenbedarf / hochspezielle Literatur: Grad
des Alleinbesitz
Bedarfsgerechte Ausgestaltung: Nutzung und
Akzeptanz
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17. Erfolgsfaktoren VIFAs
One-stop-Shop: alles Relevante in einem
Portal, Zugriff auf die Volltexte.
Usability: bequemes Handling
Unikater Content
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18. Vom Portal zum Dienst
Einbindung eigener Dienste in andere
Portale (in denen sich die Nutzer ohnehin
aufhalten).
Aufbereitung des Content für andere
Portale
Als Ersatz eines eigenen Portals oder
komplementär dazu.
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19. Vielen Dank für Ihr
Aufmerksamkeit
Fragen?
Anmerkungen?
Kritik?
Lob?
Anregungen?
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