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5. IT-Messe Oberberg Andreas Ströbel, Bereichsleiter OPITZ CONSULTING München GmbH Die Service-Ebenendes Cloud Computing Gummersbach, 6. Oktober 2011 XaaS – Everything as a Service?
Agenda Was ist Cloud Computing? Die Service-Ebenen Spezielle Herausforderungen
Wer hat sich schon mit dem ThemaCloud Computingauseinandergesetzt?
Wer hat seine IT bereits ganzoder teilweise in der Cloud?
Wer denkt über die Einführung vonCloud Computingim Unternehmen nach?
Cloud Computing Quelle: IDC-Studie „Transformation der Unternehmens-IT auf dem Weg in die Cloud, Deutschland 2011“ http://www.isreport.de/news-events/news/archiv/2011/07/14/article/idc-studie-cloud-computing-in-deutschland-2011.html
1 Was ist Cloud Computing?
Was ist Cloud Computing? Verschiedene Definitionen Diverse Hersteller und Diensteanbieter nutzen jeweils eigene Definition Warum ist das so? Hersteller und Diensteanbieter verfolgen unterschiedliche Ziele Bereitstellung von Infrastruktur-Komponenten(z.B. Hardware-Hersteller wie IBM, HP) Bereitstellung von Software (z.B. VMware) Bereitstellung von Dienstleistungen und Services(z.B. Amazon Web Services, Google) Lieferant für eine Kombination aus mehreren Bereichen(z.B. Oracle, Microsoft) Inzwischen etabliert: Die Definition des NIST
Definition Cloud Computing(nach NIST) Cloud computing is a model forenabling convenient, on-demand network accessto a shared pool of configurable computing resources(e.g., networks, servers, storage, applications, and services)that can be rapidly provisioned and releasedwith minimal management effort orservice provider interaction. (Quelle: http://www.nist.gov/itl/cloud/index.cfm)
Was ist Cloud Computing? IT-Architektur schnelle, dynamische Reaktionauf veränderte oder neue Anforderungen dynamische Abrechnung der Nutzung ohne größere administrative Aufwände Dienste werden in Ebenen bereitgestellt Anwender kann bei Bedarf selbst abrufen „on-demand self-service“ „Everything as a Service“ – XaaS
Deployment-Modelle Private Cloud für eingeschränkten Benutzerkreis, z. B. innerhalb eines Unternehmens Zugriff nur für berechtigte Servicenehmer Public Cloud Betrieb der Services in einer öffentlich bereitgestellten Umgebung(z. B. Amazon Web Services, Google, Microsoft) keine Services in privaten Umgebungen oder Infrastrukturen Hybrid Cloud Mischung aus Private und Public Cloud Services werden teilweise in privaten, teilweise in öffentlichen Umgebungen bereitgestellt
2 Die Service-Ebenen
XaaS – Everything as a Service Software as a Service (SaaS) Platform as a Service (PaaS) Infrastructure as a Service (IaaS) … und weitere Service-Ebenen wie z. B. Database as a Service (DBaaS) Humans as a Service (HuaaS)
Welche Service-Ebenen sollen inIhrem Unternehmen eingeführt werdenbzw. wurden eingeführt?
IaaS – Infrastructure as a Service bislang am meisten verbreitete Service-Ebene Bereitstellung von Infrastruktur-Komponenten z. B. Server-Systeme, Storage-Kapazitäten im Wesentlichen Rechenleistung bzw. Speicherkapazität Verwaltung weitgehend durch den Service-Nehmer Betriebssystem installierte Software Zugriffsrechte Bereitstellung von Anwendungen für die Benutzer keine aufwändige Beschaffung von Systemen neue Systeme werden einfach deployt
IaaS – Infrastructure as a Service dynamische Verfügbarkeit zusätzlicherRechenleistung bzw. Speicherkapazität einfache „Rückgabe“ Bezahlung nur für tatsächliche Nutzung ideal z. B. für Proof of Concept oder saisonal bedingte Spitzen (z. B. Jahresabschluss oder Weihnachtsgeschäft) in der Public und Private Cloud möglich Basis ist i. d. R. die Virtualisierungstechnik bekanntester Anbieter aktuell: Amazon Web Services Elastic Cloud Computing (EC2)	http://aws.amazon.com/ec2 Simple Storage Service (S3)		http://aws.amazon.com/s3
PaaS – Platform as a Service Laufzeitumgebung für Betrieb oder Entwicklungvon Anwendungssystemen Hauptkomponente sind Web Services Anwendungen oder Teile daraus verbesserte Wiederverwendbarkeit übergreifende Bereitstellung der Services für verschiedene Anwendungsfälle im Unternehmen firmenübergreifend (B2B) Bezahlung nach „Quotas“, z.B. Anwendungsrequests, Service-Aufrufe CPU-Zeiten, Bandbreiten übertragenes Datenvolumen
PaaS – Platform as a Service ausschließlich Laufzeitumgebung kein Zugriff auf hinter der Plattform liegende(virtuelle) Rechner-Instanzen Probleme benötigen schnelle und wirksameUnterstützung durch den Service Provider Service Level Agreements (SLAs) bekannteste Anbieter Google App Engine		http://code.google.com/appengine Microsoft Windows Azure	http://www.microsoft.com/windowsazure
SaaS – Software as a Service Bereitstellung gesamter Anwendungen als Service Service-Nehmer ist ausschließlich Anwender sämtliche Wartungsarbeiten (Patches, Updates) durch den Service Provider  Service Level Agreements (SLAs) Vorteil: keine hohen Lizenzkosten Bezahlung nach Nutzung je Nutzer und/oder Nutzungsintensität monatlich als laufende Kosten sehr interessant für mittelständische Unternehmen bei längerfristiger Nutzung ggf. höhere Gesamtkosten
SaaS – Software as a Service i. d. R. werden nur „Standard-Prozesse“ unterstützt Anpassung an individuelle Anforderungen meist nicht möglich WICHTIG:Schutz der Daten vor unberechtigtem Zugriff durch Dritte bekannte Anbieter Microsoft Office Web Apps	https://skydrive.live.com/?sc=documents SAP Business ByDesign	https://www.sme.sap.com/irj/sme Oracle CRM On Demand	http://www.oracle.com/crmondemand
DBaaS – Database as a Service Bereitstellung einer Datenbank als Service vollständige Instanz inklusive sämtlicher administrativer Möglichkeiten „nur“ Datenbank oder Schema zur Speicherung von Informationen inklusive typischer Funktionalitäten, z. B. Patching, Upgrade Backup Hochverfügbarkeit schnelle und einfache Bereitstellung erforderlich: hohe Bandbreite für den Datenzugriff WICHTIG:Schutz der Daten vor unberechtigtem Zugriff durch Dritte Datenbank
DBaaS – Database as a Service Lizenzsituation Lizenzmodelle der meisten Anbieter sindnicht oder nur bedingt für Cloud Computing geeignet kein Zugriff auf Trace- oder Log-Dateien kein eigenständiges PatchingService Level Agreements (SLAs) erster Anbieter: Amazon Web Services Relational Database Service (RDS)http://aws.amazon.com/rds aktuell verfügbar für MySQL ab 2. Halbjahr 2011 auch für Oracle 11g Datenbank
Ein Sonderfall:HuaaS – Humans as a Service Bereitstellung menschlicher Intelligenz i.d.R. sehr kleine Einzelaufgaben, die hohen Qualitätsstandards genügen müssen Beispiel: Erfassung von Adressdaten in ein System (z.B. über SaaS) Bezahlung nach Stückpreisen z.B. je erfasster Adresse bekanntester Anbieter: Mechanical Turkhttp://aws.amazon.com/mturk bietet Programmierschnittstelle (API), um manuelle Arbeitsschritte, die menschliche Intelligenz erfordern, in Cloud-Anwendungen einzubinden
Ein Sonderfall:HuaaS – Humans as a Service weitere Entwicklung ist hier nur schwer einzuschätzen Vorteile für Dienstanbieter und Service-Nehmer ggf. geringere Anzahl an Mitarbeitern für „langweilige“ Routinetätigkeiten inzwischen relevante Anzahl an Menschen, die ihre Dienste anbieten
3 Spezielle Herausforderungen
Was sind/waren die größten Herausforderungen bei der Einführung des Cloud Computing?
Administration und Skalierbarkeit häufig nur eingeschränkter Zugriff auf die Systeme Ausnahme: IaaS abhängig von der Unterstützung durch den Service Provider effiziente und realistische SLAs sind notwendig Skalierbarkeit Systeme müssen so definiert werden,dass Erweiterungen einfach implementiertwerden können
Support Hersteller stellen oft Bedingungen für Support zertifizierte Plattformen (z. B. Hardware, Betriebssysteme) Virtualisierung ist i. d. R. Basis für Cloud Computing virtualisierte Grundsysteme werden teilweise nicht akzeptiert Zugriff auf Trace- und Log-Informationen in der (Public) Cloud oft nicht zugreifbar  Service Provider Bugfixes, Patches und Upgrades können meist nicht ohne Weiteres eingespieltwerden  Service Provider
Datensicherheit und Compliance häufig sensible Daten Mitarbeiterdaten, Daten aus Entwicklungsabteilung oder Finanzwesen gesetzliche Vorgaben müssen erfüllt werden z.B. Sarbanes-Oxley-Act (SOX) effektiver Zugriffsschutz muss gewährleistet sein passende Berechtigungsstrukturen und angemessenesNetzwerk-Design reichen ggf. nicht aus weitere Maßnahmen sind i. d. R. vonnöten z. B. Verschlüsselungstechnologienfür Speicherung und Datenübertragung
Lizenzkonformität Lizenzmodelle der meisten Software-Hersteller sindnicht für Cloud Computing ausgelegt i. d. R. müssen Lizenzen voll erworben werden unbegrenzte Laufzeiten oder jährliche Mietlizenzen nicht möglich sind meist Laufzeiten von zwei Wochenoder nur montags bis freitags, 7:00 bis 17:00 Uhr Lizenzen richten sich meist nach eingesetzter Hardware oft werden Virtualisierungslösungen nicht oder nicht vollständig anerkannt Beispiel: Oracle Lizenzierung unbegrenzt, ein oder zwei Jahre Virtualisierung mit Soft-Partitioning (z. B. VMware vSphere):volle Hardware-Lizenzierung erforderlich Virtualisierung mit Hard-Partitioning (z. B. LPAR, Oracle VM):nur virtuelle Umgebung muss lizenziert werden
Fazit Cloud Computing ist über Status „Hype-Thema“ hinaus Public Clouds wie Amazon Web Services erfreuen sich steigender Nachfrage Cloud Computing bietet Potenziale zu Effektivitätssteigerung und Kosteneinsparungen bei der Einführung sind Anforderungen und Rahmenbedingungen genauestens zu prüfen für interne Clouds ist jedoch ein Umdenkenin den IT-Abteilungen erforderlich
Fragen und Antworten
Wie wird sich das ThemaCloud Computingweiter entwickeln?

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XaaS-Everything as a Service - IT-Messe Oberberg 2011 - OPITZ CONSULTING - Andreas Ströbel

  • 1. 5. IT-Messe Oberberg Andreas Ströbel, Bereichsleiter OPITZ CONSULTING München GmbH Die Service-Ebenendes Cloud Computing Gummersbach, 6. Oktober 2011 XaaS – Everything as a Service?
  • 2. Agenda Was ist Cloud Computing? Die Service-Ebenen Spezielle Herausforderungen
  • 3.
  • 4. Wer hat sich schon mit dem ThemaCloud Computingauseinandergesetzt?
  • 5. Wer hat seine IT bereits ganzoder teilweise in der Cloud?
  • 6. Wer denkt über die Einführung vonCloud Computingim Unternehmen nach?
  • 7. Cloud Computing Quelle: IDC-Studie „Transformation der Unternehmens-IT auf dem Weg in die Cloud, Deutschland 2011“ http://www.isreport.de/news-events/news/archiv/2011/07/14/article/idc-studie-cloud-computing-in-deutschland-2011.html
  • 8. 1 Was ist Cloud Computing?
  • 9. Was ist Cloud Computing? Verschiedene Definitionen Diverse Hersteller und Diensteanbieter nutzen jeweils eigene Definition Warum ist das so? Hersteller und Diensteanbieter verfolgen unterschiedliche Ziele Bereitstellung von Infrastruktur-Komponenten(z.B. Hardware-Hersteller wie IBM, HP) Bereitstellung von Software (z.B. VMware) Bereitstellung von Dienstleistungen und Services(z.B. Amazon Web Services, Google) Lieferant für eine Kombination aus mehreren Bereichen(z.B. Oracle, Microsoft) Inzwischen etabliert: Die Definition des NIST
  • 10. Definition Cloud Computing(nach NIST) Cloud computing is a model forenabling convenient, on-demand network accessto a shared pool of configurable computing resources(e.g., networks, servers, storage, applications, and services)that can be rapidly provisioned and releasedwith minimal management effort orservice provider interaction. (Quelle: http://www.nist.gov/itl/cloud/index.cfm)
  • 11. Was ist Cloud Computing? IT-Architektur schnelle, dynamische Reaktionauf veränderte oder neue Anforderungen dynamische Abrechnung der Nutzung ohne größere administrative Aufwände Dienste werden in Ebenen bereitgestellt Anwender kann bei Bedarf selbst abrufen „on-demand self-service“ „Everything as a Service“ – XaaS
  • 12. Deployment-Modelle Private Cloud für eingeschränkten Benutzerkreis, z. B. innerhalb eines Unternehmens Zugriff nur für berechtigte Servicenehmer Public Cloud Betrieb der Services in einer öffentlich bereitgestellten Umgebung(z. B. Amazon Web Services, Google, Microsoft) keine Services in privaten Umgebungen oder Infrastrukturen Hybrid Cloud Mischung aus Private und Public Cloud Services werden teilweise in privaten, teilweise in öffentlichen Umgebungen bereitgestellt
  • 14. XaaS – Everything as a Service Software as a Service (SaaS) Platform as a Service (PaaS) Infrastructure as a Service (IaaS) … und weitere Service-Ebenen wie z. B. Database as a Service (DBaaS) Humans as a Service (HuaaS)
  • 15. Welche Service-Ebenen sollen inIhrem Unternehmen eingeführt werdenbzw. wurden eingeführt?
  • 16. IaaS – Infrastructure as a Service bislang am meisten verbreitete Service-Ebene Bereitstellung von Infrastruktur-Komponenten z. B. Server-Systeme, Storage-Kapazitäten im Wesentlichen Rechenleistung bzw. Speicherkapazität Verwaltung weitgehend durch den Service-Nehmer Betriebssystem installierte Software Zugriffsrechte Bereitstellung von Anwendungen für die Benutzer keine aufwändige Beschaffung von Systemen neue Systeme werden einfach deployt
  • 17. IaaS – Infrastructure as a Service dynamische Verfügbarkeit zusätzlicherRechenleistung bzw. Speicherkapazität einfache „Rückgabe“ Bezahlung nur für tatsächliche Nutzung ideal z. B. für Proof of Concept oder saisonal bedingte Spitzen (z. B. Jahresabschluss oder Weihnachtsgeschäft) in der Public und Private Cloud möglich Basis ist i. d. R. die Virtualisierungstechnik bekanntester Anbieter aktuell: Amazon Web Services Elastic Cloud Computing (EC2) http://aws.amazon.com/ec2 Simple Storage Service (S3) http://aws.amazon.com/s3
  • 18. PaaS – Platform as a Service Laufzeitumgebung für Betrieb oder Entwicklungvon Anwendungssystemen Hauptkomponente sind Web Services Anwendungen oder Teile daraus verbesserte Wiederverwendbarkeit übergreifende Bereitstellung der Services für verschiedene Anwendungsfälle im Unternehmen firmenübergreifend (B2B) Bezahlung nach „Quotas“, z.B. Anwendungsrequests, Service-Aufrufe CPU-Zeiten, Bandbreiten übertragenes Datenvolumen
  • 19. PaaS – Platform as a Service ausschließlich Laufzeitumgebung kein Zugriff auf hinter der Plattform liegende(virtuelle) Rechner-Instanzen Probleme benötigen schnelle und wirksameUnterstützung durch den Service Provider Service Level Agreements (SLAs) bekannteste Anbieter Google App Engine http://code.google.com/appengine Microsoft Windows Azure http://www.microsoft.com/windowsazure
  • 20. SaaS – Software as a Service Bereitstellung gesamter Anwendungen als Service Service-Nehmer ist ausschließlich Anwender sämtliche Wartungsarbeiten (Patches, Updates) durch den Service Provider  Service Level Agreements (SLAs) Vorteil: keine hohen Lizenzkosten Bezahlung nach Nutzung je Nutzer und/oder Nutzungsintensität monatlich als laufende Kosten sehr interessant für mittelständische Unternehmen bei längerfristiger Nutzung ggf. höhere Gesamtkosten
  • 21. SaaS – Software as a Service i. d. R. werden nur „Standard-Prozesse“ unterstützt Anpassung an individuelle Anforderungen meist nicht möglich WICHTIG:Schutz der Daten vor unberechtigtem Zugriff durch Dritte bekannte Anbieter Microsoft Office Web Apps https://skydrive.live.com/?sc=documents SAP Business ByDesign https://www.sme.sap.com/irj/sme Oracle CRM On Demand http://www.oracle.com/crmondemand
  • 22. DBaaS – Database as a Service Bereitstellung einer Datenbank als Service vollständige Instanz inklusive sämtlicher administrativer Möglichkeiten „nur“ Datenbank oder Schema zur Speicherung von Informationen inklusive typischer Funktionalitäten, z. B. Patching, Upgrade Backup Hochverfügbarkeit schnelle und einfache Bereitstellung erforderlich: hohe Bandbreite für den Datenzugriff WICHTIG:Schutz der Daten vor unberechtigtem Zugriff durch Dritte Datenbank
  • 23. DBaaS – Database as a Service Lizenzsituation Lizenzmodelle der meisten Anbieter sindnicht oder nur bedingt für Cloud Computing geeignet kein Zugriff auf Trace- oder Log-Dateien kein eigenständiges PatchingService Level Agreements (SLAs) erster Anbieter: Amazon Web Services Relational Database Service (RDS)http://aws.amazon.com/rds aktuell verfügbar für MySQL ab 2. Halbjahr 2011 auch für Oracle 11g Datenbank
  • 24. Ein Sonderfall:HuaaS – Humans as a Service Bereitstellung menschlicher Intelligenz i.d.R. sehr kleine Einzelaufgaben, die hohen Qualitätsstandards genügen müssen Beispiel: Erfassung von Adressdaten in ein System (z.B. über SaaS) Bezahlung nach Stückpreisen z.B. je erfasster Adresse bekanntester Anbieter: Mechanical Turkhttp://aws.amazon.com/mturk bietet Programmierschnittstelle (API), um manuelle Arbeitsschritte, die menschliche Intelligenz erfordern, in Cloud-Anwendungen einzubinden
  • 25. Ein Sonderfall:HuaaS – Humans as a Service weitere Entwicklung ist hier nur schwer einzuschätzen Vorteile für Dienstanbieter und Service-Nehmer ggf. geringere Anzahl an Mitarbeitern für „langweilige“ Routinetätigkeiten inzwischen relevante Anzahl an Menschen, die ihre Dienste anbieten
  • 27. Was sind/waren die größten Herausforderungen bei der Einführung des Cloud Computing?
  • 28. Administration und Skalierbarkeit häufig nur eingeschränkter Zugriff auf die Systeme Ausnahme: IaaS abhängig von der Unterstützung durch den Service Provider effiziente und realistische SLAs sind notwendig Skalierbarkeit Systeme müssen so definiert werden,dass Erweiterungen einfach implementiertwerden können
  • 29. Support Hersteller stellen oft Bedingungen für Support zertifizierte Plattformen (z. B. Hardware, Betriebssysteme) Virtualisierung ist i. d. R. Basis für Cloud Computing virtualisierte Grundsysteme werden teilweise nicht akzeptiert Zugriff auf Trace- und Log-Informationen in der (Public) Cloud oft nicht zugreifbar  Service Provider Bugfixes, Patches und Upgrades können meist nicht ohne Weiteres eingespieltwerden  Service Provider
  • 30. Datensicherheit und Compliance häufig sensible Daten Mitarbeiterdaten, Daten aus Entwicklungsabteilung oder Finanzwesen gesetzliche Vorgaben müssen erfüllt werden z.B. Sarbanes-Oxley-Act (SOX) effektiver Zugriffsschutz muss gewährleistet sein passende Berechtigungsstrukturen und angemessenesNetzwerk-Design reichen ggf. nicht aus weitere Maßnahmen sind i. d. R. vonnöten z. B. Verschlüsselungstechnologienfür Speicherung und Datenübertragung
  • 31. Lizenzkonformität Lizenzmodelle der meisten Software-Hersteller sindnicht für Cloud Computing ausgelegt i. d. R. müssen Lizenzen voll erworben werden unbegrenzte Laufzeiten oder jährliche Mietlizenzen nicht möglich sind meist Laufzeiten von zwei Wochenoder nur montags bis freitags, 7:00 bis 17:00 Uhr Lizenzen richten sich meist nach eingesetzter Hardware oft werden Virtualisierungslösungen nicht oder nicht vollständig anerkannt Beispiel: Oracle Lizenzierung unbegrenzt, ein oder zwei Jahre Virtualisierung mit Soft-Partitioning (z. B. VMware vSphere):volle Hardware-Lizenzierung erforderlich Virtualisierung mit Hard-Partitioning (z. B. LPAR, Oracle VM):nur virtuelle Umgebung muss lizenziert werden
  • 32. Fazit Cloud Computing ist über Status „Hype-Thema“ hinaus Public Clouds wie Amazon Web Services erfreuen sich steigender Nachfrage Cloud Computing bietet Potenziale zu Effektivitätssteigerung und Kosteneinsparungen bei der Einführung sind Anforderungen und Rahmenbedingungen genauestens zu prüfen für interne Clouds ist jedoch ein Umdenkenin den IT-Abteilungen erforderlich
  • 34. Wie wird sich das ThemaCloud Computingweiter entwickeln?
  • 35. Andreas Ströbel Bereichsleiter OPITZ CONSULTING München GmbHWeltenburger Straße 3 · 81677 Münchenandreas.stroebel@opitz-consulting.comTelefon +49 89 680098-1437Mobil +49 163 7771941 Vielen Dankfür Ihre Aufmerksamkeit!