[PDF] Pressemitteilung: Minister Hermann setzt sich für weitere Milliarden für den Eisenbahnknotenpunkt einschließlich eines Tunnels zwischen Hauptbahnhof und Flughafen ein - in Berlin
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1. Pressemitteilung
„Minister Hermann setzt sich für weitere Milliarden für den Eisenbahnknotenpunkt
einschließlich eines Tunnels zwischen Hauptbahnhof und Flughafen ein – in Berlin“
Stuttgart, den 19.11.2011
Die GRÜNEN hatten auch gegen den milliardenschweren Neubau des Hauptbahnhofes
Berlin vor allem wegen der Kosten vergeblich angekämpft. Doch 5 Jahre nach
Fertigstellung stellen sie fest:
„Berlin hat einen der schönsten Bahnhöfe der Welt bekommen…“ ,
Sie fordern darüber hinaus weitere Milliarden für den Ausbau des Eisenbahnknotens
Berlin, der bereits den Ersatz aller Kopfbahnhöfe durch Durchgangsbahnhöfe mit sich
gebracht hat:
„Hauptbahnhof darf kein Edelstein mit Billigfassung bleiben“
(Claudia Hämmerling, verkehrspolitische Sprecherin der bündnisgrünen Fraktion zum
fünften Jubiläum der Inbetriebnahme des Hauptbahnhofs, PM vom 25.5.2011)
In diesem Sinne hatte auch Landesminister Hermann noch als Abgeordneter im Berliner
Bundestag den Antrag mit eingebracht (BT-Drs. 16/13397 v. 17.6.2009):
„Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung auf,
1. gemeinsam mit den Ländern Berlin und Brandenburg sowie der Deutschen
Bahn AG (DB AG) zeitnah zur Eröffnung des Flughafens BBI attraktive
umsteigefreie Schienenanbindungen mit kundenfreundlichen Taktfrequenzen
und kurzen Fahrtzeiten sicherzustellen (vor allem zwischen Hauptbahnhof-
BBI, Südkreuz-BBI sowie Zoologischer Garten-Stadtbahn-BBI);
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2. 2. gemeinsam mit den Ländern Berlin und Brandenburg das laufende
Planfeststellungsverfahren für die Dresdener Bahn abzubrechen und eine
bürgerfreundliche Neuplanung vorzunehmen, die den Interessen der
Anwohner und Anwohnerinnen durch umfangreiche Maßnahmen zum
Lärmschutz besser gerecht wird als die geplante ebenerdige
Trassenführung, insbesondere im Kernbereich Lichtenrade.“
Er unterstützt damit die von den Anwohnern und Anwohnerinnen geforderte
„Tunnellösung“ zwischen Hauptbahnhof Berlin und Flughafen. Weiter forderte er den Bund
auf,
„zusätzlich Mittel für die Fertigstellung des Eisenbahnknotens Berlin einzusetzen
insbesondere für die Schienenanbindung des neuen
Flughafens BBI über die Dresdener Bahn (mit Lärmschutz), eine direkte
Schienenanbindung der bevölkerungsreichen östlichen Bezirke zum BBI und die
Infrastruktur der S-Bahn“.
Nach Eischätzung von Fachleuten wird der Ausbau des Eisenbahnknotens Berlin noch bis
zu 10 Mrd. € kosten.
Prof. Dr. Balensiefen (Vertrauensdozent der Heinricht-Böll-Stiftung und langjähriges
Mitglied des BUND AK-Recht auf Bundesebene):
„Es ist völlig unverständlich und nur durch Klientelpolitik zu Lasten des Umweltschutzes
und der Bahn in Baden-Württemberg zu erklären, dass Minister Hermann genau das für
Berlin fordert, was er für Stuttgart ablehnt. Eine oberirdische Anbindung des
Hauptbahnhofes Stuttgart an den Flughafen widerspricht fundamental dem Umweltschutz
und insbesondere dem Lärmschutz der Anwohner. Die von Minister Hermann geforderte
oberirdische Anbindung wäre mit Verfassungs- und Umweltrecht von Bund und Land nicht
vereinbar, da mit S 21 auch eine umweltgerechtere und anwohnerfreundlichere Lösung
realisierbar ist.“
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3. Die Unternehmer für Stuttgart 21 können diese widersprüchliche Vorgehensweise von
Minister Hermann nicht nachvollziehen. Sie fordern ihn auf, diesen Widerspruch zu
erklären.
V.i.S.d.P. Dr. Wolfgang Kömpf
Sprecher der Unternehmer für Stuttgart 21
Tel.: 0 70 51 – 939 -281
Mobil: 01 71 – 8 69 28 98
E-Mail: wok@koempf.de
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