1. Alexander Lührs
Leiter Öffentlichkeitsarbeit
Division Pkw-Reifen
Continental AG l Rubber Group
Continental Reifen Deutschland GmbH
Büttnerstraße 25
30165 Hannover
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Klaus Engelhart
Pressereferent Division Pkw-Reifen
Continental AG l Rubber Group
Continental Reifen Deutschland GmbH
Büttnerstr. 25
D-30165 Hannover
Telefon: 0511 938-2285
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27.01.2010
Reifen sind Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen
Menge von Chemikalien in Reifen deutlich auf dem Rückzug
Weitgehender Verzicht auf fossile Rohstoffe
Continental: Reifenprototyp fast ohne fossile Rohstoffe in Arbeit
Hannover, 27. Januar 2010. Pkw- und Lkw-Reifen sind in weiten Teilen aus Naturkautschuk – und damit ein Produkt aus nachwachsenden
Rohstoffen. Um sie nach den hohen Anforderungen der Verbraucher zu fertigen, suchen Chemiker in ihren geheimnisvoll
„Gummiküchen“ genannten Laboren immer neue Mischungen und Verbindungen. So konnten die Experten bei Continental – Europas
führendem Pkw-Reifenhersteller – inzwischen den Materialeinsatz von Chemikalien, die als potentiell gefährlich für die Umwelt gelten,
deutlich verringern. Dabei steigt parallel dazu das Leistungsvermögen von Reifen immer weiter an.
Dr. Boris Mergell, Leiter der Material und Prozessentwicklung Pkw- und Lkw-Reifen
von Continental, sieht noch kein Ende der Entwicklung, sondern den deutlichen Trend
zum „downsizing“ im Chemieeinsatz. Für ihn ist der „Grüne Reifen“ schon im Handel
angekommen. Schließlich besteht ein Pkw-Reifen zu zwei Dritteln aus Kautschuken –
davon ist ein guter Teil ein nachwachsender Rohstoff, der aus dem mittelamerikanischen
Gummibaum gewonnen wird. Die Produktion liegt in den Händen von Kleinbauern –
internationale Konzerne unterhalten nur wenige Plantagen.
Dr. Boris Mergell
So bleiben die Erlöse der Plantagen größtenteils direkt bei den Erzeugern.
„Unsere modernen Pkw-Reifen sind hoch spezialisierte Industrieerzeugnisse, die den Spagat zwischen dem Einsatz von nachwachsenden
Rohstoffen und unerlässlichen chemischen Zusatzstoffen gut schaffen“, weiß Mergell. „Wir prüfen in unseren Laboren fast täglich neue
Materialien und Verbindungen, von denen wir uns weitere Fortschritte erhoffen.“ Dabei will er möglichst auf fossile Rohstoffe verzichten
und stattdessen Recyclingmaterialien nutzen. Schon seit über zehn Jahren werden bei Continental sowohl Natur- wie auch wieder
aufgearbeitete Öle genutzt. „Wir arbeiten intensiv mit unseren Zulieferern und mit unabhängigen Forschungsinstituten zusammen, um
gerade für die auf Erdöl basierenden Reifeninhaltsstoffe einen Ersatz zu finden“, berichtet er. Dabei konzentriert sich der Chemiker auf
Polymere aus Biomasse, Prozessöle, Ruße, mineralische Nanofüllstoffe und vor allem auf Recyclingmaterialien. „Wir entwickeln gerade
einen Reifenprototyp, bei dem wir auf mehr als 90 Prozent der fossilen Rohstoffe verzichten.“ Bei den Festigkeitsträgern im Reifen
verwendet Continental im Gürtel Stahl aus dem Recycling. Textile Kordmaterialien werden durch Recyclingprodukte oder durch Produkte,
die auf nachwachsenden Rohstoffen wie beispielsweise Rayon basieren, ersetzt. Ein angenehmer Nebeneffekt: Reifen mit alternativen
Festigkeitsträgern sind um zehn Prozent leichter als herkömmliche Erzeugnisse und senken so das Gesamtgewicht eines Pkws zugunsten
eines geringeren Kraftstoffverbrauchs.
http://www.conti-online.com/generator/www/de/de/continental/reifen/themen/news/meldungen/pr_2010_01_27-chemie_reifen_de.html28.01.2010
DEUTSCHLANDREIFEN
PKW-/VAN- /4X4
„Grüne“ Reifenmischungen aus der „Gummiküche“