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BMW
                       Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

                       Presse-Information
                       22. Februar 2010



                       Perfekt gereinigt mit Schnee.
                       BMW Werk Landshut reinigt Kunststoffkomponenten
                       mittels innovativem und ressourcenschonendem
                       Snowcleaning-Verfahren.

                       Landshut / München. Zur Reinigung von Kunststoffkomponenten
                       kommt im Produktionsbereich Exterieur des BMW Werks Landshut
                       erstmalig das innovative, ressourcenschonende „Snowcleaning“-
                       Verfahren zum Einsatz. Dabei werden die Kunststoffkomponenten
                       vor dem Lackauftrag nicht mehr herkömmlich in einer Waschanlage
                       gewaschen, sondern ressourcenschonend mit Hilfe von CO2-Schnee
                       gereinigt. Damit reduziert das BMW Werk seinen jährlichen
                       Energieverbrauch um einen sechsstelligen Euro-Betrag und senkt
                       den Wasserverbrauch um rund 4.000 Kubikmeter pro Jahr. Die BMW
                       Group ist weltweit eines der ersten Unternehmen, die das innovative
                       „Snowcleaning“-Verfahren für großflächige Bauteile wie Stoßfänger
                       oder Seitenwände einsetzen.

                       Pro Arbeitstag fertigen die rund 550 Mitarbeiter des
                       Produktionsbereich Exterieur rund 3.000 Kunststoff-Komponenten
                       wie zum Beispiel Stoßfänger, Seitenwände oder Spoiler – dies sind
                       jährlich rund 12 Millionen Teile. Bevor die Komponenten lackiert
                       werden können, müssen sie von kleinsten Staubpartikeln,
                       Ölrückständen und Schmutz befreit werden, um spätere
                       Lackeinschlüsse zu vermeiden. Zur Reinigung kommen dabei
                       üblicherweise nasschemische Verfahren zum Einsatz. Auch im BMW
                       Werk Landshut wurden die Kunststoff-Komponenten bis dato
                       konventionell in einer Waschanlage gereinigt.

                       In Rahmen eines Pilotprojekts kommt im BMW Werk Landshut nun
                       seit kurzem das ressourcenfreundliche „Snowcleaning“-Verfahren
                       zum Einsatz. Hierbei werden die Kunststoffkomponenten vor dem
                       Lackauftrag ressourcenschonend mit Hilfe von CO2-Schnee
              Firma
         Bayerische
    Motoren Werke      gereinigt. Bis Ende des Jahres wird der gesamte Reinigungsprozess
  Aktiengesellschaft
                       für Exterieurumfänge im BMW Werk Landshut auf die neue
     Postanschrift
         BMW AG
   80788 München       Technologie umgestellt.
          Telefon
     +49-89-382 0

          Internet
www.bmwgroup.com
Die neue „Snowcleaning“-Anlage arbeitet tatsächlich mit Schnee:
Aus 15 Düsen werden die Bauteile mit flüssigem CO2 gereinigt, das
zuvor auf minus 70 Grad Celsius abgekühlt wurde und – zu
Eiskristallen erstarrt – auf das Bauteil aufgebracht wird. Dabei löst
sich der Schmutz auf den Bauteilen und wird über Filter ausgetragen.
Das hierfür genutzte CO2 bezieht das BMW Werk Landshut als
landwirtschaftliches Abfallprodukt aus der Düngemittelherstellung.

Durch den Wegfall der Waschstraße spart der Produktionsbereich
100 Prozent des bislang anfallenden Prozessabwassers. Das sind
jährlich rund 4.000 Kubikmeter Wasser. Auch in puncto
Energieverbrauch zeigt sich eine äußerst positive Bilanz, sinkt dieser
doch um einen sechsstelligen Euro-Betrag jährlich

Neben den ökologischen Aspekten bietet das neue Verfahren
betriebswirtschaftliche Vorteile: So sinken die Instandhaltungskosten
und gleichzeitig kann die Produktivität erhöht werden. Beanspruchte
die ehemalige Waschstraße einen Großteil der Fläche des
Produktionsbereichs, kommt das BMW Werk Landshut heute mit
einer kleinen Reinigungskabine aus. Auch bezüglich der
Bauteilqualität bietet das neue „trockene“ Verfahren Vorteile, denn
Wasserrückstände konnten sich in der Vergangenheit negativ auf die
Lackierqualität auswirken. Heute lassen sich die Bauteile mit Hilfe von
„Snowcleaning“ mühelos reinigen.

„Clean Production“-Philosophie der BMW Group.
Das Thema Nachhaltigkeit ist untrennbar mit dem Selbstverständnis
der BMW Group verbunden. Die „Clean Production“ Philosophie fest
im weltweiten Produktionsnetzwerk der BMW Group verankert. So
konnte die BMW Group in 2009 zum fünften Mal in Folge bester
Automobilhersteller in dem Dow Jones Sustainability Index werden.
Auch das BMW Werk Landshut ist permanent auf der Suche nach
innovativen, nachhaltigen Fertigungsverfahren, die sich gleichzeitig
wirtschaftlich abbilden lassen. Unter anderem produziert im BMW
Werk Landshut seit 2010 die weltweit erste emissionsfreie Gießerei
mit formgebenden Sandkernen.
Bitte wenden Sie sich bei Rückfragen an:

Daniel Kammerer
BMW Group Konzernkommunikation und Politik
Technologiekommunikation
Telefon: +49-89-382 25506
Fax: +49-89-382 28567

Saskia Eßbauer
BMW Werk Landshut
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49-871-702 3232
Fax: +49-871-702 3244

Internet: www.press.bmwgroup.com
E-mail: presse@bmw.de

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  • 1. BMW Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Presse-Information 22. Februar 2010 Perfekt gereinigt mit Schnee. BMW Werk Landshut reinigt Kunststoffkomponenten mittels innovativem und ressourcenschonendem Snowcleaning-Verfahren. Landshut / München. Zur Reinigung von Kunststoffkomponenten kommt im Produktionsbereich Exterieur des BMW Werks Landshut erstmalig das innovative, ressourcenschonende „Snowcleaning“- Verfahren zum Einsatz. Dabei werden die Kunststoffkomponenten vor dem Lackauftrag nicht mehr herkömmlich in einer Waschanlage gewaschen, sondern ressourcenschonend mit Hilfe von CO2-Schnee gereinigt. Damit reduziert das BMW Werk seinen jährlichen Energieverbrauch um einen sechsstelligen Euro-Betrag und senkt den Wasserverbrauch um rund 4.000 Kubikmeter pro Jahr. Die BMW Group ist weltweit eines der ersten Unternehmen, die das innovative „Snowcleaning“-Verfahren für großflächige Bauteile wie Stoßfänger oder Seitenwände einsetzen. Pro Arbeitstag fertigen die rund 550 Mitarbeiter des Produktionsbereich Exterieur rund 3.000 Kunststoff-Komponenten wie zum Beispiel Stoßfänger, Seitenwände oder Spoiler – dies sind jährlich rund 12 Millionen Teile. Bevor die Komponenten lackiert werden können, müssen sie von kleinsten Staubpartikeln, Ölrückständen und Schmutz befreit werden, um spätere Lackeinschlüsse zu vermeiden. Zur Reinigung kommen dabei üblicherweise nasschemische Verfahren zum Einsatz. Auch im BMW Werk Landshut wurden die Kunststoff-Komponenten bis dato konventionell in einer Waschanlage gereinigt. In Rahmen eines Pilotprojekts kommt im BMW Werk Landshut nun seit kurzem das ressourcenfreundliche „Snowcleaning“-Verfahren zum Einsatz. Hierbei werden die Kunststoffkomponenten vor dem Lackauftrag ressourcenschonend mit Hilfe von CO2-Schnee Firma Bayerische Motoren Werke gereinigt. Bis Ende des Jahres wird der gesamte Reinigungsprozess Aktiengesellschaft für Exterieurumfänge im BMW Werk Landshut auf die neue Postanschrift BMW AG 80788 München Technologie umgestellt. Telefon +49-89-382 0 Internet www.bmwgroup.com
  • 2. Die neue „Snowcleaning“-Anlage arbeitet tatsächlich mit Schnee: Aus 15 Düsen werden die Bauteile mit flüssigem CO2 gereinigt, das zuvor auf minus 70 Grad Celsius abgekühlt wurde und – zu Eiskristallen erstarrt – auf das Bauteil aufgebracht wird. Dabei löst sich der Schmutz auf den Bauteilen und wird über Filter ausgetragen. Das hierfür genutzte CO2 bezieht das BMW Werk Landshut als landwirtschaftliches Abfallprodukt aus der Düngemittelherstellung. Durch den Wegfall der Waschstraße spart der Produktionsbereich 100 Prozent des bislang anfallenden Prozessabwassers. Das sind jährlich rund 4.000 Kubikmeter Wasser. Auch in puncto Energieverbrauch zeigt sich eine äußerst positive Bilanz, sinkt dieser doch um einen sechsstelligen Euro-Betrag jährlich Neben den ökologischen Aspekten bietet das neue Verfahren betriebswirtschaftliche Vorteile: So sinken die Instandhaltungskosten und gleichzeitig kann die Produktivität erhöht werden. Beanspruchte die ehemalige Waschstraße einen Großteil der Fläche des Produktionsbereichs, kommt das BMW Werk Landshut heute mit einer kleinen Reinigungskabine aus. Auch bezüglich der Bauteilqualität bietet das neue „trockene“ Verfahren Vorteile, denn Wasserrückstände konnten sich in der Vergangenheit negativ auf die Lackierqualität auswirken. Heute lassen sich die Bauteile mit Hilfe von „Snowcleaning“ mühelos reinigen. „Clean Production“-Philosophie der BMW Group. Das Thema Nachhaltigkeit ist untrennbar mit dem Selbstverständnis der BMW Group verbunden. Die „Clean Production“ Philosophie fest im weltweiten Produktionsnetzwerk der BMW Group verankert. So konnte die BMW Group in 2009 zum fünften Mal in Folge bester Automobilhersteller in dem Dow Jones Sustainability Index werden. Auch das BMW Werk Landshut ist permanent auf der Suche nach innovativen, nachhaltigen Fertigungsverfahren, die sich gleichzeitig wirtschaftlich abbilden lassen. Unter anderem produziert im BMW Werk Landshut seit 2010 die weltweit erste emissionsfreie Gießerei mit formgebenden Sandkernen.
  • 3. Bitte wenden Sie sich bei Rückfragen an: Daniel Kammerer BMW Group Konzernkommunikation und Politik Technologiekommunikation Telefon: +49-89-382 25506 Fax: +49-89-382 28567 Saskia Eßbauer BMW Werk Landshut Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: +49-871-702 3232 Fax: +49-871-702 3244 Internet: www.press.bmwgroup.com E-mail: presse@bmw.de