1. Berlin, 25.3.2010
Pressemitteilung
Pro Generika-Marktdatenservice:
Generika begrenzen Ausgabenanstieg
Im Januar 2010 hat die GKV für die Arzneimittelversorgung netto, d.h. nach Ab-
zug der Hersteller- und Apothekenabschläge, jedoch ohne Berücksichtigung von
Patientenzuzahlungen und Rückflüssen aus Rabattverträgen, rund 2,314 Mrd.
Euro ausgegeben. Das entspricht gegenüber der Vorjahresperiode einem Rück-
gang um 38,6 Mio. Euro (-1,6%). Der Absatz im GKV-Gesamtmarkt ist gegenüber
dem Januar 2009 um knapp 6,4 Mio. Packungseinheiten (PE) auf 54,2 Mio. Pa-
ckungen gesunken. Dies entspricht einer Abnahme um 10,6%.
Die Minderausgaben resultieren zum einen aus dem Umsatzverlust im Generika-
markt von 39,7 Mio. Euro (-5,7%) auf 656,4 Mio. Euro, zum anderen aus dem Um-
satzabsturz der patentfreien Erstanbieterprodukte von 59 Mio. Euro (-17,1%)
auf 286 Mio. Euro.
Der Umsatz der patentgeschützten Arzneimittel stieg gegenüber dem Januar
2009 hingegen um 60,2 Mio. Euro (4,6%) auf 1,4 Mrd. Euro. Klammert man Paral-
lelimporte, Zweitanbieterprodukte und Impfstoffe aus diesem Marktsegment
aus, ist der Umsatzanteil der patentgeschützten Arzneimittel sogar um 7,8%
nach oben geschnellt. Und das bei einem um 0,7% rückläufigen Absatz.
Die Zahlen belegen eindrucksvoll, dass Generika die gesetzlichen Krankenversi-
cherungen auch ohne Berücksichtigung der Rabattverträge stabilisieren und
Innovationen bezahlbar machen. Das Festbetragsregime stützt und forciert die-
sen Wettbewerb. Festbetragsanpassungen, die zum 01.04. bzw. 01.07.2010 in
Kraft treten, sollen die Krankenkassen laut GKV-Spitzenverband um weitere 800
Mio. Euro jährlich entlasten.
Mehr über die Entwicklung des Arzneimittelmarktes kann man online über den
Marktdatenservice von Pro Generika erfahren, den der Branchenverband unter
www.progenerika.de mit den aktualisierten Zahlen des Monats Januar 2010 be-
reithält. Die Daten basieren auf Berechnungen der unabhängigen Marktfor-
schungsinstitute IMS HEALTH und INSIGHT Health.
Mit seinem Marktdatenservice trägt Pro Generika dazu bei, die Transparenz der
Arzneimittelausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung zu erhöhen.
Ansprechpartner:
Thomas Porstner, Pressesprecher, Tel.: (030) 81 61 60 9-40, info@progenerika.de