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Helaba Volkswirtschaft/Research



                                                   Devisenfokus                                                                         22. August 2012




                                                   Britisches Pfund
                                      Autor:

               Christian Apelt, CFA
                                                          Der Euro konnte sich in den letzten Wochen gegenüber US-Dollar und Yen deutlich
       Telefon: 0 69/91 32-47 26
                                                           erholen. Größte Gewinner waren die Währungen aus Skandinavien und Osteuropa.
              research@helaba.de
                                                          Das Britische Pfund profitierte bislang spürbar von Euro-Schuldenkrise. Angesichts der
                                                           schwachen Konjunktur, schwieriger Staatsfinanzen, sich verschlechternden Handelsdefi-
                                                           ziten und einer sehr expansiven Geldpolitik in Großbritannien dürfte das Pfund einen
                              Redaktion:                   merklichen Rücksetzer erleiden, zumal die Probleme des Euro an Dramatik verlieren.
                         Claudia Windt
                                                          Helaba-Währungsprognosen



                          Herausgeber:
                                                   Euro-Performance im Monatsvergleich
                                                   % gg. Euro im Vergleich zum Vormonat (vom 25.07. bis zum 21.08.2012)
               Dr. Gertrud R. Traud

Chefvolkswirt/Leitung Research
                                                                           -2,5                                                          US-Dollar
Landesbank Hessen-Thüringen
                        MAIN TOWER                              -3,9                                                                     Japanischer Yen
         Neue Mainzer Str. 52-58                                                           -0,7                                          Britisches Pfund
          60311 Frankfurt a. Main                                                                    0,0                                 Schweizer Franken
       Telefon: 0 69/91 32-20 24
                                                                                                         0,1                             Kanadischer Dollar
       Telefax: 0 69/91 32-22 44
                                                                                           -0,8                                          Australischer Dollar
                                                                                                         0,2                             Neuseeland-Dollar
                                                                                                                      2,0                Schwedische Krone
                                                                                                               0,7                       Norwegische Krone


                                                                                                                            2,6          Tschechische Krone
                                                                                                                            2,5          Polnischer Zloty
                                                                                                                                  4,4    Ungarischer Forint
                                                                                                          0,3                            Russischer Rubel
                                                                                          -1,0                                           Türkische Lira
                                                                                            -0,7                                         Koreanischer Won
                                                                                  -1,9                                                   Chinesischer Yuan
        Die Publikation ist mit größter Sorgfalt
                                                                                         -1,1                                            Indische Rupie
bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich
  unverbindliche Analysen und Prognosen zu                                                -1,0                                           Südafrikanischer Rand
   den gegenwärtigen und zukünftigen Markt-
     verhältnissen. Die Angaben beruhen auf
                                                                                   -1,7                                                  Brasilianischer Real
    Quellen, die wir für zuverlässig halten, für
                                                                                                                0,8                      Mexikanischer Peso
 deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktua-
 lität wir aber keine Gewähr übernehmen kön-
 nen. Sämtliche in dieser Publikation getroffe-    ■ Kernwährungen ■ Restliche G10 ■ Schwellenländerwährungen
     nen Angaben dienen der Information. Sie       Quellen: Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research
 dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für
  Anlageentscheidungen verstanden werden.
Devisenfokus: Britisches Pfund




                                GBP: Das Ende der Party droht

                                In Großbritannien herrscht die olympische Euphorie. Nach den „glücklichen und glorreichen“
                                Spielen von London macht sich Optimismus im Vereinigten Königreich breit. Kommt nun auch
                                die Wirtschaft in Schwung und könnte das Britische Pfund davon profitieren? Oder folgt eher der
                                große Kater nach der Feier, auch zu Lasten der Währung?

                                Am Devisenmarkt wurde das Britische Pfund bereits vor Olympia gefeiert. Unter den weltweit
                                wichtigsten Währungen erwies sich das Pfund Sterling handelsgewichtet im laufenden Jahr bis
        Deutliche Pfund-        kurz vor Beginn der Spiele als die stärkste. Selbst wenn die britische Währung ihre Spitzenpositi-
          Aufwertung im         on mittlerweile eingebüßt hat, so überrascht doch die Stärke des Pfund. Besonders ausgeprägt war
         bisherigen Jahr        die Aufwertung gegenüber der Gemeinschaftswährung. Der Euro-Pfund-Kurs fiel von 0,84 bis auf
                                0,78. Aber selbst gegenüber dem US-Dollar verbuchte das Pfund noch ein leichtes Plus.

Euro-Pfund-Kurs mit merklichen Rückgang 2012                                   Britische Wirtschaft in der Rezession
GBP                                                                USD         BIP in % gg. Vorquartal                               BIP in % gg. Vorjahr




Quellen: Macrobond, Helaba Volkswirtschaft/Research                            Quellen: Macrobond, Helaba Volkswirtschaft/Research



                                Die Krise in der Währungsunion trägt erheblich zur Aufwärtstendenz des Pfunds bei. So besitzt
                                das Pfund Sterling offensichtlich den Reiz als Fluchtwährung. Das Risiko eines Zahlungsausfalls
  Pfund wird als sicherer
                                britischer Staatsanleihen wird als sehr gering erachtet, schließlich steht die Bank of England als
  Anlagehafen gehandelt
                                Käufer dieser Papiere bereit. Neben einer höheren Rechtssicherheit sprechen auch ein liquiderer
                                Kapitalmarkt und insbesondere Immobilienmarkt für die britische Währung. Wer sich darüber
                                hinaus aber mehr auf die eher ökonomischen Faktoren konzentriert, dem könnten Zweifel auf-
                                kommen, ob das Geld in Großbritannien wirklich besser aufgehoben ist.

                                Die wirtschaftliche Entwicklung in Großbritannien erinnert eher an die Krisenstaaten aus der Eu-
                                ro-Peripherie denn an die der sicheren Häfen aus Skandinavien oder der Schweiz. So schrumpfte
                                das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) drei Quartale in Folge. Zugegeben, durch einige Sonder-
                                effekte wie u.a. den zusätzlichen Feiertag anlässlich des Thronjubiläums der Queen wurde die
                                Wirtschaftsleistung nach unten verzerrt. So dürfte auch der Rückgang im zweiten Quartal 2012
                                nach einer Revision geringer ausfallen. Trotzdem sind die Daten insgesamt enttäuschend.

                                Der private Konsum entwickelt sich recht flau. Zwar wächst die gesamte Beschäftigung trotz eines
                                massiven Stellabbaus im öffentlichen Dienst. Sehr moderate Lohnanstiege begrenzen jedoch die
                                Einkommensexpansion. Zudem leiden die privaten Haushalte unter einer hohen Verschuldung,
                                folglich sparen sie spürbar mehr als vor einigen Jahren. Selbst wenn es zuletzt gewisse Lichtblicke
                                im Einzelhandel gab, so dürfte der private Verbrauch nur eingeschränkt zulegen können. Der Un-
                                ternehmenssektor hat mehr Potenzial aufzuweisen, zumindest deuten dies die beträchtlichen Fi-
                                nanzierungsüberschüsse an. Allerdings lässt die Unsicherheit über die europäische Schuldenkrise
                                und die Binnennachfrage die Unternehmen vorsichtig agieren. Die eher getrübten Stimmungsindi-
                                katoren sprechen dagegen, dass sich bei den Investitionen eine merkliche Verbesserung vollzieht.




                                Helaba Volkswirtschaft/Research · 22. August 2012· © Helaba                                                                 2
Devisenfokus: Britisches Pfund




                                Die Hoffnung, dass Großbritannien vom Außenhandel deutliche Wachstumsimpulse erhalten kön-
                                ne, erwies sich als Trugschluss. Vor 2008 zeigte aufgrund der boomenden Binnennachfrage die
  Schwacher Außenhan-
                                britische Handelsbilanz ein Defizit von 2,5 bis 3 % des BIP auf. Im Sog der Rezession und einer
   del in Großbritannien
                                massiven Pfund-Abwertung reduzierte sich zwar der Fehlbetrag. Mittlerweile – sicherlich auch
                                wegen der schwachen Nachfrage aus der Eurozone – befindet sich das Defizit mit rund 3 % am
                                BIP wieder auf alten Höhen. Die Pfund-Aufwertung 2012 spielt kaum eine Rolle. Schließlich liegt
                                der reale, handelsgewichtete Pfund-Index immer noch rund 20 % unter seiner Spitze aus dem Jahr
                                2007. Das britische Leistungsbilanzdefizit könnte im zweiten Quartal 2012 damit wieder nahe an
                                die langjährigen Höchstwerte von über 3 % des BIP ansteigen. Klassische sichere Anlagehäfen
                                weisen dagegen Überschüsse auf.

Trotz Pfund-Abwertung hohes britisches Handelsdefizit                          Britisches Haushaltsdefizit dreht in die falsche Richtung
Außenhandelsbilanz in % am BIP, 3-M.-Ø                                         % vom BIP, 12-M.-Ø




Quellen: Macrobond, Helaba Volkswirtschaft/Research                            *exkl. Vermögenstransfer der Royal Mail Pensionskasse von 28 Mrd. GBP
                                                                               Quellen: Macrobond, Helaba Volkswirtschaft/Research



                                Auch der Staatshaushalt erweckt Zweifel, ob Großbritannien eine ideale Zuflucht für die Anleger
                                ist. Nach einem Budgetdefizit von 8,3 % am BIP im Fiskaljahr 2011/12 war eine weitere Redukti-
                                on für die laufende Periode eingeplant. Jenseits eines bilanziellen Sondereffekts zeichnet sich
                                angesichts der schwachen Konjunktur hier eher ein höherer Fehlbetrag ab. Auch die Staatsver-
                                schuldung von derzeit rund 84 % am BIP wächst weiter. Der grundsätzliche Sparkurs der Regie-
                                rung wird vermutlich beibehalten, selbst wenn die Kritik daran zunimmt. Die konjunkturellen
                                Impulse seitens der Fiskalseite sollten daher negativ ausfallen.

                                Immerhin dürfte das britische Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal 2012 deutlich expandieren.
                                Neben den feiertagsbedingten Nachholeffekten aus der Vorperiode beflügeln wohl auch die olym-
    BIP-Rückgang 2012,
                                pischen Spiele das Wachstum. Danach wird die Dynamik aber wohl wieder nachlassen. Im Ge-
          Erholung 2013
                                samtjahr 2012 verbleibt somit ein Minus um 0,3 %. Mit mehr Rückenwind von der Weltkonjunk-
                                tur dürfte die britische Wirtschaft 2013 die neuerliche Rezession überwunden haben und um rund
                                1 % zulegen. Grund zur Euphorie besteht dennoch nicht.

                                Die Bank of England (BoE) versucht daher weiter das Wachstum zu stimulieren. Im Juli weitete
                                sie ihr Kaufprogramm für Staatsanleihen auf nun 375 Mrd. Pfund aus. Zudem versucht sie die
                                Kreditvergabe an Unternehmen und Haushalte durch ein neues Programm („Funding for
                                Lending“) zu fördern. Zwar erhöhte sich die Teuerung im Juli auf 2,6 %. Jedoch dominieren aus
                                Sicht der Notenbank weiter die Abwärtsrisiken bei der Inflation. Daher dürfte die BoE ihre quanti-
                                tativen Maßnahmen womöglich im November noch einmal ausweiten. Auch dank der Geldpolitik
                                ist die inflationsbereinigte Rendite zehnjähriger Staatsanleihen in Großbritannien mit rund 1 % im
                                negativen Terrain die niedrigste unter den führenden Währungen. Zudem sprechen die nominalen
                                Renditen für einen höheren Euro-Pfund-Kurs.




                                Helaba Volkswirtschaft/Research · 22. August 2012· © Helaba                                                            3
Devisenfokus: Britisches Pfund




Großbritannien mit den niedrigsten Realrenditen                                   Zinsdifferenzen sprechen für Euro-Erholung
%, Rendite 10j. Staatsanleihen - Inflation                                        GBP                                                   %-Punkte




Quellen: Macrobond, Helaba Volkswirtschaft/Research                               Quellen: Macrobond, Helaba Volkswirtschaft/Research



                                   Insgesamt müsste das Pfund Sterling einen postolympischen Kater erleiden, insbesondere gegen-
                                   über dem Euro. Allerdings sind die Unsicherheiten hinsichtlich der Währungsunion – von Grie-
                                   chenland, über Spanien bis hin zum deutschen Verfassungsgericht – noch hoch. Sollten hier in den
                                   nächsten Wochen und Monaten Fortschritte erzielt werden und entsprechend die Risikoprämien
                                   für die Peripherieanleihen abschmelzen, könnte der Euro-Pfund-Kurs spürbar zulegen und über
                                   0,85 ansteigen. Gegenüber dem US-Dollar dürfte das Pfund Sterling ebenfalls einbüßen. Der
                                   Pfund-Dollar-Kurs wird vermutlich in Richtung 1,53 bis Ende 2012 fallen.




                                   Helaba Volkswirtschaft/Research · 22. August 2012· © Helaba                                                     4
Devisenfokus: Britisches Pfund




Helaba Währungsprognosen

                           Veränderung seit             aktueller     Prognose Ende
                          30.12.11  25.07.12             Stand*        Q3/2012   Q4/2012   Q1/2013   Q2/2013
gg. Euro                (jew eils gg. Euro, %)

US-Dollar                      3,9               -2,5     1,25          1,30      1,35      1,40      1,40
Japanischer Yen                0,8               -3,9      99            104       110      115       115
Britisches Pfund               5,5               -0,7     0,79          0,85      0,88      0,87      0,87
Schweizer Franken              1,3               0,0      1,20          1,20      1,20      1,25      1,25
Kanadischer Dollar             7,3               0,1      1,23          1,29      1,30      1,33      1,33
Australischer Dollar           6,7               -0,8     1,19          1,27      1,29      1,32      1,32
Neuseeland-Dollar              8,4               0,2      1,54          1,65      1,65      1,69      1,71
Schwedische Krone              7,4               2,0      8,30          8,50      8,60      8,60      8,50
Norwegische Krone              5,6               0,7      7,33          7,50      7,45      7,40      7,30

gg. US-Dollar           (jew eils gg. USD, %)

Japanischer Yen               -3,0               -1,4      79            80        81        82        82
Schweizer Franken             -2,6               2,6      0,96          0,92      0,89      0,89      0,89
Kanadischer Dollar             3,2               2,7      0,99          0,99      0,96      0,95      0,95
Schwedische Krone              3,5               4,6      6,66          6,54      6,37      6,14      6,07
Norwegische Krone              1,6               3,3      5,88          5,77      5,52      5,29      5,21
                                                                 ,5
US-Dollar gg. …         (jew eils gg. USD, %)

Britisches Pfund               1,6               1,9      1,58          1,53      1,53      1,61      1,61
Australischer Dollar           2,7               1,7      1,05          1,02      1,05      1,06      1,06
Neuseeland-Dollar              4,4               2,8      0,81          0,79      0,82      0,83      0,82
*21.08.2012

Quellen: Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research 




Helaba Volkswirtschaft/Research · 22. August 2012· © Helaba                                                    5

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  • 1. Helaba Volkswirtschaft/Research Devisenfokus 22. August 2012 Britisches Pfund Autor: Christian Apelt, CFA  Der Euro konnte sich in den letzten Wochen gegenüber US-Dollar und Yen deutlich Telefon: 0 69/91 32-47 26 erholen. Größte Gewinner waren die Währungen aus Skandinavien und Osteuropa. research@helaba.de  Das Britische Pfund profitierte bislang spürbar von Euro-Schuldenkrise. Angesichts der schwachen Konjunktur, schwieriger Staatsfinanzen, sich verschlechternden Handelsdefi- ziten und einer sehr expansiven Geldpolitik in Großbritannien dürfte das Pfund einen Redaktion: merklichen Rücksetzer erleiden, zumal die Probleme des Euro an Dramatik verlieren. Claudia Windt  Helaba-Währungsprognosen Herausgeber: Euro-Performance im Monatsvergleich % gg. Euro im Vergleich zum Vormonat (vom 25.07. bis zum 21.08.2012) Dr. Gertrud R. Traud Chefvolkswirt/Leitung Research -2,5 US-Dollar Landesbank Hessen-Thüringen MAIN TOWER -3,9 Japanischer Yen Neue Mainzer Str. 52-58 -0,7 Britisches Pfund 60311 Frankfurt a. Main 0,0 Schweizer Franken Telefon: 0 69/91 32-20 24 0,1 Kanadischer Dollar Telefax: 0 69/91 32-22 44 -0,8 Australischer Dollar 0,2 Neuseeland-Dollar 2,0 Schwedische Krone 0,7 Norwegische Krone 2,6 Tschechische Krone 2,5 Polnischer Zloty 4,4 Ungarischer Forint 0,3 Russischer Rubel -1,0 Türkische Lira -0,7 Koreanischer Won -1,9 Chinesischer Yuan Die Publikation ist mit größter Sorgfalt -1,1 Indische Rupie bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu -1,0 Südafrikanischer Rand den gegenwärtigen und zukünftigen Markt- verhältnissen. Die Angaben beruhen auf -1,7 Brasilianischer Real Quellen, die wir für zuverlässig halten, für 0,8 Mexikanischer Peso deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktua- lität wir aber keine Gewähr übernehmen kön- nen. Sämtliche in dieser Publikation getroffe- ■ Kernwährungen ■ Restliche G10 ■ Schwellenländerwährungen nen Angaben dienen der Information. Sie Quellen: Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
  • 2. Devisenfokus: Britisches Pfund GBP: Das Ende der Party droht In Großbritannien herrscht die olympische Euphorie. Nach den „glücklichen und glorreichen“ Spielen von London macht sich Optimismus im Vereinigten Königreich breit. Kommt nun auch die Wirtschaft in Schwung und könnte das Britische Pfund davon profitieren? Oder folgt eher der große Kater nach der Feier, auch zu Lasten der Währung? Am Devisenmarkt wurde das Britische Pfund bereits vor Olympia gefeiert. Unter den weltweit wichtigsten Währungen erwies sich das Pfund Sterling handelsgewichtet im laufenden Jahr bis Deutliche Pfund- kurz vor Beginn der Spiele als die stärkste. Selbst wenn die britische Währung ihre Spitzenpositi- Aufwertung im on mittlerweile eingebüßt hat, so überrascht doch die Stärke des Pfund. Besonders ausgeprägt war bisherigen Jahr die Aufwertung gegenüber der Gemeinschaftswährung. Der Euro-Pfund-Kurs fiel von 0,84 bis auf 0,78. Aber selbst gegenüber dem US-Dollar verbuchte das Pfund noch ein leichtes Plus. Euro-Pfund-Kurs mit merklichen Rückgang 2012 Britische Wirtschaft in der Rezession GBP USD BIP in % gg. Vorquartal BIP in % gg. Vorjahr Quellen: Macrobond, Helaba Volkswirtschaft/Research Quellen: Macrobond, Helaba Volkswirtschaft/Research Die Krise in der Währungsunion trägt erheblich zur Aufwärtstendenz des Pfunds bei. So besitzt das Pfund Sterling offensichtlich den Reiz als Fluchtwährung. Das Risiko eines Zahlungsausfalls Pfund wird als sicherer britischer Staatsanleihen wird als sehr gering erachtet, schließlich steht die Bank of England als Anlagehafen gehandelt Käufer dieser Papiere bereit. Neben einer höheren Rechtssicherheit sprechen auch ein liquiderer Kapitalmarkt und insbesondere Immobilienmarkt für die britische Währung. Wer sich darüber hinaus aber mehr auf die eher ökonomischen Faktoren konzentriert, dem könnten Zweifel auf- kommen, ob das Geld in Großbritannien wirklich besser aufgehoben ist. Die wirtschaftliche Entwicklung in Großbritannien erinnert eher an die Krisenstaaten aus der Eu- ro-Peripherie denn an die der sicheren Häfen aus Skandinavien oder der Schweiz. So schrumpfte das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) drei Quartale in Folge. Zugegeben, durch einige Sonder- effekte wie u.a. den zusätzlichen Feiertag anlässlich des Thronjubiläums der Queen wurde die Wirtschaftsleistung nach unten verzerrt. So dürfte auch der Rückgang im zweiten Quartal 2012 nach einer Revision geringer ausfallen. Trotzdem sind die Daten insgesamt enttäuschend. Der private Konsum entwickelt sich recht flau. Zwar wächst die gesamte Beschäftigung trotz eines massiven Stellabbaus im öffentlichen Dienst. Sehr moderate Lohnanstiege begrenzen jedoch die Einkommensexpansion. Zudem leiden die privaten Haushalte unter einer hohen Verschuldung, folglich sparen sie spürbar mehr als vor einigen Jahren. Selbst wenn es zuletzt gewisse Lichtblicke im Einzelhandel gab, so dürfte der private Verbrauch nur eingeschränkt zulegen können. Der Un- ternehmenssektor hat mehr Potenzial aufzuweisen, zumindest deuten dies die beträchtlichen Fi- nanzierungsüberschüsse an. Allerdings lässt die Unsicherheit über die europäische Schuldenkrise und die Binnennachfrage die Unternehmen vorsichtig agieren. Die eher getrübten Stimmungsindi- katoren sprechen dagegen, dass sich bei den Investitionen eine merkliche Verbesserung vollzieht. Helaba Volkswirtschaft/Research · 22. August 2012· © Helaba 2
  • 3. Devisenfokus: Britisches Pfund Die Hoffnung, dass Großbritannien vom Außenhandel deutliche Wachstumsimpulse erhalten kön- ne, erwies sich als Trugschluss. Vor 2008 zeigte aufgrund der boomenden Binnennachfrage die Schwacher Außenhan- britische Handelsbilanz ein Defizit von 2,5 bis 3 % des BIP auf. Im Sog der Rezession und einer del in Großbritannien massiven Pfund-Abwertung reduzierte sich zwar der Fehlbetrag. Mittlerweile – sicherlich auch wegen der schwachen Nachfrage aus der Eurozone – befindet sich das Defizit mit rund 3 % am BIP wieder auf alten Höhen. Die Pfund-Aufwertung 2012 spielt kaum eine Rolle. Schließlich liegt der reale, handelsgewichtete Pfund-Index immer noch rund 20 % unter seiner Spitze aus dem Jahr 2007. Das britische Leistungsbilanzdefizit könnte im zweiten Quartal 2012 damit wieder nahe an die langjährigen Höchstwerte von über 3 % des BIP ansteigen. Klassische sichere Anlagehäfen weisen dagegen Überschüsse auf. Trotz Pfund-Abwertung hohes britisches Handelsdefizit Britisches Haushaltsdefizit dreht in die falsche Richtung Außenhandelsbilanz in % am BIP, 3-M.-Ø % vom BIP, 12-M.-Ø Quellen: Macrobond, Helaba Volkswirtschaft/Research *exkl. Vermögenstransfer der Royal Mail Pensionskasse von 28 Mrd. GBP Quellen: Macrobond, Helaba Volkswirtschaft/Research Auch der Staatshaushalt erweckt Zweifel, ob Großbritannien eine ideale Zuflucht für die Anleger ist. Nach einem Budgetdefizit von 8,3 % am BIP im Fiskaljahr 2011/12 war eine weitere Redukti- on für die laufende Periode eingeplant. Jenseits eines bilanziellen Sondereffekts zeichnet sich angesichts der schwachen Konjunktur hier eher ein höherer Fehlbetrag ab. Auch die Staatsver- schuldung von derzeit rund 84 % am BIP wächst weiter. Der grundsätzliche Sparkurs der Regie- rung wird vermutlich beibehalten, selbst wenn die Kritik daran zunimmt. Die konjunkturellen Impulse seitens der Fiskalseite sollten daher negativ ausfallen. Immerhin dürfte das britische Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal 2012 deutlich expandieren. Neben den feiertagsbedingten Nachholeffekten aus der Vorperiode beflügeln wohl auch die olym- BIP-Rückgang 2012, pischen Spiele das Wachstum. Danach wird die Dynamik aber wohl wieder nachlassen. Im Ge- Erholung 2013 samtjahr 2012 verbleibt somit ein Minus um 0,3 %. Mit mehr Rückenwind von der Weltkonjunk- tur dürfte die britische Wirtschaft 2013 die neuerliche Rezession überwunden haben und um rund 1 % zulegen. Grund zur Euphorie besteht dennoch nicht. Die Bank of England (BoE) versucht daher weiter das Wachstum zu stimulieren. Im Juli weitete sie ihr Kaufprogramm für Staatsanleihen auf nun 375 Mrd. Pfund aus. Zudem versucht sie die Kreditvergabe an Unternehmen und Haushalte durch ein neues Programm („Funding for Lending“) zu fördern. Zwar erhöhte sich die Teuerung im Juli auf 2,6 %. Jedoch dominieren aus Sicht der Notenbank weiter die Abwärtsrisiken bei der Inflation. Daher dürfte die BoE ihre quanti- tativen Maßnahmen womöglich im November noch einmal ausweiten. Auch dank der Geldpolitik ist die inflationsbereinigte Rendite zehnjähriger Staatsanleihen in Großbritannien mit rund 1 % im negativen Terrain die niedrigste unter den führenden Währungen. Zudem sprechen die nominalen Renditen für einen höheren Euro-Pfund-Kurs. Helaba Volkswirtschaft/Research · 22. August 2012· © Helaba 3
  • 4. Devisenfokus: Britisches Pfund Großbritannien mit den niedrigsten Realrenditen Zinsdifferenzen sprechen für Euro-Erholung %, Rendite 10j. Staatsanleihen - Inflation GBP %-Punkte Quellen: Macrobond, Helaba Volkswirtschaft/Research Quellen: Macrobond, Helaba Volkswirtschaft/Research Insgesamt müsste das Pfund Sterling einen postolympischen Kater erleiden, insbesondere gegen- über dem Euro. Allerdings sind die Unsicherheiten hinsichtlich der Währungsunion – von Grie- chenland, über Spanien bis hin zum deutschen Verfassungsgericht – noch hoch. Sollten hier in den nächsten Wochen und Monaten Fortschritte erzielt werden und entsprechend die Risikoprämien für die Peripherieanleihen abschmelzen, könnte der Euro-Pfund-Kurs spürbar zulegen und über 0,85 ansteigen. Gegenüber dem US-Dollar dürfte das Pfund Sterling ebenfalls einbüßen. Der Pfund-Dollar-Kurs wird vermutlich in Richtung 1,53 bis Ende 2012 fallen. Helaba Volkswirtschaft/Research · 22. August 2012· © Helaba 4
  • 5. Devisenfokus: Britisches Pfund Helaba Währungsprognosen Veränderung seit aktueller Prognose Ende 30.12.11 25.07.12 Stand* Q3/2012 Q4/2012 Q1/2013 Q2/2013 gg. Euro (jew eils gg. Euro, %) US-Dollar 3,9 -2,5 1,25 1,30 1,35 1,40 1,40 Japanischer Yen 0,8 -3,9 99 104 110 115 115 Britisches Pfund 5,5 -0,7 0,79 0,85 0,88 0,87 0,87 Schweizer Franken 1,3 0,0 1,20 1,20 1,20 1,25 1,25 Kanadischer Dollar 7,3 0,1 1,23 1,29 1,30 1,33 1,33 Australischer Dollar 6,7 -0,8 1,19 1,27 1,29 1,32 1,32 Neuseeland-Dollar 8,4 0,2 1,54 1,65 1,65 1,69 1,71 Schwedische Krone 7,4 2,0 8,30 8,50 8,60 8,60 8,50 Norwegische Krone 5,6 0,7 7,33 7,50 7,45 7,40 7,30 gg. US-Dollar (jew eils gg. USD, %) Japanischer Yen -3,0 -1,4 79 80 81 82 82 Schweizer Franken -2,6 2,6 0,96 0,92 0,89 0,89 0,89 Kanadischer Dollar 3,2 2,7 0,99 0,99 0,96 0,95 0,95 Schwedische Krone 3,5 4,6 6,66 6,54 6,37 6,14 6,07 Norwegische Krone 1,6 3,3 5,88 5,77 5,52 5,29 5,21 ,5 US-Dollar gg. … (jew eils gg. USD, %) Britisches Pfund 1,6 1,9 1,58 1,53 1,53 1,61 1,61 Australischer Dollar 2,7 1,7 1,05 1,02 1,05 1,06 1,06 Neuseeland-Dollar 4,4 2,8 0,81 0,79 0,82 0,83 0,82 *21.08.2012 Quellen: Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research  Helaba Volkswirtschaft/Research · 22. August 2012· © Helaba 5