Deutsche Version des Briefes an Dominique Strauss-Kahn.pdf
1. Sehr geehrter Herr Strauss-Kahn,
ich wende mich an Sie, um Ihnen einen Vorschlag zu unterbreiten. Wir hier bei PETA sind
nicht prüde und müssen kreativ sein, um die Öffentlichkeit auf Tierrechtsthemen aufmerksam
zu machen. Deshalb möchten wir Sie bitten, einen freiwilligen Posten in unserem
Unternehmen einzunehmen, mit dem Sie unglaublich viel für andere erreichen würden.
Könnten Sie sich vorstellen, PETAs Kastrations-Beauftragter zu werden? Diese Rolle könnte
mit Ihrem Einfluss wunderbar ausgefüllt werden und dazu beitragen, das Leid von
heimatlosen Hunden zu lindern, indem Sie die Öffentlichkeit auffordern, ihre Tiere kastrieren
zu lassen. Bei allem gebührenden Respekt: Die Welt hält inne und hört interessiert zu, wenn
sie die Worte „Dominique Strauss-Kahn“ und „Sex“ in einem Satz hört. Sie halten damit die
Macht in Ihren Händen, unzähligen Tieren das Leben zu retten, die ansonsten aufgrund
fehlender neuer Plätze euthanasiert werden (Anmerkung PETA Deutschland: Dies ist in vielen
Ländern der Welt traurige Realität).
Niemand wäre besser geeignet als Sie, den Menschen klarzumachen, dass ein ungezügelter
Sexualtrieb zu vielen Problemen führen und ein Leben radikal verändern kann. Der
Sexualtrieb unkastrierter Hunde hat bereits verheerende Auswirkungen: Millionen von Tieren
werden in Tierheimen auf der ganzen Welt Jahr für Jahr getötet. Diese Hunde wurden in eine
Welt geboren, die sie nicht wollte oder ihnen keine Liebe entgegenbringen wollte. Obwohl
Tiere keine Kondome benutzen können, könnten ungewollte Geburten problemlos durch
einen kleinen Eingriff verhindert werden. Wenn Sie sich im Namen der Tiere dafür stark
machen, würden die Menschen zuhören.
Natürlich sollten die Personen, die mit einem Hund zusammenleben, die Verantwortung für
das Tier übernehmen. Aber leider lassen noch immer nicht genügend Menschen ihre
tierischen Begleiter kastrieren und die Konsequenzen sind gravierend: Eine einzige Hündin
und ihre Nachkommen können tausende weitere Hunde in die Welt setzen.
Ein Anzeigenmotiv, das wir gerne in Kürze veröffentlichen würden, zeigt Sie zusammen mit
dem Slogan „Zu viel Sex kann eine schlechte Sache sein“. Ich sende Ihnen anbei eine
Vorabversion und bitte um Ihre Zustimmung. Das Leid hunderttausender heimatloser Hunde
in Europa schafft es nicht in die Schlagzeilen, aber mit Ihrer Unterstützung könnte dem
Abhilfe geschaffen werden.
Ich hoffe, Sie werden mir eine positive Rückmeldung bezüglich der Stellung als Kastrations-
Beauftragter zukommen lassen, und freue mich auf Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Ingrid E. Newkirk
PETA Foundation