[PDF] Pressemitteilung: Ernährungsministerin Aigner fordert eindeutige Kennzeichnung von Lebensmittel-Imitaten in der EU
[http://www.lifepr.de?boxid=170200]
1. Pressestelle
Presse-
HAUSANSCHRIFTEN Rochusstraße 1, 53123 Bonn
Wilhelmstraße 54, 10117 Berlin
TEL +49 (0)30 18 529 - 3171 bis 3177
+49 (0)30 18 529 - 3179
mitteilung FAX
E-MAIL pressestelle@bmelv.bund.de
INTERNET www.bmelv.de
DATUM 13. Juni 2010
NUMMER 103
SPERRFRIST
Ernährungsministerin Aigner fordert eindeutige
Kennzeichnung von Lebensmittel-Imitaten in der EU
Forsa-Umfrage: 90 Prozent der Verbraucher für bessere Information
Das Europäische Parlament stimmt am 16. Juni über die Inhalte der
Lebensmittelinformations-Verordnung ab. Bundesernährungsministerin Ilse Aigner
fordert, dass in dieser Verordnung europaweit besondere Kennzeichnungsvorschriften für
Schinken- und Käse-Imitate aufgenommen werden, damit Verbraucherinnen und
Verbraucher eindeutig erkennen können, was sie essen. Der deutsche Vorstoß wurde von
Europa-Parlamentariern aufgegriffen und steht nun ebenfalls zur Abstimmung.
Bei einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Bundesernährungsministeriums wurde deutlich,
dass über 90 Prozent der Bürger die derzeitige Kennzeichnung von Schinken-Imitaten für
nicht ausreichend halten. „Das Ergebnis der Umfrage bestärkt mich in der Auffassung, dass
eine europaweit verbindliche und für alle Verbraucher verständliche Kennzeichnung von
Schinken- und Käse-Imitaten dringend notwendig ist“, erklärte Aigner heute in Berlin. „Wenn
sich die Mehrheit im Europaparlament für eine Kennzeichnung der Imitate ausspricht, ist das
ein wichtiger Schritt zum Schutz der Verbraucher vor Täuschung.“
Forsa hat im Mai dieses Jahres in einer repräsentativen Meinungsumfrage über 2000
Verbraucherinnen und Verbraucher ab 14 Jahren befragt. Demnach ist sich ein Großteil der
Befragten darüber im Klaren, dass Schinken-Imitate im Handel angeboten werden und mehr
als die Hälfte der Interviewten gab an, beim Einkauf häufig oder sehr häufig auf das
Zutatenverzeichnis zu achten. Dennoch gibt es Schwierigkeiten, Schinken von Schinken-
Imitaten zu unterscheiden. Über 90 Prozent halten die derzeitige Kennzeichnung für nicht
ausreichend und befürworten den zusätzlichen Hinweis, dass es sich um ein „Schinken-
Imitat“ handelt.
2. DATUM 13. Juni 2010 SEITE 2 VON 2
NUMMER 103
SPERRFRIST
Eine Zusammenfassung der Ergebnisse ist im Internet abrufbar unter: www.bmelv.de.