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Prolog
Dem vorliegenden Buch liegt ein Erpressungsversuch zugrunde.
Im Kreise meiner Familie, hauptsächlich bei den wöchentlichen
»Kinderabenden«, gab ich des Öfteren irgendwelche Geschichten aus
meiner Jugend oder der Zeit danach zum Besten. Dabei kam immer
wieder der Wunsch auf: »Papa, bitte schreib das doch alles einmal auf,
es wäre doch schade, wenn das verloren ginge.«
Selbstverständlich sagte ich immer Ja, um meine Ruhe zu haben,
aber weiter geschah nichts.
Ich war verliebt in meine alte Dampfschreibmaschine und lehnte in
meinem biblischen Alter (81) jegliches moderne Gelumpe ab, da es zu
viel Arbeit versprach. Als Alibi dienten mir die weisen Worte Tuchol-
skys: »Hebel rauscht, und Glöcklein klingt, und die Schreibmaschine
singt.«
Mein (ansonsten) goldiges Töchterlein stellte mir ein Ultimatum
mit den Worten: »Papa, ich schau dich nicht mehr an, bevor du mir
nicht zu Weihnachten (2010!) mindestens drei Geschichten aufge-
schrieben hast.« Und soweit konnte ich es doch nicht kommen lassen,
oder? Da ich dieser massiven Drohung kein vernünftiges Argument
außer »Ich bin doch viel zu blöd, um jetzt noch Computer zu lernen«
entgegenzusetzen hatte, machte ich mich halt an die Arbeit.
Also wurden die ersten 38 DIN A4 Seiten mit dem Bleistift zu
Papier gebracht, korrigiert, auseinander geschnitten, geklebt, auf die
Dampfschreibmaschine übertragen, korrigiert, geklebt, fotokopiert
und noch fünf Mal korrigiert. Dann kannte ich mich selber nicht
mehr aus. Deshalb ließ ich mich von Töchterlein breitschlagen, bei
ihr Nachhilfestunden im Computerschreiben zu nehmen. Chris, mein
Dießener Computerfreund, leistete mir technische Starthilfe. Bis
dahin fristete der Computer meiner in 2007 verstorbenen geliebten
Gabriele ein einsames Dasein in ihrem zweckmäßig eingerichteten
Büro.
Nachdem Charlie Chaplin es tatsächlich mit 80 fertiggebracht
hat, der Welt noch ein Kind zu schenken, dachte ich mir: So ein
Trottel kann ich doch gar nicht sein, in meinem Alter nicht auch
noch Computerschreiben zu lernen.
Und so hat alles angefangen. Töchterlein brachte mir das Wesentliche
bei und ich machte fleißig Notizen. Auf vielen kleinen Zettelchen.
Dann sagte sie beim Abschied leise »Servus« und machte die Haustür
von außen zu, mich verzweifelt mit meiner Zettelwirtschaft zurück-
lassend.
Nun hieß es: Friss oder stirb. Sterben wollte ich noch nicht, zumin-
dest nicht, bevor das Buch fertig ist. Also war die Wahl entschieden.
Zaghaft fing ich an, auf meiner Computertastatur zu klimpern, unter
verzweifeltem Kramen in meinen Zetteln.
Es wird so gegen 17 Uhr gewesen sein, als meine Tochter vor Dun-
kelwerden den Heimweg nach München antrat. Und jetzt will meine
geschätzte Leserschaft wissen, wann ich ins Bett kam? Am folgenden
Morgen um halb drei. Ich hatte’s kapiert!
Sicherlich wird es Ihnen am Anfang Ihrer Computerkarriere genau-
so ergangen sein. Es macht nun dermaßen Spaß, dass ich, gelegentlich
unter Zuhilfenahme des einen oder anderen Spickzettels, fast nur
noch am Computer sitze, ab und zu einen Hilfeschrei an Chris oder
Töchterlein loslasse, wenn der Computer mal wieder spinnt oder die
neue (falsche) Tintenpatrone nicht in den Drucker passen will.
Meine Tochter, die mir das alles beigebracht hat und die ich noch
vor 45 Jahren als winziges Baby liebevoll in meinen Armen wiegte,
ohne ahnen zu können, was sie mir alles einbrocken würde, ist jetzt
ziemlich stolz auf ihren alten Vater.
Was ich mit dieser sehr kurzen Einleitung sagen will: Es gibt sicher
viele Menschen (wie mich), die Computer strikt ablehnen, weil sie
glauben, zu alt dafür zu sein oder nicht damit umgehen zu können
oder gar zu wollen. Aber nehmen Sie mich: Einen größeren Ignoranten
hat es nie gegeben und wird es mit Sicherheit nicht mehr geben.
Und sogar dieser alte Trottel hat’s noch gelernt, und das will was
heißen.
Wenn Sie also selbst ein erlebnisreiches Leben hinter sich haben
und Ihre Erlebnisse der Nachwelt erhalten wollen, dann schnappen Sie
sich Ihren 7-jährigen Enkel oder Ihre 45-jährige Tochter und lassen
sich das Hexenzeug (das gar keines ist) erklären. Sie werden viel
Freude daran haben. Sie und ich haben sicher so viel erlebt, dass
es doch schade wäre, wenn das alles verloren ginge. Man braucht
nun nicht gerade ein Buch schreiben zu wollen, aber ein Beitrag
für die Familienchronik tut´s auch. Sonst hat schon die übernächste
Generation vergessen, dass Sie gelebt haben, oder weiß nicht einmal,
wer Sie überhaupt waren. Sie dürfen nicht einfach so spurlos auf
Nimmerwiedersehen von der Bühne verschwinden. Das wollen Sie
doch nicht, oder?
Ehrlich gesagt, wollte ich es zunächst auch nur bei diesen drei
Wunschgeschichten belassen. Und von einem Buch träumte ich schon
gleich zehnmal nicht. Aber nach diesen drei Erzählungen fiel mir
immer wieder etwas Neues ein und dann noch etwas, und das gehörte
da hinein, und dann kam die große Schere und die Leimtube und
dann wurde geschnippelt und geklebt auf Teufel komm raus, bis ich
mich selber nicht mehr auskannte und wusste, wo was hingehörte.
Das war der point of no return. Entweder hörst du auf oder du
machst weiter. Und da mein Kopf langsam brummte vor lauter Ideen,
wählte ich Letzteres.
Ich denke oft an Hemingway (auch hier ein kategorisches »Nein«
zu dem, was Sie jetzt denken, so von wegen: Jetzt ist er total überge-
schnappt. Nein und nochmals nein. Ich denke an etwas ganz anderes):
Wie hat der arme Kerl das bloß gemacht? Er hatte doch auch nur
seine alte, klapprige Reiseschreibmaschine dabei, während ihm in
Spanien die Kugeln um die Ohren flogen oder er irgendwo seinen Old
Man aufs Papier klopfte. Und eine Schere hat er bestimmt auch nicht
gehabt. Zudem gibt es in den meisten Schützengräben keinen Leim.
Respekt!
Aber nicht missverstehen: Das vorliegende Buch beansprucht nicht,
sich messen zu wollen mit dieser oder anderen Größen auf diesem Ge-
biet. Hierin sind meine eigenen Erlebnisse verwurschtelt, wie sie mir
gerade in den Sinn kamen, wie sie aus meinem alten Hirn sprudeln
– wie ein Wasserfall. Und ein Wasserfall ist auch nicht zu stoppen,
wild oder kanalisiert. Und erst sukzessive reifte nach vielen kleinge-
schriebenen Seiten die Idee: Weiter so, vielleicht wird’s dann doch
noch mal ein Buch. Und wenn ich meinen Gedanken freien Lauf lasse,
dann wollen sie einfach nicht mehr aufhören. Immer wieder fällt
einem etwas ein, und dann ist ein Computer ein besseres Hilfsmittel
als Schere und Leim. Man braucht bloß einen Cursor … wo isser denn
jetzt schon wieder …?
Dann kann’s losgehen. Und jedes Mal sitze ich da und staune und
denke mir: armer Hemingway.
Was Sie hier also vor sich haben, sind meine ungeschönten Er-
innerungen und Erlebnisse, vom Babyalter bis zum Greis. Das wäre
vielleicht sogar ein Buchtitel, aber der lockt wohl keinen Hund hinter
dem Ofen hervor, geschweige denn einen Leser in einen Buchladen.
Ich versuch’s deshalb mal mit »Vom Tretauto zum Schlachtschiff«.
Klingt besser, wäre aber zunächst nur ein Arbeitstitel. Na, schaumer
amal, hat ein süddeutscher Fußballer einmal gesagt, dann sehn ma
scho.
Es kümmert mich wenig oder überhaupt nicht, wie oder was andere
unter gleichen Umständen geschrieben haben könnten.
Ich möchte meiner Freude Ausdruck verleihen, dass ich ein glück-
liches Kind war und ein ebensolcher Mensch bin, der dankbar und
bewusst leben durfte, und genau das möchte ich Ihnen weitergeben,
auch deshalb, damit nichts für die Familie verloren geht. Man muss
nicht alles haben wollen im Leben. Eine gewisse Bescheidenheit ist
immer klug, auch wenn die Perspektiven noch so verlockend sind.
Ein Beispiel aus meinem Leben: Ich hätte den tollsten Job haben kön-
nen, hätte für immer ausgesorgt, aber dann hätte Blut an meinen
Händen geklebt. Der Job bestand darin, Panzer ab Werk in andere
Länder zu verkaufen. Und das sind ja in allen Fällen Krisengebiete.
Nach einem aussichtsreichen Bewerbungsgespräch habe ich mir die
Freiheit genommen, dankend abzulehnen. Und ich habe lebenslang
ein ruhiges Gewissen haben dürfen. Diese Entscheidung ermöglicht
es mir heute, ein fröhliches Menschenkind zu sein, ohne Kummer
und ohne Sorgen. Den einzigen Kummer, den ich mit mir rumtrage,
ist der Verlust meiner geliebten Gabriele im Jahre 2007.
Ich danke insbesondere den vielen Tausenden von Menschen in
aller Herren Länder, mit denen ich in Kontakt kommen durfte. Sie
alle waren Protagonisten meines Lebens, ohne die dieses Buch nur
eine leere Hülle geblieben wäre. Der göttlichen Vorsehung danke ich
für dieses schöne Leben, sowohl beruflich als auch privat, und für die
Gesundheit, mit der ich all das Schöne mit so viel Freude bestehen
durfte.
Und mit dieser Freude im Herzen will ich Sie jetzt nicht länger
auf die Folter spannen und Sie loslassen auf mein Buch, das zumeist
fröhliche, sehr viele selbstironische, aber auch einige nachdenkliche
Passagen enthält. Viel Spaß!
P.S.: Übrigens hat ein Freund zu mir gesagt, als er den ersten Teil
gelesen hatte: »Du musst dir schon im Klaren darüber sein, dass dein
Renommee gänzlich hinüber ist, wenn deine Kinder lesen, was du für
einer warst.«
Kein Problem, das wissen sie schon längst …
Ernst Rudolf Hofmann
Dießen am Ammersee, Weihnachten 2012
Teil 1
… oder: Der Selbstversuch, von einem Baby zu einem halbwegs
ordentlichen Menschen heranzuwachsen
Chronik meines Lebens und der aufkeimenden Liebe zur Christlichen
Seefahrt
Wie aus zuverlässiger Quelle, dem Babybuch, zu entnehmen ist, wurde
ich am 10. April 1931 in meinem Beisein und dem meiner Mutter um
dreiviertel neun in der Früh in Probolinggo (Ost-Java) geboren. Sogar
der geburtshelfende Arzt und die Hebamme waren dabei. Das ist
wichtig zu wissen, denn ich war eine sogenannte Trockengeburt. Dabei
wurde ich nicht, wie bei der Geburt üblich, hinausgeschwemmt, nach-
dem die Fruchtblase meiner armen Mutter schon eine Stunde vorher
geplatzt war, sondern mehr oder weniger herzlos in die grausame Welt
hinausgezerrt. Späterer Kommentar meiner Schwester: »Armes Bubi.«
Ich wuchs völlig behütet auf, nicht aber, bevor ich das zu meinem
dritten Geburtstag erhaltene Tretauto am Gartenzaun völlig zerlegt
hatte. Den Trick dazu hatte ich mir bei unserem Chauffeur abgeschaut,
der mit unserem Auto an Ort und Stelle rückwärts in den Straßengra-
ben gefahren war. Die Strecke von der Straße zum Gartenzaun war
abschüssig, was den Vorteil hatte, dass man weder zu treten noch zu
bremsen brauchte. Das alles übernahm der Gartenzaun, aber so etwas
hält auch das beste Tretauto nicht aus.
Weitere Kalamitäten dieser Art wurden durch die Versetzung un-
seres Vaters in seinen letzten Standort Bandoeng zur Krönung seiner
Laufbahn verhindert. Von dort wurden mir keine besonderen Vor-
kommnisse mehr überliefert. Ich war scheinbar auf dem Weg, zu
Mein Tretauto –
das erste meiner
Lieblingsspielzeuge
(daneben Schwes-
ter Liselotte)
einem anständigen Kerlchen (Anm. d. Verf.: Man beachte das Wort
scheinbar, nicht anscheinend!) heranzuwachsen.
Meine Schwester, die noch vor meiner Ankunft aus dem Engels-
reich getönt hatte, wenn’s ein Bub werde, dann stecke sie ihn gleich
ins Waisenhaus, hielt seitdem ein liebevolles und wachsames Auge auf
mich. In Ermangelung einer Schwester musste ich halt in die Schwes-
terrolle schlüpfen. Ihre lebensgroße Puppe wurde ausgezogen und
deren Kleider kurzerhand mir verpasst und, wie die Fotos von damals
dokumentieren, ich schien auch als Mädchen ganz passabel ausgese-
3-jährig in Bando-
eng mit Mutter
Solch Schindluder
hat man schon
damals mit mir
getrieben …
hen zu haben. Trotzdem bin ich mit meiner Männerrolle mehr als
zufrieden gewesen (sonst hätte ich ja auch nicht den Seemannsberuf,
der mich so faszinierte, gewählt).
Meine Liebe zur Seefahrt keimte wohl schon in dem Moment,
als ich auf dem Kinderdeck unseres heimwärts kehrenden Passagier-
dampfers bis an die Oberkante des Schutznetzes kletterte, weil ich der
Meinung war, nur von dort oben die Delfine besser beobachten zu kön-
nen. Das scheint einer der Herzinfarkt nahen Momente gewesen zu
sein, in die ich meine fürsorglichen Eltern wohl oftmals gebracht habe.
Der nächste wassernahe Augenblick war der, als wir dem in Co-
lombo bereits abgefahrenen Dampfer mit einem Motorboot nach-
stürmten, weil unser herzensguter Vater die Abfahrt unseres Schiffes
verpasst hatte. Das Bötchen fuhr des Seegangs und der Geschwindig-
keit wegen mehr unter als über dem Wasser. Jedenfalls scheint ein
aufmerksamer Steuermann auch mal rückwärts geschaut zu haben,
und dann unserer der Dempo nacheilenden Nussschale ansichtig ge-
worden zu sein. Das Schiff musste außerfahrplanmäßig stoppen. Ein
Eintrag in das Schiffs-Logbuch war die Folge, und mein Vater konnte
sich seinen Rüffel beim Kapitän abholen.
Teil 2
… oder: Der Versuch des Nachweises, dass der Selbstversuch,
von einem Baby zu einem halbwegs ordentlichen Menschen her-
anzuwachsen, meiner Ansicht nach zumindest ansatzweise ge-
lungen ist
Mein Schiff Nr. 1, die Koningin Emma
Meine erste Seereise begann mit einem donnernden, peinlichen, selbst
inszenierten Eklat, von dem ich heute noch nicht weiß, ob ich ihn
bereuen soll oder nicht. Zugegebenermaßen fehlte mir ein gerüttelt
Maß an Diplomatie (was ich auch heute noch nicht besitze). Aber
wollen wir der Sache nicht vorgreifen.
Mein erstes Schiff, die Koningin Emma, benannt nach der Königin-
Mutter, gehörte zwar nicht mir, sondern der Stoomvaart Maatschappij
Zeeland. Ein schwieriger und völlig irreführender Name, der so viel
sagen will wie Dampfschifffahrtsgesellschaft Seeland. Erstens gibt es,
wie bei fast allen Reedereien, keine Dampfschiffe mehr (außer viel-
leicht noch dampfgetriebene Turbinenschiffe), aber der Name ist
seit Anbeginn eingebürgert und jeder kennt ihn. Zweitens wurde der
Heimathafen von Vlissingen nach Hoek van Holland vor den Toren
Rotterdams verlegt.
Die KE, wie sie in Fachkreisen liebevoll genannt wurde, vermaß 4353
Bruttoregistertonnen und war mit ihrer fast 24 Knoten gemessenen
Probefahrtgeschwindigkeit – gute 44 km/h – eines der schnellsten
Fährschiffe auf der Nordsee. Ihr internationales Rufzeichen war PFKT.
Schmerzlich vermissten wir Stabilisatoren oder Schlingertanks,
denn die Dünung kam auf der Überfahrt meist von querab, und da
Foto: Stoomvaart
Mij. Zeeland,
Privatsammlung
Ernst R. Hofmann
waren starke Mägen von Passagieren und Besatzung fast schon Voraus-
setzung, aber nicht jeder hatte sie. Mir taten nur die armen Passagiere
leid, die vom Oberdeck (natürlich an Luv, der dem Wind zugewandten
Seite) glaubten, ihr Innerstes den Fischen anvertrauen zu müssen. Ich
war auch nicht schlauer, sonst wäre ich nicht ausgerechnet ebenfalls
an Luv nach hinten zum Mittagessen gegangen. Oh, wie schnell merkt
man, dass man etwas falsch gemacht hat, wenn man von oben bis un-
ten bekleckert am Zielort, der Mess (Offiziersrestaurant), ankommt,
was aber, wenn einen der Hunger treibt, dem keinen Abbruch tat. Das
richtige Verhalten hat man notgedrungen schnell gelernt. Learning
by doing.
Ich hatte einen tollen Chef, mit dem ich mich blendend verstand.
Er war nicht so verdruckt wie sein Nachfolger auf der Jagersfontein,
der glaubte, mir meine Karriere vermasseln zu müssen. Er war ehrlich,
geradeaus, immer freundlich und vor allem ein guter Lehrmeister.
Von ihm lernte ich allerlei Praktisches fürs Leben, zum Beispiel wie
man aus Mattglanzfotos makellose Hochglanzfotos zauberte. Man lege
die matten Fotos in lauwarmes Wasser und klebe sie dann bildseitig
auf einen Spiegel über dem Waschbecken. Dabei das Wasser heraus-
streichen, und wenn das Papier trocken ist, vorsichtig abziehen und
fertig ist das Glanzfoto.
Ach ja, noch etwas habe ich gelernt: meinen Beruf. Er saß nur
einmal bei der Hin- und Rückfahrt neben mir. Bei der zweiten Ausreise
meldete er Scheveningen Radio: »QTO HK (Funkcode für: Ich habe
den Hafen Hoek van Holland verlassen) bnd (bound for) Harwich.«
Dann verdünnisierte er sich unter einem Vorwand und ward nicht
mehr gesehen, mich verzweifelt zurücklassend. Plötzlich meldete sich
Harwich-Radio und begehrte von mir die Ladungs- und Passagierliste.
Oh Gott, wo war die? Irgendwo hatte ich sie gesehen, aber wo, und
was sollte ich jetzt tun? In höchster nervlicher Alarmbereitschaft warf
ich den Sender an und fragte, was er denn von mir wollte. »Please
send me your cargo list«, war seine höfliche Antwort. Die hatte ich
inzwischen unter einem Wust von Papieren ausgegraben, und ich
erinnerte mich daran, was mein Chef gestern gemacht hatte. Also
funkte ich, wie viele Passagiere wir an Bord hatten, wie viele Autos
und wie viele Tonnen silver onions. Die Engländer schienen ganz wild
gewesen zu sein auf unsere eingelegten Silberzwiebeln. Dann meldete
ich mich brav bei Scheveningen Radio mit »QTP Harwich« (wir laufen
in den Hafen von Harwich ein) ab, sodass er jetzt wusste, dass bei mir
nichts mehr zu holen war, und da kam doch zufällig mein Chef zur
Tür herein … und sprach mir sein höchstes Lob aus. Durchgeschwitzt
bis aufs letzte Hemd fragte ich ihn, woher er das wisse? Er sagte,
er habe unten in der Mess auch einen Empfänger stehen und alles
mitgehört.
So etwas nennt man: Jemanden ins kalte Wasser schmeißen. Das
passierte mir noch einmal bei MAN (darüber im Teil 3 mehr), aber
da war ich mit diesen Wassern schon gewaschen.
Meine Feuertaufe hatte ich mit diesem Späßchen also bestanden,
und ab jetzt konnte es nur noch bergauf gehen. Das Lampenfieber
war vorbei, und fortan ließ ich ihn in der Mess bei seinem Bierchen
sitzen mit der Angabe, ich brauche ihn nicht mehr. Er war aber so
lieb, trotzdem ab und zu mal hereinzuschauen, denn unten war es
ihm doch zu langweilig, und so konnte ich auch mal einen Blick auf
die Brücke einer schnell fahrenden Kanalfähre werfen, als ich gerade
den Kapitän antraf, der fluchend wie ein Berserker dort herumsprang.
Was war geschehen? Ein norwegischer Tanker hatte ihm die Vorfahrt
genommen, und er musste deswegen einen Kreis fahren, um nicht
mit ihm zu kollidieren. Der Norweger verfolgte, wie alle Wikinger vor
ihm, stur seinen Kurs.
Casting-Foto Bavaria Film
Geiselgasteig
Ernst Hofmann, geboren 1931 auf Ja-
va, verbringt seine prall gefüllte Lausbu-
benzeit in München, die ihm das Prädi-
kat »Tiger von Bogenhausen« einbringt.
Die Nachkriegswirren verschlagen ihn
in das Heimatland seiner Mutter, nach
Holland.
Dort findet er nach seiner Schulzeit
zu seinem Traumberuf als Seemann bei
der christlichen Handelsmarine.
Bald wird ihm klar, dass ein Weiter-
kommen in seiner gewählten Laufbahn
nicht garantiert ist. Deshalb investiert
er seine Ersparnisse in ein Ingenieurs-
studium, das er cum laude abschließt.
Es eröffnet ihm den Eintritt für den Rest seines Berufslebens in Fir-
men wie Daimler Benz, Motoren Werke Mannheim, MAN Augsburg
und schließlich BMW in München.
Aus der Feder des Autors erscheinen seit 1962 eine Unmenge an
Beiträgen in Zeitungen und Fachzeitschriften in den Niederlanden
und in Deutschland auf dem Gebiet der Briefmarkenkunde, Modell-
bahn, Nautik, Bahn- und Großmotorentechnik sowie Touristik und
fernöstlichen Heiltherapie.
Sein erstes Fachbuch erschein in den siebziger und achtziger Jahren
in drei stark erweiterten Auflagen zum Thema UNTEA – Die Interims-
regierung der Vereinten Nationen im ehemaligen Niederländisch Neu
Guinea 1962–1963.
Ernst Hofmann lebt sowohl in München als auch in Dießen am
Ammersee.
262
Ingolf Ludmann-Schneider
Jenseits, Tod und Sterben
Tod und Sterben sind immer noch ein großes Tabu in
unserer Gesellschaft. Trotzdem fragen sich nicht weni-
ge Menschen nach dem »wie« – und vor allem, nach
dem »danach«. Ingolf Ludmann-Schneider hat aus Er-
fahrungen, Fragen und Antworten ein beeindrucken-
des Buch geschaffen, dass die Angst vor dem Verlust ei-
nes geliebten Menschen oder Tieres nimmt, aber auch
die Angst vor dem eigenen »letzten Weg«.
ISBN: 978-3-943650-29-7
www.pax-et-bonum-verlag.de
Ursula Bohm
Du bist das Wunder
Was macht das Denken mit unserer Seele, mit unserem
Körper, mit unserem Glauben? Urusla Bohm nimmt
uns mit in ihr Leben, das geprägt war von Armut, Grau-
samkeit und körperlichem Leid. Dennoch verlor sie nie
ihren Glauben an Gott. Dann, in einer Nacht voller
Schmerzen geschah ein Wunder und ihr wurde eine Er-
kenntnis offenbart.
ISBN: 978-3-943650-24-2
www.pax-et-bonum-verlag.de
Thorsten Schatz
Pirato-Papagei – Gute-Nacht-Erzählungen für
Kinder
Papageien können sprechen – das ist nichts Neues.
Aber Pirate-Papagei kann mehr! Er versteht die Spra-
che der Tiere und Menschen. Als er gefangen wird und
verkauft werden soll, kann er entkommen und flieht
mit Käpt’n Karacho und den Seeräubern der Wilden
Welle auf eine unbekannte Insel. Dort leben wundersa-
me Tiere, die ein magisches Geheimnis hüten.
Aber das Paradies wird von Tierfängern bedroht. Kön-
nen Pirato-Papagei und seine Freunde die Tiere retten?
ISBN: 978-3-943650-53-2
www.pax-et-bonum-verlag.de
Im Verlag
sind weiterhin erschienen:
Die menschliche Welle (Bd. 1 – Ebbe) ISBN 978-3-943650-01-3
Die menschliche Welle (Bd. 2 – Flut) ISBN 978-3-943650-04-4
Irrlichter des Todes ISBN 978-3-943650-33-4
Glück schenken ISBN 978-3-943650-14-3
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Leseprobe Buch: „Ernesto der Seebär“ bei Pax et Bonum Verlag Berlin

  • 1.
  • 2. Prolog Dem vorliegenden Buch liegt ein Erpressungsversuch zugrunde. Im Kreise meiner Familie, hauptsächlich bei den wöchentlichen »Kinderabenden«, gab ich des Öfteren irgendwelche Geschichten aus meiner Jugend oder der Zeit danach zum Besten. Dabei kam immer wieder der Wunsch auf: »Papa, bitte schreib das doch alles einmal auf, es wäre doch schade, wenn das verloren ginge.« Selbstverständlich sagte ich immer Ja, um meine Ruhe zu haben, aber weiter geschah nichts. Ich war verliebt in meine alte Dampfschreibmaschine und lehnte in meinem biblischen Alter (81) jegliches moderne Gelumpe ab, da es zu viel Arbeit versprach. Als Alibi dienten mir die weisen Worte Tuchol- skys: »Hebel rauscht, und Glöcklein klingt, und die Schreibmaschine singt.« Mein (ansonsten) goldiges Töchterlein stellte mir ein Ultimatum mit den Worten: »Papa, ich schau dich nicht mehr an, bevor du mir nicht zu Weihnachten (2010!) mindestens drei Geschichten aufge- schrieben hast.« Und soweit konnte ich es doch nicht kommen lassen, oder? Da ich dieser massiven Drohung kein vernünftiges Argument außer »Ich bin doch viel zu blöd, um jetzt noch Computer zu lernen« entgegenzusetzen hatte, machte ich mich halt an die Arbeit. Also wurden die ersten 38 DIN A4 Seiten mit dem Bleistift zu Papier gebracht, korrigiert, auseinander geschnitten, geklebt, auf die Dampfschreibmaschine übertragen, korrigiert, geklebt, fotokopiert und noch fünf Mal korrigiert. Dann kannte ich mich selber nicht mehr aus. Deshalb ließ ich mich von Töchterlein breitschlagen, bei ihr Nachhilfestunden im Computerschreiben zu nehmen. Chris, mein Dießener Computerfreund, leistete mir technische Starthilfe. Bis dahin fristete der Computer meiner in 2007 verstorbenen geliebten
  • 3. Gabriele ein einsames Dasein in ihrem zweckmäßig eingerichteten Büro. Nachdem Charlie Chaplin es tatsächlich mit 80 fertiggebracht hat, der Welt noch ein Kind zu schenken, dachte ich mir: So ein Trottel kann ich doch gar nicht sein, in meinem Alter nicht auch noch Computerschreiben zu lernen. Und so hat alles angefangen. Töchterlein brachte mir das Wesentliche bei und ich machte fleißig Notizen. Auf vielen kleinen Zettelchen. Dann sagte sie beim Abschied leise »Servus« und machte die Haustür von außen zu, mich verzweifelt mit meiner Zettelwirtschaft zurück- lassend. Nun hieß es: Friss oder stirb. Sterben wollte ich noch nicht, zumin- dest nicht, bevor das Buch fertig ist. Also war die Wahl entschieden. Zaghaft fing ich an, auf meiner Computertastatur zu klimpern, unter verzweifeltem Kramen in meinen Zetteln. Es wird so gegen 17 Uhr gewesen sein, als meine Tochter vor Dun- kelwerden den Heimweg nach München antrat. Und jetzt will meine geschätzte Leserschaft wissen, wann ich ins Bett kam? Am folgenden Morgen um halb drei. Ich hatte’s kapiert! Sicherlich wird es Ihnen am Anfang Ihrer Computerkarriere genau- so ergangen sein. Es macht nun dermaßen Spaß, dass ich, gelegentlich unter Zuhilfenahme des einen oder anderen Spickzettels, fast nur noch am Computer sitze, ab und zu einen Hilfeschrei an Chris oder Töchterlein loslasse, wenn der Computer mal wieder spinnt oder die neue (falsche) Tintenpatrone nicht in den Drucker passen will. Meine Tochter, die mir das alles beigebracht hat und die ich noch vor 45 Jahren als winziges Baby liebevoll in meinen Armen wiegte, ohne ahnen zu können, was sie mir alles einbrocken würde, ist jetzt ziemlich stolz auf ihren alten Vater. Was ich mit dieser sehr kurzen Einleitung sagen will: Es gibt sicher viele Menschen (wie mich), die Computer strikt ablehnen, weil sie glauben, zu alt dafür zu sein oder nicht damit umgehen zu können oder gar zu wollen. Aber nehmen Sie mich: Einen größeren Ignoranten hat es nie gegeben und wird es mit Sicherheit nicht mehr geben.
  • 4. Und sogar dieser alte Trottel hat’s noch gelernt, und das will was heißen. Wenn Sie also selbst ein erlebnisreiches Leben hinter sich haben und Ihre Erlebnisse der Nachwelt erhalten wollen, dann schnappen Sie sich Ihren 7-jährigen Enkel oder Ihre 45-jährige Tochter und lassen sich das Hexenzeug (das gar keines ist) erklären. Sie werden viel Freude daran haben. Sie und ich haben sicher so viel erlebt, dass es doch schade wäre, wenn das alles verloren ginge. Man braucht nun nicht gerade ein Buch schreiben zu wollen, aber ein Beitrag für die Familienchronik tut´s auch. Sonst hat schon die übernächste Generation vergessen, dass Sie gelebt haben, oder weiß nicht einmal, wer Sie überhaupt waren. Sie dürfen nicht einfach so spurlos auf Nimmerwiedersehen von der Bühne verschwinden. Das wollen Sie doch nicht, oder? Ehrlich gesagt, wollte ich es zunächst auch nur bei diesen drei Wunschgeschichten belassen. Und von einem Buch träumte ich schon gleich zehnmal nicht. Aber nach diesen drei Erzählungen fiel mir immer wieder etwas Neues ein und dann noch etwas, und das gehörte da hinein, und dann kam die große Schere und die Leimtube und dann wurde geschnippelt und geklebt auf Teufel komm raus, bis ich mich selber nicht mehr auskannte und wusste, wo was hingehörte. Das war der point of no return. Entweder hörst du auf oder du machst weiter. Und da mein Kopf langsam brummte vor lauter Ideen, wählte ich Letzteres. Ich denke oft an Hemingway (auch hier ein kategorisches »Nein« zu dem, was Sie jetzt denken, so von wegen: Jetzt ist er total überge- schnappt. Nein und nochmals nein. Ich denke an etwas ganz anderes): Wie hat der arme Kerl das bloß gemacht? Er hatte doch auch nur seine alte, klapprige Reiseschreibmaschine dabei, während ihm in Spanien die Kugeln um die Ohren flogen oder er irgendwo seinen Old Man aufs Papier klopfte. Und eine Schere hat er bestimmt auch nicht gehabt. Zudem gibt es in den meisten Schützengräben keinen Leim. Respekt! Aber nicht missverstehen: Das vorliegende Buch beansprucht nicht, sich messen zu wollen mit dieser oder anderen Größen auf diesem Ge-
  • 5. biet. Hierin sind meine eigenen Erlebnisse verwurschtelt, wie sie mir gerade in den Sinn kamen, wie sie aus meinem alten Hirn sprudeln – wie ein Wasserfall. Und ein Wasserfall ist auch nicht zu stoppen, wild oder kanalisiert. Und erst sukzessive reifte nach vielen kleinge- schriebenen Seiten die Idee: Weiter so, vielleicht wird’s dann doch noch mal ein Buch. Und wenn ich meinen Gedanken freien Lauf lasse, dann wollen sie einfach nicht mehr aufhören. Immer wieder fällt einem etwas ein, und dann ist ein Computer ein besseres Hilfsmittel als Schere und Leim. Man braucht bloß einen Cursor … wo isser denn jetzt schon wieder …? Dann kann’s losgehen. Und jedes Mal sitze ich da und staune und denke mir: armer Hemingway. Was Sie hier also vor sich haben, sind meine ungeschönten Er- innerungen und Erlebnisse, vom Babyalter bis zum Greis. Das wäre vielleicht sogar ein Buchtitel, aber der lockt wohl keinen Hund hinter dem Ofen hervor, geschweige denn einen Leser in einen Buchladen. Ich versuch’s deshalb mal mit »Vom Tretauto zum Schlachtschiff«. Klingt besser, wäre aber zunächst nur ein Arbeitstitel. Na, schaumer amal, hat ein süddeutscher Fußballer einmal gesagt, dann sehn ma scho. Es kümmert mich wenig oder überhaupt nicht, wie oder was andere unter gleichen Umständen geschrieben haben könnten. Ich möchte meiner Freude Ausdruck verleihen, dass ich ein glück- liches Kind war und ein ebensolcher Mensch bin, der dankbar und bewusst leben durfte, und genau das möchte ich Ihnen weitergeben, auch deshalb, damit nichts für die Familie verloren geht. Man muss nicht alles haben wollen im Leben. Eine gewisse Bescheidenheit ist immer klug, auch wenn die Perspektiven noch so verlockend sind. Ein Beispiel aus meinem Leben: Ich hätte den tollsten Job haben kön- nen, hätte für immer ausgesorgt, aber dann hätte Blut an meinen Händen geklebt. Der Job bestand darin, Panzer ab Werk in andere Länder zu verkaufen. Und das sind ja in allen Fällen Krisengebiete. Nach einem aussichtsreichen Bewerbungsgespräch habe ich mir die Freiheit genommen, dankend abzulehnen. Und ich habe lebenslang
  • 6. ein ruhiges Gewissen haben dürfen. Diese Entscheidung ermöglicht es mir heute, ein fröhliches Menschenkind zu sein, ohne Kummer und ohne Sorgen. Den einzigen Kummer, den ich mit mir rumtrage, ist der Verlust meiner geliebten Gabriele im Jahre 2007. Ich danke insbesondere den vielen Tausenden von Menschen in aller Herren Länder, mit denen ich in Kontakt kommen durfte. Sie alle waren Protagonisten meines Lebens, ohne die dieses Buch nur eine leere Hülle geblieben wäre. Der göttlichen Vorsehung danke ich für dieses schöne Leben, sowohl beruflich als auch privat, und für die Gesundheit, mit der ich all das Schöne mit so viel Freude bestehen durfte. Und mit dieser Freude im Herzen will ich Sie jetzt nicht länger auf die Folter spannen und Sie loslassen auf mein Buch, das zumeist fröhliche, sehr viele selbstironische, aber auch einige nachdenkliche Passagen enthält. Viel Spaß! P.S.: Übrigens hat ein Freund zu mir gesagt, als er den ersten Teil gelesen hatte: »Du musst dir schon im Klaren darüber sein, dass dein Renommee gänzlich hinüber ist, wenn deine Kinder lesen, was du für einer warst.« Kein Problem, das wissen sie schon längst … Ernst Rudolf Hofmann Dießen am Ammersee, Weihnachten 2012
  • 7. Teil 1 … oder: Der Selbstversuch, von einem Baby zu einem halbwegs ordentlichen Menschen heranzuwachsen Chronik meines Lebens und der aufkeimenden Liebe zur Christlichen Seefahrt Wie aus zuverlässiger Quelle, dem Babybuch, zu entnehmen ist, wurde ich am 10. April 1931 in meinem Beisein und dem meiner Mutter um dreiviertel neun in der Früh in Probolinggo (Ost-Java) geboren. Sogar der geburtshelfende Arzt und die Hebamme waren dabei. Das ist wichtig zu wissen, denn ich war eine sogenannte Trockengeburt. Dabei wurde ich nicht, wie bei der Geburt üblich, hinausgeschwemmt, nach- dem die Fruchtblase meiner armen Mutter schon eine Stunde vorher geplatzt war, sondern mehr oder weniger herzlos in die grausame Welt hinausgezerrt. Späterer Kommentar meiner Schwester: »Armes Bubi.« Ich wuchs völlig behütet auf, nicht aber, bevor ich das zu meinem dritten Geburtstag erhaltene Tretauto am Gartenzaun völlig zerlegt hatte. Den Trick dazu hatte ich mir bei unserem Chauffeur abgeschaut, der mit unserem Auto an Ort und Stelle rückwärts in den Straßengra- ben gefahren war. Die Strecke von der Straße zum Gartenzaun war abschüssig, was den Vorteil hatte, dass man weder zu treten noch zu bremsen brauchte. Das alles übernahm der Gartenzaun, aber so etwas hält auch das beste Tretauto nicht aus. Weitere Kalamitäten dieser Art wurden durch die Versetzung un- seres Vaters in seinen letzten Standort Bandoeng zur Krönung seiner Laufbahn verhindert. Von dort wurden mir keine besonderen Vor- kommnisse mehr überliefert. Ich war scheinbar auf dem Weg, zu
  • 8. Mein Tretauto – das erste meiner Lieblingsspielzeuge (daneben Schwes- ter Liselotte) einem anständigen Kerlchen (Anm. d. Verf.: Man beachte das Wort scheinbar, nicht anscheinend!) heranzuwachsen. Meine Schwester, die noch vor meiner Ankunft aus dem Engels- reich getönt hatte, wenn’s ein Bub werde, dann stecke sie ihn gleich ins Waisenhaus, hielt seitdem ein liebevolles und wachsames Auge auf mich. In Ermangelung einer Schwester musste ich halt in die Schwes- terrolle schlüpfen. Ihre lebensgroße Puppe wurde ausgezogen und deren Kleider kurzerhand mir verpasst und, wie die Fotos von damals dokumentieren, ich schien auch als Mädchen ganz passabel ausgese- 3-jährig in Bando- eng mit Mutter
  • 9. Solch Schindluder hat man schon damals mit mir getrieben … hen zu haben. Trotzdem bin ich mit meiner Männerrolle mehr als zufrieden gewesen (sonst hätte ich ja auch nicht den Seemannsberuf, der mich so faszinierte, gewählt). Meine Liebe zur Seefahrt keimte wohl schon in dem Moment, als ich auf dem Kinderdeck unseres heimwärts kehrenden Passagier- dampfers bis an die Oberkante des Schutznetzes kletterte, weil ich der Meinung war, nur von dort oben die Delfine besser beobachten zu kön- nen. Das scheint einer der Herzinfarkt nahen Momente gewesen zu sein, in die ich meine fürsorglichen Eltern wohl oftmals gebracht habe. Der nächste wassernahe Augenblick war der, als wir dem in Co- lombo bereits abgefahrenen Dampfer mit einem Motorboot nach- stürmten, weil unser herzensguter Vater die Abfahrt unseres Schiffes verpasst hatte. Das Bötchen fuhr des Seegangs und der Geschwindig- keit wegen mehr unter als über dem Wasser. Jedenfalls scheint ein aufmerksamer Steuermann auch mal rückwärts geschaut zu haben, und dann unserer der Dempo nacheilenden Nussschale ansichtig ge- worden zu sein. Das Schiff musste außerfahrplanmäßig stoppen. Ein Eintrag in das Schiffs-Logbuch war die Folge, und mein Vater konnte sich seinen Rüffel beim Kapitän abholen.
  • 10. Teil 2 … oder: Der Versuch des Nachweises, dass der Selbstversuch, von einem Baby zu einem halbwegs ordentlichen Menschen her- anzuwachsen, meiner Ansicht nach zumindest ansatzweise ge- lungen ist Mein Schiff Nr. 1, die Koningin Emma Meine erste Seereise begann mit einem donnernden, peinlichen, selbst inszenierten Eklat, von dem ich heute noch nicht weiß, ob ich ihn bereuen soll oder nicht. Zugegebenermaßen fehlte mir ein gerüttelt Maß an Diplomatie (was ich auch heute noch nicht besitze). Aber wollen wir der Sache nicht vorgreifen. Mein erstes Schiff, die Koningin Emma, benannt nach der Königin- Mutter, gehörte zwar nicht mir, sondern der Stoomvaart Maatschappij Zeeland. Ein schwieriger und völlig irreführender Name, der so viel sagen will wie Dampfschifffahrtsgesellschaft Seeland. Erstens gibt es, wie bei fast allen Reedereien, keine Dampfschiffe mehr (außer viel- leicht noch dampfgetriebene Turbinenschiffe), aber der Name ist seit Anbeginn eingebürgert und jeder kennt ihn. Zweitens wurde der Heimathafen von Vlissingen nach Hoek van Holland vor den Toren Rotterdams verlegt. Die KE, wie sie in Fachkreisen liebevoll genannt wurde, vermaß 4353 Bruttoregistertonnen und war mit ihrer fast 24 Knoten gemessenen Probefahrtgeschwindigkeit – gute 44 km/h – eines der schnellsten Fährschiffe auf der Nordsee. Ihr internationales Rufzeichen war PFKT. Schmerzlich vermissten wir Stabilisatoren oder Schlingertanks, denn die Dünung kam auf der Überfahrt meist von querab, und da
  • 11. Foto: Stoomvaart Mij. Zeeland, Privatsammlung Ernst R. Hofmann waren starke Mägen von Passagieren und Besatzung fast schon Voraus- setzung, aber nicht jeder hatte sie. Mir taten nur die armen Passagiere leid, die vom Oberdeck (natürlich an Luv, der dem Wind zugewandten Seite) glaubten, ihr Innerstes den Fischen anvertrauen zu müssen. Ich war auch nicht schlauer, sonst wäre ich nicht ausgerechnet ebenfalls an Luv nach hinten zum Mittagessen gegangen. Oh, wie schnell merkt man, dass man etwas falsch gemacht hat, wenn man von oben bis un- ten bekleckert am Zielort, der Mess (Offiziersrestaurant), ankommt, was aber, wenn einen der Hunger treibt, dem keinen Abbruch tat. Das richtige Verhalten hat man notgedrungen schnell gelernt. Learning by doing. Ich hatte einen tollen Chef, mit dem ich mich blendend verstand. Er war nicht so verdruckt wie sein Nachfolger auf der Jagersfontein, der glaubte, mir meine Karriere vermasseln zu müssen. Er war ehrlich, geradeaus, immer freundlich und vor allem ein guter Lehrmeister. Von ihm lernte ich allerlei Praktisches fürs Leben, zum Beispiel wie man aus Mattglanzfotos makellose Hochglanzfotos zauberte. Man lege die matten Fotos in lauwarmes Wasser und klebe sie dann bildseitig auf einen Spiegel über dem Waschbecken. Dabei das Wasser heraus- streichen, und wenn das Papier trocken ist, vorsichtig abziehen und fertig ist das Glanzfoto. Ach ja, noch etwas habe ich gelernt: meinen Beruf. Er saß nur einmal bei der Hin- und Rückfahrt neben mir. Bei der zweiten Ausreise meldete er Scheveningen Radio: »QTO HK (Funkcode für: Ich habe den Hafen Hoek van Holland verlassen) bnd (bound for) Harwich.« Dann verdünnisierte er sich unter einem Vorwand und ward nicht mehr gesehen, mich verzweifelt zurücklassend. Plötzlich meldete sich Harwich-Radio und begehrte von mir die Ladungs- und Passagierliste.
  • 12. Oh Gott, wo war die? Irgendwo hatte ich sie gesehen, aber wo, und was sollte ich jetzt tun? In höchster nervlicher Alarmbereitschaft warf ich den Sender an und fragte, was er denn von mir wollte. »Please send me your cargo list«, war seine höfliche Antwort. Die hatte ich inzwischen unter einem Wust von Papieren ausgegraben, und ich erinnerte mich daran, was mein Chef gestern gemacht hatte. Also funkte ich, wie viele Passagiere wir an Bord hatten, wie viele Autos und wie viele Tonnen silver onions. Die Engländer schienen ganz wild gewesen zu sein auf unsere eingelegten Silberzwiebeln. Dann meldete ich mich brav bei Scheveningen Radio mit »QTP Harwich« (wir laufen in den Hafen von Harwich ein) ab, sodass er jetzt wusste, dass bei mir nichts mehr zu holen war, und da kam doch zufällig mein Chef zur Tür herein … und sprach mir sein höchstes Lob aus. Durchgeschwitzt bis aufs letzte Hemd fragte ich ihn, woher er das wisse? Er sagte, er habe unten in der Mess auch einen Empfänger stehen und alles mitgehört. So etwas nennt man: Jemanden ins kalte Wasser schmeißen. Das passierte mir noch einmal bei MAN (darüber im Teil 3 mehr), aber da war ich mit diesen Wassern schon gewaschen. Meine Feuertaufe hatte ich mit diesem Späßchen also bestanden, und ab jetzt konnte es nur noch bergauf gehen. Das Lampenfieber war vorbei, und fortan ließ ich ihn in der Mess bei seinem Bierchen sitzen mit der Angabe, ich brauche ihn nicht mehr. Er war aber so lieb, trotzdem ab und zu mal hereinzuschauen, denn unten war es ihm doch zu langweilig, und so konnte ich auch mal einen Blick auf die Brücke einer schnell fahrenden Kanalfähre werfen, als ich gerade den Kapitän antraf, der fluchend wie ein Berserker dort herumsprang. Was war geschehen? Ein norwegischer Tanker hatte ihm die Vorfahrt genommen, und er musste deswegen einen Kreis fahren, um nicht mit ihm zu kollidieren. Der Norweger verfolgte, wie alle Wikinger vor ihm, stur seinen Kurs.
  • 13. Casting-Foto Bavaria Film Geiselgasteig Ernst Hofmann, geboren 1931 auf Ja- va, verbringt seine prall gefüllte Lausbu- benzeit in München, die ihm das Prädi- kat »Tiger von Bogenhausen« einbringt. Die Nachkriegswirren verschlagen ihn in das Heimatland seiner Mutter, nach Holland. Dort findet er nach seiner Schulzeit zu seinem Traumberuf als Seemann bei der christlichen Handelsmarine. Bald wird ihm klar, dass ein Weiter- kommen in seiner gewählten Laufbahn nicht garantiert ist. Deshalb investiert er seine Ersparnisse in ein Ingenieurs- studium, das er cum laude abschließt. Es eröffnet ihm den Eintritt für den Rest seines Berufslebens in Fir- men wie Daimler Benz, Motoren Werke Mannheim, MAN Augsburg und schließlich BMW in München. Aus der Feder des Autors erscheinen seit 1962 eine Unmenge an Beiträgen in Zeitungen und Fachzeitschriften in den Niederlanden und in Deutschland auf dem Gebiet der Briefmarkenkunde, Modell- bahn, Nautik, Bahn- und Großmotorentechnik sowie Touristik und fernöstlichen Heiltherapie. Sein erstes Fachbuch erschein in den siebziger und achtziger Jahren in drei stark erweiterten Auflagen zum Thema UNTEA – Die Interims- regierung der Vereinten Nationen im ehemaligen Niederländisch Neu Guinea 1962–1963. Ernst Hofmann lebt sowohl in München als auch in Dießen am Ammersee. 262
  • 14. Ingolf Ludmann-Schneider Jenseits, Tod und Sterben Tod und Sterben sind immer noch ein großes Tabu in unserer Gesellschaft. Trotzdem fragen sich nicht weni- ge Menschen nach dem »wie« – und vor allem, nach dem »danach«. Ingolf Ludmann-Schneider hat aus Er- fahrungen, Fragen und Antworten ein beeindrucken- des Buch geschaffen, dass die Angst vor dem Verlust ei- nes geliebten Menschen oder Tieres nimmt, aber auch die Angst vor dem eigenen »letzten Weg«. ISBN: 978-3-943650-29-7 www.pax-et-bonum-verlag.de Ursula Bohm Du bist das Wunder Was macht das Denken mit unserer Seele, mit unserem Körper, mit unserem Glauben? Urusla Bohm nimmt uns mit in ihr Leben, das geprägt war von Armut, Grau- samkeit und körperlichem Leid. Dennoch verlor sie nie ihren Glauben an Gott. Dann, in einer Nacht voller Schmerzen geschah ein Wunder und ihr wurde eine Er- kenntnis offenbart. ISBN: 978-3-943650-24-2 www.pax-et-bonum-verlag.de Thorsten Schatz Pirato-Papagei – Gute-Nacht-Erzählungen für Kinder Papageien können sprechen – das ist nichts Neues. Aber Pirate-Papagei kann mehr! Er versteht die Spra- che der Tiere und Menschen. Als er gefangen wird und verkauft werden soll, kann er entkommen und flieht mit Käpt’n Karacho und den Seeräubern der Wilden Welle auf eine unbekannte Insel. Dort leben wundersa- me Tiere, die ein magisches Geheimnis hüten. Aber das Paradies wird von Tierfängern bedroht. Kön- nen Pirato-Papagei und seine Freunde die Tiere retten? ISBN: 978-3-943650-53-2 www.pax-et-bonum-verlag.de
  • 15. Im Verlag sind weiterhin erschienen: Die menschliche Welle (Bd. 1 – Ebbe) ISBN 978-3-943650-01-3 Die menschliche Welle (Bd. 2 – Flut) ISBN 978-3-943650-04-4 Irrlichter des Todes ISBN 978-3-943650-33-4 Glück schenken ISBN 978-3-943650-14-3 Überraschung! Das ultimative Geschenkbuch ISBN 978-3-943650-71-6 Brevier für Pauline ISBN 978-3-943650-69-3 Shiva kläfft – Der berühmteste Hund von Berlin ISBN 978-3-943650-28-0 Kids im Internet ISBN 978-3-943650-09-9 Alle Bücher auch als E-Book (Epub und Kindle) erhältlich! www.pax-et-bonum-verlag.de Unsere Partner: Heinz W. Pahlke | www.pahlke-online.de Buchsatz Print und E-Book, Lektorat, Korrektorat Gerschwitz Kommunikation | www.gerschwitz.com Alles rund um Ihre Werbung: Feines und Creatives seit 1992 Tat-Worte | www.tat-worte.de … von der ersten Idee zum guten Buch Tierhospiz Hof Elise e. V. | www.tierhospiz-sametsham.de Wir bieten alten, kranken, verwaisten und sterbenden Tieren ein Zuhause.