CreForum 2012, Thomas Marx, e-schkg. Ein Projekt des Bundesamtes für Justiz über neue Standards für den elektronischen Datenaustausch im Betreibungswesen.
Gipfeltreffen März 2012: Präsentation Mitarbeiterzufriedenheit (Christian Katz)
Cre Forum 2012 : e-schkg, (Thomas Marx)
1. E-SCHKG - EIN PROJEKT DES BUNDESAM TES
FÜR JUSTIZ ÜBER NEUE STANDARDS FÜR
DEN ELEKTRONISCHEN DATENAUSTAUSCH
IM BETREIBUNGSWESEN
THOMAS MARX
EGELI INFORMATIK AG
MITGLIED DER
GESCHÄFTSLEITUNG
CreFORUM, Zürich 2012
2. PROJEKT ESCHKG: WORUM ES GEHT
Im Projekt eSchKG wird die technische und
organisatorische Infrastruktur geschaffen, damit
Betreibungsverfahren vollständig elektronisch
abgew ickelt werden können.
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3. RECHTLICHE GRUNDLAGEN
ZPO, StPO und eine Änderung des SchKG sehen
vor, dass Parteien Eingaben bei Gerichten oder
Behörden auch in elektronischer Form einreichen
können (Art. 130 ZPO, Art. 33a SchKG und Art. 110
StPO).
Der Bundesrat w ird jeweils ermächtigt, das Format
der Übermittlung zu bestimmen.
Verordnung vom 18. Juni 2010 über die elektronische Übermittlung im
Rahmen von Zivil- und Strafprozessen sowie von Schuldbetreibungs-
und Konkursverfahren (SR 272.1; VeÜ-ZSSchK)
Verordnung des EJPD vom 9. Februar 2011 über die elektronische
Übermittlung im Bereich Schuldbetreibung und Konkurs
(SR 281.112.1; eSchKG-Verordnung)
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4. EINFÜHRUNG
Seit 1. Januar 2011 sollten alle Betreibungsämter im
eSchKG Verbund sein (Art. 7 eSchKG-Verordnung).
Ausnahmen nur mit Bew illigung der kantonalen
Aufsichtsbehörde (Art. 9 eSchKG-Verordnung):
ein anderes Betreibungsamt w ird mit der Abw icklung beauftragt
«manuelle» eSchKG Lösungen dürfen eingesetzt werden
Im M assenverfahren erfolgt der Meldungsaus-
tausch in strukturierter Form direkt zw ischen
Applikationen
Datenmodell eSchKG festgelegt als XML-Schema
Umfangreiche Dokumentation auf über 200 Seiten
vgl. www.eschkg.ch
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5. BETREIBUNGSSCHALTER IM INTERNET
Für Privatpersonen zur Unterstützung von Betreibungsbegehren und
Betreibungsauskunftsbegehren.
http://w w w.betreibungsschalter.ch
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6. ESCHKG VERBUND
Gläubiger und Inkassobüros Betreibungsamt
Doppel des ZB
Betreibungsbegehren
Daten Daten
Sichere Übermittlung
Adapter (mit Sedex) Adapter
eSchKG Verbund = Netzwerk der eSchKG-Teilnehmer
Kein Email und keine mit Email verbundenen Risiken
frei von Spam und Viren
mit eingeschriebener Post vergleichbar
Verlässliche Teilnehmer-Identifikation (nur bekannte Teilnehmer)
Datenübermittlung verschlüsselt und protokolliert
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7. AUSBAUSTUFE ESCHKG VERSION 1.1
Creditor Office Creditor Office
CR SR
SA
SA
SC
SR: Statusanfrage
CR: Betreibungsbegehren SA: Statusbericht
SA: Quittung
SC: Zahlungsbefehlsdoppel
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8. VORTEILE FÜR GLÄUBIGER
Betreibungsbegehren an Betreibungsämter
können elektronisch übermittelt werden
Keine Druckkosten
Keine Versandkosten
Reduziertes Handling
Informationen vom Betreibungsamt werden
elektronisch rückübermittelt
Informationen aus Zahlungsbefehlsdoppel
Bestätigungen und Statusanfragen
Automatisierte Datenerfassung
Reduziertes Handling
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9. VORTEILE FÜR GLÄUBIGER
Die Verarbeitung von Inkassovolumen w ird
einfacher
Der Verkehr mit den Ämtern w ird standardisiert
Die Gesamtperformance des Inkassoprozesses
wird besser (sollte besser werden)
Reduktion des Aufwandes auch beim
Betreibungsamt (Tarife sollen nicht steigen)
Gläubiger und Inkassobüros mit Inkasso
Standardlösungen erhalten die neuen
Funktionen im Releasemanagement
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10. VORTEILE FÜR GLÄUBIGER
Welches Amt wofür zuständig ist und sein
Status ist hinterlegt und kann einfach aktualisiert
werden. www.aemterfinden.ch
Neue Verarbeitungsregeln senden dort, wo das
Betreibungsamt «eSchKG ready» ist, das
Begehren elektronisch.
Statusabfragen laufen vollautomatisch.
Informationen aus Zahlungsbefehlen werden
importiert und verarbeitet. Der nächste Schritt
kann automatisch ausgelöst werden.
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11. ZU BEACHTEN FÜR GLÄUBIGER
Wer eigene Software im Inkasso einsetzt,
muss diese Software erweitern, um eSchKG
nutzen zu können.
muss den jeweils aktuellen
Entw icklungsstandard einhalten.
muss Änderungen oder Erweiterungen des
Standards nachführen.
muss seine Lösung testen und bestätigen,
dass diese eSchKG-konform ist.
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12. KOM PATIBILITÄTSPROBLEM E
Unliebsame Tatsachen
Die meisten BA-SW Systeme wurden auf eSchKG 1.1 adaptiert, aber
nicht speziell dafür entwickelt.
Beschränkungen in den Datenbanken können nicht "weggezaubert"
werden.
Das ändert sich für eSchKG 2.0 Neuentwicklungen.
Lösung: Nachträgliche Feldbeschränkungen
(betrifft v.a. Gläubiger)
Zweistufiges Testverfahren:
1. Funktions- und Konformitätstest mit Testbed
2. Praxistest mit BA SW-Herstellern
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13. ZU BEACHTEN FÜR GLÄUBIGER
Wer keine Software im Inkasso einsetzt,
kommuniziert einstweilen mit den
Betreibungsämtern w ie bis anhin
kann den Betreibungsschalter nutzen
https://www.e-service.admin.ch/eschkg
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14. ESCHKG VERBUND: AKTUELLER STAND (20.6.12)
Gesamtschweizerisch gibt es 532 Betreibungsämter.
Alle sind als im eSchKG Verbund AKTIV gemeldet.
37 Gläubiger AKTIV
89 Gläubiger ANGEM ELDET
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15. NUTZUNGSZAHLEN ESCHKG 2011
2007 2008 2009 2010 2011
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16. AUSBAUSTUFE ESCHKG VERSION 2.0
Fortsetzung
eSchKG 1.1 einleiten
Zahlungsein-
gang melden
Betreibung
einleiten Verwertung
einleiten Betreibungs-
Sachstand auskunft
abfragen Ausserord.
Information
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17. PILOT 2.0 REVISION PLANUNG
Change Request
Window
Revision-
22.3.12 (15.5.12) 19.7.12
Workshops
Revision-
007 008 009 010
Freeze
Testbed
10.2.12 13.4.12 12.6.12 9.8.12
ready
31.1.2012 31.3.2012 31.5.2012 31.7.2012
Quelle: Projekt eSchKG: Präsentation bei der EOS Schw eiz AG vom 5. Juni 2012, Urs Paul Holenstein CreFORUM, Zürich 2012
18. EINFÜHRUNG STANDARD VERSION 2.0
Einführung des eSchKG-Standards Version 2.0 ist für
Anfang 2013 vorgesehen
Rechtlich umgesetzt w ird die Einführung des eSchKG-
Standards Version 2.0 mit einer Änderung der eSchKG-
Verordnung
Die Betreibungsämter werden bis Ende Juni 2013 Zeit
haben, ihre Software entsprechend anzupassen
Ausnahmegesuch möglich, die bestehende Software bis
längstens 31. Dezember 2013 einsetzen zu dürfen
Dem Gesuch ist eine von der kantonalen Aufsichtsbehörde genehmigte
verbindliche Einführungsplanung beizulegen
Bewilligung insbesondere bei Ämterzusammenlegungen oder
zwingenden Gründen (z.B. Ausschreibung)
Quelle: Projekt eSchKG: Präsentation bei der EOS Schw eiz AG vom 5. Juni 2012, Urs Paul Holenstein CreFORUM, Zürich 2012
19. AUSBAUSTUFE ESCHKG VERSION 3.0
Fortsetzung
eSchKG 1.1 einleiten
Zahlungsein-
gang melden
Betreibung
einleiten Verwertung
einleiten Betreibungs-
Sachstand auskunft
abfragen Ausserord.
? ?
Information
Datenüber- Mitteilungen
nahme an Gläubiger
Forderungs- ausseramtliche
Statistik- eingaben
meldungen Konkursverwaltungen
SHAB- Register-
Meldungen schnittstellen
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20. FRAGEN ???
ANTWORTEN !!!
WWW.ESCHKG.CH
EGELI Inform atik AG
9000 St.Gallen
Thomas Marx
w w w .egeli-inform atik.ch CreFORUM, Zürich 2012