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Alumni-Team Deutschland, 15.12.2015 0 Bewertungen 0 mal gelesen 0 Kommentare
Der Deloitte-Alumnus Martin Supancic (kleines Bild) hat mit zwei Freunden das
Start-up „VR-Immersive.com“ gegründet, dessen Sitz in Düsseldorf und Madrid ist.
Mit ihrem neuen Business unterstützen sie Kunden bei der Erstellung einer
Applikation für die Virtuelle Realität. Was sich dahinter verbirgt, berichtet Martin im
Interview.
Was genau
bedeutet
Virtual Reality
und wie
können
Unternehmen
dies
einsetzen?
Unter Virtual
Reality (VR)
versteht sich
ein computer-
simuliertes
immersives
Erlebnis, dass
die physische Präsenz an realen oder imaginären (computer-generierten) Orten
emuliert. Wir sehen Virtual Reality als nächste Stufe in der digitalen Transformation,
indem man nun auch fühlen kann, das man an einem anderen Ort ist – anders als
bei normalen Fotos oder Filmen. Kunden können sich durch Räume bewegen und
einen Rundum-Blick genießen. Für das Erlebbarmachen dieser Realität benötigt der
Endnutzer ein Ausgabegerät, die sogenannten VR-Brillen (z.B. Oculus Rift,
Samsung Gear VR, Google Cardboard), die es in unterschiedlichen Ausführungen
und Preislagen gibt. So hat Samsung z.B. eine „Maske“ entwickelt, an der man sein
eigenes Smartphone befestigen kann. Die Brillen sind heute im Vergleich zu denen
der 90er Jahre viel leichter und hochwertiger. Da hat sich in den letzten Jahren sehr
viel auf dem Markt getan.
Die Inhalte werden letztlich über eine App abgespielt. Mit Hilfe von Virtual Reality-
Applikationen möchten wir das menschliche Gehirn bei seiner Vorstellungskraft
unterstützen. Betrachtet man z.B. einen Grundriss von einer Wohnung, so können
viele Kunden sich nicht vorstellen, wie diese beispielsweise nach einem Umbau
aussehen soll. Und da kommt unsere Dienstleistung ins Spiel. Wir bieten Kunden an,
z.B. mit Hilfe von Blueprints oder Zeichnungen einen Raum dreidimensional
aufzubereiten, in eine Applikation zu bringen und mit Hilfe von einer VR-Brille dem
Endkunden zu präsentieren. So kann dieser seine umgebaute Wohnung bereits vor
Beginn der Umbauarbeiten begutachten.
Wie aus Fantasie Realität wird - Das Virutal Reality Start-up “VR-immersive.com”
Alumni-News
Page 1 of 3Deloitte | Alumni-Netzwerk
15.12.2015https://netzwerk.deloitte.de/home/printversion.php?showart=2560&printversion=1
Möglich ist aber auch, eine Live-Situation aus verschiedenen Perspektiven parallel
mit einer Kamera aufzunehmen und mit Hilfe der Brille den Endkunden die
Vorstellung zu geben vor Ort zu sein (Live Streaming). Beispiele sind, Sport- und
Kultur-Events zu erleben, als wäre man live vor Ort im Stadion oder Konzertsaal.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen das Unternehmen zu gründen? Warum
gerade VR?
Bei einem Start-up Event in Düsseldorf habe ich einen meiner beiden
Geschäftspartner kennen gelernt. Wir lagen auf einer Wellenlänge und haben
zunächst – just for fun – verschiedene kleinere Projekte realisiert. So z.B. die exakte
Nachbildung des UFA Cinemas in Berlin, das man mit Hilfe einer VR-Brille
entdecken kann, ohne wirklich dort gewesen zu sein. Es folgten immer weitere
Projekte und Anfragen (eine virtuelle Kunstgalerie eines namhaften deutschen Pop
Art-Künstlers). So haben wir nach und nach entdeckt, welches Potential diese neue
Technologie mit sich bringt. Für die zwei Bereiche – Real Estate und Tourismus -
entstand ein Business Case. Unsere Vision ist, mit Hilfe von Virtual Reality die
Interaktivität und Erfahrung für Endkunden zu revolutionieren. Uns ist klar, dass mit
dem Business auch Risiken wie Marktakzeptanz von neuen Technologien,
Entwicklungskosten für Inhalte oder generelle “Durststrecken” bei einem Start-up,
verhaftet sind, aber für uns überwiegend eindeutig die Opportunitäten, die dieser
Bereich bietet.
Wie ist Ihr Start-up aufgebaut?
Wir sind ein lean und agiles Start-up, verzichten auf unnötige Overheads wie Büros
und unser Augenmerk ist zu 100 Prozent auf unsere Produkte gerichtet. Manchmal
ist nicht nur der gerade Weg der einzig richtige. Wir probieren es aus und
beobachten, was der Markt braucht. Unser Business steht dabei auf drei Beinen:
1. Einmal der Datenvisualisierung – also wie kann die virtuelle Realität
umgesetzt werden, so dass der User einen 360° Blick erhält. Es wird
beispielsweise ein Gebäude oder Raum begehbar gemacht, ohne dass die
Person tatsächlich vor Ort ist. Bei diesen Projekten können wir auf ein
Netzwerk von etwa 50 Freelancern zurückgreifen, die uns bei Bedarf
unterstützen.
2. Zudem braucht es spezielle Plattformen, um diese Inhalte darzustellen.
Wir kombinieren teilweise schon existierende Technologien (z.B. Content
Management Systeme, Customer Relationship Management und Video Chat)
und wandeln diese in unsere Backbone der Enterprise Solution um. Von
Grund auf designen wir das Backend unter Berücksichtigung der aktuellen
Marktlage, zum einen, eine skalierbare Point-of-Sale (Instore)-Lösung und
zum anderen – sobald wir den Mainstream erreicht haben – ein Virtual Reality
Sales Portal.
3. Als dritte Option bieten wir unseren Kunden Livestreaming-Dienste für VR
an. Dafür benötigt man spezielle Kameras und Mikrofone, die im
ausgewählten Raum verteilt werden müssen. Alle Aufnahmen werden dann –
natürlich live – mit einer Software zusammen „genäht“, so dass ein
dreidimensionaler Raum entsteht. Ein Kunde mit einer VR-Brille kann dann
eine Oper live erleben – mittendrin sein im Konzertsaal.
Page 2 of 3Deloitte | Alumni-Netzwerk
15.12.2015https://netzwerk.deloitte.de/home/printversion.php?showart=2560&printversion=1
Bilder:
Momentan herrscht im Markt noch wenig Konkurrenz. Wir möchten mit unserem
Business diese Nische besetzen. In unserer Anfangsphase konzentrieren wir uns
besonders auf die Immobilien- und Tourismusbranche – darin sehen wir großes
Potential. In beiden Bereichen geht es darum, Räume oder Orte visuell erlebbar zu
machen – das können wir mit unserer Dienstleistung perfekt abbilden.
Finanziert wird das Start-up aus unseren Eigenmitteln und mittels Bootstrapping,
also mit relativ wenig Eigenkapital aber viel Zeit und Know-how. Eine Option wäre für
uns auch ein strategischer Investors, der nicht nur Geld, sondern vor allem Türen
öffnet und die Kommerzialisierung beschleunigt.
Über Martin Supancic:
Martin Supancic hat 4,5 Jahre bei Deloitte in Madrid im Bereich Corporate Finance
gearbeitet und danach auf Kundenseite oft mit Deloitte UK und Deloitte
Düsseldorf/Frankfurt/München. Zusammen mit seinen beiden Partnern Vito Ferrero,
Miguel Marquez (Foto links, rechts) hat Martin Supancic das Start-up
gegründet.Wenn Sie Fragen an ihn haben, kontaktieren Sie ihn direkt über die
Plattform oder per E-Mail.
Erste Eindrücke zu ihrem Business finden hier: Webseite VR Immersive,
YouTube, Facebook.
Weitere Inhalte:
Animierte Wohnung in
Frankfurt
Page 3 of 3Deloitte | Alumni-Netzwerk
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  • 1. Alumni-Team Deutschland, 15.12.2015 0 Bewertungen 0 mal gelesen 0 Kommentare Der Deloitte-Alumnus Martin Supancic (kleines Bild) hat mit zwei Freunden das Start-up „VR-Immersive.com“ gegründet, dessen Sitz in Düsseldorf und Madrid ist. Mit ihrem neuen Business unterstützen sie Kunden bei der Erstellung einer Applikation für die Virtuelle Realität. Was sich dahinter verbirgt, berichtet Martin im Interview. Was genau bedeutet Virtual Reality und wie können Unternehmen dies einsetzen? Unter Virtual Reality (VR) versteht sich ein computer- simuliertes immersives Erlebnis, dass die physische Präsenz an realen oder imaginären (computer-generierten) Orten emuliert. Wir sehen Virtual Reality als nächste Stufe in der digitalen Transformation, indem man nun auch fühlen kann, das man an einem anderen Ort ist – anders als bei normalen Fotos oder Filmen. Kunden können sich durch Räume bewegen und einen Rundum-Blick genießen. Für das Erlebbarmachen dieser Realität benötigt der Endnutzer ein Ausgabegerät, die sogenannten VR-Brillen (z.B. Oculus Rift, Samsung Gear VR, Google Cardboard), die es in unterschiedlichen Ausführungen und Preislagen gibt. So hat Samsung z.B. eine „Maske“ entwickelt, an der man sein eigenes Smartphone befestigen kann. Die Brillen sind heute im Vergleich zu denen der 90er Jahre viel leichter und hochwertiger. Da hat sich in den letzten Jahren sehr viel auf dem Markt getan. Die Inhalte werden letztlich über eine App abgespielt. Mit Hilfe von Virtual Reality- Applikationen möchten wir das menschliche Gehirn bei seiner Vorstellungskraft unterstützen. Betrachtet man z.B. einen Grundriss von einer Wohnung, so können viele Kunden sich nicht vorstellen, wie diese beispielsweise nach einem Umbau aussehen soll. Und da kommt unsere Dienstleistung ins Spiel. Wir bieten Kunden an, z.B. mit Hilfe von Blueprints oder Zeichnungen einen Raum dreidimensional aufzubereiten, in eine Applikation zu bringen und mit Hilfe von einer VR-Brille dem Endkunden zu präsentieren. So kann dieser seine umgebaute Wohnung bereits vor Beginn der Umbauarbeiten begutachten. Wie aus Fantasie Realität wird - Das Virutal Reality Start-up “VR-immersive.com” Alumni-News Page 1 of 3Deloitte | Alumni-Netzwerk 15.12.2015https://netzwerk.deloitte.de/home/printversion.php?showart=2560&printversion=1
  • 2. Möglich ist aber auch, eine Live-Situation aus verschiedenen Perspektiven parallel mit einer Kamera aufzunehmen und mit Hilfe der Brille den Endkunden die Vorstellung zu geben vor Ort zu sein (Live Streaming). Beispiele sind, Sport- und Kultur-Events zu erleben, als wäre man live vor Ort im Stadion oder Konzertsaal. Wie sind Sie auf die Idee gekommen das Unternehmen zu gründen? Warum gerade VR? Bei einem Start-up Event in Düsseldorf habe ich einen meiner beiden Geschäftspartner kennen gelernt. Wir lagen auf einer Wellenlänge und haben zunächst – just for fun – verschiedene kleinere Projekte realisiert. So z.B. die exakte Nachbildung des UFA Cinemas in Berlin, das man mit Hilfe einer VR-Brille entdecken kann, ohne wirklich dort gewesen zu sein. Es folgten immer weitere Projekte und Anfragen (eine virtuelle Kunstgalerie eines namhaften deutschen Pop Art-Künstlers). So haben wir nach und nach entdeckt, welches Potential diese neue Technologie mit sich bringt. Für die zwei Bereiche – Real Estate und Tourismus - entstand ein Business Case. Unsere Vision ist, mit Hilfe von Virtual Reality die Interaktivität und Erfahrung für Endkunden zu revolutionieren. Uns ist klar, dass mit dem Business auch Risiken wie Marktakzeptanz von neuen Technologien, Entwicklungskosten für Inhalte oder generelle “Durststrecken” bei einem Start-up, verhaftet sind, aber für uns überwiegend eindeutig die Opportunitäten, die dieser Bereich bietet. Wie ist Ihr Start-up aufgebaut? Wir sind ein lean und agiles Start-up, verzichten auf unnötige Overheads wie Büros und unser Augenmerk ist zu 100 Prozent auf unsere Produkte gerichtet. Manchmal ist nicht nur der gerade Weg der einzig richtige. Wir probieren es aus und beobachten, was der Markt braucht. Unser Business steht dabei auf drei Beinen: 1. Einmal der Datenvisualisierung – also wie kann die virtuelle Realität umgesetzt werden, so dass der User einen 360° Blick erhält. Es wird beispielsweise ein Gebäude oder Raum begehbar gemacht, ohne dass die Person tatsächlich vor Ort ist. Bei diesen Projekten können wir auf ein Netzwerk von etwa 50 Freelancern zurückgreifen, die uns bei Bedarf unterstützen. 2. Zudem braucht es spezielle Plattformen, um diese Inhalte darzustellen. Wir kombinieren teilweise schon existierende Technologien (z.B. Content Management Systeme, Customer Relationship Management und Video Chat) und wandeln diese in unsere Backbone der Enterprise Solution um. Von Grund auf designen wir das Backend unter Berücksichtigung der aktuellen Marktlage, zum einen, eine skalierbare Point-of-Sale (Instore)-Lösung und zum anderen – sobald wir den Mainstream erreicht haben – ein Virtual Reality Sales Portal. 3. Als dritte Option bieten wir unseren Kunden Livestreaming-Dienste für VR an. Dafür benötigt man spezielle Kameras und Mikrofone, die im ausgewählten Raum verteilt werden müssen. Alle Aufnahmen werden dann – natürlich live – mit einer Software zusammen „genäht“, so dass ein dreidimensionaler Raum entsteht. Ein Kunde mit einer VR-Brille kann dann eine Oper live erleben – mittendrin sein im Konzertsaal. Page 2 of 3Deloitte | Alumni-Netzwerk 15.12.2015https://netzwerk.deloitte.de/home/printversion.php?showart=2560&printversion=1
  • 3. Bilder: Momentan herrscht im Markt noch wenig Konkurrenz. Wir möchten mit unserem Business diese Nische besetzen. In unserer Anfangsphase konzentrieren wir uns besonders auf die Immobilien- und Tourismusbranche – darin sehen wir großes Potential. In beiden Bereichen geht es darum, Räume oder Orte visuell erlebbar zu machen – das können wir mit unserer Dienstleistung perfekt abbilden. Finanziert wird das Start-up aus unseren Eigenmitteln und mittels Bootstrapping, also mit relativ wenig Eigenkapital aber viel Zeit und Know-how. Eine Option wäre für uns auch ein strategischer Investors, der nicht nur Geld, sondern vor allem Türen öffnet und die Kommerzialisierung beschleunigt. Über Martin Supancic: Martin Supancic hat 4,5 Jahre bei Deloitte in Madrid im Bereich Corporate Finance gearbeitet und danach auf Kundenseite oft mit Deloitte UK und Deloitte Düsseldorf/Frankfurt/München. Zusammen mit seinen beiden Partnern Vito Ferrero, Miguel Marquez (Foto links, rechts) hat Martin Supancic das Start-up gegründet.Wenn Sie Fragen an ihn haben, kontaktieren Sie ihn direkt über die Plattform oder per E-Mail. Erste Eindrücke zu ihrem Business finden hier: Webseite VR Immersive, YouTube, Facebook. Weitere Inhalte: Animierte Wohnung in Frankfurt Page 3 of 3Deloitte | Alumni-Netzwerk 15.12.2015https://netzwerk.deloitte.de/home/printversion.php?showart=2560&printversion=1