Ivanova & Schaefer - Frames in grossen Medienkorpora
Mehr als nur Eisbären: Workshop zu Bildern des Klimawandels
1. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Nicht immer nur Eisbären!
Welche Bilder vom Klimawandel es gibt –
und was sie beim Publikum auslösen
2. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Sondern auch …
3. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Sondern auch …
4. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Sondern auch …
5. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Sondern auch …
6. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Sondern auch …
7. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Sondern auch …
8. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Die Bedeutung der Medien
9. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
9
Das Thema Klimawandel ist
• komplex,
Nature / Heffernan 2010
Die Bedeutung der Medien
10. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
10
Das Thema Klimawandel ist
• komplex,
• raum-zeitlich großskalig,
nicht direkt wahrnehmbar,
IPCC 2007
Die Bedeutung der Medien
11. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
11
Das Thema Klimawandel ist
• komplex,
• raum-zeitlich großskalig,
nicht direkt wahrnehmbar,
• mit Folgen, die in der Zukunft
und vornehmlich in anderen
Weltregionen liegen
Climate
Vulnerability
Monitor /
DARA 2013
Die Bedeutung der Medien
12. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
12
Das Thema Klimawandel ist
• komplex,
• raum-zeitlich großskalig,
nicht direkt wahrnehmbar,
• mit Folgen, die in der Zukunft
und vornehmlich in anderen
Weltregionen liegen
„unaufdringliches“ Thema,
bei dem Medien-Darstellungen
besonders bedeutsam sind
Schäfer 2012
Die Bedeutung der Medien
13. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Seite 13
Die Bedeutung der Medien
Bilder…
• gibt es in etwa 1/3 der
Zeitungsartikel zum
Klimawandel (Wessler et al. 2016)
14. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Seite 14
Die Bedeutung der Medien
Bilder…
• gibt es in etwa 1/3 der
Zeitungsartikel zum
Klimawandel (Wessler et al. 2016)
• machen das «unobtrusive
issue» Klimawandel sichtbar,
15. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Seite 15
Die Bedeutung der Medien
Bilder…
• gibt es in etwa 1/3 der
Zeitungsartikel zum
Klimawandel (Wessler et al. 2016)
• machen das «unobtrusive
issue» Klimawandel sichtbar,
• sind «eye-catcher» (z.B.
Geise 2014, Lobinger 2015),
16. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Seite 16
Die Bedeutung der Medien
Bilder…
• gibt es in etwa 1/3 der
Zeitungsartikel zum
Klimawandel (Wessler et al. 2016)
• machen das «unobtrusive
issue» Klimawandel sichtbar,
• sind «eye-catcher» (z.B.
Geise 2014, Lobinger 2015),
• «cognitive shortcuts» (Hannigan
1995: 77): können komplexe
Argumente (scheinbar)
vereinfachen
17. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Introduction
Typische Medienbilder
18. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Seite 18
Welche Klimawandel-Bilder zeigen Medien?
• Folgen des Klimawandels, bedrohte
Tiere und Landschaften (Di Franceso &
Young, 2011; Lester & Cottle, 2009; O’Neill, 2013;
Smith & Joffe, 2009)
19. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Seite 19
Welche Klimawandel-Bilder zeigen Medien?
• Folgen des Klimawandels, bedrohte
Tiere und Landschaften (Di Franceso &
Young, 2011; Lester & Cottle, 2009; O’Neill, 2013;
Smith & Joffe, 2009)
• «Talking Heads», Personen (O’Neill,
2013; Smith & Joffe, 2009)
20. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Welche Klimawandel-Bilder zeigen Medien?
• Folgen des Klimawandels, bedrohte
Tiere und Landschaften (Di Franceso &
Young, 2011; Lester & Cottle, 2009; O’Neill, 2013;
Smith & Joffe, 2009)
• «Talking Heads», Personen (O’Neill,
2013; Smith & Joffe, 2009)
• Grafiken und Modelle zum
Klimawandel (Schneider, 2009, 2011)
Seite 20
21. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Welche Klimawandel-Bilder zeigen Medien?
• Folgen des Klimawandels, bedrohte
Tiere und Landschaften (Di Franceso &
Young, 2011; Lester & Cottle, 2009; O’Neill, 2013;
Smith & Joffe, 2009)
• «Talking Heads», Personen (O’Neill,
2013; Smith & Joffe, 2009)
• Grafiken und Modelle zum
Klimawandel (Schneider, 2009, 2011)
• «notably absent» (O’Neill & Smith 2013):
Bilder von Handlungsoptionen
Seite 21
22. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Seite 22
Welche Klimawandel-Bilder zeigen Medien?
• Folgen des Klimawandels, bedrohte
Tiere und Landschaften (Di Franceso &
Young, 2011; Lester & Cottle, 2009; O’Neill, 2013;
Smith & Joffe, 2009)
• «Talking Heads», Personen (O’Neill,
2013; Smith & Joffe, 2009)
• Grafiken und Modelle zum
Klimawandel (Schneider, 2009, 2011)
• «notably absent» (O’Neill & Smith 2013):
Bilder von Handlungsoptionen
Bilder länderübergreifend ähnlich,
und das scheint auch für den
deutschsprachigen Raum zu gelten
(Grittmann 2013, 2014; Pleger 2013; Rüegg
2015; Wessler et al., 2014)
23. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
23
Das Thema Klimawandel ist komplex.
Wird auf raum-zeitlich großen Skalen
beschrieben und ist nicht direkt
wahrnehmbar.
Hat Folgen, die vornehmlich in der
Zukunft und in anderen Weltregionen
liegen.
Klimawandel ist kein
lebensweltnahes, sondern ein
„unaufdringliches“ Thema.
bei derartigen Themen sind
Medien-Darstellungen besonders
wichtig
Schäfer 2012
2. Das Thema Klimawandel & die Relevanz der Medien
Die Wahrnehmung von
Klimawandel-Bildern
24. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Seite 24
Wie werden Klimawandel-Bilder wahrgenommen?
O’Neill, S. J., Boykoff, M., Niemeyer, S., &
Day, S. A. (2013). On the use of imagery for
climate change engagement. Global
Environmental Change, 23(2), 413–421.
• Studie in USA, UK, Australien
• Wahrnehmung von Bildern hinsichtlich
Salienz und Selbstwirksamkeit
25. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Seite 25
Wie werden Klimawandel-Bilder wahrgenommen?
O’Neill, S. J., Boykoff, M., Niemeyer, S., &
Day, S. A. (2013). On the use of imagery for
climate change engagement. Global
Environmental Change, 23(2), 413–421.
• Studie in USA, UK, Australien
• Wahrnehmung von Bildern hinsichtlich
Salienz und Selbstwirksamkeit
• Bilder zu Folgen steigern wahrgenommene
Salienz; Bilder zu Energiehandeln steigern
Selbstwirksamkeit
26. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Seite 26
Wie werden Klimawandel-Bilder wahrgenommen?
O’Neill, S. J., Boykoff, M., Niemeyer, S., &
Day, S. A. (2013). On the use of imagery for
climate change engagement. Global
Environmental Change, 23(2), 413–421.
• Studie in USA, UK, Australien
• Wahrnehmung von Bildern hinsichtlich
Salienz und Selbstwirksamkeit
• Bilder zu Folgen steigern wahrgenommene
Salienz; Bilder zu Energiehandeln steigern
Selbstwirksamkeit
länderübergreifend ähnliche Befunde:
«Future research should … explore how
this varies across space (particularly in
non-Anglophone nations)“
27. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Seite 27
Wie werden Klimawandel-Bilder wahrgenommen?
40 typische Klimawandel-Bilder …
28. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Seite 28
Wie werden Klimawandel-Bilder wahrgenommen?
40 typische Klimawandel-Bilder …
29. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Seite 29
Wie werden Klimawandel-Bilder wahrgenommen?
40 typische Klimawandel-Bilder …
30. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Seite 30
Wie werden Klimawandel-Bilder wahrgenommen?
40 typische Klimawandel-Bilder …
31. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Seite 31
Wie werden Klimawandel-Bilder wahrgenommen?
Stärkste
Ableh-
nung
unent-
schieden
Stärkste
Zustim-
mung
- 4 - 3 - 2 - 1 0 1 2 3 4
Eingeordnet auf einem Grid von
25 Personen pro Land (D, A, CH)
32. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Seite 32
Wie werden Klimawandel-Bilder wahrgenommen?
„Dieses Bild gibt mir
das Gefühl, dass der
Klimawandel ein
wichtiges Thema ist“
33. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Seite 33
Wie werden Klimawandel-Bilder wahrgenommen?
„Dieses Bild gibt mir
das Gefühl, dass ich
etwas gegen den
Klimawandel tun kann“
34. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Seite 34
«Gibt mir das Gefühl, Klimawandel ist wichtig»
Folgen
"Den habe ich da
eingeordnet, weil er ein
typisches Bild für den
Klimawandel ist. Also
es wirkt traurig."
«Die Dame die da in der
Wüste sitzt, […] das sind
für mich ganz starke
Bilder, wo man dann
nochmal erkennen kann,
wie die Betroffenheitslage
überhaupt ist."
35. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Seite 35
«Gibt mir das Gefühl, Klimawandel ist wichtig»
Folgen
«Ja, ich denke der
Klimawandel hat ja
überwiegend damit zu
tun, dass die Bäume
sterben und dass die
Luftverschmutzung da
ist..»
Ursachen
36. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Seite 36
«Gibt mir das Gefühl, Klimawandel ist wichtig»
Folgen
Ursachen
«Die Überflutung
macht mir deutlich:
Das ist der
Klimawandel!»
Naturkatastrophen
37. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Seite 37
«Gibt mir das Gefühl, Klimawandel ist wichtig»
Folgen
Ursachen
Naturkatastrophen
38. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
«Gibt mir das Gefühl, Klimawandel ist wichtig»
Folgen
Ursachen
Naturkatastrophen
Ursachen
Folgen
Dürre
Folgen
Energieverbrauch
CO2-Ausstoss
Naturschutz
Seite 38
39. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
«Gibt mir das Gefühl, Klimawandel ist wichtig»
Seite 39
Folgen
Ursachen
Naturkatastrophen
Ursachen
Folgen
Dürre
Folgen
Energieverbrauch
CO2-Ausstoss
Naturschutz
40. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
«Gibt mir das Gefühl, Klimawandel ist wichtig»
O‘Neill et al. 2013
• Bilder zu
Klimawandel-Folgen
(Überflutung)
machen Thema
wichtig
• Bilder von Personen
funktionieren nicht
• weitere zentrale
Bilder: Stau,
Schornsteine
Seite 40
Folgen
Ursachen
Naturkatastrophen
Ursachen
Folgen
Dürre
Folgen
Energieverbrauch
CO2-Ausstoss
Naturschutz
41. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Seite 41
«Gibt mir das Gefühl, ich kann etwas tun»
«Ich denke darüber
nach, wie ich ein
Auto mit alternativen
Energien nutzen
kann.»
Mobilität
42. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
«Gibt mir das Gefühl, ich kann etwas tun»
«Wenn ich weniger
CO2-Ausstoss
möchte, muss ich
über meinen
Fleischkonsum
nachdenken»
CO2-Ausstoss
Seite 42
Mobilität
43. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
«Gibt mir das Gefühl, ich kann etwas tun»
«Merkel
repräsentiert die
Politik, die ich
gewählt habe»
Politische Führung
Seite 43
Mobilität
CO2-Ausstoss
44. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
«Gibt mir das Gefühl, ich kann etwas tun»
«Wie mein
Konsum aussieht;
Dinge, die ich
selbst beeinflussen
kann»
Lifestyle & Konsum
Seite 44
Mobilität
CO2-Ausstoss
Politische Führung
45. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
«Gibt mir das Gefühl, ich kann etwas tun»
«Um etwas zu
tun, sonst hätten
wir überall
Atomkraftwerke»
Seite 45
Mobilität
CO2-Ausstoss
Politische Führung
Lifestyle & Konsum
Saubere Energie
46. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
«Gibt mir das Gefühl, ich kann etwas tun»
Seite 46
Mobilität
CO2-Ausstoss
Politische Führung
Lifestyle & Konsum
Saubere Energie
47. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Seite 47
«Gibt mir das Gefühl, ich kann etwas tun»
Mobilität
CO2-Ausstoss
Politische Führung
Lifestyle & Konsum
Saubere Energie
Reisen
Erneuerbare Energien
Alltagsmobilität
Umweltschutz
Umweltschutz
Freizeit
Erneuerbare Energien
CO2-Ausstoss
48. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Seite 48
«Gibt mir das Gefühl, ich kann etwas tun»
Mobilität
CO2-Ausstoss
Politische Führung
Lifestyle & Konsum
Saubere Energie
Reisen
Erneuerbare Energien
Alltagsmobilität
Umweltschutz
Umweltschutz
Freizeit
Erneuerbare Energien
CO2-Ausstoss
49. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Seite 49
«Gibt mir das Gefühl, ich kann etwas tun»
Mobilität
CO2-Ausstoss
Politische Führung
Lifestyle & Konsum
Saubere Energie
Reisen
Erneuerbare Energien
Alltagsmobilität
Umweltschutz
Ökologische Themen
Freizeit
Erneuerbare Energien
CO2-Ausstoss
O‘Neill et al. 2013
• Bildwirkungen
stärker fragmentiert
• Bilder von
Handlungsoptionen
wirken: erneuerbare
Energien, Konsum,
Lebensstil
• Bilder von Personen
und Klimawandel-
Folgen funktionieren
nicht
50. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Was heisst das für unseren
Umgang mit dem Klimawandel?
51. IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
Prof. Dr. Mike S. Schäfer
m.schaefer@ipmz.uzh.ch, Twitter: @mss7676
Herzlichen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit!
Hinweis der Redaktion
Ask for audience feedback for the following pictures which are all, albeit differently, connected to climate change.
O’Neill & Smith: «First, there is both a considerable quantity and a diversity of climate change imagery in newspapers»
Ergebnisse von Medienanalysen
gibt’s viele zu Text, deutlich weniger zu Bildern
v.a. Print
v.a. angloamerikanische Länder
O’NeilL & Smith: “climate impacts are very visible”
Bei O’Neill 2013: um die 20%
Bei Smith 50%
Television news in six countries – UK, USA, Australia, South Africa, India, and Singapore – appear to focus on images that depict the environment and people being under threat by climate change impacts (Lester & Cottle, 2009). Thus the images which are being used – pristine wilderness and natural landscapes, rising sea levels, destructive weather events like floods etc. – are rather spectacular and resonant in different cultural contexts (Lester & Cottle, 2009). An investigation of the visual representation of climate change in the British press demonstrates that three themes are dominant: The impact of climate change such as melting ice, personifications of climate change in the form of “talking heads”, and representations of climate change via graphs and tables (Smith & Joffe, 2009). Images depicting destruction have also been prominent in the Canadian print media coverage of climate change between 1988 and 2007 but the study does not provide any further details of what these kind of pictures actually show (Ahchong & Dodds, 2012). Another study on Canada’s main national newspapers’ climate change coverage in six months in 2008 states that human imagery is predominant with images depicting nature themes, e.g. natural landscapes or polar bears, being used in less than half of the articles under study and visualizations of industry or technology only ranking third (DiFrancesco & Young, 2011). Visual representations of climate change in the Swedish media are often fearful, for instance showing floods or a human being during a heat wave (Hoijer, 2010). That the use of climate change imagery is very similar in different media is supported through an even broader analysis of 13 newspapers in the UK, USA and Australia (O’Neill, 2013). People were most often depicted in the coverage on climate change in all newspapers, followed by visualizations of the impacts of climate change (O’Neill, 2013).
Many studies focus on specific events related to climate change, namely the United Nations Climate Change conferences (COPs). Eide (2012) analyzes the visual imagery in print media coverage of the Copenhagen climate summit in 2009 in 15 different countries and states that by far most of the images focus on persons; not only on political leaders but also on victims of climate change or protesters. Grittmann (2013; 2014) also focuses on the Copenhagen summit and conducts a visual framing analysis of climate change imagery. The analysis reveals that often images of climate change impacts such as floods are being used as problem definitions and images related to carbon emissions (e.g. coal-power plants) are employed to visualize the causes of climate change (Grittmann, 2013, 2014).
O’Neill & Smith_ “the personification of climate change is a major theme in climate visualizations”
Bei O’Neill: 48%
Bei Di Francesco und Young 66%
Hespanha: >30%
O’Neill & Smith: “images of climate mitigation or adaptation are depicted only rarely, or are notably absent: less than 7%of coverage in UK, Australian, or US newspapers pictured adaptation or mitigation, and only 5% of images depicted green technology in the Canadian study.“
In sum, these studies show that, first of all, visual representation of climate change focus mainly on the fact that people are threatened by the impacts of climate change, which leads to the dominant use of images of people as well as of spectacular catastrophes and natural disasters. In addition, visualizations of data and climate models are often used.
A second finding from the literature is that the use of imagery in the coverage of climate change appears to be very similar in different countries as well as across media outlets.
Gibt wenige Studien zu Wirkungen von Klima-Bildern
Was es gibt:
Bilder, zu denen persönlicher Bezug hergestellt wird, motivieren Rezipienten stärker, sich mit Klimawandel zu beschäftigen (O’Neill & Hulme, 2009)
angsteinflössende/dramatische Bilder haben gegenteiligen Effekt (O’Neill & Nicholson-Cole, 2009)
Jetzt einige Forschungsbefunde, resümierend zusammengetragen
Bezugspunkt für uns: Studie von O‘Neill et al.
Vergleichende Studie
Zwei Wirkungsdimensionen: Salienz – Efficacy
Q-Methodologie
Quantitativ-qualitatives Verfahren
Workshops in allen 3 Ländern: 25 Teilnehmer pro Land (Hamburg, Zürich, Wien)
Gleichmässige Verteilung nach Alter, Bildung, Geschlecht
Bildsortierverfahren: 40 Bilder zum Klimawandel
Analyseverfahren: Q-Factoring (Interkorrelationen zwischen Sortierungen), Hauptkomponentenanalyse, Varimax Rotation
Begleitendes Leitfadeninterviews
Bezugspunkt für uns: Studie von O‘Neill et al.
Vergleichende Studie
Zwei Wirkungsdimensionen: Salienz – Efficacy
Bezugspunkt für uns: Studie von O‘Neill et al.
Vergleichende Studie
Zwei Wirkungsdimensionen: Salienz – Efficacy
Material: Bilder zum Klimawandel ausgewählt aus O’Neill-Studie, angepasst an jeweiliges Land
Das Schützenswerte
CLICK: Naturkatastrophen
CLICK: Energieversorgung, erneuerbare Energien
CLICK: Personen/ Politiker Talking Heads
Bilder sortiert
Forced distribution
Dazu Leitfadeninterviews: z.B. Begründung, warum welche Bilder an den Extrempolen
Beispiel für Sortierung in CH nach Salienz
Beispiel für Sortierung in CH nach Selbstwirksamkeit
Ergebnisse: Präsentation der Ergebnisse für D im Detail andere Länder nur im Überblick im Vergleich (zu umfangreich)
2 Bilder, die am höchsten laden pro Faktor
qualitative Interviews Beispiel-Zitat, dass den Faktor illustriert
Faktor Folgen: betroffene Subjekte (Menschen, Tiere), typische Bilder aus Medien
BackUP: Faktoranalyse: schrittweises Vorgehen, Faktorlösung, die die grösste Anzahl an spezifischen Sortierungen mit den wenigsten Faktoren erklärt
Faktor Ursachen: Verkehr und Abholzung, Zerstörung der Natur Verbindung zwischen Ursachen und Folgen (s. Zitat)
Faktor Naturkatastrophen Bedrohungen durch Temperaturanstieg, vor allem Überflutung taucht häufig auf
Ergebnisse: Präsentation der Ergebnisse für D im Detail andere Länder nur im Überblick im Vergleich (zu umfangreich)
2 Bilder, die am höchsten laden pro Faktor
qualitative Interviews Beispiel-Zitat, dass den Faktor illustriert
Faktor Folgen: betroffene Subjekte (Menschen, Tiere), typische Bilder aus Medien
CLICK: Faktor Ursachen: Verkehr und Abholzung, Zerstörung der Natur Verbindung zwischen Ursachen und Folgen (s. Zitat)
CLICK: Faktor Naturkatastrophen Bedrohungen durch Temperaturanstieg, vor allem Überflutung taucht häufig auf
BackUP: Faktoranalyse: schrittweises Vorgehen, Faktorlösung, die die grösste Anzahl an spezifischen Sortierungen mit den wenigsten Faktoren erklärt
Vergleich mit CH und AUT
Relativ ähnlich: bei allen Ursachen und Folgen
Natur spielt bei allen eine Rolle: mal bedroht (D: Naturschutz), mal spezifisch (CH: Dürre), mal das Schützenswerte (AUT: Naturschutz)
Unterschied AUT: Energieverbrauch erweckt auch Salienz (ein Faktor mehr als in D und CH)
Bilder, die wenig salient sind: Kirche, Liegestühle in der Sonne, Politiker (länderübergreifend konsistent)
Vergleich zu O’Neill
Ähnliche Bilder erwecken Salienz (Klimawandel-Folgen; auch dort Überflutung sehr wichtig)
Ähnliche Bilder erwecken keine Salienz (Personen)
Temperaturkurve und Schornsteine auch bei uns wichtig
Self-efficacy wieder D im Detail
Faktor Mobilität: Problem von zuviel Verkehr, Nachfrage nach Brennstoffen und Energie Elektroauto als möglicher Lösungsansatz
Faktor CO2-Ausstoss: Konsumprodukte sind mit Emissionen behaftet, Energietypen variieren in Emissionsgraden Verzicht bedeutet, etwas gegen den Klimawandel zu tun
Anderer Faktor: Politische Führung Aufgabe der Politiker, etwas gegen den Klimawandel zu tun
Gleichzeitig Einfluss durch Bürger durch Wahl der Politiker
Lifestyle & Konsum: Bilder, bei denen man eine Wahl hat Verzicht üben im täglichen Leben
Faktor Saubere Energie: Lösungen gegen den Klimawandel Ersatz für Kohlekraftwerke, Umweltschutz braucht auch etwas Aktivismus (Demonstration)
Self-efficacy wieder D im Detail
Faktor Mobilität: Problem von zuviel Verkehr, Nachfrage nach Brennstoffen und Energie Elektroauto als möglicher Lösungsansatz
CLICK: Faktor CO2-Ausstoss: Konsumprodukte sind mit Emissionen behaftet, Energietypen variieren in Emissionsgraden Verzicht bedeutet, etwas gegen den Klimawandel zu tun
CLICK: Anderer Faktor: Politische Führung Aufgabe der Politiker, etwas gegen den Klimawandel zu tun; Gleichzeitig Einfluss durch Bürger durch Wahl der Politiker
CLICK: Lifestyle & Konsum: Bilder, bei denen man eine Wahl hat Verzicht üben im täglichen Leben
CLICK: Faktor Saubere Energie: Lösungen gegen den Klimawandel Ersatz für Kohlekraftwerke, Umweltschutz braucht auch etwas Aktivismus (Demonstration)
AUT: Stau-Bild lädt am höchsten bei 4 von 5 Faktoren Verkehr als Problem, das in AUT stark mit Klimawandel assoziiert wird (Wien: grosse Verkehrsprobleme)
CLICK
Diversifizierteres Bild, aber auch hier Muster zu erkennen
Erneuerbare Energien erwecken Selbstwirksamkeit (orange)
Verwandt: Mobilität, Reisen (blau); CO2-Ausstoss (grün) tauchen auch in allen Ländern auf
D und AUT: stärker Lifestyle & Konsum, Freizeit (gelb) alles Bilder, die symbolisieren, dass man selbst wählen kann
CH und AUT: stärker Umweltschutz, ökolog. Themen (lila)
D: einziges Land, wo Politiker Selbstwirksamkeit hervorrufen AUT dagegen eher, was man selbst politisch bewirken kann
Bilder, die am tiefsten laden: oft Politiker (Obama, Al Gore), Bilder von Naturkatastrophen
O’Neill et al.: In the Australian cohort, identifiable people were consistently ranked as less efficacious; whilst in the US and UK cohorts, it was images of climate impacts that made participants feel that there was nothing they could do about climate change
Vergleich zu O’Neill hier auch stärker fragmentiert, aber ähnlich zu D, CH, AUT
Neue Energieformen erwecken am stärksten Selbstwirksamkeit
Lebensstil & Konsum auch zentral
Personen (AUS) und Klimafolgen (US, UK) erwecken keine Selbstwirksamkeit
Was heisst das nun für unseren gesellschaftlichen Umgang mit dem Klimawandel?
Hinweis auf Publikationen, in denen Sie Teile der hier vorgestellten Forschung finden
Medien-Klima
Überblicksartikel von O‘Neill und Smith
Zudem neues Projekt: Oxford Research Encyclopedia on Climate Change Communication
Gebe ich mit Matt Nisbet u.a. raus
Erscheint in 3 Bänden 2018
Fertige Beiträge stehen aber jetzt schon – und bis 2018 – frei zugänglich open access online
Z.B. Beitrag von Heinz Bonfadelli über Climate Change Communication in Switzerland, Markus Rhomberg zu Österreich und ich zu DL
Mich erreichen Sie über diese Kontaktdaten
Auf Twitter zudem immer aktuelle Informationen